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  • 4 Sterne

    Dirk (dirkliestundtestet.blogspot.de), 29.09.2021

    Als Buch bewertet

    Das Cover des Buches gefällt mit sehr gut. Es zeigt die DDR mit Berlin-Deutschland und passt prima zur erzählten Geschichte. Ausserdem ist der Titel grösser geschrieben als der Autor, was mir persönlich besser gefällt.

    Beim Auspacken des Buches ist mir ausserdem positiv aufgefallen, dass auf eine Folie verzichtet wurde. Stattdessen wurde lediglich ein kleiner Klebestreifen benutzt, der sich gut ablösen lässt.



    Maxim Volands Geschichte spielt in einer fiktiven Welt. Nach Ende des zweiten Weltkriegs wurde das besiegte Hitlerdeutschland in die bekannten vier Besatzungszonen aufgeteilt. Durch geschicktes Verhandeln, gelang es 1949 der Sowjetunion die drei westlichen Besatzer dazu zu bringen ihre Gebiete zu verlassen. Diese bestanden lediglich darauf, den Westen Berlins unter dem Namen Berlin-Deutschland unter ihrer Hoheit zu belassen.

    Wir schreiben das Jahr 2020. Die Deutsche Demokratische Republik hat sich gut entwickelt. Nach dem Rückzug der russischen Besatzer in den 90er Jahren ist die DDR regelrecht aufgeblüht. Im Bereich der Automobile gehört sie zu den führenden Nationen der Welt und setzt verstärkt auf Wasserstoff- und Elektroantriebe. Auch im Bereich der Smartphone kann sie erstaunliche Ergebnisse vorweisen. Dies macht es der Staatssicherheit leicht, ihre Bürger und Bürgerinnen im Auge zu behalten.

    In Berlin-Deutschland hingegen ist eine Stadt entstanden, die von Glücksspiel und Billigproduktionen unter schlechten Bedingungen geprägt ist. Zudem ist es ein Sammelbecken der westlichen Geheimdienste.

    Eines Tages zieht über den Platz der Akademie eine Giftgaswolke. Es gibt zahlreiche Tote. Unter ihnen befindet sich auch eine Mitarbeiterin des Restaurants im Berliner Fernsehturm. Gustav Kuhn, MfS-Oberst wird Augenzeuge vom Fernsehturm aus. Da er der toten Kellnerin nahe stand, schwört er, die Schuldigen zu fassen. Dafür verschiebt er sogar seine geplante Republikflucht.

    Maxim Voland erzählt eine spannende Geschichte in einer fiktiven Welt. Zu Beginn des Buches habe ich eine Weile gebraucht, um mich hineinzufinden, doch dann nahm die Geschichte fahrt auf. Der Schreibstil des Autors gefällt mir gut. Nach den Vorankündigungen des Buches wusste ich nicht so recht, was ich davon halten soll. Ich war mir nicht sicher, was mich erwartet. Gerade als gebürtiger DDR-Bürger war ich mir nicht sicher, ob ich das Buch lesen soll. Doch ich wurde nicht enttäuscht. Das Buch ist keine Lobhudelei auf die ehemalige DDR, sondern ein spannender Agententhriller. Es kommt zu einem Schlagabtausch zwischen CIA, MI6, BND, MfS und NVA.

    Die Protagonisten sind sehr verschieden. So haben wir da den bereits erwähnten Oberst Kuhn, der das Land verlassen will. Weiterhin den Dolmetscher Christopher Mueller, der wegen einer Beerdigung von Frankreich in die DDR reist und dort auf seine Cousine Alicia Müller trifft. Diese ist systemkritische Feinelektronikerin. Harper Parker-Moreau ist Geheimagentin des MI6. Ausserdem gibt es noch zahlreiche Nebenrollen aus der russischen Mafia, dem BND und hochrangige Mitglieder der NVA und des MfS. Alles zusammen eine bunte Mischung, die für eine kurzweilige Unterhaltung sorgt. Dieser Roman ist weit mehr als nur die Frage: Was wäre wenn?.

    Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und ich vergebe 4 Sterne und eine Leseempfehlung

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  • 4 Sterne

    Samira H., 21.11.2020

    Als Buch bewertet

    Dank #vorablesen durfte ich den Roman "Die Republik" von Maxim Voland als #rezensionsexemplar lesen.
    Schon das Cover des Buches ist sehr auffällig. Der Umriss der heutigen Bundesrepublik-Deutschland mit dem Staatswappen der DDR in der Mitte, bestehend aus Hammer und Zirkel. Dazu der Titel in goldfunkelnder Schrift auf grau-düsterem Hintergrund.
    Die Idee, die Handlung in ein Deutschland zu versetzen, indem die Machtverhältnisse zwischen BRD und DDR einmal umgedreht sind, ist spannend.
    Anfangs fällt es beim Lesen noch etwas schwer, sich auf diese Ansicht einzulassen, wenn man die tatsächliche Geschichte gut im Kopf hat. Jedoch muss man gestehen, dass diese Ansicht äusserst originell ist. Sicherlich haben darüber viele in dieser Weise noch nicht nachgedacht.
    Mit der Zeit kann man sich aber gut auf die fiktiven Gegebenheiten des Romans einlassen und das Buch macht neugierig und nachdenklich zugleich.
    Zugleich muss man sich in der Zeit wieder zurückdenken, genauer gesagt ins Jahr 1949.Es gibt im Kern jede Menge Action, eine Giftgaswolke und zahlreiche Diplomaten und Agenten auf beiden Seiten, die ordentlich Staub aufwirbeln.
    Das Buch ist sehr unterhaltsam und es macht nachdenklich, denn ich muss gestehen, ich habe mir über den Lauf der Geschichte quasi in die Umkehrrichtung bisher noch keine Gedanken gemacht. Sicherlich wäre es möglich gewesen, dass die DDR explandiert wäre und wir heute unter der Stasi zu leiden hätten. Ich wäre dann dahineingeboren und man hätte sich, so schlimm es klingt, vermutlich einfach damit arrangiert. Gott sei Dank ist das Buch aber nur Fiktion und wir leben heute in einer Demokratie! Es reicht, dass es anderswo auf der Welt noch DDR-ähnliche Zustände gibt.
    Das Buch ist gut recherchiert und originell. Durch das Thema auch ein Stück ambivalent. Es regt zum Nachdenken und Diskutieren an.
    Für Krimifans gibt es auch einige gute Passagen. Unterm Strich nicht schlecht!

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  • 4 Sterne

    kindder80er, 11.11.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Politthriller in einer alternativen Realität

    Politthriller sind normalerweise so gar nicht mein Genre, aber das Buch fand ich wegen der alternativen Realität sehr spannend.

    Wie wäre es mit der DDR weiter gegangen, wenn sie sich über fast ganz Deutschland erstreckt hätte? Wenn Mangelwirtschaft und Verfall rechtzeitig aufgehalten worden wären? Wenn die "Unruhen von 1989", wie es im Buch heisst, durch ein Umdenken der Politik aufgehalten worden wären?

    In der Gegenwart sehen wir die DDR als prosperierendes Land, während die kleine Insel West-Berlin vor sich hin gammelt. Auch wenn von Mangelwirtschaft keine Rede ist, hat sich einiges eben nicht geändert: Abitur- und Studienplätze sind von der Partei abhängig, die Stasi hat ihre Augen und Ohren überall, Feinde des Systems werden nicht mit Samthandschuhen angefasst und im Service herrscht ein rauer Ton, was mich am Anfang der Restaurantszene wirklich zum Schmunzeln gebracht hat.

    Die Einführung des desillusionierten Oberst, der eine Schwäche für Goldbroiler hat und offiziell seine ständige Ausreise beantragen und somit wissentlich einen Skandal heraufbeschwören will, hat mir gut gefallen. Als ehemaliger DDR-Bürger fühlt man sich fast sofort "zu Hause", für Menschen, die die DDR nie kennengelernt haben, sind einige Begriffe allerdings schwierig zu verstehen.

    Als dann die Giftgaswolke kommt und er vom Restaurant des Fernsehturms beobachten muss, wie Menschen wie die Fliegen umfallen und sterben, geht es erst richtig los. Es entspinnt sich ein Politthriller und verschiedene Agenten und Geheimdienste müssen zusammenarbeiten, wollen sie diesen Anschlag auflösen und weitere verhindern...

    Insgesamt war die Lektüre spannend und gut geschrieben. Die alternative Realität war glaubwürdig aufgebaut und ich bin nun doppelt froh, dass die Mauer doch gefallen ist...

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  • 4 Sterne

    annamichalea, 25.11.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Zwei in eins - Ein nicht ungewagtes Experiment
    Ein nicht ungewagtes Experiment, dieses Zitat aus dem Kontext des Buches trifft es genau.
    Alleine die Vorstellung, dass es so hätte kommen können... widerstrebt mir (Wessi) rein gefühlsmässig. Damit meine ich nicht den Inhalt des Buches als Thriller, sondern das Konstrukt DDR aktuell als anerkannter, einziger deutscher Staat. Auch wenn ich voll hinter dem Autoren stehe, dass hinsichtlich der Wiedervereinigung vieles hätte anders laufen müssen. Es aber damals nicht laufen konnte, da das Grundgesetz der BRD bis 1989 nur provisorisch galt und im Kern auf eine deutsche Wiedervereinigung zielte.
    Nach der ersten Euphorie der Wiedervereinigung kam die quasi Ausbeutung der DDR. Was passte wurde vereinnahmt, der Rest abgeschafft.
    So viel geschrieben und noch kein Wort zum Thriller. Da merkt man, dass die spannende Lektüre hier zweitrangig wurde.
    Ich glaube kein Buch, das ich bisher gelesen habe, ist so abhängig von der Erlebniswelt der Leser. Hier spielt es unbedingt eine Rolle, ob man jünger oder älter ist. Hat man die Teilung Deutschlands erlebt oder kennt das nur aus den Geschichtsbüchern.Vor allem zählt auch, wo man damals aufgewachsen ist. Als Wessi oder Ossi. Je nach dem fällt es leicht oder schwer sich entweder durch das Glossar zu kämpfen und damit den Flow des Buches zu unterbrechen oder sich als Ossi quasi heimisch zu fühlen und das Ambiente etwas sogar zu geniessen, wenn altbekannte Begriffe, Produktnamen und russische Querverweise auftauchen.
    Das Buch wirkt sicher total unterschiedlich auf Leser hinsichtlich ihrer Erfahrung mit DDR oder BRD oder deren Fehlen. Also fast schon drei in eins. Ein anderes Leseerlebnis für Wessis und Ossis, ein vermutlich neutrales für jüngere Leser, die das einfach mal als Thriller lesen können.

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  • 4 Sterne

    leseratte1310, 10.11.2020

    Als Buch bewertet

    Ich fand die Idee, die im Klappentext skizziert ist, irgendwie spannend und wollte daher das Buch unbedingt lesen.
    Das Deutschland, wie wir es kennengelernt haben, wird es nicht geben, denn 1949 wird die DDR gegründet und umfasst das gesamte deutsche Gebiet mit Ausnahme von Westberlin. Während sich die DDR zu einem mächtigen Staat entwickelt, tummeln sich in Westberlin die Agenten von vielen Nationen. Dann gibt es einen Anschlag in Ostberlin. Eine Giftgaswolke tötet viele Menschen. Es handelt sich um Sarin. Aber woher stammt dieses Gift und wie kam es zu der Freisetzung? Der Stasi-Offizier Gustav will diese Geschichte aufklären. Sowohl er, als auch die DDR-Bürgerin Alicia mit ihrem Cousin, dem französischen Dolmetscher Christopher, der gerade zu Besuch ist, geraten in eine Verschwörung ungeahnten Ausmasses. Europa ist in Gefahr.
    Diese utopische Geschichte, die aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird, fand ich spannend. Der Autor Maxim Voland hat mich mit seinem gut zu lesenden Schreibstil gleich gepackt.
    Die Charaktere sind gut gezeichnet, allerdings konnte ich mich mit keinem wirklich anfreunden. Aber nicht nur in der DDR ist man alarmiert, auch der Westen ist beunruhigt und die MI6-Agentin Harper beginnt ebenfalls der Sache nachzugehen. Jeder versucht auf seine eigene Art den Fall aufzuklären und dennoch kommen sie zum gleichen Ergebnis. Es wird für alle gefährlich.
    Auch in diesem utopischen Roman ist die DDR der Überwachungsstaat, den wir kennen. Die Menschen haben sich in das für sie bestimmte Leben hineingefunden und erscheinen zufrieden. Man bekommt einen guten Einblick in das Leben der DDR-Bürger, was ich sehr interessant finde.
    Es ist ein spannender, teils actionreicher Thriller.

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  • 4 Sterne

    Claudia J., 13.11.2020

    Als Buch bewertet

    Ein Gedankenspiel, die DDR umfasst ganz Deutschland und nur ein Teil von Berlin ist die BRD. Die DDR ist hier sehr erfolgreich in Technik und auch in der Überwachung und das Land floriert wirtschaftlich. Eine Giftgaswolke erschüttert die DDR und auf verschiedenen Seiten beginnen die Ermittlungen. Westlicher Geheimdienst, ein Stasi-Oberst und eine Zivi-listin der DDR mit ihrem Besuch aus dem Westen. Verschiedene Handlungsstränge führen nach und nach zusammen und klären die Hintergründe auf. Vieles passiert durchaus überra-schend und unvorhergesehen und es wird blutig und brutal.
    Der Schreibstil hat mir gut gefallen, genau wie der Aufbau der Geschichte und die verschie-denen Handlungsstränge, die zum Ende gut zusammen finden. Dazu halt auch das Bestehen der DDR für den gesamten Bereich von Deutschland, was der Geschichte vielleicht nochmal einen besonderen Reiz gibt, weil man es sich etwas schwer vorstellen kann.
    Somit hat es der Autor geschafft, dass mir gerade der Stasi Oberst irgendwie sympathisch war. Ansonsten bietet Die Republik alles was ein Agententhriller beinhalten sollte. Ich blieb aber während des Lesen immer ein wenig aussen vor, fieberte mit keinem der Charaktere konkret mit. Kurz nach der Mitte der Geschichte hat sie mich etwas verloren, das gab sich dann aber wieder. Hier gibt es nicht den Einen Hauptcharakter der agiert sondern viele agie-rende, die ihre Stärken einbringen und deren Wege nur kurz zusammen kommen.
    Ein Agenten- und Verschwörungsthriller mit einem interessanten Thema und Hintergrund, der sich gut lesen lässt.

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  • 4 Sterne

    Suzann K., 30.11.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Deutscher Agententhriller
    "Die Republik" von Maxim Voland ist ein sehr spannendes Gedankenexperiment. Die neugegründete DDR umfasst nach dem Krieg ganz Deutschland, mit Ausnahme von Westberlin und ist sozialistisch unter der Regierung des ZK der SED. Es ist ein hochmoderner Staat mit der NVA als schlagkräftiger Armee, der Stasi zur umfassenden Überwachung der Bürger und hochmoderner Industrie. Allerdings dürfen die Bürger nicht raus und niemand ohne Überwachung rein, die Grenzen sind gut gesichert. Die Story setzt hier mit einem Giftgasanschlag mit vielen Toten direkt unterm Fernsehturm an, unter dessen Opfern sich jemand befindet, der das Interesse von Stasi Oberst Kuhn hat.
    Was dann folgt ist ein absolut spannender Agententhriller, der sich zwischen verschiedenen Nachrichtendiensten abspielt, es gibt Verrat, Intrigen und Überwachung und Verfolgungsjagden. Einige der Personen lernt man im Verlauf der Handlung besser kennen und versteht ihre Handlungsweise. Auch mit Action und Gefechten wird nicht gespart und es wird auch mal gewalttätig.
    Mir hat dieses Was-wäre-wenn sehr gut gefallen, ich konnte gut in die Geschichte eintauchen und auch der Schreibstil des Autors war sehr angenehm zu lesen. Aufgelockert wird zwischen den Kapiteln noch mit Zitaten von sozialistischen Persönlichkeiten und Witzen aus der DDR. Auch Produkte aus der DDR werden erwähnt und vorgestellt, darauf liegt aber nicht das Hauptaugenmerk.
    Diese deutsche Geschichte andersrum geschrieben ist als Lektüre für alle, die viel Action mögen, sehr zu empfehlen.

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  • 4 Sterne

    Dias89, 26.12.2020

    Als bewertet

    Schwierige Lektüre

    Man stelle sich vor, dass die Berliner Mauer nie gefallen wäre. Deutschland ist unterteilt in Berlin-Deutschland und die DDR. Und die Stasi existiert auch noch und überwacht den Staat. Die Republik ist ein Vorreiter der Technik, hat die besten Geräte und Autos und ist Marktführer. In diesem fiktiven Deutschland lebt Oberst Gustav Kuhn, von der Geheimpolizei, der gerade seinen "Ruhestand" antreten will, als er Zeuge eines Giftgasanschlags wird. Dabei kommt seine Geliebte um und er schwört Rache. Auf britischer Seite wird Agentin Harper dazu beauftragt herauszufinden, was es mit dem Anschlag auf sich hat. Auch ein Tourist aus Frankreich, Chris Mueller, der eigentlich nur seine Verwandten in der DDR endlich kennenlernen will, wird in das Geschehen hineingezogen. Dabei führen sie ihre Wege zusammen und sie decken eine Verschwörung des Staates auf.

    Der Autor Markus Heitz hat für diesen Roman grosse Recherchen betrieben, was ihm hoch anzurechnen ist. Es ist ein schwieriges Thema und garantiert nicht für jedermann. Am Anfang tat ich mich sehr schwer reinzukommen und dieser Teil der Geschichte ist auch nicht gerade mein Lieblingsthema, obwohl ich meine guten Zensuren in der Schule hatte (auswendig gelernt und fertig). Aber sich damit auseinandersetzen, das könnte ich nicht. Das Ende fand ich nicht zu 100% gut und es blieb auch ein Teil offen. Deshalb bin ich bei guten vier Sternen und einer Empfehlung diese schwere Lektüre zu lesen.

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  • 4 Sterne

    Bücherwurm78, 04.11.2020

    Als Buch bewertet

    Was wäre wenn die DDR der grosse deutsche Staat nach 1945 ist und es nur West-Berlin gibt? In diesem Buch ist das die Realität. Dann passiert ein Giftgasanschlag in der Hauptstadt Berlin. Gustav Kuhn, ein MfS-Oberst, der eigentlich der DDR den Rücken kehren wollte, sucht die Drahtzieher. Auf der gleichen Spur sind in West-Berlin die Geheimagentin des M16, Harper Parker-Moreau und ihr Chef Bristol auf der Suche nach der Wahrheit hinter diesem Anschlag.

    Die Inhaltsbeschreibung hatte mich sehr neugierig gemacht, da ich selbst bin in der DDR aufgewachsen, so dass es auch aus diesem Hintergrund interessant für mich klang. Mir hat dieser Roman auch sehr gut gefallen. Das einzige was mir nicht ganz so gut gefallen hat ist, dass es teilweise für mich zu viele Detailerklärungen um die genaue Aufteilung nach 1945 und die verschiedenen Geheimdienste gab, da wäre eine knappere Erklärung schöner gewesen. Aber für mich das Interessante an diesem Buch war der Giftgasanschlag in Berlin und die Suche nach dem Hintergrund durch drei verschiedene Stellen. Durch Gustav Kuhn, durch Harper und durch Christopher Mueller, der gerade seine Familie in der DDR besucht und ungewollt mit hineingezogen wurde. Dies war alles wirklich sehr spannend geschrieben. Was mir auch sehr gut gefallen hat war das Ende des Buches, dies war leider typisch DDR.

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  • 4 Sterne

    Angela H., 17.11.2020

    Als Buch bewertet

    Gustav Kuhn, MfS-Oberst, sitzt mit seinem Patenkind in einem Restaurant, während nebenan eine Giftgaswolke unzählige Menschen tötet. Da sich unter den Opfern auch Nadja, eine wichtige Person für Gustav befindet, möchte er sich rächen. Seine oberste Chefin, die Ministerin, ist Helene Feist. Was ist das für ein Gift? Woher kommt es? Gibt es noch mehr solche Anschläge? Warum sind die gesuchten Karten so begehrt?
    Mit dem gleichen Thema beschäftigen sich auch im Westen Harper und ihr Chef Bristol aus dem Geheimdienst.
    Christopher, ein Dolmetscher, lebt in Frankreich, wird in die DDR an eine Beerdigung eingeladen. Auch er wird in die ganze Sache hineingezogen.
    Diese drei Hauptpersonen und ihre Begleiter gelangen in brenzlige Situationen, können sich aber oft retten, und am Schluss erkennt man den Zusammenhang.
    Schön und vor allem hilfreich am Buch finde ich die Personenbeschreibungen so wie das Glossar. Ohne dieses hätte ich nicht alle Ausdrücke und Abkürzungen verstanden.
    Mir hat die Idee des Buches gut gefallen. So weit her geholt ist es auch gar nicht. Zum Teil werden mir Massaker etwas zu brutal beschrieben. Auch mit den Ausweglosigkeiten in gewissen Situationen konnte ich nicht immer zufriedenstellend umgehen. Aber insgesamt ein spannendes und sehr zu empfehlendes Buch.

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  • 4 Sterne

    Thomas H., 08.11.2020

    Als Buch bewertet

    Spannender Roman-Thriller mit interessanter Grundidee
    Man nehme etwas Politik, einen Thriller, ein paar Agenten, eine kleine Prise Love und eine spannende Idee, mixe das gekonnt zu einem Roman und veröffentliche das Buch unter dem Titel "Die Republik". Die Grundidee dahinter: Aus ganz Deutschland, mit Ausnahme von West-Berlin, wurde Ende der 1940er die DDR mit Sozialismus, Stasi und funktionierender Planwirtschaft. Insbesondere der technische Fortschritt ist weit gediehen. Dass natürlich auch in dieser Umgebung nicht nur Einigkeit und Friede herrscht, ist klar. Und genau daraus strickt der Autor Maxim Voland eine spannende und durchaus nachvollziehbare Geschichte. Das Buch ist flüssig zu lesen, die einzelnen Handlungsstränge greifen logisch ineinander und die ein oder andere Szene regt durchaus zum Nachdenken an. Ich gebe dem Buch deshalb "nur" vier Punkte", da ein international bekannter Bestsellerautor (als solcher wird der Autor im Klapptext beschrieben) aus der politischen Grundidee vielleicht etwas mehr noch hätte machen können oder sogar vielleicht müssen. Dennoch: Ich würde den Roman sofort wieder lesen, mich hat er überzeugt und für durchaus spannende Lesestunden gesorgt.

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  • 3 Sterne

    Peggy S., 04.01.2021

    Als Buch bewertet

    interessantes Gedankenspiel, was aber schwächelt
    Auf dem Gebiet der DDR genauer gesagt in Ost-Berlin kommt es zu einem Giftgasanschlag, bei dem sowohl in Berlin-Deutschland als auch in der DDR, einige hundert Menschen sterben. Schnell setzen sich Geheimdienste wie BND, MI6 und CIA zusammen. Auch die Stasi bleibt nicht untätig. Bald steht fest bei dem Giftgas handelt es sich um alte Bestände der Nazi-Zeit bzw. der Russen. Doch die Geheimdienste graben tiefen und stossen auf Hinweise das da noch mehr fast vergessenes Giftgas auf dem Gebiet der DDR schlummert. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Denn ihr Gegner ist mächtig, sehr mächtig und zieht alle Register. Ein junger Übersetzer, der seine Familie in der DDR besucht, gerät mit seiner Cousine zwischen die Fronten. Fast ihre ganze Familie wird niedergemetzelt, um an eine alte Karte zu kommen. Um die Mörder zu fassen, hetzen die beiden Cousins diesen hinterher ohne zu ahnen in was sie da hineingeraten. Nach einer halsbrecherischen Fahrt mit heftigen Schusswechsel und vielen Toten, kassiert die Stasi die beiden ein. Kuhn ein Ermittler mit weitreichenden Befugnissen vernimmt die beiden. Auch er befindet sich bereits auf der Spur des vergessenen Giftgases. Der junge Übersetzer hat sich bei der Flucht die Karte gut einprägen können und weis nun wo das Versteck ist. Doch der Deal mit der Stasi ist schwierig. Kuhn lässt sich jedoch darauf ein und wird unter Verstärkung von Spezialkräften der NVA zu einem alten Stollen begleitet. Jedoch geraten sie in einen Hinterhalt, der von der jungen MI6 Agentin vereitelt wird, die sich illegal in die DDR geschleust hat. So stossen sie auf eine riesige Lagerstätte von verschiedenen Giftgasen und auf Hinweise auf die letzte Wunderwaffe der Nazis, die nach Berlin transportiert werden sollte. Zur gleichen Zeit finden Verhandlungen zwischen Berlin-Deutschland und der DDR statt. Kuhn und MI6 läuft die Zeit davon, der ihr Gegner plant nichts anders als die schwarze Sonne eine Atombombe in Berlin zu zünden, und sich so den letzten Rest der BRD einzuverleiben.

    Der Autor begibt sich zusammen mit dem Leser auf ein Gedankenexperiment, in der die DDR ein recht erfolgreicher Staat ist sowohl technologisch aus als wirtschaftlich. Jedoch auch mit den bekannten Schattenzeiten mit Spitzel und Stasi. Nur umfasst das Gebiet der DDR nicht nur Ost-Deutschland und die Hälfte von Berlin, nein die DDR umfasst bis auf einen kleinen Teil von Berlin auch das heutige West-Deutschland.
    Der Autor hat nicht nur ein flüssigen Schreibstil sondern sich auch sehr gut mit dem DDR Sprachgebrauch, Marken als auch Ideologie auseinander gesetzt. Aber auch mit den allgemeinen Waren und den Faden weiter gesponnen, welche technologischen Innovationen, die DDR Wirtschaft hätte hervorbringen können.

    Im gesamten Roman kreisen zwei Handlungsbögen umeinander und treiben die Handlung so voran. Die Handlung lebt von Schiessereien, Blutvergiessen und Geheimdienst- und Agenteneingriffen. Anfangs hat mich die Handlung noch richtig gepackt und gefesselt, doch dann als sich Schiesserei an Schiesserei reihte und die Toten sich regelrecht stapelten, kam es mir immer mehr vor wie immer wieder neuer alter aufgegossener Kaffeesatz. Die gleiche Szene wurde immer wieder wiederholt nur in einer anderen Gegend. Das Prinzip jedoch blieb gleich. Das grosse Finale jedoch in der eine Atombombe eine nicht unwesentliche Rolle spielt fand ich gut getroffen. Auch der Fakt am Ende das System funktioniert.

    Am Anfang hatte ich meine liebe Not die ganzen Figuren richtig zuzuordnen. Doch nach einer Weile hatte ich das mit der Zuordnung gerafft. Ausgearbeitet waren die Figuren alle ganz gut. Nur die beiden Cousins Müller und Mueller da hätte ich mir gerne etwas mehr gewünscht.

    Fazit: Ein interessantes Gedankenspiel, bei dem der Autor viel Liebe für Details gezeigt hat und man seine gründliche Recherchearbeit dem Roman anmerkt. Die Handlung lebt von jeder Menge Action, Gewalt und Blutvergiessen. Ansonsten hat der Autor einen wirklich guten Roman abgeliefert. Lesen lohnt sich hier auf jedenfall.

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  • 4 Sterne

    Myriam S., 24.11.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ein Politthriller, der mich gefangen hat. Am Anfang war ich etwas skeptisch, aber ich muss sagen dieses "was wäre wenn" Szenario hat mich wirklich bis zur letzten Seite gefesselt und gut unterhalten. Der einzige Punkt, der für mich etwas besser hätte ausgearbeitet werden können, waren die Figuren in der Geschichte.

    Zum Inhalt:
    Europa, 1949: Die neu gegründete DDR umfasst nach einem unglaublichen Coup das gesamte deutsche Staatsgebiet, mit Ausnahme des westlichen Teils von Berlin. Gegenwart: Die DDR ist führende europäische Macht – ein hochmoderner Überwachungsstaat mit einem glücklichen Volk. So scheint es. Während internationale Agentenorganisationen im autonomen West-Berlin ihre Pläne schmieden, wird die DDR von einem furchtbaren Vorfall erschüttert: Über den Platz der Akademie zieht eine Giftgaswolke und fordert zahlreiche Tote. Ein Unfall? Ein Anschlag? Welche Macht steckt dahinter?

    Das Cover des Buches gefällt mir gut, ein Eyecatcher der neugierig auf den Inhalt macht. Der Schreibstil ist flüssig und einfach zu lesen, ein Thriller der mich überzeugen konnte und dem ich 4 Sterne gebe.

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  • 4 Sterne

    Laura B., 21.12.2020

    Als Buch bewertet

    Ich bin ein Osikind mit Eltern, die in der DDR geboren wurden und gelebt haben, bis es zum Mauerfall kam. Allein deshalb hatte ich grosses Interesse, das Buch zu lesen. Die Idee finde ich gut, ich kannte die DDR nur aus verschiedenen Erzählungen, einige positiver und andere negativer Natur. Es ist ein spannendes Gedankenexperiment das im Buch geschildert wird.

    Der Beginn des Buches ist amüsant geschrieben, ich habe oft schmunzeln müssen, dennoch war ich fasziniert, wie detailreich alles geschrieben ist. Das Buch liest sich sehr gut, es ist spannend und man fült sich in eine andere Welt versetzt, dennoch ist es teilweise schwer mitzukommen. Vielleicht liegt es daran, das ich nicht in der Zeit aufgewachsen bin, um alle Insider zu verstehen. Trotzdem komme ich ganz gut durch und werde ziemlich oft von den 3 Handlungssträngen überrascht. Zuerst beginnen sie getrennt und dann laufen sie alle zusammen.
    Ich will nicht spoilern, deshalb schreibe ich inhaltlich nicht tiefergehend, aber ich bin schon begeistert :D

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  • 4 Sterne

    Lesemaus 34, 15.11.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Meinung:
    Für mich war dieses Buch ein wahres Highlight und das obwohl es am Ende gar nicht für fünf Sterne gereicht hat, diese Begründung fusst auf mehreren Punkten.

    Erst einmal ist die Geschichte unglaublich spannend aufgebaut und es gibt für mich kaum eine spannendere Szenerie und Grundlage als ein Historiendrame/Thriller, der die Geschichte neuschreibt und die Frage in den Raum wirft, was wäre wenn. Und genau das schafft der Autor auf perfekte Weise, die mich sehr gepackt hat, sodass ich das Buch wirklich in kürzester Zeit verschlungen habe. Doch leider waren für mich die Charaktere zu blass gestaltet und auch der Schreibstil war für mich an der ein oder anderen Stelle noch nicht wirklich gut ausgearbeitet und stockte mich manchmal etwas innerhalb meines Leseflusses. Und dennoch war das Buch so spannend und ein solcher Pageturner, dass ich mich unheimlich gut unterhalten gefühlt habe!

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  • 4 Sterne

    Timo T., 08.11.2020

    Als Buch bewertet

    Ein spannender Thriller, der mich durchaus gefesselt hat mit viel Action und einigen überraschenden Wendungen. Allerdings hält die in der Werbung und auf dem Cover verwendete Ankündigung, Maxim Voland würde mit diesem Roman die deutsche Nachkriegsgeschichte neu schreiben, nicht annähernd was sie verspricht. Es wurden einige Anspielungen, z.B. Markennamen die als DDR-VEB firmieren, eingebaut und die Protagonisten kommen aus den Reihen von SED, Stasi und NVA, aber ansonsten könnte die Handlung auch in einem anderen totalitären Staat spielen. Der Hintergrund, dass die BRD von der DDR einverleibt wurde, spielt mit allen Folgen nur eine unbedeutende Nebenrolle. Dadurch fühlte ich mich etwas in die Irre geführt, daher einen Stern Abzug. Ansonsten kann ich das Buch an Freunde spannungsgeladener Spionagethriller durchaus weiterempfehlen.

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  • 4 Sterne

    unge.schoent, 06.12.2020

    Als Buch bewertet

    Ich lese sonst eher andere Genres, umso gespannter war ich auf das Buch 'Die Republik'. Die Idee fand ich spannend und hat mich sehr angesprochen. Ich brauche allerdings lange um in das Buch hinein zu kommen und auch insgesamt habe ich immer Mal wieder ein paar Seiten gelesen, doch so richtig drin in der Geschichte war ich leider nicht. Ich persönlich empfinde lange Settings - und Landschaftsbeschreibungen als eher langweilig und diese kamen vor allem am Anfang doch gehäuft vor. Trotzdem war im Verlauf des Buches mehrere Spannungsbögen erkennbar und auch die drei Erzählstränge wurden zum Ende hin gut und nachvollziehbar zusammengeführt.
    Insgesamt ein Buch, welches man gut lesen kann und für Interessierte auch empfehlenswert ist, dich so ganz umgehauen hat es mich leider nicht.

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  • 3 Sterne

    Stefan P., 28.10.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Da war mehr drin

    Ich muss sagen, ich bin einigermassen enttäuscht.

    Die Buchidee finde ich ja echt spannend, hat doch jemand die Traute, die deutsche/europäische Geschichte seit der Mitte des 20. Jahrhunderts einfach auf den Kopf zu stellen. Sicher, „was wäre wenn“ - Szenarien sind ein alter Hut und bergen für mich auch immer die Gefahr, diversen Verschwörungstheorien Vorschub zu leisten. Aber die Story hat Potential. Damit wären wir bei der Frage, worum es eigentlich geht – und bereits diese einfache Frage kann ich letztlich nicht beantworten.

    Die Hypothese, auf der die Story aufbaut, ist die, dass sich 1949 die Bundesrepublik Deutschland auf Druck der Sowjetunion der DDR hat anschliessen müssen, ohne dass die Westmächte eingegriffen hätten. Lediglich West-Berlin ist übrig geblieben, aber zur einem Kriminalitäts-hot spot verkommen, in dem sich allerlei zwielichtige Gestalten und Organisationen tummeln und auch konkurrierende Geheimdienste ihr Spielfeld gefunden haben. Da ereignet sich eine Giftgasexplosion mit Hunderten Toten – offiziell ist bei Bauarbeiten eine Weltkriegsbombe detoniert, aber ist das die Wahrheit? Stasi und die Geheimdienste vor Ort sind alarmiert und beginnen hektisch mit Nachforschungen...

    Das klingt nach einem spannenden Spionagethriller und in der Tat, die Geschichte erfüllt (teilweise) auch die Kriterien eines Thrillers. Die Story ist lebendig und flott erzählt und durchaus spannend. Aber meines Erachtens kommt es dem Autor darauf letztlich gar nicht an. Ich denke, die Spionagegeschichte ist nur der Aufhänger für eine (späte) Auseinandersetzung mit der DDR.

    Genau hier fängt mein Problem an : Diese Seite der Geschichte hat zwar auch ihre starken Momente, aber insgesamt kann ich als älterer „Wessi“ mit dieser Thematik wenig anfangen, zumal mich die unterschwellige Lamoyanz nach dem Motto „In der DDR war nicht alles schlecht“ einfach nervt.

    Aber auch handwerklich gibt es einiges zu monieren. So stört es z.B. meinen Lesefluss sehr, wenn ich viele Ausdrücke, die wohl in der ehem. DDR geläufig waren und die überaus grosszügig Verwendung gefunden haben, im Glossar habe nachlesen müssen; nicht umsonst umfasst dieses 10 (!) Seiten. Das soll wohl Authentizität vermitteln, für mich ist das eher ein Ärgernis.

    Und dass so viele Personen agieren, dass man ständig um den Überblick kämpfen muss, verbessert die Lesbarkeit auch nicht. Die Liste der handelnden Personen umfasst mehr als 40 Namen und, Kleinigkeit am Rande, diese Liste mit „dramatis personae“ zu überschreiben, ist entweder albern oder überheblich.

    Fazit: Erfüllt meine Erwartungen nicht wirklich.

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  • 3 Sterne

    marina w., 02.11.2020

    Als Buch bewertet

    "Maxim Voland" ist das Pseudonym eines vielseitigen international bekannten deutschen Bestsellerautors. Sein Thriller "Die Republik" verfügt neben hilfreichem Lesebändchen u. a. über wichtiges Nachwort, interessantes Glossar und von mir vor allem zu Beginn häufig zu Rate gezogenes Personenregister. Es ist ein "Was wäre, wenn...?"-Buch in welchem die Verhältnisse DDR/BRD genau umgekehrt sind. Selbst, wenn ich das wusste, musste ich es mir doch während der Lektüre immer wieder vergegenwärtigen bzw. auf die aktuelle Situation bezogen einordnen. Zwischendurch gab es echte oder fiktive Zitate und etliche versteckte Systemkritik beinhaltende Volkswitze. Protagonisten sind ein DDR-Oberst Kuhn, Harper, eine kanadischstämmige junge Angehörige des brit. Geheimdienstes und Chris, ein aus Paris zur Beerdigung eines entfernten Verwandten angereister junger Mann, der in politische, militärische und vor allem höchst gefährliche Verwicklungen hinein gerät. Hierbei wechselten die durch Ortsangaben zwar deutlich gemachten Schauplätze in einem irren Tempo und die Geschichte "drehte" sich immer wieder total um, dass es mir manchmal nahezu mehr Anstrengung als Spannung brachte. Die eigentliche "Auflösung" erfolgt erst im Nachwort.
    Cover und Titel passen zur Handlung.
    Gesamteindruck:
    Gute Idee, leider nicht ganz so gute Umsetzung

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  • 3 Sterne

    engel24, 27.11.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Was wäre, wenn....

    ,,Die Republik,, von Maxim Voland
    Was wäre,wenn....Maxim Voland schreibt die deutsche Nachkriegsgeschichte neu....
    Das Cover ist in goldfunkelnder Schrift auf ein grau düsterem Hintergrund.
    Was mich persönlich gut gefallen hat.

    Europa,1949: Die neu gegründete DDR umfasst nach einem unglaublichen Coup das gesamte deutsche Staatsgebiet, mit Ausnahme des westlichen Teils von Berlin.
    Gegenwart: Die DDR ist führende europäische Macht....
    Ein hochmoderner Überwachungsstaat mit einem glücklichen Volk....so scheint es.
    Während Agentenorganisationen im West - Berlin Pläne schmieden, wird die DDR von einem furchtbaren Anschlag erschüttert.
    Eine Giftgaswolke fordert zahlreiche Tote.
    War es ein Unfall oder ein Anschlag? Ein Stasi Oberst und eine Agentin begeben sich auf der Suche nach den Tätern.

    Ich war schon sehr gespannt auf dieses Buch weil ich selber in der DDR gross geworden bin.
    Am Anfang habe ich mich auch etwas schwer getan beim Lesen aber dann ging es.
    Das Buch konnte mich aber dann zum Schluss doch nicht ganz überzeugen.

    Ein Thriller oder doch eine Agentengeschichte?
    Von mir persönlich gibt es leider nur 3 ⭐️

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