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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katharina G., 17.09.2023

    Als Buch bewertet

    Marie Sand, die es schon mit ihrem Erstlingswerk "ein Kind namens Hoffnung" geschafft hat tief zu berühren erzählt nun eine weitere Geschichte einer heimlichen Heldin.

    Henni Bartholdy hat sich geschworen Frauen um jeden Preis zu helfen, niemals soll eine Frau sich so hilflos fühlen wie sie als sie ihr Kind verlor. Ein Kind das vom Erzeuger und dessen Familie nicht geduldet wurde und das man ihr abgetrieben hat.

    Im Berlin der 50er Jahre möchte sie verhindern das immer neugeborene von ihren Müttern einfach ausgesetzt, zum Sterben abgelegt oder getötet werden. So stellt sie eine Mandarinenkiste in ihren Hof die verzweifelten Müttern als Ausweg dienen soll. Sie wird sich der aufgesetzten Kinder annehmen.

    Jahre Später forscht die junge Journalistin Liv nach ihren wahren Wurzeln. Von den Eltern bei denen sie aufgewachsen ist erntet sie nur schweigen. Doch damit will sie sich nicht mehr zufrieden geben.

    Doch was sie herausfindet ist alles andere als einfach.

    Dieser Roman über die Erfinderin des Vorgängers der Babyklappe hat mich tief berührt. Es ist teilweise wirklich harter Tobak und man spürt sowohl die tiefe Verzweiflung der Mütter die ihre Kinder weggeben als auch die Hoffnung das diese Kinder ein Leben führen das sie verdienen. Henni ist eine wirklich sehr beeindruckende, mutige Frau die sich voll und ganz ihrer Aufgabe widmet und deren Geschichte durch @mariesand_autorin nun hoffentlich die Beachtung findet die sie verdient hat.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole K., 15.09.2023

    Als Buch bewertet

    Willkommen in den 50ern

    ,,Wie ein Stern in mondloser Nacht“ erzählt die Geschichte von Henni Bartholdy, zu Beginn selbst noch Schülerin, die ungeplant von Ed schwanger wird und von dessen Familie zur Abtreibung gedrängt wird. Diese Entscheidung bereut sie zutiefst, ihren ungeborenen Sohn Till vermisst sie ihr Leben lang, zumal sich mit Bekanntwerden ihrer Schwangerschaft auch Ed von ihr abwendet und kurze Zeit später ihre Mutter mit ihrem Bruder. Sie beginnt die Ausbildung zur Hebamme und hilft anschliessend im Krankenhaus ,,Waldfriede“ zahlreichen Frauen ihre Kinder auf die Welt zu bringen - währenddessen entwickelt sich ihr Gedanke, dass ungewollte Kinder nicht abgetrieben, sondern nach der Geburt anonym abgegeben werden könnten immer weiter. Zumal sich auch Ed schon bei ihrer allerersten Begegnung gegen Abtreibungen ausgesprochen hatte und nach seinem Medizinstudium in Cambridge genau in dem Krankenhaus arbeitet, in dem auch Henni tätig ist…
    Marie Sand hat einen tollen, flüssigen und fesselnden Schreibstil. Die Leserin ist nah an den Protagonisten und man fiebert richtig mit Henni mit, der man zu Beginn so sehr einen glücklicheren Verlauf mit Ed gewünscht hätte.
    Ich kann diesen Roman jedem empfehlen, der gerne historische Liebesroman liest, mir hat er sehr gut gefallen!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Makama, 30.08.2023

    Als Buch bewertet

    Ungewollte KInder
    Henni Bartholdy wächst in Berlin auf, der Krieg ist gerade zu Ende und es geht wie so vielen anderen nicht .... da hilft auch die Beziehung zum reichen Eduard kennen... sie haben viele Träume, doch die platzen......
    Henni wird Hebamme - doch sie muss bald erkennen, das die Schere zwischen arm und reich immer grösser wird ..... und viele Babys ausgesetzt werden, weil die Mütter keine Perspektive haben......
    Diese Kinder will sie retten .... sie macht sich selbstständig, mit einem einfachen Geburtsraum und davor eine Apfelsinenkiste davor, liebevoll ausgestattet ....... und schon bald liegt das erste KInd drin.......
    Fazit und Meinung:
    Das Buch hat zwei Erzählstränge. Einmal geht es um Liv, ein ehemaliges Findelkind, dass ihre Wurzeln sucht.
    Und es geht um Hennis Geschichte....
    Schon das Cover erregt Aufmerksamkeit - eine junge Mutter, die ihr Kind an sich drückt .... und macht auf das Thema aufmerksam ---- einen geschützten Ort für ungewünschte Kinder zu schaffen.....
    Eine eindrucksvolle Geschichte über eine warmherzige mutige Frau, die gegen alle Konventionen und Gesetze handelt.
    Mir hat dieses Buch gut gefallen und ich konnte es kaum aus der Hand legen, denn das Thema ist noch immer aktuell.... von mir gibt es volle 5 Sterne für dieses Buch.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara H., 28.08.2023

    Als Buch bewertet

    Ein Roman über eine Frau die sich von ganz unten nach oben kämpft und dabei nach jedem Fall wieder aufsteht.

    Hanni wächst in ärmlichen Verhältnissen auf und möchte mehr aus ihrem Leben machen. Bei ihrem Putzjob lernt sie den aua wohlhabender Familie stammenden Ed kennen. Dieser möchte sich als Arzt für die Armen einsetzen. Das Schicksal der beiden ist wie ein Jojo. Dennoch wachsen die beiden aneinander. So wird aus Hanni einer der wohl bedeutendsten Hebammen der damaligen Zeit. Doch ihr Einsatz für die Armen und hilflosen wird nicht von allen gewürdigt.

    Die Autorin hat mir bereits mit ihrem ersten Roman "Kind der Hoffnung" von ihren Fähigkeiten als Autorin überzeugt. Auch dieser Roman ist wieder spannend, unvorhersehbar und voller Wendungen, bis zur letzten Seite. Sie hat auch in diesem Buch die Geschichte einer Frau aufgedeckt, die mit der Erfindung der Babyklappe in Deutschland unzähligen Menschen das Leben gerettet hat. Dennoch musst sie verschwinden und untertauchen um überleben zu können. Umso mehr freut es mich, dass die Autorin dieser Frau die Aufmerksamkeit schenkt die ihr zu steht und damit vielen Menschen Hoffnung gibt, den eigenen Weg zu gehen.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Magnolia, 07.09.2023

    Als Buch bewertet

    Emotional erzählte Geschichte rund um die Babyklappe

    „Klingel an der Hintertür, zähl bis zwanzig, dann lauf weg, das Kind wird in Sicherheit sein.“

    Marie Sand erzählt von der Hebamme Henni Bartholdy, einer stillen Heldin, die mit ihrer ersten Babyklappe schon 1956 Neugeborenen eine Chance aufs Leben bot. Es ist die Nachkriegszeit, wir sind in Berlin in den 1950er Jahren. Auch wenn es aufwärts geht, so ist die Armut noch allgegenwärtig. Henni lebt mit ihrer Mutter und ihrem kleinen Bruder mehr schlecht als recht, mit Putzstellen hält sich die kleine Familie über Wasser und natürlich packt auch Henni mit an. So auch heute, als sie die Villa der Arztfamilie von Rothenburg säubert. Eduard, der Sohn des Hauses, fällt direkt über den Putzeimer – Henni und Eds erste Begegnung ist ziemlich stürmisch.

    Der Sohn aus reichem Hause und die Tochter der Putzfrau begegnen sich, finden sich sympathisch und nicht nur das, sie ziehen sich magisch an. Ihre Geschichte, ihre Liebe, zieht sich durchs Buch. Aber was hat sie zu bieten? Eds Eltern sind wenig begeistert, eine Verbindung schier unmöglich. Vor allem die Frau Mama macht deutlich, dass ihr Sohn in anderen Sphären zu schweben hat. Die Diskrepanz zwischen Arm und Reich ist allgegenwärtig. Als dann die noch sehr junge Henni schwanger wird, drängen sie die von Rothenburgs, unterstützt von ihrer Mutter, zu einem Schritt mit weitreichenden Folgen.

    Eine ungewollte Schwangerschaft zieht vieles nach sich. Die Frage nach einer Abtreibung, die Verzweiflung der Frauen, kennt Henni nur zu gut. Sie will helfen, lässt sich als Hebamme ausbilden. Auch um der Kinder willen, sie sollen leben. Und sie lässt sich nicht beirren. Sie denkt an diejenigen, die in Not sind. Deren Leben aus den Fugen geraten ist. Ein Kind heisst: Verantwortung zu tragen, für dieses kleine Wesen da zu sein, das eigene Leben umzukrempeln. Nicht immer kann dies gelingen, nicht jede Mutter freut sich über ihr Baby. Marie Sand erzählt von Müttern, die unbedingt ein Baby wollen und auch von denen, die daran zugrunde gehen. Die einen haben mein Mitgefühl, andere kann ich zwar verstehen und doch möchte ich sie schütteln. Viele Emotionen werden freigesetzt, auch so manches Tränchen vergossen.

    Der zweite Erzählstrang handelt von Liv. Auch sie ist ein Findelkind, ihre Adoptiveltern schweigen und doch lässt sie nicht locker. Sie und die Suche nach ihren Wurzeln waren mir nicht so nah, Hennis Part hat mich mehr angesprochen, wenngleich die Liebesgeschichte für meinen Geschmack etwas weniger hätte sein dürfen. Und doch dient sie dazu, den tiefen Graben zwischen den Gesellschaftsschichten zu verdeutlichen.

    Marie Sand hat schon in ihrem ersten Roman „Ein Kind der Hoffnung“ von einer stillen Heldin erzählt, in ihrem neuen Buch „Wie ein Stern in mondloser Nacht“ hat sie sich wiederum eines sensiblen Themas angenommen. Immer am Rande der Legalität ist ihre heimliche Heldin für die in Not geratenen da. Ein anrührendes Buch, das ich gerne gelesen habe, das ich gerne weiterempfehle.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hoelzchen, 17.09.2023

    Als Buch bewertet

    Henni lernt kurz vorm Abitur den gleichaltrigen Ed kennen. Er ist Arztsohn und sie putzt im Hause seiner Familie. Henni stammt aus ärmlichen Verhältnissen. Es sind die ersten Jahre nach dem 2.Weltkrieg, das Land ist im Aufbau. Die Schere zwischen arm und reich gross. Henni und Ed freunden sich an, trotz der familiären Hintergründe. Durch ein Ereignis kommt es zur Trennung. Viele Jahre später treffen die beiden wieder aufeinander. Henni ist Hebamme geworden, Ed Frauenarzt. Henni hat einen Traum, sie will Frauen helfen und auch anonyme Geburten anbieten. Die Idee einer ersten Babyklappe in Deutschland ist geboren. Es sieht so aus, dass sie auf Eds Unterstützung hoffen kann, doch dann lässt er sie ein weiteres Mal im Stich.
    „Wie ein Stern in mondloser Nacht“ von Marie Sand, war der erste Roman dieser Autorin für mich. Der Klappentext machte mich neugierig. Das Buchcover spricht mich weniger an, es spiegelt nur bedingt den Romaninhalt wider. Der Roman ist in zwei Zeitebenen geschrieben, ich mag solche Romane und auch hier ist die Umsetzung gut gelungen. Der Schreibstil ist modern, für die Zeit der 50erJahre erscheint er mir allerdings zu modern. Sätze wie „…bist du denn jetzt durchgeknallt“ erscheinen mir nicht zeitgemäss. Ich habe das Buch als Hörbuch gehört und es waren einige Stellen, an denen ich beim Hören stutzte, weil sie mir einfach unpassend vorkamen. Gab es eine gute Recherche? Wurden damals tatsächlich schon Erinnerungsfotos der Neugeborenen für die Eltern gemacht? In meiner Familie ist mir kein Fall bekannt, aber vielleicht war Berlin einfach moderner. Auch hätte ich noch eher Hausgeburten als Klinikgeburten vermutet, aber auch hier kann es natürlich an einer Grossstadt wie Berlin liegen. Somit kamen beim Hören viele Fragen auf. Was ja nicht unbedingt schlecht ist, denn somit beschäftigt man sich mit dem Thema. Ich kann mir gut vorstellen, dass es solche modern denkenden Hebammen wie Henni gab, die auf die Natürlichkeit der Geburt setzten und die klassische Klinikgeburt in Frage stellten. Die Hebammen waren einfacher näher dran und bestens vertraut mit der Situation der Frauen. Und das da dann vielleicht auch die Idee der Babyklappe aufkam, ist nicht unrealistisch. Den zweiten Leseabschnitt in den 2000er, hier geht es um Liv, eine Journalsitin die über die neu eröffnete Babyklappe in Berlin schreiben möchte, hätte es für meinen Geschmack nicht unbedingt gebraucht. Die Story und somit auch das Ende leider ein bisschen vorhersehbar. Nichtsdestotrotz habe ich das Hörbuch -ein grosses Lob an die Sprecherin, es macht Spass ihr zuzuhören- sehr gerne gehört und ich finde gerade die Ansichten und Hintergründe zur Geburt sehr bereichernd.
    Es ist ein guter Unterhaltungsroman und bekommt von mir 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Larischen, 04.09.2023

    Als Buch bewertet

    Henni stammt aus ärmlichen Verhältnissen. Der Vater ist im Krieg verstorben und nun lebt sie mit ihrer Mutter und dem kleinen Bruder Paulchen in einer Kellerwohnung. Doch das Schicksal hält für Henni noch einiges bereit. Sie wird Hebamme und gibt für diesen Beruf alles. Während die Medizin in den 50er Jahren eigentlich in grossen Schritten voranschreitet und die stationäre Geburt zu einem klar strukturierten Prozess macht, will Henni wieder zurück zu mehr Natürlichkeit. Ausserdem will sie Frauen unterstützen, die ihrer Schwanger-/Mutterschaft nichts positives abgewinnen können. Und das alles in einer Zeit, in der die Rechtslage besonders schwierig war.

    Marie Sand erzählt Hennis Geschichte in „Wie ein Stern in mondloser Nacht“ auf verschiedenen Zeitebenen. Neben der Zeitebene Ende der 40er bis Mitte der 50er finden wir im Jahr 2000 der Journalistin Liv, die über die erste offizielle Babyklappe berichtet.

    Anfangs fand ich die Geschichte super spannend, wie Henni sich aus der Armut „kämpft“ und für sich den Weg ins Leben sucht. Das fand ich beeindruckend und bewundernswert. Im Lauf des Buches geht aus meiner Sicht aber der Fokus auf Henni und ihre Arbeit verloren. Im Mittelpunkt steht dann eine Liebesgeschichte und die Geschichte der Journalistin Liv. Ich hätte lieber mehr über Hennis Arbeit erfahren.

    Henni und ihre Freundin Marta sind meine Lieblingscharaktere im Buch. Mit den anderen Hauptfiguren konnte ich leider weniger anfangen. Über einiger habe ich mich während des Lesens sogar richtig geärgert.

    Der Schreibstil ist sehr eingängig und es macht Spass zu lesen. Nichtsdestotrotz hatte ich mir etwas mehr erhofft. Für ein paar entspannte Lesestunden kann ich das Buch aber dennoch empfehlen.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Eulalia, 20.09.2023

    Als Buch bewertet

    Eine bewegende Geschichte

    Das Cover zeigt eine junge Frau, die liebevoll ein kleines Baby im Arm hält. Das passt perfekt zum Buch, denn die heimliche Heldin dieses Buchs ist Hebamme.
    Wie schon in ihrem Romandebüt "Ein Kind namens Hoffnung" erzählt Marie Sand die Geschichte einer Frau, die viel riskiert, um ein Kinderleben zu retten.
    Alles beginnt in Berlin, kurz nach dem Krieg. Die Stadt liegt noch in Trümmern, die meisten Menschen sind arm und haben kein richtiges Dach über dem Kopf. Henni sieht die Not und das Leid von Müttern und Kindern, die kaum genug zum Leben haben. Ein paar Jahre später ist sie Hebamme und hat die Verzweiflung von Frauen erlebt, die ein Kind bekommen, dass sie nicht wollten und/oder nicht ernähren können. Diesen Frauen möchte sie helfen, deren Kinder möchte sie retten, auch wenn es sie ins Gefängnis bringen kann.

    Das Buch erzählt auch noch von Liv, einer Journalistin, die im Jahr 2000 über die Eröffnung der ersten legalen Babyklappe an einer Berliner Klinik schreiben soll. Und die... Nein, das verrate ich hier nicht.
    Fazit: die Geschichte ist berührend, spannend und leicht zu lesen. Detaillierte, historisch korrekte Informationen muss man allerdings selbst recherchieren.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    liesmal, 07.09.2023

    Als Buch bewertet

    Es beginnt wie in einem Märchen: In der Nachkriegszeit begegnet Henni, eine junge Frau aus ärmlichen Verhältnissen, einem jungen Mann aus reichem Elternhaus. Bereits hier lässt die Autorin Marie Sand den Unterschied zwischen Arm und Reich in vieler Hinsicht deutlich erkennen.
    Henni hat in ihrem Leben nicht viel Glück, aber sie besitzt einen starken Willen und es gelingt ihr, Hebamme zu werden. Sie sieht Menschen, die im Wohlstand leben, auf der einen Seite und auf der anderen Seite Mütter in grosser Armut, die aus lauter Verzweiflung sogar bereit sind, ihr Kind auszusetzen.
    Dramatisch und spannend liest sich „die Geschichte einer heimlichen Heldin“, wie es im Untertitel heisst. Immer wieder geschieht es, dass Neugeborene ausgesetzt oder sogar getötet werden. Dass das nicht mehr geschieht, dafür will sich Henni einsetzen. Unter grossen Schwierigkeiten und über viele Hindernisse hinweg versucht sie, Müttern Mut zu machen und Hoffnung zu schenken. Sie setzt sich selbst grossen Gefahren aus, als sie im Hof ihres Geburtsraumes eine Apfelsinenkiste aufstellt – eine Babyklappe.
    Es ist eine anrührende Geschichte mit einem Inhalt, der unter die Haut geht.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    gabi e., 29.08.2023

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte der Henni Bartholdy nimmt uns mit in das Berlin der 1950er Jahre. Eine Zeit, in der es viele Schwierigkeiten und grosse Armut gab. Unzähligen Müttern war es nicht möglich, ihre Kinder gut durch das Leben zu bringen, geschweige denn, sie zu behalten. Ein Thema, dass die Autorin gut umgesetzt hat. Empathisch beschreibt sie die Situationen und Personen.

    Henni Bartholdy lebt nach dem Krieg gemeinsam mit ihrer Mutter und ihrem kränkelnden Bruder in einer Behelfswohnung in Berlin. Die Not und die Armut sind erschreckend. Doch Henni lässt sich nicht unterkriegen. Nachdem ihr erster Wunsch, Ärztin zu werden, aus unterschiedlichen Gründen nicht funktioniert, will sie Hebamme werden und träumt von einer Babyklappe, um Frauen in Not zu helfen. Der Weg dorthin ist steinig.

    Im Jahr 2000 schreibt die Journalistin Liv über eine neue Babyklappe in Berlin und recherchiert nicht nur das Thema, sondern auch ihre eigene Geschichte.

    Ein interessantes Buch, das ich sehr gern empfehle.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andrea W., 28.08.2023

    aktualisiert am 28.08.2023

    Als Buch bewertet

    Eine Frauensache..
    Die tragische Lebensgeschichte der jungen Henni die im Nachkriegs Berlin in ärmlichen Verhältnissen lebt hat mich tief berührt.Die Liebe zu einem jungen Mann aus reichem Haus bleibt nicht ohne Folgen.Dieser wendet sich von ihr ab und so beschliesst Henni unter Druck von Ihrer Mutter und den Eltern Ihres Freundes das Kind abzutreiben.Dieses wird ihr späteres Leben stark beeinflussen.
    Sie kann Ihr Kind das nicht zur Welt kommen durfte nicht vergessen und beschliesst etwas dagegen zu unternehmen und anderen Frauen die in der gleichen Situation sind zu helfen.
    Das Cover des Buches passt sehr gut zu der Thematik.Der Schreibstilist flüssig und gut formuliert.Die Charaktere sind authentisch und die Geschichte ist gut umgesetzt.Das Thema das Mütter Ihre Neugeborenen aussetzen,abtreiben oder töten ist bis in unserer Zeit aktuell.Und ich vermute das es auch immer ein Thema sein wird.Ein berührend schockierender Roman, nicht nur für Frauen interessant!

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  • 4 Sterne

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    Petra W., 26.08.2023

    Als Buch bewertet

    Der neue Roman der Autorin Marie Sand spielt in Berlin in den 50er Jahren. In dieser Geschichte ist Henni Bartholdy die heimliche Heldin. Henni ist Hebamme . Mit Sorge sieht sie , dass die Kluft zwischen Arm und Reich in der Zeit des Wirtschaftswunders in Deutschland immer grösser wird. Verzweifelte Mütter setzen ihre Neugeborenen aus oder töten sie sogar. Das alles aus wirtschaftlicher Not oder Scham. Henni, die selbst aus armen Verhältnissen kommt, weiss, dass sie handeln muss. Sie arbeitet als selbstständige Hebamme in einem Geburtsraum. Hier stellt sie im Hinterhof eine Apfelsinenkiste auf, die Müttern, die keinen anderen Ausweg sehen, die Möglichkeit gibt dort ihr Kind anonym abzulegen. Wenige Wochen will sie sich um das Kind kümmern und den Müttern damit die Möglichkeit geben sich umzuentscheiden. Irgendwann liegt tatsächlich ein Baby in der Kiste...
    Eine anrührende Geschichte, um die Entstehung von Babyklappen.
    Leseempfehlung!

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