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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    payroll, 24.09.2016

    Ich finde das Thema des Buches sehr ungewöhnlich und spannend. Es handelt von einer jungen Frau, Gwen, die erfolgreich eine Herztransplantation hinter sich gebracht hat. Körperlich scheint es ihr gut zu gehen, nur die Psyche macht ihr zu schaffen. Gwen entwickelt so etwas wie Schuldgefühle, da sie der Meinung ist, sie hätte das gespendete Herz nicht wirklich verdient oder ein anderer könnte es mehr gebrauchen. Es wird sehr eindrücklich der Zwiespalt der Gefühle geschildert, in einer sehr einfühlsamen Sprache. Bestimmte Gefühlslagen werden sehr pointiert geschildert. Ich konnte mich gut in die Protagonistin hineinfühlen. Insgesamt finde ich die Thematik des Buches sehr interessant. Man liest nicht oft über solche Probleme. Das Buch ist vielleicht etwas anstrengend zu lesen, aber dadurch besonders wertvoll.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    josefine r., 11.09.2016

    Die Tage, die ich dir verspreche ist ein wirklich emotionales Buch. Es befasst sich mit dem emotionalen Innenleben mit einer Herzkranken Patientin, die vor Kurzem ein Spenderherz bekommen hat und nun Schuldgefühle gegenüber des Spenders. Ich finde es super spannend, da meistens eine Geschichte damit aufhört, dass jemand das Spenderorgan bekommt, aber nicht wenn es danach ja noch weiter geht. Dieser emotionale Stress der sich auf dieses 19jährige Mädchen auswirkt war wirklich herzzerreissend. Nach einer Weile kann sie nicht weiter damit umgehen und versucht ihr Herz zu "verschenken". Dann versucht das Buch eine süsse Uminterprätation dieses verschenkens. Das Ende hat mich sehr berührt. Dieses Buch hat mich ein bisschen ausgelaugt, weil man so viel dabei emphindet.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hagazussa, 10.09.2016

    Lily Oliver hat mit „Die Tage, die ich dir verspreche“ ein sehr beeindruckendes Werk geschaffen. Bereits das Cover macht sehr neugierig, die zarten Mohnblumen in Aquarelltechnik sowie der erhabene Buchtitel machen das Buch bereits von aussen zum Schmuckstück. Der Schreibstil ist flüssig und sehr gut lesbar, allein die etwas zu kleine Schrift habe ich als störend empfunden.
    Die Geschichte selbst ist aussergewöhnlich und tiefgehend. Gwen ist keine typische Romanheldin, denn obwohl sie Glück hatte, ihr ein zweites Leben geschenkt wurde, kann sie dieses nicht geniessen sondern ist total überfordert. Lily Oliver gewährt uns mit ihrem Roman Einblick in die menschliche Psyche und fordert den Leser auf, hinter die Fassade zu schauen.

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  • 3 Sterne

    Gudrun K., 07.09.2016 bei bewertet

    Bei diesem Buch fällt mir die Bewertung sehr schwer, denn ich hatte aufgrund des Klappentextes und des wunderschön gestalteten Covers eine sehr hohe Erwartungshaltung. Ausserdem wurde durch die Bewertung der Bestsellerautorin Nina George, die sich auf der Buchrückseite befindet, meine Erwartung nochmals hochgeschraubt.Ich konnte leider nicht, wie versprochen, Weinen, Lachen oder Mitfühlen oder ich gehe auch nicht anders aus dem Buch heraus. Wenn dann eher enttäuscht. Schade



    Ich finde den Schreibstil zwar ok, aber, mir fehlt das gewisse Etwas, das mich mitreisst.

    Die Autorin schildert interessante Details, die sie auch gut beschreibt, aber eben auch hier, kein Wow-Effekt, wie ich den erwartet habe. Genauso ergeht es mir mit den Charakteren der Mitwirkenden. Hier werden die Gefühle und Vorgehensweisen der jeweiligen Person zwar ebenfalls gut und genau erläutert, jedoch habe ich auch hier "keinen Draht" zur Protagonistin oder auch zunden anderen Beteiligten. Ich möchte fast sagen, dass mir hier, obwohl das Thema wirklich viel Raum dazu lässt, die Tiefe fehlt.



    Das Buch handelt von Gwen, die nach der Herztransplantation, auf die sie natürlich lange und bang gewartet hat, nicht, wie man annehmen möchte, hocherfreut und super glücklich ist, sondern, in eine schwere Depression fällt. Darum möchte sie ihr neues Herz weiterverschenken. Hierfür hat sie sich Noah auserkoren. Dass das Unterfangen nicht so einfach wird, wie sie sich das vorgestellt hat, ist wohl klar.



    Mein Fazit: das Thema hätte mehr Potential gehabt

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gudrun, 07.09.2016

    Bei diesem Buch fällt mir die Bewertung sehr schwer, denn ich hatte aufgrund des Klappentextes und des wunderschön gestalteten Covers eine sehr hohe Erwartungshaltung. Ausserdem wurde durch die Bewertung der Bestsellerautorin Nina George, die sich auf der Buchrückseite befindet, meine Erwartung nochmals hochgeschraubt.Ich konnte leider nicht, wie versprochen, Weinen, Lachen oder Mitfühlen oder ich gehe auch nicht anders aus dem Buch heraus. Wenn dann eher enttäuscht. Schade



    Ich finde den Schreibstil zwar ok, aber, mir fehlt das gewisse Etwas, das mich mitreisst.

    Die Autorin schildert interessante Details, die sie auch gut beschreibt, aber eben auch hier, kein Wow-Effekt, wie ich den erwartet habe. Genauso ergeht es mir mit den Charakteren der Mitwirkenden. Hier werden die Gefühle und Vorgehensweisen der jeweiligen Person zwar ebenfalls gut und genau erläutert, jedoch habe ich auch hier "keinen Draht" zur Protagonistin oder auch zunden anderen Beteiligten. Ich möchte fast sagen, dass mir hier, obwohl das Thema wirklich viel Raum dazu lässt, die Tiefe fehlt.



    Das Buch handelt von Gwen, die nach der Herztransplantation, auf die sie natürlich lange und bang gewartet hat, nicht, wie man annehmen möchte, hocherfreut und super glücklich ist, sondern, in eine schwere Depression fällt. Darum möchte sie ihr neues Herz weiterverschenken. Hierfür hat sie sich Noah auserkoren. Dass das Unterfangen nicht so einfach wird, wie sie sich das vorgestellt hat, ist wohl klar.



    Mein Fazit: das Thema hätte mehr Potential gehabt

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  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jazz, 19.04.2017

    Vielversprechender Inhalt - enttäuschende Umsetzung
    In "Die Tage, die ich dir verspreche" geht es um eine junge Frau (19), die mit dem Herzen, was sie transplantiert bekommen hat nicht leben will, da sie es ihrer Meinung nach nicht verdient hat. Aufgrund dessen will sie es verschenken und sucht sich einen passenden Beschenkten im Internet aus.
    Warum mir die Umsetzung nicht zugesagt hat:
    90 Prozent von dem Inhalt des Werks besteht quasi aus "Duschen" und "Küssen". Leider aber nicht über sinnvolle, tiefsinnige, problemlösende Diskussionen über die Depression und Aufklärung von Organspende. Stattdessen sind die beiden Protagonisten leider zwei extrem reiche Schnösel, die nur egoistisch sind und sich wie Pubertierende benehmen, die ihre Triebe nicht mehr halten können. Ich habe ja nichts dagegen, wenn aber auch beschrieben werden würde, warum sie unbedingt übereinander herfallen müssen und sich lieben. Jedoch scheinen sie einfach nur scharf aufeinander aufgrund des Aussehens... Die 19 Jährige ist nämlich ein psychisches Wrack - wer findet das anziehend?! Sehr unrealistisch. Zudem wurde eine Sache nicht aufgeklärt. Warum wurde der Blog von dem Protagonisten überhaupt ins Leben gerufen?
    Schade um das Geld für das Werk.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S.L., 01.09.2016

    Gwen sollte glücklich sein, ein passendes Spenderherz wurde gefunden, die Transplantation ist geglückt. Glücklich ist sie aber nicht: ein Mensch musste sterben, um ihr zu helfen. Dessen Angehörige werden leiden.
    Jeder weiss, was für sie am besten ist und die "Alles wird gut"-Sprüche kann sie nicht mehr hören. In einem Internetforum findet sie gedanklichen Austausch und beschliesst, das neue Herz, das sie nur belastet, zu verschenken. Dieser gut gemeinte, aber sehr naive Gedanke bringt den Forenmoderator dazu, Gwen für ein Fake zu halten. So antwortet er, dass er das Organ gern selber hätte und löscht ihr Profil. Gwen sieht darin allerdings einen Hilferuf und fährt überstürzt nach München. Noah fällt aus allen Wolken, als sie abgehetzt vor ihm steht und er bemerkt, dass es ihr völlig Ernst ist. Er kann Gwen hinhalten, indem er ihr vorspielt, dass er sich auf seine OP vorbereiten muss und sie keine Verzweiflungstat begehen kann, um das Herz zu schonen. Das Mädchen willigt ein, zwei Wochen durchzuhalten...
    Sehr glaubhaft werden Gwens Ängste und Depressionen geschildert. Dinge, die man so nicht erwartet, werden angesprochen. Warum, verflixt, ist Gwen nicht glücklich? Feinfühlig schildert Lily Oliver die Schuldgefühle, die Zerrissenheit und die winzigen Fortschritte, die Gwen in den Tagen mit Noah macht. Aber immer droht ein Rückfall.
    Gelungen, wie die Autorin zwischen Noahs und Gwens Gedanken wechselt. Ein bisschen zu sehr Gutmensch ist mir dieser Noah. Ansonsten ein tolles Buch, das neue Blickwinkel eröffnet und die Idee der Organspende von ungewöhnlichen Aspekten beleuchtet. Regt sehr zum Nachdenken an.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone L., 04.10.2016

    Die 19-järige Gwen gehört zu den wenigen Glücklichen, die ein Spenderorgan erhalten haben. Doch so richtig freuen kann sie sich über ihr neues Herz nicht. Viel zu gross sind ihre Schuldgefühle gegenüber der Spenderfamilie. Total verzweifelt fasst sie den Entschluss, ihr Herz zu verschenken. Dies postet sie in einem Herzforum, wo Noah Moderator ist. Er hält es für einen üblen Scherz und einen Fakeaccount und löscht Gwen komplett. Am nächsten Tag steht sie jedoch in München vor seiner Tür und er merkt, wie verzweifelt Gwen wirklich ist. Wie kann er sie, so schnell wie möglich, von ihrem Plan abbringen?

    Die Autorin hat eine so mitreissende Schreibweise, dass ich das Buch in kürzester Zeit durchgelesen hatte. Sehr gefühlvoll beschreibt sie abwechselnd aus Gwens und Noahs Sicht die Geschichte. So werden die Gedanken der beiden gut zum Leser transportiert. Obwohl das Buch eine Liebesgeschichte beinhaltet, fand ich diese nicht kitischig. Sie passt gut in das Buch hinein. Durch Gwen bekommt man einen kleinen Einblick in die Gedanken und Gefühle eines kranken Menschen, der lange auf ein Spenderorgan hofft und wenn er Glück hat eins zu bekommen, dann kommen die Schuldgefühle und auch die Ängste, dass das Organ abgestossen wird. Die Idee der Autorin, das Leben nach einer Transplantation zu beleuchten, finde ich sehr gelungen, denn meist erfährt man über diese Zeit nichts. Durch die Nachworte der Autorin wurde ich doch sehr nachdenklich und ich muss mich noch einmal näher mit dem Thema Organspendeausweis auseinandersetzen. Ein sehr gelungenes und gefühlvolles Buch!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brigitte N., 05.09.2016

    Gwen ist 19 Jahre und hat eine Herztransplantation hinter sich. Nach langem Krankenhausaufenthalt und anschliessender Reha kommt sie nun wieder nach Hause.Ihre Eltern, ihr Bruder und nicht zuletzt ihr Freund kümmern sich um sie. Alle sind der Meinung, dass sie glücklich sein kann über ihre wiedergewonnene Lebensqualität und dass ihr normales Leben wie gewohnt weitergeht.
    Gwen jedoch vermag den Gedanken nicht zu verdrängen, dass ein Mensch für ihr neues Herz sterben musste.Ihr geht es zunehmend schlechter, was ihrer Familie aber verborgen bleibt. Sie beschliesst ihr Herz wieder abzugeben und bietet es in einem Internetforum an.Noah, der Moderator des Forums hält es für einen Fake und geht zum Schein darauf ein.Mehr möchte ich zum weiteren Verlauf nicht vorwegnehmen.

    Während die meisten Geschichten mit der gelungenen Transplantation enden, beschreibt die Autorin auf sehr emotionale und einfühlsame Weise das Leben danach.
    Das Hinterfragen, die Gewissensbisse, die Albträume werden in einer sehr gefühlvollen und dennoch realistischen Weise aufgezeigt.
    Mich hat dieses Buch sehr bewegt, ich kann es wärmstens empfehlen.

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silvia K., 30.09.2016

    Bewundernswerte Umsetzung des Themas Organtransplantation

    Ich war sehr gespannt auf den Roman „Die Tage, die ich dir verspreche“ von Lily Oliver. Der Klappentext hatte mich schon sehr neugierig gemacht, auch die darüber stehende Aussage der Bestsellerautorin Nina George, „Eines der Bücher, aus denen man anders herausgeht, als man hineinging: mitfühlender, innerlicher weiter, empathischer“ fand ich ansprechend und kann ich nun im Nachhinein nur ganz genauso zur Bewertung des Buches weitergeben. Das Cover des Buches gefiel mir von Anfang an, es wirkt so leicht und beflügelnd, dass sich mir die Frage stellte, ob es zu dem schwierigem Thema passt, aber am Ende wirkte die Geschichte für mich tatsächlich beflügelnd und ich finde es passend gewählt.

    Lily Oliver möchte mit ihrem Roman zeigen, wie es wirklich ist, wenn man eine Organtransplantation erhält. Auch aus diesem Grund hat mich der Roman sehr angesprochen, weil sie sich an ein Thema heran wagte, mit dem man sich selber womöglich noch viel zu wenig beschäftigt hat, und auch meist nur die eine Seite dieser Medaille kennt, nämlich die, wie es den Spendern geht bzw. welche Entscheidung man selbst bezüglich eines Organspendeausweises treffen möchte. Hier zeigt die Autorin die andere Seite der Medaille auf, wie die Empfänger des Spenderorgans damit umgehen. Angefangen bei dem ersten Schock nach der Diagnose einer schweren Krankheit, über die Wartezeit hinweg, ob und bis ein passendes Organ gefunden wird, und schliesslich die Zeit nach der Transplantation, die Reha und die Rückkehr ins „normale“ Leben, die Folgen, die den Empfänger ein Leben lang begleiten, damit das Organ nicht abgestossen wird. Nicht nur der Autorin, sondern auch mir hat es einige Tränen gekostet, tiefer in dieses Thema einzutauchen und im ersten Moment meint man tatsächlich, die Geschichte um die 19-jährige Gwen wäre zu dramatisch dargestellt, aber schon alleine des Alters der Protagonistin wegen ist die Darstellung sicherlich realitätsnah, vermutlich ist ein so junger Mensch, der sich selber noch nicht richtig kennt, noch mehr überfordert, schwer zu erkranken und mit den Folgen klar zu kommen und dadurch ähnliche Gefühle und Ängste wie Gwen zu entwickeln.

    Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Gwen und Noah erzählt, dadurch lernt man beide Protagonisten sehr gut kennen, und auch lieben! Gwen, die eine Herztransplantation hinter sich hat und seitdem von schrecklichen Alpträumen und Stimmen gequält wird, so wie der Erwartungshaltung ihrer Familie und Umwelt, dass nun wieder alles gut werden würde und welches Glück sie hatte. Gwen empfindet Schuld gegenüber dem Menschen, der für sie gestorben ist, und kann ihr neues Herz nicht akzeptieren. Sie meldet sich in ihrer Verzweiflung bei www.herzforum.de an und hat einen verrückten Plan. Sie will ihr neues Herz verschenken und dafür sterben, so qualvoll sind ihre Gefühle und Gedanken und damit für sie so sinnlos ihre Aussichten für ihre Zukunft. Noah, der Moderator des Forums, der selbst keinen Sinn in seinem Leben sieht, hält das alles für einen Fake, geht zum Schein darauf ein und wirft sie aus dem Forum. Dass es ihr ernst ist weiss er erst, als Gwen Hals über Kopf Berlin verlässt und zu ihm nach München fährt. Was sie ihm erzählt, schockiert ihn, und er sieht nur einen Ausweg: ihr das Versprechen nach ein paar Tagen Zeitaufschub abzunehmen und ihr irgendwie zu helfen. Er erfindet eine schreckliche Lüge, in die er sich immer mehr verstrickt und gewinnt dadurch aber nach und nach das Vertrauen von Gwen. Gwen geht es etwas besser, er lässt sich viel einfallen, um sie zu unterstützen und mit Michael, einem Psychotherapeuten im Rücken, schafft er es tatsächlich, dass Gwen wieder Hoffnung auf eine glücklichere Zukunft schöpfen kann und ihr neues Herz zu lieben lernt.

    Lieben lernt sie auch Noah, zwischen den beiden entwickelt sich eine zauberhafte Liebesgeschichte, die dem schwierigen Thema wieder mehr Leichtigkeit gibt. Obwohl es sich fast den ganzen Roman über nur darum dreht, Gwen wieder zu mehr Lebensfreude zu verhelfen, hat es sich für mich trotzdem nicht unnötig in die Länge gezogen und es baute sich definitiv Spannung auf, wie Noah es schafft Gwen zu überzeugen und wie er am Ende aus seiner Lüge wieder heraus kommen wird, so dass ich das Buch gar nicht mehr zur Seite legen konnte. Die Autorin hat zwei äusserst sympathische Protagonisten erschaffen, die Personen sehr gut ausgearbeitet, auch das persönliche Umfeld der beiden lernt man gut kennen und alles in sich ist einfach stimmig. Der Roman ist trotz seines schwierigen Themas leicht und einfach zu lesen, einzig die Einleitungen jedes Kapitels in Form von kurzen Auszügen aus dem Forum hätten es für mich absolut nicht gebraucht und haben den Lesefluss gehemmt. Die Schauplätze der Handlung sind sehr gut beschrieben und so hat man schnell Bilder vor Augen, die die Geschichte noch reeller machen.

    Ich bin absolut begeistert von diesem Roman, für mich es ein Buch das man unbedingt gelesen haben sollte, und dass die Autorin erreicht, sich mehr Gedanken über dieses Thema und einen Organspendeausweis zu machen, bejahe ich definitiv. In dem Roman findet man so viel Gefühl in jeglicher Hinsicht, man kann mit Gwen weinen und lachen, alle Details sind so wunderbar dargestellt und treffen den Leser selbst direkt ins Herz. Ich schätze es sehr, das Buch in meinem Bücherregal stehen zu haben und werde es sicher irgendwann gerne nochmal in die Hand nehmen und darin schmökern. Von mir gibt es ganz klare fünf Sterne dafür!

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  • 5 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ZeilenZauber, 03.10.2016

    ‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
    Puh, dies wieder eines der Bücher, die es mir sehr schwer machen, sie zu rezensieren. Denn die Autorin hat nicht nur ein fantastisches Werk geschaffen, sondern nennt es nicht umsonst ihr „Herz-Buch“. Immerhin geht es hier auch um Herzen - im realen und im übertragenen Sinne.
    Also wenn dieses Buch nicht von einer Taschentuch-Marke gesponsort wird, dann haben diese Marketing-Leute echt versagt. Und nein, das Buch drückt nicht auf die Tränendrüse, es ist schlicht und einfach sehr berührend. Der Leser erlebt hautnah mit, welche Zweifel Gwen plagen und welche Überlegungen sie anstellt.
    Der zweite Erzählstrang wird aus Noahs Perspektive geschildert. Er hält Gwens Angebot das Herz zu verschenken für einen Fake, doch wird er eines besseren belehrt. Seine Sichtweise rundet die Handlung ab und die Kapitel sind immer gut erkennbar gekennzeichnet, so dass auch der Wechsel zwischen den Perspektiven und Gefühlswelten leicht vonstatten geht.
    Auch Noahs Bemühungen, Gwen davon zu überzeugen, dass das Leben lebenswert ist, liess meine Gefühle Achterbahn fahren. Denn auch Noahs Leben ist nicht so einfach, wie es sich auf den Blick darstellt.
    Gwen und Noah geben sich gegenseitig Halt, jedoch geht es ihnen wie den meisten Menschen, sie reden nicht wirklich miteinander. Aber auch dies macht die Handlung sehr realistisch und nachvollziehbar. Im zwischenmenschlichen Bereich wird so oft angenommen, was der andere gemeint haben könnte, ohne dass nachgefragt wird. Mal abgesehen, dass mich dies auf allen Ebenen nervt (virtuell in einem Buch, aber auch real im Leben), sehe ich darin das Grundproblem unserer Gesellschaft. Aber ich schweife ab.
    Die Autorin schreibt berührend, ohne voyeuristisch daher zu kommen und nimmt den Leser trotzdem mit Gwen Geschichte mit auf eine Achterbahnfahrt, die ihresgleichen sucht.
    Haltet die Taschentücher bereit, wenn ihr das Buch lest.
    Von mir gibt es klare 5 Herz-Sterne.

    ‘*‘ Klappentext ‘*‘
    Wie fühlt es sich an, das Herz eines Fremden in sich zu tragen? Dieser Frage widmet sich Lily Oliver in ihrem bewegenden Roman "Die Tage, die ich dir verspreche".
    »Du hast Glück, Gwen, alles wird gut, Gwen.« Seit ihrer Herztransplantation hört Gwen nichts anderes mehr. Doch statt überschäumender Lebensfreude fühlt sie nur Schuld gegenüber dem Menschen, der für sie gestorben ist. Und so fasst sie in einer besonders verzweifelten Nacht einen ungeheuerlichen Plan: Sie will ihr neues Herz verschenken und sterben. Ihr entsprechendes Angebot in einem Internetforum liest dessen Moderator Noah, ein junger Student, der keinen grossen Sinn in seinem Leben sieht. Er hält ihr Angebot für einen üblen Scherz, geht aber zum Schein darauf ein. Erst als Gwen am nächsten Tag vor ihm steht, um ihn beim Wort zu nehmen, erkennt er, wie schrecklich ernst es ihr ist. Nur mit einem gewagten Handel und einer furchtbaren Lüge kann er ihr das Versprechen abringen, ein paar weitere Tage durchzuhalten. Tage, in denen Noah alles daran setzen muss, Gwen von etwas zu überzeugen, woran er selbst kaum noch glaubt: Dass das Leben lebenswert ist.

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  • 5 Sterne

    6 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mysticcat, 13.11.2016

    Die Tage, die ich dir verspreche von Lili Oliver erschen als Taschenbuchausgabe am 1.9.2016 im Knaur Verlag. Die "Genau Meins" - Serie, zu der auch dieses Buch gehört, besteht aus gefühlvoller Frauenliteratur. Im letzten Jahr bin ich bereits auf diese Serie aufmerksam geworden, habe aber dieses Buch als erstes dieser Serie auch gelesen.

    Das Cover mit den Mohnblumen passt zum Sommer / Frühherbst und damit zum Erscheinungstermin des Buches. Der Titel und der erste Abschnitt des Klappentextes sind erhaben geprägt, auch die Klappen vorne und hinten lassen das Taschenbuch sehr hochwertig aussehen. Nach einmaligem vorsichtigen Lesen hat es weder Knicke noch Leserillen, jedoch ist der Buchrücken trotz grosser Vorsicht schief geworden und es eignet sich nicht mehr als Schmuckstück fürs Bücherregal (ist für mich kein wichtiges Kriterium).

    Sowohl Gwen als auch Noah haben keine grossen Pläne im Leben. Gwen verkraftet die Herztransplantation schlecht und ist mit den Erwartungen ihres Umfeldes (sie müsste total glücklich sein und nur so vor Motivation strotzen) überfordert. Sie schafft es nicht, Menschen die ihr nahe sind, vor dem Kopf zu stossen und möchte sich "wie erwartet" verhalten und "etwas für die in sie investierte Zeit und Energie" zurückgeben. Gwen beschliesst also, ihr Herz einer anderen passenden Person zu vermachen, da sie so nicht mehr weiterleben will.

    Noah betreibt ein Forum für Herzkranke und Transplantierte - und hält Gwens Aufruf für einen Fake und löscht ihren Beitrag immer wieder. Als Gwen dann vor ihm steht, begreift er, dass es kein Scherz war und möchte ihr helfen.

    Die Geschichte fand ich sehr bewegend. Welcher Mensch hat das noch nie mitgemacht? Eigentlich sollte man überglücklich sein (Geburt des eigenen Kindes, überstandene schwere Krankheit, begehrten Arbeits- oder Ausbildungsplatz bekommen,...) und hat dabei NICHTS gefühlt und war mit der Erwartung des Umfeldes überfordert. Gut gemeinte Worte "Schön, dass es so gut für dich läuft", "Ich freue mich so für dich", und "Du musst übergücklich sein" treffen einen wie Faustschläge. Der Kopf sagt einem, dass man so empfinden sollte, man tut es aber nicht und es ist schwer, sich einer Person anzuvertrauen. Das Gefühl des Versagens ist spürbar, denn man schafft es nicht, diese an einem gestellte Erwartung zu erfüllen, obwohl man das gerne würde. Ich konnte mich also sehr gut in die Gefühlswelt der Protagonistin versetzen.

    Noah wartet sein Leben sehr passiv ab, was zu seinen fürsorglichen Charakter und seiner Gutmütigkeit nicht so ganz passt für mich. Bis durch Flecki und Gwen das Verantwortungsgefühl so gross wird und er endlich in die Gänge kommt.

    Ich habe mitgefiebert mit Gwen und Noah - und muss sagen, dass mir dieses Buch noch besser als das gehypte "Ein ganzes halbes Jahr" gefallen hat. Das Setting ist zwar ähnlich - und doch grundverschieden. Ich war mitten drin in der Geschichte und habe es nicht geschafft, das Buch aus der hand zu legen und die halbe Nacht gelesen. Vielen Dank, dass ich dieses Buch als Rezensionsexemplar lesen durfte!

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Henny176, 07.10.2016

    perfekte Mischung

    Klappentext:
    „Du hast Glück, Gwen. Alles wird gut.“ Seit ihrer Herztransplantation hört die junge Frau nichts anderes mehr. Doch statt Lebensfreude empfindet sie nur Schuld gegenüber dem Menschen, der für sie gestorben ist. In ihr reift ein ungeheuerlicher Plan: Sie will ihr neues Herz verschenken und postet einen entsprechenden Aufruf in einem Internetforum. Dessen Moderator Noah geht zum Schein darauf ein. Erst als Gwen vor ihm steht, merkt er, wie verzweifelt sie wirklich ist…

    Meinung:
    Das Buch ist immer abwechselnd aus der Sicht von Gwen und Noah geschrieben. Dadurch ist es sehr leicht sich in beide Charaktere einzufühlen, die mir beide direkt sympathisch waren. Besonders Gwens Sicht als Transplantationsempfängerin fand ich sehr interessant und die Autorin hat sehr schön deutlich gemacht warum manche Organempfänger nicht immer nur reine Freude über ihr neues Organ empfinden, auch wenn es ihnen das Leben rettet. Noah ist ein so empathischer Charakter, mann muss ihn einfach lieben!
    Der Schreibstil der Autorin ist so mitreissend, dass ich das Buch garnicht mehr aus der Hand legen wollte. Ich finde ihr ist mit dieser Geschichte genau die richtige Mischung aus traumhafter Liebesgeschichte und wirklich ernstem Thema, das sehr zum Nachdenken anregt, gelungen.
    Ausserdem bekommt man nach Beendigung des Buches unheimliche Lust dazu sich ein Geocaching-App auf sein Handy zu laden und raus in die Natur auf die Suche nach einem Cache zu gehen.

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marita R., 17.10.2016

    nette Liebesgeschichte mit Tiefgang



    " Die Tage , die ich dir versprechen " halte ich für ein gutes Buch , was die Altersgruppe zwischen 16 und 30 Jahren ansprechen wird. Ich bin schon eine Ecke älter, habe das Buch aber auch sehr gerne gelesen.

    Gwen hat Glück gehabt, so sagen ihr alle Menschen, ob Freunde Familie, oder auch Fremde, denn Gwenn war schwer herzkrank und hat ein Spenderherz
    erhalten, was wie ein Sechser im Lotto i. Doch Gwenn ist nicht glücklich und fühlt sich nicht gut, im gegenteil, sie fühlt sich schuldig, weil ein Mensch wegen ihr sterben musste, nur damit sie weiterleben kann ist. Als sie merkt, dass keiner sie versteht , im Gegenteil ihre Familie von ihr erwartet, da es ihr ja jetzt körperlich wieder gut geht, dass sie ihr Leben wieder aufnehmen soll.Auf Studienplatzsuche gehen, wieder mit dem Joggen anfangen usw. Gwen möchte sich aber am Liebsten verkriechen. Eines Abends fasst sie einen folgenschweren Entschluss, sie will ihr Herz verschenken und selbst sterben. Sie meldet sich in einem Internetforum an und postet ihr Anliegen.Der Moderator dieses Forums hält sie für einen Fake und geht scheinbar auf ihren Handel ein. Dass Gwen sich allerdings sofort ins Auto setzt und nachts vor seiner Haustür steht, damit hat er nicht gerechnet und so muss schnell eine Lüge her: Als die beiden sich näher kommen, denn Noah tut alles dafür, dass Gwen das Leben lieben lernt, droht dieses Lüge zu platzen.

    Dieses Buch kann man wirklich in einem Rutsch lesen und es ist nicht so oberflächlich , wie der Umschlag vermuten lässt. Es wird meiner Meinung nach sehr gut erklärt, wie ein Mensch, der ein fremdes Organ, hier in diesem Falle ein Herz transplantiert bekommen hat, sich fühlt. Schuldgefühle , aber auch die Schwierigkeit sich daran zu gewöhnen, dass nun ein gesundes Herz im Brustkorb schlägt, wo man doch vorher kaum mehr belastungsfähig war, ist nicht einfach so auf Knopfdruck umzuschalten. Welche Gefühle und Ängste solch ein Transplantierter hat , kann man glaub ich nur nachempfinden, wenn man es selbst erlebt hat, oder nahe mit solch einem Menschen zusammen lebt.Diese Gefühle und Gedanken wurden gut transportiert und man bekommt eine ungefähre Vorstellung davon, wie schwer so etwas ist. Aber auch die Liebesgeschichte in diesem Buch ist wunderbar und teilweise sehr sexy beschrieben. Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Sprache nicht so anspruchsvoll und mit medizinischen Fremdworten gespickt, dass man ständig unterbrechen muss.
    Ich könnte mir vorstellen, dass dieses Buch ein Leckerbissen für junge Frauen ist, denn es ist sehr gefühlvoll geschrieben .

    5 Sterne für ein wirklich tolles Buch

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    missjanemarple, 26.09.2016

    In dem Buch ‚Die Tage, die ich dir verspreche’ von Lily Oliver geht es um eine junge Frau namens Gwen, die ihr frisch transplantiertes Herz nicht mehr haben möchte, da sie sich so schuldig und schlecht fühlt, eines anderen Menschen sein Leben nun zu leben und findet, sie habe es nicht verdient – das neue Herz und das Leben selbst. Da sie nach der Operation in eine starke Depression verfällt und keiner ihrer Familienmitglieder, selbst nicht ihr Partner Alex oder ihre Leidensgenossin Leni, es vermag, sie aufzuheitern, damit sie wieder mehr Lebensfreude empfindet.
    Sie beschliesst nach einem denkwürdigen Tag, dass sie ihr Herz weitergeben möchte – an jemanden, der es mehr braucht als sie, der es auch wirklich verdient.
    So trifft sie in einem Forum für Herzkranke auf Noah, einem der Moderatoren der Seite…der scheint’s selbst herzkrank ist und dringend ein Herz braucht. Sie entscheidet sich spontan - nachdem er sich nicht mehr auf ihre Mails meldet – den weiten weg von Berlin nach München auf sich zu nehmen, um gerade ihm das Herz zu schenken, da sie denkt, ihm sei etwas passiert. In München, mitten in der Nacht überschlagen sich die Ereignisse für Noah, und die Gefühle zweier Menschen nehmen plötzlich andere Dimensionen an…denn eine wahrhaftige Gefühlsachterbahn der Herzensangelegenheiten beginnt.

    Das Cover ist so dezent gestaltet, dass man hinter dem warmen beigefarbenen Untergrund, der herrlich geschwungenen sommer-grünen Schrift und den sanften roten Blumen nicht diese geballte Ladung an Gefühlen vermuten würde – aber genau das ist es, was mich so an Büchern reizt: hinter die Kulissen blicken und überrascht werden.

    Es ist mein erstes Buch von Lily Oliver, und sie hat es jetzt bereits geschafft, mich mit diesem in ihren Bann zu ziehen, da sie so ungemein feinfühlig oder gar lustig - und im nächsten Moment so heftig - schreibt, dass man vor Freude mit glucksen möchte - oder vor Betroffenheit tief durchatmen muss. Auch dass sie den Punkt ‚Erotik’ nicht unbeachtet lässt, da es sich schliesslich um sehr junge Erwachsene handelt, finde ich sehr prickelnd.

    Die Aufmachung der Kapitel ist etwas ganz besonderes für mich: es wird zum einen immer abwechseln aus der Sicht von Gwen oder Noah erzählt, wodurch man gute und schöne (geheime) Einblicke in beide Personen erhält; zum anderen, ich nenne es jetzt einfach mal das ‚Schmankerl’, ist, dass zu beginn des Kapitels immer Auszüge einer Email-Kommunikation zu finden sind, welche sich auf wundersame Weise immer als Kern- bzw. Knackpunkt durch das jeweilige Kapitel zieht. Wundervolles Stilmittel…

    Ich bin wirklich mehr als begeistert von diesem Buch und würde es jedem ans HERZ legen! :-)

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jennifer, 25.09.2016

    "Was ist ein Mensch ohne das eigene Herz ?"

    Gwen ist tapfer und hat eine sehr schwere Last zu tragen. Weil alle immer von ihr erwarten, dass sie doch jetzt wo alles überstanden ist glücklich sein müsste, vertraut sie sich niemandem an.
    Irgendwann kann Gwen nicht mehr und fasst einen ungeheuerlichen Entschluss: Sie will das Herz verschenken. An jemanden der es wertschätzt und will. Also schreibt sie in einem Forum solch einen Post.

    Noah der Moderator in dem Forum ist, liest den Post und löscht ihn sofort. Er erzählt Gwen das er das Herz haben möchte.

    Gwen macht sich auf den Weg zu Noah und von da an nimmt alles seinen Lauf.

    Im Laufe des Buches konnte ich sämtliche Gefühlsregungen von Gwen und auch von Noah nachvollziehen. All die Kleinigkeiten, auf die genau geachtet wurden, um den Leser näher an die Hauptpersonen zu bringen, wurden sehr gut umgesetzt.

    Auch die Nebenfiguren waren liebevoll ausgearbeitet und ich würde gerne Sevis Geschichte lesen.

    Der Schreibstil war flüssig und ich wollte unbedingt wissen, was mit den beiden passiert. Wie wird sich Gwen entscheiden ?

    Dieses Buch ist eine Talfahrt der Gefühle. Ich habe mit Gwen gelitten, gelacht, war verzweifelt und doch glücklich. Ich habe ihren Weg verfolgt, habe mich mit all den Themen befasst, die das Buch so umfangreich anspricht und sogar einige Tränen vergossen..

    Die Autorin hat sich viel mit dem Thema auseinander gesetzt, das wird auch im Buch immer wieder deutlich.

    Fazit :
    Gwen und ihre Geschichte ist mir an MEIN Herz gewachsen und ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der ein Buch mit Tiefgang sucht. Es ist kein Buch mal eben für zwischendurch, denn es beherrscht meine Gedanken noch lange nach dem Lesen.

    Vielen Dank an alle, die Organspende möglich machen!

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    FlipFlopLady007, 27.09.2016

    Gwen ist 19 Jahre alt und hat gerade eine Herztransplantation hinter sich gebracht. Ihre Rehazeit ist nun auch vorbei und Gwen wird wieder nach Hause entlassen. Dort wird sie von ihrer Familie empfangen und ihr gesamtes Umfeld sagt ihr immer wieder, wie viel Glück sie gehabt hat und wie glücklich sie doch jetzt sein müsste. Doch Gwen fühlt sich alles andere als glücklich. Immer wieder wird sie von Albträumen geplagt und auch so will sich die Freude über das neue Herz einfach nicht einstellen. In ihrer Verzweifelung beschliesst Gwen ihr Herz in einem Forum für Herzkranke anzubieten. Durch ihre Anzeige lernt sie Noah kennen, einen der Administratoren des Forums. Ob Noah es schaffen kann Gwens Lebensfreude zurückzuholen?

    Inhalt:
    Die Geschichte, die das Buch erzählt, hat mir sehr gut gefallen. Sie ist zum einen sehr emotional, zum anderen aber auch romantisch. Ich finde die Geschichte von Gwen sehr interessant, da ich mir gut vorstellen kann, das nach einem so schweren Eingriff eben nicht alles so ist wie immer. Ich finde, dass dieses Gefühl auf tolle Art und Weise vermittelt wird. Mir wird Gwens Geschichte noch lange beschäftigen, da bin ich mir sicher.

    Schreibstil und Aufbau:
    Das Buch ist in etwa 40 Kapitel unterteilt, die alle ähnlich lang sind. Ein Kapitel wird entweder aus der Sicht von Gwen oder von Noah geschildert. Die Schilderung geht dabei lückenlos von der Erzählung des einen in die Erzählung des anderen über. Ich finde diese Art der Erzählung sehr gelungen, da der Leser so noch mehr über die Gefühle der beiden erfährt. Besonders die Kapitel aus Gwens Sicht am Anfang fand ich sehr aufschlussreich. Sie erzählt dabei sehr emotional, sodass mir die Schilderung stellenweise sehr nah gegangen ist. Ich finde die Autorin hat eine tolle Art Gwens Gefühle auf den Leser zu übertragen.

    Charaktere:
    Die Protagonistin Gwen macht dieses Buch zu etwas besonderem. Sie verleiht dem Buch eine ganz eigene spezielle Note. Gwen und ihre Gefühle machen dieses Buch aus. Dabei finde ich, dass die Autorin die Geschichte von Gwen sehr realistisch erzählt. Ich kann mir sehr gut vorstellen Gwen auch im echten Leben zu kennen. Vielleicht könnte sie in meiner Strasse wohnen und ich habe sie bisher einfach noch nicht kennengelernt. Auch Noah ist eine sehr realistische Figur. Er ist sehr gutmütig, hat aber auch starke Emotionen, die er in manchen Situationen nur schwierig im Zaum halten kann. Aber auch alle anderen Figuren, wie beispielsweise Gwens Eltern und ihr Bruder sind deutlich mehr als blasse Figuren. Auch wenn sie nur am Rande auftreten, so finde ich, hat es die Autorin gut geschafft ihnen Leben einzuhauchen.

    Cover und Klappentext:
    Bei diesem Buch finde ich besonders das Cover sehr ansprechend. Auch wenn es nur sehr schlicht gestaltete ist, so hat es mich auf den ersten Blick neugierig gemacht. Ich finde es passt sehr gut zum Inhalt des Buches. Auch der Klappentext ist sehr gelungen. Er gibt den Inhalt kurz wieder, ohne natürlich die interessanten Stellen vorwegzunehmen. Er hat mich neugierig auf den Rest des Buches gemacht und keinen falschen Eindruck vermittelt.

    Fazit:
    Wie bereits einige andere Bücher aus der "Genau meins"-Reihe hat auch dieses Buch mir sehr gut gefallen. Es erzählt eine sehr emotionale Geschichte über Gwen, die eine Herztransplantation hinter sich hat, die mich noch einige Zeit beschäftigen wird.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gerlinde R., 30.08.2016

    Die Tage, die ich dir verspreche, von Lily Oliver

    Cover:
    Sehr zurückhaltend und doch wunderbar leicht. (Genau wie das Buch, trotz des sensiblen Themas).

    Inhalt:
    Gwen hatte Glück, sie hat ein Spenderherz bekommen und die Transplantation gut überstanden. „Alles wird gut“ ist der Satz den sie am meisten hört und den sie am meisten hasst. Denn für sie selber ist gar nichts gut.
    Psychisch geht es ihr immer schlechter, sie hat Schuldgefühle ihren Mitkranken gegenüber die kein Spenderorgan bekommen, sie hat Schuldgefühle gegenüber dem Spender und dessen Familie, kurz sie fühlt sich einfach unwürdig mit dem neuen Herzen zu leben. Sie kann sich einfach nicht glücklich fühlen, sie gerät in eine tiefe Depression. Sie fasst den Plan, dieses Herz einem anderen würdigeren Patienten zu schenken.
    In einem Internetforum bietet sie ihr Herz an. Noah, der Moderator, denkt erst, dies ist ein Fake. Erst als Gwen mitten in der Nacht vor ihm steht, merkt er wie verzweifelt sie wirklich ist.
    Er setzt alles daran Gwen Tage abzuringen und sie unbemerkt umzustimmen. Doch dazu stürzt er von einer Lüge in die andere.
    Wird es einen Weg aus dieser Sackgasse geben………

    Meine Meinung:
    Diese mitreissende Geschichte erzählt von einer unglaublichen Verzweiflung, Mutlosigkeit und Trauer, ich hab unentwegt Tränen in den Augen und möchte ins Buch rein springen und Gwen wachrütteln oder ihr die Augen öffnen und helfen. Aber ich denke ich wäre genauso hilflos wie ihre Familie und ihre Umgebung.
    Und in dieser hochemotionalen und traurigen Atmosphäre schaffe es die Autorin, zwischen den Zellen, den Worten, den Handlungen, Liebe, Hoffnung, Freundschaft, Glück, Zuversicht und ein Lächeln zu zaubern. So dass ich voller Spannung und Vorfreude jede neue Seite umblättere und mir wünschen kann, dass endlich der Knoten platzt. Es entsteht eine Hoffnung und Leichtigkeit, die wie die Sterne am Himmel, immer wieder durchschimmert.
    Das Gefühlschaos wird so tief und echt beschrieben, dass ich zeitweise Gänsehaut hatte und mich teilweise genauso ohnmächtig und hilflos fühlte, egal ob Gwen, Noah oder sonst ein Beteiligter.
    Gwen und Noah sind so wunderbare Charaktere, so toll beschrieben (auch ihr Umfeld) das es total realistisch wirkt. Auch ihre Gefühle und Gedanken, die sie sich einfach nicht offen eingestehen können.
    Die ganze Geschichte ist auf wenigen Wochen komprimiert und doch passiert so viel, dass man am Ende des Buches das Gefühl hat Gwen und Noah ewig lange Zeit begleitet zu haben.

    Autorin:
    Lily Oliver wurde 1980 geboren und ist in München aufgewachsen, wo sie mit ihrem Mann lebt. Sie hat eine besondere Leidenschaft für gefühlvolle und bewegende Geschichten, in denen sie gerne vielschichtige Themen wie Organtransplantation aufgreift, um sie anderen Menschen nahezubringen.

    Mein Fazit:
    Ein wunderbares Buch, so tief, so emotional, so bewegend, das mich mitten ins Herz getroffen hat.
    Dieses Buch werde ich bestimmt noch ein paarmal verschenken.
    Von mir eine klare Lese- und Kaufempfehlung und 5 Sterne mit **

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin B., 09.10.2018

    Es ist mal wieder so weit, endlich stelle ich wieder ein Buch vor und zwar von der Autorin Lily Oliver.
    Das Buch hat den Titel
    "Die Tage, die ich dir verspreche".
    Es ist ein wundervolles Buch. Lily Oliver hat es wieder einmal geschafft, total authentisch zu schreiben. Sie hat mich an Gwens und Noahs Geschichte gefesselt.
    Gwen, ein 19-jähriges Mädchen, was ein Spenderherz benötigt und das Glück hat, rechtzeitig eins zu bekommen. Anstatt sich darüber aber zu freuen, plagen sie schreckliche Alpträume, sie hat Stimmen im Kopf, sieht schreckliche Bilder, bekommt Depressionen und möchte ihr neu bekommenes Herz weiter spenden. Alle erwarten, dass sie glücklich ist, ihre Eltern, ihr Bruder, alle fordern und sehen gar nicht, wie es in Wirklichkeit in Gwen aussieht.
    Lily Oliver hat es auf den Punkt getroffen, zu schreiben, wie es Gwen ergeht, was für ein fürchterliches emotionales Chaos in ihr herrscht.
    Gwen hält den innerlichen Druck nicht mehr aus und meldet sich in einem Internetforum an, um ihr Herz weiter zu verschenken und trifft dadurch auf Noah, den Moderator der Seite.
    Noah, der mit einem gewagten Handel und einer grossen Lüge versucht, Gwen das Versprechen abzubringen, dass sie das Leben noch ein paar weitere Tage erträgt.
    Ich habe mit gehofft, dass sich alles zum Guten wendet. Die Geschichte ist, wie es im Klappentext steht, eine herzzerbrechend zarte Achterbahn der Gefühle zum Weinen, Lachen und Mitfühlen.
    Lily Oliver ging es darum, aufzuzeigen, wie es manchen Menschen nach einer Transplantation ergeht. Nicht alle sind glücklich und zufrieden und können sich mit diesem "Geschenk" arrangieren. Sie hat wunderbar recherchiert und ich habe gespürt, wie viel Herzblut ihr an diesem Thema liegt.
    Sie hat es geschafft, eine realistische Darstellung zu erbringen, davor ziehe ich den Hut.
    Ich glaube, was das emotionale Chaos von Gwen und Noah angeht, so werden einige Leser sich wieder erkennen. Zumindest Menschen, die selbst an einer Depression erkrankt sind oder diese Erkrankung aus der Familie kennen.
    Ein super Buch, dass ich jedem ans Herz legen kann.
    Danke Lily Oliver für diesen wundervollen Roman, der mich vom Anfang bis Ende gefangen genommen hat.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 27.09.2016

    "Die Tage, die ich dir verspreche" von Lily Oliver ist eine bewegende, berührende Geschichte, die den Leser zum Nachdenken und Grübeln anregt.

    "Herz zu verschenken"! Was würde man sich denken, wenn man diesen Satz in einem Internetforum für Herzkranke liest. Unsere Protagonistin Gwen, war schwer herzkrank und hat ein Spenderherz bekommen. Und nun meint doch tatsächlich jeder Gwen müsste nur so sprühen vor Glück. Und den Spruch: "Du hast Glück, alles wird gut", kann sie nicht mehr hören. Gwen hat seit der Operation jede Lebensfreude verloren und empfindet nur Schuld gegenüber demjenigen, der für sie gestorben ist. Daher entschliesst sie sich, ihr Herz zu verschenken. Noah, der Moderator dieses Forums ist, geht zum Schein darauf ein. Doch als Gwen dann vor ihm steht, merkt er , wie verzweifelt sie tatsächlich ist ...

    Wenn man dieses Buch aus der Hand legt, muss man erst mal tief durchatmen. Die Geschichte ist wirklich sehr berührend und Gwens Schicksal berührt einen wirklich sehr. Man kann ihre Verzweiflung direkt spüren und irgendwie kann ich sie auch verstehen. Ihr würde es ja nicht gut gehen, wenn nicht jemand gestorben wäre. Und das als Glück für sich selbst anzusehen, ist für den Betroffenen wahrscheinlich unheimlich schwer. Ich glaube, alleine ist das fast nicht zu schaffen. Hier braucht man einfach professionelle Hilfe. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir total super. Man kann sie in Gwen hineinversetzen und auch Noah ist ein sehr gefühlvoller ein einfühlsammer Mensch. Für sein Verhalten muss ich ihn wirklich bewundern. Er hat ja wirklich alles versucht, um Gwen aus der Reserve zu locken. Ob ihm dies gelingt?

    Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Eine wirklich sehr gute Geschichte für nachdenkliche und unterhaltsame Lesestunden. Man beschäftigt sich auch mit einem Thema, das nicht alltäglich ist und das finde ich etwas besonderes.
    Gerne vergebe ich 5 Sterne.

    Die Aufmachung des Buches bzw. das Cover gefällt mir auch sehr gut. Für mich strahlt es eine gewisse Hoffnung aus.

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