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  • 5 Sterne

    18 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfee, 06.04.2017

    Als Buch bewertet

    Der Roman "Das Brombeerzimmer" von Anne Töpfer erzählt von Nora, die im vergangenen Jahr einen sehr schlimmen Schicksalsschlag erlebt hat, als ihr Mann an einem Herzinfarkt gestorben ist. Sie hat ihre Trauer noch nicht überwunden und fühlt sich tagtäglich an ihn erinnert, vor allem wenn sie ihrer gemeinsamen Leidenschaft, dem Einkochen von Marmelade, nachgeht. Von ihrer Mutter und Freundin wird sie liebevoll aufgefangen, aber sie muss den Weg zurück ins Leben finden, indem sie sich mit der Vergangenheit auseinandersetzt. Noras heile Welt ist zerbrochen. Eines Tages findet sie einen Brief: Er ist von Julians Grosstante Klara. Kurz vor seinem Tod hatte Julian Kontakt zu ihr aufgenommen, um sie nach einem alten Familienrezept für Brombeerkonfitüre zu fragen. Er wollte seine Frau damit überraschen. Nora macht sich auf die Suche nach der Dame, die zurückgezogen in der Vorpommerschen Boddenlandschaft lebt. Sie findet einen verborgenen Marmeladenkeller voller Geheimnisse aus der Kriegszeit, und sie erfährt, wer Klara wirklich ist …

    Das Cover ist mit den dunkelblauen Brombeeren, dunklen Blaubeeren, den zartgrünen Blättern und den rosafarbenen Macarons vor einem hellen, an Shabby Chic erinnernden Hintergrund sehr raffiniert komponiert worden. Auch die zart mauvefarbene Schrift, die für den Titel gewählt wurde, passt perfekt dazu. Mich erinnert das Cover an ein Blatt aus einem liebevoll gestalteten Buch, das die besten Rezepte aus der guten alten Zeit enthält. Tatsächlich spielt dieser Roman nicht nur in der Gegenwart, sondern nimmt immer wieder auf die Vergangenheit Bezug. Auch der Titel des Romans ist gut gewählt, denn er weckt die Neugierde des Lesers und macht ihn auf die zugrunde liegende Geschichte neugierig.

    Das Geschehen wird aus der Sicht von Nora geschildert, die ein schweres Trauma bewältigen und den Weg zurück ins Leben finden muss. Auf diese Weise kann der Leser ihre Gefühle und Gedanken gut nachvollziehen. Nora fühlt sich immer noch untrennbar mit ihrem verstorbenen Mann verbunden. In vielen Lebenssituationen beschwört sie die Erinnerung an die Vergangenheit herauf und sucht seinen Rat in kritischen Situationen. Dies spiegelt sich in einigen kursiv gestalteten Sequenzen, in denen der verstorbene Julian gleichsam selbst zu Wort kommt.

    Der Stil dieses Romans ist leise, ruhig und poetisch. Man spürt die Traurigkeit und Melancholie von Nora, die eine glückliche Partnerschaft erlebt hat und den plötzlichen Tod ihres Mannes nicht verwinden kann. Sie ist in ihren Erinnerungen gefangen und braucht dringend Abstand, um wieder zu sich zu finden und ein neues Leben führen zu können. Nach und nach verändert sich der Ton des Buches; man spürt die positive Entwicklung von Nora, die in einer neuen Atmosphäre aufblüht und wieder Kraft und Lebensfreude gewinnt.

    Die Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet und authentisch. Im Mittelpunkt stehen vier interessante Persönlichkeiten. Nora, Klara, Mandy und Katharina sind starke Frauen, die zwar alle ihr Päckchen zu tragen haben, aber trotzdem nicht aufgeben, sondern einander stützen und Mut zusprechen. Insoweit ist dieses Buch ein Bekenntnis zur Frauenfreundschaft.

    Das Buch enthält viel Lokalkolorit. Die Autorin Anne Töpfer hat die Schönheit der Vorpommerschen Boddenlandschaft nicht nur perfekt eingefangen, sondern es ist ihr gelungen, sie lebendig zu machen. Darüber hinaus bietet das Buch einige interessante Rezepte, die ich bestimmt ausprobieren werde.

    Der Roman "Das Brombeerzimmer" hat mich tief berührt. Trotzdem muss ich an einer Stelle etwas Kritik üben. Die Autorin Anne Töpfer führt den Leser langsam an ein wohl gehütetes dunkles Familiengeheimnis heran, das dann aber etwas zu oberflächlich und schnell auf wenigen Seiten abgehandelt wird. Auch das offene Ende des Romans ist nicht ganz nach meinem Geschmack. Gern hätte ich mehr über die weiteren Zukunftspläne von Nora erfahren, die an einem Wendepunkt in ihrem Leben steht. Aber vielleicht wird uns die Autorin Anne Töpfer mehr in einer Fortsetzung verraten...

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  • 5 Sterne

    15 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 16.03.2017

    Als Buch bewertet

    Nora ist 29 und leider schon Witwe - ihr Mann Julian starb unerwartet beim joggen im Park.
    Um ihre Trauer zu verarbeiten, kocht Nora mit Hingabe Marmeladen und Gelees-kein gewöhnliches Vorgehen, aber es passt hervorragend zu ihr.
    Als sie einen Brief von Julians Grosstante Klara findet, ist ihre Neugier geweckt und sie begibt sich auf die suche nach der alten Dame auf den Weg in die Vorpommernsche Boddenlandschaft.
    Dort angekommen lernt sie, dass Loslassen zwar weh tut, aber am Ende des Regenbogens noch so viel Licht und Liebe für sie da ist.

    Der Schreibstil von Anne Töpfer gefällt mir ausgesprochen gut, die Charaktere sind liebevoll beschrieben und dann gibt es auch noch die wunderschönen Landschaftsbeschreibungen des Boddens ...ich kann mir alles sehr gut vorstellen, bin irgendwie immer mittendrin im Geschehen - so als wäre ich ein Schatten von Nora.

    Die Stellen, in denen Julians Gedanken im Buch eingeflochten sind, mag ich sehr - So ist Julian ein Teil von der Geschichte und nicht nur schmückendes Beiwerk. Es ist fast so, als wäre er nur mal kurz aus dem Zimmer gegangen.
    Aus den kurzen Zeilen spricht ein ganz liebevoller Mensch - ich glaube, ich hätte Julian auch sehr gemocht. Kein Wunder, dass Nora noch so sehr an ihm hängt.

    Ich habe mich in Klaras Haus verliebt - die Beschreibungen der Zimmer sind so liebevoll bis in kleinste Detail geschildert, dass ich direkt alles vor Augen habe. Und die tolle Dekos von Klara Mann - da kann man echt neidisch werden. So ein Kleinod wünsche ich mir auch....
    Und mit der Küche, dem Brombeerzimmer, ist dann auch der Bezug zum Titel hergestellt - wunderschön gelungen und hervorragend umgesetzt.

    Anne Töpfer hat mich mit ihrem Buch in einer Welt aus Melancholie, echter Freundschaft und Familiengeheimnissen so sehr begeistert, dass ich ganz traurig war, als ich das Buch beendet hatte.
    Die Charaktere sind mir so sehr ans Herz gewachsen, dass ich ein Teil der Geschichte geworden bin.
    Mit viel Einfühlungsvermögen und Menschenkenntnis hat sie mir gezeigt, dass es sich lohnt, mit beiden Beinen im Leben zu stehen,  das Gewohnte gegen das Unbekannte einzutauschen, neue Ufer zu entdecken und dem Leben auf der Spur zu bleiben.

    Danke für dieses tolle Leseerlebnis . ein echtes Herzensbuch !!

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  • 5 Sterne

    15 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge W., 10.03.2017

    Als Buch bewertet

    Poetisch, bewegend, herzergreifend und es duftet nach Sommer – der neue Familienroman von Anne Töpfer! Nora liebt das Zubereiten von Marmelade - vor allem für ihren Ehemann Julian. Die beiden sind verliebt wie am ersten Tag. Doch dann stirbt Julian unerwartet und Noras Welt zerbricht. Doch Nora will sich nicht in Trauer um ihren Mann verlieren - sie ist fest entschlossen, ihr Glück wieder selbst in die Hand zu nehmen. Jetzt weckt der schöne Garten ihres und Julians Haus Erinnerungen an eine schicksalhafte Zeit und immer mehr scheinen auch vergessene Träume neu zu erblühen. Eines Tages findet sie einen Brief von Julians Grosstante Klara. Kurz vor seinem Tod hatte er Kontakt zu ihr aufgenommen, um seine Frau mit einem alten Familienrezept für Brombeermarmelade zu überraschen. Sie erinnert sich nur schemenhaft an die Erzählungen über die Schwester von Julians Grossvater, die zurückgezogen in einem kleinen Dorf in der Vorpommerschen Boddenlandschaft lebt. Sie antwortet Klara, und macht sich auf die Suche nach der alten Dame. Zwischen den beiden Frauen entwickelt sich eine besondere Freundschaft und Nora erfährt, dass Klara schon immer eine Marmeladenmanufaktur gründen wollte, und sie schmieden gemeinsam Pläne, eine solche zu eröffnen. Sie findet auch einen verborgenen Marmeladenkeller voller Geheimnisse aus der Kriegszeit, und sie erfährt, wer Klara wirklich ist …Damit öffnet sie eine Tür in Klara's Vergangenheit, die vielleicht besser für immer geschlossen geblieben wäre. Ein Roman voller leckerer, köstlicher Marmelade, Likör und Broiche Rezepte nach Grossmutters Art, und Geheimnisse, Schicksalsschläge, Trauer und Mitgefühl über eine Wahrheit, die 50 Jahre unter Verschluss gehalten wurde. Ein grossartiger Frauenroman um alte Geheimnisse und neue Entscheidungen, über das Leben, die Liebe und die Freundschaft, voller Menschenkenntnis, Humor und Wärme, wie ihn nur Anne Töpfer schreiben kann. Ein Buch, das der Seele guttut - und nebenbei Lust macht auf alte, köstliche Gerichte und sicher auf die ersten Brombeeren des Sommers! "Das Brombeerzimmer“ ist ein bezauberndes Buch für gemütliche Tage was man nicht so schnell aus der Hand legt, eben ein besonderes Buch, eine wunderbare Geschichte, die mit einer Überraschung aufwartet, sehr empfehlenswert. Die Autorin nimmt ihre Leser mit auf eine Reise in ein neues Leben und schreibt dabei mit so viel Witz und Charme, dass man ihr überall hin folgen möchte - am liebsten natürlich in das Brombeerzimmer in dem kleinen Dorf in der Vorpommerschen Boddenlandschaft. Eine leichte Sommerlektüre mit tollen Rezepten rund um die Brombeeren.

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  • 5 Sterne

    11 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lea O., 03.06.2017

    Als Buch bewertet

    „Das Brombeerzimmer“ hat mir wirklich sehr gut gefallen und deswegen gebe ich fünf Sterne. Die Autorin beschreibt in wundervollen Farben und Worten die Geschichte von Nora, die ihren Ehemann Julian ein Jahr zuvor verloren hat. Jetzt will sie sich Stück für Stück aus ihrer Trauer herausholen, beziehungsweise Marmelade für Marmelade. Denn Marmeladen aller Art herstellen ist ihre Trauerbewältigung. Das tolle ist, dass auch wir Leser ausgewählte Rezepte präsentiert bekommen, von denen einige wirklich so speziell sind, dass man sie sofort ausprobieren will. Spannung wird in die Geschichte mit einem geheimnisvollen Brief von einer unbekannten Grosstante von Julian gebracht. Da scheint mehr dahinterzustecken, deswegen fährt Nora kurzerhand an die See, um sie kennenzulernen und wird dort in ein spannendes Abenteuer verwickelt, das ihr auch hilft, sich und ihr Leben besser zu verstehen.
    Das Buch ist kurzweilig geschrieben, der Sprachstil ist sehr bunt und blumig. An den richtigen Stellen wird sehr detailverliebt geschrieben. Mit der Hauptperson Nora kann man sich sofort identifizieren und ihr Spleen tausende Gläser Marmelade zu kochen ist wirklich sehr sympathisch. Von Anfang an fühlt man sich ihr verbunden. Die anderen Figuren sind ebenfalls sehr liebenswert und eine bunte Mischung von verschiedenen Charakteren, die Abwechslung und Schwung in die Geschichte bringen. Sehr schön gestaltet finde ich auch das Cover, das sofort einlädt, das Buch zu greifen. Und der Titel macht dazu nochmal neugierig und spricht auch schon das Marmeladenthema an.
    „Das Brombeerzimmer“ ist ein schöner Sommerroman, der Hoffnung, Freude und neuen Mut vermittelt. Es ist kein klassischer Liebesroman, sondert redet von Aufbruch, Wagnis und Selbstüberwindung. Dazu gibt es noch eine Portion Abenteuer und Geheimnis. Die Rezepte bilden das Pünktchen auf dem i. Ein Buch, das (fast) nach Marmelade duftet und in keiner Hängematte fehlen darf.

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  • 5 Sterne

    11 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 21.03.2017

    Als Buch bewertet

    „...Im warmen Licht der durch das Fenster scheinenden Abendsonne sieht der Marmeladenturm fast magisch aus. Er leuchtet in den unterschiedlichsten Farben. Warme Gelbtöne, intensive Rottöne, dunkles Violett...“

    Es ist genau ein Jahr her, dass Julian mit dem Labrador Watson ihn den Park zum Joggen ging und tot zusammenbrach. Seit diesem Tag trauert Nora um ihren Mann. Nora stellt in ihrer Freizeit Marmelade her. Für jeden Tag des Jahres steht ein Glas in Julians Zimmer. Obiges Zitat beschreibt das Bild. Katharina, Noras beste Freundin, will sie am heutigen Tag nicht allein lassen und erscheint bei ihr. Am Abend kommt Hendrik, Julians kleiner Bruder, nachdem er vorher telefonisch angefragt hat. Als er sich Marmelade einpackt, fällt ein Kuvert vom Schreibtisch. Es ist von Hendriks Grosstante Klara. Nora wusste nichts von dieser Verwandtschaft.
    Die Autorin hat einen bewegenden Roman geschrieben. Die Geschichte lässt sich zügig lesen und hat mich schnell in ihren Bann gezogen.
    Die Protagonisten werden gut charakterisiert. Das geschieht weniger durch Worte, mehr durch ihre Taten. Aus jeder Zeile ist nicht nur Noras Trauer spürbar. Es wird deutlich, dass sie eine sehr glückliche Ehe geführt haben. Beide Partner waren berufstätig. Nora hat sich bei Julian geborgen gefühlt. Er war der stärkere Part in ihrem Zusammenleben. Die Autorin versteht es, mir als Leser zu vermitteln, dass Trauerbewältigung ein sehr persönlicher Prozess ist.
    Doch dieser erste Jahrestag soll zu einem Wendepunkt in Noras Leben werden. Das Kuvert lässt ihr keine Ruhe. Sie hatte gedacht, dass es in ihrer Ehe kein Geheimnis gab. Dann stellt die fest, dass Julian von Klara ein besonderes Geburtsgeschenk für sie bestellt hat. Auch Klara stellt Marmelade her. Sie hat Nora ihr Brombeerrezept und eine Probe geschickt. Seit Julians Tod wartet das Geschenk in seine Kartons aus der Schule darauf, entdeckt zu werden. Erst jetzt öffnet Nora Julians Hinterlassenschaft und findet ihr Geschenk. Nora nimmt Kontakt mit Klara auf. Während Nora in Oberhausen lebt, ist die Grosstante im Dorf der Kindheit im Norden von Mecklenburg-Vorpommern geblieben.
    Der Schriftstil des Buches ist angenehm lesbar. Die Autorin legt viel Wert auf die Emotionen ihrer Protagonisten. Die lebenslustige Katharina tut Nora gut. Sie überredet sie, sie zum Sport zu begleiten. Auch Klara und Nora verstehen sich schnell. Trotzdem spürt Nora, das Klara ein Geheimnis mit sich trägt, über das sie nicht reden möchte. Über Klaras Leben als Erzieherin in der DDR fallen nur wenige Worte. Die aber zeigen, das sie durch ihr Tun manch positive Spur hinterlassen hat. Die Autorin lässt mich daran teilnehmen, wie Nora sich in der neuen Umgebung öffnet, wieder Lebensfreude findet, über neue Wege nachdenkt und mit der fast gleichaltrigen Mandy ein weitere Freundin findet. Das heisst nicht, dass die Zeit der Trauer vorbei ist. Aber sie überschattet nicht mehr gänzlich Noras Leben. Sie ist einer stillen Erinnerung gewichen.
    Als besonderes Stilmittel sind ab und an kursive Sätze eingefügt, die Julian einst sagte und an die sich Nora in bestimmten Situationen erinnert.
    Liebevoll wird die Landschaft am Bodden beschrieben. Hier findet die Autorin passende Metapher.
    Mandys Tortenkreationen liessen mir das Wasser im Mund zusammenlaufen.
    Das Buch erhält sieben Rezepte, die zum Teil auf Nora, zum anderen auf Klara zurückgehen.
    Das Cover mit den Brombeerranken und den leckeren Törtchen ist ein Hingucker.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Das Geschehen wirkt sehr authentisch. Dazu trägt auch bei, dass in der eigentlichen Handlung um Nora und Klara die eine oder andere weitere Lebensgeschichte verborgen ist.

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  • 5 Sterne

    37 von 54 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    StMoonlight, 07.03.2017

    Als Buch bewertet

    ~ Cover ~
    Frische Beeren, sanfte Farben, ein liebevoller Schriftzug und einfach ein Einband zum Anbeissen.
    Das Cover ist einfach so wunderschön, dass es meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. Ein Glück, denn sonst wäre mir diese schöne Geschichte entgangen!

    ~ Geschichte ~
    Die Geschichte beginnt traurig, denn Julian stirbt. Plötzlich, ohne Vorwarnung. Nora, deren Herz noch immer an ihrem Mann hängt, kompensiert ihre Trauer, in dem Sie Konfitüre kocht. Genauso wie es immer getan hat. Jeden Sonntag. Für Julian. Nur gibt es nun niemanden mehr, der sie isst …
    Durch einen merkwürdigen Kommentar stösst Nora auf einen Brief von einer ihr unbekannten älteren Dame. Angeblich ihre Grosstante. Doch warum hat die Familie Klara nie mit einem Wort erwähnt? Welches Geheimnis soll hier verborgen bleiben?
    Nora macht sich, samt ihrem Hund, auf den Weg in die Vorpommersche Boddenlandschaft, um genau das herauszufinden. Doch was sie letzten Endes findet, hätte sie sich so niemals träumen lassen.
    Die Geschichte wirkt an keiner Stelle wie ausgedacht, vielmehr wie eine Art Biografie mit jeder Menge spannenden Komponenten und Überraschungsmomenten. – Ich hätte nicht gedacht, dass „Geschichte“ so spannend sein kann. ;) Viele Handlungsstränge sorgen für viel Action, verbinden sich aber am Ende zu einem grossen Ganzen und sorgen für ein überraschendes Ende.

    ~ Schreibstil ~
    Der Schreibstil ist einfach und lässt sich flüssig lesen. Tiefsinnige Kommentare (Zitate) bringen den Leser dazu, einen Moment Inne zu halten. Dieses ist auch wichtig, da die Handlung schnell voranschreitet und sehr viele Fragen unbedingt geklärt werden wollen. Diese „Atempause“ tat zwischendurch ganz gut.
    Die Beschreibungen, besonders bei der Herstellung von Speisen, sind sehr detailreich und liebevoll. Ebenso wie die Protagonisten. Es wirkte mit keiner Zeile, als wären sie „nur“ erfunden.

    ~ Rezepte ~
    Richtig toll – und auch unerwartet – fand ich die Rezepte im Buch. Schon beim Lesen, während die Protagonisten in den Schüsseln rührten und sich frisch gebackenes auf der Zunge zergehen liessen, bekam ich unbändige Lust diese Köstlichkeiten ebenfalls zu probieren. Am Ende einiger Kapitel findet sich praktischerweise ein Rezept. So lernt der Leser folgende Rezepte kennen:
    Noras Holunderblütengelee, Brombeerkonfitüre mit Lavendelblüten, Noras Likör aus grünen Walnüssen, Klaras schwarze Nüsse, Mandys Gurkenlikör, Broiche im Glas und Klaras Erdbeerkonfitüre.
    Alle Rezepte sind sehr einfach, leicht verständlich und ohne exklusive Zutaten zu bereiten, für die der Neugierige ein Vermögen zahlen müsste.

    ~°~ Fazit ~°~
    Ein wundervoller Roman über Familie und Freundschaft mit einer Reise zwischen Vergangenheit und Zukunft, gewürzt mit einer guten Prise Humor, gedämpft mit einem Löffel Drama und gespickt mit Rezepten. Eine grossartige Mischung an Geschichte verpackt zwischen einem wunderbaren Cover.

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  • 5 Sterne

    9 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 24.03.2017

    Als Buch bewertet

    Schon das Cover zeigt, dass dies ein wunderschönes Buch sein wird. Nora hat mit noch nicht einmal 30 Jahren ihren Ehemann durch einen plötzlichen Herztod verloren. Jetzt jährt sich sein Todesstag und sie ist noch immer voller Trauer. Ihre Freundin Katharina, die selbst Beziehungsprobleme hat, steht ihr dabei tröstend zur Seite. Da Julian Noras Marmelade liebte, kocht sie auch jetzt an jedem Wochenende Marmeladen und Liköre und stapelt ihre Erzeugnisse in Julians Arbeitszimmer. Durch Zufall findet sie dann einen Brief von der Grosstante ihres Mannes, in dem sie ein Marmeladenrezept für eine köstliche Brombeermarmelade findet. Julian hat mit Tante Klara heimlich Kontakt aufgenommen und wollte Nora damit zum Geburtstag überraschen. Als Nora dies begreift, fährt sie spontan in den Osten in eine verschlafene vorpommersche Boddenlandschaft. Schnell findet sie Kontakt zu der alten Dame und lernt auch noch Mandy kennen, mit der sie sofort Freundschaft schliesst. Julians Familie wollte jedoch vehement verhindern, dass sie Kontakt aufnimmt, denn sie sollte die alten Geschichten ruhen lassen. Gekonnt erzählt uns die Autorin die Widrigkeiten über Generationen, wobei sie aber immer wieder auf die die netten Menschen in dieser Region verweist. Die Landschaft wird uns durch wunderbare Naturereignisse beschrieben. Vor allem wird in den Buch sehr viel über Essen und Trinken (Marmeladen, Liköre, Fische, Torten usw, geschrieben. Es sind auch 7 Rezepte beschrieben, deren nacharbeiten schon beim Leser vorprogrammiert ist. Trotz des Anfangs ziemlich traurigen Textes finden alle in der Geschichte íhr Happy End. Ein Buch, das man wirklich zum Entspannen lesen kann, das die hektische Welt vergessen lässt und man an das Gute im Menschen und an die Freundschaft glaubt. Ein wirklich nennenswertes Lesevergnügen

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hoonili, 03.06.2017

    Als Buch bewertet

    Nora fühlt sich seit dem Tod ihres Mannes einfach nicht mehr lebensfroh. Sie hat keine Freude mehr am Leben und vermisst ihn sehr. Doch dann findet sie einen Brief von der Tante ihres Mannes. Ihr sagt der Name Klara gar nichts und sie wird neugierig. Leider kann ihr auch keiner aus der Familie ihres Mannes weiterhelfen. Doch sie möchte gern mehr herausfinden und nimmt die Sache selbst in die Hand. Also fährt sie nach Vorpommern, wo die Spur zu Klara führt.

    Wird sie dort mehr über die Vergangenheit ihres geliebten Mannes herausfinden? Und was wird sie dort noch erleben?

    Ich habe dieses Buch wirklich geliebt. Es hat mich wahnsinnig berührt, ist so tiefgehend geschrieben. Die grosse Liebe von Nora und Julian steht im Vordergrund und ging mir sehr ans Herz. Daher war ich ganz traurig, als das Geheimnis dann gelüftet war und das Buch schon zuende war.

    Das wunderschöne Cover rundet dieses tolle Buch ab!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 16.03.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Noras Mann ist seit genau einem Jahr tot. Sie trauert noch immer um ihn und macht, was sie am liebsten tut: Marmelade! Als ihre Freundin Katharina das Ausmass dieser Leidenschaft entdeckt, fragt sie Nora, ob sie nicht genau damit Geld verdienen möchte. Für Nora ist das unvorstellbar. Doch sie sieht ein, dass etwas geschehen muss. Also beginnt sie, im Arbeitszimmer von Julian aufzuräumen und entdeckt einen Brief von einer ihr unbekannten Grosstante ihres verstorbenen Mannes. Es geht darum um ein altes Familienrezept für Brombeermarmelade. Als Julians Vater sehr seltsam reagiert, beschliesst Nora, kurzfristig Urlaub zu nehmen und Klara in der Vorpommerschen Boddenlandschaft zu besuchen. Dort begegnen ihr aussergewöhnliche Menschen und uralte Geheimnisse …

    Nora ist eine sehr sympathische Protagonistin. Man fühlt mit ihr, kann ihren Schmerz verstehen und findet ihre Art der Trauerbewältigung unweigerlich sehr ansprechend. Auch die anderen Charaktere sind wie aus dem Leben gegriffen und Randpersonen sind auch deutlich blasser gezeichnet, als die wichtigen Figuren. So muss man sich als Leser nicht allzu viele Namen merken und findet sich sehr leicht zurecht. Überhaupt liest man lockerflockig Seite um Seite weg und wundert sich, wie schnell man am Ende angelangt ist. Auch wenn der Lesestoff nicht hochgeistig ist, er unterhält und tut einfach gut – und genau das wünsche ich persönlich mir von einem guten Buch.

    Auch wenn die Liebe im Buch eine gewisse Rolle spielt, möchte ich das Buch dennoch nicht als Liebesroman bezeichnen. Er handelt von Gefühlen allgemein – angefangen von der Trauer über vergangene und mögliche künftige Liebe bis hin zu dem Gefühl für die eigene Familie. Auch zeigt es, wie sich die Zeiten inzwischen verändert haben und wie wir heute vieles mit ganz anderen Augen als in den 1940er Jahren sehen. Mit 29 bereits Witwe zu sein, ist ein harter Schlag. Da wieder Fuss zu fassen erscheint schnell zu schwierig. Insofern ist „Das Brombeerzimmer“ auch ein Buch, das Mut macht – und dabei sehr ergreifend ist, ohne ins Kitschige abzurutschen.

    Besonders schön finde ich die eingestreuten Rezepte (für die es am Ende des Buches auch noch ein kleines Register gibt), die Lust aufs Nachkochen machen. Das hätten gern doppelt so viele sein dürfen! Zudem kommt Julian ab und an gewissermassen auch zu Wort – und das auf eine sehr gelungene Weise.

    Das relativ abrupte Ende passt dennoch zur Geschichte und vor allem lässt es Raum für Spekulation: gibt es eine Fortsetzung? Zu wünschen wäre es, denn die „Frauenpower“ ist einfach herzergreifend und die frisch geknüpften neuen Freundschaftsbande hätten ein eigenes Buch verdient. Da die Figuren sich stimmig entwickelt haben, würde ich sehr gerne wissen, wie sie an diesen Ereignissen weiter wachsen und was sie daraus machen.

    Wie unschwer zu erkennen ist, gefällt mir „Das Brombeerzimmer“ ausnehmend gut, obwohl ich ansonsten eher in den Genre Thriller oder Krimi zu Hause bin. Mit Rezepten kann man mich immer locken – und hier ist auch das Drumrum wunderbar gelungen. Deshalb vergebe ich die vollen fünf Sterne und empfehle das Buch sehr gerne weiter.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge W., 10.03.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Poetisch, bewegend, herzergreifend und es duftet nach Sommer – der neue Familienroman von Anne Töpfer! Nora liebt das Zubereiten von Marmelade - vor allem für ihren Ehemann Julian. Die beiden sind verliebt wie am ersten Tag. Doch dann stirbt Julian unerwartet und Noras Welt zerbricht. Doch Nora will sich nicht in Trauer um ihren Mann verlieren - sie ist fest entschlossen, ihr Glück wieder selbst in die Hand zu nehmen. Jetzt weckt der schöne Garten ihres und Julians Haus Erinnerungen an eine schicksalhafte Zeit und immer mehr scheinen auch vergessene Träume neu zu erblühen. Eines Tages findet sie einen Brief von Julians Grosstante Klara. Kurz vor seinem Tod hatte er Kontakt zu ihr aufgenommen, um seine Frau mit einem alten Familienrezept für Brombeermarmelade zu überraschen. Sie erinnert sich nur schemenhaft an die Erzählungen über die Schwester von Julians Grossvater, die zurückgezogen in einem kleinen Dorf in der Vorpommerschen Boddenlandschaft lebt. Sie antwortet Klara, und macht sich auf die Suche nach der alten Dame. Zwischen den beiden Frauen entwickelt sich eine besondere Freundschaft und Nora erfährt, dass Klara schon immer eine Marmeladenmanufaktur gründen wollte, und sie schmieden gemeinsam Pläne, eine solche zu eröffnen. Sie findet auch einen verborgenen Marmeladenkeller voller Geheimnisse aus der Kriegszeit, und sie erfährt, wer Klara wirklich ist …Damit öffnet sie eine Tür in Klara's Vergangenheit, die vielleicht besser für immer geschlossen geblieben wäre. Ein Roman voller leckerer, köstlicher Marmelade, Likör und Broiche Rezepte nach Grossmutters Art, und Geheimnisse, Schicksalsschläge, Trauer und Mitgefühl über eine Wahrheit, die 50 Jahre unter Verschluss gehalten wurde. Ein grossartiger Frauenroman um alte Geheimnisse und neue Entscheidungen, über das Leben, die Liebe und die Freundschaft, voller Menschenkenntnis, Humor und Wärme, wie ihn nur Anne Töpfer schreiben kann. Ein Buch, das der Seele guttut - und nebenbei Lust macht auf alte, köstliche Gerichte und sicher auf die ersten Brombeeren des Sommers! "Das Brombeerzimmer“ ist ein bezauberndes Buch für gemütliche Tage was man nicht so schnell aus der Hand legt, eben ein besonderes Buch, eine wunderbare Geschichte, die mit einer Überraschung aufwartet, sehr empfehlenswert. Die Autorin nimmt ihre Leser mit auf eine Reise in ein neues Leben und schreibt dabei mit so viel Witz und Charme, dass man ihr überall hin folgen möchte - am liebsten natürlich in das Brombeerzimmer in dem kleinen Dorf in der Vorpommerschen Boddenlandschaft. Eine leichte Sommerlektüre mit tollen Rezepten rund um die Brombeeren.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Aglaya, 09.04.2017

    Als Buch bewertet

    Nach dem Tod ihres Ehemannes versinkt die junge Nora fast in ihrer Trauer. Nur das Marmeladekochen kann sie ablenken. Dieses Hobby verbindet sie mit Klara, der Grosstante ihres Mannes. Daher reist Nora an die Ostsee zu Klara und findet langsam den Weg wieder zurück ins Leben…

    Die Geschichte wird von der Protagonistin Nora in der Ich-Perspektive in der Gegenwart erzählt. Nora ist eine junge Frau Ende zwanzig, die sich noch nicht mit dem Gedanken abfinden konnte, Witwe zu sein und Angst davor hat, in ihrem Leben Veränderungen zuzulassen. Mit Hilfe von drei anderen Frauen (Männer spielen in diesem Buch nur eine Nebenrolle) versucht sie herauszufinden, wer sie eigentlich ist und wie sie ihre Zukunft gestalten will. Daher sind Trauerbewältigung und Frauenfreundschaft die wichtigsten Themen des Romans. Das Ende des Buchs ist sehr offen gestaltet, was mich etwas unbefriedigt zurückgelassen hat, da ich gerne erfahren hätte, in welche Richtung sich Nora in der Zukunft ziehen lässt und auch, was mit ihren Freundinnen passiert. Auch der Klappentext ist recht täuschend, da die Familiengeheimnisse zwar mehrfach angedeutet werden, schlussendlich dann aber am Ende des Buches auf wenigen Seiten auf die Schnelle aufgeklärt werden. Die grosse Spannung darf bei diesem Buch also nicht erwartet werden.

    Neben der Geschichte von Nora enthält das Buch auch noch allerlei Rezepte, von Marmeladen über Liköre bis zu Gebäck. In „Das Brombeerzimmer“ wird häufig gekocht und gebacken, und (fast) jedes im Roman erwähnte Rezept wird zusätzlich abgebildet, sodass die Leserinnen bei Interesse alles nachkochen können.

    Der Schreibstil der Autorin Anne Töpfer lässt sich flüssig lesen. „Das Brombeerzimmer“ ist ein richtiges Feelgood-Buch (auch wenn ich zu Beginn, als Noras verstorbener Ehemann Julian noch sehr präsent war, doch das eine oder andere Tränchen verdrücken musste), das ich allerdings nur Frauen weiterempfehlen möchte.

    Mein Fazit
    Feelgood-Buch für Frauen

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wencke M., 12.03.2017

    Als Buch bewertet

    Zunächst einmal überzeugt das Buch durch seine schöne Umschlaggestaltung. Die finde ich sehr gelungen und das Buch fühlt sich sehr schön an. Da kann es mit der Freude am Lesen schon beginnen. Insgesamt ist dieser Roman sehr einfach zu lesen und bereit damit unbeschwertes Lesevergnügen. Zum Ende hin hatte ich allerdings das Gefühl, dass die Geschichte unnötig in die Länge gezogen wird und das Lüften des Familiengeheimnisses bewusst hinausgezögert wird.

    Zum Inhalt: Seit einem Jahr schon muss Nora ohne ihren geliebten Julian leben. Die beiden waren sehr glücklich miteinander und hatten noch so viel vor. Doch nach einem Herzinfarkt wird Julian aus dem Leben gerissen. Er überlebt den Infarkt nicht. Für Nora bricht die Welt zusammen. Auch nach einem Jahr hat sie nicht das Gefühl, dass ihre Trauer weniger wird. Aber sie hat auch grossartige Unterstützung von ihrer Freundin und von ihrer Mutter. Dann findet sie einen Brief von Julians Grosstante Klara. Beim Erwähnen dieser Grosstante erfährt Nora bei Julians Familie teilweise eine deutliche Ablehnung. Warum ist das so, was hat sich da in früheren Jahren in der Familie ereignet?


    Dieses Buch ist sehr schön geschrieben und am Anfang auch sehr traurig, da musste ich doch tatsächlich ein paar Tränen verdrücken. Gespickt ist dieses wunderschöne Buch mit sehr leckeren Rezepten, z. B. ein vielversprechendes Holunderblütengelee, eine Brombeerkonfitüre mit Lavendelblüten oder ein Gurkenlikör. Das Holunderblütengelee und den Gurkenlikör werde ich auf jeden Fall ausprobieren!

    Auf jeden Fall spreche ich für dieses Buch eine klare Leseempfehlung aus.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 24.03.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Schon das Cover zeigt, dass dies ein wunderschönes Buch sein wird. Nora hat mit noch nicht einmal 30 Jahren ihren Ehemann durch einen plötzlichen Herztod verloren. Jetzt jährt sich sein Todesstag und sie ist noch immer voller Trauer. Ihre Freundin Katharina, die selbst Beziehungsprobleme hat, steht ihr dabei tröstend zur Seite. Da Julian Noras Marmelade liebte, kocht sie auch jetzt an jedem Wochenende Marmeladen und Liköre und stapelt ihre Erzeugnisse in Julians Arbeitszimmer. Durch Zufall findet sie dann einen Brief von der Grosstante ihres Mannes, in dem sie ein Marmeladenrezept für eine köstliche Brombeermarmelade findet. Julian hat mit Tante Klara heimlich Kontakt aufgenommen und wollte Nora damit zum Geburtstag überraschen. Als Nora dies begreift, fährt sie spontan in den Osten in eine verschlafene vorpommersche Boddenlandschaft. Schnell findet sie Kontakt zu der alten Dame und lernt auch noch Mandy kennen, mit der sie sofort Freundschaft schliesst. Julians Familie wollte jedoch vehement verhindern, dass sie Kontakt aufnimmt, denn sie sollte die alten Geschichten ruhen lassen. Gekonnt erzählt uns die Autorin die Widrigkeiten über Generationen, wobei sie aber immer wieder auf die die netten Menschen in dieser Region verweist. Die Landschaft wird uns durch wunderbare Naturereignisse beschrieben. Vor allem wird in den Buch sehr viel über Essen und Trinken (Marmeladen, Liköre, Fische, Torten usw, geschrieben. Es sind auch 7 Rezepte beschrieben, deren nacharbeiten schon beim Leser vorprogrammiert ist. Trotz des Anfangs ziemlich traurigen Textes finden alle in der Geschichte íhr Happy End. Ein Buch, das man wirklich zum Entspannen lesen kann, das die hektische Welt vergessen lässt und man an das Gute im Menschen und an die Freundschaft glaubt. Ein wirklich nennenswertes Lesevergnügen

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreundin :-), 21.03.2017

    Als Buch bewertet

    Mit viel Liebe zum Detail und einer Menge Gefühl hat die Autorin gekonnt ein sehr berührendes Buch geschaffen. Der Schreibstil ist fantastisch: erfrischend spritzig, locker, sehr anschaulich und an genau den richtigen Stellen sehr gefühlvoll. Mich hat das Buch sehr bewegt und von der ersten Seite an gefesselt.

    Nora, die Hauptprotagonistin - die noch sehr jung ist (fast 30) und leider um ihren vor einem Jahr plötzlich verstorben Mann trauert - ist sehr sympathisch beschrieben. Im Verlauf des Buches schafft sie es immer weiter loszulassen und nach vorne zu blicken. Auch die anderen (Haupt-)Charaktere - Katharina, Mandy und nicht zu vergessen Klara - sind eindrucksvoll und detailreich beschrieben. Mir sind die vier Damen richtig ans Herz gewachsen. Starke Frauen, die alle vier "ihr Päckchen zu tragen haben" und ihr Leben jeweils auf ihre Art und Weise sehr gut meistern. "Sie sind alle einmalig" Bereichert wird die Geschichte durch die kleine aber feine Sammlung an Rezepten; die immer an den passenden Stellen eingebunden sind.

    Fazit:
    Ein wunderbarer Roman, der das Herz berührt und in den der Leser komplett versinken kann. Von mir eine ganz klare Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silvia K., 22.03.2017

    Als Buch bewertet

    Über Trauer und neues Lebensglück, gepaart mit viel Marmelade

    Ich koche selber sehr gerne Marmelade ein und lese gerne von Familiengeheimnissen, weswegen mich das Buch "Das Brombeerzimmer" von Anne Töpfer sofort sehr angesprochen hat. Das Cover finde ich sehr gelungen gestaltet, den Titel am Ende aber nicht ganz stimmig, dafür spielte sich für mich zu wenig in diesem Zimmer ab...

    Im ersten Teil des Buches lernt man die junge Protagonistin Nora kennen, die ein Jahr nach dem Tod ihres Mannes Julian noch immer sehr trauert. Sie tröstet sich damit, ihm jeden Sonntag sieben Gläser Marmelade zu kochen, welche wie ein Marmeladenschrein in seinem Arbeitszimmer aufgetürmt sind. Ich fand diesen Teil sehr emotional und musste so manche Träne mit Nora weinen, konnte mich sehr gut mit ihr identifizieren und mich in ihrer Person wiederfinden. Sie hätte für mich nicht besser getroffen werden können. Nicht nur sehr emotional, auch sehr bildlich und wunderschön beschreibt die Autorin Nora, ihre Marmeladen, ihre Heimat und ihre Freundschaft zu Katharina, welche sich jede Frau als beste Freundin nur wünschen kann.

    Durch Zufall stösst Nora auf das Geschenk, das Julian ihr zum Hochzeitstag schenken wollte, aber nicht mehr dazu kam. Ein Brief mit Rezept und zwei Gläsern Brombeermarmelade von Julians Grosstante Klara. Um Klara wird in Julians Familie ein grosses Geheimnis gemacht, ein unbekannter Vorfall aus der Vergangenheit liegt schwer über der Familie. Nora möchte sich trotzdem bei Klara bedanken, versucht Kontakt aufzunehmen und reist schliesslich in die Vorpommersche Boddenlandschaft, um sie kennenzulernen. Auf ihrer für sie in mehrerer Hinsicht ungewissen Reise lernt sie nicht nur eine nette alte Dame, sondern auch eine neue Freundin und eine wunderschöne Landschaft kennen, lernt Neues im Bereich Marmelade einkochen und kann durch ihre Reise positiver in die Zukunft blicken, indem sie plötzlich das Gefühl hat, auch ohne Julian ihr Leben in den Griff zu bekommen.

    Sehr gefallen hat mir Noras Person, die Freundschaften zu Katharina und Mandy und die beschriebene Trauer, aber auch der langsam positive Blick in die Zukunft. Dass einen so eine Reise auf andere Gedanken bringt, damit stimme ich voll überein. Trotzdem überzeugt mich Noras Wandlung nicht ganz, denn schliesslich wartet der Alltag danach wieder auf sie, selbst wenn sie in Alex eine mögliche neue Liebe erahnt, die sie zwar ängstlich, aber auch zuversichtlich stimmt. Hier fehlt mir ein Kapitel am Ende des Buches, das einige Monate später beschreibt, wie sich Noras Leben weiter entwickelt hat. Aber nicht nur Noras Leben, auch Katharina hat eine neue Liebe in Aussicht, ebenso wie Mandy, der auch beruflich Neues vorschwebt und auch Klara und Nora hatten mit ihren Marmeladen Pläne, von denen man leider nichts mehr liest. Klara ging mir in der Geschichte auch zu sehr unter, ich hätte mir von ihrer Person mehr Präsenz und mehr Anziehung versprochen, das Geheimnis um ihre Person hätte für mich für mehr Spannung sorgen müssen und nicht nur in wenigen Sätzen am Ende der Geschichte nebenbei sehr verwirrend aufgeklärt werden sollen. Ich fand die Geschichte grundsätzlich sehr gut, es ist ein Buch zum weinen und glücklich sein, aber für mich hat etwas gefehlt um es vollkommen zu machen. Ich vergebe deswegen vier glänzende Sterne dafür.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hennie, 12.03.2017

    Als Buch bewertet

    Die junge Nora wohnt mit ihrem treuen Labrador Watson im Ruhrpott, aber mitten im Grünen, in ihrem Paradies. Doch der Schein trügt, denn seit einem Jahr ist ihr geliebter Julian, ihre grosse Liebe, nicht mehr an ihrer Seite. Ihn ereilte beim täglichen Joggen unerwartet der Herztod. Ausgerechnet an einem Sonntag, ihrem „JuNo“-Tag. Die Erinnerungen an ihren Mann sind die ständigen, quälenden Begleiter der jungen Frau. Jeden Sonntag kocht sie sieben Gläser Marmelade ein. Marmelade, die er so liebte. Ein ganzes Jahr lang. Nun sind sie pyramidenartig gestapelt auf seinem Schreibtisch im Arbeitszimmer. Sie merkt, so kann sie nicht weitermachen. Durch Zufall findet sie einen Umschlag und bald auch den dazugehörenden Brief. Julian hatte seine Grosstante Klara um ein besonderes Brombeermarmeladenrezept für Nora gebeten, als Überraschung zum Hochzeitstag. Daraus wurde ja leider nichts. Ihre Neugier ist geweckt und bald beschliesst die junge Frau nach Kinnbackenhagen, gelegen in der traumhaften vorpommerschen Boddenlandschaft in unmittelbarer Nähe der Ostsee, zu fahren. Sie möchte Klara gern kennenlernen.

    Ich habe das Buch sehr schnell gelesen. Julians Familiengeschichte und die Geheimnisse darum wurden interessant aufgeschrieben. Sie waren aber am Ende nicht so spektakulär wie man aus dem Klappentext erhoffen konnte. Dieser Satz liess auch mehr erwarten:
    “In den süssesten Früchten steckt ein Geheimnis,...“ Das pflegte Klaras Oma zu sagen und wurde oft von Klara zitiert.
    Wunderschön empfand ich die Beschreibung der Landschaft (das ist direkte Werbung, um dort zu urlauben) und der Rezepte. Mir ist ein um das andere Mal das Wasser im Mund zusammengelaufen. Man bekommt direkt Appetit, wenn man die leckeren Rezepte und immer wieder vom Essen, von den tollen Torten- und Kuchenvarianten liest.
    Ein Zitat möchte ich noch anbringen, das mir sehr gut gefiel und auf viele Lebenslagen zutrifft. Auf Seite 329:
    „Was gut werden soll, benötigt Zeit. Manchmal muss man einfach nur Geduld haben.“

    Mein Fazit:
    Die Autorin verfügt über einen angenehmen Schreibstil. In einer liebevollen, emotionalen Art lässt sie ihre Personen agieren. Glaubhaft und herzergreifend schildert sie die Trauerbewältigung und in kursiven Sätzen bringt sie uns Lesern den verstorbenen Julian nahe. "Brombeerzimmer" endet offen. Vielleicht setzt Anne Töpfer in einer Fortsetzung die beruflichen Pläne von Nora, Katharina, Mandy, Klara in die Tat um? Es wäre schön mehr zu erfahren, auch zu den noch offenen Liebesbeziehungen. Anregendes Potential ist noch genug vorhanden.
    Das Cover sieht verlockend, verführerisch aus. Es ist gut gelungen.
    Die Rezepte sind es wert, dass man sich mit ihnen befasst. Die Zeit ist günstig, das Frühjahr und der Frühsommer nahen (z. B. für Holunder, Walnuss und Erdbeerlimes) Geeignet für Partys und lauschige Abende im Garten oder auf dem Balkon.

    Anne Töpfer ist das Pseudonym der Autorin Andrea Russo, die selbst gern leidenschaftlich nach traditionellen Rezepten kocht und bäckt. Sie lebt in Oberhausen wie auch die Romanfigur Nora Kluge.

    Meine Leseempfehlung: 4 Sterne!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ele, 10.03.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Das Brombeerzimmer, Liebesroman von Anne Töpfer, 416 Seiten erschienen im List-Verlag. Romantik, Liebe und Familiengeheimnisse in der Vorpommerschen Boddenlandschaft.
    Nora und Julian lieben sich sehr. Als Julian beim Joggen einen Herzinfarkt erleidet und stirbt bricht auch für die junge Lebensmittelentwicklerin eine Welt zusammen. In Ihrer Trauer macht die junge Witwe das, was sie auch mit Ihrem geliebten Mann gerne tat – sie kocht Marmelade und hortet sie.
    Am einjährigen Todestag von Julian findet sie einen Brief und ein Rezept für Brombeermarmelade, welches sie von ihrem Ehemann zum Hochzeitstag, als Überraschung bekommen sollte. Sie nimmt Kontakt mit Klara, der Grosstante von Julian auf, von der das Rezept stammt und kurzerhand beschliesst Nora nach Kinnbackenhagen an der Ostsee zu reisen um die alte Dame zu besuchen. Zwischen den beiden Frauen entwickelt sich schon bald eine ganz besondere Freundschaft dabei entdeckt Nora einen verborgenen Vorratskeller und ein Familiengeheimnis aus der Nachkriegszeit.
    Zu allererst bin ich auf das fruchtig fröhliche Cover aufmerksam geworden, Brombeeren, Heidelbeeren und dazwischen appetitliche Macarons da bekommt man nicht nur zum Lesen Lust. Der vorliegende emotionsgeladene Roman lässt sich weglesen wie nichts, was die Autorin mit ihrem leichten, eingängigen und witzigen Schreibstil in hervorragender Weise gemeistert hat. Am Anfang war ich beeindruckt, wie Anne Töpfer es schafft die Trauer von Nora zu beschreiben, ich habe bei jedem Satz mitgelitten und immer wieder stiegen mir Tränen in die Augen, ich habe die Gefühle der Protagonistin um ihre verlorene grosse Liebe tatsächlich mitfühlen können. Sehr berührt hat mich auch wie ihre Freundin Katharina und ihre Mutter immer wieder versucht haben zu trösten und sich um Nora kümmerten. Die Dialoge, sowie die detailgenauen Kochszenen gaben mir das Gefühl mittendrin im Geschehen zu sein. Die Landschaften und die Orte des Plots sind so gut beschrieben, dass der Leser sie wie in einem Film ablaufen sieht. Den Hund Watson fand ich so gelungen, er hätte in der Geschichte auf keinen Fall fehlen dürfen. Zwischendurch sind immer wieder kursiv gedruckte Abschnitte eingefügt die in wunderschöner Sprache Worte der Liebe von Julian an Nora, sowie Noras Gedanken zum Ausdruck bringen.
    Leider hatte die Geschichte unnötige Längen, die zu vermeiden gewesen wären und die auch zum Verständnis und zum Ablauf der Erzählung nicht notwendig waren, z.B. der kaputte Akku des Handys und die Verwicklungen bis zum Kauf eines Neuen oder der Abend in Konstantins Haus mit dem befreundeten Ehepaar waren m.E. unnötig und brachten die Story nicht weiter. Ständig wartete ich auf den Knall, das unterschwellig angedeutete Geheimnis, das ganz am Ende ziemlich schnell abgehandelt war. Wobei ich die verzwickten Familienbande erst nach mehrmaligem Lesen des betreffenden Abschnitts so richtig durchschaute. Ich wünsche mir unbedingt eine Fortsetzung des Romans um zu erfahren, wie es mit den liebgewonnenen Charakteren weitergeht, wie Nora in Zukunft ihr Leben gestalten will, mit einem kleinen Cafe von Mandy oder einer Marmeladenmanufaktur für Klara.
    Das absolute Highlight des Buches waren die beigefügten Rezepte, die ich unbedingt ausprobieren will. Verdiente 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Darius, 17.03.2017

    Als Buch bewertet

    Leider beginnt die Geschichte sehr traurig mit dem Tod von Julian, sodass Nora plötzlich ohne ihren geliebten Ehemann dasteht.
    Durch einen merkwürdigen Brief von Julians Grosstante Klara den Nora zufällig findet, Julian hatte sie wegen eines alten Marmeladenrezeptes angeschrieben, macht sich Nora auf den Weg zur Tante nach Vorpommern. Dadurch macht sich für Nora eine neue Tür in ihrem Leben auf. Sie findet neuen Lebensmut und kommt dabei hinter lang verborgene Geheimnisse.
    Eine melanchonische Geschichte die einen anrührt und auch nachdenklich macht, wie schnell sich das Leben ändern kann, aber es immer Hoffnung gibt.
    Bei Nora ist es die Liebe zur Marmeladenherstellung, die sie letztendlich ins Leben zurückführt.
    Eine wunderschöne Geschichte in liebevollem Schreibstil. Das alles rund um Marmelade und deren Herstellung, was mich sehr angesprochen hat. Besonderes das es auch Rezepte zum Nachkochen im Buch gibt. Das Cover zum Anbeissen.

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Igela, 19.03.2017

    aktualisiert am 20.03.2017

    Als eBook bewertet

    Nora ist mit nicht mal 30 Jahren schon Wittwe, Ehemann Julian seit einem Jahr tot. Alleine mit Hund Watson graut ihr vor dem Jahrestag seines Todes. Im vergangenen Jahr hat sie sich mit dem Einkochen von Marmeladen abgelenkt. Gegessen hat sie sie allerdings nicht,sondern in Julians Arbeitszimmer gestapelt....denn er hat ihre Marmeladen geliebt. Als Nora zusammen mit Freundin Katharina in Jonas Arbeitszimmer einen Brief entdeckt,reist sie zu der Briefschreiberin. Es ist Julians Grosstante Klara,die in der vorpommerischen Boddenlandschaft lebt. Dort angekommen haben die beiden Frauen sofort einen guten Draht zueinander...und auch eine gemeinsame Passion :Das Einkochen von Marmeladen, Konfitüren und Likör.

    Nora muss von ihrem Mann Abschied nehmen, jeden Tag, Stück für Stück. Diese Trauerbewältigung ist sehr aufwühlend, zu Herzen gehend und eindrucksvoll beschrieben. Man kann als Leser gar nicht anders, als mit Nora mitzuleiden. Immer wieder taucht Nora in Erinnerungen an die gemeinsame Zeit ab und vergisst dabei manchmal, dass das Leben weiter geht...weitergehen muss. Ich empfand diese Passagen als sehr intensiv, denn man kommt nicht umhin sich zu überlegen, wie man selbst in der Situation reagieren würde? Etwas gestört haben mich die Passagen, in denen durch die Gedanken Noras Jonas zu ihr „spricht“. Diese sind kursiv gehalten und meiner Meinung etwas zu besserwisserisch- esoterisch-konstruiert.

    Das Kochen von Marmeladen, Konfitüren und Likör ist ein tragendes Thema dieser Geschichte. Die immer wieder mal eingeschobenen Rezepte runden diese Thematik wunderbar ab. Ganz sicher werde ich einige der Rezepte nachkochen, vielleicht nicht unbedingt die etwas abenteuerlich anmutenden wie der Gurkenlikör oder die unreifen, süssen Walnüsse.

    Die Autorin hat es gut verstanden in mir das Kopfkino anzuknipsen. Die Beschreibung der Gärten, der Landschaft, Häuser aber auch Figuren ist gelungen! Der tolle Schreibstil hat mir gefallen und mich sehr schnell für sich eingenommen.Gegen Schluss wird die vorher gut strukturierte Geschichte leider etwas hektisch und inhaltlich überladen. Beziehungsprobleme am Laufmeter lassen die vorher gefühlvolle Story etwas ins Seichte abdriften. Auch das offene Ende lässt mich etwas unbefriedigt zurück. Schade!

    Ein gutes Buch mit einer starken Frau, die in 2/3 der Geschichte überzeugt. Wenn nur das Ende nicht wäre....

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilo H., 11.03.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Einfach schön
    Ein wunderschönes Buch, über die Liebe, Gefühle, es gibt Hoffnung und reisst dich in seinen Bann. Nachdem Noras Mann Julian vor einem Jahr an einem Herzleiden verstorben ist, fällt diese zunächst in ein tiefes Loch... der Beginn der Buches ist wirklich traurig und ich bin nicht umhin gekommen die ein oder andere Träne zu verdrücken...
    Die Protagonistinnen sind unglaublich tolle Frauen, an erster Stelle natürlich Nora. Was aber auch extrem toll ist, sind die Rezepte die in diesem Buch zu finden sind, ich habe sogar schon eine nachgekocht und alleine dafür lohnt sich das Buch schon fast.
    Was ich wie die meisten Leserinnen ein wenig bedaure ist ds aprupte Ende, ich hätte es mir ausführlicher gewünscht, denn viele Fragen bleiben ungeklärt...

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