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  • 4 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mimitatis_buecherkiste, 07.07.2023

    Als Buch bewertet

    Die reiche Unternehmergattin Sylvia Bentz ist angeklagt, ihren dreijährigen Sohn Linus umgebracht zu haben, die Tötung der fünfjährigen Larissa ging zum Glück schief, das Mädchen hat überlebt. Die Reporterin Kiki Holland springt für eine erkrankte Kollegin ein, um über die Gerichtsverhandlung zu berichten. Dabei fallen ihr Ungereimtheiten auf, sodass sie sich auf die Suche nach Antworten macht. Dass sie sich selbst in grosse Gefahr bringt, hat sie dabei nicht erwartet, aber ihr Gegner ist mächtig und will alles dafür tun, dass die Wahrheit nicht ans Licht kommt.

    Unter dem Pseudonym Kim Selvig haben die Autoren Silke Porath und Sören Prescher einen Justizkrimi geschrieben, der mir spannende Lesestunden beschert hat. Die Ereignisse wurden immer wieder durch Rückblenden unterbrochen, die nicht chronologisch geordnet, dadurch aber umso dramatischer in der Wirkung waren. Durch eine genaue Zeitangabe am Anfang des jeweiligen Kapitels stand einer exakten Zuordnung nichts im Wege, sodass keine Unklarheiten entstehen konnten, wann die Handlung spielt. Der Erzählstil war insgesamt sehr ausführlich, um nicht zu sagen ausschweifend, ich hätte mir an einigen Stellen eine Kürzung gewünscht. Ebenso war das Tempo oft sehr reduziert, sodass ich mir mehrere Male einen beschleunigten Ablauf gewünscht hätte.

    Bereits früh war mir klar, worauf die investigativen Recherchen hinauslaufen, Hinweise dazu fand ich im Text einige. Dies schmälerte aber nicht meinen Lesegenuss, im Gegenteil war ich gespannt darauf, ob die Autoren hier eine überraschende Komponente einbauen würden. Dem war zwar nicht so, dennoch gab es einige interessante Ansätze, die zur Spannung beitrugen. Die Auflösung war schlüssig, allerdings gab es zum Ende hin einen solchen Fehler im Text, dass ich es kaum glauben konnte. Das sollte und dürfte nicht passieren, ich hoffe, dass dies in der nächsten Auflage korrigiert wird.

    Insgesamt ein guter und spannender Justizkrimi, dem eine leichte Kürzung gutgetan hätte. Aufgrund des eklatanten Fehlers auf den letzten Seiten erfolgt der Abzug von einem halben Stern. Wer über einen solchen Fehler hinwegsehen kann, rechnet diesen einfach zu den von mir letztendlich vergebenen dreieinhalb Sternen hinzu.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manja S., 23.05.2023

    Als Buch bewertet

    Liest sich sehr flüssig
    Das Buch liest sich sehr gut und flüssig. Die Journalistin Kiki Holland springt kurzfristig für eine Kollegin ein und soll über ein Gerichtsverfahren berichten. Eine Mutter hatte versucht, ihre beiden Kinder umzubringen. Beim Sohn war es gelungen, die Tochter hatte überlebt. Kiki merkt schnell, das da noch mehr dahinter steckt und beginnt zu ermitteln. Zuerst ist es einfach nur ein Bauchgefühl und sie weiss einfach nicht so richtig, wo sie ansetzen soll. Aber wenn man in Trüben stochert, wühlt man den Boden auf. Und dabei kann man den ein oder anderen Schatz finden.
    Achtung Spoiler: Einen kleinen Schnitzer hat sich die Autorin erlaubt. Auf Seite 428 ist M. zuerst in Untersuchungshaft und man ist sich nicht klar, ob er zurechnungsfähig ist oder nicht. Im nächsten Absatz wird berichtet, das M. vom SEK erschossen hat. Kopfschuss. Letal. Das kann aber in den nächsten Auflagen korrigiert werden.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hundeliebhaberin, 25.07.2023

    Als Buch bewertet

    Vor Gericht startet ein Prozess, der grosses Aufsehen erregt: Sylvia Benz fuhr mit ihren beiden Kindern in den Wald und erstickt dort ihren dreijährigen Sohn. Ihre fünfjährige Tochter überlebt den Mordversuch schwerverletzt. Aus der Akte der Staatsanwaltschaft geht klar hervor, dass Sylvia den Mord bzw. versuchten Mord begangen hat. Doch für die Gerichtsreporterin Kiki Holland gibt es einige Ungereimtheiten und sie zweifelt an der Schuld der Mutter, weshalb sie sich selbst auf Spurensuche begibt und auf eigene Faust ermittelt. Sie ahnt nicht, in welche Gefahr sie sich selbst dabei bringt.

    Basierend auf dem Klappentext und der Bezeichnung "Justiz-Krimi" bin ich davon ausgegangen, dass das Geschehen hauptsächlich im Gerichtssaal stattfindet. Jedoch spielt der Gerichtssaal nur am Anfang und am Ende eine grössere Rolle. Der Hauptteil handelt von Kiki Hollands Recherchen und von Rückblicken in das Leben von Sylvia Benz mit ihrem wohlhabenden Ehemann Stefan.
    Kiki Holland ist eine starke Protagonistin, die ehrgeizig ist und sich als Journalistin durchbeisst. Sie schreckt nicht vor Herausforderungen oder schwierigen Situationen zurück, was das Lesen und Mitverfolgen ihrer Ermittlungen spannend gemacht hat. Ab einem gewissen Stand ihrer Recherchen war mir klar, worauf sie hinauslaufen, weshalb ich quasi nur noch auf die Auflösung gewartet habe.
    Die Rückblenden in Sylvias Vergangenheit waren nicht chronologisch, wirkten manchmal wirr oder unangebracht, weil sie für den Lesemoment keinen Mehrwert boten, und kamen für mein Empfinden teilweise als Längen daher.

    Ein guter Plot mit solider Umsetzung, ich hätte mir mehr Einblicke in die Verhandlung gewünscht, war jedoch alles in allem zufrieden mit dem Justiz-Krimi.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Viola G., 28.04.2023

    Als Buch bewertet

    Kim Selvig hat mit "Mutterliebe" einen Justiz-Krimi geschrieben, der einen von Anfang an fesselt und gefrieren lässt. Die Geschichte um die angeklagte Mutter, die ihre eigenen Kinder umbringt, ist unglaublich spannend und mitreissend erzählt. Der bedrückende Schreibstil lässt den Leser die Atmosphäre hautnah miterleben und sorgt für eine nervenaufreibende Leseerfahrung. Die Charaktere sind sehr authentisch beschrieben und die Protagonistin Kiki Holland ist eine sympathische Ermittlerin, die man schnell ins Herz schliesst. Die Handlung ist sehr actionreich und es gibt immer wieder überraschende Wendungen, die den Leser fesseln. Die Geschichte hat jedoch auch emotionale Momente, die einen nachdenklich machen.

    Der Schreibstil von Kim Selvig ist sehr bildhaft und mitreissend. Man kann sich die Szenen und Charaktere sehr gut vorstellen und wird förmlich in die Geschichte hineingezogen. Das Cover des Buches passt gut zur Geschichte und vermittelt die bedrückende Atmosphäre.

    Insgesamt verdient "Mutterliebe" von Kim Selvig eine klare Empfehlung. Die Geschichte ist spannend und emotional, die Charaktere sind authentisch und sympathisch und der Schreibstil ist mitreissend. Ich vergebe vier Sterne für dieses gelungene Buch.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sophia K., 24.05.2023

    Als Buch bewertet

    Eine Mutter, die ihren Sohn im Wald umbringt und es auch bei ihrer Tochter versucht. Was war ihr Motiv? Das Setting dieses Justizkrimis klang spannend. Gerichtsreporterin Kiki Holland hat den Auftrag über den Fall zu berichten und gerät dabei viel zu tief in die Vergangenheit und Geschichte der angeklagten Mutter hinein. So viel zum Inhalt des Romans.
    Ich bin mit „Mutterliebe“ irgendwie nicht ganz warm geworden. Ich fand das Setting im Gerichtssaal und auch die Geschichte an sich spannend. Leider muss ich sagen, dass sich schon recht früh erahnen liess, wie die Story sich weiterentwickelt. Im Verlauf gab es viele „Zufälle“, die Kiki im Fall schnell voranbrachten, die Geschichte aber irgendwann unglaubwürdig wirken liessen. Selbst die Liebesgeschichte wirkte meiner Meinung nach ein bisschen überzogen, zumal die bis zum Ende nicht wirklich eine Relevanz für die eigentlichen Handlung hatte. Dann das Finale… ich weiss nicht, ob es den Handlungsverlauf am Ende noch gebraucht hätte, so hat es für mich irgendwie noch inszenierter gewirkt. Dennoch muss ich sagen, dass sich die Geschichte, wenn man sich drauf einlässt, einfach zu lesen ist und sicher dem ein oder anderen Krimifan gefallen wird.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 25.04.2023

    Als Buch bewertet

    Heike Holland, von allen nur Kiki genannt, ist Journalistin und sie ist gut in ihrem Job. Im Moment recherchiert sie als Gerichtsreporterin zum Mord an Linus Bentz. Die Mutter ist angeklagt ihren dreijährigen Sohn erwürgt zu haben. Kiki verfolgt das Verfahren sehr aufmerksam und nicht alles, was sie im Gericht hört erscheint ihr plausibel. Zu viele Fragen bleiben ihrer Meinung nach offen. Damit ist sie nicht zufrieden. Sie wäre nicht die legendäre Holland, wenn sie nicht eigenen Recherchen nachgehen würde. So sieht sie sich den Tatort am einsamen Waldsee mit eigenen Augen an. Nicht dass sie hofft dort nach einem Jahr noch irgendwelche Beweise zu finden. Nein, hier kommen ihr Gedanken zum möglichen Tatablauf, Fragen zum Motiv in ihr auf, indem sie alles auf sich einwirken lässt. Ihr Einfallsreichtum um an weiterführende Informationen zu kommen, hat mich beeindruckt. Aber nicht auf alle Fragen findet sie Antworten. Dadurch bleibt es spannend ihre Arbeit weiterzuverfolgen. Zunehmend gerät sie selbst in Gefahr. Es gibt Leute, denen ihre Fragerei gar nicht gefällt. Diese quirlige Frau mit ihrem weit verzweigten Netzwerk mochte ich sehr. Herrlich find ich auch ihre innige, bedingungslose Freundschaft zu Torte, dem schwulen Tätowierer. Für mich sind die beiden ein Dreamteam.
    Die Autorin hat im Buch immer wieder Rückblenden zum Leben und Denken der Mutter eingearbeitet. Ihre Antriebslosigkeit, ihre Überforderung mit allem sind dabei sehr gut zum Ausdruck gekommen. Dabei ging Kim Selvig, obgleich immer ein Zeitstempel vorangestellt wird, nicht chronologisch vor. Das fand ich sehr gut, hat es doch bei mir dadurch eigene Spekulationen aufkommen lassen. Denn diese Rückblenden sind und bleiben immer sehr vage, Spannungsanstieg eingeschlossen. Nie hätte ich erraten, welche Hintergründe Kiki noch aufdecken wird. Dieser Justiz-Krimi ist absolut gelungen und hat darum 5 Lese-Sterne verdient.

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cynthia M., 10.05.2023

    Als Buch bewertet

    Ein tragischer Mordfall, scheinbar ohne Motiv. Was bringt eine Mutter dazu, die eigenen Kinder töten zu wollen?
    Was nach einem psychologisch spannenden Fall, war aber in meinen Augen noch nicht ganz rund und über weitere Strecken eher die „Kiki Holland“-Show.

    Zum Inhalt: eine Mutter fährt mit ihren Kindern in den Wad. Auf einer kleinen Lichtung verabreicht sie den beiden ein Beruhigungsmittel, bevor sie beginnt die Kinder zu erwürgen. Was treibt eine Mutter dazu, die eigenen Kinder zu ermorden? Gerichtsreporterin Kiki Holland geht der Sache auf die Spur.

    Der Hauptplot befasst sich mit Journalistin Kiki, die eher zufällig und ungewollt den Auftrag erhält über den Kindsmord zu berichten. Dabei stellt sie fest, dass scheinbar niemand so richtig von der Schuld der Angeklagten überzeugt ist. Aber wieso eigentlich? Kiki verlässt sich hier intuitiv auf ihr Bauchgefühl und beginnt auf eigene Faust zu graben. Dabei finde ich, dass ihre Art auf Biegen und Brechen an neue Erkenntnisse zu kommen total übertrieben ist und sie mir dadurch unsympathisch war. Genau die Art von Journalistin, von der man nicht will, dass sie im eigenen Leben rumschnüffelt.

    Der Fall selbst überschlägt sich recht schnell (ohne dass irgendwer anders als Kiki etwas davon merkt) und nimmt eine ganz neue Dimension an. Zusätzlich werden Nebencharaktere quasi als Ablenkung eingeführt, die überhaupt nichts mit dem Fortgang der Handlung zu tun haben. Zwischendurch habe ich mich immer wieder gefragt, worum es hier eigentlich geht und wer nun im eigentlichen Sinne schuldig ist, denn unschuldig scheint in dieser Geschichte niemand zu sein, es hat nur nicht direkt mit dem Fall zu tun, der eh total in den Hintergrund rutscht. So richtige Spannung ist dadurch bei mir leider nicht aufgekommen.

    Das Stilelement der Rückblenden aus Sicht verschiedener Charaktere offenbart eigentlich auch nicht wirklich neue Erkenntnisse, insgesamt ist die Geschichte ab der Hälfte sehr vorhersehbar. Was mich gestört hat, ist neben Kikis rabiater Alleingang-Masche, wie unglaubwürdig manche Szenen erscheinen. Und am Ende gönnt sich das Buch noch einen richtig groben Logikfehler, wo in kurzen Sätzen hintereinander das Schicksal einer der Figuren völlig verschieden geschildert wird.

    Insgesamt hat mich das Buch nicht überzeugt und wirkte einfach nicht so richtig rund. Spannungstechnisch liess es leider auch zu wünschen übrig, sodass ich nur zwei Sterne vergeben kann.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaus B., 07.05.2023

    Als Buch bewertet

    Sylvia Bentz steht vor Gericht und wird angeklagt ihren Sohn getötet und ihre Tochter schwer verletzt zu haben. Ein klarer Fall, wie es scheint und das Urteil steht eigentlich schon fest. Kiki Holland, eine Gerichtsreporterin, wohnt diesem Prozess bei und macht sich so ihre eigenen Gedanken. Sie ist von der Unnahbarkeit der Täterin überrascht und fragt sich immer wieder, was denn nun das Motiv dieser Tat sein soll. Irgendwie ist ihr der Prozess und die Art und Weise der Gerichtsverhandlung zu glatt. Also beschliesst sie für ihre Reportage eigene Ermittlungen anzustellen und es tauchen einige Ungereimtheiten auf, die sie näher untersucht. Für sie ist das Urteil noch längst nicht klar, aber ob das auch das Gericht so sieht?
    „Mutterliebe“ von Kim Selvig ist ein Justizkrimi, mit einem hohen Psycho Anteil. Eine Mutter, die ihre Kinder ermordet oder sie ermorden will. Was muss da alles zusammenkommen. Damit befasst sich auch dieser Justizkrimi. Schon das Cover, auf dem eine Frau dargestellt wird, in der sich eine Justizgebäude, so stell ich es mir vor, widerspiegelt. Die Beschreibung der Täterin passt auf dieses Cover und das heisst, es wird eine Identifikation hergestellt. So mit einem Bild ausgestattet geht es nun in den Roman und er fängt an wie erwartet. Alles deutet auf die Mörderin hin und es gibt keine Zweifel. Die Täterin, Sylvia Bentz, wird als kontrollierte, aber auch sehr depressive Frau dargestellt und ihr „Werdegang“ wird immer wieder in Zeitbeschreibungen kursiv, erläutert. Die zweite Hauptperson, Gerichtsreporterin Kiki Holland, aber macht sich an ihre eigenen Ermittlungen, da sie so ein „Bauchgefühl“ hat. Ich finde das ist für Journalist:innen sehr wichtig. Kiki lebt das und sie wird in diesem Buch fast über sich herauswachsen. Sehr authentische Beschreibung dieser Person, deren Gefühlsleben auch ein besonderer teil dieses Buches ist. Ihr bester Freund Torte ist ihr immer eine Stütze, beruflich und privat, eigentlich ist er immer da, wenn es brennt. Doch auch ihr neuer Freund Tom, passt zu ihr. Auch hier Hut ab für diese sehr einfühlsamen Beschreibung dieser Beziehung. Ein kleines Highlight dieser Beschreibung ist natürlich das passende Auto; Enzo, ein kleiner, roter Fiat. Hier ist die Detailtreue seht interessant. Diese Kiki lässt im Verlaufe des Romans keine Chance aus, sich ein Bild der tat und der Täterin und deren Motiv zu machen. Ich war fasziniert, wie die Autorin diese Story entwickelt hat und ich habe an der Authentizität dieses Krimis keine Zweifel. Die Spannung in diesem Krimi besteht darin, dass die Entwicklung der Person Sylvia sehr gut bis zum Ende beschrieben wird und die Details, die zu Tage treten, die Spannung ausmachen.
    Dieser Justizkrimi hat mich von Anfang an gefesselt und es ist nicht nur die Hauptdarstellerin, und wie sie hier beschrieben wird, sondern auch die komplexe Story, die sich hier bietet, Also mich hat dieser Krimi total überzeugt.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 25.04.2023

    Als Buch bewertet

    Heike Holland, von allen nur Kiki genannt, ist Journalistin und sie ist gut in ihrem Job. Im Moment recherchiert sie als Gerichtsreporterin zum Mord an Linus Bentz. Die Mutter ist angeklagt ihren dreijährigen Sohn erwürgt zu haben. Kiki verfolgt das Verfahren sehr aufmerksam und nicht alles, was sie im Gericht hört erscheint ihr plausibel. Zu viele Fragen bleiben ihrer Meinung nach offen. Damit ist sie nicht zufrieden. Sie wäre nicht die legendäre Holland, wenn sie nicht eigenen Recherchen nachgehen würde. So sieht sie sich den Tatort am einsamen Waldsee mit eigenen Augen an. Nicht dass sie hofft dort nach einem Jahr noch irgendwelche Beweise zu finden. Nein, hier kommen ihr Gedanken zum möglichen Tatablauf, Fragen zum Motiv in ihr auf, indem sie alles auf sich einwirken lässt. Ihr Einfallsreichtum um an weiterführende Informationen zu kommen, hat mich beeindruckt. Aber nicht auf alle Fragen findet sie Antworten. Dadurch bleibt es spannend ihre Arbeit weiterzuverfolgen. Zunehmend gerät sie selbst in Gefahr. Es gibt Leute, denen ihre Fragerei gar nicht gefällt. Diese quirlige Frau mit ihrem weit verzweigten Netzwerk mochte ich sehr. Herrlich find ich auch ihre innige, bedingungslose Freundschaft zu Torte, dem schwulen Tätowierer. Für mich sind die beiden ein Dreamteam.
    Die Autorin hat im Buch immer wieder Rückblenden zum Leben und Denken der Mutter eingearbeitet. Ihre Antriebslosigkeit, ihre Überforderung mit allem sind dabei sehr gut zum Ausdruck gekommen. Dabei ging Kim Selvig, obgleich immer ein Zeitstempel vorangestellt wird, nicht chronologisch vor. Das fand ich sehr gut, hat es doch bei mir dadurch eigene Spekulationen aufkommen lassen. Denn diese Rückblenden sind und bleiben immer sehr vage, Spannungsanstieg eingeschlossen. Nie hätte ich erraten, welche Hintergründe Kiki noch aufdecken wird. Dieser Justiz-Krimi ist absolut gelungen und hat darum 5 Lese-Sterne verdient.

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  • 5 Sterne

    Arne K., 15.05.2023

    Als Buch bewertet

    Die Arme einer Mutter
    Kim Selvig hat mit „Mutterliebe“ einen Justiz-Krimi auf 432 Seiten verfasst, der mir wirklich sehr gut gefallen hat.
    Das begann schon mit dem Cover, das vielleicht auf den ersten Blick recht schlicht gestaltet zu sein scheint, dann aber doch auf den zweiten Blick mehr bietet: den zur Seite geneigten Blick der Mutter und dahinter die Säulen eines Gerichtsgebäudes...
    Der Text-Auszug
    „Ein Ausflug mit Mama in den Wald. Dichte Bäume, eine Lichtung mit verwunschenem Teich. Mama gibt uns Tee zu trinken. Ich werde müde, Mama drückt mich - immer fester, ihre Hände legen sich um meinen Hals. Ich kann nicht atmen, will ich sagen, doch es geht nicht. Was tust du nur, Mama?“
    lässt einen als Leser*in bereits sprach- und fassungslos zurück...
    Wie kann eine Mutter nur ein solch unfassbares Verbrechen am eigenen Kind begehen ? Was ging in der Frau vor ? Und noch viel schlimmer: was dachte das kleine Kind in seinen letzten Minuten... Der Horror schlechthin...
    Doch die Gerichtsreporterin Kiki Heiland zweifelt daran, dass die Mutter wirklich ihr kleines Kind brutal im Wald erstickt hat...
    Sie beginnt auf „eigene Rechnung“ zu recherchieren und deckt dabei Dinge auf, die man so nicht erwartet hätte...
    Ich mag den Schreibstil von Kim Selvig sehr gerne: sie schreibt sehr fokussiert und detailliert und ihr Justiz-Krimi mutet von der Spannung her schon fast wie ein Thriller an, da diese fast von Beginn an schon atemlos macht und dann auch bis zum Plot nicht mehr merklich nachlässt.
    Mir hat auch die Figur der Kiki Heiland sehr gut gefallen, die ist echt tough drauf und lässt nicht locker, wenn ihr etwas komisch vorkommt.

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  • 5 Sterne

    coffee2go, 30.04.2023

    Als Buch bewertet

    Der Justiz-Krimi ist eher ein Action-Thriller, da er durchgehend sehr temporeich und auch ereignisreich ist und der Justiz-Handlungsstrang nur einer von mehreren Handlungssträngen ist. Die Gerichtsreporterin Kiki Hollander wirkt sehr quirlig, überaus motiviert und hängt sich persönlich mit voller Energie in ihren Auftrag, bis es für sie selbst persönlich und gefährlich wird. Als Charakter wirkt sie sehr sympathisch, als Leser*in muss man sie einfach mögen sowie auch ihr Umfeld. Sehr gut gefallen hat mir aber auch der ernste Hintergrund, wie es Frauen mit Depressionen während und nach der Schwangerschaft ergeht und wie schwerwiegende Folgen eine falsche Medikation haben kann. Sylvia wird im Verlauf des Buches auch vielschichtiger dargestellt, nicht nur als Kindermörderin, wie sie während des Prozesses von einigen Personen wahrgenommen wird, dies hat mir gut gefallen. Sehr emotional und authentisch finde ich auch die persönlichen Erzählungen von Sylvia am Anfang der einzelnen Kapitel aus ihrer Wahrnehmung. Hiervon hätte ich gerne noch mehr gelesen. Insgesamt hat mir der vielschichtige und actionreiche Krimi sehr gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    Doris K., 02.06.2023

    Als Buch bewertet

    Spannender Krimi
    Das Buchcover hat mich neugierig gemacht, um was es bei dem Justiz-Krimi geht. Der Schreibstil ist angenehm und anschaulich. Es werden die Personen gut beschrieben, man erfährt wie sie denken und was sie fühlen. Da ist Familie Bentz mit Mutter Sylvia, Vater Stefan, die 5 jährige Tochter Larissa und der 3 jährige Sohn Linus. Eigentlich eine ganz normale, glückliche Familie. Doch dann fährt Sylvia mit Larissa und Linus in den Wald und versucht die Kinder zu töten. Da fragt man sich warum? Die Reporterin Heike Holland, wird Kiki genannt, erhält von ihrem Chef Markus Kahler den Befehl um Neun Uhr im Landgericht zu sein und an der Gerichtsverhandlung teilzunehmen. Kiki hat das Gefühl, dass da mehr dahinter steckt und recherchiert. Dadurch ändert sich ihr Leben. Doch da ist Torsten Lewandowski, Torte genannt, ein langjähriger Freund, der immer für sie da ist und Kiki immer hilft. Sie lernt den Gärtner Tom kennen und lieben. Es ist ein sehr interessanter und spannender Justiz-Krimi den ich weiterempfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    Claudia R., 27.04.2023

    Als Buch bewertet

    Kiki Hollands erste Runde

    Als ihre Kollegin erkrankt, spring die Reporterin Kiki Holland für sie ein, auch wenn Gerichtsverhandlungen nicht wirklich ihr Fall sind. Doch schon am ersten Prozesstag stellt sie sich die Frage, ob die Angeklagte wirklich schuldig ist. Die Vorwürfe gegen sie wiegen schwer, soll sie doch ihr Kind getötet haben. Kiki fasst den Entschluss, eigene Nachforschungen anzustellen. Doch alsbald gerät sie in einen Strudel von Lug und Betrug und muss selbst um ihr Leben fürchten.
    Dem Autorenpaar, das unter einem Pseudonym schreibt, gelingt es, den Leser mit Spannung zu fesseln. Gefallen hat mir , dass eine Reporterin die Hauptrolle spielt. Ist mal etwas anderes als die herkömmlichen Kommissare. Die Suche nach dem Tatmotiv führt immer wieder zu unerwarteten Wendungen, sodass der Spannungsbogen bis zum Schluss gehalten wird.

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  • 4 Sterne

    Luise_Dez, 30.04.2023

    Als Buch bewertet

    Die beiden Autorinnen Silke Porath und Sören Prescher schreiben unter dem Pseudonym Kim Selvig ihren ersten gemeinsamen Justiz-Krimi „Mutterliebe“, die den Leser in Atem hält und am Ende mit einigen Überraschungen aufwartet.

    Inhalt
    Nirgends bist du sicherer als in den Armen deiner Mutter

    Ein Ausflug mit Mama in den Wald. Dichte Bäume, eine Lichtung mit verwunschenem Teich. Mama gibt uns Tee zu trinken. Ich werde müde, Mama drückt mich - immer fester, ihre Hände legen sich um meinen Hals. Ich kann nicht atmen, will ich sagen, doch es geht nicht. Was tust du nur, Mama?

    Ein kleines Kind, brutal im Wald erstickt. Die Mutter auf der Anklagebank. Gerichtsreporterin Kiki Holland zweifelt an der Schuld der Angeklagten und recherchiert auf eigene Faust. Und was die junge Journalistin aufdeckt, hätte niemand erwarten können.

    Meine Meinung:
    Mit ihrem flüssigen Schreibstil, ist es den Autorinnen hervorragend gelungen ihre Charaktere, differenziert und vielschichtig zu gestalten. Der Leser hat die Qual der Wahl, sie alle im Auge zu behalten und herauszufinden, wer gut und wer böse ist.

    Im Mittelpunkt steht nicht nur Sylvia Bentz, die versucht haben soll, ihre beiden Kinder zu töten sondern auch die Gerichtsreporterin Kiki Holland, die spontan für eine Kollegin einspringen muss. Schon am ersten Verhandlungstag hat sie Zweifel an der Schuld von Sylvia Bentz und fängt an zu recherchieren, doch damit bringt sie schnell einiges ins Rollen und sich selbst auch in höchste Gefahr...

    Überwiegend wird die Geschichte aus der Sicht von Kiki erzählt, die immer mehr in den Strudel ihrer Nachforschungen gerät und gewaltigen Machenschaften auf die Spur kommt. Sylvia Bentz, rückt dabei immer mehr in den Hintergrund!

    Nur auf verschiedenen Ebenen und in Rückblicken, kommt jeweils auch Sylvia Bentz zu Wort, immer mit Gedanken und Empfindungen, die vor der Tat lagen. Der eigentliche Gedanke, warum sie überhaupt in Erwägung zieht, ihre Kinder zu töten, kommt dabei aber nicht so richtig zur Sprache und viel zu kurz!

    Fazit:
    Den Autorinnen ist es hervorragend gelungen, ihren Justiz-Krimi mit ihrem flüssigen Schreibstil, ihren Charaktere und Ereignissen, interessant und spannend zu erzählen. Die Protagonisten und selbst die Nebenfiguren sind im Handlungsverlauf sehr gut dargestellt und halten bis zum Ende viele Überraschungen und Wendungen bereit. Zum Ende ein ärgerlicher aber fataler Fehler, der bei mir zu einem Punkteabzug, führt!
    Von mir 4 von 5 Sternen!

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  • 4 Sterne

    LeMiMaNa, 07.05.2023

    Als Buch bewertet

    Ich muss gestehen, ich habe erst beim 2. Mal nach diesem Buch gegriffen. Es war nicht meine erste Wahl. Grund ist das Thema, welches mich fast schon abgestossen hat. Eine Mutter, die ihr Kind tötet, so etwas will man eigentlich nicht lesen. Überzeugt hat mich letztendlich das Cover mit dem grossen Mutterkopf darauf und der Titel „Mutterliebe“. Auch die Farben schwarz-gelb haben mich angesprochen. Ich habe gedacht, so ein Cover/Titel nimmt man nicht, wenn die Mutter wirklich die Mörderin ist. Also habe ich zugegriffen und es letztendlich nicht bereut.
    Im Moment habe ich einen Hang zu Justizthrillern/-krimis und auch hier handelt es sich um einen spannend geschriebenen aus diesem Genre. Die Protagonistin Kiki ist absolut liebenswert und authentisch dargestellt. Ich mochte sie sofort und wusste von ihr will ich mehr lesen. Auch die restlichen Charaktere sind gut ausgefeilt und nicht nur oberflächlich dargestellt. Man lernt die Protagonisten kennen und das gefiel mir sehr gut.
    Der Inhalt an sich erschreckt, das darf man nicht abstreiten. Der Schreibstil ist allerdings so angenehm, dass man gut in die Geschichte hineinwächst und gerne liest, trotz des traurigen Themas. Sehr gut finde ich hier die Rückblicke in kursiver Schrift, die nach und nach die Vergangenheit erzählen. Besonders mochte ich hier die nicht geradlinige Reihenfolge. Das machte das Ganze wesentlich spannender, weil man auch nie wusste welches Detail als nächstes präsentiert wird.
    Leider gab es am Ende dann doch eine kleine Enttäuschung, was mich dazu veranlasst keine 5 Sterne zu vergeben für diesen doch toll geschriebenen Krimi. 2 widersprüchliche Aussagen auf einer Seite - warum fällt so etwas nicht auf beim Korrekturlesen??? Das hat mich ehrlich geärgert und auch enttäuscht. Blöderweise können 95% super sein und an dem Fehler in den letzten 5% hängt man sich dann auf. Das ist natürlich etwas unglücklich für so einen Start in eine eventuelle Krimireihe.
    Auch die etwas häufigen Zufälle am Ende waren mir manchmal etwas zu viel. Aber gut, das ist jetzt kein Sternabzug wert (vielleicht ein halber).

    Fazit:
    Ein gelungener Auftakt, hoffentlich, zu einer spannenden Kiki Krimi Reihe. Ich würde auf jeden Fall wieder dazu greifen. Dann aber bitte fehlerfrei… Ich vergebe gerade noch so 4 Sterne, weil ich finde, dass Kiki eine Chance verdient hat zu bleiben!

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  • 4 Sterne

    Petra S., 21.07.2023

    Als Buch bewertet

    Warum bringt eine Mutter ihre Kinder um ??

    Sylvia Benz fährt mit ihren beiden Kindern Larissa, 5 und Linus, 3 in den Wald und erdrosselt sie dort. Larissa überlebt wie durch ein Wunder.
    Beim Prozess kommt der Gerichtsreporterin Kiki Holland jedoch etwas komisch vor: warum soll eine gut betuchte Mutter, die ein äusserlich harmonisches Familienleben führt, einfach so ihre beiden Kinder ermorden wollen?
    Kiki begibt sich selbst auf die Recherche und entdeckt einige Ungereimtheiten - wobei sie sich selbst in grosse Gefahr bringt.

    Für einen Justiz-Krimi gibt es für mich zu wenige Gerichtsszenen; zu Beginn spielt natürlich viel im Gerichtssaal, auch gegen Ende; aber dazwischen nicht. Da begibt man sich gemeinsam mit Kiki auf Spurensuche, was spannend zu verfolgen ist. Denn Kiki hat Biss, ist taff, sie gibt nicht auf und lässt sich von nichts abhalten; auch wenn sie dabei in Gefahr gerät. Sie hat einfach einen grossen Gerechtigkeitssinn.
    Dazwischen gibt es ungeordnete Rückblenden in die Vergangenheit in Kursivschrift; hauptsächlich die Gedanken von Sylvia; was ich persönlich aber eher nicht gebraucht hätte, da es für mich keinen wirklichen Mehrwert für die Geschichte hatte.

    Als Leser - besonders als Mutter - grübelt man natürlich auch darüber nach, warum eine Mutter ihre Kinder umbringen will. Es ist einfach unfassbar.
    Und dann ist da auch noch dieser äusserst unsympathische Ehemann von Sylvia, der sich anstatt um seine überlebende Tochter zu kümmern, weiterhin nur die Geschäfte interessieren.
    Die Auflösung hat sich bereits im Zuge von Kikis Recherchen herauskristallisiert, trotzdessen man weiterhin nicht das Interesse verliert. Und wieder einmal geht es nur um Geld und Macht.
    Die Actionszene im Gericht am Schluss hätte ich nicht gebraucht, auch war hier ein Sachfehler vorhanden, bzw. hat man sich gefragt, wie so etwas möglich sein konnte; sowie ein grober Fehler, was das Schicksal eines der handelnden Personen betrifft.
    Trotzdem war ich von dem Buch insgesamt so begeistert, dass ich 4,5 Sterne vergebe.


    Fazit:
    Fesselnder Justizkrimi, der ein bisschen mehr Gerichtsszenen hätte vertragen können. Doch die taffe Kiki hat mich derart fasziniert, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

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  • 4 Sterne

    knappenpower, 15.05.2023

    Als Buch bewertet

    Ich habe bislang von Kim Selvig noch keine Bücher gelesen und war entsprechend gespannt. Ich finde ihrem Schreibstil flüssig und angenehm leicht zu lesen mit nicht zu langen Kapiteln.

    Das Buch geht gleich in die Vollen mit dem ersten Gerichtstag ohne viel Vorgeplänkel. Kiki Holland, ihres Zeichens Gerichtsreporterin, hat eigentlich ein paar Tage frei, muss aber für eine erkrankte Kollegin einspringen. Ohne die Möglichkeit einer ausreichenden Recherche bei einem Fall, den sie eigentlich gar nicht haben wollte. Trotzdem ist sie die einzige Person im Gerichtssaal, die sich das fragt, was wichtig ist: Warum? Und weil es ihr keine Ruhe lässt, fängt sie an, selbst zu recherchieren und ihre Nase in Dinge zu strecken, die nach und nach immer gefährlicher werden.

    Zwischen den Schilderungen werden immer wieder Passagen in kursiver Schrift eingefügt, die … ja was genau schildern? Ist es ein Rückblick? Erinnerungen an das, was geschehen ist? Wenn ja, von wem? Der Angeklagten? Oder ist das nur die Annahme der Staatsanwaltschaft, was geschehen sein müsste? Wessen Gedanken sind das, wenn es kein Rückblick ist?
    Der Leser bleibt insoweit im Unklaren und der Spannungsbogen beginnt bereits.

    Trotz eingeschobener kurzer Rückblicke zu Beginn eines jeden Kapitels ist man auf dem gleichen Kenntnisstand wie Kiki, da die Rückblicke Geschehnisse um Sylvia nur kurz anreissen und nur auf ihren körperlichen und seelischen Zustand eingehen, diesen jedoch nicht erklären. Allerdings sind Kikis Recherchen so eindeutig, dass man den Grund der Taten und damit das Ende des Buches sehr früh ahnen kann. Für mich leider zu früh.

    Auch werden die Recherchen gegen Ende etwas arg „abenteuerlich“; egal in welche brenzliche Situation Kiki durch ihre halsbrecherischen Aktionen gerät, immer ist urplötzlich ein Helfer da. Eigentlich so gar nicht mein Fall, aber das tat dem Lesevergnügen im Grossen und Ganzen keinen Abbruch. Trotzdem gibt es hierfür und für die vorhersehbare Auflösung von mir einen Stern Abzug.

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  • 4 Sterne

    Regina K., 04.05.2023

    Als Buch bewertet

    Im Prolog wird eine grausige Tat geschildert, eine Mutter tötet ihre zwei Kinder. Man hat den Eindruck, es soll zu ihrem Besten sein.

    Die Journalistin Kiki Holland soll für eine erkrankte Kollegin einspringen, um über den Gerichtsprozess zu berichten. Sie gilt in ihren Kreisen als Gerichtsreporterin mit einem seziermesserscharfen Blick. So gewinnt sie sofort den Eindruck, dass Sylvia Bentz nicht schuldig ist. Die Tat liegt bereits 8 Monate zurück, und die 5-jährige Tochter hatte überlebt, der kleine Bruder leider nicht. Kiki beginnt im Umfeld der Millionärsgattin zu recherchieren, und fragt sich, welche Rolle ihr Mann dabei spielte. Über den Tatvorgang erfährt man zu Beginn bereits über den Prolog. Ansonsten äussert sich Sylvia Bentz nicht während der Verhandlung. Doch diese rückt etwas in den Hintergrund, da im weiteren Verlauf der Geschichte die Recherche der Gerichtsreporterin im Vordergrund steht. Wobei diese geht oft über ihre Grenzen geht und sich öfter in Gefahr bringt. Allerdings manchmal für mich etwas zu gewagt.

    Durch ein kursiv dargestelltes Schriftbild sind einzelne Kapitel eingefügt, die das Leben und die Handlungen der Sylvia Bentz Monate vor der Tat schildern, bis es dazu kommt. Diese Blickweise empfand ich als sehr interessant, und liess viel Raum für eigene Spekulationen. Auch das Leben von Kiki wird in einigen Bildern sympathisch gezeichnet. Besonders die Bezeichnung ihres kleinen Fiats als Enzo, lockte bei mir so manchen Schmunzler hervor. Auch ihre Freundschaft zum Tätowierer Torte bereicherte die Handlung. Ansonsten konnte man der Handlung gut folgen und die Autoren spannten den Bogen geschickt. Alle Charaktere wurden glaubhaft dargestellt. Mehr möchte ich auf die Handlung nicht eingehen, um den Hintergrund der Tat und deren Auswirkungen nicht durch Spoiler zu gefährden. Nur das Ende des Krimis enttäuschte mich etwas, oder denken die Autoren etwa über eine Fortsetzung um Kim Holland nach?

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  • 4 Sterne

    lissycat., 30.04.2023

    Als Buch bewertet

    Sylvia Bentz führt neben ihrem erfolgreichem Mann Stefan ein privilegiertes Leben und es stehen ihr fast alle Türen offen. Doch warum fährt sie an einem Morgen in ein Waldstück und bringt ihren Sohn um? Die Tochter überlebt schwerverletzt und nur ein glücklicher Umstand rettet ihr Leben. Was treibt Sylvia zu dieser Tat? Die Journalistin Heike Holland, von allen nur Kiki genannt, wollte sich eigentlich ein paar freie Tage gönnen, doch der Anruf ihres Chefs macht dies schnell zunichte. Sie muss für ihre kranke Kollegin einspringen. In der Gerichtsverhandlung spürt Kiki schnell, dass der Fall so einfach nicht ist und sie macht sich auf die Suche, um etwas mehr über die Familie und ihre Lebensumstände zu erfahren. Nie im Leben hätte sie geahnt, in was für einem Sumpf sie landen wird und sogar ihr eigenes Leben ist ganz plötzlich in Gefahr.

    Mir hat der Krimi der etwas anderen Art recht gut gefallen. Es war mein erstes Buch des Autorenduos, das unter dem Pseudonym Kim Selvig schreibt. Der Schreibstil ist flüssig und die Spannung kommt auch nicht zu kurz. Als Leser versucht man ständig hinter des Rätsels Lösung zu kommen, allerdings fällt das zu Anfang nicht leicht. Doch der Aha-Effekt lässt nicht lange auf sich warten. Durch einige Rückblicke in die Vergangenheit, die durch Kursivschrift leicht erkennbar sind, erfährt man mehr über das Leben von Sylvia Bentz und ihrem Ehemann. Die Charaktere sind bildlich sehr gut dargestellt und erscheinen authentisch. Das Cover ist sehr schlicht und passt gut. Leider sind mir auch einige kleinere Fehler aufgefallen, die eigentlich nicht der Rede wert sind. Doch auf der vorletzten Seite schleicht sich ein sehr gravierender Fehler ein, der so auf keinen Fall passieren dürfte. Bei meiner Bewertung schwankte ich zwischen 3 und 4 Sternen und habe mich dann für die bessere Bewertung entschieden, da mir das Buch doch sehr gut gefallen hat.

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  • 4 Sterne

    Melanie T., 24.04.2023

    Als Buch bewertet

    Ein Justiz-Krimi, der es in sich hat. Eine Journalistin, die nicht nur recherchiert sondern auch ermittelt. Eine Angeklagte, die für die Zuschauer und Aussenstehenden nicht einzuschätzen ist.
    Dieser Justiz-Krimi wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und kommt dabei ganz ohne Kapitel-Überschriften aus. Man erkennt die Handlung ganz klar an den verschiedenen Schriftarten. In Normalschrift geht man mit der Journalistin auf Tour, in Kursivschrift ist es zumeist eine Rückblende aus Sicht der Angeklagten. Hier werden in starkem Masse Gefühlswelten beschrieben, die Frau wahrscheinlich besser nachvollziehen kann als Mann.
    Auf den über 400 Seiten wird es nie langweilig. Meine Erwartung war eigentlich, dass ich viel Zeit im Gerichtssaal erleben werde. Aber weit gefehlt. Die Spannung steigt immer mal wieder, um dann wieder abzuflachen. Die Geschichte läuft so dahin, immer wieder erfährt man etwas Neues. Nicht immer sensationell und der geübte Krimi-Leser hat sicherlich sehr schnell eine Vermutung was hinter Allem steckt. Trotzdem konnte ich persönlich das Buch – einmal angefangen – nicht mehr zur Seite legen.
    Leider kann ich aufgrund von Fehlern keine vollen 5 Sterne geben. Ohne zu viel zu verraten aber es trotzdem anzusprechen: Auf den letzten Seiten wird auf der gleichen Seite oben gesagt, der Täter sitze in Untersuchungshaft, unten wird dann beschrieben dass er letal durch einen Kopfschuss gebremst worden sei. So etwas darf weder dem Autor noch dem Lektorat passieren.
    Ich habe mich insgesamt sehr gut unterhalten gefühlt und würde mich freuen, wenn eine Serie rund um Kiki Holland, ihren Maulwurf sowie die Torte entstehen würde. Ich wäre auf jeden Fall mit Freude wieder dabei.

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