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  • 5 Sterne

    Helgofred, 23.02.2023

    Als eBook bewertet

    Die freie Autorin Vera Buck hat mit "Wolfskinder" ihr Thriller-Debüt.

    Zum Inhalt:

    Drei Kinder wohnen in der letzten Kommune von Alttäufern. Diese kleine zurückgezogene Siedlung ist auf dem Berg und wird nur für Notfälle in die Stadt verlassen. Kontakt nach aussen wird möglichst vermieden. Die Ruhe wird empfindlich gestört, als es einen Vermisstenfall gibt und bringt die Ruhe der Gemeine Jakobsleiter mächtig durcheinander.

    Der Thriller ist wirklich fesselnd geschrieben und hatte oft Wendungen, mit denen ich so gar nicht gerechnet habe. Aufgrund dessen wird der Spannungsbogen wunderbar gehalten.

    Die Geschichte wird aus der Sicht der Kinder erzählt, was mir sehr gut gefallen hat.

    Das Ende ist überraschend.

    Dieses Buch ist so spannend geschrieben, dass man es nur schwer zur Seite legen kann. Ich kann es nur weiterempfehlen! Das Thriller-Debüt ist definitiv gelungen!

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  • 5 Sterne

    Sabine T., 08.03.2023

    Als Buch bewertet

    Düsteres Schweigen

    Das Cover ist sehr passend zur düsteren und unheimlichen Geschichte gestaltet. Der Klappentext verspricht eine spannende Erzählung und hat mich nicht enttäuscht. Im inneren Klappentext sind Zitate der sechs Hauptprotagonisten aufgeführt.
    Erzählt wird die Geschichte von diesen sechs Hauptprotagonisten in der Ich-Form. In diesen Schreibstil musste ich mich erst reinfinden, da es sich um sehr unterschiedliche Charaktere und Altersschichten handelt. Die Autorin schafft es jedoch hervorragend, dass man sich gut in die verschiedenen Protagonisten hineinversetzen kann. Da das jeweilige Kapitel den Namen des Erzählers trägt, kann man sich direkt darauf einstellen, um welchen Charakter es geht.
    Der Schreibstil ist flüssig und leicht und trotzdem bleibt der Spannungsbogen gespannt.
    Mein Fazit: Ein Buch, welches man so schnell nicht wieder aus der Hand legt.

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  • 4 Sterne

    Lena, 10.07.2023

    Als Buch bewertet

    Jakobsleiter ist ein Dorf am Fusse eines Gletschers, das sich abschottet und dessen Bewohner möglichst wenig Kontakt zu anderen Menschen suchen. Die kleine Gemeinde wird von einem Priester angeführt, der seine Täufergemeinde mit Verschwörungstheorien im Griff hält.
    In der Gegend verschwinden immer wieder Frauen und Mädchen und auch Smilla, die als Volontärin bei einer Zeitung arbeitet, hat vor zehn Jahren beim Zelten ihre Freundin verloren und macht sich deshalb nach wie vor Vorwürfe. Als nun ein 16-jähriges Mädchen aus Jakobsleiter und wenig später ihre Lehrerin aus dem Nachbardorf vermisst werden, gelangt Smilla in die unwirtliche Gegend und trifft dort auf ein junges, verwahrlostes Mädchen, das ihrer Freundin Juli ähnlich sieht. Smilla hat die Hoffnung nicht aufgegeben, dass ihre Freundin noch Leben könnte und muss unbedingt mehr über das Mädchen herausfinden.
    Währenddessen kommt es zu gewalttätigen Szenen gegen die Jakobsleiterer, nachdem das Misstrauen gegen das "Verbrechernest" weiter gewachsen ist.

    "Wolfskinder" wird aus der Perspektive vieler verschiedener Personen geschildert, was gerade zu Beginn den Lesefluss bremst, da es schwierig ist, sich einen Überblick über die Charaktere und die Zusammenhänge zu verschaffen.
    Die Geschichte besticht nicht durch eine dynamische Handlung und herausragende Ereignisse, sondern durch die eigenartigen Verhältnisse in den abgelegenen Bergdörfern und die unheimliche Stimmung, die dadurch verbreitet wird.
    Die Charaktere sind argwöhnisch und undurchsichtig, weshalb sich vieles durch die unbedarfte Sicht der Kinder und Jugendlichen aus Jakobsleiter offenbart. Über polizeiliche Ermittlungen erfährt man wenig, so dass Smillas Rolle mehr Gewicht bekommt, die aufgrund ihres persönlichen Traumas Interesse an der Aufklärung der Vermisstenfälle zeigt und durch ihre Recherchen und einen Zufallsfund im Archiv einen Stein ins Rollen bringt. Der Zufall will es auch, dass gerade sie auf die kleine Edith aus Wolfsleiter trifft, die mit ihren neun Jahren noch nie zur Schule gegangen ist und in dem Dorf versteckt wird.

    Der Thriller fesselt durch die beklemmende Atmosphäre, das abgeschottete und nicht zeitgemässe Leben in Jakobsleiter und die Frage, was und warum dort vertuscht werden soll, während die Aufklärung der Vermisstenfälle nur langsam Fahrt aufnimmt.
    "Wolfskinder" ist schauerlich, düster und rätselhaft und hebt sich damit originell von anderen Büchern des Genres ab.

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  • 4 Sterne

    Alexa K., 11.04.2023

    Als Buch bewertet

    Zum Buch: Vor zehn Jahren haben Smilla und ihre Freundin Juli auf einem Berg übernachtet. Als Smilla am nächsten Morgen aufwacht, ist Juli verschwunden. Alle Therapeuten konnten Smilla die Schuldgefühle nicht nehmen, war sie es doch, die Juli zu dieser Übernachtung überredet hat. Nie hat sie aufgehört, nach Juli zu suchen. In ihrem Volontariat bei einer Nachrichtenagentur stolpert sie plötzlich über einen Beitrag über eben diesen Berg, der nie ausgestrahlt wurde – und setzt damit Dinge in Bewegung, die sie nie für möglich gehalten hätte…

    Meine Meinung: Das Buch fängt schon sehr beklemmend an. Denn auf dem Berg gibt es eine Siedlung, Jakobsleiter, in der die Menschen wie im Mittelalter leben. Sie meiden den Kontakt mit den unteren Dorfbewohnern. Jesse und Rebekka sind die beiden einzigen jungen Menschen von dort oben und sie gehen in Almenen, dem Dorf, zur Schule. Die beiden werden von ihren Mitschülern gehänselt und während Jesse sich eigentlich auf dem Berg ganz wohlfühlt, will Rebekka nur noch weg von dort. Bis sie eines Tages wirklich verschwindet… Was hat es mit der Siedlung dort oben wirklich auf sich? Und wer ist das kleine Mädchen, das von der Gemeinschaft mehr oder weniger versteckt wird?

    Der Schreibstil hat mir hier sehr gut gefallen. Man befindet sich als Leser mit auf dem Berg und kann sich die einfachen Zustände wunderbar vorstellen. Der bildhafte Stil bringt die Einsamkeit dort oben sehr gut zur Geltung und man kann Rebekka verstehen. Aber die Welt ist nun einmal nicht nur gut und das müssen die Bergbewohner dann auch feststellen. Wobei – ist die Gemeinschaft auf dem Berg wirklich das, was sie vorgibt zu sein? Denn auch hier ist nicht alles so, wie man vermutet.

    Die Kapitel sind aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, was die Geschichte sehr vielschichtig macht. Leider gibt es im Mittelteil einige Längen, wofür ich einen Stern abziehe. Aber die Auflösung des Ganzen, dem man Schritt für Schritt näherkommt, hat mich schon überrascht!

    Mein Fazit: Eine düstere Atmosphäre und die beklemmende Stimmung macht dieses Buch zu einem wirklich spannenden Thriller! Mit keinem der Protagonisten möchte man hier tauschen! Von mir gibt es dafür tolle 4 Sterne!

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  • 4 Sterne

    Cynthia M., 03.05.2023

    Als Buch bewertet

    Eine abgeschottete Gemeinschaft in den Bergen, verschrobene Aussenseiter und ein vermisstes Mädchen: dieses Buch bringt alles mit was es für einen atmosphärischen Krimi braucht. Eine gelungene Geschichte, die mich in die irre geführt hat.

    Zum Inhalt: Zeitungsvolontärin Smilla ist sich sicher, dass sie einer Sache auf der Spur ist. Seit ihre beste Freundin vor zehn Jahren spurlos verschwand, verfolgt sie die Vermisstenfälle im näheren Umkreis. Als ihr ein verwahrlostes Mädchen vors Auto läuft, dass ihrer Freundin sehr ähnlich sieht, ist sie sicher auf der richtigen Spur zu sein.

    Die Geschichte wird aus vier Perspektiven erzählt: der Journalistin Smilla, der verschwundenen Rebekka, der stummen Edith und ihres Freundes Jesse. Dadurch bekommt der Leser einen ziemlich guten Rundumblick auf die Geschehnisse und Handlungsorte. Die kleine, grossteils autarke Gemeinschaft in der die drei Kinder grosswerden ist sehr interessant beschrieben und erzeugt schnell ein Bild der Trost- und Hoffnungslosigkeit. Deshalb ist Rebekkas Drang nach Freiheit und Veränderung auch nicht verwunderlich.

    Besonders Rebekkas Perspektive ist nach ihrem Verschwinden eindringlich beschrieben und gemeinsam mit Jesse habe ich um ihr Schicksal gebangt. Trotzdem erschien mir Smilla wie die Hauptprotagonistin der Geschichte, anfangs eher eine Randfigur arbeitet sie sich zur zivilen Heldin hoch.
    Ich bin ganz ehrlich, ich hatte absolut keine Idee, wer der Täter sein könnte, vor allem nach den Enthüllungen über die Täufer Gemeinschaft. Das fand ich wirklich gut konstruiert, denn jeder wirkte plötzlich verdächtig und die Atmosphäre im Buch ist geschwängert von Misstrauen und Anschuldigungen.

    Auch die Rahmenhandlung ist sehr stimmungsvoll und birgt viel Potential für Zwists und Streitereien. So wird das Spannungslevel konstant aufrecht erhalten und ich konnte als Leser nicht so recht einordnen, woher genau mein ungutes Gefühl beim Lesen kam. Kleines Manko für mich ist, dass die Grausamkeit, die hinter "dem Spiel" steckt, nicht so richtig greifbar war und erst zum Schluss erzählerisch aufgelöst wurde.

    Ich fand die Geschichte toll erzählt und das Buch hat mir sehr gut gefallen.

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  • 4 Sterne

    Danny SZ, 14.06.2023

    Als Buch bewertet

    Aussergewöhnlich und düster

    In den Bergen bei dem kleinen Dorf Almenen gibt es eine Siedlung, die sich Jakobsleiter nennt. Die Bewohner leben dort komplett abgeschottet von der modernen Welt. Dort leben auch die sechszehnjährige Rebekka und der siebzehnjährige Jesse. Sie dürfen auch in dem Dorf zur Schule. Eines Tages verschwindet Rebekka spurlos.
    Smilla arbeitet als Volontärin und trauert schon seit zehn Jahren um den Verlust ihrer besten Freundin Juli. Sie ist bei einer Übernachtung in den Bergen der Gegend verschwunden. Und sie ist nicht die einzige. Smilla erkennt sofort Parallelen, nachdem sie eine Entdeckung im Archiv ihrer Redaktion macht. Als ihr dann noch ein verwahrlostes Mädchen vor das Auto läuft, dass eine verblüffende Ähnlichkeit mit ihrer besten Freundin hat, gibt es für sie kein halten mehr. Sie will den Täter auf eigene Faust stellen.

    Ich brauchte einige Kapitel, um in die Geschichte reinzukommen. Smilla redete grundsätzlich auch mit ihrer vermissten Freundin, dass sich tatsächlich durch die ganze Geschichte zog. Ich mochte Smilla zwar, aber ich fand sie für ihre sechsundzwanzig Jahre jugendlich naiv. Jesse war ein aussergewöhnlicher junger Mann, den man am liebsten sofort unter seine Fittiche genommen hätte. Die Siedlung war schon ein Fall für sich. Es war ganz interessant zu lesen, wie sie dort lebten. Aber es war schon fast ein bisschen mittelalterlich. Trotzdem mussten natürlich einige Nahrungsmittel im Dorf gekauft werden, obwohl sie ja eigentlich nichts mit der modernen Welt zu tun haben wollten. Das war schon ein bisschen widersprüchlich. Die Dorfbewohner wollten nichts mit den Leuten von der Jakobsleiter zu tun haben und beäugten sie dementsprechend misstrauisch. Am meisten mussten darunter Jesse und Rebekka leiden, die in der Schule gemobbt und misshandelt wurden.

    Die Geschichte hatte mich auf jeden Fall überrascht. Anfangs gab es einige Längen und ich war nicht sehr angetan von diesem Buch. Aber je mehr Geheimnisse ans Tageslicht kamen, desto spannender wurde es. Mir gefiel das Buch nachher sehr gut.

    Fazit:
    Eine aussergewöhnliche Geschichte mit einigen Längen, die aber spannend wurde.

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  • 4 Sterne

    Regina K., 25.02.2023

    Als Buch bewertet

    Vor 10 Jahren verschwand Juli während eines gemeinsamen Zeltens am Berg. Seitdem macht sich ihre Freundin Smilla Vorwürfe. Sie ist an den Ort zurückgekehrt, ihre Hoffnung Juli dennoch zu finden hatte sie nie aufgegeben. Ein kleines Dorf Almenen und die Siedlung Jakobsleiter oben auf dem Berg voller Einzelgänger, die nur Ablehnung und Verachtung füreinander empfinden, erwartet sie.

    Auf dem Berg leben die Menschen in Abgeschiedenheit, ohne fliessend Wasser und Strom, aber voller Verbote, die ihnen ihr selbsternannter Priester vorgibt. "Nur wer in der Vergangenheit lebt, ist für die moderne Welt unsichtbar." Die Kinder werden vor dem Bösen in der Stadt und deren Bewohner gewarnt. So haben es der begabte Jesse und Rebekka nicht leicht, bei ihren Schulbesuchen sind sie Anfeindungen und Gewalt ausgesetzt. Doch dann verschwindet Rebekka. Dadurch wird eine Lawine ausgelöst. Nicht nur Jesse macht sich auf die Suche nach ihr, sondern auch Smilla beginnt zu recherchieren, da vor Jahren immer wieder Frauen vermisst wurden.

    Erzählt wird stets aus der Sicht der einzelnen Personen, die in Kapiteln unterteilt sind. So erfährt man viel über die Personen, aber auch deren Leben oben auf dem Berg oder im Dorf. Man sieht dabei zu, wie Menschen manipuliert werden. Besonders nah war mir Jesse und das kleine Mädchen Edith, welches soviel Verstand in sich trug. Besonders die Täuschung spielt hier eine grosse Rolle, denn es ist nichts so wie es scheint zu sein. Allmählich lichtet sich die Dunkelheit und immer mehr kommt ans Licht. Die Autorin streunt ihre Hinweise geschickt und schickt den Leser durch ein Labyrinth voller Vermutungen, die sich am Ende zerstreuen oder bestätigen. Dem Leser jedenfalls mit einem überraschenden Ende belohnt. Vera Buck schreibt sehr angenehm, mit einer Sprache, die auf keiner Seite für Stillstand sorgt. Man folgt ihrer Geschichte voller Spannung, aber auch die Darstellung ihrer Charaktere nimmt man ihr ab. Es ist ein für mich eher psychologischer Thriller, der langsam in Fahrt kommt, bis er sein böses Gesicht zeigt. Wer diese Art von Thriller mag, der hat hier sein passendes Buch gefunden.

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  • 4 Sterne

    Annika S., 24.02.2023

    Als Buch bewertet

    Eine geheimnisvolle Siedlung von Einzelgängern

    "Wer in der Stadt lebt, vergisst leicht, wie dunkel eine Nacht sein kann. Dass es Nächte gibt, die Strassen fressen, indem sie den Asphalt auflösen."

    Eine kleine Siedlung, abgeschottet von der modernen Welt, die vielleicht gar nicht so religiös ist, wie sie vorgibt.
    Eine Lehrerin aus der Stadt, die die falschen Fragen stellt.
    Und eine junge Journalistin, die ihre verschollene beste Freundin auch nach zehn Jahren einfach nicht vergessen kann.

    Vera Bucks Thriller-Debüt "Wolfskinder" hat mich direkt angesprochen und neugierig gemacht.
    Sie vereint die Geschichten rund um eine sektenartige Zusammenkunft weit oben in den Bergen, die ihr eigenes Leben fernab der Bevölkerung führt und um die Aufklärung der übermässig hohen Zahl an Vermisstenfällen in dieser Gegend.

    Die Autorin schreibt dabei aus unterschiedlichen Perspektiven, sodass man als LeserIn schnell einen Einblick in die verschiedenen Charaktere bekommt und stets weiss, was sowohl auf dem Berg, als auch unten im Dorf bzw. in der Stadt geschieht.

    Der Schreibstil ist leicht verständlich und gut zu lesen, man kommt problemlos in die Geschichte rein.
    Buck hat eine sehr bildliche Sprache und schafft es, einen mit wenigen Worten an den jeweiligen Schauplatz zu bringen.

    Die Story entwickelt sich sehr zügig und es entsteht rasch Spannung. Nach den ersten 150 Seiten weiss man immer noch nicht, wohin einen die Geschichte führt, es kommen anfangs mehr Fragen als Antworten auf.
    Diese klären sich im weiteren Verlauf des Buches, vielleicht etwas zu offensichtlich, zumindest kam das Ende leider nicht sehr überraschend und ich hatte schon früh den richtigen Verdacht, wer der Täter sein könnte.
    Auch gab es für meinen Geschmack etwas viele Zufälle in der Geschichte.

    Nichtsdestotrotz ist es ein wirklich spannender Thriller, der einen auf über 400 Seiten den Atem anhalten und so gut wie keine Längen aufkommen lässt.
    Ich empfehle das Buch jedem, der kurzweilige und nervenaufreibende Geschichten liebt, dabei jedoch keinen Tiefgang braucht.

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  • 4 Sterne

    Bücherfreundin, 23.05.2023

    Als Buch bewertet

    Spannender und düsterer Thriller
    Der Rowohlt Verlag hat "Wolfskinder" veröffentlicht, das Thrillerdebüt der deutschen Autorin Vera Buck.

    Die 26-jährige Smilla ist durch die Entführung ihrer besten Freundin Juli traumatisiert. Vor 10 Jahren verschwand die damals unmittelbar neben ihr schlafende 16-Jährige Juli beim Campen spurlos. Seitdem sind immer wieder junge Mädchen rund um den Faunfelsen verschwunden. Smilla, die nach ihrem Studium als Volontärin bei einem Fernsehsender arbeitet, hat die Suche nach ihrer Freundin nie aufgegeben. Im Archiv ihres Arbeitgebers entdeckt sie ein niemals ausgestrahltes brisantes Video, das sie auf die Siedlung Jakobsleiter, die sich hoch in den Bergen befindet, aufmerksam macht. Dort lebt eine Gruppe von Menschen zurückgezogen in einer Art Sekte fernab jeglicher Zivilisation und nach ihren eigenen Regeln. Als die 16-jährige Rebekka aus der Gemeinschaft verschwindet, begibt sich ihr Freund Jesse auf die Suche nach ihr ....

    Die Geschichte ist in einfacher und klarer Sprache sehr flüssig und fesselnd erzählt. Die einzelnen Kapitel sind abwechselnd aus der Perspektive mehrerer Personen in der Ich-Form geschrieben. Ausser Smilla lernen wir die jungen Jakobsleiter-Bewohner Jesse, Rebekka und Edith kennen sowie die Dorflehrerin Laura. Ich fand es sehr gelungen, dass die Autorin die wichtigsten Personen in der Ich-Form erzählen lässt und dem Leser dadurch Einblicke in deren Gedanken- und Gefühlswelt ermöglicht. Durch die Augen der Kinder erfahren wir, was in der Siedlung Jakobsleiter vor sich geht. 

    Ich mochte die geheimnisvolle und bedrohliche Atmosphäre und habe mich von der Autorin bis zur Auflösung auf falsche Fährten führen lassen. Die Beschreibung der Charaktere fand ich sehr bildhaft und authentisch. Die Spannung baut sich gleich zu Beginn auf und bleibt auf hohem Niveau. Es gibt einige Wendungen, Geheimnisse werden aufgedeckt, und sukzessive gelangen wir zur für mich vollkommen überraschenden Auflösung. 

    Empfehlung für diesen spannenden und düsteren Thriller!

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  • 4 Sterne

    meggie3, 13.06.2023

    Als Buch bewertet

    Atmosphärisch düster

    Jakobsleiter ist eine abgeschiedene Siedlung in den Bergen, die ohne Internet, Arzt und Einkaufsmöglichkeit auskommt. In das Dorf den Berg abwärts geht man nur, wenn es sein muss, ansonsten gibt es so wenig Kontakt wie möglich zu den Dorfbewohnern. Nur die Jugendlichen Jesse und Rebekka wandern täglich hinab zur Schule. Sie kennen nur das zurückgezogene Leben in Jakobsleiter, auch wenn Rebekka die Siedlung verlassen möchte. Als Rebekka verschwindet und die Journalistin Smilla, die in ihrer Kindheit ihre beste Freundin in den Wäldern verloren hat, einen Zusammenhang sieht, gerät Jakobsleiter in den Fokus. Denn nicht nur Smillas Freundin und Rebekka sind in den letzten Jahren verschwunden…

    Mir hat “Wolfskinder” gut gefallen. Vera Buck hat einen Schreibstil, der sich leicht lesen lässt und einen dazu animiert, dabeizubleiben. Ich fand den Thriller auch zu jeder Zeit spannend. Die Thematik der Aussteiger in Jakobsleiter ist interessant und die Entwicklung der Siedler trägt massgeblich zur erzeugten Spannung bei. Auch die Protagonist*innen bekommen Raum und entwickeln sich. Besonders Jesse und dessen Zerrissenheit zwischen dem Glauben an Jakobsleiter und seinen Vater und den stärker werdenden Zweifeln an der Richtigkeit dessen, was in Jakobsleiter passiert, sind sehr vorstell- und nachvollziehbar beschrieben. Auch atmosphärisch hat mich der Thriller abgeholt, die Beschreibungen der Natur und der Stille sowie des gegenseitigen Misstrauens zwischen Dorfbewohnern und den Bewohnern von Jakobsleiter sind sehr intensiv.
    Leider war mir schon relativ früh klar, was hinter dem Verschwinden der Mädchen und Frauen steckt und wer der Täter sein muss. Das fand ich etwas schade, auch wenn ich trotzdem gerne weitergelesen habe. Deshalb aber „nur“ 4 Sterne von mir.

    „Wolfskinder“ ist ein gut geschriebener Thriller, der spannend ist und die betroffenen Menschen nicht aus dem Blick verliert.

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  • 4 Sterne

    Annabell95, 09.04.2023

    Als Buch bewertet

    Verschwundene Frauen

    Hoch oben in den Bergen, fernab der modernen Welt, liegt die Siedlung Jakobsleiter. Den Bewohnern wurde eingetrichtert, dass unten im Dorf das Böse wohnt. So glaubt zumindest der 17-jährige Jesse. Seine Freundin Rebekka glaubt nicht so ganz dran und möchte die Siedlung verlassen. Dann ist sie auf einmal verschwunden. Jesse geht davon aus, dass ihr etwas zugestossen ist und begibt sich auf die Suche. Rebekka ist auch nicht die einzige Verschwundene. Immer wieder verschwinden in der Bergregion Frauen. Die Journalistin Smilla vermutet einen Zusammenhang zu ihrer damals verschwundenen Freundin Juli, erst recht als ihr ein verwahrlostes Mädchen vors Auto läuft. Das Misstrauen der Dorfbewohnern gegenüber Jakobsleiter wächst und nicht nur Jesse wird Opfer vor brutalen Angriffen.

    Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven der einzelnen Protagonisten im Wechsel in der ICH-Perspektive erzählt. Durch die schnellen Wechsel und kurzen Kapitel ist es mir am Anfang etwas schwer gefallen in die Handlung hineinzufinden. Auch die Bindung zu den Protagonisten wollte sich nicht so ganz aufbauen.

    Den Hauptprotagonisten Jesse fand ich sehr stark. Ich fand ihn sehr sympathisch und habe auch mit ihm mitfühlen können. Die anderen Charaktere dagegen fand ich ihm gegenüber etwas blass.

    Durch die Abgeschiedenheit der Bergsiedlung kam eine düstere, geheimnisvolle und mysteriöse Atmosphäre beim Lesen auf. Nach und nach hat sich immer weiter die Spannung aufgebaut. Für einen Thriller fehlte mir nur noch etwas mehr der Nevenkitzel, aber es war bis zum Schluss sehr rätselhaft und alle Ungereimtheiten wurden erst ganz am Ende aufgeklärt.

    Mein Fazit:
    Ein aussergewöhnlicher Thriller - sehr düstere und geheimnisvolle Atmosphäre in einer abgeschiedenen Bergregion. Es hat mich gut unterhalten und daher finde ich es auch sehr lesenswert.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mimitatis_buecherkiste, 01.07.2023

    Als Buch bewertet

    Seit zehn Jahren wird Juli vermisst, sie war mit ihrer Freundin Smilla im Wald campen und verschwand mitten in der Nacht. Die sechsundzwanzigjährige Smilla hat dies nie verarbeitet und gibt die Suche nach Juli nicht auf, kommt zum Jahrestag zum Berg zurück. Als kurz darauf die sechzehnjährige Rebekka verschwindet, wittert Smilla einen Zusammenhang und lässt nicht locker. Zu spät merkt sie, dass etwas mit der Siedlung über dem Dorf nicht stimmt, die Bewohner von Jakobsleiter etwas zu verbergen haben und alles dafür tun würden, dass ihr Geheimnis nicht ans Licht kommt.

    Zu Beginn des Buches wurde ich von den vielen beteiligten Personen förmlich erschlagen, jede wollte mir etwas erzählen, aber nicht alles ergab für mich einen richtigen Sinn, denn obwohl jede Person so viel zu erzählen hatte, verbarg sie noch viel mehr vor mir, unterschlug Fakten, sprach in Rätseln und tat alles dafür, dass ich vorerst nicht errate, um was es überhaupt geht. Das war anfangs durchaus spannend, irritierte mich aber zusehends, sodass ich ziemlich erleichtert war, als sich langsam herauskristallisierte, in welche Richtung es geht. Das dachte ich zumindest, lag aber natürlich falsch und war nun plötzlich auf der Hut und gespannt darauf, worauf das Ganze wirklich hinausläuft.

    Die sehr schnellen Wechsel zwischen den Personen fand ich nicht immer gelungen, manchmal ist weniger bekanntlich mehr. Noch ein, zwei Mal beschlich mich das Gefühl, dass ich etwas nicht verstehe, aber letztendlich hat sich alles aufgeklärt und zum Ende hin wurden fast alle Fragen beantwortet, wenn auch ein kleiner Zweifel bei mir bleibt, ob es das gewesen ist. Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich sehr gut unterhalten wurde, sodass ich gerne dreieinhalb Sterne vergebe und eine Leseempfehlung ausspreche.

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  • 4 Sterne

    Ashleys Bücherkabinett, 15.04.2023

    Als Buch bewertet

    Mein zweites Buch der Autorin #verabuck und obwohl ich doch etwas skeptisch gewesen bin, weil es diesmal ein #thriller ist, mochte ich #wolfskinder sehr gerne.
    Man merkt einfach durchweg, dass die Autorin keine 08/15 Thriller schreibt wie der typische Thrillerautor. Denn dieses Buch ist einfach so anders, auch wenn es das Rad nicht neu erfindet. Aber mir gefällt dieses "Anders" sehr.
    Das Setting ist mega atmosphärisch, das hat die Autorin einfach drauf. Das kleine Dorf mit seinen verschrobenen Einwohnern, die kleine religiöse Kommune im Wald mit ihren abgeschotteten Outsidern, die mit niemandem was zu tun haben wollen. Und dann liegt die ganze Zeit diese düstere Atmosphäre über der Geschichte.
    Ja, hier herrscht keine atemberaubende Action. Die Story ist eher sehr ruhig gepolt und nimmt erst zum Showdown hin richtig Fahrt auf. Allerdings gibt es auch mittendrin immer wieder Spannungsspitzen am Ende von Kapiteln mit toll gelegten Cliffhangern.
    Und dann haben wir da noch eine Vielzahl an Charakteren. Einer so interessant wie der Andere. Und so toll ausgearbeitet! Nicht die Stereotypen, sondern auf ihre Weise ganz eigene Charaktere, die dem Leser sogar ans Herz wachsen können.
    Und jedes Mal fragt man sich, was ist da los? Wie passt das alles zusammen? Wo ist der gemeinsame Nenner?
    Zwar ist das Buch stellenweise etwas vorhersehbar, aber das macht dem Ganzen gar nix.
    Was anfangs eher wie ein Roman beginnt, wird später dann zu einem richtig guten Thriller. Ich mag die Auflösung sehr, auch wenn sie nicht zu 100 % überraschend ist. Für eingefleischte Thriller Fans könnte das Buch zwar etwas zu ruhig sein, aber für den Rest ist es auf jeden Fall eine Empfehlung!

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  • 4 Sterne

    Rabbitmaus, 24.04.2023

    Als Buch bewertet

    Hoch am Berg

    Ein ungewöhnliches Buch, mit einer sehr düsteren Atmosphäre, welche sich das ganze Buch über gehalten und mich sehr gut unterhalten hat. Ob der Inhalt zum Buch passt, darüber lässt sich streiten. Ich selbst finde, dass der Titel was anderes erwarten lässt, als es schlussendlich der Fall ist. Der Start ins Buch beginnt schon in düsterer Stimmung und in der Vergangenheit, so dass man auf einen Thriller tippen würde. Allerdings steht im ersten Teil des Buches eine ungewöhnliche Siedlung hoch am Berg im Vordergrund. Die Geschichte hierzu ist spannend, mitunter grausam und sehr ungewöhnlich. Die Autorin erzählt hier sehr atmosphärisch das Leben dieser Leute mit allem was dazu gehört. Viel Leid wird hier beschrieben, was sich besonders in den jungen Leuten widerspiegelt. Viele und schnelle Perspektivwechseln haben mir anfänglich das mitkommen etwas schwer gemacht, so das ich etwas brauchte um die die Geschichte reinzuwachsen. In der zweiten Hälften steht dann eher Smilla im Vordergrund, die endlich das Verschwinden ihrer besten Freundin aufklären möchte. Hier ist wirklich einiges an Spannung und Nervenkitzel geboten, auch wenn dieser immer wieder schnell abflacht, was ich sehr schade fand. Das Finale war gut gemacht, auch wenn für mich doch ein paar Fragen offen blieben. Ich würde das Buch als spannenden Roman und nicht als Thriller weiterempfehlen, an alle die gerne die Abgründe menschlichen Verhaltens kennenlernen möchten und in ein Leben voller Geheimnisse eintauchen wollen.

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  • 4 Sterne

    lucyca, 14.04.2023

    Als Buch bewertet

    Jesse und Rebekka, zwei Kinder, die in der Siedlung Jakobsleiter aufwachsen, gehen im Tal in die Schule. Die jüngere Edith, wagt sich ebenfalls ins Tal, doch sie benimmt sich immer sehr geheimnisvoll und vor allem ist sehr wild. Diese drei Personen sowie Smila spielen durch das ganze Buch eine sehr wichtige Rolle. Entsprechend sind die Kapitel aus deren Sichtweise aufgebaut.

    Der Thriller baut sich ziemlich langsam auf. Man lernt die Leute im Dorf Almenen und die Bewohner von Jakobsleiter näher kennen. Schnell wird klar, da gibt es viele Geheimnisse, vor allem um Siedlung weit oben in den Bergen. Silma, die ihre eigene Geschichte erzählt, find ich gut in das Ganze Geschehen eingebaut. Bis jetzt ging alles gut, doch irgendwann ist genug. Äussere Einflüsse bewegen was und vieles bis dahin ungeklärte Situationen kommen ans Tageslicht.

    Besonders gut gefallen hat mir bei diesem Debüt die eindrücklich toll beschriebenen Protagonisten und die atmosphärischen Stimmungen. Das Cover widerspiegelt ebenfalls sehr gut diese Stimmung. Der flüssige und unkomplizierte Schreibstil hat mich förmlich durch die Seite fliegen lassen.

    Gegen den Schluss nimmt das Ganze nochmals Fahrt auf, in meinen Augen etwas zu konstruiert. Ereignisse, mit denen ich nicht gerechnet habe.

    Dieser Thriller lebt von seiner düsteren Atmosphäre, von seinen sehr speziellen Protagonisten und deren Schicksalsschläge. Die 4 Sterne sind verdient.

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  • 4 Sterne

    Minze, 13.03.2023

    Als Buch bewertet

    Zwei Freundinnen übernachten in den Bergen. Doch am Morgen wacht Smilla alleine im Zelt auf – Juli ist spurlos verschwunden! Und in den nächsten zehn Jahren sollen weitere vermisste Frauen in der Gegend folgen. Smilla kann auch nach all den Jahren das Grauen nicht hinter sich lassen und versucht als Journalistin hinter das Geheimnis zu kommen. Das Geheimnis der Wälder, in denen Wölfe wohnen. Und die Täufergemeinde, die von allen abgeschottet, wie vor 100 Jahren hoch oben auf dem Berg lebt. Doch auch hier verschwindet ein Mädchen. Haben all diese Fälle miteinander zu tun?

    Am Anfang habe ich mich ein wenig schwergetan, richtig in die Handlung hineinzufinden. Der ständige Perspektivenwechsel war für mich erst einmal anstrengend. Später machte es die Geschichte aber um so spannender. Auch war ich am Anfang verwirrt, wo das ganze nun eigentlich spielt. Aus irgendeinem Grund dachte ich, so eine „verrückte“ Glaubensgemeinschaft müsse in Amerika wohnen. Dass die Geschichte aber in den Alpen und damit ja quasi „um die Ecke“ spielt, machte das Buch noch einmal ein wenig packender. Nachdem ich dann nach einigen Kapiteln doch sehr von der Handlung gepackt war, las sich das Buch sehr schnell. Das Ende war mir dann allerdings etwas zu schnell da. Hier hätte die Autorin sich mit der Auflösung ruhig etwas mehr Zeit lassen können. Insgesamt aber ein fesselnder Debut-Roman. Ich hoffe auf weitere spannende Bücher von Vera Buck!

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  • 4 Sterne

    hundeliebhaberin, 14.06.2023

    Als Buch bewertet

    Die abgelegene Siedlung Jakobsleiter befindet sich hoch in den Bergen und fernab der Zivilisation. Für die einen wäre das die absolute Freiheit, für andere die vollständig Isolation. Jesse und Rebekka steigen täglich hinab, um die Schule zu besuchen - bis Rebekka verschwindet. Obwohl Jesse Jakobsleiter und die Regeln dort, den Umgang mit der Natur und den anderen Bewohner*innen kennt, fängt er an, all dies zu hinterfragen. Denn den Kindern in Jakobsleiter wird von kleinauf beigebracht, dass in der Stadt das Böse wohnt. Rebekka hat das nicht geglaubt und wollte die Siedlung verlassen. Und ausser ihr sind im Laufe der letzten Jahre mehrere junge Frauen verschwunden - unter anderem auch Juli, die Freundin der Journalistin Smilla, die nun nach Rebekkas Verschwinden wieder auf Jakobsleter aufmerksam wird und einen Zusammenhang sieht.

    Vera Buck hat es geschafft, mich mit ihrer spannenden und packenden Erzählweise von der ersten Seite an zu fesseln. Die wechselnden Erzählperspektiven, die sehr anschaulichen Schilderungen vom Leben in Jakobsleiter und vor allem Jesses Gedanken und Emotionen dazu fand ich sehr interessant. Die Auflösung war absehbar und nicht super überraschend, aber den Weg dorthin habe ich genossen und konnte mich ganz in die düstere, abgeschiedene Atmosphäre der Bergsiedlung einlassen.

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  • 4 Sterne

    Bücherliebende, 08.06.2023

    Als Buch bewertet

    Mit „Wolfskinder“ veröffentlicht Vera Buck ihren ersten Thriller. Und ich hoffe, es werden noch einige folgen. Denn dieser hier hat mir ausserordentlich gut gefallen.
    Von Anfang an wird eine unheimliche Spannung aufgebaut und eine Atmosphäre erschaffen, die mir eine Gänsehaut beschert. Zudem kommen Fragen über Fragen auf. Was verbirgt sich in diesem Wald und in diesem Berg? Was hat es mit dieser Siedlung und den Menschen auf sich? Und warum verschwinden in dieser Gegend immer wieder Frauen und tauchen nie wieder auf?
    Vera Buck schafft es gekonnt, mich an die Seiten zu fesseln. Besonders der leise und eindringliche Ton hat mir gefallen. Und auch wie uns die Charaktere nähergebracht werden. Jeder Einzelne hat sein persönliches Schicksal zu tragen und man weiss lange nicht, wem man vertrauen kann. Die unterschiedlichen Handlungsstränge intensivieren das Ganze noch mehr. Bis zum Ende tappte ich im Dunkeln, wer der Täter ist. Immer wieder hatte ich Vermutungen, jedoch nichts Konkretes. Zum Schluss war es für mich eine Überraschung, die mich fast gänzlich zufrieden zurücklässt. Lediglich ein paar kleine Fragen bleiben im Hinterkopf. Diese haben das gesamte Leseerlebnis aber kaum geschmälert. Für mich ein Thriller, den ich sehr gerne weiterempfehle.

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  • 4 Sterne

    Lesemone, 23.02.2023

    Als Buch bewertet

    Erzählt wird die Geschichte einer Siedlung, die abgelegen auf einem Berg liegt. Die Kinder müssen jeden Tag den Berg hinunter in die Schule laufen und sollen so wenig Kontakt zur Aussenwelt haben, wie nur möglich. Rebekka erliegt jedoch dem Reiz des Unbekannten und will unbedingt weg aus der Siedlung. Doch plötzlich ist sie verschwunden und sie ist nicht die einzige. Es verschwinden immer wieder Menschen von dort.

    In wechselnden Kapiteln kommen verschiedene Protagonisten zu Wort, die ihre Sichtweise auf das Geschehen schildern. Dadurch erfährt man von Täter- und Opferseite was. Mir wurde etwas zu lange herumgeeiert, bis man mal einen Anhaltspunkt bekam, was in dieser Siedlung vor sich geht. Der Schreibstil ist recht flüssig und bildhaft, so dass man schon gefesselt von dem Ganzen ist. Von Seite zu Seite nimmt das Geschehen dann plötzlich Fahrt auf, so dass es am Ende doch ganz spannend gewesen ist. Mir hätte es für einen Thriller noch etwas spannender sein könne. Die Auflösung überzeugt jedoch, denn darauf wäre ich nicht gekommen.

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  • 4 Sterne

    Linda W., 05.03.2023

    Als Buch bewertet

    Das Böse wohnt hier, wie dort
    Erzählstil zu geben. Dadurch hatte man noch mehr das Gefühl in deren Gedanken- und Gefühlswelt einzutauchen. Es herrscht durchgehend eine beklemmende Atmosphäre und es entstehen düstere Stimmungsbilder, die einen kaum los lassen. Selbst die traumhafte Kulisse wirkte dadurch kalt und unwirtlich. Ab und an flacht der Spannungsbogen etwas ab, doch auch die leiseren Szenen waren nicht weniger düster.
    Das Cover wirkt sehr geheimnisvoll und symbolisiert durch sein Spiel aus Licht und Schatten, die beiden Seiten des Berges.
    Leider blieben für mich 1-2 Fragen nicht vollständig geklärt.
    Wolfskinder ist ein einnehmender Thriller, der es schafft gerade mit den leiseren Tönen einem bis in Mark zu kriechen. Tatsächlich waren die Thrillerelemente für mich eher nebensächlich. Mich faszinierten vor allem die subtile Gesellschaftskritik und die psychologisch gut durchdachten Charaktere.

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