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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreund, 15.05.2017

    Ich bin wirklich begeistert von diesem Buch. Es fing schon sehr interessant und ungewöhnlich an, nämlich mit dem Anschreiben und den ersten Kapiteln eines Manuskripts. Der Autor des Manuskripts behauptet, über ein echtes Verbrechen zu schreiben, in das er selber zum Teil verwickelt war. Vor kurzem hat er neue Erkenntnisse gewonnen, wodurch er sich dazu gezwungen sieht, die Erlebnisse aufzuschreiben und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, da er es nicht länger für sich behalten kann.

    Dieses Manuskript macht sehr schnell Lust auf mehr. Als das Manuskript plötzlich abbricht, möchte man am liebsten sofort weiterlesen, um herauszufinden, wie es weitergeht. Doch das Problem ist: der Autor ist mittlerweile verstorben und der Rest des Manuskripts verschollen. Also macht sich der Literaturagent Peter Katz selber auf die Suche, weil er das Buch unbedingt verlegen möchte.

    Diese Idee für einen Buchanfang finde ich wirklich genial. Es ist für einen Leser eine ganz neue Situation, denn normalerweise weiss man ja, dass man ein vollständiges Buch kauft. Doch in diesem Fall ist bis kurz vor Schluss nicht sicher, wohin die Reise überhaupt geht und wie viel man vom eigentlichen Manuskript erfahren wird. Das fand ich als Leser besonders spannend und reizvoll.

    Das Buch ist insgesamt in drei Teile gegliedert. Jeder Teil wird aus der Sicht eines anderen Charakters erzählt, der seine eigenen Nachforschungen bezüglich des Manuskripts angestellt hat. Als Leser rätselt man mit, denn zum Schluss muss ja alles irgendwie zusammenpassen, oder nicht?

    Warum das Buch diesen Titel hat - "Das Buch der Spiegel" - kommt erst kurz vor Schluss ans Licht. Doch die Auflösung ist wirklich genial und passt perfekt zu diesem Buch.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    FlipFlopLady007, 03.03.2017

    Der Literaturagend Peter Katz bekommt von einem Mann namens Richard Flynn unangefordert eine Leseprobe eines Manuskript geschickt, mit der Bitte sich dieses anzusehen. Das Manuskript verschwindet einige Zeit in der Schublade des Agenten, doch als er dazu kommt sich das Manuskript durchzulesen ist er fasziniert. Er möchte gerne den Rest des Manuskripts lesen, doch dazu kommt es nicht mehr, da Richard Flynn inzwischen verstorben und das Manuskript unauffindbar ist. Da die Handlung, die von der Ermordnung von Professor Wieder, einem renomierten Psychologen, handelt, in so gefesselt hat, versucht er selbst den Hinweisen von Flynn zu folgen und den bisher nicht gefassten Mörder von Wieder zu finden.

    Inhalt:
    Der Inhalt des Buches hat mir sehr gut gefallen. Das Buch hat mich ab der ersten Seite gefesselt, obwohl ich anfangs nicht ahnte, was mich in diesem Buch erwartet. Auch nachdem ich es inzwischen komplett gelesen habe, fällt es mir schwer dieses Buch in eine Schublade zu stecken. Es ist auf der einen Seite eine Art Krimi, da es um die Suche nach dem Mörder von Professor Wieder geht. Andererseits ist es aber auch sehr viel mehr. Denn es geht nich um Ermittlungsarbeiten, sondern darum die Menschen und ihre Motive zu verstehen. Es geht nicht so sehr um das "Wer" wie um das "Warum". Ausserdem ging es darum die handelnden Personen kennenzulernen und einzuschätzen und es ging darum, dass der Begriff "Wahrheit" sehr schwer zu definieren ist, denn manchmal spielt uns unser Gedächnis auch einen Streich.

    Schreibstil und Aufbau:
    Der Schreibstil dieses Buches hat mir sehr gut gefallen. Es liest sich einfach super und ich hatte das Gefühl durch die Seiten zu fliegen. Das Buch hat mich so gefesselt, dass ich es fast nicht aus der Hand legen konnte. Der Autor erzählt auf eine ganz eigene Art und Weise, nämlich aus der Ich-Perspektive verschiedener Personen, die im Laufe von Peter Katz Suche nach der Wahrheit von ihm eingebunden werden. Es beginnt mit einem Abschnitt, der von Peter Katz selbst geschildert wird, in dem sich der Inhalt der vom Peter Flynn eingereichten Leseprobe befindet. Danach wird aus der Sicht eines Journalisten geschildert, der von Peter Flynn beauftragt wird etwas herauszufinden. Später wird dann ein ehemaliger Ermittler der Mordkommission Wieder eingebunden und auch er erzählt aus seiner Perspektive. Die einzelnen Abschnitte der Erzähler sind in sich in Kapitel unterteilt.

    Charaktere:
    Die Charaktere in diesem Buch sind etwas ganz besonderes, denn der Leser hat das Gefühl sie sehr gut kennenzulernen, durch die Schilderung jeder weiteren Person erscheinen die Personen in einem anderen Licht und erst wenn alle Beobachtungen zusammengefügt werden, ergibt sich daraus die wirkliche Person. Dabei zeigt der Autor sehr eindrucksvoll, wie unterschiedlich Menschen andere Menschen wahrnehmen je nachdem in welchem Kontext sie sie beschreiben. Jeder schildert dabei aus seiner Sicht die Wahrheit über die beschriebene Person. Ich finde das macht dieses Buch aus.

    Cover und Klappentext:
    Als ich das Cover zum ersten Mal sah, hatte ich überhaupt kein Gefühl dafür, worum es in diesem Buch gehen könnte und welchem Genre ich es zuordnen soll. Das Cover ist geheimnisvoll und gefällt mir doch auf den ersten Blick richtig gut. Ich finde es ist eines der schönsten Cover, die ich bisher gesehen habe.
    Der Klappentext hat mich direkt angesprochen, denn auch er hat etwas geheimnisvolles an sich. Ich finde, dass er den Inhalt des Buches sehr gut zusammen fasst, ohne dabei etwas vorwegzunehmen oder falsche Hoffnungen zu wecken.

    Fazit:
    Dieses Buch hat mich fasziniert. Es hat mir sehr gut gefallen und ich kann es nur jedem empfehlen. Es ist eine aussergewöhnlicher Roman, der mich noch lange Zeit beschäftigen wird.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin, 20.04.2017

    Welche Erinnerungen stimmen? – spannende Geschichte

    Peter Katz ist Literaturagent bei Bronson & Matters. Eines Tages erhält er ein Manuskript „Das Buch der Spiegel“ von Richard Flynn. Dieser schreibt in seinem Manuskript, was er 1987 erlebt hat. Er wohnte zusammen mit Laura Baines und studierte in Princeton. Laura machte Richard mit Professor Joseph Wieder, einem bekannten Psychologen, bekannt. Richard beginnt für Wieder zu arbeiten. Kurz vor Weihnachten 1987 wird Professor Wieder tot in seinem Haus aufgefunden. Der wahre Täter wird nie gefunden und der Fall zu den Akten gelegt. Auch Peter Katz erfährt nicht, wer Wieder ermordete, denn das Manuskript endet an der entscheidenden Stelle. Noch bevor Katz das gesamte Schriftstück von Flynn einholen kann, stirbt dieser. Peter Katz beginnt selbst nachzuforschen. Und stosst auf eine unglaubliche Geschichte.

    Bei diesem Roman fragt sich der Leser schnell, ob wir uns nicht alle im Laufe unseres Lebens unsere Vergangenheit etwas zusammenreimen. Dieser Roman ist sehr spannend erzählt und fesselt einen schon von den ersten Seiten an. Im Laufe der Handlung ist man selbst verwirrt, wer denn nun die Wahrheit sagt und wer Hirngespinste von sich gibt. Oder wer das Opfer und wer der Täter ist. Ein Wechselspiel aus Psychospielchen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und das Buch lässt sehr gut und flüssig lesen. Ich bin durch die Seiten geflogen. Der Handlungsaufbau war schlüssig und wie gesagt durchgehend spannend. Erzählt wird die Geschichte aus drei verschiedenen Perspektiven. Zunächst kommt der Literaturagent Peter Katz zu Wort. Er erhält das Manuskript von Flynn. In diesem Teil ist hauptsächlich das Manuskript abgedruckt. Im zweiten Kapitel geht es mit John Keller, einem Reporter, weiter. Dieser beginnt zu recherchieren und zu ermitteln, was nun tatsächlich im Winter 1987 geschah. Roy Freeman, ein pensionierter Polizist, kommt im dritten Teil des Buches zu Wort. Er war schon 1987 bei den Ermittlungen dabei. Wird er nun den Fall doch noch lösen? Es ist wirklich sehr spannend und das Ende sehr unverhofft! Ich habe an diesem Buch nichts auszusetzen. Ich habe ihn verschlungen und kann ihn wärmstens weiterempfehlen. Von mir erhält „Das Buch der Spiegel“ fünf von fünf Sternen.

    Gut gefallen hat mir das Zitat zu Kapitel zwei: „Wenn wir jung sind, erfinden wir verschiedene Zukünfte für uns selbst, wenn wir alt sind, erfinden wir verschiedene Vergangenheiten für andere.“ (Julian Barnes, Vom Ende einer Geschichte)

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela E., 26.02.2017

    Der Literaturagent Peter Katz findet unter vielen Einreichungen einen Brief, der heraussticht. Seine Neugierde wird geweckt und er druckt sich die Leseprobe aus. Dennoch landet das Manuskript unter einem Stapel Post und bleibt fast einen Monat liegen. Als es Katz wieder in die Hände fällt, liest er diese ersten Seiten des Romans mit grossem Interesse. Das Buch erzählt die Geschichte eines Mordes, der vor zwanzig Jahren das Interesse der Presse erregte. Ein berühmter Professor der Psychologie wurde in seinem Haus brutal erschlagen und der Fall wurde niemals aufgeklärt.
    Wie es scheint, war der Autor Richard Flynn in diesen Fall involviert und erzählt nach so vielen Jahren die ganze Geschichte. Katz wittert einen Bestseller. Doch als er Flynn kontaktieren will, erfährt er, dass dieser im Sterben liegt und das ganze Manuskript unauffindbar ist.

    E. O. Chirovici zeigt uns in diesem Roman die verschiedenen Seiten der Wahrheit. Durch wechselnde Ich-Erzähler beleuchtet er den Fall aus verschiedenen Blickwinkeln und langsam fügt sich alles zu einem Ganzen. „Die Wahrheit des einen ist die Lüge des anderen.“ (aus dem Klappentext)
    Es scheint, als hätte sich damals die Sachlage für jeden anders dargestellt und so ist Chirovici ein absolut spannendes Buch gelungen, das alle Erwartungen übertrifft.

    Die wechselnden Ich-Erzähler machen die Geschichte besonders. Jeder von ihnen wird zum Leben erweckt, erzählt uns seine persönliche Geschichte und leistet seinen Anteil an der Aufklärung des Falles. Dieses Stilmittel erhöht sie Spannung und Aufmerksamkeit bei uns Lesern. Mich konnte dieses Buch von Anfang an begeistern und ich habe es regelrecht verschlungen. Eine grandiose Idee, die Wahrheit so zu verpacken, dass alles und nichts möglich scheint!

    „Alle hatten sich geirrt und durch die Fenster, in die sie zu spähen versuchten und die sich am Ende alle als Spiegel herausstellten, nur immer sich selbst und ihre eigenen Obsessionen gesehen.“ (S.307)

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    JessSpa81, 25.02.2017

    Inhalt:
    Der Literaturagent Peter Katz erhält von Richard Flynn den Anfang seines Manuskriptes, in dem er über den Mord an Professor Wieders erzählt. Als Katz wenig später mit Flynn Kontakt aufnehmen möchte, um den Rest des Manuskriptes zu lesen, liegt dieser bereits im Sterben und seine Lebensgefährtin kann ihm leider auch nicht weiterhelfen. Nun beginnt er selber nach der Wahrheit zu forschen, was sich jedoch als nicht so einfach herausstellt.

    Meinung:
    Das Buch ist einem flüssig, leichtem Schreibstil geschrieben und auch so bildlich, dass ich ein Bild zu der Geschichte immer im Kopf hatte. Ebenso die Charaktere waren sehr gut beschrieben, man erhält einige persönliche Informationen, so dass man weiss mit wem man es zu tun hat, aber nicht zu viel das es überladen wirken könnte.

    Durch die spannende, fesselnde Story hab ich das Buch innerhalb zwei Tagen verschlungen. Es ist
    nicht eine Länge in dem Buch vorhanden. Sehr gut fand ich auch, dass die Geschichte nicht vorhersehbar war. Es gibt so viele Versionen der Geschichte, dass man selber nicht erahnen kann, was eigentlich passiert ist und wer die Wahrheit erzählt bzw. sich richtig erinnert.

    Fazit:
    „Das Buch der Spiegel“ ist ein sehr spannendes Buch, das um das Thema Erinnerungen geht. Dies fand ich sehr interessant und gelungen. Wie leicht lassen sich Erinnerungen manipulieren durch andere oder das Unterbewusstsein.
    Der Schreibstil ist so klasse, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Das sind für mich klare 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    7 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anyah Fredriksson, 27.02.2017

    Peter Katz, seit fünf Jahren als Agent in der Literaturagentur Bronson & Matters tätig, erhält ein Manuskript von Richard Flynn. Das Anschreiben und die Leseprobe interessieren ihn, was er bei ungefragt eingesendeten Manuskripten fast schon nicht mehr für möglich hielt. Richard erzählt seine eigene Geschichte, beginnend im Oktober des Jahres 1987. Der in Brooklyn geborene Richard studiert gerade in Princeton Anglistik. Im Sommer hat er seinen Vater durch einen Herzinfarkt verloren, woraufhin seine Mutter mit Eddie, Richards jüngerem Bruder, nach Philadelphia zieht. Für Richard bedeutet dies, dass er seinen Rückzugsort für die Wochenenden verliert. Richtig heimisch hat er sich schon zuvor nicht in Princeton gefühlt, aber nun kommt er sich regelrecht heimatlos vor. Zu dieser Zeit erhält er in dem kleinen Haus, in dem er sich eingemietet hat, eine neue Mitbewohnerin – Laura Baines aus Illinois. Sie studiert Psychologie, nachdem sie bereits über einen Master in Mathematik verfügt. Schnell freunden sich die beiden an und unternehmen sehr viel gemeinsam. Für Richard übernimmt Laura schnell eine wichtige Rolle in seinem Leben, noch ahnt er nicht, dass er für immer mit ihr verbunden sein wird.

    Neben der eigentlichen Geschichte, um Richard und Laura erfahren wir Leser auch viel über die politischen und geschichtlichen Ereignisse der Zeit sowie über das Leben in Amerika. Der Autor E.O. Chirovici erzählt mit ungeheurer Tiefe und geradezu eindringlich. Sehr früh erklärt uns bereits die Figur der Laura, dass unser Gehirn nicht wirklich zwischen Fiktion und Realität unterscheiden könne. Dadurch zweifeln wir Leser an den Erinnerungen Richards. Doch das nimmt nichts von der Spannung, da unklar bleibt, was fiktiv und real ist. Die Charaktere sind wunderbar geglückt und voller Leben. Die Sprache von E.O. Chirovici ist fein und erwählt.

    Nur zu gerne vergebe ich dem Buch fünf von fünf möglichen Sternen und empfehle es unbedingt weiter an Leser, die anspruchsvolle, grosse Literatur lieben und sich mitnehmen lassen möchten auf die Suche des Peter Katz nach Antworten, der Wahrheit und Erinnerungen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frieda-Anna, 11.02.2017

    Der Autor Richard Flynn schickt einen Auszug aus seinem Manuskript an den Literaturagenten Peter Katz. Dieser ist überwältigt vom Gelesenen. Thema ist der 25 Jahre zurückliegende Mord an Professor Wieder, der nie aufgeklärt wurde. Es zeichnet sich ab, dass Flynn mit seinem Buch zur Aufklärung führt. Katz möchte das vollständige Manuskript, doch er ist zu spät! Flynn ist tot!
    Nun gilt es, die ganze Geschichte zu erfahren, und Katz macht sich auf die Suche nach den Personen, die mit Flynn in Verbindung standen. Ein Strudel aus Rätseln, Lügen und Wahrheiten zieht ihn in den Bann des damaligen Geschehens.

    Ich hatte einen intelligenten Plot und einen beeindruckend ungewöhnlichen Stil erwartet und auch genau das bekommen! Als Leser habe ich mich ständig auf der Hut gefühlt. Was kommt als nächstes? Kann ich die Handlung durchschauen oder voraussehen? Eindringlich wurde mir aber stattdessen näher gebracht, dass meine Erinnerung nicht immer der des anderen entspricht, oder gar mit der Wahrheit konform geht. Eigentlich keine aussergewöhnliche Idee, aber hier so genial umgesetzt, dass etwas ganz Neues entstanden ist.

    Ich habe das Buch, weil ich gar nicht anders konnte, in einem Rutsch durchgelesen.

    Unbedingt lesen sollten diejenigen, die es gerne anspruchsvoller mögen und anschliessend einen bleibenden Eindruck behalten, sowie einen neuen Lieblingsautoren ihrer Liste zufügen möchten.

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  • 5 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 30.04.2017

    Der Literaturagent Peter Katz erhält ein unvollständiges Manuskript von einem Mann namens Richard Flynn zugeschickt . Es geht um Ereignisse aus dem Jahr 1987 rund um einen bis heute ungeklärten Mord, in welchen Richard Flynn verwickelt war.
    Das Mordopfer war der sehr bekannte Professor Joseph Wieder , der Fall hatte damals für grosses mediales Interesse gesorgt , konnte aber trotz intensiver Ermittlungsarbeit der Polizei nie aufgeklärt werden.

    Peter Katz legt das Manuskript nach der Lektüre zuerst in eine Schublade. Da es ihm jedoch keine Ruhe lässt, sucht er ein Gespräch mit dem Absender . Das ist aber nicht mehr möglich , weil dieser kurz zuvor verstorben ist.
    Da ihm die Sache nicht mehr aus dem Kopf geht , versucht er mit Hilfe eines Studienfreundes, das restliche Manuskript zu finden.

    Von nun an wird die Geschichte aus der Sicht von immer neuen Personen erzählt .Wer denkt , es ist langweilig , immer wieder die gleiche Geschichte zu hören , wird schnell vom Gegenteil überzeugt.
    Jeder der Protagonisten hat seinen eigenen Blickwinkel auf die Geschehnisse und seine eigene Perspektive. Jeder verfolgt eigene Ziele und man erkennt , es gibt viele Wahrheiten.

    Obwohl man als Leser ständig meint , die Lösung gefunden zu haben , gelingt dies dank der geschickten Federführung des Autors nicht .
    Erst ganz zum Schluss werden alle Fäden zusammengeführt und es gibt eine überraschende Wende.

    Das Buch hat mich vollständig überzeugt, deshalb fünf Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    forti, 26.02.2017

    Achtung! Diese Rezension kann je nach Sichtweise Spoiler enthalten! Ich verrate so wenig wie möglich, aber es lässt sich nicht vermeiden, mehr über den Inhalt und Erzählweise preis zu geben, als der Klappentext verrät. Ich fand es schön, das Buch ohne die Informationen zu lesen, die ich hier preisgeben muss, um etwas sinnvolles über das Buch schreiben zu können. Wen also der Klappentext und/oder der Hype rund um Buch und Autor schon neugierig gemacht hat, der sollte "Das Buch der Spiegel" lesen ohne zuvor meine Rezension zu lesen ;-)

    ***

    Mitte der achtziger Jahre, Princeton: der Universitätsprofessor Joseph Wieder wird ermordet. Dreissig Jahre später schreibt der damaliger Student Richard Flannigan seine Erinnerungen an den Fall auf und schickt den ersten Teil des Manuskripts an den Literaturagenten Peter Katz. Dieser sieht Potential in der Geschichte und macht sich auf die Suche nach dem verschwundenen Autor, die dann zur Suche nach der Wahrheit wird, an der sich schliesslich auch ein Journalist und ein ehemaliger Polizist beteiligen.
    E.O. Chirovici lässt in seinem "Buch der Spiegel" drei ganz unterschiedliche Ich-Erzähler die Geschichte eines Mordes aufklären. Was als Suche nach einem Manuskript beginnt, wandelt sich im Laufe der Geschichte und mit Wechsel der Ich-Erzähler zu einer Mord-Ermittlung.

    E.O. Chirovicis Sprache liest sich sehr gut und flüssig - die Übersetzung ist meiner Meinung nach auch gelungen. Diese gelungene sprachliche Umsetzung ist für mich ein Highlight dieses Buches.
    Der Autor versteht es, Spannung aufzubauen, bei der ich mich manchmal gefragt habe, wie sie eigentlich zustande kam - warum ist eine Suche nach einem Manuskript und ein alter Mordfall so spannend? Ich denke, selten wurde ein 30 Jahre alter Mordfall spannender beschrieben - der Autor versteht sein Handwerk. Seine Sprache und seine Erzählweise ist für mich das herausragende Merkmal von "Buch der Spiegel". Die perfekt aufgebaute Spannung macht es schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Der Autor streut viele Hinweise, die es immer schwerer machen, die beteiligen Personen einzuschätzen. Wer lügt, wer sagt die Wahrheit? Wer hatte welche Interessen? Und wer ist der Mörder?

    Passend hierzu zieht sich das Thema Erinnerungen in all seinen Facetten durch das Buch. Der Professor beschäftigte sich beruflich mit dem Thema Erinnerungen und war an einem mysteriösen geheimen Projekt zu diesem Thema befasst. Ausserdem wird auch von anderen Protagonisten das Thema Erinnerungen immer wieder aufgegriffen. Wie schnell kann die Erinnerung täuschen? Kann sie geschickt manipuliert werden?

    Das Ende - das hat mich etwas enttäuscht. Hier wird nicht alles aufgeklärt. Viele Spuren verlaufen im Sand - teilweise weil sie vom Autor geschickt gelegt wurden und sich für die Protagonisten und somit auch den Leser dann doch als Sackgasse herausstellten, teilweise aber auch, weil sich die Wahrheit nicht klären lässt. Das mag realistisch sein, kann aber als Lektüre enttäuschen.

    Insgesamt aber ein besonderes Buch, das es wert ist zu lesen.

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    wusl, 13.02.2017

    Richard Flynn schreibt ein Buch und schickt es an einen Verlag. Es geht um Geschehnisse, die unverarbeitet 20 Jahre in ihm gegärt haben. Einen Mord und eine grosse Liebe. Der Verlagsagent ist von der Manuskriptprobe fasziniert und möchte Flynn und das Ende des Buches kennenlernen. Aber es kommt alles erst mal ganz anders als er denkt. Und er wird nicht der letzte sein, der sich auf die Suche nach der Wahrheit begibt. Immer im Schlepptau der Leser.

    Ich wusste es schon bei der Leseprobe, dass dieses Buch mich vom Hocker reissen würde. Der Schreibstil ist einfach wunderschön und entwickelte bei mir so einen Sog, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Der Autor spielt mit der Sprache und den Gefühlen des Lesers, er fabuliert und gibt den Charakteren Tiefe und Charakter.

    Die Teile, in denen Flynn selber erzählt, haben mich sehr an die Romane von Dicker erinnert und die schätze ich über die Massen. Ich mag es, wie Chirovici seine Personen beschreibt. Man kommt ihnen ganz nah, man fühlt mit ihnen. Die Geschichte ist sehr intelligent verschachtelt und wird so erzählt, dass der Leser das Buch wie ein Rätsel geniessen kann ohne, dass es ein Krimi im eigentlichen Sinne ist.

    Mich hat das Buch absolut begeistert und ich kann es uneingeschränkt empfehlen.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angela S., 30.03.2017

    Die Geschichte:
    Der Literaturagent Peter Katz erhält ein Manuskript, das ihm ein gewisser Richard Flynn unaufgefordert zugesandt hat. Da ihn das Anschreiben irgendwie anspricht, liest er die Seiten bald durch und erfährt, dass es um die Ermordung des bekannten Psychologieprofessors Joseph Wieder geht. Dieses bisher ungeklärte Verbrechen liegt aber bereits mehr als zwanzig Jahre zurück.
    Katz hat grosses Interesse daran, das Manuskript komplett zu lesen, doch leider ist der Autor inzwischen an einer fortgeschrittenen Krebserkrankung verstorben und die Seiten sind unauffindbar.
    Da die Neugier nun einmal geweckt ist, beschliesst Katz, auf eigene Faust zu recherchieren und beginnt, in der Vergangenheit zu graben. Immer mehr Zeitzeugen kommen zum Vorschein, doch jeder präsentiert seine eigene Version der damaligen Ereignisse.

    Meine Meinung:
    Auf dieses Buch habe ich mich schon sehr gefreut, denn die bisherigen Meinungen dazu sind ja durchwegs sehr positiv. Entsprechend hoch waren meine Erwartungen, als ich mit dem Lesen begonnen habe.

    Die Geschichte entwickelt sich recht langsam, denn der Autor pflegt einen sehr ausführlichen, detailreichen Schreibstil. Dadurch wirkt alles sehr gut vorstellbar und vor allem ziemlich realistisch. Die handelnden Personen erhalten durch viele Hintergrundinformationen Tiefe und Authentizität, besonders ans Herz gewachsen ist mir aber eigentlich niemand.

    Als Leser habe ich mich wie ein stiller Beobachter gefühlt, der bald nicht mehr zwischen Fiktion und Wahrheit unterscheiden kann.
    Doch ist es wirklich die Wahrheit, und gibt es überhaupt eine definitive Wahrheit oder hat jeder Mensch seine ganz eigene Sicht auf die Welt und damit seine eigene Realität? Das zumindest will uns das Buch wohl auch vermitteln und ich persönlich bin schon lange dieser Ansicht. Das bestätigt sich auch immer wieder in höchst widersprüchlichen Zeugenaussagen, bei denen sich die Menschen aber jeweils sicher sind, dass ihre Version die einzige richtige ist.

    Da ich normalerweise eher Krimis und Thriller lese, hab ich wohl auch hier etwas zu viel Spannung erwartet. Aber vorrangig geht es ja eigentlich mehr um den psychologischen Aspekt und die vielen verschiedenen Sichtweisen der beteiligten Personen. So habe ich das Buch zwar als fesselnd erlebt, aber manchmal habe ich auch ein klein wenig Ungeduld verspürt.

    Insgesamt ein interessantes Buch, das noch etwas mitreissender hätte sein können. Aber es ist durchaus empfehlenswert und unterhaltsam zu lesen.

    Fazit:
    Ein kleiner Exkurs in die Psychologie, aber hauptsächlich eine sehr krimiähnliche Geschichte, die über viele Umwege schliesslich zur Lösung des Falles führt.

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  • 4 Sterne

    8 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bambisusuu, 27.02.2017

    Der Debütroman "Das Buch der Spiegel" wurde von dem Autor "E.O. Chirovici" geschrieben und ist im "Goldmann Verlag" erschienen.

    Der Autor Richard Flynn verfasst ein Manuskript, welches der Literaturagent Peter Katz erhält und mit Begeisterung liest. Mit mehreren Zeitsprüngen taucht man in die Welt von Flynn ein. Er lernt während seines Studiums Laura Baines kennen, woraus eine Beziehung entsteht. Ausserdem begegnet er dem Prof. Joseph Wieder. Das Manuskript handelt von einem unaufgelösten Fall, bei dem der Professors Wieder in Princeton ermordet wurde. Der Autor Flynn enthüllt den Tatverlauf. Doch Flynns Text endet abrupt. Einen Kontakt herzustellen ist unmöglich, da Flynn bereits verstorben ist. Jetzt muss Peter Katz die Wahrheit herausfinden und die Lösung finden.

    Der Autor E.O. Chirovici stammt aus einer rumänisch-ungarisch-deutschen Familie aus Transsilvanien. Sein Debütroman ist sofort erfolgreich veröffentlicht worden und war schon im Vorfeld der Frankfurter Buchmesse 2015 heiss begehrt. Mittlerweile ist der Roman in 38 Länder verkauft worden. Mein Interesse hat das Buch natürlich geweckt.

    Der Roman wurde in drei Teilen verfasst und wechselt häufig die Erzählperspektiven. Die Hauptprotagonisten sind der Autor Richard Flynn, ein Reporter und der Literaturagent Peter Katz. Den Überblick der Personen hat man schnell, sodass man die Geschehnisse gut zuordnen kann. Der Wechsel sorgt ausserdem für Spannung bis zum Schluss. Mehrere Wendungen sind überraschend und fesseln den Leser.

    Auch der Erzählstil war interessant. Ich konnte nachvollziehen, warum das Buch so eine Euphorie mit sich gebracht hat. Geheimnisvoll und mystisch wollte ich als Leser den Fall aufklären. Den Täter zu finden war keine leichte Aufgabe. Ausserdem waren die Charaktere speziell, sodass die Ereignisse immer mehr verschwommen sind. Die Frage nach der Wahrheit war entscheidend. Der Leser wird absichtlich verwirrt, was für eine starke Verstrickung der Handlung sorgt. Man fiebert beim Lesen mit und möchte schnellstmöglichst das Ende wissen.

    Aber die Suche nach der Wahrheit hat sich teilweise als schwer erwiesen und hat dann mich hin und wieder verwirrt. Insgesamt ist nicht unbedingt die Lösung der Vordergrund, sondern eher der Verlauf der Handlung und der Aufklärung. Die Charaktere waren einzigartig, komisch und hatten aussergewöhnliche Gedanken. Als Leser bin ich dann nicht immer ganz mitgekommen, obwohl der Hintergedanke der Geschichte interessant gewählt wurde.

    Eine unvorstellbare Spannung, die Suche nach der Wahrheit! Toller Schreibstil und aussergewöhnliche Handlung, dadurch für mich auf jeden Fall lesenswert.

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Benne, 27.04.2017

    Obwohl das Buch der Spiegel nicht sonderlich dick ist und auch grosse Schrift und dicke Seiten besitzt, taucht man doch 380 Seiten lang in eine Geschichte ein, von der man nach dem Lesen behauptet, sie selbst erlebt zu haben. Im Voraus soll über den Inhalt nur gesagt werden: Literaturagent Peter Katz bekommt das Manuskript zu „Das Buch der Spiegel“ zugeschickt, in der ein Mann von seinem Leben erzählt. Als darin ein Mord erwähnt wird, bricht das Manuskript plötzlich ab und die Suche nach der Wahrheit beginnt.

    Der Inhalt ist wirklich nicht einfach zu beschreiben und kaum zusammenfassen. Es sei nur gesagt, dass die Grundidee klasse ist. Auf verschiedenen Ebenen baut Chirovici die Geschichte aus und erzeugt eine starke Vielfalt, sodass es manchmal undurchsichtig wurde. Einige Male erinnerte mich der Roman an „Die geheime Geschichte“ von Donna Tartt, da sie einige Themen teilen, wie zum Beispiel die Beziehung von Professor zu Student, einen Mord etc.

    Etwas zu den Charakteren zu sagen, sie zu bewerten, ist beinahe unmöglich. Das Buch ist in 3 Teile gespalten, in denen jeweils ein anderer Protagonist aus der Ich-Perspektive versucht, den Fall zu entschlüsseln, Hinweise zu finden, Menschen zu befragen und Antworten zu bekommen. Dabei kommen viele Handlungsträger zum Vorschein; einige Ehepartner von Nebencharakteren, Komplizen, alte Bekannte. Und alle tragen ihren fundamentalen Teil dazu bei, dass die Handlung der Geschichte sich weiterentwickelt. Ich denke, dass ohne die grosse Variabilität, der Roman seine Einzigartigkeit verlieren würde. Weil es so verstrickt und kompliziert ist, macht es das Buch für mich so toll.

    Ein Schreibstil, der für mich einerseits reduzierend wirkte, schmückte die Geschichte aber auch sehr stark aus. Er unterstützte die Vielschichtigkeit des Romans, indem Information bewusst zurückgehalten wurde und er nur das Nötigste preisgab. Bemerkenswert ist die Teilung in drei Teile, wobei jeder in der Ich-Form geschrieben ist und auch jeder seinen eigenen Charme hat.

    Das Cover des Romans ist tatsächlich eines der schönsten Cover, die ich je in meinem Leben gesehen habe. Allein die Farbwahl und die Gesamtkomposition, d.h. Anordnung des Titels auf beiden Seiten der gespiegelten Stadt sind wunderbar. Wenn man es dann aber in der Hand hält, merkt man, dass die Beschaffenheit (glatt vs. rau) auch ein Erlebnis ist. Einen Text auf der Buchrückenseite gibt es gar nicht. Stattdessen nur „Die WAHRHEIT des einen, ist die LÜGE des anderen“, sowie „EIN MORD, der nie aufgeklärt wird, EIN BUCH, das nicht zu Ende geschrieben wurde. EIN RÄTSEL, das niemand lösen kann. Die grossgeschriebenen Wörter signalisieren schon die dominanten Themen des Buches: Die Suche nach der Wahrheit, doch die ständige Konfrontation mit den Lügen und dem Dilemma, dazwischen zu entscheiden, vor allem richtig zu unterscheiden. Alles beginnt mit diesem Mord, dann wird ein Buch geschrieben. Dieses Buch löst die Handlung aus und gibt viele Rätsel auf.

    „Das Buch der Spiegel“ ist eine absolute Leseempfehlung für jeden! Da ich es weder 100 % in das Genre Krimi, noch in Romane oder ähnliches hineinordnen kann, findet jeder Geschmack daran. Man wird auf jeden Fall gefordert und erfährt ein aufregendes Leseerlebnis.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tintenherz, 03.05.2017

    Der Literaturagent Peter Katz erhält das Manuskript eines Autors, in dem es um einen Mord an dem Psychologieprofessors Joseph Wieder geht, der sich vor 30 Jahren ereignet hat und der Täter wurde nie gefasst.

    Das Cover ist sehr eindrucksvoll mit dem gespiegelten Schloss gestaltet.

    Der Schreibstil ist lebendig, leicht verständlich und flüssig zu lesen.

    Aus verschiedenen Sichtweisen wird versucht, den Mord aufzuklären und aus einer Vielzahl von Widersprüchen wird nach der Lösung gesucht.

    Der gut ausgebaute Krimi beinhaltet eine spannende Handlung mit einem psychologischem Tiefgang. Es geht um die Frage, was ist die Realiät und was ist Fiktion.

    Fazit:

    Ein interessanter Krimi, der Wahrheit und Lüge widerspiegelt!

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Franziska H., 20.02.2017

    Meine Meinung: In diesem Buch gibt es mal einen ganz anderen Einstieg: Ein Verleger bekommt ein Manuskript zugeschickt (genauso wie die Teilnehmer der Leserunde) und von da an findet sich der Leser in einem Buch im Buch wieder. Diese Art war mir neu. Durch mehrere Ich-Erzähler wird im weiteren Verlauf die Geschichte um den Mord an Professor Wieder erzählt. Der Name "Wieder" irritiert am Anfang beim Lesen. Durch die unterschiedlichen Sichtweisen erfährt man sehr viel über die Protagonisten, lässt aber die eigentliche Aufklärung des Falls stark in den Hintergrund rücken. Trotzdem bleibt die Spannung bis zur letzten Seite erhalten, und es gibt zum Ende hin noch einige Überraschungen.

    Das abschliessende Zitat im Buch:

    "Alle hatten sich geirrt und durch die Fenster, in die sie zu spähen versuchten, und die sich am Ende alle als Spiegel herausstellten, nur immer sich selbst und ihre eigenen Obsessionen gesehen“

    erklärt wunderbar den Kontext des Buches. Die Erinnerungen können uns glaubhaft etwas falsches vortäuschen und glauben lassen.

    Mein Fazit: Ein spannender Roman der tief in die menschliche Psyche blicken lässt.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone P., 17.02.2017

    Richard Flynn will gestehen. Er will der Welt mitteilen, von welchem Szenario er 1987 Zeuge wurde. Einen Teil des Manuskripts mit den Antworten sendet er an den Verleger Peter, dessen Interesse daran schnell geweckt ist. Gemeinsam mit dem Reporter John macht er sich auf die Suche nach dem Rest des Manuskripts, muss jedoch schnell einsehen: In dieser Geschichte ist nichts so wie es scheint.

    Das Cover ist fantastisch! Die Farben, die Anordnung, die Idee, einfach alles. Und ich finde es sehr interessant und gut durchdacht, dass man das Cover auch erst versteht, wenn man das Buch gelesen hat.

    Bereits die ersten Seiten des Buches haben es geschafft mich zu fesseln und auch so schnell nicht mehr loszulassen.
    Den Einstieg mit dem Manuskript finde ich sehr gut gelungen und eine tolle Idee - einfach mal etwas neues.
    Auch das Storytelling ist spannend gestaltet und mit den Zeitsprüngen von 1987 in die heutige Zeit sehr gut durchdacht.
    Die Charaktere haben mir an sich auch gut gefallen, jeder mit Macken und doch alle irgendwo wichtig und interessant.
    Ich muss aber gestehen, dass es mir zeitweise zu viele Charaktere wurden. Irgendwann habe ich nur noch gehofft, dass es nicht noch mehr werden, damit ich den Überblick über die verschiedenen Perspektiven und Geschichten nicht verliere.
    Am besten hat mir hier Roy gefallen. Er hat einfach so eine herzliche Art und hat mich mit seinen Erinnerungen und seiner Lebensgeschichte einfach in seinen Bann gezogen.
    Allerdings war es ein wenig schade, dass Peter einen doch, vergleichsweise, recht kurzen Auftritt in dem Buch bekommt, wo doch er es ist, der das Manuskript eigentlich zugeschickt bekommt. Auch der Schreibstil des Autors hat mir sehr gut gefallen: packend und flüssig, dennoch nicht anspruchslos.
    Besonders spannend waren für mich auch die ganzen Psychologischen Fakten, die der Autor immerwieder eingestreut hat, die haben die ganze Geschichte nur noch realistischer gemacht. Schliesslich auch noch ein grosses Lob an Chirovici für seine Art Geschichten zu erzählen. Er hat es geschafft von Beginn an eine grossartige Spannungskurve aufzubauen, die er bis zur letzten Seite aufrecht erhalten hat.
    Einen Punkt Abzug gab es für kleinere Schönheitsfehler, die mich am Rande ein wenig gestört haben. Zum Beispiel ging mir im ersten Teil der Sprung vom Manuskript in die Gegenwart ein wenig zu schnell und zu abrupt und auch der ein oder andere Charakter hat bei mir nicht unbedingt Pluspunkte gesammelt.
    Das sind aber, wie gesagt, nur Schönheitsfehler, die nicht weiter schlimm sind.

    Fazit:
    Ein tolles Buch voller Spannung und interessanter Fakten über die menschliche Psyche - absolut lesenswert.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina P., 12.02.2017

    Auf der Suche nach der Wahrheit
    Ein ungelöster Mordfall Ende 1987 - hiermit befasst sich das Manuskript, dessen Teilauszug Richard Flynn dem Literaturagenten Peter Katz zukommen lässt. Bereits in seinem Anschreiben lässt Flynn durchklingen, den Mörder dank seiner Erinnerungen an die damalige Zeit zu kennen. Als Peter Katz nach Sichtung des Auszugs um den restlichen Teil des Manuskripts bitten will, liegt der Autor jedoch bereits im Sterben, sein Manuskript bleibt unauffindbar. Doch lässt den Literaturagenten der Mord keine Ruhe, und so beauftragt er den befreundeten Journalisten John Keller, für ihn zu recherchieren...

    "... und ich dachte an die Labyrinthe aus Zerrspiegeln, wie es sie früher auf den Jahrmärkten gab - alles, was man dort drinnen sah, war falsch und wahr zugleich." (Zitat)

    Der Roman des transsilvanischen Autors E. O. Chirovici (ausgesprochen: Kirowitsch) ist ein Buch über Erinnerungen, über subjektive und objektive Wahrheiten. Dabei setzt er Details geschickt ein und kann so mit wenigen Worten viel ausdrücken. Ist der Beginn eher schleppend, da das Manuskript des Richard Flynn wie ein nachträglich verfasstes, durcheinander geschriebenes Tagebuch anmutet, entwickelt sich der Roman nach und nach zu einer Sammlung Puzzleteile, welche nicht zusammenpassen: Widersprüchliche Aussagen der Zeugen und Verdächtigen halten den, ansonsten keine allzugrossen Höhen aufweisenden, Spannungsbogen über lange Zeit aufrecht, verwirren Ermittler wie Leser. Zudem ist es nicht nur die Frage nach dem Mörder, sondern vor allem auch nach dem Motiv, welche den Leser zum Miträtseln auffordert.
    Jeder Abschnitt des Buches, ebenso sowie das Manuskript, ist aus der Sicht eines anderen Ich-Erzählers verfasst. So kommen nebst Peter Katz und Richard Flynn auch der Journalist John Keller sowie der Ex-Polizist Roy Freeman zu Wort und gewähren nebst ihren Ermittlungen und Gedanken kurze Einblicke in ihr (bisheriges) Leben. Leider bleiben in Tiefe und Vielschichtigkeit einige Charaktere etwas auf der Strecke. Zudem hätte mir unterschiediche Erzählstile passend zum jeweiligen Ich-Erzähler gewünscht, um dem Roman mehr persönliche Tiefe zu verleihen. Dennoch hat mir das Miträtseln Spass gemacht und ich wünsche dem Autor viel Erfolg bei seinem Schritt in den internationalen Markt der Literatur!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lupallium, 02.04.2017

    Bevor ich zum Inhaltlichen komme, möchte ich erstmal betonen wie gelungen ich das Buchcover finde. Sehr aussergewöhnlich und wirklich schön gestaltet. Das hätte im Buchladen sofort mein Interesse geweckt und zusammen mit dem Klappentext wäre das schon Grund genug für mich gewesen das Buch zu kaufen.
    Ich fand es sehr gelungen wie es direkt von Anfang an spannend war und auch durchgehend geblieben ist. Den Schreibstil fand ich sehr angenehm zu lesen. Unterschiedliche Perspektiven gefallen mir generell immer sehr gut und auch hier war das nicht anders.
    Ich muss sagen, dass ich wirklich hohe Erwartungen an den Roman hatte, diese wurden aber tatsächlich nicht enttäuscht.
    Insgesamt ein sehr spannendes Buch mit einer sehr interessanten Handlung.
    Absolut empfehlenswert!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hanz, 03.04.2017

    Der Roman "Das Buch der Spiegel" hat mich ziemlich schnell durch seinen tollen Inhalt und den gelungenen Schreibstil überzeugt und in seinen Bann gezogen.

    Neben tollen und authentischen Charakteren bietet "Das Buch der Spiegel" auch eine intelligente Story, die wohl durchdacht und wirklich emotional bzw. fesselnd ist.

    Als sehr gelungen habe ich auch das Cover wahrgenommen, da es wirklich edel wirkt und auch die Haptik ist gut. Es macht sich im Bücherregal äusserst gut.

    Der Titel ist meiner Meinung nach sehr treffend gewählt und regt den Leser auch zum Nachdenken an, da ich mir zu Beginn nicht direkt ein Bild vom Inhalt machen konnte.

    Alles in allem gibt es 5 Sterne von mir und einen Daumen nach oben!

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  • 4 Sterne

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    Mariola P., 13.02.2017

    Peter Katz , ein Literaturagent bekommt von Richard Flynn ein Manuskript in welchen schreibt er über ein nie aufgeklärtes Mord auf der Professor Joseph Widder , leider der Manuskript ist nicht vollständig, die letzte Teil ist bei den Autor geblieben. Peter Katz ist von die Geschichte fasziniert und macht sich auf die Suche nach die fehlende Ende , er erlebt grosse Enttäuschung , weil der Autor gerade gestorben ist und der Rest von Manuskript ist verschwunden...


    Das Buch ist aus drei verschiedenen Erzählperspektiven geschrieben , zu erst sprichst Richard Flynn, dann ein  Reporter John Keller , der ist von Peter Katz in der fall reingezogen und am Ende - pensionierte  Polizist, Roy Freeman welche damals hat die Ermittlungen geleitet.
    Richard Flynn erzählt über sein Leben vor den Mord auf Professor Widder , über seine grosse liebe zum Laura Bains und über seine Bekanntschaft mit Professor , John Keller bringt mit seine Recherche viele neuen Fakten und Roy Freeman entschlüsselt die ganze Wahrheit.


    Das Buch hat eine gewisse Aura - ist geheimnisvoll und mit vielen überraschenden Wendungen geschrieben, bis zum Ende ändert sich immer das Sicht auf das ganze  Situation und der Leser ist immer wieder mit neuen Fakten konfrontiert.


    Die Personen sind lebendig und authentisch dargestellt und die Handlungen nachvollziehbar , der Schreibstil ist flüssig, einfach und angenehm zu lesen, das ganze gleicht einen Bericht , wo Schritt um Schritt ist alles geklärt mit immer steigenden Spannung welche zwingt der Leser zu weiter lesen.


    Gute psychologische Geschichte mit tiefen Blicken in menschliche Charaktere,  lesenswert.

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