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  • 4 Sterne

    Stephanie M., 01.03.2023

    Als Buch bewertet

    Wolf im Schafspelz

    Tief im Wald, hoch oben in den Bergen, versteckt sich eine kleine Gruppe Menschen vor der Zivilisation. Doch anscheinend sind die wilden Wölfe nicht die einzige Bedrohung in dieser Gegend, denn es verschwinden immer wieder Mädchen in der Region. Kommt die Gefahr aus dem versteckten Dorf Jakobsleiter oder doch aus der Stadt?

    Die Story wird aus der Sicht von mehreren Personen aus Jakobsleiter und der Stadt erzählt, was die Geschichte besonders spannend und abwechslungsreich macht. Nach und nach erfährt der Leser/die Leserin, warum die wenigen Einwohner von Jakobsleiter auf fast mittelalterliche Weise ohne Strom und fliessendes Wasser in der Abgelegenheit wohnen, und warum es in ihrem Dorf fast keine Frauen gibt.

    Der Thriller war stellenweise etwas langatmig, doch durch einige Wendungen und Spannungsmomente konnte ich das Buch dann doch nicht aus der Hand legen.

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  • 4 Sterne

    Elke F., 27.04.2023

    Als Buch bewertet

    Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt und so konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die ungewöhnliche Geschichte ist sehr spannend, bedrohlich, manchmal richtig unheimlich und temporeich erzählt. Sie strotzt vor überraschenden Wendungen und man weiss letztendlich nie so recht wem man wirklich trauen kann und wer sich hier geschickt als Wolf im Schafspelz tarnt. Sympathien für bestimmte Charaktere werden aufgebaut, nur um später gnadenlos niedergerissen zu werden - oder auch anders herum.
    Wie auf einer Achterbahn fährt die Geschichte gemächlich an, aber natürlich weiss man schon was einen erwartet - eine wilde Fahrt, die einen ordentlich durchschütteln wird. Und so überschlagen sich die Ereignisse zuletzt auch und am Ende spuckt einen das Buch reichlich zerzaust und mitgenommen, aber auch sehr zufrieden wieder aus.

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  • 4 Sterne

    Sarah N., 07.03.2023

    Als Buch bewertet

    Jesse und Rebekka sind anders als die anderen Kinder im Dorf. Sie kommen aus der Siedlung auf dem Berg und dafür werden sie ausgegrenzt. Rebekka ist dieses Leben zu eng und deswegen wundert es keinen, dass sie plötzlich verschwindet. Nur Jesse macht sich Sorgen. Nach und nach entfaltet sich die Handlung und der Leser entdeckt, dass es hier um viel mehr als einen Vermisstenfall geht. Wie bei einer Zwiebel entfaltet sich Stück für Stück das grosse Ganze um was es hier geht.

    Bis es dazu kommt, dauert es allerdings recht lang. Darunter leidet in der ersten Hälfte leider auch die Spannung. Nachdem alle Perspektiven vorgestellt wurden, nimmt die Spannung kontinuierlich zu und wird zum echten Pageturner. Die Idee sowie die Umsetzung sind ungewöhnlich und endlich mal etwas Neues. Ich bin froh, dass ich dieses Buch lesen konnte. Ein echtes Muss.

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  • 4 Sterne

    Franziska P., 12.03.2023

    Als Buch bewertet

    Nach der Leseprobe war mein Interesse definitiv geweckt. Richtig begeistert war ich vom Cover nicht, aber trotz allem finde ich es sehr passend.
    So leicht mir die Leseprobe fiel, so schwer fiel es mir mich auf die Geschichte einzulassen. Viele verschiedene Charaktere und deren Sichtweisen machten mir den Einstieg nicht ganz leicht. Nach ca 150 Seiten ging es dann aber und wurde- gerade aufgrund der wechselnden Perspektiven-zunehmend spannender.
    Ich fand sowohl die Beschreibungen der unterschiedlichen Dorfbewohner interessant als auch ihre Beweggründe und insgesamt war die Story mit einigen Wendungen gespickt. Zum Ende hin konnte ich mir zwar denken wer der Mörder war aber dennoch ein ganz toller, atmosphärischer und bedrohlicher Krimi, der einen sobald er einen catcht- nicht mehr loslässt. Uneingeschränkte Weiterempfehlung von mir!!!

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MeinSohnPrinzAndreas, 07.04.2023

    Als Buch bewertet

    Am Ende eines engen Tales, an den Hängen der Alpen liegt das winzige Dorf Jakobsleiter. Hier findet das leben noch ohne Elektrizität und moderne Kommunikation im Einklang mit der Natur statt. Hier wachsen Jesse und Rebekka auf, denen ständig eingetrichtert wird, dass unten im Tal das Böse lauert, dass nur darauf wartet, die Lebensweise der Bewohner:innen Jakobsleiters zu vernichten. Doch Rebekka ist davon nicht überzeugt. Sie will Jakobsleiter verlassen und die weite Welt kennenlernen. Doch da verschwindet sie auf einmal spurlos. Wie schon davor dutzende andere junge Frauen in der abgelegenen Alpenregion. Alles scheint Zufall zu sein. Nicht jedoch für die Smilla, die beim lokalen Fernsehen arbeitet. Sie sieht Parallelen zum Verschwinden ihrer Jugendfreundin Juli vor zehn Jahren, und macht sich auf die Suche, die Wahrheit aufzudecken.

    Das Buch beginnt recht ruhig, beinahe schon zu ruhig, denn man bekommt alle wichtigen Protagonist:innen vorgestellt, taucht in deren Alltag ein. Doch mit Voranschreiten des Buches nimmt die Geschichte immer mehr an Fahrt auf und die Ereignisse beginnen sich schon fast zu überschlagen. Die Autorin vermag es wirklich, die Leserschaft an der Stange zu halten. Der Spannungsbogen ist gut gezogen, wird beständig mit neuen Geschehnissen genährt. Hinzu kommt der flüssige und unterhaltsame, wenn auch unaufregende Schreibstil der Autorin, der sich wunderbar für einen Thriller eignet. Diese Paarung ergibt das Potential für einen wahren Pageturner.

    Das alleine macht ein Buch aber noch zu nichts besonderem. Mich, als der ich wenige Thriller lese, konnte die Autorin vor allem mit der mystischen Stimmung und dem Setting überzeugen. Die Alpen kommen sehr natürlich herüber und die Natur wird beim Lesen schon fast greifbar. Die beiden Handlunsschauplätze, Jakobsleiter am Berg und Almenen im Tal, bzw. deren Bewohner:innen lassen die Stimmung aber erst so richtig aufleben. Man fühlt sich fort aus dem 21. Jahrhundert gerissen, weil Denken und Handeln vielfach einem so vorkommen, als würde man sich noch in den Fünfzigern bewegen.

    Richtig gut gefallen hat mir auch, dass die Geschichte aus vielen unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird, die sich abwechseln. Ein rundum gutes Bild entsteht, und man bekommt die meisten der handelnden Personen so richtige Nahe zu fühlen. Hinzu kommt noch die Auflösung der Geschichte, also der Vermisstenfälle. Hier schaffte es die Autorin mich beim Lesen noch einmal richtig vom Hocker zu hauen. Denn viele es kommt ähnlich wie erwartet, doch in komplett anderen Formen.

    Insgesamt hat das Buch einfach Spass gemacht und mich einfach begeistern können.

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  • 3 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Suzann K., 14.06.2023

    Als Buch bewertet

    Wo der Wolf wohnt
    "Wolfskinder" von Vera Buck ist ein Thriller, der einen mitnimmt in eine abgelegene Siedlung auf einem Berg. Unwirtlich, spartanisch und karg. Das trifft auch für die Menschen zu, die dort wohnen, bis auf die Kinder.
    Kinder gibt es in Jakobsleiter aber nur drei. Jesse, der viel stärker und intelligenter ist, als er selbst glaubt. Rebekka, die eigentlich nur weg will, in ein richtiges Leben und Edith, die eigentlich gar nicht hier hergehört und doch am meisten mit der Siedlung verbunden ist.
    Grosse Teile der Geschichte erleben wir durch die Augen von Smilla, einer Volontärin, die ihre beste Freundin Juli vor 10 Jahren beim campen in den Bergen verloren hat. Seither trägt sie eine tiefe Schuld in sich und sammelt alle Fälle von vermissten jungen Frauen in der Gegend. Sie hat Juli noch nicht aufgegeben.
    Aber auch andere Perspektiven bekommt man abwechselnd zu lesen, was die Geschichte sehr fesselnd und interessant macht. Denn ein kleines Mädchen teilt andere Gedanken und Gefühle mit als beispielsweise der örtliche Polizist oder die Lehrerin.
    Die Spannung ist von Beginn an da und es gibt auch einige Wendungen, mit denen ich so nicht gerechnet habe. Die Charaktere wirken lebendig und verschieden, die meisten nicht unbedingt sympathisch. Die Atmosphäre ist hier schon sehr düster, da ist die Darstellung gut geglückt.
    Nicht so geglückt sind teils die logischen Zusammenhänge oder die glaubwürdige Darstellung einiger Tatsachen, da ist so einiges an der Haaren herbei gezogen, weil es da wohl gerade so passte. Das hätte besser sein können, gut unterhalten wurde ich trotzdem.

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  • 3 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nele33, 07.06.2023

    Als Buch bewertet

    Vera Buck hat mit " Wolfskinder" ihren ersten Thriller veröffentlicht.

    Die Leseprobe konnte mich von anfang sehr fesseln, um so mehr war ich dann vom gesamten Umsetzung des Buches leicht enttäuscht.

    Smilla hat ihre Freundin vor 10 Jahren nach einer Entführung verloren, dch bei dieser einen verschwunden leibt es nicht in dem kleinen Dorf-es verschwinden immer wieder Frauen. Dies lässt Smilla, die mittlerweile als Volontärin arbeitet keine Ruhe und sie kehrt ins Dorf des Geschehens zurück. Die Dorfbewohner allesamt zurückhaltend, wenn nicht gar ablehnend.

    Die Story wird aus verschiedenen Perspektiven und somit auch Personen erzählt, so dass einiges an Namen bewältigt werden muss. Die Spannung und die Atmosphäre sind zu beginn phantastisch, leider lässt dies im Verlauf der Geschichte stark nach. Auch wenn es am Ende der kurzen Kapitel immer wieder Cliffhanger gab, so wird die Spannung durch viele Wiederholungen leider nicht genutzt.

    Ein Buch, welches in ganz okay fand, aber nicht als Thriller bewerten würde.

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  • 3 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hannelore H., 16.03.2023

    Als eBook bewertet

    Smilla ist zurück in einem abgelegenen Bergdorf. Die Bewohner halten sich bedeckt und trotzen jeglicher Modernisierung. Jedoch ist vor zehn Jahren Smilla beste Freundin genau hier spurlos verschwunden. Smilla inzwischen Journalistin geht zurück zu diesem Ort.
    plötzlich verschwindet wieder ein Mädchen. Smilla recherchiert und entdeckt, das schon so eine Frauen verschwanden. Nun macht sie sich auf die Suche.
    Das düstere Cover hat mich sehr beeindruckt,so dass ich mich für dieses Buch entschieden habe. Auch der Klappentext hat wirklich Spannung versprochen. Jedoch musste ich feststellen,dass dieses Buch für mich weniger geeignet war.
    Das Düstere kommt sehr gut rüber, jedoch fand ich es sehr langatmig so dass ich mich regelrecht durchgequält habe. Was mir sehr gut gefallen hat,waren die Sichten der verschiedenen Personen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angela B., 30.03.2023

    Als Buch bewertet

    Schon das erste Buch von Vera Buck ("Runa") hat mich sehr fasziniert und bestens unterhalten. Es ging dabei um Psychiatrie in der Vergangenheit. So war ich jetzt umso gespannter auf ihr Thrillerdebüt, das auch wieder sehr viele psychologische Aspekte enthält, wie ich jetzt feststellen durfte.

    Die Geschichte beginnt mit einem Mädchen, das von einem Unbekannten gequält wird. Dann lernen wir Smilla kennen, die immer noch auf der Suche nach ihrer Freundin Juli ist, die vor genau 10 Jahren spurlos verschwand. In ihrer Gegend gibt es überdurchschnittlich viele Vermisstenfälle, doch niemand scheint sich darum ernsthaft zu kümmern.
    Eine weitere Hauptfigur ist Jesse, ein 17-jähriger Junge. Er wohnt mit seiner Familie und wenigen Nachbarn in einem sehr abgelegenen Bergdorf. Als seine beste Freundin Rebekka während ihres täglichen Schulbesuchs plötzlich nicht mehr auffindbar ist, ist das erst der tragische Anfang. Wenig später verschwindet eine weitere Frau und alle Suchmassnahmen bleiben ohne Erfolg.
    Smilla deckt bei ihrer Recherche allerdings bald etwas auf, das alles in einem neuen Licht erscheinen lässt: die Siedlung auf dem Berg birgt ein grosses Geheimnis. Ob sie Juli nach so langer Zeit tatsächlich wiederfinden kann?

    Durch den wahnsinnig lebendigen und atmosphärischen Schreibstil ist man immer mitten im Geschehen. Die ganze Stimmung ist geprägt von Düsternis und vielen Geheimnissen, manchmal wirkt es ein bisschen horrormässig.
    Die Figuren sind vielschichtig und fast allesamt mit einer psychologisch schwierigen Vergangenheit oder Gegenwart behaftet, die sich in ihrem Verhalten, Denken und Fühlen niederschlägt. Alte Wunden, Traumen und Ängste sind an der Tagesordnung, fügen sich aber gut in das insgesamt dunkle Setting. Jesse ist mein Lieblingsprotagonist, denn er ist sympathisch, hilfsbereit - und vor allem auch tierlieb. Eine Eigenschaft, die viele andere in der Story leider vermissen lassen, was zu einigen - für mich als Tierfreund schwer auszuhaltenden - unschönen Szenen geführt hat.

    Die Geschichte wird in sehr kurzen Kapiteln erzählt, die jeweils aus der Sicht einer Person geschildert werden. So ergibt sich ein hohes Tempo und verschiedene Blickwinkel auf das Geschehen. Anfangs sind die vielen Protagonisten noch etwas verwirrend, aber man gewöhnt sich schnell daran.
    Was man allerdings nicht schnell erreicht, das ist der richtige Durchblick, wenn es darum geht, hinter die vielen Mysterien zu kommen. Mit einigen Verdachtsmomenten lag ich zwar am Ende richtig, aber vieles kam doch noch überraschend.

    Das Besondere an diesem Buch ist für mich die sehr gelungene Mischung aus düsteren Elementen, undurchsichtigen Figuren und den vielen Geheimnissen von Umgebung und Leuten, verpackt in einer temporeichen, dichten Story. Das Spannungslevel empfand ich als durchgehend gleichbleibend hoch, das Buch hat mich so gefesselt, dass ich es gar nicht mehr aus der Hand legen wollte.
    Manche Szenen sind schon heftig, auch was den Psychofaktor betrifft. Aber insgesamt ist es trotzdem noch gut zu lesen, auch für Leser mit etwas schwächerem Magen.

    Kurz vor dem Ende war ich hin- und hergerissen zwischen Neugier und dem etwas traurigen Gefühl, bald Abschied nehmen zu müssen. Der kurze Epilog hat mich nochmal sehr berührt und einen kleinen Überblick über das weitere Leben einiger Figuren beschert. Von einigen weiteren Personen hätte ich mir das auch noch gewünscht, aber so bleibt noch Raum für die eigene Fantasie.
    Ein absolut grandioses Thrillerdebüt, das ich gerne weiter empfehle. Ich fand das Buch toll!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    smartie11, 06.03.2023

    Als Buch bewertet

    Der Berg des Schweigens – ein super Thriller-Debut!

    „Mein Atem bildet feine Gespenster in der Luft, während die Sonne näher kriecht. Sie leckt bereits am Faunfelsen, als wäre sie selbst der Teufel mit der langen Zunge.“ (S. 16)

    Meine Meinung:
    Zehn Jahre nachdem ihre beste Freundin Juli in den wilden Wäldern um den Faunfelsen spurlos verschwunden ist, kehrt Smilla an den Ort des Geschehens zurück. Noch immer macht sie sich Vorwürfe, noch immer hat sie die Hoffnung nicht aufgegeben, das Rätsel um Julis Verschwinden zu lösen. Und inzwischen hat sie herausgefunden, dass in den letzten Jahren zahlreiche Frauen in dieser schwer zugänglichen Bergregion verschwunden sind…
    Bereits von Beginn an besticht dieser Thriller durch seine extrem intensive und düstere Atmosphäre. Hauptschauplatz ist die von der Zivilisation abgeschiedene Siedlung Jakobsleiter. Ein Ort, an dem die Uhren noch anders gehen, das Leben vom Rhythmus der Natur vorgegeben wird. Eine kleine, einsame Enklave, mitten in den unzugänglichen Wäldern der umgebenden Dreitausender. Schweigen ist hier das höchste Gut und alles, was mit der modernen Gesellschaft zu tun hat, wird verteufelt.
    Ausgehend vom Story-Nukleus der verschwundenen Frauen erzählt Vera Buck ihre Geschichte aus sechs verschiedenen Perspektiven. Sehr kurze Kapitel mit stetigem Perspektivwechsel sorgen für ein hohes Tempo und auch zwischendrin immer wieder für kleine Cliff-Hanger. Schnell wird klar, dass hier viele Personen Geheimnisse haben und die Mauer aus Schweigen kaum zu brechen ist. Das sorgt für eine unglaubliche Spannung und ein tiefsitzendes Misstrauen gegenüber nahezu allen Figuren dieses Thrillers. Nur Stück für Stück tauchen einzelne Indizien auf, doch erst zum Schluss fügen sich alle Teile zu einem passenden, schockierenden Bild zusammen.
    Diese Geschichte hat mich von der ersten bis zur letzten Seite wahnsinnig gefesselt, ganz tief in die Geschehnisse und die unwirtliche Bergwelt eintauchen lassen und immer wieder überrascht. Nur mit einem zentralen Verdacht habe ich am Ende richtig gelegen, was mir persönlich ein kleines Bisschen zu offensichtlich war. Aber das ist wirklich nur ein klitzekleiner Abzug in der B-Note, denn mit diesem beeindruckenden Thriller-Debut hat sich Autorin Vera Buck von Null auf Hundert in die Top-Riege der deutschen Thrillerautor*innen katapultiert!

    FAZIT:
    Ein wahnsinnig starkes Thriller-Debut voller überraschender Twists und mit einer unglaublich packenden Atmosphäre.

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  • 5 Sterne

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    Bärbel K., 25.03.2023

    Als Buch bewertet

    Jakobsleiter, ein Ort in den Bergen, den nicht einmal Google kennt. Um so mehr ist es ein Ort, der seine Geheimnisse hat, Geheimnisse so düster und grausam, dass die Fantasie des Lesers fast nicht ausreicht, um alles zu erfassen. Abgeschottet, 750 Höhenmeter über der nächstgelegenen Ortschaft und über keine Strasse erreichbar, führen die Bewohner dort ein karges Leben ohne Strom, moderne Medien und leben als letzte überlebende Gruppe der Alttäufer völlig unter sich. Der Autorin gelingt es mit den Beschreibungen dieses tristen Lebens der Bewohner eine gruselige, düstere Atmosphäre zu erschaffen die die Fantasie beim Lesen beflügelt. Dabei zeigt sie die Gedankenwelt, das Leben immer aus der Perspektive einer anderen Person. So gibt es Smilla, deren beste Freundin dort in der Gegend am Faunfelsen verschwunden ist. Smilla, die sich bis heute für Julis Verschwinden verantwortlich fühlt und mit der sie sich gedanklich noch immer austauscht. Sie kann ihr Verschwinden nicht akzeptieren, gibt sich die Schuld. Insgesamt sind in der Gegend 31 Frauen verschwunden, das hat Smilla recherchiert und bisher gibt keine Spur von ihnen.
    Die einzigen Bewohner von Jakobsleiter, die Kontakt zum Dorf haben, sind Jesse und Rebekka, die dort in die Schule gehen. Schon früh hat man den beiden eingetrichtert, dass das Böse unten aus dem Dorf kommt. Ihre Erfahrungen mit den Mitschülern und ihre Ausgrenzung durch die Dorfbewohner zeigen ihnen, dass es stimmt. Doch dann verschwindet Rebekka während der Schulpause und Jesse wendet sich verzweifelt an die Polizei. Der Sohn des Bürgermeisters ist Kommissar in der ihm unbekannten Stadt und verspricht Jesse sie zu suchen.
    Für mich die interessanteste Figur ist die neunjährige Edith, die im Einklang mit der Natur lebt. Die nicht in die Schule gehen darf, weil ihr Vater das verbietet und die konsequent nicht spricht. Dabei ist sie intelligent, hat sich selbst das Lesen beigebracht und kommt aber wegen ihrer fehlenden Kontakte zu anderen Menschen oft zu falschen, in meinen Augen drollig beschriebenen, oft falschen Schlussfolgerungen.
    Auch wenn ich anfangs einige Mühe hatte den roten Faden der Geschichte zu erkennen, weil zu viele unterschiedliche Personen ihre Probleme schildern, bringt gerade das Spannung in den Thriller. Von mir gibt’s 5 Lese-Sterne und eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke T., 10.04.2023

    Als Buch bewertet

    Starker Thriller
    Weit oben im Berg liegt der kleine Ort Jakobsleiter, in dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Fernab der Zivilisation ohne fliessend Wasser oder Strom lebt die kleine Gemeinde in der die 3 Kinder Jesse, Rebekka und Edith aufwachsen. Doch obwohl man ihnen eintrichtert, dass alles böse in der Stadt wohnt, will Rebekka nur noch weg, bis sie dann eines Tages tatsächlich verschwindet. Doch Rebekka ist nicht die einzige, denn in der Region verschwinden schon seit Jahren immer wieder Frauen.
    Der Klappentext machte mich sehr neugierig auf den Thriller und ich wurde nicht enttäuscht.
    Der Einstieg fällt leicht, auch wenn es zu Beginn noch ruhig zugeht. Doch Autorin Vera Buck steigert das Tempo von Seite zu Seite, bis man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Der Schreibstil ist klar und direkt und aus ständig wechselnden Perspektiven mehrerer Personen geschildert. Jede Person wird in der Ich Perspektive erzählt, so dass man all ihre Motivation und Beweggründe direkt mitverfolgt und nachvollziehen kann.
    Da ist Smilla, deren beste Freundin vor 10 Jahren in der Region spurlos verschwand. Bis heute ist sie besessen von der Suche nach ihrer Freundin Juli, denn sie glaubt Schuld daran zu haben, dass Juli verschwand.
    Dann ist da Jesse, ein Siebzehnjähriger aus Jakobsleiter, der bisher zufrieden mit seinem Leben dort oben in den Bergen war, bis Rebekka immer öfter davon spricht fortzuwollen und als sie verschwindet, scheint er der einzige zu sein, der nach ihr sucht.
    Auch die Sicht oder besser gerade die Sicht der neunjährigen Edith aus Jakobsleiter fand ich faszinierend und verstörend. Warum möchte ich hier nicht verraten.
    Neben den Dreien gibt es noch diverse weitere Perspektiven und jede einzelne erhöht das Tempo und bringt neue Aspekte zu Tage.
    Trotz diesem ständigen Wechsel der Perspektiven behält man sehr gut den Überblick, zum einen, weil man in der Überschrift der Kapitel erkennt, wer erzählt, zum anderen weil es der Autorin hervorragend gelingt, ihre Charaktere völlig unterschiedlich darzustellen.
    Mir hat der Thriller unglaublich gut gefallen und ich hatte eine schlaflose Nacht, weil ich nicht aufhören konnte zu lesen. Chapeau an Vera Buck für etwas völlig Aussergewöhnlichem, bei dem man zwischendurch gern die Augen schliessen würde, aber vor lauter Entsetzen und Faszination nicht anders kann als hinzusehen. Bitte unbedingt mehr davon.

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  • 5 Sterne

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    Bookwood, 18.05.2023

    Als Buch bewertet

    Düster und atmosphärisch
    Wow, was für ein tolles Krimidebüt der Autorin Vera Buck! „Wolfskinder“ ist wirklich ein ganz aussergewöhnlicher Kriminalroman, der besonders durch seine düstere Atmosphäre besticht. Handlungsort ist ein abgelegener Ort in den Bergen. Hier leben in einer Waldsiedlung einige Familien in einer Art Sektengemeinschaft und halten sich möglichst von den Bewohnern des Dorfes fern. Doch verschwinden in der Gegend seit Jahren immer wieder junge Frauen und Mädchen, die nie wieder auftauchten. Eine davon war vor 10 Jahren die Freundin von Smilla, die damals einfach nach einer gemeinsamen Übernachtung im Wald verschwand. Smilla, die nun als Volontärin in einem kleinen Fernsehsender arbeitet, hat den Verlust ihrer Freundin nie verwunden und sucht sie nach wie vor. Als wieder ein Mädchen aus dem Ort verschwindet und schliesslich auch noch die neue Lehrerin unauffindbar ist, steckt Smilla schon mittendrin im entsetzlichen Geschehen und gerät selbst in Lebensgefahr.
    Beeindruckend und intensiv beschreibt Vera Buck das Leben der Siedlungsbewohner. Sie sind Ausgestossene aus der Gesellschaft und führen fast das Leben von gejagten Tieren.
    Ihre Kinder werden in der Schule behandelt wie Aussätzige. Doch dass das Böse überall wohnen kann, zeigt sich im Verlauf der Geschichte. Sind die Guten wirklich gut, oder ist alles nur Schein?
    „Wolfskinder“ ist super spannend und überrascht immer wieder mit unvorhersehbaren Wendungen. Der häufige Perspektivwechsel, der durch den Wechsel der erzählenden Person erreicht wird, hält den Spannungsbogen hoch. Für mich ist das Buch bis jetzt mein Krimihighlight des Jahres.
    Das Cover spiegelt ebenso die düstere Stimmung wider und passt super zum Gesamtpaket.

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  • 5 Sterne

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    Anno, 08.03.2023

    Als Buch bewertet

    Vor zehn Jahren verschwand bei einer Übernachtung am Faunfelsen Smillas Freundin Juli spurlos. Gerieben von Schuldgefühlen kommt sie wieder zum Ort des Verschwindens zurück. Julis Schicksal lässt sie bis heute nicht los.
    Fernab der Zivilisation, mitten in den Bergen liegt Jakobsleiter. Dort lebt abgeschieden eine Handvoll streng gläubiger Einsiedler unter der Führung ihres Priester. Der Kontakt zum nächsten Dorf ist auf ein Minimum beschränkt. Nur einige der wenigen Kinder nehmen täglich die Mühen in Kauf um in die dortige Schule zu gehen. Entsprechend ausgeprägt sind auch die Vorbehalte und das Misstrauen der Dorfbewohner, denen diese Lebensweise suspekt erscheint.
    Als dann recht zeitnah sowohl ein Mädchen der Glaubensgemeinschaft, als auch die neue Lehrerin der Schule verschwinden, sucht der Junge Josse beim hiesigen Polizisten vergebens um Hilfe. Währenddessen wird auch Smilla auf diesen Vermisstenfälle aufmerksam und beginnt zu recherchieren. Haben diese neuen Fälle womöglich auch mit Julis Verschwinden zu tun?
    Erzählt aus den verschiedensten Blickwinkeln ruft die Autorin hier eine düstere unheilschwanger Stimmung hervor, die mich rasch in ihren Bann zog. Auch die Naturverbundenheit der Kinder aus Jakobsleiten, die Gräueltaten des langezeit unbekannten Täters, das Misstrauen des Dorfes, das Leben der Mitglieder der Glaubensgemeinschaft, aber auch der Kontrast, den Smillas moderne Lebensweise dazu bietet geben dem Buch eine Tiefe, die mich sehr berührte. Und auch die hin und wieder fast philosophisch anmutenden Gedanken Josses, haben es mir sehr angetan. Spannend bis zum Schluss! Die Wolfskinder liessen nicht von mir ab und haben mich dabei sehr bewegt. Ein Thriller-Debüt, das es in sich hat!

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  • 5 Sterne

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    Sandra K., 25.03.2023

    Als Buch bewertet

    Der Wald ist nicht still...
    Das düstere Cover fand ich schon mal richtig „einstimmend“ auf das Buch und die ebenfalls düstere Geschichte – Gleiches gilt für den Titel.
    Vera Buch schreibt auf den 416 Seiten so unglaublich spannend, das ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen konnte, als ich es angefangen hatte.
    Ein abgelegenes Dorf kann idyllisch sein – oder so abgelegen, dass dort Dinge geschehen, die Fremde nicht nachvollziehen können und die niemals aufgedeckt werden...
    Man kann sich dort auch sehr gefangen fühlen...
    Jakobsleiter ist so ein Ort... Ein rauer, unwirtlicher Ort, an dem den Kindern erzählt wird, dass alles Böse aus der Stadt kommt... Jesse glaubt das auch, doch seine Freundin Rebekka nicht, sie will die Siedlung verlassen...
    Dann verschwindet sie - und sie ist nicht die Einzige... In der Bergregion werden immer wieder Frauen vermisst. Nur die Journalistin Smilla, die vor Jahren ihre Freundin Juli in der Gegend verloren hat, sieht einen Zusammenhang. Erst recht, als ihr ein verwahrlostes Mädchen vors Auto läuft, das verblüffende Ähnlichkeit mit Juli hat. Das Misstrauen gegenüber den Bewohnern von Jakobsleiter wächst, und nicht nur Jesse wird Opfer von brutalen Angriffen. Währenddessen gerät Smilla einem Geheimnis auf die Spur, das alle vermeintlichen Wahrheiten aus den Angeln hebt …
    Das Erzähltempo ist wirklich Wahnsinn und die bildhafte Beschreibung lässt sich einen fast selbst vor Ort wähnen. Man kann sich alles sehr gut vorstellen und die düstere Atmosphäre kommt sehr gut rüber.
    Wieder einmal ein Thriller, der diese Bezeichnung auch wirklich verdient hat und den man meiner Meinung nach nicht hätte besser schreiben können, toll !!

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  • 5 Sterne

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    Fredhel, 24.04.2023

    Als eBook bewertet

    Das Cover trifft die Örtlichkeit recht gut: ein karger, unbezwingbarer Fels. Jakobsleiter ist ein nur sehr schwer zu erreichender Ort hoch in den Bergen. Hier lebt eine Handvoll Siedler mit ihrem religiösen Führer. Sie haben sich dem Weltlichen abgewandt und folgen ihren eigenen Gesetzen. Nur zwei Jugendliche haben durch den Schulbesuch und gelegentliche Einkäufe Kontakt mit dem Dorf. In dieser schroffen Gegend verschwinden seit Jahren immer wieder Frauen, doch die Verbrechen werden nicht aufgeklärt.
    In wechselnden Perspektiven von Dörflern und Jugendlichen aus der Sekte wird nun ein Krimi erzählt, der absolut haarsträubend ist. Während die erste Hälfte des Buches noch verhältnismässig ruhig verläuft, und der Leser irritierende Einblicke in das Leben der isolierten Gemeinschaft erhält, gewinnt das Rätsel der verschwundenen Frauen mit dem weiteren Verlust einer Schülerin und der engagierten Dorflehrerin deutlich an Fahrt und findet mit der Aufklärung einen grausamen Höhepunkt.
    Es ist faszinierend, wie die Autorin in den jeweiligen Abschnitten die Charaktere der Personen wiedergibt. Ob es das schlaue kleine Naturmädchen ist oder die entführte Rebekka, die in ihren Qualen beschrieben wird, jeder der einzelnen Erzähler hat einen unverwechselbaren Charakter und ist authentisch mit seinen Handlungen.
    Dem Plot kann man gut folgen, er hat keine logischen Brüche. Der Schreibstil ist flüssig, gut verständlich und trägt gut zu der sich allmählich steigernden Spannung bei. "Wolfskinder" ist ein psychologischer Thriller, der von mir eine klare Leseempfehlung erhält.

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  • 5 Sterne

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    Schlafmurmel, 05.03.2023

    Als eBook bewertet

    Da ich die Autorin Vera Buck noch gar nicht kannte und ich das Cover einzigartig gut fand, habe ich mich auf das Buch beworben und wurde auch genommen, ich wurde nicht enttäuscht. Das Buch war echt sehr spannend von Anfang bis zum Ende es war als ob mich unsichtbare Fäden ins Buch gezogen haben. Die Geschichte wurde aus unterschiedlichen Sichtweisen geschildert. Es war Quasi bei jedem Kapitel eine andere Sichtweise. Einmal waren wir mit Smilla unterwegs, die am diesem 10 Jahrestag an dem die Entführung von Ihrer besten Freundin Juli stattfand an den Ort des Geschehens zurückgekehrt ist. Damals hatte Sie als 16 Jährige zusammen mit ihrer besten Freundin im Wald gecampt und über Nacht war ihre beste Freundin Juli spurlos verschwunden, für immer, einfach weg und nie mehr aufgetaucht, gruselig echt.
    Dann gibt es eine einsame Bergregion, weit abseits von allem, dort leben merkwürdige Leute, man nennt sie die Jakobssiedlung, unter anderem auch Jesse und Rebecca, auch sie ist spurlos verschwunden. Immer wieder verschwunden junge Mädchen, aber wohin sie sind einfach weg. Man sagt die Kinder in dieser Siedlung sind teilweise mit einem Wolf aufgewachsen. Die Menschen dort in der Jakobsiedlung verbreiten eine düstere Beklemmung man fühlt sich unwohl in ihrer Gegenwart sie verbergen etwas, aber was? Ich habe mich beim Lesen regelrecht unwohl gefühlt und es war als ich selbst in einer berghöhle gewesen bin so bildlich war das geschrieben. Ich wusste echt nicht wer ist hier der Gute und wer ist hier der Böse, aber ich habe es mit Spannung gelesen und ich empfehle es sehr gerne weiter

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  • 5 Sterne

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    Ramona F., 17.03.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover in mystischem Dämmerlicht lässt die Phantasie spielen und liess bei mir eine Gänsehaut entstehen. Diese zieht sich weiter im Prolog und die aufkommende Spannung hält sich dank den unerwarteten Wendungen und dem mitreissenden Schreibstil von Vera Buck dann tatsächlich auch bis zum Schluss.

    "Wolfskinder" wird aus der Perspektive verschiedener Handlungspersonen im Ich-Erzählstil vermittelt, so dass man zum einen, einen guten Überblick über die Handlungsstränge und deren Verwicklungen bekommt, aber zeitgleich die Szenen nie aus einer allwissenden Perspektive überblicken kann. Statt klassischer Kapitel, wechseln hier die Erzählperspektiven in kurzen Abständen, was mich zunächst irritiert hat, aber dann gut gefiel.

    Besonders Jessi's Geschichte ging mir Nahe, der nichts falsch gemacht hat und so viel Leid erfahren muss, nur aufgrund seiner Herkunft.
    Zur Mitte des Buchs, klang es für mich, als würde man bereits auf das Ende zusteuern und ich habe mich gewundert, was auf den übrigen 200 Seiten jetzt noch kommen soll. Was soll ich sagen, es kam noch sehr viel und ich konnte den Thriller bis zum überraschenden Ende kaum aus der Hand legen. Allerdings war das Ende nicht nur überraschend, sondern auch sehr abrupt und offen gehalten und ich hätte gerne noch weiter über die einzelnen Schicksale gelesen.
    Ich würde mich natürlich freuen, wenn es hier irgendwann zu einem wiedersehen mit Smilla kommt.

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    Wanderer of words, 28.03.2023

    Als eBook bewertet

    Das Leben in der einsamen Bergsiedlung, fernab der Zivilisation ist sehr eindrücklich beschrieben. Man weiss lange nicht was hier eigentlich vor sich geht, doch eine düstere, leicht bedrohliche Stimmung schwingt immer mit. Auch das im Tal gelegene Dort Almenen gibt Rätsel auf, früh merkt man die Spannungen zwischen den Bewohnern der beiden Orte.

    Die Erzählperspektive wechselt oft, der Leser erhält so die Möglichkeit die Geschehnisse aus mehreren Sichtweisen zu sehen. Mir haben diese Wechsel enorm gut gefallen, sie geben der eher ruhig erzählten Geschichte viel Dynamik. Die Autorin schafft es dabei auch, jeder Figur ihre ganz eigene Stimme zu geben, schon bald hätte ich sie auch ohne Kapitelüberschrift auseinanderhalten können. Die Charaktere selbst sind beeindruckend gut skizziert.

    Mein einziger Kritikpunkt ist, dass für mich am Ende nicht alle Fragen beantwortet waren und bei einzelne Stellen etwas sehr vom Zufall geprägt waren. Trotzdem war das Buch für mich ein Jahreshighlight.

    Fazit
    Ein aussergewöhnlich gut erzählter Thriller mit einer grossartigen Atmosphäre. Die karge Bergwelt, die verschwiegene Dorfgemeinschaft und die gegenseitigen Vorurteile sind super eingefangen. Zusätzlich hängt lange eine unheilvolle, nicht greifbare Beklommenheit über allem. Es ist ein eher ruhiger, aber düsterer Thriller der mich bis zum Ende fesseln konnte.

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    Arne K., 26.03.2023

    Als Buch bewertet

    Spitze

    Doch als der Neffe ihrer Gastgeberin unter mysteriösen Umständen tot aufgefunden wird, wird die Fiktion plötzlich Realität. War es Mord? Je tiefer Hannah gräbt, desto deutlicher wird ihr zu verstehen gegeben, dass sie sich raushalten soll. Und bald steht nicht mehr nur Hannahs Karriere auf dem Spiel.
    Und das „Warten“ hat sich in der Tat sehr gelohnt !

    Thriller, die an abgelegenen Orten spielen, sind ja meistens recht düster und mysteriös und so ist es auch hier: Jakobsleiter ist ein sehr abgelegenes Dorf hoch oben in den Wäldern. Unten im Tal gibt es eine Stadt und den Leuten wird erzählt, dass alles Böse aus der Stadt stammt und die glauben das auch tatsächlich, weil es ihnen schon in Kindertagen „eingetrichtert“ wird.
    Nur Rebecca möchte ein anderes Leben und will die Siedlung verlassen. Doch dann verschwindet sie... Und sie ist nicht die Einzige...
    Journalistin Smilla sucht eine verschwundene Freundin und kommt bald einem Geheimnis auf die Spur...

    Die Geschichte nimmt rasch Fahrt auf und dann befindet sich der Leser/die Leserin auf einer Art Achterbahn, man kann nicht mehr aussteigen, hat aber auch Spass am Nervenkitzel. Ich habe diese rasante Fahrt mehr als genossen und länger nicht mehr einen Thriller gelesen, der mich so gepackt hat wie dieser, denn hier stimmt einfach alles, grossartig !

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