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  • 5 Sterne

    Julia L., 31.03.2021 bei bewertet

    Poetisches Mexiko

    Auch wenn ich bisher noch nie in Mexiko gewesen bin, konnte ich dank Sofia Segovia zumindest gedanklich dieses Land bereisen.

    Im Mexiko der 1920er Jahre wird die Bevölkerung von Landwirtschaftsreformen, Revolution und der Spanischen Grippe auf Trab gehalten. In diese aufgewühlte Zeit wird der kleine Simonopio geboren; ein Findelkind, das eine besondere Beziehung zur Natur und den Bienen zu haben scheint. Ein Kind das zu einem jungen Mann heranwächst, der im Leben seiner Ziehfamilie eine ganz besondere Rolle spielen wird.

    Den Charakter dieses Buches in Worte zu fassen, fällt mir ausnehmend schwer. Es ist eine historische Geschichte und spielt in einer kulturell sehr interessanten Zeit. Gleichzeitig ist es aber vor allem die Familiengeschichte der Familie Morales, deren Mitglieder einem im Laufe der Erzählung sehr eng ans Herz wachsen. Nicht zuletzt besitzt das Buch dank Simonopio aber auch einige fast schon mystische Elemente. Insgesamt entsteht so ein wundervoller, einzigartiger Cocktail an Erzählkunst, der durch den ganz besonderen, fast schon poetischen Erzählstil getoppt wird.

    Es gibt so viele Passagen, deren Worte einem tief ins Herz schneiden, Mut machen oder einen zum Schmunzeln bringen.

    Fazit: Ein absolutes Herzensbuch, wenn man es zulässt.

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  • 5 Sterne

    Marianna T., 15.05.2021

    Mexikanische Familiensaga

    Die Morales sind Grossgrundbesitzer im Mexiko des 20. Jahrhunderts. Ihr Leben wird über viele Jahrzehnte hinweg beschrieben, beeinflusst durch die Spanische Grippe, Bürgerkrieg und Landenteignungen.

    Anfänglich ist es schwierig die unzähligen Beteiligten einzuordnen, ihre Position in dem Ganzen zu verstehen. Beatriz und Franzisco Morales bilden den Kern der Geschichte, um die sich die Schicksale der anderen Beteiligten entspinnen. Da ist die Nana Reja, die scheinbar alle Kinder des Dorfes gestillt hat. Diese findet dann durch geheimnisvolle Fügungen den Säugling Simonopio, umringt von einem Bienenschwarm und mit einem entstellten Gesicht. Schon dort zeigen sich die magischen Anteile der Geschichte, die sich bis zum Ende durchziehen und sehr an moralischen Motiven ausgerichtet sind. Die Erzählung wirkt am Ende wie ein Gleichnis und wird dadurch zu einem besonderen Leseerlebnis. Die Schilderungen der Schicksale, die historischen Entwicklungen und die detaillierten Charakterbeschreibungen sind sehr berührend. Die Spannung geht nie verloren, auch wenn die Geschichte einige Schnörkel hat. Die Ausdruckskraft des Ganzen ist besonders.

    Umfassende historische und familiäre Beschreibungen. Magisch und berührend. Grosses Leseerlebnis!

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  • 5 Sterne

    Leseratte, 20.04.2021

    Die Mexikanische Autorin Sofía Segovia hat mit diesem, ihrem zweiten Roman eine wundervolle und fast märchenhafte Geschichte geschrieben.

    Zum Inhalt:
    Ein einzigartiger Junge, der das Schicksal eines Dorfes für immer verändert
    In der kleinen mexikanischen Stadt Linares erzählt man sich noch immer von dem Tag, an dem die alte Nana Reja ein Baby unter einer Brücke gefunden hat. Von einem Bienenschwarm umhüllt, erweckt der kleine Simonopio zunächst Misstrauen bei den abergläubischen Dorfbewohnern. Doch die Gutsbesitzer Francisco und Beatriz Morales nehmen den wilden stummen Jungen bei sich auf und lieben ihn wie ihr eigenes Kind. Während die Spanische Grippe die Region trifft, und um sie herum die mexikanische Revolution wütet, lernen sie Simonopios Gabe zu vertrauen und können die Familie so vor dem grössten Unheil bewahren. Doch nicht alle Bewohner der Hacienda meinen es gut mit dem Jungen ...

    Sofía Segovia mit dieser Lektüre nicht nur die Geschichte der Familie Morales zur Zeit der Revolution in Mexico grandios beschrieben, auch die Schreibweise dieses Romans lässt keinerlei Wünsche offen. Ein fantastisches Buch, das meiner Meinung nach zu Recht als eines der aussergewöhnlichsten Bücher des Jahres gilt. Diesen Roman muss man einfach gelesen haben.

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  • 5 Sterne

    Alena W., 01.03.2021

    Ich mag es, wenn man bei Bücher nicht das Gefühl hat, es schon einmal in irgendeiner Form gelesen zu haben. Und dies war so ein Buch. Eine völlig neue, andere Geschichte. Anders als alles, was ich bisher gelesen habe.

    Eine besondere Freundschaft zu einer besonderen Zeit steht im Mittelpunkt der Geschichte. Simonopio, ein ganz besonderer Junge, und der kleine Francisco. Eine ganze Zeit lang, habe ich mich gefragt, wohin die Geschichte führen wird, wofür der erweiterte Bienen-Sinn Simonopios wohl bedeutend wird. Dabei sind mir die Protagonisten sehr ans Herz gewachsen. Sowohl Beatriz, als auch Francisco, deren Angestellten und natürlich der kleine Francisco und Simonopio.

    Besonders mochte ich die vielen Anekdoten, die mich sehr zum Schmunzeln gebracht haben, ohne dass ich zu viel verraten möchte.

    Die Geschichte ist wirklich eine ganz besondere, ebenso wie alle Charaktere, der Schauplatz und die Idee. Ich empfehle es allen, die etwas aussergewöhnliches, märchenhaftes, lesen möchten. Und auch wenn die Handlung stets 2 Schritte vor und 3 zurück ging, wollte man unbedingt wissen, was zuvor passiert ist. Wie ein umgekrempelter Ärmel wird die Geschichten Stück für Stück ausgerollt. Loslassen wird mich diese Geschichte ganz sicher nicht so schnell.

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  • 4 Sterne

    Lia48, 30.03.2021

    INHALT:
    Nana Reja, die jahrelang Amme unzähliger Kinder von Gutsbesitzern und deren Angestellten gewesen war, verbringt seit vielen Jahren die meiste Zeit in ihrem Schaukelstuhl unter dem Vordach und starrt vor sich hin. „Sie war Teil der Landschaft geworden.“ „In ihrem langen Leben hatten ihre Augen zu viel gesehen und ihre Ohren zu viel gehört, ihr Mund hatte zu viel geredet, und zu vieles hatte ihre Haut berührt und ihr Herz zerrissen.“
    Doch eines Tages folgt sie einer Eingebung und landet weit entfernt von ihrem Zuhause bei der Gutsfamilie Morales, unter einer Brücke. Sie traut ihren Augen kaum, als sie dort unter einem Teppich aus Bienen, ein Baby findet. Für sie ist Simonopio, wie sie den kleinen Jungen nennt, ein Wunder und sie nimmt ihn mit zu sich.
    Andere Dorfbewohner halten das Kind mit der auffälligen Fehlbildung im Gesicht, für Böse und sind überzeugt, es käme vom Teufel. Der Arzt gibt dem Simonopio nur eine geringe Überlebenschance.
    Doch der kämpft und entpuppt sich trotz seiner Stummheit, als ein sehr lebhaftes Kind mit einer ganz besonderen Gabe. Mitten während der mexikanischen Revolution und der spanischen Grippe, kann er von dieser Gebrauch machen und bewahrt damit die Familie vor grösserem Unheil.
    Doch die Gefahr ist noch nicht gebannt, denn der Kojote treibt sein Unwesen…

    MEINUNG:
    Ich muss zugeben, der Klappentext hatte mich äusserst neugierig gemacht. Ich wollte wissen, was es mit dem Baby unter den Bienen auf sich hat!

    Die ältere Nana Reja hat es mir direkt angetan, wie liebevoll sie sich um Kinder kümmert und dass sie auch den kleinen Simonopio nicht so schnell aufgibt. Aufgrund seiner Fehlbildung (die man heute wohl Lippen- und Gaumenspalte nennen würde) kann er als Säugling kaum schlucken und hat keine guten Überlebenschancen. Doch die ehemalige Amme sorgt sich aufopferungsvoll um ihn und Simonopio wächst nach und nach zu einem ganz besonderen Jungen heran. Er ist so sehr mit der Natur verbunden, in der er u. a. Schutz und Verständnis findet, was mir richtig gut gefallen hat.
    Mit seiner „Gabe“ hat sich schliesslich eine märchenhafte Note in die Geschichte eingeschlichen, auch das hat sie für mich besonders wirken lassen.
    Manchmal habe ich Schwierigkeiten mit Kinderperspektiven, doch hier empfand ich sie als altersentsprechend und habe die Sichtweisen des Jungen und auch die der Nana Reja besonders gerne verfolgt.
    Bei anderen Erzählsträngen habe ich mich manchmal etwas schwer getan, direkt zu erkennen, welche Person zu welcher Zeit erzählt. Manches wird erst später ersichtlich. Da hätte ich mir manchmal mehr Klarheit gewünscht. Wobei das natürlich Geschmackssache ist.

    Der Schreibstil an sich hat mir recht gut gefallen. Die manchmal etwas altertümliche Sprache hat für mich gut gepasst.
    Allerdings sollte man ausschweifenden Beschreibungen (auch über Vorfahren usw.) mögen. Mir ist das manchmal etwas zu sehr ausgeufert. Im Gegenzug passte dies jedoch wiederum gut zum Inhalt. Zusammen mit den vielen schönen Naturbeschreibungen (die übrigens wunderbar in den Frühling passen!) und dem eher langsamen Erzähltempo, wirkt dies zunächst angenehm entschleunigend.
    Doch man sollte sich davon und auch vom etwas „süsslich“ erscheinenden Cover nicht täuschen lassen. In der Geschichte steckt auch viel Drama und etwas Spannung, was mir gut gefallen hat und insgesamt eine schöne Mischung ergibt.

    FAZIT: Ein schönes Buch, das gut in den Frühling passt, tolle Naturbeschreibungen besitzt, zunächst entschleunigend wirkt, später aber auch Drama und Spannung beinhaltet. Wer ein langsames Erzähltempo und ausführliche Schilderungen schätzt und Geschichten mit einer etwas märchenhaften Note gerne mag, der sollte sich das Buch unbedingt mal anschauen! 4-4,5/5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    bibliofreund, 19.03.2021

    "Das Flüstern der Bienen" von Sofia Segovia ist ein besonderes Buch über einen besonderen Menschen. In Mexiko des 20. Jahrhunderts wird Simonopio von einer Frau namens Nana Reja unter einer Brücke gefunden. Er ist von einem Bienenschwarm umhüllt, was am Anfang für Fragezeichen sorgt. Zudem ist er körperlich entstellt, was in der Gemeinde für noch mehr Aberglauben sorgt. Doch im Nachhinein nehmen die Gutsbesitzer Francisco und Beatriz Morales den kleinen Jungen bei sich auf und lernen seine merkwürdige Gabe zu schätzen. Neben seinen ständigen Begleitern hat er auch eine ausgesprochene Wahrnehmung der Dinge um sich, die nicht alle nachvollziehen. Und so kommt es, dass der junge Simonopio nicht nur Freunde unter den Dorfbewohnern hat...
    Durch ihre poetische und bildlich lebendige Schreibweise gelingt es der Autorin einen einfühlsamen Roman zu schreiben, welcher den Leser tief berührt. Die spanischen und lateinamerikanischen Autoren haben eine eigen Art zu schreiben die mir sehr gefällt und die ich auch hier nochmal wiedergefunden habe. Vielleicht liegt es an der Mentalität, der Sonne und der Sprache. Freundschaft, Familie und die Macht der Natur werden hier grossgeschrieben und verschaffen den Lesern angenehme Lesestunden.

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  • 5 Sterne

    gagamaus, 20.04.2021 bei bewertet

    "Das Flüstern der Bienen" hat all meine Erwartungen aufs Vortrefflichste erfüllt.

    Wer Bücher südamerikanischer Autoren schätzt - und ich meine nicht nur Isabell Allende sondern auch Marquez und Llosa - der ist hier genau richtig. Die Autorin Sofia Segovia schöpft aus dem Vollen der mexicanischen Kultur, lässt die herrliche Natur vor dem Auge des Lesers aus den Seiten wachsen, den Duft nach Orangen, das Zirpen der Zykaden, die Sehnsucht der Menschen nach Liebe und einem besseren Leben. Das noch jüngferliche Zwanzigste Jahrhundert hält viele Versprechungen bereit und ist doch immer noch verhaftet im alten Aberglauben und der Kolonialherrschaft weniger Mächtiger über kleine Dorfgemeinschaften.

    Das Buch hat etwas märchenhaft-magisches und spielt mit der Phantasie des Lesers. Die Autorin lässt sich viel Zeit das Leben und die Menschen der mexikanischen Kleinstadt Linares widerauferstehen zu lassen. Der Plot ist nicht unbedingt stringent erzählt. Aber dieses mäandern und schwelgen in Kleinigkeiten und Randfiguren führt durchaus in eine Richtung. Andeutungen und Ahnungen fesseln und faszinieren gleichermassen.

    Ein Lesevergnügen wie ein grosser Fluss. Kraftvoll, exotisch, schillernd und tief.

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  • 5 Sterne

    gagamaus, 20.04.2021

    "Das Flüstern der Bienen" hat all meine Erwartungen aufs Vortrefflichste erfüllt.

    Wer Bücher südamerikanischer Autoren schätzt - und ich meine nicht nur Isabell Allende sondern auch Marquez und Llosa - der ist hier genau richtig. Die Autorin Sofia Segovia schöpft aus dem Vollen der mexicanischen Kultur, lässt die herrliche Natur vor dem Auge des Lesers aus den Seiten wachsen, den Duft nach Orangen, das Zirpen der Zykaden, die Sehnsucht der Menschen nach Liebe und einem besseren Leben. Das noch jüngferliche Zwanzigste Jahrhundert hält viele Versprechungen bereit und ist doch immer noch verhaftet im alten Aberglauben und der Kolonialherrschaft weniger Mächtiger über kleine Dorfgemeinschaften.

    Das Buch hat etwas märchenhaft-magisches und spielt mit der Phantasie des Lesers. Die Autorin lässt sich viel Zeit das Leben und die Menschen der mexikanischen Kleinstadt Linares widerauferstehen zu lassen. Der Plot ist nicht unbedingt stringent erzählt. Aber dieses mäandern und schwelgen in Kleinigkeiten und Randfiguren führt durchaus in eine Richtung. Andeutungen und Ahnungen fesseln und faszinieren gleichermassen.

    Ein Lesevergnügen wie ein grosser Fluss. Kraftvoll, exotisch, schillernd und tief.

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  • 5 Sterne

    Anna, 26.05.2021 bei bewertet

    Sehr lesenswertes Buch

    Der Roman „Das Flüstern der Bienen“ von Sofia Segovia erzählt die Geschichte einer wohlhabenden mexikanischen Familie in Zeiten der mexikanischen Revolution und während der Spanischen Grippe. In dieser Zeit nimmt die Familie ein fremdes Baby auf, das von Bienen begleitet wird, über besondere Gaben verfügt und die Familie mehrfach vor dem Unglück bewahrt.
    Das Buch enthält recherchierte Elemente der Geschichte Mexikos gepaart mit einer guten Portion Fiktion, die das Buch zu etwas Besonderem macht. Die Autorin hat einen wunderbaren Schreibstil, bringt Tiefe in die Charaktere und baut Spannung auf. Durch die eingehenden Beschreibungen der Natur und die Einbindung der Bienen bringt die Autorin eine aussergewöhnliche Stimmung in die Geschichte. Sehr interessant zu lesen waren die Kapitel während der Spanischen Grippe, in die ich mich aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie gut hineinfühlen konnte. Aber auch der Konflikt zwischen Grossgrundbesitzern und angestellten Landarbeitern, der vor allem aus der Perspektive der wohlhabenden Familie erzählt wird, wird sehr ergreifend dargestellt und regt zum weiteren Nachdenken an. Ein tolles Buch!

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  • 5 Sterne

    Brigitte S., 02.03.2021

    Was für ein Buch !
    In Linares kommt der Tag, das Nana Reja das Baby findet, umhüllt von vielen, vielen Bienen.
    Das Baby Simonopio wird nicht von allen geliebt und viele misstrauen dem Jungen. Doch die Familie Morales nimmt den Jungen bei sich auf und kümmert sich rührend um das Kind. Die Bienen sind sein ständiger Begleiter, was nicht jedem gefällt. Sprechen kann er nicht, ist aber eins mit der Natur. Es kommt die mexikanische Revolution und auch die spanische Grippe sucht das Land heim, aber der Junge rettet die Familie mit seiner Gabe oft vor Gefahren.

    Am Anfang des Buches habe ich gedacht, was liest Du da? Ich wollte das Buch schon zur Seite legen, aber ich muss sagen, dieses Buch hat mich dann so in seinen Bann gezogen, das ich es innerhalb von ein paar Tagen verschlungen habe. Dieser Junge wächst einem so ans Herz, das man ihn als Freund haben möchte. Die Geschichte ist so toll geschrieben, man muss einfach weiter lesen. Ein unheimlich toller Schreibstil, der einen in seinen Bann zieht.

    Ich vergebe gerne 5 Sterne, denn so eine schöne Erzählung habe ich noch nicht gelesen.

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  • 5 Sterne

    Jürg K., 28.02.2021

    Klapptext: In der kleinen mexikanischen Stadt Linares erzählt man sich noch immer von dem Tag, an dem die alte Nana Reja ein Baby unter einer Brücke gefunden hat. Von einem Bienenschwarm umhüllt, erweckt der kleine Simonopio zunächst Misstrauen bei den abergläubischen Dorfbewohnern. Die Gutsbesitzer Francisco und Beatriz Morales nehmen den wilden stummen Jungen bei sich auf und lieben ihn. Während die Spanische Grippe die Region trifft, und um sie herum die mexikanische Revolution wütet, lernen sie Simonopios Gabe zu vertrauen und können die Familie so vor dem grössten Unheil bewahren.
    Fazit: Das Buch ist sehr aussergewöhnlich. Beim Lesen wird man sofort in den Bann gezogen. Mir jedenfalls erging es so. Was kann der kleine Bub alles? Die Personen gelangen, je mehr man liest, einem ans Herz. Dass ich das Buch gelesen habe ist dem Cover zu verdanken. Was sagt dieses über die Geschichte aus. Das war meine Frage. Und ich wurde nicht enttäuscht. Die Geschichte habe ich sehr gelungen empfunden. Ich kann das Buch jedem Leser ans Herz legen. Es hat bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

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  • 5 Sterne

    skandinavischbook, 21.03.2021

    Meine Meinung:
    Dieses Buch hat mich wirklich absolut überrascht und dies im positivsten Sinne!! Denn die Art, wie die Autorin diese Geschichte zu erzählen weiss, ist spaziell, aber unglaublich eindringlich und sehr sehr fesselnd und emotional. Doch nicht nur das, sie erschafft Charaktere die unglaublich intensiv sind, und die so menschlich wirken, als seien sie echt und entwickelt um sie herum eine intensive Atmosphäre, die beinahe mystischen Charaktere und einen wunderbaren Schreibstil besitzt.

    Nun funktioniert dieser Roman auf der kleinen Ebene, familiäre wirklich wunderschön beschriebene Momente in einer atmosphärischen Szenerie, die immer wieder von Schatten durchzogen wird, denn leider funktioniert dieser Roman auch auf einer viel grösseren!
    Einer sehr emotionalen und so intensiv wirkenden Ebene, die mir das ein oder andere Mal eine Träne, aber auch so viele andere Emotionen entlocken könnte!

    Mein Fazit:
    Ein grosser Roman, der niemals dem Mainstream folgt, sondern ganz eigene Wege geht und genau diese Wege machen dieses Buch zu einen so gelungenen!

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  • 5 Sterne

    begine, 01.03.2021 bei bewertet

    Grosse Erzählkunst

    Der mexikanische Schriftstellerin Sofia Segovia ist mit dem Roman „Das 1flüstern der Bienen“ ein besonders gutes Buch gelungen.
    Die Geschichte spielt in der kleinen mexikanischen Stadt Linares. An einer Brücke wird ein Baby gefunden, das von Bienen geschützt wird. Das Gutsbesitzerpaar Francisco und Beatriz Morales nehmen Simonopio auf. Dann sterben viele Menschen an der spanischen Grippe.
    Die mexikanische Revokation erschwert das normale Leben.
    Der Sohn der Morales erzählt die Geschichte als alter Mann.
    Das Schicksal der Familie Morales beeindruckt mich.

    Der Roman wurde von einem realen Ort inspiriert. Die Autorin hat diese Geschichte mit künstlerischen Freiheit erdacht. Die Personen sind fiktiv.
    Sie hat einen hervorragenden Schreibstil und schreibt mit Fantasie und gründlicher Recherche.
    Sofia Segovia besitzt eine grosse Erzählkunst.
    Man kann sie mit bekannten Schriftstellern der lateinamerikanische Erzählern vergleichen.
    Mich konnte sie mit dieser spannenden Geschichte gut unterhalten.
    Ich war begeistert.

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  • 5 Sterne

    Elaine L., 27.02.2021

    Der Löwe und der Kojote

    Dieses Buch über den Jungen Simonopio und seine Bienen konnten mich sehr schnell erreichen und, je weiter die Geschichte fortschritt, immer mehr berühren.
    Die Autorin Sofia Segovia entführt die Leser_innen in das Mexiko des zweiten Zehntel des 20. Jahrhunderts. Hier wird ein Junge geboren, der zwar nicht die Sprache der Menschen spricht, diese aber versteht und eine sehr grosse Offenheit für die Sprache der Natur besitzt. Er begleitet die Familie, die ihn aufgenommen hat, durch die Zeit der mexikanischen Revolution, der spanischen Grippe und der notwendigen Veränderungen der bäuerlichen Landwirtschaft. Und er weiss von Beginn an, das er eine ganz besondere Aufgabe gegenüber den Sohn der Familie - Francisco - besitzt.
    Der Autorin Sofia Segovia gelingt es auf besondere Art und Weise durch ihre poetische Schreibweise die Leser_innen in ihren Bann zu ziehen und tief zu berühren. Dabei setzt sie bewusst nicht auf Schnellebigkeit, sondern auf philosophische Gedanken, die zum Nachdenken und Nachspüren anregen.

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  • 5 Sterne

    büchernarr, 25.04.2021

    Das Flüstern der Bienen erzählt die Geschichte einer Familie im Nordosten Mexikos. Simonopio wird als Kind mit der Hasenscharte geboren. Kurz nach nach seiner Geburt schwirren die Bienen um ihn umher und seine Verbundenheit zur Natur ist aussergewöhnlich. Er wächst als Findelkind im Schutz der Grossgrundbesitzerfamilie Morales auf. Während im Laufe eines Jahrhunderts Epidemien, Kriege, Revolutionen und mehr über das Land hereinbrechen, geht das das Dorfleben von Linares, auf La Amistad, dem Gut der Familie Morales, Generation für Generation seinen Gang.
    Darüber hinaus werden auch andere Charaktere im Buch zum Leben erweckt, jeder mit seiner eigenen Geschichte und seinen eigenen Ecken und Kanten.
    Sofía Segovia ist eine wirklich grosse Geschichtenerzählerin. Mit dem Auftreten der Spanischen Grippe fühlt man sich sofort an die heutige Corona-Pandemie erinnert, daher ist das Buch auch aktueller denn je. Mir hat das Buch mit seiner ungewöhnlichen Geschichte sehr gut gefallen und ich vergebe gerne die volle Punktzahl dafür.

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  • 5 Sterne

    Lesemaus 34, 10.04.2021

    Meinung:
    Dieses Buch ist eines der wohl schönsten in diesem Jahr, und das obwohl ich dies überhaupt nicht erwartet hätte. Denn die Art und Weise, wie die Autorin mit ihrer Sprache und den Worten spielt und dabei dir Emotionen und die Schönheit auf die Leser zu übertragen weiss ist einfach grossartig und diese Erzählkunst habe ich so in den seltensten Fällen erkenne und bei einen Buch lesen dürfen.

    Hinzu kommen absolut grossartige Charaktere, die mit so viel Emotionalität und Tiefe ausgestattet sind, dass man sie während des Lesens beinahe als echte Personen wahrnehmen kann. Dabei sind diese nie nur eindimensional gut oder schlecht, sondern sind vielschichtig und wahnsinnig toll ausgearbeitet. Die Atmosphäre und der Plot, den die Autorin zu erzählen weiss ist in meinen Augen ein kleines Meisterwerk, welches man nicht besser hätte erzählen können.

    Eine wunderbare kleine Geschichte, die auf Ender Seite einfach wunderschön erzählt ist. Eine ganz grosse Empfehlung.

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  • 5 Sterne

    Lesemaus 34, 10.04.2021 bei bewertet

    Meinung:
    Dieses Buch ist eines der wohl schönsten in diesem Jahr, und das obwohl ich dies überhaupt nicht erwartet hätte. Denn die Art und Weise, wie die Autorin mit ihrer Sprache und den Worten spielt und dabei dir Emotionen und die Schönheit auf die Leser zu übertragen weiss ist einfach grossartig und diese Erzählkunst habe ich so in den seltensten Fällen erkenne und bei einen Buch lesen dürfen.

    Hinzu kommen absolut grossartige Charaktere, die mit so viel Emotionalität und Tiefe ausgestattet sind, dass man sie während des Lesens beinahe als echte Personen wahrnehmen kann. Dabei sind diese nie nur eindimensional gut oder schlecht, sondern sind vielschichtig und wahnsinnig toll ausgearbeitet. Die Atmosphäre und der Plot, den die Autorin zu erzählen weiss ist in meinen Augen ein kleines Meisterwerk, welches man nicht besser hätte erzählen können.

    Eine wunderbare kleine Geschichte, die auf Ender Seite einfach wunderschön erzählt ist. Eine ganz grosse Empfehlung.

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  • 5 Sterne

    Mari, 01.03.2021

    Jede stillende Mutter fühlt sich zu Nana Reja hingezogen. Ihre Geschichte wird am Anfang des Buches erzählt. Wie sie aus den Bergen vermutlich aus ärmsten Verhältnissen kommend gezwungenermasen Zuflucht sucht.
    Die Geschichte von Simonopio der mit einer Behinderung lebt die man heute opperiert und kaum mehr kennt.
    Die Umstände brachten sie zu der Familie eines Grossgrundbesitzers in der sie ihr Leben verbrachte.
    Das Buch ist sehr gefühlvoll geschrieben.
    Sofia Sigovia erzählt die Familiengeschichte der Morales aus Sicht von verschiedener Personen. Viele verschiedene Gefühlslagen, die Naturnähe, die Gedanken über das Altern. Neid, Missgunst, die Spanische Grippe und die mexikanische Revolution führen beim Lesen zu viel Abwechslung.
    Die kurzen Kapittel führen dazu dass man dass Buch auch mal schnell zwischendurch weiterliesst.
    Ein gelungener Leseausflug in das Mexiko von zur Zeit meiner Grosseltern und Urgrosseltern über den ich lange nachgedacht habe

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 01.03.2021

    Zum Inhalt:
    Eigentlich bewegt sich die alte Nane Reja nur noch zwischen Bett und Schaukelstuhl hin und her, doch eines Tages verlässt sie ihren Schaukelstuhl und findet ein Baby unter einer Brücke. Der von einem Schwarm Bienen umschwärmte Simonopio wird sehr misstrauisch von der Dorfgemeinschaft betrachtet. Irgendwann zeigt sich aber, dass der Junge eine besondere Gabe hat.
    Meine Meinung:
    Das ist ein Buch, dass schon besonders ist. Die Geschichte ist ungewöhnlich und die Protagonisten erst recht. Immer wieder einmal habe ich mich zwar gefragt, wohin die Geschichte eigentlich führen wird, aber der ungewöhnlich gute Schreibstil trägt einen weiter durch die Geschichte. Etwas schwer getan habe ich mich mit den Namen und dieses auseinander zu halten und zuzuordnen, aber nach eine Weile ging das auch. Mir hat das Buch recht gut gefallen und das insbesondere deshalb, weil es anders ist.
    Fazit:
    Besondere Geschichte

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  • 5 Sterne

    kiki51, 28.02.2021

    Die alte Nana Reja lebt schon seit Ewigkeiten auf der Hacienda und hat als Amme viele Säuglinge gestillt. Eines Tages ist sie aus ihrem Schaukelstuhl verschwunden und hat unter einer Brücke ein Baby gefunden, eingehüllt in einer Bienenwabe. Der kleine Junge hat ein entstelltes Gesicht und auf seinem ganzen Körper krabbeln Bienen herum, aber sie stechen ihn nicht. Der stumme Simonopio wird von Francisco und Beatriz adoptiert und gehört somit zur Familie Morales. Da er eine besondere Gabe hat, bewahrt er die Familie sehr oft vor Unglücken. In Mexiko herrscht Krieg und ausserdem wütet die spanische Grippe, aber Simonopia, obwohl er nicht sprechen kann, rettet die Familie. Und auf all seinen Wegen wird der Junge von seinen Bienen begleitet.
    Ein wunderschöner Roman über Freundschaft, Liebe, Zusammenhalt, aber auch Feindschaft, den man nicht so schnell aus der Hand legt.

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