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  • 4 Sterne

    68 von 109 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 29.01.2021

    "Das Böse lauert nicht im Dunkel der Nacht, es lauert in den Tiefen der menschlichen Seele." (Titus Lenk)
    Auf dem Weg zu sich nach Hause verschwindet die Schülerin Jenny Lind. Eine Schulkameradin sieht zwar, wie sie entführt wird, kann jedoch selbst nicht mehr eingreifen. Einige Jahre später findet man Jenny ermordet auf einem Spielplatz in Stockholm wieder. Die inzwischen junge Frau wurde kopfüber an einem Klettergerüst hingerichtet. Joona Linna ist für den Fall zuständig und über die Tatweise entsetzt, er weiss die Zeit läuft gegen ihn. Durch eine Zeugenaussage erfahren sie, dass noch weitere Personen die Tat gesehen haben. Jedoch ausgerechnet einer dieser Zeugen ist selbst durch einen Verlust in der Familie traumatisiert und psychisch angeschlagen. Eine Befragung bringt Joona nicht weiter, weshalb er Erik Maria Bark den Hypnotiseur bittet, ihm behilflich zu sein. Jedoch eine Hypnose unter diesen Umständen ist nicht gerade einfach. Wird es ihnen gelingen, etwas Näheres über die Nacht von Jennys Ermordung zu erfahren? Joona jedenfalls ist sich ziemlich schnell sicher, das Jenny nicht das einzige Opfer dieses Täters war.

    Meine Meinung:
    Dieses Buch ist für mich das erste des schwedischen Autorenduos, die als Lars Kepler bekannt geworden sind. "Der Spiegelmann" ist inzwischen der achte Band der Joona Linna Reihe. Trotz allem kam ich gut damit zurecht, dass ich die anderen Bücher der Reihe nicht kannte. Der Schreibstil ist recht anspruchsvoll, informativ, unterhaltsam und ausführlich, wie ich es bisher meistens von skandinavischen Krimis kenne. Durch die verschiedenen Handlungsstränge lerne ich dabei nicht nur den Täter und seine Opfer kennen, sondern ebenfalls den Ermittler und seine Arbeitsweise. Joona Linna ist einer vom Leben gezeichneter Ermittler, der selbst und seine Familie schon viel durchgemacht haben. Leider fehlt mir in diesem Zusammenhang die weiteren Details, da ich das Wissen um die Geschehnisse der Vergangenheit nicht kenne. Hier spüre ich eben dann doch, dass es eine Reihe ist. Joona scheint inzwischen sogar so weit zu sein, seinen Beruf an den Nagel zu hängen. Doch der Fall um Jennys Entführung vor Jahren hat ihn nie ganz losgelassen. Die Ereignisse um Jenny und was im Laufe der Jahre weiter mit ihr geschah, erfahre ich leider nur ansatzweise. Dafür erlebe ich das ganze Grauen der Gegenwart umso detaillierter und brutaler. Das Schicksal dieser Mädchen wird hier recht drastisch dargestellt und mir ist sofort klar, das hier krankhafte Mächte am Werk sind. Jedoch bis zum Ende der Geschichte war ich mir nicht im Klaren, welches Ausmass das Ganze noch annimmt. Alles rund um die Entführung und Gefangenschaft der Mädchen ist hier gut ausgearbeitet, ebenso wie das Schicksal um Alice und ihre Mutter. Allerdings hat dieses Buch auch ein paar Schwächen. Besonders schlecht empfinde ich, dass die Handlung teils unnötig in die Länge gezogen wird und dadurch immer wieder an Spannung verliert. Anscheinend mögen die Skandinavier sehr ausführliche Kriminalgeschichten. Zudem kommt mir Joona Linna manchmal so vor, als wäre er der einzige Ermittler ist der diesen Fall lösen kann. Dadurch wirkt er auf mich wie ein John McClane aus "Stirb langsam", der alles schafft und selbst wenn er verletzt wird, sofort wieder aufstehen kann. Zum Beispiel wird er schwer verletzt, liegt kurz in der Klinik und ist danach sofort wieder voll einsatzfähig. Dies wirkt auf mich vereinzelt doch sehr fragwürdig und übertrieben. Ebenso konnte ich nicht verstehen, dass er meistens alleine agiert. Der Täter hingegen und sein Tun hingegen wird hier sehr gut dargestellt und vermittelt. Selbst wenn ich meiner Ansicht nach zu wenig über seine Motivation erfahren habe. Die Charaktere selbst sind dabei überaus gut durchdacht, sodass ich mich in einige ganz gut hineinversetzen kann. Leider bleiben ein paar von ihnen jedoch recht flach, was mich angesichts des ausschweifenden Schreibstils doch etwas verwundert. Alles in allem war es ein gut durchdachter, psychisch starker Krimi mit sehr guten, detaillierten Ermittlungen. Allerdings auch mit übermässiger viel Länge, was der Spannung und meinem Lesefluss etwas geschadet hat. Von mir gibt es darum nur 3 1/2 von 5 Sterne für das Buch.

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  • 4 Sterne

    8 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 28.11.2020

    Auf der Jagd nach Caesar
    Fünf Jahre ist es her, seit Jenny Lind auf dem Weg von der Schule nach Hause entführt und nie gefunden wurde. Nun hängt sie ermordet an einem Klettergerüst auf einem Spielplatz mitten in Stockholm. Sofort wird Kommissar Joona Linna auf den Fall angesetzt, der von dem Anblick des Leichenfunds tief erschüttert ist. Ein Augenzeuge namens Martin ist kaum vernehmungsfähig, da er selbst seit einem Unfall traumatisiert ist und unter Angstzuständen sowie Psychosen leidet. Das der Leiche zugefügte Brandzeichen auf dem Hinterkopf lässt bei Joona im Kopf alle Alarmglocken schrillen, denn er ist sich sicher, dass es noch mehr Opfer geben wird. Um Martin zu einer halbwegs brauchbaren Aussage zu bringen und endlich Einzelheiten über den Mord zu erfahren, wendet sich Joona an den Hypnotiseur Erik Maria Bark. Joona muss dem Täter unbedingt schnellstmöglich das Handwerk legen, denn schon bald gibt es eine weitere Vermisste….
    Das Autorenduo Lars Kepler hat mit „Der Spiegelmann“ den achten Fall ihres Kommissars Joona Linna vorgelegt, der auch diesmal wieder mit einem spannend konstruierten Plot die Nerven des Lesers bis zum Zerreissen anspannt. Der flüssige, leicht düstere und bildhafte Erzählstil hat ein flottes Tempo und baut so recht schnell Spannung auf. Der Leser heftet sich sofort bei Beginn an Joonas Fersen, um mit ihm nicht nur den Tatort zu besuchen, sondern sich auch den Ermittlungen anzuschliessen, um den perfiden Mörder zur Strecke zu bringen. Sowohl wechselnde Perspektiven als auch unvorhergesehene Wendungen schrauben den Spannungsbogen immer weiter in die Höhe, während Joona dem nächsten Mord unbedingt zuvorkommen will. Neben den doch recht fragwürdigen Behandlungsmethoden des psychisch kranken Augenzeugen wird die Story auch interessant durch den unsichtbaren Täter namens „Caesar“, der ab und an in Erscheinung tritt und durch seine Brutalität beim Leser ein unheimliches Gänsehautfeeling verursacht, während man alles wie einen Film vor Augen hat. Das Ende bietet zudem eine Überraschung, die man nicht kommen sieht.
    Die Charaktere sind recht intensiv in Szene gesetzt, so dass sie mit ihren menschlichen Eigenschaften schnell überzeugen können und den Leser einfangen. Joona Linna ist kein Mann, der konventionelle Wege geht. Mit seiner Begabung, sich in den Täter hineinzuversetzen und seinem Gefühl zu folgen, eckt er oft an. Linna ist zäh, aber auch feinfühlig, was ihn immer wieder gefühlsmässig in Schwierigkeiten bringt. Martin ist ein seelisches Wrack durch zwei Schicksalsschläge. Die Schuld frisst ihn auf und lässt ihn den Verstand verlieren. Ebenso überzeugen die weiteren Protagonisten mit ihren Episoden innerhalb der Geschichte.
    „Der Spiegelmann“ sorgt mit seinem spannenden Fall wieder einmal für schlaflose Nächte, denn das Duo Kepler weiss, wie es seine Leser einzufangen hat. Fesselnd und rasant jagt man durch Stockholm und ist am Ende sowohl erschöpft wie atemlos. Verdiente Leseempfehlung für einen packenden Thriller, der sehr kurzweilige Lesestunden beschert!!!

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ullika888, 30.11.2020

    REZENSION "DER SPIEGELMANN" von Lars Kepler
    💉🩸💉🩸💉🩸💉🩸💉🩸💉🩸💉🩸⚰
    Nach Kepler ist vor Kepler. So war klar, dass ich nach Lazarus unbedingt die Fortsetzung um Joona Linna und Saga lesen wollte.
    Die Cover der Kepler Romane sind übrigens überarbeitet und jetzt mehr einheitlich gestaltet. Besonders gut gefällt mir die Blau/Schwarze Farbgestaltung und speziell bei diesem Band die Metallic Schrift. Das düstere Coverfoto passt zum Plot.
    Im Buchinneren sind die Kapitel sehr übersichtlich, genügend Abstand bzw. Absätze und die Schrift ist angenehm zu lesen.

    Inhalt: Eine Schülerin verschwindet auf dem Nachhauseweg spurlos. Jahre später wird sie mitten in Stockholm auf einem Spielplatz qualvoll am Hals aufgehängt gefunden. Der Schrecken sitzt bei allen tief. Joona Linna ermittelt unter Hochdruck. Vermutlich ist das Mädchen nicht das Einzige, das verschwunden ist. Als es gelingt einen Zeugen aufzuspüren, der den Mord gesehen haben muss, ist dieser nicht in der Lage darüber zu reden. Als letzten Ausweg bittet Joona den Hypnotiseur zu Hilfe.

    MEINE MEINUNG:
    Ab der ersten Seite hat mir das rasante Erzähltempo und die sich steigernde Spannung sehr gut gefallen. Ich wagte kaum Luft zu holen. Ich liebe es, wenn es sofort zur Sache geht. Die Einführung in den Plot, nebst Spannungsaufbau und Kennenlernen der Hauptprotagonisten war also schon mal super gelungen.
    Danach wurde es ein wenig ruhiger, dies war jedoch dem Aufbau von Ermittlungsarbeit und Hintergrundwissen geschuldet. Die Handlung verläuft in verschiedenen Erzählsträngen. Jegliche Darsteller sind charakteristisch klasse beschrieben und die Atmosphäre an den diversen Tatorten erzeugen definitiv Gänsehaut. Man fühlt sich sozusagen live dabei. Im mittleren Abschnitt ging es dann so richtig zur Sache. Wer die Keplers kennt, weiss, dass sie sehr brutal und detailliert erzählen können. Das Buch ist definitiv nichts für schwache Nerven. Ich vertrage so einiges beim Lesen, aber in diesem Abschnitt hätten einige Szenen weggelassen werden können, die erstens sehr widerlich und zudem noch überflüssig waren. In diesem Zusammenhang muss ich erwähnen, dass ein Buch von über 600 Seiten oftmals gut auf 400 Seiten gekürzt werden könmte. Also manchmal habe ich den Eindruck, dass mit Gewalt Zeilen gefüllt werden wollen.
    Im letzten Abschnitt ging es dann langsam aber sicher in Richtung Auflösung des Falles. Hier schafften die Keplers ein fulminantes, filmreifes Ende, dass an Action nicht mehr zu überbieten sein dürfte. Hier gilt aber auch...je mehr hineingepackt wird, um so verwirrender und unglaubhafter.
    FAZIT: Ein starker Thriller, gespickt mit grausamen Qualen und Brutalität. Ein etwas leicht zu durchschauender Täter. Die Handlung einfallsreich und stark. Ein Abschnitt, der zu langgezogen und überflüssig und ein Schluss, der zu actionreich und nicht ganz glaubhaft war. Deshalb einen Punkt Abzug!
    Trotzdem auf jeden Fall eine Leseempfehlung! ⭐⭐⭐⭐/5
    💉🩸💉🩸💉🩸💉🩸💉🩸💉🩸💉🩸⚰

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 06.12.2020 bei bewertet

    Ein harter und packender Thriller

    Kommissar Joona Linna ist schockiert von der Kaltblütigkeit und Brutalität eines Mordes auf einem schwedischen Kinderspielplatz. Eine junge Frau, die, wie sich kurz darauf herausstellt, vor mehreren Jahren entführt wurde, ist an einem Spielgerüst quasi hingerichtet worden. Auf den Kameras der Umgebung können die Ermittler aber einen Mann beobachten, der den Tathergang scheinbar beobachtet hat. Es gelingt Joona und seinem Team den Mann ausfindig zu machen, aber eine innere Blockade lässt die Erinnerungen des Mannes nicht nach aussen dringen. In seiner Not greift Joona auf die Kompetenz des Hypnotiseurs Erik zurück, der den Zeugen helfen soll, die Bilder aus seinem Kopf wieder hervorzuholen. Da die grausame Tat auf einen Serientäter hinweist, entwickelt sich das Ganze zu einem Wettlauf mit der Zeit...

    Ich habe bereits mehrere Thriller des äusserst erfolgreichen Autoren-Duos Alexandra und Alexander Ahndoril unter ihrem Pseudonym Lars Kepler gelesen, und die Beiden sind für mich ein Garant für einen schonungslosen und absolut packenden Thriller. So bin ich auch mit einer hohen Erwartungs-haltung in ihr neues Werk "Der Spiegelmann" gestartet und nach wenigen Seiten war mir klar, dass ich nicht enttäuscht werden würde. Mit ihrem äusserst lebendigen und atmosphärischen Schreibstil haben sie mich schnell wieder in den Bann gezogen und den Spannungsbogen mit dem tragischen Tod der jungen Frau auf dem Kinderspielplatz gekonnt aufgebaut. Diesen halten sie mit den ereignisreichen Ermittlungen, überraschenden Wendungen und beängstigenden Szenen auf einem aus meiner Sicht äusserst hohen Niveau. Das Duo Lars Kepler scheut dabei nicht vor blutigen und äusserst grausamen Sequenzen zurück, die für den einen oder anderen sicherlich an der Grenze des Zumutbaren liegen. Für mich war es insgesamt in Ordnung, es dürfte aber auch nicht weitere Grenzen überschreiten. Als genial habe ich den Plot des Buches wahrgenommen, der diesen Thriller mehr gelungen abrundet.

    Insgesamt ist "Der Spiegelmann" aus meiner Sicht ein nervenaufreibender Thriller, der sicherlich nicht für Zartbesaitete gedacht ist und mit seiner hohen Spannungsdichte und dem Erzähltalent der beiden Autoren zu überzeugen weiss. Ich empfehle das Buch daher für die etwas härter gesottenen Thriller-Leser gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annabell95, 06.12.2020

    Auf dem Heimweg verschwindet die Schülerin Jenny Lind spurlus. Jahre später findet man ihre Leiche auf einem Spielplatz mitten in Stockholm, erhängt am Klettergerüst. Es gleicht einer Machtdemonstration. Wer tut so etwas? Kommissar Joona Linna übernimmt den Fall. Er kann einen Zeugen aufspüren, der scheinbar die Tat in der Nacht gesehen haben muss. Doch der Zeuge ist schwer traumatisiert und spricht nicht... und so bittet Joona den Hypnotiseur Erik Bark um Hilfe.

    Bei "Der Spiegelmann" handelt es sich um den 8. Teil der Reihe um Kommissar Joona Linna. Für mich war es der erste Band vom Autorenduo Kepler. Den Thriller kann man ohne Vorkenntnisse lesen, da der Fall in sich abgschlossen ist. Allerdings fehlt einem dann nur die Vorkenntnisse um die private Entwicklung von Joona.

    Der Schreibstil gefiel mir richtig gut. Er lässt sich flüssig lesen und ist sehr temporeich. Durch die sehr detaillierten Beschreibungen kann man sich alles sehr gut bildlich vorstellen. Einige Szenen sind richtig krass und brutal und an dieser Stelle nichts für Zartbesaitete. Ich mag solche Szenen richtig gerne wenn es heftig zu geht.

    Sehr gut gefallen haben mir auch die verschiedenen Handlungsstränge, die nach und nach zu einander geführt haben. Auch die Perspektivwechsel zwischen den einzelnen Strängen und Charakteren haben für viel Spannung gesorgt.

    Die Handlungsorte und Protagonisten waren richtig lebenig beschrieben. Es war, als wenn ein Film vor meinen Augen abläuft. Die Protagonistin Pamela hat mir nicht so gefallen. Durch ihre Handlungen wurde sie mir recht unsympatisch.

    Allerdings waren einige Szenen etwas zu überzogen. Mir schien es als wenn sie irgendwelche Lücken ausfüllen sollten, denn sie waren recht unbedeutsam für den eigentlichen Fall. Am Ende fand ich auch einige Erläuterungen nicht so ganz schlüssig und auch einige offene Fragen zu den Charakteren sind geblieben, was ich nicht so gut fand.

    Mein Fazit:
    Temporeich, brutal, krass - ein super, mit kleinen Abstrichen, gelungener Thriller. Lohnt sich zu lesen.

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 04.12.2020

    Auf einem Spielplatz in Stockholm wird ein Mädchen ermordet aufgefunden. Der Mord hat den Anschein einer Hinrichtung, offenbar wollte der Täter seine Macht demonstrieren. Joona Linna erkennt in dem Opfer Jenny Lind, ein Mädchen, das vor fünf Jahren verschwunden war. Mit Hilfe von Überwachungskameras stellt die Polizei zudem fest, dass es einen Augenzeugen gegeben hat, der den Mord beobachtet und den Täter gesehen haben muss. Der Zeuge kann sich jedoch an nichts erinnern. Er selbst wurde erst kürzlich aus einer psychiatrischen Klinik entlassen, wo er zur Behandlung einer komplexen posttraumatischen Belastungsstörung war. Jonna Linna versucht auf dem Weg der Hypnose den Mann zum sprechen zu bringen.

    "Der Spiegelmann" ist Band 8 der Reihe um den Kriminalkommissar Joona Linna und das erste Buch, das ich von dem Autorenduo Lars Kepler gelesen habe. Der Hintergrund zur Joona und seinen Kollegen fehlte mir, war aber zum Verständnis dieses Falles nicht zwingend erforderlich.
    Der Thriller baut auf drei Handlungssträngen auf: die persönliche Situation des Ehepaares Pamela und Martin, die vor fünf Jahren ihre Tochter bzw. Stieftochter bei einem Angelunfall verloren haben, woraufhin sich Martin, der bereits in der Kindheit ein Trauma erlitten hatte, in eine psychiatrische Klinik begeben hatte, die Ermittlungen im Fall des Serienmordes, denn aufgrund einer Brandmarkung des Opfers Jenny wird auf weitere Opfer geschlossen und die Situation der entführten Mädchen.
    Der Anfang ist aufregend und spannend und auch am Ende nimmt der Roman wieder ein wenig an Fahrt auf, der grosse Mittelteil ist jedoch zäh und beschränkt sich fast ausschliesslich auf die Beschreibung diverser Gewaltszenen und Auseinandersetzungen von Polizei und Eingreiftruppen mit ihren schwer bewaffneten Gegnern, die sich über mehrere Seiten hinziehen. Ich lese blutige Thriller nicht ungern, aber in diesem Fall gingen die ausufernden Beschreibungen zur Demonstration der Brutalität und Gewalttätigkeit des Täters auf Kosten der Spannung. Ohne Weiteres wäre es möglich gewesen, hunderte von Seiten zu überblättern, denn zur Lösung des Falls trugen diese Szenen nicht bei.
    Die Konstruktion des Thriller und wie die drei Handlungsstränge zusammengeführt werden, ist sicherlich gelungen, aber Gewalt und Brutalität reichen für einen guten Thriller nicht aus. Schon gar nicht, wenn die Spannung darunter leidet. Auch die Auflösung des Falles um einen Serienmörder, der offenbar seit Jahren schalten und walten konnte, ist wenig raffiniert, sondern fast schon schablonenartig auf beliebige Psychothriller anwendbar.

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yesterday, 29.11.2020

    Ich mag Thriller. Ich mag auch Thriller mit Blut und Action. Ich mag skandinavische Thriller. Ich mag Joona Linna. Und ich mag grosse Teile der Reihe von Lars Kepler. Tolle Voraussetzungen also für den “Spiegelmann” würde man meinen.

    Und ja, es gibt vieles an diesem 620-Seiten-Machwerk, das ich mag und das ich gelungen fand. Und grossteils unterhält der neue Thriller auch mit seiner Spannung, den undurchsichtigen Charakteren und den Plottwists.

    Die Handlung ist nachvollziehbar und interessant aufgebaut, wenngleich es im Mittelteil etwas Länge und übertrieben Grausigkeiten gibt, die für die Krimigeschichte an sich so nicht nötig gewesen wären. Natürlich weiss man um die Ausrichtung dieser Reihe und man erwartet eine gewisse Menge Blut. Eine zu gute Vorstellungskraft könnte hier aber definitiv hinderlich sein.

    Kurz zum Inhalt: Entführte Kinder sind Garant für Mitgefühl und furchtbare Verbrechen und beides trifft auch für dieses Buch zu. Bei Joona Linna folgt eine Jagd auf den oder die Täter von der er nicht eher lassen wird, bis jemand gefasst oder tot ist. Das trifft auf Verdächtige und auf Polizisten gleichermassen zu. Leichen pflastern Joonas Ermittlungen, aber daran gewöhnt man sich.

    “Der Spiegelmann” ist Band 8 mit und um den Stockholmer Kommissar mit finnischen Wurzeln und da ich einige der bisherigen 7 kenne, habe ich das Gefühl, dass sich das Muster über so viele Jahre nur mehr schwer steigern lässt. Den “alten” Joona zu Beginn (“Der Hypnotiseur” oder “Flammenkinder”) mochte ich, weil er unkonventionelle Ideen hatte, weil ihm Details auffielen die andere nicht sahen. Er war dennoch noch bescheiden und wog Risiken ab.

    Mittlerweile nimmt die Gewalt immer mehr zu, mit der Joona konfrontiert wird und durch die Erfolge (denn er liegt letztlich so gut wie immer richtig) scheint er ein sehr selbstzentiertes, rechthaberisches Weltbild entwickelt zu haben. Er übersteht zudem auch viele brenzlige Situationen und überlebt schwerste Verwundungen. Das Image des “Unbesiegbaren” gepaart mit der unfehlbar-Attitüde schwächt meiner Meinung nach die Reihe zunehmend.

    Tempo, Stil (Präsens) und Handlung alleine sind ein sehr guter Thriller, die Längen und die Charakterentwicklung und die damit einhergehenden unwahrscheinlichen Szenen schwächen den Gesamteindruck für mich etwas ab.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cornelia F., 13.12.2020

    Der Spiegelmann
    Thriller
    Bastei Lübbe AG
    Lars Kepler
    ISBN 978-3-7857-2704-1
    624 Seiten










    Der Spiegelmann von Lars Kepler ist der achte Band einer Reihe um den Ermittler Joona Linna. Wer die Entwicklung der Charaktere nicht zwingend von Anfang an erleben muss, kann gut mit diesem achten Band starten. Wer darauf Wert legt, startet mit Band 1, dem Buch Der Hypnotiseur.









    Joona Linna wird nach seinem letzten Fall aus den aktuellen Ermittlungen rausgehalten. Dennoch beteiligt er sich und wird dabei immer mehr in den Fall eingebunden. Dank seiner Empathie und seinen unkonventionellen Methoden übernimmt er schon bald wieder das Ruder und was sich ihm offenbart, lässt mich das Buch nach kürzester Zeit nicht mehr aus der Hand legen.

    Der Schreibstil ist flüssig und wechselt zwischen Aufzählungen, spannenden Momenten und scheinbar undenkbaren Situationen. Ich möchte nicht aufhören zu lesen und doch das grauenhafte Geschehen nicht erleben. Doch damit wartet Lars Kepler in diesem Band auf.

    Ein 16jähriges Mädchen verschwindet, ein anderes wird nach einem Unfall beim Eisangeln vermisst und später für tot erklärt. Trotz intensiver Suche können beide nicht gefunden werden.

    Die Eltern des verschwundenen Mädchens geben die Hoffnung nicht auf, bis nach fünf Jahren das tote Mädchen erhängt auf einem Spielplatz auftaucht. Für die Welt zur Schau gestellt.

    Das andere Mädchen bleibt verschwunden und die Eltern erklären ihr Kind für tot. Der Stiefvater, der beim Eisangeln beinahe selbst zu Tode gekommen wäre, kann sich die Situation auch später nicht erklären und kommt immer weniger im Leben klar. Um den Verlust der Tochter verarbeiten zu können, wollen sie ein Mädchen adoptieren.

    Doch wer ist für den schrecklichen Tod des Mädchens auf dem Spielplatz verantwortlich? Joona Linna begibt sich mit seinem Team nicht nur in aussergewöhnliche Ermittlungssituationen sondern auch selbst in Gefahr. Der Thriller ist voll mit Informationen und vielschichtigen Charakteren und gefühlt birgt jede Seite nicht nur ein weiteres Geheimnis sondern steigert auch die Spannung. Die letzten 200 Seiten habe ich in einem Rutsch gelesen. Ich konnte, ich wollte das Buch nicht aus der Hand legen ohne zu erfahren, wie die Geschichte ausgeht.



    "Ein Freund von mir, Samuel Mendel, pflegte zu sagen, wenn man das mit bedenkt, was es nicht gibt, hat man die Spielregeln schon geändert." - Seite 80



    Ich selbst habe den Vorgängerroman Lazarus gelesen und war ganz angetan, als ich den neuen Band Der Spiegelmann gesehen habe. Seitdem fiebere ich darauf hin, die ersten Bände auch alle zu lesen.



    Fazit
    Wer spannende Thriller liebt und vor grauenvollen Handlungen des Täters beim Lesen nicht zurückschreckt, dem kann ich Der Spiegelmann ans Herz legen.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jeanette Lube, 06.12.2020

    Dieses Buch erschien 2020 im Verlag Bastei Lübbe AG und beinhaltet 625 Seiten.
    „Joona Linna und der Hypnositeur jagen einen brutalen Serienkiller.“
    Auf dem Heimweg verschwindet eine Schülerin spurlos. Sie wird Jahre später spurlos auf einem Spielplatz mitten in Stockholm ermordet aufgefunden. Am Klettergerüst wurde das Mädchen qualvoll am Hals aufgehängt. Es handelt sich um eine Hinrichtung, eine Machtdemonstration. Von der Kaltblütigkeit des Täters ist Kommissar Joona Linna und ermittelt unter Hochdruck. Wahrscheinlich ist das Mädchen nicht das einzige Opfer. Es gelingt, einen Mann aufzuspüren, der den Mord gesehen haben muss und der nicht in der Lage, darüber zu sprechen. Wahrscheinlich hat er so traumatische Erinnerungen. Jonna Linna bittet den Hypnotiseur Erik Maria Bark um Hilfe…
    Der Autor Lars Kepler hat einen unwahrscheinlich tollen und flüssigen Schreibstil. Ich war von der ersten Seite in der Handlung des Geschehens und war sofort in den Bann der Geschichte gezogen. Hier ist so viel Spannung und Aufregung! Was ist hier passiert? Ich konnte es nicht glauben. Es gibt Mädchen, die verschwinden und denen Grausames geschieht, wenn sie versuchen, sich zu wehren und gar zu fliehen. Was für ein Täter steckt hinter den grausamen Taten? Lest selbst und ihr werdet merken, dass euch dieses Buch nicht mehr loslassen wird. Ich möchte hier gar nichts verraten. Ich hatte unwahrscheinliche Gänsehautmomente mit jeder Menge Nervenkitzel. Es handelt sich hier um einen Thriller ganz nach meinem Geschmack, den ich sehr gern weiterempfehle. Jonna Linna ist ein toller Ermittler. Am Ende sass ich komplett sprachlos da und konnte es einfach nicht fassen, wie perfide der Täter war und zudem noch, wer es war. Ein aufregender, spannender, fesselnder und packender Thriller, der mir Herzklopfen bescherte und wunderbare Lesestunden!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabriele J., 06.12.2020

    Verifizierter Kommentar

    Habe von Lars Kepler alle 7 Bände und freue mich schon auf diesen 8. Band. Die Bücher sind sehr spannend und leicht lesend geschrieben. Wenn man einmal anfängt kann man nicht mehr aufhören.
    Mit anderen Worten : empfehlendswert.

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  • 5 Sterne

    wusl, 30.11.2020 bei bewertet

    Beim "Spiegelmann" handelt es sich um den 8.ten Teil der Krimireihe um den Kommissar Joona Linna. In diese Reihe Quereinzusteigen ist möglich aber wer Wert darauf legt, die Ermittler näher kennenzulernen und richtig einzutauchen in dieses Universum, der sollte das nicht tun. Tatsächlich ist so viel geschehen die letzten Jahre - man denke nur daran, dass im letzten Band sehr Dramatisches mit Joonas Kollegin Saga passiert ist - Joona und seine Tochter deshalb ein schwer gestörtes Verhältnis haben und tatsächlich der Hypnotiseur von Band eins wieder eine Rolle spielt. Also für Fans der Reihe ein Genuss, alle anderen werden da etwas allein gelassen. Ausserdem hier noch eine explizite Warnung für alle Leser. DIeser Krimi/Thriller ist nichts für zarte Gemüter. Die Grausamkeiten gegen die Opfer sind so fürchterlich, dass es wirklich kaum erträglich ist. Ich bin nicht zartbesaitet und von anderen Autoren wie Chris Carter schon einiges gewohnt. Aber es ist echt heftig, was der Spiegelmann und seine Handlanger so treiben.


    Grob gesagt geht es um Menschenraub, Vergewaltigung, psychische und physische Folter, Verstümmelung und Mord. Die Opfer sind junge Mädchen und was sie teilweise über Jahre erdulden müssen, kann man sich kaum vorstellen. Das Autorenduo Lars Kepler hat ein paar Lieblingsversatzstücke, die es oft in seinen Krimis verwendet. Dass Menschen lange irgendwo festgehalten werden und die Täter über Jahre unentdeckt mitten in der Bevölkerung agieren, aber auch die starke psychologische Komponente spielen oft eine grosse Rolle. Und ich gebe zu, dass es auch immer ein paar kleine oder grobe Übertreibungen gibt und Geschehnisse, die unrealistisch oder sogar völliger Unsinn sind. In anderen Büchern ärgere ich mich über so etwas oft sehr und eigentlich führen solche Dinge bei mir schnell dazu, dass ich Bücher abbreche oder zumindest grosse Abzüge in meiner Bewertung gebe. ABER bei Lars Kepler, da ist mir das ziemlich egal. Das hat ein paar gewichtige Gründe. Zum einen finde ich es Klasse, wie die Darsteller in Szene gesetzt werden, wie die Autoren in die Seele der Menschen eintauchen und deren Empfindungen, Gefühle und Gedanken oft mit ganz wenigen Worten sehr treffend und plastisch beschreiben. Dabei werden Helden, Opfer und Täter gleichermassen beleuchtet und der Thrill erhält dadurch eine so intensive Note, dass man von der ersten Seite an mitfiebert. Der Spannungsbogen ist extrem hoch und flaut zu keiner Sekunde ab und der Showdown war dieses Mal wirklich sehr gut austariert. Beim letzten Buch ging mir alles etwas holter di polter. Dieses Mal war es genau richtig und auch genau die richtige Mischung zwischen Action, Drama und gutem Ende. Auch die Überraschung, wer denn nun wirklich der Spiegelmann ist, ist bei mir gut gelungen und die falschen Fährten und ungeahnten Wendungen waren schlau und durchdacht, das gab es keine losen Enden am Schluss. Und Joona ist mir wirklich ans Herz gewachsen. Seine empathische und ganz unaufgeregte Art erdet den Leser und auch die Menschen, die seine Hilfe brauchen.


    Fazit: Wer starke, harte Krimikost sucht ist hier genau richtig. Der Plot ist nicht wirklich neu aber er lebt vor allem von den facettenreichen Charakteren und ist megaspannend. Für die Unebenheiten ziehe ich ein kleines Pünktchen ab und bin sehr zufrieden mit dem neuen Lars-Kepler-Krimi.

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  • 5 Sterne

    wusl, 30.11.2020 bei bewertet

    Beim "Spiegelmann" handelt es sich um den 8.ten Teil der Krimireihe um den Kommissar Joona Linna. In diese Reihe Quereinzusteigen ist möglich aber wer Wert darauf legt, die Ermittler näher kennenzulernen und richtig einzutauchen in dieses Universum, der sollte das nicht tun. Tatsächlich ist so viel geschehen die letzten Jahre - man denke nur daran, dass im letzten Band sehr Dramatisches mit Joonas Kollegin Saga passiert ist - Joona und seine Tochter deshalb ein schwer gestörtes Verhältnis haben und tatsächlich der Hypnotiseur von Band eins wieder eine Rolle spielt. Also für Fans der Reihe ein Genuss, alle anderen werden da etwas allein gelassen. Ausserdem hier noch eine explizite Warnung für alle Leser. DIeser Krimi/Thriller ist nichts für zarte Gemüter. Die Grausamkeiten gegen die Opfer sind so fürchterlich, dass es wirklich kaum erträglich ist. Ich bin nicht zartbesaitet und von anderen Autoren wie Chris Carter schon einiges gewohnt. Aber es ist echt heftig, was der Spiegelmann und seine Handlanger so treiben.

    Grob gesagt geht es um Menschenraub, Vergewaltigung, psychische und physische Folter, Verstümmelung und Mord. Die Opfer sind junge Mädchen und was sie teilweise über Jahre erdulden müssen, kann man sich kaum vorstellen. Das Autorenduo Lars Kepler hat ein paar Lieblingsversatzstücke, die es oft in seinen Krimis verwendet. Dass Menschen lange irgendwo festgehalten werden und die Täter über Jahre unentdeckt mitten in der Bevölkerung agieren, aber auch die starke psychologische Komponente spielen oft eine grosse Rolle. Und ich gebe zu, dass es auch immer ein paar kleine oder grobe Übertreibungen gibt und Geschehnisse, die unrealistisch oder sogar völliger Unsinn sind. In anderen Büchern ärgere ich mich über so etwas oft sehr und eigentlich führen solche Dinge bei mir schnell dazu, dass ich Bücher abbreche oder zumindest grosse Abzüge in meiner Bewertung gebe. ABER bei Lars Kepler, da ist mir das ziemlich egal. Das hat ein paar gewichtige Gründe. Zum einen finde ich es Klasse, wie die Darsteller in Szene gesetzt werden, wie die Autoren in die Seele der Menschen eintauchen und deren Empfindungen, Gefühle und Gedanken oft mit ganz wenigen Worten sehr treffend und plastisch beschreiben. Dabei werden Helden, Opfer und Täter gleichermassen beleuchtet und der Thrill erhält dadurch eine so intensive Note, dass man von der ersten Seite an mitfiebert. Der Spannungsbogen ist extrem hoch und flaut zu keiner Sekunde ab und der Showdown war dieses Mal wirklich sehr gut austariert. Beim letzten Buch ging mir alles etwas holter di polter. Dieses Mal war es genau richtig und auch genau die richtige Mischung zwischen Action, Drama und gutem Ende. Auch die Überraschung, wer denn nun wirklich der Spiegelmann ist, ist bei mir gut gelungen und die falschen Fährten und ungeahnten Wendungen waren schlau und durchdacht, das gab es keine losen Enden am Schluss. Und Joona ist mir wirklich ans Herz gewachsen. Seine empathische und ganz unaufgeregte Art erdet den Leser und auch die Menschen, die seine Hilfe brauchen.

    Fazit: Wer starke, harte Krimikost sucht ist hier genau richtig. Der Plot ist nicht wirklich neu aber er lebt vor allem von den facettenreichen Charakteren und ist megaspannend. Für die Unebenheiten ziehe ich ein kleines Pünktchen ab und bin sehr zufrieden mit dem neuen Lars-Kepler-Krimi.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss.mesmerized, 28.11.2020

    Schon vor Jahren ist Jenny Lind auf dem Weg von der Schule nach Hause spurlos verschwunden, die Eltern haben jede Hoffnung aufgegeben, das Mädchen nochmals lebend zu sehen. Doch nun taucht ihr Leichnam auf: auf einem Spielplatz mitten in Stockholm erhängt. Eine Passantin dachte noch sie retten zu können, doch da war es bereits zu spät. Der einzige Augenzeuge, der den Täter gesehen haben muss, ist Martin, der jedoch nach einem Unfall unter Psychosen leidet, Erinnerungslücken hat und kaum mehr zusammenhängend berichten kann. Kommissar Joona Linna fallen Parallelen auf und vor allem ein seltsames Brandzeichen an Jennys Hinterkopf lässt ihn stutzig werden: könnte es sich um einen Serientäter handeln, der bislang unentdeckt geblieben ist? Er muss herausfinden, was Martin in dieser Nacht beobachtet hat, das ihn offenkundig sehr schockierte, er bittet den Hypnotiseur Erik Maria Bark um Hilfe und die Zeit eilt, denn ein weiteres Mädchen ist verschwunden.

    Das schwedische Autorenpaar, das hinter dem Pseudonym Lars Kepler steckt, führt die erfolgreiche Reihe um den eigenwilligen Kommissar Joona Linna auch im achten Band erfolgreich und spannend weiter. Nachdem er beim letzten Mal ziemlich einsam gegen einen alten Feind mit noch offenen persönlichen Rechnungen kämpfen musste, steht nun wieder ein klassischer Kriminalfall im Zentrum der Handlung. Der mysteriöse Täter bleibt dabei lange Zeit im Dunkeln, sowohl die Ermittlungsarbeit wie auch das Schicksal seiner Opfer sind bekannt, doch der grosse Unbekannte ist ein Mysterium.

    Die Polizeiarbeit, bei der Linna bekannt eigenwillig seinen Weg geht, was mit seiner Vorgesetzten erwartungsgemässe Konflikte provoziert, folgt bekannten Mustern und verfolgt systematisch die Spuren, die ins Drogenmilieu führen und den Kommissar emotional an seine Grenzen führen: ist er wirklich der Mensch, der ihm seine Tochter vorwirft zu sein und mit dem sie keinen Kontakt haben will?

    Interessanter jedoch gestaltet sich die Geschichte um den Augenzeugen Martin, dessen Psyche nach zwei furchtbaren Erlebnissen – ein Unfall mit dem Tod der Brüder in der Kindheit sowie einen weiteren als Erwachsener, bei die Tochter von ihm und seiner Frau Pamela ums Leben kam – ihm das Leben schwermacht. Er hört Stimmen und fühlt sich von zwei imaginären Jungen verfolgt, er sieht Dinge, die es nicht gibt und hat Erinnerungen, die er jedoch nicht einordnen kann. Mit Elektroschocks, Medikamenten und schliesslich der Hypnose versucht man Zugang zu den verschlossenen Bereichen zu bekommen, um nachvollziehen zu können, was er wirklich gesehen hat und was nicht.

    Der Täter, der bald unter dem Namen „Caesar“ bekannt ist, erscheint nur in wenigen Momenten, ist dort aber äusserst brutal und rücksichtslos. Dies bestätigen alle, die ihm jemals begegnet sind und das bringt das verschwundene Mädchen in grösste Gefahr.

    Ein routiniert erzählter Thriller, der vor allem durch interessante Figuren überzeugt und durchaus auch kritische Fragen bezogen auf fragwürdige Behandlungsmethoden psychisch Kranker aufwirft.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buecherseele79, 17.03.2021

    Ein Mädchen wird auf dem Nachhauseweg entführt. Trotz gross angelegter Suchaktion und Zeugin wird sie nicht gefunden...bis sie 5 Jahre später tot auf einem Spielplatz auftaucht. Kommissar Jonna Linna möchte die Ermittlungen übernehmen denn hier passen einige Dinge nicht zusammen...und kurz darauf wird eine weiters Mädchen entführt... Kann ein vermeintlicher Zeuge Hilfe leisten?

    "Sie kann überhaupt nicht einordnen, was ihr zugestossen ist. Sie weiss nur, dass sie sich in einer Situation befindet, vor der sich die Menschen am meisten fürchten, in einer Situation, wie man sie aus Horrorfilmen kennt, die aber im wirklichen Leben nicht eintreten darf."(Seite 10)

    Mein erster Thriller des Autorenduos und ich bin schlichtweg begeistert! Natürlich merkt man hier wieder den "nordischen Touch", diese Thriller sind oft düsterer und brutaler in der Umsetzung, das würde ich auch hier so aufführen. Sprich- man muss es mögen.

    Obwohl dies mein erstes Buch mit dem Ermittler Jonna Linna und dem Hypnotiseur Erik Maria Bark war so bin ich nicht ins Straucheln geraten wegen unbekannten "Vorgeschichten". Es wird hier und da etwas erzählt aber für das Verstehen der Geschichte ist es nicht relevant die vorigen Bücher zu kennen. Aber natürlich wird man neugierig.

    Neben der Arbeit von Jonna und Erik, wobei ich die Thematik Hypnose sehr toll umgesetzt fand, ebenso die unkonventionelle Art von Jonna, geht es um die Opfer.

    Wir erhalten Einblicke wo sie gefangen gehalten werden, was ihnen widerfährt und was sie auf sich nehmen um nicht vergessen zu werden. Das geht an die Substanz und es erschüttert. Aber gleichzeitig muss ich den Autoren meinen Respekt aussprechen zu ihrem Nachwort und warum sie diese Geschichte so geschrieben haben. Denn es sind Fakten.

    Die Spannung ist von Beginn an dabei und lässt nicht nach. Irgendwann war ich mir sicher den Täter zu kennen und doch haben die Autoren es geschafft mich zu verwirren, zu täuschen und zum Ende mich komplett ins kalte Wasser zu werden und zu überraschen. Was auch immer passiert,damit hatte ich nicht gerechnet.

    Das Setting sowie die sympathischen Ermittler dominieren in diesem brillanten Thriller den ich Thrillerfans und alle die es werden wollen sehr gerne ans Leserherz lege.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Taubenschlag, 07.12.2020

    Inhalt:

    Eine Schülerin verschwindet auf dem Heimweg ohne eine Spur zu hinterlassen. Jahre später wird ihre Leiche auf einem Spielplatz in Stockholm gefunden. Sie wurde an einem Spielgerüst aufgehängt.
    Schnell wird klar, dass dieses Mädchen nicht das einzige Opfer des Täters ist, sondern dass weitere Mädchen unter ähnlichen Umstände verschwunden sind. Dem ermittelnden Kommissar Joona Linna gelingt es einen möglichen Zeugen zu finden, der die grauenvolle Tat auf dem Spielplatz wohl gesehen hat, jedoch ist er nicht in der Lage darüber zu sprechen. Joona bittet den Hypnotiseur Erik Maria Bark um Unterstützung, in der Hoffnung, dass dieser Informationen aus dem Unterbewusstsein des Zeugen heben kann.

    Meine Meinung:

    Die Thriller ist absolut spannend, teilweise etwas blutig und brutal, aber noch so, dass auch Menschen wie ich, die es nicht ganz so brutal brauchen, gut damit umgehen können. Mit hat besonders gut der Perspektivwechsel gefallen, mit dem der Autor spielt. Ich habe mich lange Zeit gefragt, wie aus diesen einzelnen Strängen eine Gesamtgeschichte werden soll. Aber sie finden alle zueinander in eine logische Auflösung des Fall. Für mich war die Auflösung überraschend, ich hatte zwar schon einige Ideen, die auch teilweise richtig waren, aber die endgültige Auflösung der Handlung hat mich dann doch sehr gewundert, aber die passt.
    Mir habt hat die psychologische Tiefe der Handlung gefallen. Ich war mir nicht bewusst, wozu die menschliche Psyche fähig ist und wie weit eine gespaltene Persönlichkeit gehen kann. Diese Krankheit wurde in diesem Buch sehr deutlich gemacht und gibt diesem Buch die besondere Würze.
    Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Besonders Joona ist eine starke Persönlichkeit, die mit absoluten Einsatz in die Ermittlungen einsteigt. Mir geht er dabei teilweise etwas zu brutal vor, aber wie schon erwähnt, war es auch für mich, die die Brutalität in Büchern nicht so sucht, noch erträglich.
    Eine sehr spannender Thriller, perfekt für spannende Lesestunden an grauen Herbst- und Wintertagen.

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  • 5 Sterne

    Greenie_Apple, 30.11.2020 bei bewertet

    In den Fängen eines Psychopathen

    Am helllichten Tag verschwindet spurlos ein Mädchen auf der Strasse, ein anderes scheint beim Eisangeln mit dem Stiefvater ertrunken zu sein. Fünf Jahre später wird eines der Mädchen tot aufgefunden – erhängt auf einem Spielplatz. Und der einzige Zeuge ist nicht vernehmbar, da er mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen hat. Es handelt sich um Martin, den Stiefvater des ertrunkenen Mädchens, der deren Tod und den seiner Brüder in der Kindheit nicht verkraftet hat.
    Joona Linna übernimmt den Fall und deckt nach und nach das Werk eines Psychopathen auf, der noch weitere Mädchen in seiner Gewalt hat. Wird es Joona gelingen, ihn rechtzeitig aufzuspüren, bevor er sein perfides Spiel beenden kann?
    „Der Spiegelmann“ ist der nunmehr achte Band der Reihe von Lars Kepler um den Ermittler Joona Linna. Prinzipiell ist er auch unabhängig von den anderen Teilen lesbar, allerdings werden immer wieder Informationen und kleine Details aus den vorhergehenden Bänden aufgegriffen, die den Lesefluss bei Nichtkennen mitunter stören können. Wie gewohnt sind die einzelnen Kapitel meist gut überschaubar und der Beginn ohne Vorgeschichte, so dass man rasch im Geschehen ist und schnell mitgerissen wird.
    Und auch die Handlung ist wieder typisch Kepler - voll von psychischer und physischer Gewalt mit vielen vorher- und unvorhersehbaren Wendungen und Cliffhangern. Wer die Reihe kennt, kann sich auf das Wiedersehen mit einigen alten Bekannten freuen. Aber auch die neuen Figuren wurden detailliert und sehr individuell entworfen, so dass ein vielschichtiges Bild mit einem für mich mal wieder extrem hohen Spannungsbogen entstand. Im Gegensatz zu „Lazarus“, dem Vorgängerband, den ich schon grossartig fand, hat mir das Setting hier noch einmal besser gefallen, war für mich irgendwie runder.
    Für alle Fans von Kepler und denen, die Thriller lieben und nicht zu zart besaitet sind, ein unbedingtes Muss!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Greenie_Apple, 30.11.2020

    In den Fängen eines Psychopathen

    Am helllichten Tag verschwindet spurlos ein Mädchen auf der Strasse, ein anderes scheint beim Eisangeln mit dem Stiefvater ertrunken zu sein. Fünf Jahre später wird eines der Mädchen tot aufgefunden – erhängt auf einem Spielplatz. Und der einzige Zeuge ist nicht vernehmbar, da er mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen hat. Es handelt sich um Martin, den Stiefvater des ertrunkenen Mädchens, der deren Tod und den seiner Brüder in der Kindheit nicht verkraftet hat.
    Joona Linna übernimmt den Fall und deckt nach und nach das Werk eines Psychopathen auf, der noch weitere Mädchen in seiner Gewalt hat. Wird es Joona gelingen, ihn rechtzeitig aufzuspüren, bevor er sein perfides Spiel beenden kann?
    „Der Spiegelmann“ ist der nunmehr achte Band der Reihe von Lars Kepler um den Ermittler Joona Linna. Prinzipiell ist er auch unabhängig von den anderen Teilen lesbar, allerdings werden immer wieder Informationen und kleine Details aus den vorhergehenden Bänden aufgegriffen, die den Lesefluss bei Nichtkennen mitunter stören können. Wie gewohnt sind die einzelnen Kapitel meist gut überschaubar und der Beginn ohne Vorgeschichte, so dass man rasch im Geschehen ist und schnell mitgerissen wird.
    Und auch die Handlung ist wieder typisch Kepler - voll von psychischer und physischer Gewalt mit vielen vorher- und unvorhersehbaren Wendungen und Cliffhangern. Wer die Reihe kennt, kann sich auf das Wiedersehen mit einigen alten Bekannten freuen. Aber auch die neuen Figuren wurden detailliert und sehr individuell entworfen, so dass ein vielschichtiges Bild mit einem für mich mal wieder extrem hohen Spannungsbogen entstand. Im Gegensatz zu „Lazarus“, dem Vorgängerband, den ich schon grossartig fand, hat mir das Setting hier noch einmal besser gefallen, war für mich irgendwie runder.
    Für alle Fans von Kepler und denen, die Thriller lieben und nicht zu zart besaitet sind, ein unbedingtes Muss!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Meret P., 01.12.2020

    Nun ist schon der achte Kriminalroman um den Ermittler Joona geschrieben. Wer die ersten Bände gelesen hat, wird auch diesen unbedingt verschlingen wollen.
    Mädchen werden entführt, eins nach Jahren öffentlich erhängt auf einem Spielplatz aufgefunden.
    Das Autorenehepaar, das unter dem Namen Lars Kepler schreibt, ist auch hier wieder nicht zimperlich. Ein in Eis gebrochenenes Mädchen, ein entführtes Mädchen, das Jahre später erhängt wird, ein Mädchen dem die Füsse amputiert werden... Auch wenn die Brutalität in ihrer Darstellung fast zu drastisch ist, gerät man bei diesem Band wieder in den Bann der Story. Wer, warum und wie? Wie hängt das Schicksal des entführten Mädchen mit dem in Eis gebrochem Mädchen zusammen? Bis zuletzt fiebert der Leser bei dieser verschachtelt aufgebauten Handlung mit. Der Kommissar Joona Linna wird hier (wieder) zum Übermenschen und der Leser, der die vorherigen Folgen gelesen hat, freut sich auf ein Wiedersehen mit dem Hypnotiseur Erik Maria Bark, das allerdings im Buch etwas auf sich warten lässt, ihm aber dann auch Raum gibt.
    Der Schreibstil ist passagenweise sehr aufzählend, schnöde, was aber durch die rasanten Entwicklungen nicht auffällig ist. Die Übergänge zu Rückblenden sind zum Teil nicht schnell erkenntlich, der Handlungsverlauf ist temporeich.
    Mir hat, obwohl brutal und meiner Meinung nach nicht realistisch, dieser Krimi gefallen, er ist spannend und packend, liest sich schnell, ein Kriminalroman und Psychothriller.
    Eine klare Empfehlung für alle Lars Kepler Fans!

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  • 5 Sterne

    brauchnix, 30.11.2020 bei bewertet

    Lars Kepler - das routinierte Autorenduo aus Schweden - hat mal wieder einen neuen Thriller rausgebracht. Im Spiegelmann treffen wir erneut auf den von mir geschätzten Kommissar Joona. Der muss diesmal einen Psychopathen jagen, der junge Frauen und Mädchen entführt, jahrelang gefangen hält und sie körperlich und geistig misshandelt. Dabei hilft ihm seine durchgeknallte Mutter und der ein oder andere Handlanger. Die Behörden wissen lange nicht, dass es hier um einen Serientäter gibt, denn der Zusammenhang zwischen den Vermissten kristallisiert sich erst nach und nach heraus. Dabei hilft u.a. auch ein Zeuge, der eines der Mädchen erhängt an einem Spielplatz findet. Dumm nur, dass der Mann selbst psychische Probleme hat und über dass, was er gesehen hat, lange nicht sprechen kann. Erst der Hypnotiseur kann ihm helfen und Joona erhält neue Hinweise, die ihn schliesslich auf die richtige Spur bringen.

    Es ist ein Thriller, der nicht nur durch herausragende Spannung besticht, sondern auch durch viele brutale und harte Szenen, die den Leser betroffen machen. Wer das nicht lesen mag, sollte von diesem Buch Abstand nehmen. Joona ist ein toller Ermittler und er ist sehr empathisch und schlau. Und auch, wenn sie für die Ermittlungen diesmal keine Rolle spielt bin ich total happy, dass eine gewisse Dame überlebt hat und Ausblicke auf weitere Bücher dieses Autorenduos gibt. Ich kann es kaum erwarten und vergebe die volle Punktzahl.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ente Luli, 01.12.2020

    Spannung vom Anfang bis zum Schluss
    Ein Mädchen wird, fünf Jahre nach dem Verschwinden, an einem Klettergerüst erhängt gefunden. Ist es eine Hinrichtung? Eine Machtdemonstration? Ein neuer kaltblütiger Fall für Joona Linna , der schnell dahinter kommt, dass es sich um keinen Einzelfall handelt. Ein psychopathischer Serienkiller ist am Werk.

    Der einzige Zeuge des Mordes ist von seiner Vergangenheit so stark traumatisiert, dass er nicht in der Lage ist , das gesehene zu berichten.



    Der achte Teil dieser Serie von Lars Kepler ist mein erster Thriller von dem Autorenduo, aber sicherlich nicht mein letzter und es stellte kein Problem dar, die Vorgänger nicht zu kennen.

    Die Spannung beginnt auf der ersten Seite und endet auf der letzten.

    Sehr interessant fand ich den Aufbau der Story: Beginnend mit drei scheinbar unabhängigen Handlungssträngen, werden diese im weiteren Verlauf verknüpft.

    Die Story ist sicherlich nichts für zartbeseidete , aber mir persönlich haben die Ausführungen sehr gut gefallen.

    Im Laufe des Buches lassen sich Fährten finden und man fiebert richtig mit, ob Joona den Wettlauf mit der Zeit gewinnt, aber das Ende hat mich dann doch überrascht und begeistert.

    Ein sehr guter Thriller, der die Spannung bis zum Ende hält.

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