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  • 5 Sterne

    10 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 27.03.2019

    Joe flieht von seinem Arbeitsplatz als Analytiker im Glauben, seine Firma in den Ruin getrieben zu haben. Er wird nackt am Strand von St. Piran angespült und von den Dorfbewohnern gerettet. Als kurze Zeit später ein Wal strandet ist es Joe, der die Initiative ergreift und diesen zusammen mit den Dorfbewohnern rettet. Doch ist der Wal ein gutes Zeichen? Als Joes Computersystem das Ende der Welt prognostiziert, ergreift Joe Massnahmen, um sein St. Piran zu retten.

    "Der Wal und das Ende der Welt" hat mich fasziniert. Nie hätte ich gedacht, dass so ein dramatisches Thema in einem so wundervollen, ruhigen Buch dargestellt werden kann. Es ist nicht reisserisch geschrieben, nein, man kann sich dabei entspannt zurücklehnen und alles in Ruhe auf sich wirken lassen. Das Dorf und seine Bewohner sind so charakterisiert, wie man sie sich vorstellt. Sie halten zusammen, einer hilft dem anderen. John Ironmonger schafft es, die Bewohner mit wenigen Worten so darzustellen, dass man sich ein Bild von ihnen machen kann. Sein Schreibstil ist wunderschön und bezaubert. Ruhig - ohne Effekthascherei. Ein Buch, genau richtig zum Entschleunigen, sich in die Handlung fallen lassen. Bei all diesen Eigenschaften des Buches ist es eins garantiert nicht: langweilig. Genau das Gegenteil ist der Fall. Es ist auf seine ganz bestimmte Art spannend. 

    John Ironmonger ist hier ein Buch gelungen, das auf wunderbare Weise zeigt, was man gemeinsam schaffen kann. "Der Wal und das Ende der Welt" ist ein kleines Kunstwerk - sowohl von seiner Aufmachung her als auch inhaltlich!

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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sirimaus, 19.06.2019

    Ein bisschen von allem ist hier die perfekte Mischung!
    Ein bisschen Fischerdorf-Idylle im englischen Cornwall; ein bisschen Tierliebe für den Wal; ein bisschen Stochastik; ein bisschen Vergangenheitsbewältigung des Protagonisten; ein bisschen Welt- und Finanzpolitik; ein bisschen Herzschmerz - all das macht hier eine perfekte Mischung aus!

    Ohne die Handlung vorwegzunehmen: ich finde es im Nachhinein sehr gut, dass der Klappentext kaum etwas über den Inhalt des Buches verrät und man eigentlich gar nicht so genau weiss, worauf man sich einlässt... um so besser waren die drei (langen) Leseabende, an denen ich dieses Buch verschlungen habe! Es ist toll geschrieben und der Verlauf der Geschichte, die man über längere Passagen auf andere, „echte“ Ereignisse übertragen kann, regt zum Nachdenken an. Was würde ich machen; wie würde mein Nachbar reagieren; könnte nicht dies oder jenes vielleicht sogar tatsächlich eintreten?!

    Ein schön anzusehendes und noch viel besser zu lesendes Buch, das ich vielen -jungen und auch älteren LeserInnen- nur empfehlen kann und spätestens zur (im Buch über die christlichen Werte enthaltenen) Weihnachtszeit bestimmt verschenken werde

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    petra w., 26.03.2019

    Erst wird ein junger Mann angespült, und dann strandet der Wal. Die dreihundertsieben Bewohner des Fischerdorfs St. Piran spüren sofort: Hier beginnt etwas Sonderbares. Doch keiner ahnt, wie existentiell ihre Gemeinschaft bedroht ist. So wie das ganze Land. Und vielleicht die ganze Welt. Weil alles mit allem zusammenhängt.
    Die Geschichte beginnt eigenartig nicht nur das beide Ereignisse schnell hintereinander passieren, sondern dieser junge Mann rettet dem Wal das Leben in dem er das ganze Dorf anleitet wie man den Wal zurück ins Meer bringt.
    Es ist ein sehr kleines zurückgelegenes Dorf mit Menschen die wir alle kennen. Den etwas strengen Pfarrer, die Lehrerin die jeden ihrer Schüler in und auswendig kennt, der Arzt der alle Wehwehchen kennt und auch die grossen Fälle sowie der Gastwirt der für alle ein offenes Ohr hat und noch mehr liebenswerte Menschen leben dort. Genauso empfindet Joe Mathematiker der in einer grossen Bank in London als Analytiker für Aktiengeschäfte gearbeitet hat.
    In dieser Gemengelage tauche ich als Leser ein, langsam und behutsam wird die Geschichte erzählt, ein bisschen wird erinnert an Jona aus der Bibel, es gibt auch eine Stelle im Koran oder die Erzählung von Thomas Hobbes Leviathan alles passt auf diesen Roman, grosse Vorbilder denen das Buch meiner Ansicht nach gerecht wird.

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  • 4 Sterne

    8 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Calendula13, 15.05.2019

    Der Roman von John Ironmonger „Der Wal und das Ende der Welt“ ist das erste Buch, dass ich von diesem englischen Autor gelesen habe. Es fiel mir sehr leicht in die Geschichte zu kommen, da der Schreibstil sehr authentisch, ruhig aber trotzdem fesselnd ist.
    In dem kleinen beschaulichen Fischerdorf St. Piran irgendwo in Cornwall wird eines morgens ein nackter Mann am Strand gefunden. Die wunderbar, liebenswerten und gastfreundlichen Bewohner des Dorfes kümmern sich um den gestrandeten Joe Haak ohne jegliche Vorbehalte. Kurz darauf strandet ein Finnwal am gleichen Strand. Dieser wird durch die Dorfbewohner aufgrund der Motivation von Joe Haak gerettet. Nach und nach baut sich die Erzählung aufeinander auf. Und alles hängt irgendwie miteinander zusammen. Die wunderschöne Geschichte ist sehr unterhaltsam und macht sehr nachdenklich, ich kann sie vorbehaltlos weiter empfehlen.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge W., 23.04.2019

    Eines Morgens retten die Bewohner des idyllischen Fischerdorfs St. Piran einen jungen Mann aus dem Wasser. Alle kümmern sich rührend um ihn: der pensionierte Arzt Dr. Books, der Strandgutsammler Kenny Kennet, die Romanautorin Demelza Trevarrick und Polly, die hübsche Frau des Pastors. Und dann strandet der Wal. Die dreihundertsieben Bewohner des Fischerdorfs St. Piran spüren sofort: Hier beginnt etwas Sonderbares. Doch keiner von ihnen ahnt, wie existenziell ihre Gemeinschaft vermutlich bedroht ist, so wie das ganze Land. Uns vielleicht sogar der Beginn einer existentiellen Bedrohung der ganzen Welt. Joe, der junge Mann und Finanzanalyst aus London, strandet nach einer beruflichen Krise, in dem kleinen Küstenort St. Piran in Cornwall. Denn Joe ist aus London geflohen, wo er einen Kollaps in Gang gesetzt hat. Aber steht wirklich das Ende der ganzen Zivilisation bevor? Und was ist mit dem Wal, der in der Bucht von St. Piran viel zu nah am Strand schwimmt? Wie Joe es schafft, vom Schiffbrüchigen zum Helden und Retter zu werden, erzählt John Ironmonger auf ganz wunderbar vergnügliche und Intelligente Weise. Es ist ein ebenso poetischer wie auch spannender Roman über das Ende der Welt. Anders als prognostiziert setzt sich Menschlichkeit und Altruismus gegen Egoismus durch. Obwohl schwierig einem bestimmten Genre zuzuordnen, ist dieser Roman über eine globale Krise, die sich auf ein kleines englisches Fischerdorf auswirkt, doch ungemein lesenswert. Wem unsere Welt wirklich am Herzen liegt, gerne Geschichten mit Tiefe und Spannung liest oder aber ein grosser Fan von intakter Umwelt ist, der sollte dieses Buch auf jeden Fall gelesen haben! Fantastisch und packend wird dieses Umweltthema erzählt mit einem klaren Wink zum Thema Umweltschutz! Es regt zum Nachdenken an. Dieses Buch sollte jeder gelesen haben. Sehr Schön.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    M., 03.04.2019 bei bewertet

    Handelt der Mensch in Krisenzeiten egoistisch oder altruistisch?

    Ein wundervoller Roman, was ich so, rein nach dem Klappentext gar nicht vermutet hätte. Er liest sich leicht und beschwingt. Dabei tiefgründig, klug und berührend, manchmal vielleicht auch etwas sentimental. Fesselnd und spannend ist er bis zur letzten Seite, mit manch überraschender Wendung. Es gibt viel Stoff zum Nachdenken, ist dabei aber nie schwer und dunkel, sondern eher hell und heiter, da auch der Humor nicht zu kurz kommt.

    Zur Geschichte an sich: Joe Haak hat fluchtartig seinen Arbeitsplatz verlassen. Er arbeitete in einer Londoner Investmentbank als Analyst. Dort hat er ein Programm entworfen, welches Wirtschaftsprognosen für die Zukunft entwickelt. Doch es dauerte nicht lang und das Programm scheint zu irren, mit der Folge, dass die Bank Millionen Verluste macht und somit bankrott ginge. Joe ist so erschrocken und verzweifelt, er fährt einfach los und findet sich im kleinen Ort St Piran wieder. Dort an der Meeresküste schwimmt er heraus ... und wird erst von einem Wal und dann von den Dorfbewohnern gerettet.

    Man lernt nun St. Piran mit all seinen sympathischen Dorfbewohnern kennen. Joe selbst ist ein sympathischer und interessanter Protagonist. Er ist klug, mutig, tatkräftig und glaubt an das Gute, aber hat natürlich auch seine Eigenheiten und blinden Flecken. Er verguckt sich ein wenig in Polly, die junge Pfarrersfrau, wohnt bei dem pensionierten Arzt Dr. Books, lernt Martha die Dorflehrerin kennen, die "die Zusammenhänge im Dorf erkennt". Das sind nur einige der besonderen und doch auch alltäglichen Figuren. Sie sind psychologisch geschickt gezeichnet und überzeugen in ihren Handlungen. Können sie eine gemeinsame Krise überstehen?
    Liebe, Freundschaft und Familie sind Themen, die der Roman berührt und die den Leser auch sehr berühren können.

    Gleichzeitig erfährt man in Rückblenden, was in der Bank geschah. Hier kommt es zu einigen Gesprächen zwischen Joe und dem Bankdirektor Lew Kaufmann, in denen es um ökonomische und philosophische Ideen geht. Darauf muss man sich sicherlich einlassen, weil sie den Lesefluss ein wenig verlangsamen. Dennoch sind die Passagen sehr verständlich geschrieben und leicht lesbar. Zudem sind sie der Kern des Romans, der Dreh- und Angelpunkt des Ganzen.
    Vorrangig geht es um die Fragen: Wie geht es mit der Welt aus ökonomischer Sicht weiter? Gibt es grenzenloses Wachstum? Wie krisenanfällig ist der globale Wirtschaftskreislauf? Welche Bedrohungen könnten auftreten und mit welchen Folgen? Ist der Mensch eher von egoistischem Eigeninteresse gelenkt oder ist er doch zu Kooperation und Hilfe bereit, auch wenn dies ihm zum Nachteil gereichen könnte?
    Und noch einiges mehr wird angesprochen- der Roman ist angenehm vielschichtig und komplex.

    Ich war wirklich traurig, als ich das Buch zuklappen und St. Piran verlassen musste, da mir das Lesen grosse Freude bereitet hat. Diesen Roman kann ich jedem empfehlen. Auch besonders gern Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Hier kann man einiges für sich mitnehmen und verbleibt dabei hoffnungsvoll und optmistisch!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Liesgern, 27.03.2019 bei bewertet

    St. Piran ist ein kleines verschlafenes Fischerdörfchen in Cornwall. Dort scheint die Hektik und der normale Alltagswahnsinn zu pausieren. Hier ist das aufregenste was passiert, eher das, was die gerade einmal 300 Menschen in ihren Erzählungen aus dem normalen Tagesablauf machen.
    Doch an einem Morgen wird ein nackter Mann am Strand gefunden. Die hilfsbereiten Bewohner kümmern sich um ihn, ohne irgendwelches Zögern und irgendwelche Vorbehalte.
    Unmittelbar nach der Rettung von Joe Haak strandet ein Finnwal. Aus einem Impuls heraus mobilisiert Joe alle Bewohner des Fischerdorfes um diesen Wal zu retten.
    Dies ist der Anfang einer Geschichte, die von grosser Menschlichkeit erzählt.Joe lebt eigentlich in London und ist dort beruflich an der Entwicklung von Computerprogrammen beteiligt, die der Firma, in der er beschäftigt ist, grossen Gewinn bringen bringen soll. Doch das er in St.Piran strandet, gleicht eher einer Flucht, als einem Erholungs-Trip, denn er hat unglaubliches in Gang gesetzt.

    Der angesehene Autor John Ironmonger hat mit seiner Erzählung von Joe und den Bewohnern des Fischerdörfchens mein Herz berührt.
    Zwischendurch war mir, als wären all diese Menschen meine eigenen liebgewonnenen Nachbarn. Als würde ich selbst zu dieser starken Gemeinschaft gehören.
    In der heutigen hektischen und computergesteuerten Welt schlummert doch immer im Hinterkopf, was alles Schreckliches passieren könnte, wenn dieses Netz und die Versorgung einmal zusammenbricht.
    Was würde dies aus uns zivilisierten Menschen machen?

    Wundervoll einfühlsam erzählt uns John Ironmonger die Geschichte von Joe Haak, einem Wal und einer starken Gemeinschaft, die viel Hoffnung und den Glauben an allem Guten auf der Welt hinterlässt.
    Ein ganz grossartiges Buch, welches ich absolut empfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    8 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 16.05.2019

    Die Apokalypse und der Wal

    „Manchmal war das Leben so: Es zog einen Strich. Hinter dieser Linie, sagte das Leben, würde nichts mehr so sein wie zuvor. Die Sonne würde morgen aufgehen, aber sie würde über einer anderen Welt aufgehen.“ (Kapitel 33)

    Als ein nackter Mann an den Strand gespült wird und gleichzeitig ein Wal erscheint, ahnen die Bewohner des Fischerdorfes St. Piran, dass da was sonderbar ist an der Sache. Doch was da wirklich auf sie zukommt, ahnt keiner – auch nicht Joe, den es aus dem Meer zurück ins Leben spült und der sich doch bereits eindringlich mit den kommenden Ereignissen befasst hat…

    Nach und nach nur erschliesst sich dem Leser, weshalb es den Bankangestellten Joe aus London an diesen abgelegenen Ort verschlagen hat und was sein Leben völlig auf den Kopf stellt. Es ist nichts anderes als die Apokalypse, die ihn in dieses Dorf führt, wo die Zeit einen ganz anderen Rhythmus hat. Auch der Grund für sein besonderes Verhältnis zum Wal wird erst im Verlauf der Erzählung klar. Anfangs scheint die Geschichte nur langsam voranzugehen. Dann aber schlägt sie mit Wucht zu, das hätte ich überhaupt nicht erwartet. Es ist nicht nur die Dramatik der Ereignisse, die diese Geschichte so plötzlich verändert, sondern die Tiefsinnigkeit, die hinter dem Geschehen steckt. Der Leser findet sich unversehens mit der Frage nach der (eigenen) Menschlichkeit konfrontiert: Was würde ich in dieser Notsituation tun?

    Völlig realistisch erscheint das Szenario einer solchen Apokalypse, aber auch die Charaktere in St. Pirnan sind gut eingefangen. Der Autor hat ein gutes Auge für die Menschen mit all ihren Eigenheiten und Macken, aber auch mit der Kraft, die aus den einzelnen Individuen ein grosses Ganzes macht.

    „Ein kleiner Ort in Cornwall und eine grosse Geschichte über die Menschlichkeit.“ - Nicht mehr, aber auch nicht weniger hat der Autor zu dieser Geschichte versprochen. Und genau das hat er auch eingehalten. Dieses Buch, das anfangs so harmlos und verspielt daherkommt, wie eine Welle am Strand von St. Pirnan, entfaltet die Wucht der Brandung während eines Sturms. Unbedingt empfehlenswert!

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  • 5 Sterne

    Gaby H., 29.04.2019 bei bewertet

    Gemeinsam kann man alles schaffen

    Ein Fremder tut sich schwer nach St. Piran in Cornwall zu finden. Besonders, seit das einzige Ortsschild verschwunden ist. Durchbrochen wird die Idylle des kleinen Ortes, als ein junger Mann nackt am Strand liegt. Gleichzeitig streift ein Wal entlang der Küste. Der junge Mann, Joe Haak, erzählt, dass ihn ein Wal gerettet habe. Am nächsten Tag strandet dieser Wal. Joe mobilisiert die Einwohner und gemeinsam schaffen sie es, den Wal wieder ins Meer hinaus zu treiben.


    Wenn ich an den Weltuntergang denke, den ein Programm, das Joe Haak in London geschrieben hat, vorausgesagt hat, kommen mir gleich Plünderung, Flucht, Mord und Totschlag in den Sinn. Ganz anders ist es bei den 307 Bewohnern des kleinen Ortes an der rauen Atlantikküste. Sie nehmen Joe Haak sofort in ihre Gemeinschaft auf und reagieren mit Menschlichkeit und Zusammenhalt.

    Irgendwo habe ich das Wort „Wohlfühldystopie“ gelesen. Und das trifft den Kern der Geschichte sehr gut, wie ich finde. Horrorszenarien, die wie man denken könnte, die Menschen lähmen, lassen sie unter Joes Führung erst gar nicht entstehen, bzw. wenden sie gemeinschaftlich ab. Was alleine nicht geht – viele, die zusammen helfen, schaffen es. Die Hoffnung bleibt immer bestehen.

    Die Personen, die John Ironmonger hier agieren lässt, sind zum grossen teil aussergewöhnlich und sehr sympathisch. Natürlich hat jeder seine Fehler, die sie aber so liebenswert machen. Es geht auch nicht ohne den ein oder anderen Unsympathen. Aber die sind in der absoluten Minderzahl. Die Allermeisten haben das Herz am rechten Fleck und zeigen dies auch. Und Joe Haak – den habe ich sofort ins Herz geschlossen.

    Naja, den für mich etwas kitschigen Schluss hätte ich nicht gebraucht. Wobei die Geschichte darunter nicht leidet.

    Ein ganz aussergewöhnliches Buch mit ganz besonderen Menschen, die einen an das Gute im Menschen glauben lassen. Eine Geschichte voller Spannung, die mich mitgerissen hat, die ich sehr gerne gelesen habe und die mich bestimmt noch einige Zeit beschäftigen wird. Sie regt zum Nachdenken an.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 29.04.2019

    Gemeinsam kann man alles schaffen

    Ein Fremder tut sich schwer nach St. Piran in Cornwall zu finden. Besonders, seit das einzige Ortsschild verschwunden ist. Durchbrochen wird die Idylle des kleinen Ortes, als ein junger Mann nackt am Strand liegt. Gleichzeitig streift ein Wal entlang der Küste. Der junge Mann, Joe Haak, erzählt, dass ihn ein Wal gerettet habe. Am nächsten Tag strandet dieser Wal. Joe mobilisiert die Einwohner und gemeinsam schaffen sie es, den Wal wieder ins Meer hinaus zu treiben.


    Wenn ich an den Weltuntergang denke, den ein Programm, das Joe Haak in London geschrieben hat, vorausgesagt hat, kommen mir gleich Plünderung, Flucht, Mord und Totschlag in den Sinn. Ganz anders ist es bei den 307 Bewohnern des kleinen Ortes an der rauen Atlantikküste. Sie nehmen Joe Haak sofort in ihre Gemeinschaft auf und reagieren mit Menschlichkeit und Zusammenhalt.

    Irgendwo habe ich das Wort „Wohlfühldystopie“ gelesen. Und das trifft den Kern der Geschichte sehr gut, wie ich finde. Horrorszenarien, die wie man denken könnte, die Menschen lähmen, lassen sie unter Joes Führung erst gar nicht entstehen, bzw. wenden sie gemeinschaftlich ab. Was alleine nicht geht – viele, die zusammen helfen, schaffen es. Die Hoffnung bleibt immer bestehen.

    Die Personen, die John Ironmonger hier agieren lässt, sind zum grossen teil aussergewöhnlich und sehr sympathisch. Natürlich hat jeder seine Fehler, die sie aber so liebenswert machen. Es geht auch nicht ohne den ein oder anderen Unsympathen. Aber die sind in der absoluten Minderzahl. Die Allermeisten haben das Herz am rechten Fleck und zeigen dies auch. Und Joe Haak – den habe ich sofort ins Herz geschlossen.

    Naja, den für mich etwas kitschigen Schluss hätte ich nicht gebraucht. Wobei die Geschichte darunter nicht leidet.

    Ein ganz aussergewöhnliches Buch mit ganz besonderen Menschen, die einen an das Gute im Menschen glauben lassen. Eine Geschichte voller Spannung, die mich mitgerissen hat, die ich sehr gerne gelesen habe und die mich bestimmt noch einige Zeit beschäftigen wird. Sie regt zum Nachdenken an.

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  • 5 Sterne

    tayjan, 09.06.2019 bei bewertet

    Es fällt mir schwer, etwas über das Buch zu schreiben, das ihm auch gerecht wird, gleichzeitig jedoch nicht zu viel über den Inhalt verrät.

    Das Buch beginnt damit, dass ein nackter Mann von einem Wal an den Strand des kleinen Dörfchens St. Piran in Cornwall getragen wird, welches fast am Ende der Welt liegt. Von den etwas über 300 Dorfbewohnern wird er freundlich aufgenommen. Während der Leser einerseits etwas über die Menschen und das Leben in St. Piran erfährt, zeigen andererseits gedankliche Rückblicke von Joe Haak, wie es ihn nach St. Piran verschlagen hat. Er ist eigentlich Analyst einer Bank, die mit Leerverkäufen von Aktien Geld macht. Seine Aufgabe war es, durch die Informationen aus den Nachrichten zu analysieren, welche Aktien demnächst fallen. Hierbei kam ihm die Idee, dass diese Analyse doch auch durch ein Computerprogramm durchgeführt werden könnte, welches er daraufhin im Laufe von Jahren für die Bank entwickelte. Bei der Vorstellung des Programms war auch Kaufmann, der Chef der Bank, zugegen. In einem vertraulichen Gespräch bat er Joe, das Programm noch um andere Funktionen zu erweitern, die nicht auf Börsenkurse, sondern auf die Zukunft der Menschheit abzielen...

    An dieser Stelle nahm das Buch eine für mich vollkommen unerwartete Wendung. Die Geschichte beschäftigte sich nicht mehr nur mit Joe und St. Piran, sondern mit dem Wesen der Menschen an sich und der Zukunft der Menschheit. Hier machte das Buch sehr nachdenklich und gab viele Denkanstösse, während alles weiterhin schön in die Geschichte von Joe und St. Piran eingebettet war.

    Insgesamt war dies ein Buch, das es geschafft hat, mich zu überraschen und von mir eine klare Leseempfehlung bekommt. Es war deutlich tiefgründiger, als ich es erwartet hatte. Es machte einerseits nachdenklich, gab aber auch Hoffnung. Und es erzählte eine Geschichte, die schön geschrieben und gut zu lesen war.

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  • 5 Sterne

    Inge W., 23.04.2019 bei bewertet

    Eines Morgens retten die Bewohner des idyllischen Fischerdorfs St. Piran einen jungen Mann aus dem Wasser. Alle kümmern sich rührend um ihn: der pensionierte Arzt Dr. Books, der Strandgutsammler Kenny Kennet, die Romanautorin Demelza Trevarrick und Polly, die hübsche Frau des Pastors. Und dann strandet der Wal. Die dreihundertsieben Bewohner des Fischerdorfs St. Piran spüren sofort: Hier beginnt etwas Sonderbares. Doch keiner von ihnen ahnt, wie existenziell ihre Gemeinschaft vermutlich bedroht ist, so wie das ganze Land. Uns vielleicht sogar der Beginn einer existentiellen Bedrohung der ganzen Welt. Joe, der junge Mann und Finanzanalyst aus London, strandet nach einer beruflichen Krise, in dem kleinen Küstenort St. Piran in Cornwall. Denn Joe ist aus London geflohen, wo er einen Kollaps in Gang gesetzt hat. Aber steht wirklich das Ende der ganzen Zivilisation bevor? Und was ist mit dem Wal, der in der Bucht von St. Piran viel zu nah am Strand schwimmt? Wie Joe es schafft, vom Schiffbrüchigen zum Helden und Retter zu werden, erzählt John Ironmonger auf ganz wunderbar vergnügliche und Intelligente Weise. Es ist ein ebenso poetischer wie auch spannender Roman über das Ende der Welt. Anders als prognostiziert setzt sich Menschlichkeit und Altruismus gegen Egoismus durch. Obwohl schwierig einem bestimmten Genre zuzuordnen, ist dieser Roman über eine globale Krise, die sich auf ein kleines englisches Fischerdorf auswirkt, doch ungemein lesenswert. Wem unsere Welt wirklich am Herzen liegt, gerne Geschichten mit Tiefe und Spannung liest oder aber ein grosser Fan von intakter Umwelt ist, der sollte dieses Buch auf jeden Fall gelesen haben! Fantastisch und packend wird dieses Umweltthema erzählt mit einem klaren Wink zum Thema Umweltschutz! Es regt zum Nachdenken an. Dieses Buch sollte jeder gelesen haben. Sehr Schön.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Shanna, 27.03.2019

    Ein nackter Mann wird an einem einsamen Strand gefunden, wenig später strandet an der gleichen Stelle ein Wal. Was diese beiden Ereignisse miteinander zu tun haben und warum das Ende der Menschheit sehr nahe sein könnte, erzählt dieser Roman auf spannende und beeindruckende Art.

    Die pittoreske Szenerie des verschlafenen Küstendorfs in Cornwall mitsamt seiner urigen und liebenswerten Bewohner, haben mich von Anfang an begeistert. Fernab von der Hektik des modernen Lebens scheint die Zeit dort still zu stehen, während sich in London ein Wirtschafts- und Börsendesaster zu entwickeln beginnt. Dieser krasse Gegensatz ist komplett realitätsnah und absolut vorstellbar. Unsere Welt, in der alles und jeder vernetzt ist, kann durch unvorhersehbare Entwicklungen empfindlich gestört werden und bis zum Zusammenbruch führen. Ist die heutige Zivilisation etwa auf dem besten Weg die gleichen Fehler zu begehen, wie das untergegangene Volk der Osterinsel? Dieses und andere anschauliche Beispiele werden in die Romanhandlung eingebaut und machen auch komplizierte Zusammenhänge leicht verständlich und nachvollziehbar.

    Mir hat besonders gut gefallen, dass auch philosophische und religiöse Betrachtungen der menschlichen Natur in bedrohlichen Situationen in die Handlung einfliessen. Man bekommt dadurch Denkanstösse, sich kritisch damit auseinandersetzen, wie man selbst in einer vergleichbaren Lage reagieren und handeln würde.

    Die Geschichte ist einerseits beängstigend und aufwühlend, doch macht sie auch Hoffnung und lässt den Leser mit Zuversicht in die Zukunft blicken. Ein intelligentes, unterhaltsames Buch mit realitätsnahen Gedankenspielen und charmanten Charakteren, das ich uneingeschränkt weiterempfehlen kann!

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  • 5 Sterne

    wusl, 01.04.2019 bei bewertet

    Das Buch von John Ironmonger "Der Wal und das Ende der Welt" ist ein rundum gelungenes Buch. Beginnend bei dem wunderschönen Einband, der happtisch ein warmes Gefühl gibt und optisch durch eine ungewöhnliche Farbgebung besticht, denn der blaue Wal schwimmt aus dem blauen in ein auffälliges Orangen. Auf jeden Fall auf jedem Büchertisch und in jedem Bücherschrank ein Hingucker. Natürlich soll man sich nicht auf so etwas alleine verlassen beim Kauf eines Buches. Aber es erregt die Aufmerksamkeit und beim zweiten Blick ist man weiter positiv eingestimmt.

    Ein Zitat aus dem Leviathan steht dem Roman voran. Die Kapitel haben eingängige Überschriften, die Augenblicke der Abschnitte wiedergeben. Der Schreibstil macht schnell klar, dass der Tenor der Geschichte durchaus Märchenhaft und überspitzt ist. Gleichzeitig mochte ich die feine Ironie und das Augenzwinkern, mit dem der Autor erzählt. Er spricht damit den Leser direkt an, reflektiert und stupst in die richtige Richtung. Ich fühlte mich schnell wohl in dem kleinen Dorf am Meer, in dem ein nackter Mann und ein Wal angeschwemmt werden und die Dorfgemeinschaft durcheinanderwirbeln.

    Der Roman wird mit ziemlich grossen Worten und Versprechungen beworben. Das hat er aber eigentlich nicht nötig und finde ich schade. Die Stärke des Buches ist nämlich der leise und kluge Ton, der ohne erhobenen Zeigefinger und wirklichen Weltuntergang auskommt. Und gerade durch sein unspektakuläres eher ruhiges Tempo verfehlt der Plot nicht sein Ziel den Leser zu unterhalten und dennoch die Augen für die Umweltproblematik zu öffnen und nachdenklich zu machen.

    Ein ganz eigenes Leseerlebnis abseits vom Mainstream. Ich kann es aus ganzem Herzen empfehlen.

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  • 5 Sterne

    leseratte1310, 27.03.2019 bei bewertet

    St. Piran ist ein kleines idyllisches Fischerdorf in Cornwall. Es liegt abgelegen und eigentlich passiert nicht viel in dem Ort. Doch dann geschehen mehrere Dinge fast gleichzeitig. Erst wird ein nackter junger Mann am Strand angespült. All kümmern sich rührend um ihn. Am nächsten Tag strandet ein Wal an der Küste. Dieser Wal hat Joe gerettet und nun tun Joe und die Dorfbewohner alles, um den Wal zu retten. Durch die gemeinsamen Anstrengungen der Menschen gelingt es, den Wal wieder ins Meer zu bringen. Noch ahnt niemand, wie ihre Gemeinschaft bedroht wird – oder das Land oder die Welt, denn nichts existiert für sich, alles hängt mit allem zusammen.
    Es ist eine märchenhafte Geschichte, die uns John Ironmonger hier erzählt. Der Schreibstil ist unvergleichlich.
    Joe hat als Analyst in London an der Börse etwas ausgelöst, das verheerende Folgen hat. Damit hat er einen Domino-Effekt hervorgebracht, der er nicht mehr stoppen konnte und ihn zur Flucht veranlasst hat. Er kommt aus der „grossen, weiten“ Welt in dieses Dorf, das von der Welt ganz abgeschnitten ist. Aber damit verändert sich auch hier etwas. Denn obwohl jeder sein Päckchen zu tragen hat, kommt es nicht auf den Einzelnen an, sondern darauf, gemeinsam zu sehen, dass es weitergeht. Nur gemeinsam ist man stark.
    Joe ist zwar die Hauptperson in dieser Geschichte, aber es gibt ganz viele tolle und liebenswerte Charaktere.
    Es ist eine philosophische Geschichte, die einen nachdenklich stimmt. Dieses Buch hebt sich wohltuend von anderen Büchern ab, die globale Katastrophenszenarien beschreiben.
    Ein wunderbares und tiefgründiges Buch über die Menschlichkeit.

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  • 5 Sterne

    Kunde, 27.03.2019 bei bewertet

    Joe flieht von seinem Arbeitsplatz als Analytiker im Glauben, seine Firma in den Ruin getrieben zu haben. Er wird nackt am Strand von St. Piran angespült und von den Dorfbewohnern gerettet. Als kurze Zeit später ein Wal strandet ist es Joe, der die Initiative ergreift und diesen zusammen mit den Dorfbewohnern rettet. Doch ist der Wal ein gutes Zeichen? Als Joes Computersystem das Ende der Welt prognostiziert, ergreift Joe Massnahmen, um sein St. Piran zu retten.

    "Der Wal und das Ende der Welt" hat mich fasziniert. Nie hätte ich gedacht, dass so ein dramatisches Thema in einem so wundervollen, ruhigen Buch dargestellt werden kann. Es ist nicht reisserisch geschrieben, nein, man kann sich dabei entspannt zurücklehnen und alles in Ruhe auf sich wirken lassen. Das Dorf und seine Bewohner sind so charakterisiert, wie man sie sich vorstellt. Sie halten zusammen, einer hilft dem anderen. John Ironmonger schafft es, die Bewohner mit wenigen Worten so darzustellen, dass man sich ein Bild von ihnen machen kann. Sein Schreibstil ist wunderschön und bezaubert. Ruhig - ohne Effekthascherei. Ein Buch, genau richtig zum Entschleunigen, sich in die Handlung fallen lassen. Bei all diesen Eigenschaften des Buches ist es eins garantiert nicht: langweilig. Genau das Gegenteil ist der Fall. Es ist auf seine ganz bestimmte Art spannend. 

    John Ironmonger ist hier ein Buch gelungen, das auf wunderbare Weise zeigt, was man gemeinsam schaffen kann. "Der Wal und das Ende der Welt" ist ein kleines Kunstwerk - sowohl von seiner Aufmachung her als auch inhaltlich!

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  • 5 Sterne

    Lina K., 17.05.2019 bei bewertet

    Der junge Mann Joe wird bewusstlos am Strand von St. Piran gefunden. Niemand in dem 300 Seelen Dorf weiss, wer er ist, oder wo er herkommt. Und Joe will auch nicht viel über sich preisgeben. Als er an demselben Strand einen Wal findet, der aus eigener Kraft nicht zurück ins Meer schafft, mobilisiert er das ganze Dorf um den Wal zu retten. Dabei freundet er sich mit den Bewohnern an und erzählt seine Geschichte. Er kommt aus London und was dort bei einer Investmentbank angestellt. Sein Programm, dass die wirtschaftliche Zukunft berechnen soll, ist ein voller Erfolg. Dachte er, bis die Bank seinetwegen grosse Mengen Geld verliert. Einer muss den Kopf dafür hinhalten und Joe ist sich sicher, dass er es sein wird. Und so verlässt er London, durch eine unüberlegte Aktion landet er mitten im Meer und überlebt nur durch den Wal, den er nun in St. Pirat das Leben gerettet hat. Als Joe endlich eine Internetverbindung, in dem doch sehr abgeschotteten Dorf, findet, erhält er von seinem Programm eine entscheidende Vorhersage. Die Menschheit steht auf dem Spiel.
    Dieses Buch handelt von der Menschlichkeit, den guten und den schlechten Seiten. Die Frage ist, welche Seite wird in einer extremen Situation vorherrschen? Nächstenliebe, Zusammenhalt, oder der Egoismus?
    Mich hat die Geschichte sehr bewegt und zum Nachdenken gebracht. Ich hätte gern noch etwas mehr erfahren, was nach dem Schluss passiert.

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  • 5 Sterne

    S.I., 19.06.2019 bei bewertet

    Ein bisschen von allem ist hier die perfekte Mischung!
    Ein bisschen Fischerdorf-Idylle im englischen Cornwall; ein bisschen Tierliebe für den Wal; ein bisschen Stochastik; ein bisschen Vergangenheitsbewältigung des Protagonisten; ein bisschen Welt- und Finanzpolitik; ein bisschen Herzschmerz - all das macht hier eine perfekte Mischung aus!

    Ohne die Handlung vorwegzunehmen: ich finde es im Nachhinein sehr gut, dass der Klappentext kaum etwas über den Inhalt des Buches verrät und man eigentlich gar nicht so genau weiss, worauf man sich einlässt... um so besser waren die drei (langen) Leseabende, an denen ich dieses Buch verschlungen habe! Es ist toll geschrieben und der Verlauf der Geschichte, die man über längere Passagen auf andere, „echte“ Ereignisse übertragen kann, regt zum Nachdenken an. Was würde ich machen; wie würde mein Nachbar reagieren; könnte nicht dies oder jenes vielleicht sogar tatsächlich eintreten?!

    Ein schön anzusehendes und noch viel besser zu lesendes Buch, das ich vielen -jungen und auch älteren LeserInnen- nur empfehlen kann und spätestens zur (im Buch über die christlichen Werte enthaltenen) Weihnachtszeit bestimmt verschenken werde

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  • 5 Sterne

    Laura H., 06.05.2019

    Der Wal, ein nackter Mann, ein Küstendorf und das Ende der Welt. Dinge, die im ersten Moment nichts miteinander zu tun haben. Wie sie zusammen hängen ist es definitiv Wert herausgefunden zu werden.

    Ein junger Mann, Joe, wird vor der Küste von St.Piran aus dem Wasser gezogen. In dem 703 Einwohner Ort am Ende der Welt, genauer gesagt der Küste von Cornwall, ist es das spannendste, das seit einer Ewigkeit geschehen ist. Sie ahnen noch nicht was Joe bei seiner Flucht aus London in Gang gesetzt hat. Und was hat der Wal damit zu tun?

    Der erste Eindruck vom Buch klang nach einem gemütlichen Entspannungs-Roman. Ein kleines Dörfchen im Nirgendwo, wo die Welt noch in Ordnung ist. Doch dann wird Joe‘s Geschichte erzählt. Denn hier geht es um das Beste, aber auch das Schlechteste im Menschen. Um Katastrophen, Ressourcen und Kriegen. Aber auch von Güte, der Befreiung von den eigenen Dämonen der Vergangenheit und dem Glauben an der Menschheit. Zurück bleibt ein gemischtes Gefühl. Auch wenn das Buch sehr gut, klug und wunderschön geschrieben ist, bleibt auch ein mulmiges Gefühl.

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  • 5 Sterne

    Claudia R., 13.05.2019 bei bewertet

    Von einem, der auszog, die Welt zu retten
    Als ein junger Mann an den Strand von St. Piran gespült wird und fast zeitgleich ein riesiger Wal auftaucht, beginnen sich die eingefahrenen Gleise des Dreihundert-Seelen-Dorfes gewaltig aus ihrer festen Verankerung zu lösen. Die Rettung des Mannes und kurze Zeit später auch die des inzwischen gestrandeten Wales setzen die Kräfte der dörflichen Gemeinschaft frei. Alle tragen dazu bei und sind Teil des Erfolges. Der junge Joe Haak, Investmentbanker aus London, fühlt sich zunehmend wohl im Dorf und beschliesst, dort zu bleiben, nichtahnend, dass die Ereignisse an seiner Bank, für die er mit verantwortlich ist, wie eine Tsunamiwelle auch im entlegenen Zipfel in Cornwall spürbar werden.
    Der Autor ist ein grosser Beobachter menschlicher Gefühle. Er zeichnet jede seiner Figuren mit bildreichen Sprache aufs Papier, hat ein Auge für die grossen und kleinen Begebenheiten im Dorf. So verbindet er die grossen globalen Probleme unsere Gegenwart mit denen des Mikrokosmos von St.Piran auf hohem literarischen Niveau.

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