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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ute K., 02.09.2023

    Als Buch bewertet

    Jedem Kind eine Chance

    Die Hebamme Henni Bartholdy kann und will ich nicht damit abfinden, dass im Nachkriegs-Berlin viele Säuglinge wegen Scham oder Mittellosigkeit umgebracht oder ausgesetzt werden. Deshalb installiert sie vor ihrer Praxis eine Art Babyklappe in einer Apfelsinenkiste, um den Müttern eine Alternative zu bieten. Ihre Jugendliebe, der Gynäkologe Ed von Rothenburg, hilft ihr nach anfänglichem Widerstreben dabei.
    Der flüssige, leicht lesbare Schreibstil gefällt mir gut. Die Personen werden schlüssig beschrieben, besonders Henni und ihre unkonventionelle Freundin Marta gefallen mir gut. Sie scheren sich recht wenig um die engen Konventionen ihrer Zeit, sondern tun, was sie für richtig halten. Einzig Hennis Festhalten an Ed stört mich. Zu keinem Zeitpunkt steht er hundertprozentig zu ihr, ist aber eifersüchtig, als er glaubt, dass sie sich einem anderen zuwendet.

    Die Geschichte überzeugt mich auch nicht so ganz. Ich hatte erwartet, das sie sich hauptsächlich um die geretteten Babies (und Mütter) dreht. Die müssen allerdings hinter der Liebesgeschichte von Henni und Ed zurückstehen. Der Klappentext verspricht anderes, deshalb ist mein Fazit: Nette Liebesgeschichte in unruhiger Zeit, aber am eigentlichen Thema vorbei.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabell, 07.09.2023

    Als Buch bewertet

    In dem Roman "Wie ein Stern in mondloser Nacht" von Marie Sand stehen im Fokus zwei Frauen - Henni Bartholdy, die in den 50ziger Jahren die erste Babyklappe in Form einer Apfelsinenkiste ins Leben rief, sowie Liv, eine Journalistin, die Jahrzehnte sich beruflich und privat sich mit der Thematik auseinandersetzt. Ich verfolge das Leben von Henni, die im Krieg ihren Vater und ihr Zuhause verlor. Ich tauche ein die Nachkriegszeit in Berlin, sehe das Elend, die Zerstörung, Gewalt, spüre die Kälte, den Hunger und gleichzeitig gibt es die, die vom Unglück der anderen profitieren. Henni gehört zu denen, die mit Mutter und Bruder in Armut lebt. Wegweisend für ihr weiteres Leben wird die Übernahme einer Putzstelle, die sie in einem reichen Arzthaushalt übernimmt. Mit ungeheurer Willenskraft wird Henni Hebamme, die sich auf unkonventionelle Weise für Frauen und Kinder einsetzt.
    Der Roman erzählt vieles auf sehr eindrückliche und berührende Art, was mich sehr bewegt hat. Leider fühlte es sich für mich so an, als ob einiges im Roman fehlte oder nur ganz kurz erwähnt wird, aber nicht schlüssig weiter erzählt wird. Mir war der Roman häufiger zu sprunghaft und das Ende hatte was "Märchenhaftes". Leider nur drei Sterne

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseleucht, 06.09.2023

    Als Buch bewertet

    Bleibt hinter den Erwartungen zurück
    Ein spannendes Thema hat Marie Sand für ihren zweiten Roman gewählt: eine Hebamme, die für ungewollt Schwangere und ihre Kinder kämpft, in einer Zeit, in der Abtreibung illegal und ungewollte oder uneheliche Kinder ein Tabuthema sind, denn alles steht auf Wiederaufbau, Wirtschaftswunder und Erfolg. Da finden manche Themen keinen Platz. Die Hebamme Henni ist, wie so manche der ihr begegnenden Figuren, eine starke und interessante Figur. Ihre Widersacherin, die Mutter ihres Geliebten, dagegen bleibt zu klischeehaft, ihr Geliebter zu unsympathisch und viele der Frauen, die bei Henni Rat und Tat suchen, zu gesichtslos. Die Handlung hat so manche logische Schwäche und Ungereimtheit. Die Handlung tritt immer mehr hinter der Schilderung von Gefühlslagen zurück und das spannende Thema ist leider nicht so ansprechend umgesetzt, wie erwartet.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    cybergirl, 29.09.2023

    Als Buch bewertet

    Emotional erzählte Geschichte

    Klappentext:
    Immer grösser wird die Schere zwischen Arm und Reich im Berlin der 50er-Jahre. Das sieht auch die Hebamme Henni Bartholdy mit wachsender Sorge. Wie kann es sein, dass im Deutschland des Wirtschaftswunders verzweifelte Mütter ihre ungewollten Babys aus Scham und schierer Not aussetzen oder gar töten? Als auch Hennis grosse Liebe, der Arzt Ed von Rothenburg, keine Antwort weiss, handelt sie. Kurzerhand stellt sie eine Apfelsinenkiste in den Hinterhof ihres Geburtsraumes auf. Bis tatsächlich das erste Findelkind in der Klappe liegt– und lebt!

    „Wie ein Stern in mondloser Nacht“ von Marie Sand ist eine emotional erzählte Geschichte einer heimlichen Heldin.

    Im Mittelpunkt steht die Hebamme Henni Bartholdy.
    Berlin 1947Jahre, die Nachwirkungen des Kriegs sind noch deutlich zu spüren. Es herrscht immer noch Armut.
    Auch Henni lebt mit ihrem Bruder und ihrer Mutter in einer Kellerwohnung.
    Die Mutter hält die Familie mit Putzstellen über Wasser.
    Als Henni für ihre Mutter einspringt und das Putzen bei der Familie von Rothenburg übernimmt trifft sie auf Eduard, den Sohn der Familie.
    Beide fühlen sich einander magisch angezogen. Doch der Sohn einer reichen Familie und die Tochter der Putzfrau, dass geht gar nicht.
    Das Schicksal trennt die beiden jungen Leute.
    Henni der das Wohl von Kindern, gerade in dieser schweren zeit besonders m herzen liegt lässt sich im Krankenhaus Waldfriede zur Hebamme ausbilden.
    Immer wieder erfährt Henni, dass verzweifelte Frauen ihr Kind aussetzen oder gar töten.
    Ihr kommt die Idee eine Kiste in den Hinterhof zu stellen. Eines Tages liegt wirklich ein Baby darin. Ein Baby das die Chance hat zu überleben.
    Dass war der beginn der Babyklappe, die vielen Babys ein überleben oder gar eine liebende Familie beschert hat.

    Es gibt noch einen zweiten Handlungsstrang. Der führt die Leser*innen in das Jahr 2000.
    Die 45jährige Journalistin Liv, die selbst adoptiert wurde interessiert sich für die Babyklappe. Hierbei stösst sie auf das Krankenhaus Waldfriede und auf die Hebamme Henni Bartholdy.

    Marie Sand erzählt die Geschichte einer heimlichen Heldin.
    Es gibt viele Stellen im Buch die mich sehr berührt haben.
    Die Nachkriegszeit wird sehr authentisch aufgegriffen. Die Armut die zu dieser Zeit noch vielerorts herrschte, obwohl immer vom Wirtschaftswunder die Rede ist wird gut vermittelt.
    An Hand der Liebe zwischen Henni und Eduard von Rothenburg wird die Schere zwischen Arm und Reich, die sehr weit auseinanderklafft verdeutlicht.
    Der Schreibstil von Marie Sand ist gut verständlich und flüssig. Die Autorin vermittelt eine emotionale Stimmung.
    Nach wenigen Seiten konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen.

    „Wie ein Stern in mondloser Nacht“ ist die emotionale Geschichten einer stillen Heldin, die mich sehr berührt hat.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nadja S., 07.09.2023

    Als Buch bewertet

    Interessantes Thema brillant erzählt

    Wie ein Stern in mondloser Nacht

    Die Geschichte spielt in Berlin und beginnt im Jahr 1947.
    Die junge Henni lebt nach dem Tod des Vaters mit der Mutter und dem kranken Bruder in ärmlichen Verhältnissen. Sie vertritt die Mutter bei deren Putzstelle im Ärztehaushalt der Familie von Rothenburg und trifft dort auf Ed, den Sohn des Hauses. Beide engagieren sich für die schwächsten und jüngsten Mitglieder der Gesellschaft, Ed als Arzt und Henni als Hebamme. Aber wo ist die persönliche Grenze in so einem Kampf?
    Liv ist im Jahr 2000 in ihren 40er Jahren. Sie weiss, dass sie ein Findelkind ist. Aber wo kommt sie her? Wer sind ihre leiblichen Eltern? Und wie ist ihr Schicksal mit dem von Henni und Ed verwoben?

    Schon das Cover des Buches finde ich sehr ansprechend. Mir gefällt die junge Frau mit dem Kind im Arm vor dem leuchtenden gelben Haus kombiniert mit der Schrift und dem Buchrücken in magenta Farbe.

    Geschrieben wurde das Buch von Marie Sand. Sie hat schon das Buch „Ein Kind namens Hoffnung“ geschrieben. Dies ist das erste Buch, das ich von ihr gelesen habe (, aber sicher nicht mein letztes).

    Die Autorin hat eine mitreissende Art zu erzählen. Ich war direkt im Geschehen und wurde so mitgenommen, dass ich das Buch praktisch nicht aus der Hand legen konnte. Dementsprechend schnell war ich damit auch leider fertig. Es hat eine angenehme Kapitellänge und ist auch von der Dicke nicht abschreckend. Die beiden Zeitebenen machen die Handlung abwechslungsreich. Mir hat auch gefallen, dass immer wieder Tatsachen vorweg genommen wurden und ich dann spekuliert habe, warum das wohl so kam und was da passiert sein könnte.
    Die Themen Findelkind, Babyklappe, Suche nach der Herkunft finde ich von Grund auf schon interessant. Ich habe darüber auch noch nie ein Buch gelesen und fand die Thematik auch deshalb etwas Neues und noch nicht abgenutzt.
    Brillant gezeichnet hat Marie Sand jede einzelne Figur. Teilweise verkörpern sie das typische Verhalten und die Gedanken ihrer Gesellschaftsschicht ihrer Zeit, manche sind ihrer Zeit auch voraus. Aber alle sind echte Persönlichkeiten mit Ecken und Kanten. Auch die „Helden“ machen Fehler und sind dadurch nur um so liebenswerter.

    Fazit: Ganz klare Leseempfehlung, aber Buch erst anfangen zu lesen, wenn genug Zeit zum Weiterlesen ist.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    _Owlsbookcorner, 25.09.2023

    Als Buch bewertet

    "Wie ein Stern in mondloser Nacht", ist der neuste Roman der Autorin Marie Sand. Er erzählt in zwei Zeitebenen die fast vergessene und gleichzeitig heute immer noch so wichtige Geschichte der Entstehung der Babyklappe. Ab den 50er Jahren begleitet der Leser die junge Hebamme Henni Bartholdy, zunächst noch als Kind beim Heranwachsen, mit hier schon grossem Herzen für Verstossene, in späteren Fall sind das die ungewollten Kinder. Wurde sie doch selbst in jungen Jahren von ihrer Mutter zurückgelassen. Bishin zu ihrem persönlichen Kampf, um bessere Verhältnisse auf Entbindungsstation. Nicht alle profitierten vom Wirtschaftswunder seiner Zeit und so schafft Henni im kagen und tristen Krankenhaus einen bunten Entbindungsraum und damit eine Zuflucht. Zudem ermöglicht sie einen für alle Beteiligte respektablen Ausweg, bei unfreiwilliger Schwangerschaft nach bspw. Misshandlungen, in Form einer Apfelsinenkiste, als lebensrettende Auffangstation unerwünschter Babys. Dies entwickelt sich später zur uns bekannten Babyklappe. Doch vor allem Hennis warme Worte schaffen erst die wohlige Atmosphäre, die viele Mütter so dringend brauchen.
    In der zweiten Zeitebenen begleitet der Leser die Journalistin Liv, welche zum einen über die Entstehung der Babyklappe berichtet und zum anderen auf der Suche nach ihrer eigenen Vergangenheit ist.
    Die Geschichte wird beiderseits aus dem Perspektiven der jeweiligen Protagonisten erzählt. Leider kommt mit der Teil um die Entstehung und Bedeutung der Ersten Babyklappe ein wenig zu kurz. So wird nur an einem Beispiel erzählt, wie Henni durch ihre Apfelsinenkiste einem Baby zum zweiten Mal "ins Leben" hilft, obwohl sie so viele Leben gerettet hat. Der Teil um Liv wirkt wie eine Bruch, wenngleich die Geschichten zusammen gehören. Ich hätte mir in Hennis Geschichte mehr Tiefgang und vor allem einen etwas sanfteren und warmherzigeren Schreibstil gewünscht. Dieser war mir, für ein so berührendes Thema, an manchen Ecken, zu kantig. Nichts desto trotz ein schönes und lesenswertes, historisches Werk, mit informativem Charakter und einer beeindruckenden und starken Frau im Mittelpunkt, die für ihre Werte einsteht.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Shilo, 07.09.2023

    Als eBook bewertet

    Die Geschichte der ersten Babyklappe
    Dieses Buch erzählt die Geschichte der jungen Hebamme Henni Bartholdy, die in den 50er Jahren die erste Babyklappe aufstellte.
    Henni wächst in Berlin in grosser Armut in einer Kellerwohnung auf. Ihr kleiner Bruder leidet an einer Lungenkrankheit und ihre Mutter putzt bei den Reichen. Obwohl der Aufschwung voran geht, gibt es noch immer bittere Armut. Neugeborene Babys werden getötet oder ausgesetzt, weil die verzweifelten Mütter mit ihnen überfordert sind. Henni lässt sich zu Hebamme ausbilden und arbeitet in einer Klinik. Hier erlebt sie hautnah die Not der Frauen und überlegt, wie sie helfen kann. Denn auch in ihrer Nachbarschaft gibt es eine schwangere Frau, die ihr Kind auf keinen Fall behalten will. Henni kommt auf die Idee, eine Apfelsinenkiste in ihrem Hinterhof aufzustellen, damit dort die Frauen ihre unerwünschten Babys anonym ablegen können, Und tatsächlich liegt eines nachts ein Baby darin.
    Marie Sand hat mit diesem Roman ein noch immer aktuelles Thema aufgegriffen. Mit einem angenehm zu lesenden Schreibstil erzählt sie die Geschichte von Henni Bartholdy, die den Sinn ihres Lebens darin sieht,
    unerwünschten Kindern eine Chance zu geben. Und sie beschreibt die grosse Liebe zu dem Arzt Ed von Rothenburg. Nachvollziehbar und authentisch sind die verschiedenen Charaktere gezeichnet. Die fesselnde Handlung mit ihren unvorhersehbaren Wendungen liess mich das Buch nur widerwillig aus der Hand legen. Denn schliesslich wollte ich ja unbedingt wissen, wie es weiter geht. Sehr gerne empfehle ich es weiter und vergebe 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula U., 02.10.2023

    Als Buch bewertet

    Henni Bartholdy ist eine intelligente junge Frau, sie besucht das Gymnasium. Sie lebt im Berlin der 50er Jahre mit ihrer als Putzfrau arbeitenden Mutter und ihrem kleinen, lungenkranken Bruder. Als sie ihre Mutter bei der Putzstelle der von Rothenburgs vertreten musste, traf sie auf Ed, etwas älter als sie, der sich benahm wie ein reicher Schnösel, doch mit der Zeit wurden die aus so unterschiedlichen Schichten angehörenden ein Paar. Bis Henni schwanger wurde und das Kind nicht geboren werden durfte und Ed nach Cambridge zum Studium verschwand. Für Henni stand nun fest, sie wollte Hebamme werden. Nicht alle Mütter freuten sich auf ihre Kinder, immer wieder fand man Neugeborene tot in einer Mülltonne. Henni will etwas tun, gegen das Leid der Mütter und die vielen toten Babys.
    Im Jahr 2000 ist die Journalistin Liv auf der Suche nach ihrer eigenen Vergangenheit, sie wurde adoptiert und vermutet, das ihr Leben mit dem von Henni zusammenhängt.
    Die Unterdrückung der Frauen, Männer, die über das Leben der Frauen bestimmten und wie sie zu gebären hatten, bestimmt diesen Roman, um Kinder, nach denen man sich sehnt und solchen, die unerwünscht sind, man sich jedoch strafbar macht, wenn man sie weggibt. Ein hochinteressantes Thema, die nur durch die Liebesgeschichte mit Ed manchmal etwas kitschig wurde.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nini Ste, 12.09.2023

    Als Buch bewertet

    In ihrem Roman ,, Wie ein Stern in mondloser Nacht- Die Geschichte einer heimlichen Heldin " erzählt die Autorin Marie Sand von der Hebamme Henriette Bartholdy ( Henni genannt ) , die 1956 in Berlin die erste ,, Babyklappe " erschaffen hat, um Müttern in Not zu helfen.

    Im zerstörten Berlin lebt Henni 1947 mit ihrer Mutter und ihrem kleineren, kränklichen Bruder in ärmlichen Verhältnissen in einer Kellerwohnung. Als ihre Mutter verhindert ist, übernimmt sie ihre Putzarbeit im Haushalt der Arztfamilie von Rothenburg. Der sympathische Sohn Eduard und Henni verlieben sich und trotz der Standesunterschiede träumen sie von einer gemeinsamen Zukunft als Ärztepaar. Doch das Schicksal trennt sie voneinander. Ein traumatisches Erlebnis ist der Anlass für Henni Hebamme zu werden, im Krankenhaus,, Waldfriede" hilft sie den Kindern das Licht der Welt zu erblicken. Die kalte Atmosphäre und strikte Vorschriften bekräftigen ihren Entschluss fortan als Selbstständige zu arbeiten und werdende Mütter nach ihrem Bedürfnis zu begleiten.
    Um zu verhindern, dass Mütter in Not , aus Verzweiflung ihre neugeborenen Babys irgendwo als Findelkind ablegen , damit ihren Tod riskieren oder es selbst töten, stellt sie eine Kiste in die geschützte Nähe ihres Geburtsraumes auf. Schon bald liegt dort das erste ,, Klapoenkind ". Acht Wochen hat die Mutter Zeit, sich das Kind wieder zurück zu holen. Hennis Freundin Marta, ist Juristin . Durch sie erfährt der Leser welche rechtlichen Schwierigkeiten auf Henni mit dieser Aktion zukommen können, denn legal ist die Klappe nicht. In dieser Zeit ist auch ihr ehemaliger Freund Ed an ihrer Seite. Werden sich diesmal ihre Träume erfüllen?
    In der zweiten Zeitebene erfährt der Leser , dass die 45 jährige Journalistin Liv sich mit einem Bericht über die Eröffnung der Babyklappe im Krankenhaus Waldfriede im Jahr 2000 beschäftigt. Die Eröffnung berührt sie sehr, da sie selbst adoptiert ist und unbedingt herausfinden möchte, wo ihre Wurzeln sind. Ihre Recherchen führten sie bereits vor einigen Jahren zu Henni Bartholdy, die aber nicht viel erzählen wollte und dann spurlos verschwand.
    Wird Liv hre Herkunft klären können? Was hat Henni in ihrem Leben erlebt? Hat sie ihr Glück gefunden?
    Marie Sand erzählt diese Geschichte so bildhaft und lebendig, dass ich mich auf beiden Zeitebenen perfekt in die Protagonisten hineinversetzen konnte. Ich hatte sofort Bilder von Hennis ärmlichen Behausung , den Obdachlosen Menschen in ihrem Hof und ihrer Arbeit im Krankenhaus vor Augen. Jederzeit konnte ich durch die einfühlsame und eindrucksvolle Schilderung, sowohl Hennis, als auch Livs und Eds Gefühle spüren. Ihre Sorgen, ihre Ängste und auch ihre Freude, Erleichterung und Liebe.
    Absolut authentisch dargestellt ist die Liebe zwischen Eltern und Kind, dieses Glücksgefühl nach der Geburt , aber auch die Traurigkeit, wenn das Leben nicht so rosig aussieht , die Verzweiflung in der Not.
    Die Zeitebebenen werden in loser Reihenfolge erzählt, greifen durch Rückblicke und Erzählungen ineinander, verschmelzen zu einem. Der Text liest sich wie von Marie Sand gewohnt, absolut flüssig. Die Spannung empfand ich als durchgehend hoch. Mich hat Hennis Geschichte, ihr Leben und zweifaches Schicksal , sowie Livs beharrliche Suche nach ihrer Herkunft, ihren Wurzeln sehr berührt. Von der ersten Seite an war ich gefesselt und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
    Auf ihre Art hat Marie Sand die Geschichte einer heimlichen Heldin erzählt, die vielen ungewollten Kindern das Leben gerettet und den Müttern in Not eine Last abgenommen hat. Aber auch zeigt, wie wichtig es sein kann oder welche Last es ist , seine eigene Herkunft nicht zu kennen.
    Diese Geschichte hat mein Herz berührt, es macht nachdenklich und dankbar, dass es heute nicht mehr illegal ist, sein Kind in einer Klappe abzulegen, wenn man sich nicht um sein Kind kümmern kann oder will.
    Wie für Ihren ersten Roman ,, Ein Kind namens Hoffnung " gibt es von ganzem Herzen für diese eindrucksvolle Geschichte einer weiteren stillen Heldin eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jolina_M, 17.09.2023

    Als Buch bewertet

    "Wie ein Stern in mondloser Nacht" von Marie Sand ist ein fesselndes Buch, das mich von Anfang bis Ende in seinen Bann gezogen hat. Das Cover und die Gestaltung des Buches sind ansprechend und vermitteln bereits einen Hauch von Nostalgie, der perfekt zur Geschichte passt.

    Die Geschichte selbst ist ein beeindruckendes und fast vergessenes Kapitel deutscher Geschichte, das Marie Sand auf eindrucksvolle Weise wieder zum Leben erweckt. Die Protagonistin, Hebamme Henni Bartholdy, wird zu einer "stillen Heldin" in einer Zeit, in der die Schere zwischen Arm und Reich immer grösser wird. Ihre Entscheidung, die Babyklappe neu zu erfinden, um verzweifelten Müttern zu helfen, hat mich tief berührt.

    Der Schreibstil von Marie Sand ist wunderbar einfühlsam und packend. Sie versteht es, die Emotionen der Figuren auf den Leser zu übertragen und nimmt ihn mit auf eine Reise in das Berlin der 50er-Jahre. Die Beschreibungen sind so lebhaft, dass man sich mitten im Geschehen fühlt.

    Die Figuren in diesem Buch sind authentisch und liebevoll ausgearbeitet. Besonders Henni Bartholdy ist eine beeindruckende Heldin, die einem ans Herz wächst. Ihre Entschlossenheit und ihr Mitgefühl sind bewundernswert.

    Was dieses Buch für mich besonders interessant macht, ist die Tatsache, dass es ein so wenig bekanntes Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte beleuchtet. Die Thematik rund um die Babyklappe und die verzweifelten Mütter, die sich in einer ausweglosen Situation befinden, regt zum Nachdenken an und lässt einen die eigene Welt mit anderen Augen sehen.

    Marie Sand hat mit diesem Roman nicht nur eine grossartige Geschichte erzählt, sondern auch einer oft übersehenen "heimlichen Heldin" ein Denkmal gesetzt. Dieses Buch hat mich emotional berührt und mir neue Einblicke in die Geschichte Deutschlands gegeben.

    Fazit:
    "Wie ein Stern in mondloser Nacht" ist ein Buch, das man gelesen haben sollte. Es ist bewegend, informativ und emotional packend. Ich empfehle es allen Leserinnen und Lesern, die sich für historische Romane mit starken Figuren und einer tiefgründigen Handlung interessieren. Marie Sand hat hier ein Meisterwerk geschaffen, das noch lange nachklingen wird.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 03.09.2023

    Als Buch bewertet

    „...Nicht grösser als eine Apfelsinenkiste stand die Klappe vor ihren Füssen. Den Geruch von Holz hatte sie schon immer gemocht, und der weiche Stoff darin stimmte sie froh. Behutsam legte sie das Baby in die Klappe, zupfte am Küchentuch. Ihr Kind sollte nicht frieren...“

    Diese Zeilen stammen aus dem Prolog des Buches. Sie enthalten den Kern der Geschichte. Mit der ersten Babyklappe hatten Frauen die Möglichkeit, ihr Neugeborenes anonym abzugeben. Das aber war illegal. Trotzdem hatte eine Hebamme den Mut, dies anzubieten. Das Buch würdigt diesen Mut.
    Die Autorin hat einen bewegenden historischen Roman geschrieben. Er wird in zwei Zeitebene erzählt. Eine spielt im Jahre 200, die andere beginnt 1947.
    Der Schriftstil ist sehr gut ausgearbeitet. Er bringt die Zeitverhältnisse auf den Punkt, lässt Raum für Emotionen und sorgt für eine innere Spannung.
    Im Jahre 2000 wird an einem Berliner Krankenhaus die erste offizielle Babyklappe eingerichtet. Dabei ist die Journalistin Liv. Sie wurde adoptiert und sucht verzweifelt nach ihren Wurzeln. Die Eltern können oder wollen ihr nicht helfen. Aufgewachsen ist sie in Dänemark. Vor einigen Jahren hatte sie ein Interview mit der Hebamme Henni Bartholdy gemacht.

    „...Findelkinder schreien sich zweimal in die Welt, einmal ist es ein Betteln um Liebe, ein zweites Mal ist es wie ein Dankeschön für die Rettung...“

    Dann wechselt die Geschichte ins Jahr 1947. Hennis Vater ist im Krieg geblieben, ihr kleiner Bruder ist krank. Glücklicherweise haben sie in Dach über dem Kopf, wenn auch mehr schlecht als Recht.
    Als Henni die Putzstelle ihrer Mutter kurzfristig übernimmt, lernt sie Ed kennen, den Sohn des Frauenarztes Dr. Franz von Rothenburg. Ed will nach Cambridge, um Medizin zu studieren. Auch Henni träumt von einem Medizinstudium. Doch das Leben spielt anders. Sie nutzt die Gunst der Stunde und lässt sich von Franz von Rothenburg zur Hebamme ausbilden. Der Beruf ist für sie Berufung.

    „...Jedes Neugeborene hält für den Bruchteil einer Sekunde die Welt an. Bevor der erste Schrei ertönt, verstummt die Zeit...“

    Nach der Ausbildung erhält sie eine Stelle an einem Berliner Krankenhaus. Die Autorin hat nun verschiedene Schicksale in die Handlung eingeflochten. Nicht jede Geburt geht gut aus. Noch sind die Verhältnisse schwierig. Mütter sind mit den Kindern überfordert.
    Henni verlässt auf eigenen Wunsch die Klinik und macht sich selbstständig. Sie trifft auf Mütter, die ihr Kind zwar austragen, aber nicht behalten wollen. Die Gründe sind unterschiedlich. Das bringt sie auf die Idee mit der Babyklappe. Marta, Freundin, Unterstützerin und Anwältin, warnt sie. Zu gut kennt sie die rechtlichen Konsequenzen.
    An Livs Part wird deutlich, dass die Babyklappe für die Kinder zwar ein Segen sein kann, dass die Suche nach den eigenen Wurzeln aber wie ein Stachel im Leben bleibt.
    Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen. Sie ist vielschichtig und beleuchtet die Fragen um die Selbstbestimmung der Frau aus verschiedenen Sichten.

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  • 5 Sterne

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    Puschel1304, 08.09.2023

    Als Buch bewertet

    "Wie ein Stern in mondloser Nacht"

    Titel und Cover: Titel und Cover sind an den Inhalt des Buches angepasst und sehr gut gewählt.

    Schreibstil und Inhalt: Marie Sand schreibt ihren Roman in 24 Kapiteln auf 285 Seiten und springt hierbei zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart. In der Vergangenheit lernen wir die Hebamme Henni und ihre Geschichte kennen, während in der Gegenwart Liv versucht herauszufinden, woher sie kommt, denn sie weiss, dass sie adoptiert ist und einst ein Findelkind war. Vor vielen Jahren haben die beiden sich bereits einmal getroffen, weil Liv Journalistin ist, doch nun wird sich ihr Weg in gewisser Weise wieder kreuzen.

    Der Lesefluss ist angenehm leicht und die Protagonisten sind sehr stark ausgearbeitet. Der Leser wird von der ersten Seite abgeholt und an der letzten immer noch nicht losgelassen, denn dieses Buch hat eindeutig Nachwirkungen. Es gibt einige Episoden und Sätze, die mich persönlich zum Nachdenken angeregt haben und stückweise nicht mehr los lassen.

    Fazit: Ich kann dieses Buch nur empfehlen. Ich denke das Frauen es mehr lesen und verstehen werden, besonders wenn sie selbst Mutter sind. Dies schliesst aber keineswegs aus, dass nicht auch andere Personenkreises sich in dieses Buch verlieben werden. Ich habe es geliebt, dass die Protagonisten so unfassbar stak ausgearbeitet sind, dass ich das Gefühl hatte, dass ich sie selbst kennen würde. Ich habe die wahre Heldin, Henni, für ihre Ansicht zum Leben bewundert. Sie ist stark, selbstbewusst, glaubt an sich und die Natur und kann verzeihen. Sie hat einen unfassbaren Willen und setzt diesen durch und zeitgleich hat sie selbst zwei ganz schwere Schicksalsschläge hinter sich, die sie wegstecken muss.

    Ich mag es, dass dieses Buch die verschiedenen Frauen und ihre Gründe beschreibt, warum sie sich beispielsweise gegen ein Kind entscheiden möchten. Das öffnet dem Leser meiner Meinung nach sehr die Augen auf das Thema und nimmt vielleicht auch einige Vorurteile und Verurteilungen ein wenig fern.

    Dieses Buch klärt am Ende auch über die Handhabung in Indien auf. Ich möchte an dieser Stelle gar nicht weiter darauf eingehen aber ich finde es ganz wunderbar, welche Themen alles beleuchtet werden.

    Am Ende findet der Leser kein richtiges Happy End, wie es im Film wäre. Das finde ich passend gewählt. Es wird harmonischer aber es ist eben nicht alles zu 100 Prozent gut. Ein schönes Ende mit einem schönen ,letzten, abschliessenden Satz.

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  • 5 Sterne

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    HanneK., 23.09.2023

    Als Buch bewertet

    Handlungsort ist Berlin. Es beginnt in der Vergangenheit 1947. Die junge Hanni lebt mit der Mutter und dem kranken Bruder in ärmlichen Verhältnissen in einer Hinterhofwohnung. der Vater lebte nicht mehr. Henni wart auf den Weg zu den von Rothenburgs, wo die Mutter sonst putzte. Doch diese war kränklich und Henni musste für sie einspringen. Dort im Haus begegnet sie dem Sohn Ed, der nach einem Disput mit dem Vater die Treppe hinunter eilt. Sie kommen ins Gespräch und so erfährt sie, dass er nach Cambridge will, studieren. Sie will auch mehr aus ihrem Leben machen. Er will heranwachsendes Leben retten, während sein Vater die "Zellklumpen" entfernt. Henni kennt das, denn sie sieht das arme Leben, wo ein Kind nach dem anderen geboren wird, stirbt ...

    Berlin im Jahr 2000
    Aufgewachsen in Dänemark, lebt und arbeitet Liv schon sehr lange in Berlin als Reporterin. Heute war sie zur Eröffnung der Babyklappe am Krankenhaus Waldfriede gekommen. Der etwas siebzigjähre Redner hielt eine beeindruckende Rede, wobei ihr durch den Kopf geht, sie würde ihn irgendwie kennen. Und daher wagt sie die Frage: "Kennen Sie Henni Bartholdy?"
    Vor vielen Jahren hatte sie die stadtbekannte Hebamme Henni Bartholdy interviewt. Diese hatte in den 1950er Jahren so eine Art Babyklappe gebaut. Aus der Not heraus. Als Liv konkrete Fragen stellt, bricht die Hebamme das Interview ab und das war es dann. Liv selbst war ein Findelkind.
    Die Geschichte zwischen Henni und Ed entwickelt sich. Doch als sie von ihm schwanger wird, regeln die Mütter den Abgang hinter ihrem Rücken. Ihr wird gesagt, dass Ed nach Cambridge gegangen sei.
    Vergangenheit und Gegenwart greifen nahtlos ineinander.
    Am beeindruckendsten sicherlich Hennis Leben, ihr Werdegang. Die damaligen Lebensumstände, da spürt man die pure Verzweiflung der Frauen. Doch Henni lässt sich nicht von ihrem Weg abbringen, geschweige denn verbiegen. Und sie trifft Ed wieder, der zwar verheiratet ist, doch eines Tages bei ihr einzieht. Während die Charaktere Henni sich als eine starke Frau darstellt, verblasst Liv gegen sie.
    Was die beiden Frauen miteinander verbindet, kann man nur erahnen. Ich möchte hier nicht weiter spoilern.
    Es ist eine Geschichte, die zeitweise sehr emotional herüber kommt. Das Thema Babyklappe bzw. Findelkinder, die Grauzone der Justitia, hochsensibel und dennoch darf man hier nicht die Augen verschliessen.

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  • 5 Sterne

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    Bärbel K., 16.09.2023

    Als eBook bewertet

    Berlin ist im Jahr 1947, in dem die Geschichte von Henni Bartholdy beginnt, gezeichnet vom Krieg und Lebensmittel sind noch immer rationiert. Henni lebt mit ihrer Mutter, die mit Putz-Jobs versucht über die Runden zu kommen, und ihrem kleinen lungenkranken Bruder Paul in einer kleinen Kellerwohnung. Henni ist dabei ihr Abitur machen, doch das muss warten, denn Mutter ist krank und um den Job bei den von Rothenburgs dadurch nicht zu verlieren, muss Henni an ihrer Stelle dort in der Arztvilla putzen. Hier lernt sie den Sohn der Familie, Eduard von Rothenburg, genannt Ed, kennen. Er fällt ihr regelrecht vor die Füsse. Es ist eine Begegnung, die ihrer beider Leben beeinflussen wird.
    Die Schere zwischen arm und reich wird in den 50er Jahren immer grösser und Henni, findet ihre berufliche Erfüllung als Hebamme im Waldfriede. Empathisch, engagiert setzt sie sich für die Gebärenden ein, versucht ihnen trotz der Geburtsschmerzen eine Atmosphäre zu schaffen, die optimal für die erste Begegnung zwischen Mutter und Kind ist. Umso entsetzter ist Henni, wenn sie wieder einmal davon hört oder liest, dass eine Mutter ihr Baby ausgesetzt oder wie Abfall entsorgt hat. Henni weiss, dass die Mütter nicht böse sind, sie sind verzweifelt. Kurzer Hand stellt sie eine Apfelsinenkiste, dick gepolstert sowie mit luftdurchlässigem Deckel versehen und liebevoll mit Teddy und einem Brief für die verzweifelte Mutter ausgestattet im Hinterhof an die Tür zu ihrem Geburtsraum. Was sie macht ist ungesetzlich und doch kann sie nicht anders. Was das erste Findelkind in Henni auslöst und wie sie durch Ed unterstützt und dann doch wieder enttäuscht wird, das wird hier im Roman von der Autorin unter die Haut gehend geschildert. Man spürt beim Lesen wie sehr Henni ihren Beruf liebt und mit wieviel Gefühl sie die Geburt der Frauen begleitet. Im Gegensatz zur Krankenhausentbindung, wo festgelegte Abläufe und Überwachungsapparate den Verlauf der Entbindung eher steril bestimmen, setzt Henni auf die Bedürfnisse der Geberenden wie auch auf die Natürlichkeit dieser Vorgänge. Mich hat dieses Buch überzeugt, so dass es von mir auch 5 Lese-Sterne erhält, eine 100%ige Leseempfehlung eingeschlossen.

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  • 5 Sterne

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    Laura W., 25.09.2023

    Als Buch bewertet

    Ich lese sehr gerne historische Romane die einen wahren Kern in sich tragen und dieses Buch über die erste Babyklappe konnte mich absolut berühren und von sich überzeugen!

    Es geht inhaltlich um die Hebamme Henni Bartholdy, die selbst aus armen Verhältnissen stammt und immer wieder von tragischen Schicksalen der Schwangeren erfährt. Sie beschliesst auf eigene Faust den Frauen und vorallem Babys zu helfen, indem sie eine alte Kiste vor ihre Haustür stellt, in diese können die Frauen ihre Babys legen ohne später Angst vor Polizei und Behörden zu haben. Doch sie selbst bringt sich mit dieser Aktion in grosse Gefahr!

    Der Schreibstil des Buches hat mich von der ersten Seite an gepackt und in seinen Bann gezogen. Sehr einfühlsam und bewegend beschreibt die Autorin über die ärmere Gesellschaft, über die Babyklappe, über die Arbeit als Hebamme wo Freud und Leid manchmal nah bei einander liegen.

    Henni ist so eine tolle und mutige Frau, die das Herz am rechten Fleck hat und sie ich sofort auch in mein Herz geschlossen habe. Ich war sehr faszinierend und tief beeindruckt welchen Mut, welche Energie und welche Tatkraft in ihr geschlummert haben. Sie war tatsächlich ein Engel für die Schwangeren und ihre Babys und ich war sehr berührt!

    Fazit: Ein Buch über eine sehr starke Frau und einen tollen Beruf! Berührend und wunderschön geschrieben, ich kann es nur weiterempfehlen!

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  • 5 Sterne

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    Kyra112, 30.08.2023

    Als Buch bewertet

    Gebrandmarkt durch ihr eigenes Schicksal erfüllt sich die junge Henni ihren Berufswunsch und macht eine Ausbildung zur Hebamme. Als solche schlägt sie einen völlig anderen Weg als ihre Kolleginnen ein und macht die Geburt zu etwas Besonderem, aber auch zu etwas verständigem. Dabei begegnet Henni den Schattenseiten des Mutterwerdens und fasst einen Entschluss, der bis heute nachhallt und über den auch heute nur selten gesprochen wird.

    „Wie ein Stern in mondloser Nacht“ von Marie Sand ist ein Roman mit dramatischem Hintergrund.
Die Autorin erzählt Hennis Geschichten und verwendet dafür zwei Perspektiven. Die zweite Perspektive war mir zu Beginn des Buches unbekannt und ich war überrascht, aber das machte das Ganze für mich insgesamt zu einer sehr gut beschriebenen Erzählung.
Der Perspektivwechsel zwischen Hennis und Livs Leben bewirkt Spannung und Dramatik und motivierte mich, weiterzulesen.
Die drei Protagonisten, Hebamme Henriette und Eduard von Rothenburg, die beide zu Beginn im Berliner Krankenhaus „Waldfriede“ arbeiten und die Journalistin Liv, könnten nicht unterschiedlicher sein, aber dennoch verbindet sie diese Geschichte und beschreibt die Anfänge der Babyklappen.
Marie Sand hat es in meinen Augen geschafft, ein sehr sensibles Thema anschaulich zu erklären, die rechtlichen Zwänge aufzuzeigen und auch die Folgen bis in die Gegenwart darzustellen, was ich in Teilen wirklich schockierend für die betroffenen Personen fand.
Auch die Rolle der Anwältin Marta fand ich spannend, weil ihre Person für mich dreigeteilt war und ihre Rolle für mich zwar unterstützender Natur war, aber doch war sie auch als Gefangene des Systems dargestellt und gerade diesen Widerspruch fand ich ausschlaggebend für diese Geschichte.

    Für mich war dies eine erschütternde Erzählung, die über die Anfänge eines wichtigen Themas berichtet. Es war erschütternd, berührend, faszinierend, aber auch emphatisch. Daher empfinde ich dieses Buch als absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

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    Gabriela, 01.09.2023

    Als Buch bewertet

    Henriette Bartholdy, genannt Henni, lebt nach dem Krieg mit ihrer Mutter und ihrem Bruder in in Berlin. Ihre Wohnung ist in einem Haus, was den Krieg einigermassen überstanden hat. Die Wohnungsnot und die Armut sind allgegenwärtig und schrecklich. Doch Hennis grösster Wunsch ist es, Ärztin zu werden. Als ihre Mutter, die in dem Haushalt des Gynäkologen von Rothenburg als Putzfrau arbeitet krank wird, übernimmt Henni ihre Aufgabe. Dabei lernt sie Eduard, den Sohn des Hauses kennen und lieben. Als sie schwanger wird, verschwindet Eduard und seine Eltern zwingen Henni zu einer Abtreibung. Das bricht die junge Frau. Doch da eine Abtreibung unter strengster Strafe steht und Doktor von Rothenburg diese Eingriffe ständig durchführt, erzwingt sich Henni bei dem Arzt einen Ausbildungsplatz als Hebamme.
    Im Jahr 2000 versucht die Journalistin Liv Anderson eine Recherche der Hebamme Henni Bartholdy zu verfassen die es im Jahr 1956 gewagt hat, eine Babyklappe zu bauen, um ungewollte Kinder zu retten. Ein Interview aus den Jahr 1986 hat sie mit Henni geführt. Doch seitdem ist diese unauffindbar. Als sie auf einer Veranstaltung einen Vortrag von Ed von Rothenburg hört, versucht sie diesen zu interviewen. Doch als er den Namen Henriette Bartholdy hört, macht er komplett dicht. Liv stösst an Mauern des Schweigens. Da sie selber adoptiert wurde, versucht sie auch Licht in ihre eigene Herkunft zu bringen. Doch auch hier sind die Mauern undurchdringlich.
    „Wie ein Stern in mondloser Nacht“ von Marie Sand ist ein Roman mit dramatischem Hintergrund. Die Autorin erzählt vom Schicksal zweier Frauen, deren Fäden sich nach und nach miteinander verspinnen.
    Mich hat dieses Buch gefesselt und in seinen Bann gezogen. Auch wenn die Figuren fiktiv sind, könnte es sich genauso zugetragen haben. Es ist erstaunlich, dass es die Babyklappe offiziell erst seit 2000 gibt. Dieses Thema ist auch heute noch allgegenwärtig, um Frauen in ausweglosen Situationen zu helfen.

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  • 4 Sterne

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    woerteraufpapier, 07.09.2023

    Als Buch bewertet

    Hilfe für Mütter und Kinder in Not

    Das Cover ist wunderschön und zeigt wohl die Protagonistin, hier vermutlich mit dem ersten Klappenkind. Es ist eine sehr gute Wahl und hat mich sofort angesprochen.
    Das Thema ist sehr gut umgesetzt und hat mich emotional sehr berührt, besonders die in den 50iger Jahren spielenden Abschnitte. Da gab es eben nicht nur das Wirtschaftswunder, sondern auch viele Menschen die abgehängt wurden. Zu leiden hatten die Schwächsten, also die Frauen und die Kinder, was die Autorin sehr treffend dargestellt hat. Beim Lesen entstehen Bilder vom zerbombten Berlin, den engen schmutzigen Hinterhöfen und der Not und dem Elend. Zu viele Menschen in kleinen Wohnungen, nicht genug zu essen und keine Perspektive.
    Auf der anderen Seite die, denen der Krieg nichts oder wenig angehabt hat, die ihr Leben in vollen Zügen geniessen und keine Ahnung von der anderen Seite haben oder haben wollen.
    Der Schreibstil von Marie Sand ist flüssig und lässt sich sehr gut lesen.
    Die beiden Protagonistinnen, Henni in den 50iger Jahren, und Liv im Jahr 2000, haben mir sehr gefallen. Beide sind starke Frauen, jede auf ihre Art und im Laufe des Buches wird klar, dass sie eine gemeinsame Vergangenheit haben.
    Der Freund von Henni, Eduard, genannt Ed, wirkt oft verzagt und zerfliesst in Selbstmitleid. In einigen Passagen hätte ich ihn gern geschüttelt und gesagt: Mensch wach auf, was ist dir wichtig
    Die Figuren sind authentische und ihre Handlungen nachvollziehbar.
    Mir hat das Buch gut gefallen. Es war mir bis dahin nicht klar, dass es in den 50iger Jahren keine gesetzlichen Regelungen zur Durchführung von anonymen Geburten gab und dass das Bereitstellen von Babyklappen unter Strafe stand. Wieder etwas dazugelernt. Mir ist natürlich klar, dass es da zwei Seiten gibt. Natürlich nimmt man den Kindern die Möglichkeit, etwas über die Eltern zu erfahren. Wie die Geschichte von Liv zeigt, kann das zu einem Problem werden.
    Ich würde das Buch allen empfehlen, die sich mit dem Thema von ungewollten Kindern befassen möchten und Spass an geschichtlichen Hintergründen haben.
    Hilfe für Mütter und Kinder in Not
    Das Cover ist wunderschön und zeigt wohl die Protagonistin, hier vermutlich mit dem ersten Klappenkind. Es ist eine sehr gute Wahl und hat mich sofort angesprochen.
    Das Thema ist sehr gut umgesetzt und hat mich emotional sehr berührt, besonders die in den 50iger Jahren spielenden Abschnitte. Da gab es eben nicht nur das Wirtschaftswunder, sondern auch viele Menschen die abgehängt wurden. Zu leiden hatten die Schwächsten, also die Frauen und die Kinder, was die Autorin sehr treffend dargestellt hat. Beim Lesen entstehen Bilder vom zerbombten Berlin, den engen schmutzigen Hinterhöfen und der Not und dem Elend. Zu viele Menschen in kleinen Wohnungen, nicht genug zu essen und keine Perspektive.
    Auf der anderen Seite die, denen der Krieg nichts oder wenig angehabt hat, die ihr Leben in vollen Zügen geniessen und keine Ahnung von der anderen Seite haben oder haben wollen.
    Der Schreibstil von Marie Sand ist flüssig und lässt sich sehr gut lesen.
    Die beiden Protagonistinnen, Henni in den 50iger Jahren, und Liv im Jahr 2000, haben mir sehr gefallen. Beide sind starke Frauen, jede auf ihre Art und im Laufe des Buches wird klar, dass sie eine gemeinsame Vergangenheit haben.
    Der Freund von Henni, Eduard, genannt Ed, wirkt oft verzagt und zerfliesst in Selbstmitleid. In einigen Passagen hätte ich ihn gern geschüttelt und gesagt: Mensch wach auf, was ist dir wichtig
    Die Figuren sind authentische und ihre Handlungen nachvollziehbar.
    Mir hat das Buch gut gefallen. Es war mir bis dahin nicht klar, dass es in den 50iger Jahren keine gesetzlichen Regelungen zur Durchführung von anonymen Geburten gab und dass das Bereitstellen von Babyklappen unter Strafe stand. Wieder etwas dazugelernt. Mir ist natürlich klar, dass es da zwei Seiten gibt. Natürlich nimmt man den Kindern die Möglichkeit, etwas über die Eltern zu erfahren. Wie die Geschichte von Liv zeigt, kann das zu einem Problem werden.
    Ich würde das Buch allen empfehlen, die sich mit dem Thema von ungewollten Kindern befassen möchten und Spass an geschichtlichen Hintergründen haben.
    Hilfe für Mütter und Kinder in Not
    Das Cover ist wunderschön und zeigt wohl die Protagonistin, hier vermutlich mit dem ersten Klappenkind. Es ist eine sehr gute Wahl und hat mich sofort angesprochen.
    Das Thema ist sehr gut umgesetzt und hat mich emotional sehr berührt, besonders die in den 50iger Jahren spielenden Abschnitte. Da gab es eben nicht nur das Wirtschaftswunder, sondern auch viele Menschen die abgehängt wurden. Zu leiden hatten die Schwächsten, also die Frauen und die Kinder, was die Autorin sehr treffend dargestellt hat. Beim Lesen entstehen Bilder vom zerbombten Berlin, den engen schmutzigen Hinterhöfen und der Not und dem Elend. Zu viele Menschen in kleinen Wohnungen, nicht genug zu essen und keine Perspektive.
    Auf der anderen Seite die, denen der Krieg nichts oder wenig angehabt hat, die ihr Leben in vollen Zügen geniessen und keine Ahnung von der anderen Seite haben oder haben wollen.
    Der Schreibstil von Marie Sand ist flüssig und lässt sich sehr gut lesen.
    Die beiden Protagonistinnen, Henni in den 50iger Jahren, und Liv im Jahr 2000, haben mir sehr gefallen. Beide sind starke Frauen, jede auf ihre Art und im Laufe des Buches wird klar, dass sie eine gemeinsame Vergangenheit haben.
    Der Freund von Henni, Eduard, genannt Ed, wirkt oft verzagt und zerfliesst in Selbstmitleid. In einigen Passagen hätte ich ihn gern geschüttelt und gesagt: Mensch wach auf, was ist dir wichtig
    Die Figuren sind authentische und ihre Handlungen nachvollziehbar.
    Mir hat das Buch gut gefallen. Es war mir bis dahin nicht klar, dass es in den 50iger Jahren keine gesetzlichen Regelungen zur Durchführung von anonymen Geburten gab und dass das Bereitstellen von Babyklappen unter Strafe stand. Wieder etwas dazugelernt. Mir ist natürlich klar, dass es da zwei Seiten gibt. Natürlich nimmt man den Kindern die Möglichkeit, etwas über die Eltern zu erfahren. Wie die Geschichte von Liv zeigt, kann das zu einem Problem werden.
    Ich würde das Buch allen empfehlen, die sich mit dem Thema von ungewollten Kindern befassen möchten und Spass an geschichtlichen Hintergründen haben.

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  • 5 Sterne

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    Island, 24.09.2023

    Als Buch bewertet

    Im Mittelpunkt dieses Romans steht Henni Bartholdy, die zunächst in ärmlichen Verhältnissen im Nachkriegs-Berlin mit ihrer verwitweten Mutter und ihrem kränklichen Bruder ums nackte Überleben kämpft und nach einem traumatischen Erlebnis Hebamme wird und im Laufe ihres Berufslebens die Notwendigkeit einer Babyklappe erkennt und auch direkt aktiv wird. Auf einer zweiten Zeitebene begibt sich die Journalistin Liv in der heutigen Zeit auf die Spurensuche nach ihren echten Eltern, da sie als Baby in einer Babyklappe abgelegt wurde.

    Das Cover des Buches passt sehr gut zur Thematik und dazu, dass die Handlung zu einem recht grossen Teil in der Nachkriegszeit und den 50er Jahren spielt. Henni als Protagonistin war mir mit ihrer zupackenden und empathischen Art und der Leidenschaft, mit der sie ihren Beruf ausübte, auf jeden Fall sehr sympathisch und ich fand es zudem sehr interessant, mehr über die Arbeitsbedingungen einer Hebamme damals, die Lebensumstände vieler Frauen und die rechtlichen Aspekte rund um die Babyklappe zu erfahren. Zudem war der Schreibstil der Autorin einerseits gut verständlich und andererseits auch sehr anschaulich, sodass man sich gut in alles hineinversetzen konnte. Durch die zweite Zeitebene mit Livs Suche nach ihren leiblichen Eltern wurde zusätzlich Spannung aufgebaut und zudem wurde der Roman dadurch vielschichtiger, weil so auch ein negativer Aspekt der anonymen Geburten und der Babyklappen thematisiert wurde, nämlich, dass die Kinder so kaum in der Lage sind, mehr über ihre Herkunft herauszufinden. Für alle, die gerne historische Romane lesen, die in der jüngeren deutschen Vergangenheit spielen, ist das Buch sicher lesenswert!

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  • 5 Sterne

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    Anne S., 06.09.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover hat mir sofort gefallen. Die Fassade des Hauses hat noch eine wichtige Bedeutung in der Geschichte. Die Frau mit dem kleinen Baby sind gut gewählt. Der Titel hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht. In der Geschichte geht es um die junge Henning, die in den fünfziger Jahren in einer kleinen Kellerwohnung zusammen mit ihrer Mutter und ihrem Bruder lebt. Der Vater wurde im Krieg von einem Panzer überfahren und ist gefallen. Ihr kleiner Bruder Paulchen, ist schwer Lungen krank. Die Mutter versucht sich mit Putzarbeiten über Wasser zu halten. Als sie doch erkrankt, springt Hanni für Sie ein und putzt bei den von Rothenburgs. Lernst du den jungen Ed kennen, dieser möchte Arzt werden. Henni findet, dass er ein furchtbarer Schnösel ist, doch Ed gibt nicht auf und Beider verlieben sich ineinander. Es kommt zum Bruch und Henni muss sich entscheiden. Nach einem schweren Schicksalsschlag beschliesst sie, Hebamme zu werden. Sie findet es wichtig, für die Frauen und Babys da zu sein. Nach Jahren trifft sie auch Ed wieder. Wird Henni es schaffen, ihre Idee umzusetzen? Erzählschrank lernt man Liv kennen, sie ist 44 Jahre alt und möchte mehr über ihre Vergangenheit erfahren. Sie wurde als Kind adoptiert und ihre Adoptiveltern schweigen über den damaligen Adoptionsvorgang. Sind die beiden Schicksale von Henni und Liv mit einander verbunden?

    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Kapitel hatten eine gute Länge und ich konnte Handlung sehr gut folgen. Henni war ein interessanter Charakter, ihr Schicksal hat mich emotional sehr berührt. Ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter.

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