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  • 5 Sterne

    101 von 142 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Franziska P., 17.06.2022

    Als eBook bewertet

    Nachdem ich den ersten Teil "Stay away from Gretchen" verschlungen habe, musste ich diesen sofort lesen. Was war das wieder für ein wundervolles und berührendes Buch!!! Im ersten Teil geht es in wechselnden Erzählperspektiven und Gretchen und ihren Sohn Tom im zweiten Teil um Tom und seinen Vater Conny. Genau wie im ersten Teil bin ich vom tollen Schreibstil und den so menschlichen charakterlichen Darstellungen der einzelnen Protagonisten so gefangen genommen, das Buch ist einfach nur WAHNSINN. Die gefühlvolle Art, mit der die Autorin Menschen, Situationen, einfach alles beschreibt, geht so unter die Haut und hinterlässt Spuren auf der Seele. Ich liebe es. Für mich ein Jahreshighlight

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  • 5 Sterne

    57 von 88 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mimitatis_buecherkiste, 08.07.2022

    Als Buch bewertet

    Tom Monderath ist verliebt und bereit, mit Jenny sowie deren Sohn Carl einen Schritt weiterzugehen. Als er durch Zufall seinen Halbbruder Henk findet, beginnt er nachzuforschen und hat bald einen ungeheuerlichen Verdacht. Seine Mutter Greta kann er nicht fragen, da diese dement und oft nicht in der Lage ist, Gegenwart und Vergangenheit auseinanderzuhalten. Als immer mehr Einzelheiten zutage kommen, ist Tom nicht sicher, ob er die Wahrheit überhaupt wissen will. Jenny gräbt weiter, was zu grossen Spannungen in der Beziehung führt. Manche Geheimnisse sind zu gross, um enthüllt zu werden.

    Dies ist die Fortsetzung des Buches „Stay away from Gretchen“, das mich letztes Jahr restlos begeistert hat. Wurde im ersten Teil das Leben von Toms Mutter Greta, Gretchen genannt, beleuchtet, wird hier das Leben seines Vaters Konrad - Conny - thematisiert. Die Autorin bleibt sich treu und springt zwischen Gegenwart und Vergangenheit, dabei schafft sie es, diese Sprünge exakt miteinander zu verbinden. Man muss das erste Buch nicht zwingend gelesen haben, allerdings würde man dann nicht nur eine grandiose Geschichte verpassen, sondern hätte auch die ein oder andere Lücke, da die Bücher nahtlos aneinander anschliessen und oft Bezug darauf genommen wird.

    War das Leben von Gretchen bereits durch Schicksalsschläge behaftet, so steht das Leben von Konrad dem in nichts nach. Ich fand die Sprünge in die Vergangenheit, wie bereits im ersten Buch, viel interessanter und spannender, als die Gegenwart, wobei die Autorin es hier geschafft hat, auch gegenwärtig eine gewisse Spannung einzubauen. Die Thematik des Zweiten Weltkrieges ist eine abstossende, dabei aber auf eine gewisse Weise faszinierende und für mich sehr emotionale Reise in die Vergangenheit. Obwohl ich seit Jahrzehnten darüber lese, gab es auch hier wieder viele Einzelheiten, die mir nicht bekannt waren. Meisterlich verbindet die Autorin Fakten mit Fiktion und liefert eine grandiose Geschichte ab. Dabei schliesst sie alle Lücken aus dem ersten Buch und verbindet alle losen Enden zu einem Ganzen. Der Schreibstil hat mir dabei sehr gefallen, denn durch seine Einfachheit war vieles leichter zu ertragen, wenn mich auch trotzdem oft das Grauen übermannt hat. Eine phantastische Fortsetzung, die ich gerne weiterempfehle. Von mir gibt es fünf Sterne mit Sternchen.

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  • 4 Sterne

    63 von 99 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 16.06.2022

    aktualisiert am 16.06.2022

    Als eBook bewertet

    Auch Toms Vater hat eine interessante Geschichte
    Wer das Buch Stay away from Gretchen gelesen und wie ich geliebt hat, der darf vor diesem Buch nicht Halt machen. Während wir im ersten Teil die Grschichte von Zoms Mutter Greta erlebt haben, haben wir es jetzt mit der von Vater Conny zu tun.
    Der Roman wird wieder auf zwei Zeitebenen erzählt. Zum einen haben wir Tom der nach seinem Nervenzusammenbruch langsam wieder ins Leben zurück kommt. Doch die Vergangenheit lässt ihn nicht zur Ruhe kommen. Er scheint noch zwei Halbbruder zu haben und einer will ihn unbedingt kennenlernen..
    In Rückblenden wird von seinem Vater Conny erzählt. Beginnend im Krieg bis zu dessen Tod.
    Was da alles passiert ist, werde ich jetzt aber nicht schreiben. Das muss schon jeder selbst erlesen.
    Ich war wieder total mitgerissen vom Schreibstil der Autorin. Sie schafft es mich zu packen und ich konnte das Buch kaum zur Seite legen. Das Buch lebt von seinen Charakteren. Auch wenn Greta hier nicht mehr im Vordergrund steht, blieb sie mir wieder nachhaltig im Gedächtnis. Aber auch die anderen Figuren sind wieder so lebensecht, dass man denkt sie zu kennen.
    Wer also wissen will was Conny in seinem Leben erlebt hat, der sollte dieses Buch unbedingt lesen.

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  • 5 Sterne

    30 von 48 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    marielu, 20.07.2022

    Als eBook bewertet

    Erschütternde Fortsetzung

    Zum Inhalt:
    Tom ist glücklich mit Jenny vereint und kommt so langsam wieder auf die Beine. Mittlerweile hat er einen guten Kontakt zu Gretchens erstem Kind, seiner Halbschwester und deren Vater Bob. Um sie zu finden, hatte sich Tom in einem Ahnenforschungsportal mit seiner DNA angemeldet.
    Überraschend erhält er eine Nachricht von Henk van Dongen, der ihm mitteilt, dass er sein Halbbruder ist und sie den gleichen Vater haben und es noch weitere Halbgeschwister gibt. Ist das möglich? Hatte Toms Vater ein Doppelleben? Zu gern hätte er seinen Vater zur Rede gestellt, doch dieser ist vor 20 Jahren verstorben. Jenny und Henk recherchieren die damaligen Ereignisse und kommen dabei einer Ungeheuerlichkeit auf der Spur, die keiner so leicht verkraften kann.

    Meine Meinung:
    Was für ein Buch – was für eine Geschichte.
    Befürchtete ich erst, nach „Stay away from Gretchen“ kommt ein seichter Abklatsch, aber nein, Susanne Abel hat für mich wieder mal eine unglaubliche Geschichte weiterentwickelt. Dieses Mal steht Konrad, Gretchens Mann im Mittelpunkt des Geschehens und wir erfahren seine Lebensgeschichte. Diese Rückblenden in die Vergangenheit sind sehr aufwühlend, spannend und wendungsreich erzählt. Dabei werden geschichtliche und gut recherchierte Fakten eingebunden, angefangen von der NS-Euthanasie, die Propaganda der NS und ihre Folgen, den Krieg und die Bombardierung deutscher Städte, der Kriegsgefangenschaft in Amerika und der Kinderwunschbehandlung. Ich lernte Konrad immer näher kennen und erlebte mit ihm, wie er versucht zusammen mit Gretchen ein neues Leben aufzubauen. Mit dabei sein Onkel Dr. Heinrich Pütz.
    Je mehr man erfährt und zusammen mit dem ersten Buch, umso mehr kann man Tom, Gretchen und Konrad in ihrer Art verstehen. Konrad empfand ich als Mann, der voller Liebe, aber etwas ängstlich versucht seine Familie zu beschützen, dabei aber auch gravierende Fehler macht.
    Die Autorin zeigt auf, wie sehr ein Krieg und ein brutales Regime nachwirken. Wie viel unausgesprochen bleibt und belastet, es nicht verarbeitet wird oder werden kann. Ich konnte dieses Buch nicht aus der Hand legen, obwohl es mich stellenweise zutiefst erschüttert und berührt hat. WICHTIG, bitte auch das Nachwort lesen.

    Fazit:
    Eine ergreifende und fesselnde Fortsetzung. Für mich ein Highlight in diesem Lesejahr.

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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Corina V., 13.07.2022

    Als Buch bewertet

    Als ich mitbekommen habe, dass es von "Stay away from Gretchen" einen zweiten Teil geben soll, war mir sofort klar, dass ich dieses Buch lesen muss. Denn schon der erste Band hat mich sofort in seinen Bann gezogen.
    Die Aufmachung des Buches ist dem des ersten Bandes angepasst und wäre auch wieder ein Blickfang, den ich in der Buchhandlung sofort in die Hand nehmen würde.
    Allerdings muss ich sagen, dass es beim zweiten Teil etwas länger gedauert hat, bis ich so richtig in der Geschichte angekommen war. Irgendwie war mir der Beginn zu vollgeladen und das Kennenlernen von Hank und Tom zu sehr voller Trubel. Als die beiden dann aber morgens auf dem Friedhof landeten und es ruhiger wurde, war ich wieder komplett mit dabei. Und spätestens nach dem ersten Rückblick in Konrads Kindheit, war ich wieder ganz gefangen in der Handlung. Denn die Rückblicke sind für mich in den Büchern immer der interessantere Teil, da ich darin immer sehr viel geschichtliches erfahre, was ich bisher nicht wusste. Und auch dieses Mal hat mich das Buch in dieser Hinsicht nicht enttäuscht. Zu erfahren, was Frauenärzte nach dem Krieg in ihren Praxen getan haben und was sie damit den dadurch entstandenen Kindern vielleicht angetan haben, das war nur schwer vorstellbar für mich. Und auch wie viele davon sich weiterhin hinter ihrer Nazi-Ideologie versteckten und trotzdem weiter praktizieren durften. Ich werde bestimmt auch hierüber wieder das ein oder andere Sachbuch bestellen, um mich genauer mit der Materie zu beschäftigen.
    Vielen Dank für ein weiteres gelungenes Buch und ich hoffe, es werden noch einige mehr von dieser Autorin.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Island, 18.07.2022

    Als Buch bewertet

    "Was ich nie gesagt habe" ist der zweite Roman von Susanne Abel, in dem es um die (Familien-)Geschichte des bekannten Nachrichtensprechers Tom Monderath und seiner Mutter Greta geht. Besonders um ihre Vergangenheit, zu der er sie nicht mehr richtig befragen kann, weil sie dement ist und diesmal auch um die Geschichte seines Vaters, der schon lange tot ist und der seine komplette Familie im Zweiten Weltkrieg verlor. Vor kurzem ist aber ein uneheliches Kind seines Vaters aufgetaucht, sein homosexueller holländischer Halbbruder Henk, was ein weiterer Auslöser dafür ist, dass Tom versucht, mehr über seinen Vater herauszufinden und damit auch zugleich über die Vergangenheit seiner Mutter. Tom selbst scheint privat dagegen endlich angekommen sein, bei seiner ehemaligen Assistentin Jenny und deren Baby, nur beruflich nimmt er sich nach einem Zusammenbruch eine Auszeit.

    Mir hat auch dieser zweite Teil der Geschichte um Tom Monderath wieder sehr gut gefallen. Der Roman verbindet sehr fesselnd zwei Zeitebenen miteinander, die Gegenwart, in der Tom, Jenny, das Baby und seine Mutter in Köln leben und die Vergangenheit während und nach dem Zweiten Weltkrieg. So konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Es blieb lange spannend, welche Geheimnisse es in Toms Familie noch aufzudecken gibt. Tom selbst ist auch ein interessanter Charakter, der sich im zweiten Teil noch etwas mehr zum Positiven gewandelt hat. Der Schreibstil der Autorin war sehr anschaulich und zugleich gut lesbar. Daher empfehle ich das Buch gerne allen, die etwas Interesse für Familiengeschichten rund um den Zweiten Weltkrieg kombiniert mit der Gegenwart mitbringen.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lamanda, 04.07.2022

    Als Buch bewertet

    Beeindruckend und berührend – einfach lesenswert!

    „Was ich nie gesagt habe“ ist der zweite Band von Susanne Abels „Gretchen-Reihe“. Schon das erste Buch hat mich sehr begeistert, der zweite Band steht dem in nichts nach.
    Die Autorin schreibt fesselnd und berührend, man kommt schnell in die Geschichte rein und kann das Buch kaum aus der Hand legen.
    Es geht wieder um Tom Monderath, einen berühmten Fernsehmoderator, und seine Mutter Gretchen, die mehr und mehr dement wird und ihre Vergangenheit vergisst.
    Dieses Mal geht es in der Vergangenheits-Geschichte allerdings mehr um die Geschichte von Toms Vater Konrad, der im Krieg aufwächst und mit 15 Jahren schon keine Familie mehr hat. Im Laufe der Geschichte geht es um Fragen wie Vaterschaft, die Verbrechen der Nazi-Ärzte, ungewollte Schwangerschaften und Samenspende. Keine leichte Kost, aber von der Autorin alles bis ins Kleinste recherchiert und mehr als interessant beschrieben.
    Das Buch hat mich beim Lesen sehr berührt. Man erlebt die Geschichte einmal aus der Sicht von Tom in der Gegenwart, aber auch aus Sicht seines Vaters Konrad in der Vergangenheit. Nach und nach kommen immer mehr Geheimnisse ans Licht und man fragt sich, ob und wie das Verhältnis der beiden anders gewesen wäre, wenn über viele Themen nicht geschwiegen worden wäre.
    Nach Ende des Buches war ich zum einen traurig, zum anderen geschockt über viele Dinge, die leider den Tatsachen entsprechen. Auf jeden Fall ein Buch, das noch lange nachhallt und über das man noch lange nachdenken kann. Eine absolute Lese-Empfehlung! Schade, dass man nur 5 Sterne vergeben kann!

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 12.09.2022

    Als Buch bewertet

    Eine ergreifende Familiengeschichte

    Tom Monderath erfährt, dass er einen Halbbruder hat. Henk war auf der Suche nach ihm und will nun alles über ihren gemeinsamen Vater wissen. Konrad starb vor einigen Jahren, Toms Verhältnis zu ihm war nicht das Beste. Toms Mutter Greta ist dement, sie kann er nicht mehr zu Konrads Vergangenheit befragen. Tom, seine Freundin Jenny und sein Halbbruder Henk machen sich daran, Konrads Lebensgeschichte auszugraben. Während des Kriegs fast noch ein Kind, hat Konrad im Krieg gekämpft, gerät in amerikanische Gefangenschaft und lernt nach dem Krieg seine grosse Liebe Greta kennen. Ein grosses Geheimnis wird seine spätere Familie prägen…

    Bereits in „Stay away from Gretchen“ hat die Autorin Susanne Abel die Lebensgeschichte der Kriegsgeneration aufgearbeitet. Ging es dort um Tom Monderaths Mutter, steht in diesem Buch der Vater im Mittelpunkt. Es ist eine ergreifende Geschichte von vielen Verlusten, von gescheiterten Lebensträumen, von der Suche nach ein bisschen Glück für sich und seine Familie. Die Erzählung wechselt zwischen Toms heutigem Erleben und Konrads Geschichte während der Kriegszeit und danach. So erlebt der Leser hautnah die jeweilige Perspektive und erhält damit einen Einblick in die jeweiligen Gedanken und Gefühle der Personen. Die Geschichte wirkt deshalb äusserst authentisch und realitätsnah.

    Mich hat die Geschichte dieser Familie sehr schnell in ihren Bann gezogen, ich habe mit Tom und mit Konrad von Anfang bis Ende mitgefiebert. Sehr gern empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christine B., 15.08.2022

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte von Toms Vater Konrad (Conny)

    Tom ist glücklich. Mit Jenny und deren Sohn. Nach seinem Zusammenbruch vor einigen Monaten will er sich nur erholen und sein Leben, so wie es jetzt ist, geniessen. Doch da taucht Henk auf, sein Halbruder, der ihm zum verwechseln ähnlich sieht. Tom begibt sich auf eine Zeitreise über das Leben seines Vaters und dessen Familie. Seine Mutter kann er ja nicht mehr soviel fragen seit ihrer Alzheimererkrankung.
    In dieser Fortsetzung geht es mehr um die dragische Geschichte von Toms Vater Konrad. Man erfährt, wie er aufgewachsen ist, bis hin zum Zerwürfnis zwischen Vater und Sohn. Ausserdem wird erzählt wie er Gretchen kennengelernt hat.
    Das Hauptmerkmal in diesem Buch liegt erst einmal auf Konrad. Man lernt dessen ganze Familie kennen und erlebt die Schrecken des Krieges mit.
    Die Autorin springt ja immer zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart hin und her. Da war es gut, dass die einzelnen Kapitel mit Datum der jeweiligen Zeit versehen waren. Nach und nach bekommt man Einblicke in das Leben von Tom und Konrad. Das Zerwürfnis der beiden kommt ans Licht. Warum ist das gute Verhältnis das sie hatten, als Tom ein kleiner Junge war, umgeschlagen?
    Die Autorin hat hier eine gute Fortsetzung zu Papier gebracht. Zum besseren Verständnis muss man aber auf jeden Fall den ersten Teil gelesen haben.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Magnolia, 25.07.2022

    Als Buch bewertet

    Ach wie schön, wieder von Gretchen zu lesen. „Stay away from Gretchen – eine unmögliche Liebe“ hat mich begeistert, ihr Schicksal mich so sehr berührt. „Was ich nie gesagt habe – Gretchens Schichsalsfamilie“ lässt mich wieder tief in Gretas Familie eintauchen.

    Tom Monderath, der sich nie binden wollte, hat seine Einstellung diesbezüglich gründlich geändert, seit er mit Jenny zusammen ist. Er schwelgt im siebten Himmel, als unerwartet Henk auftaucht. Tom weiss zwar von seiner Halbschwester Marie, die in den USA lebt, aber ein weiteres Geschwisterkind, auch väterlicherseits, hat er nicht erwartet. Seinen Vater Konrad kann er nicht mehr befragen, er ist schon lange tot und so begeben sich Tom und Henk, die beiden Halbbrüder, auf Spurensuche, unterstützt von Jenny. Immer mehr Halbgeschwister tauchen auf – nahm Vater es mit der ehelichen Treue nicht so genau? Seine Mutter Greta ist Tom keine Hilfe, sie taucht immer mehr in ihre eigene Welt ab.

    Susanne Abel erzählt auf zwei Zeitebenen, die gut ineinander greifen. Alles beginnt 1933, als Konrad, der Conny genannt wird, fünf Jahre alt ist. Sein früh verstorbener Vater lässt ihn mit Mam und seinen zwei Geschwistern zurück. Die Nationalsozialisten haben das Sagen, schon den Kleinen trichtern sie ihr Gedankengut ein. Die Juden werden immer mehr geächtet, die Angst geht um. Unwertes Leben wird gnadenlos ausgemerzt, Euthanasie ist das Zauberwort.

    Gretchens Lebensgeschichte wird in beiden Bänden erzählt, es sind Bruchstücke, die ineinandergreifen und so nach und nach ein gut nachvollziehbares Gesamtbild ergeben. Im ersten Band erfährt man von der jungen Greta und der kleinen Marie, von ihrer Zeit während des zweiten Weltkrieges, während der zweite Band sich eher um Konrad, Gretchens Mann und Toms Vater, dreht. Die Geschichte ist natürlich sehr viel komplexer, im Nachwort erzählt die Autorin, wie diese Story zu ihr fand.

    Es gibt Dinge, die man für sich behält, tief in sich einschliesst. Traumatische Erlebnisse, unsägliches Leid. Susanne Abel hat gründlich recherchiert, sie flicht die Verbrechen während der Zeit der Nationalsozialisten gekonnt ein, auch die künstliche Befruchtung mit allem, was dazu gehört, wird thematisiert.

    Auch wenn ursprünglich keine Gretchen-Reihe geplant war, so hat mir dieser zweite Band Gretchens Schicksalsfamilie noch näher gebracht. Eine grossartige Geschichte ist auserzählt, ich war bewegt und begeistert von der so berührenden und warmherzigen Erzählweise Susanne Abels. Und das wieder so gelungene Cover passt hervorragend zu Band 1. Von mir gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marita R., 25.07.2022

    Als Buch bewertet

    ein würdiger Nachfolgeband
    " Stay away from Gretchen " war wohl ein absoluter Überraschungserfolg in der Bücherwelt und auch ich fand dieses Buch fantastisch. So war es für mich keine Frage, als dieser Nachfolgeband rauskam, ob ich ihn lesen möchte und was soll cih sagen, bei aller Skepsis, ob so ein Erfolg noch mal gelingen kann, muss ich zugeben, der Nachfolgeband steht dem Erstling in nichts nach.

    Man taucht genauso in die Geschichte ein, wie es bei dem ersten Buch der Fall war und die Themen, die hier angespochen werden, fand ich mehr als interessant. F A M I L I E, ein grosses Wort mit einer grossen Bedeutung. Familie bedeutet mir alles, sagen viele Leute, das stimmt sicherlich, doch Familie kann man sich nicht aussuchen, das wird in diesem Buch, dass auf zwei Zeitebenen geschrieben ist, wieder sehr deutlich. Tom, den wir ja schon aus dem ersten Buch kennen, spielt hier wieder eine Rolle, genauso wie sein Vater, dem der Vergangenheitserzählstrang gewidmet ist. Diese beiden Erzählstränge erklären vieles, was das Verhalten der einzelnen Protagonisten angeht, zeigen aber auch immer wieder, wie wichtig es ist zu reden und die Wahrheit auf den Tisch zu legen.

    Ich möchte hier nicht näher auf den Inhalt eingehen, alles relevante kann man der Inhaltsangabe entnehmen. Was ich sehr gut fand war, dass die Geschichte nicht zu kurz kommt, sowohl die Vergangenheit mit dem Zweiten Weltkrieg und seinen Auswirkungen auf die Menschen , aber auch die neuere Vergangenheit, die in Tom`s Erzählstrang auch sehr gut beschrieben wird und immer spielen Kinder eine grosse Rolle.

    Für mich war dieses Buch wieder ein sehr gelungenes Leseerlebnis und ich hoffe für uns Leser, dass der Autroin die Geschichten nie ausgehen werden, denn sie hat einfach viel zu erzählen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherliebende, 22.07.2022

    Als Buch bewertet

    Mit „Was ich nie gesagt habe“, schliesst Susanne Abel an ihr erstes Buch „Stay away from Gretchen“ an. Für mich war der erste Band ein absolutes Highlight und auch Band zwei kommt für mich ganz nah daran. Die Autorin hat einfach ein Talent, ihre Geschichten so zu erzählen, dass sie mich absolut fesseln, faszinieren und emotional sehr berühren.
    Haben wir im ersten Teil mehr über die Vergangenheit von Tom`s Mutter Greta erfahren, widmen wir uns nun hier die von seinem Vater Konrad. Denn auch in diese Richtung gib es ganz viele Geheimnisse, die Tom nicht kannte. Überhaupt scheint diese ganze Familie leider in einem grossen Schleier des Schweigens gelebt zu haben, der jetzt allerdings nach und nach bröckelt.
    Die Autorin greift dabei wieder auf sehr interessante wahre Ereignisse und Geschehnisse zurück, die ich so in einem Roman noch nicht gelesen habe,
    und behandelt diese Themen auf sehr feinfühlige Art.
    Dabei konnten mich auch beide Handlungsstränge wieder sehr für sich einnehmen. Habe ich bei der Vergangenheit mit teilweise entsetzen und Trauer das Leben von Konrad verfolgt, so habe ich in der Gegenwart die Charaktere mit Spannung begleitet. Denn diese sind mir schon im ersten Teil ans Herz gewachsen und hier wurde es nochmal vertieft. Für mich eine rundum gelungene Fortsetzung, die ich in kurzer Zeit regelrecht verschlungen habe.

    Wenn euch der erste Band schon gefallen hat, dann kann ich euch auch diesen wärmstens empfehlen. Und solltet ihr noch kein Buch der Autorin kennen, dann greift unbedingt erst zu „Stay away from Gretchen“. Ansonsten werdet ihr hier stark gespoilert und zudem könnte es passieren, dass ihr einige Zusammenhänge vielleicht nicht ganz versteht.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Judith S., 07.07.2022

    Als Buch bewertet

    Vor gut einem Jahr habe ich "Stay away from Gretchen" als Hörbuch gehört und war total begeistert von der frischen Art, wie Susanne Abel schicksalhafte Ereignisse zu einem tollen Roman verflocht. Seitdem wartete ich sehnsüchtig auf den zweiten Teil der Geschichte.
    Gretchen, in den Kriegswirren aus Ostpreussen geflohen und im unzerstörten Heidelberg gelandet, lernte den schwarzen Besatzungssoldaten Bob Cooper kennen und lieben, aus dieser Liebe ging Marie hervor. Aber die Zeiten nach dem Krieg waren noch nicht so weit gediehen, als dass eine solche Liebe Bestand haben konnte. Marie kommt in ein Kinderheim, wird nach Amerika zwangsadoptiert und Bob verschwindet von der Bildfläche. Zurück bleibt Gretchen, die psychisch krank wird, aber durch das Kennenlernen von Konrad vor dem Schlimmsten bewahrt. Am Ende des ersten Teils ist es Gretchens Sohn Tom, der der unterdessen dementen Mutter Marie "wiedergibt". Tom ist Fernsehmann, bekannt wie ein bunter Hund, aber irgendwann am Ende seiner Kräfte.

    Im vorliegenden zweiten Band lernen wir die Familie von Konrad kennen, erfahren viel über Konrads Kindheit und Jugend, seine Kriegserlebnisse und über seine Gefangenschaft. Konrad hat im Krieg die gesamte Familie verloren, einschliesslich seiner Schwester Lizzy, die der Euthanasie zum Opfer fiel. Konrad ist sehr hellhörig bei allem, was er erfährt. Einzig sein Onkel Drickes (Heinrich Pütz) lebt noch. Mit Hilfe dieses Onkels, der in russischer Gefangenschaft ist, landet er in Heidelberg, macht ein Medizinstudium und wird Arzt. Hier kreuzen sich die Wege von Konrad und Gretchen. Sie heiraten, beide gehen nach Köln, dort ist unterdessen der Onkel mit Adenauers Hilfe 1956 endlich aus der Gefangenschaft zurück und richtet eine Frauenarztpraxis ein. Konrad wird Teilhaber. Onkel Drickes beschäftigt sich intensiv und gewinnbringend mit der künstlichen Befruchtung gut betuchter Patienten.

    Das Buch wird über verschiedene Zeiträume und Handlungsebenen geführt, Konrad und Gretchen haben endlich einen Sohn bekommen und Thomas, auch Tömmes und später Tom genannt, agiert in der Jetztzeit und wird auf verschiedenste Weise mit der Vergangenheit seiner Eltern und seines Onkels konfrontiert. Toms Leben, seine Entwicklung wird dabei in der Rückblende erzählt.
    Im Jetzt hat er sich in Jenny, eine Kollegin verliebt, die gerade ein Baby bekommen hat. Tom hat das erste Mal im Leben das Gefühl, an der richtigen Stelle angekommen zu sein. Er will mit Jenny leben, fürs kleine Carlchen da sein, sich nach seinem Zusammenbruch wieder an die Arbeit machen und eine wöchentliche Talkshow soll sein Comeback fördern. Bald zieht er mit Jenny ins Haus seiner Mutter, deren Freundin kümmert sich um die demente Mutter nun ebenso wie um den kleinen Carl. Fast perfekt das Ganze.
    Dass das Leben nie so geradlinig verläuft, weiss man aus Erfahrung, und so kommt es zu vielen Verwicklungen und Missverständnissen, die ich hier natürlich nicht offenbare. Zukünftige Leser sollen gespannt bleiben, was in Toms Leben noch alles geschieht.

    Sehr anrührend wird Gretchens Leben als demente Mutter beschrieben, wer in seiner Familie ähnliche Fälle kennt, wird hier auf sanfte Weise "geschult", denn im Alltag eines Demenzkranken gibt es unzählige Momente, in denen Erinnern, Erkennen und Wissen durchschimmern. Das hat mir gut gefallen.

    Ich habe auch dieses Buch sehr gern gelesen, aber die überzeugende Wirkung des ersten Bandes hat es bei mir nicht erreicht. Der Stil war teilweise etwas stakkatoartig, viele, oft zu viele Details sollen den Leser erreichen und berühren. Ich habe viele Kenntnisse über den 2. Weltkrieg, Euthanasie, Holocaust, Vertriebene, Gefangenschaft usw., da kam mir der Buchtext manchmal wie eine verstärkende Wiederholung im Geschichtsunterricht vor. Einerseits sind viele geschichtliche Details nur angerissen, andererseits springt die Autorin in den Abläufen oft hin und her. Manchmal wäre mir ein ruhiger Erzählfluss lieber gewesen, als dieses nervöse Gedankenkarussell. Im Laufe der Geschichte gibt es dann auch immer wieder Rückblicke auf den ersten Band. Eigentlich wäre es wohl besser, jeder der dieses Buch lesen möchte, liest zuerst "Stay away from Gretchen", das Wissen um die Hintergründe erleichtert einem das Verständnis für die Geschehnisse im zweiten Teil sehr.

    Das Nachwort habe ich dann mit Interesse gelesen, hier werden die Quellen und Inspirationen beschrieben, die für die Autorin wichtig und ermutigend waren.

    Ich empfehle das Buch gern allen, die sich für deutsche Geschichte und den Umgang damit interessieren. Sie bekommen einen wunderbaren Liebes- und Gesellschaftsroman.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    labbelman, 24.07.2022

    Als Buch bewertet

    Titel: Familie kann man sich nicht aussuchen

    Für mich ist es das erste Buch der Autorin, da mir beim Kauf nicht bewusst war, dass es sich um den zweiten Band einer Reihe handelt. Aber das war kein Problem, da man trotzdem alles versteht.

    Ich habe etwas lieber den Part in der Vergangenheit gelesen, da mir Konrad einfach sympathischer war als Tom. Zudem muss Konrad so viel aushalten als Vollwaise und ich fand die Kriegsgefangenschaft bei den Amerikanern sehr gut beschrieben. Irgendwie war mir gar nicht bewusst, dass man Gefangene mit in die USA genommen hat, um sie dort als Arbeitskraft zu nutzen. Ich kannte das immer nur von russischen Gefangenen.

    Die Autorin nimmt sich hier einem Thema an, von dem ich gar nicht wusste, dass es so früh bereits seine Anfänge fand. Carl Clauberg musste ich erstmal googeln, da ich von dem vorher noch nie etwas gehört hatte. Ich fand es unglaublich spannend, dass schon so früh Hilfe beim Kinderkriegen möglich war. Irgendwie dachte ich immer das sei ein Thema der heutigen Zeit.

    Gelungen fand ich zudem wie die Beziehung zwischen Jenny und Tom beschrieben wurde, denn es zeigt deutlich dass das auch Arbeit ist und nicht immer eitel Sonnenschein, erst Recht wenn es ein Baby gibt.

    Ebenfalls klasse war die Darstellung von Demenz durch die Figur Greta. Das hat sich für mich sehr schlüssig gelesen. Es muss schon hart sein, wenn sich die eigenen Eltern durch so eine heftige Erkrankung so stark verändern.

    Fazit: Eine tolle Geschichte in einer tollen Stadt. Klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Daggy, 20.07.2022

    Als Buch bewertet

    Ich kenne den ersten Teil noch nicht, werde ihn auf jeden Fall noch lesen, denn diese Geschichte um Tom Monderath, der als Ankermann eines Nachrichtensenders eine Auszeit braucht. Er hat sich in Jenny, eine Kollegin, die nicht in sein bisheriges Beuteschema passt, verliebt und teilt seine Tage mit ich und ihrem kleinen Sohn Carl.
    Da taucht der Holländer Henk auf, der nach seiner DNA sein Bruder ist. So kommt es, dass Tom nach Informationen zu seinem Vater sucht. Leider ist seine Mutter Greta inzwischen an Alzheimer erkrankt und kann ihm keine Hilfe sein. In der Rückblende lesen wir von Vater Konrads Kindheit und Jugend während der NS-Zeit und von seiner Familie, die alle zusammen auf den berühmten Melaten-Friedhof liegen.
    Die Geschichte um Kinder, die durch eine Samenspende gezeugt wurden, ist auch eine Familiengeschichte und eine Geschichte der Stadt Köln, die im 2. Weltkrieg sehr zerstört wurde. Vieles wird nicht gesagt und durch dieses Schweigen erhöht sich die Dramatik zwischen den handelnden Personen.
    Ich empfand die Geschichte sehr spannend und gut recherchiert. Obwohl Onkel Drieckes in den 1960 Jahren schon der der Spielbank Hohensyburg spielt, die erst 1985 eröffnet wurde. Aber das ist auch wirklich nebensächlich für die eigentliche Geschichte.
    Die Geschichte wird meist aus Sicht von Tom, aber nicht in der Ich-Form erzählt. Nur hin und wieder gibt es einen Perspektivwechsel und wir erfahren zum Beispiel die Beweggründe von Jenny, die sich nicht abhängig machen will.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Steffi K., 28.06.2022

    Als Buch bewertet

    Was ich nie gesagt habe von Susanne Abel.
    Fortsetzung des Bestellers: Stay away from Gretchen

    Die Fakten:

    Das Hardcover erschien am 15.06.2022 beim dtv Verlag und umfasst 560 Seiten.
    Der Preis beträgt 23,00 €

    Das Cover und die Schriftart:

    Das Cover knüpft perfekt an den ersten Roman an und passt sich wunderschön ins Bild rein. Die Farben wieder in einem gedeckten Altrosa, Schrift eher orange.
    Die Schriftart ist eher klein gehalten, jedoch gut zu lesen.

    Die Geschichte:

    Da es sich hier um die Fortsetzung von Stay away from Gretchen handelt, knüpft der neue Roman direkt dran. Wir erfahren weiteres von Tom Mondraths Familie. Seine Ehefrau Jenny und sein Sohn Carl. Endlich hat er auch eine eigene kleine Familie, es könnte alles perfekt sein. Doch dann lernt Tom seinen Halbbruder Henk kennen und schon geht die Suche nach der Familie weiter.

    Mein Fazit:

    Ich habe es mir schon gedacht und natürlich auch gehofft, dass mir die Fortsetzung genauso gut gefällt wie der Erstroman.
    Dadurch das ich die Personen wirklich sympatisch finde, fühlte es sich beim Lesen an als ob man nachhause kommt.
    Man fühlt direkt mit Tom mit. Lernt diesemal auch die andere Seite nämlich die des Vater (der bereits verstorben ist) besser kennen und sucht auf dieser Seite nach der Familie.
    Auch hier ist der 2.Weltkrieg wieder eine Rolle.
    Wirklich wieder wunderschön flüssig und spannend geschrieben und für mich ein Lesehighlight 2022.

    5 von 5 Sternen

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MonaLena, 20.07.2022

    Als Buch bewertet

    Familiengeheimnisse..
    Obwohl ich das erste Buch der Autorin Susanne Abel über Gretchen und ihre Flucht im 2. Weltkrieg mit ihrem geliebten Grossvater nicht gelesen habe. Dabei ging es auch um ihre erste grosse Liebe zum US Soldaten Bob. In der Fortsetzungsgeschichte geht es in der Hauptsache um ihren Sohn Tom Monderath und dessen Herkunft und sein Aufwachsen, sowie um die Geschichte seines Vaters Konrad Monderath. Die inzwischen leicht demente Grete spielt in diesem Band eher eine Nebenrolle. Diesmal wird das Buch aus der Sichtweise des Sohnes und auch seines Vaters erzählt. Tom kommt zusammen mit seiner Lebensgefährtin und seinem neu entdeckten Halbbruder einem dunklen Familiengeheimnis auf die Spur.
    Trotz der verzwickten und verwinkelten Verwandtschaftsverhältnisse versteht es die Autorin gut, die Geschichte jeder der Personen lebendig zu gestalten. Die geschichtlichen Hintergründe der Zeit des Nationalsozialismus und die daraus resultierenden schrecklichen Ereignisse der Kriegsjahre, die der junge Konrad hautnah in Köln erleben bzw. durchleben musste, werden bildhaft dargestellt. Man ist jederzeit mittendrin im Geschehen.
    Eine Geschichte, die trotz der vielen Themen die angesprochen werden, oft viel zu viel für ein Menschenleben, trotzdem nicht aufgesetzt und fast normal daherkommt. Für mich eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MonaLena, 20.07.2022

    Als Buch bewertet

    Familiengeheimnisse..
    Obwohl ich das erste Buch der Autorin Susanne Abel über Gretchen und ihre Flucht im 2. Weltkrieg mit ihrem geliebten Grossvater nicht gelesen habe. Dabei ging es auch um ihre erste grosse Liebe zum US Soldaten Bob. In der Fortsetzungsgeschichte geht es in der Hauptsache um ihren Sohn Tom Monderath und dessen Herkunft und sein Aufwachsen, sowie um die Geschichte seines Vaters Konrad Monderath. Die inzwischen leicht demente Grete spielt in diesem Band eher eine Nebenrolle. Diesmal wird das Buch aus der Sichtweise des Sohnes und auch seines Vaters erzählt. Tom kommt zusammen mit seiner Lebensgefährtin und seinem neu entdeckten Halbbruder einem dunklen Familiengeheimnis auf die Spur.
    Trotz der verzwickten und verwinkelten Verwandtschaftsverhältnisse versteht es die Autorin gut, die Geschichte jeder der Personen lebendig zu gestalten. Die geschichtlichen Hintergründe der Zeit des Nationalsozialismus und die daraus resultierenden schrecklichen Ereignisse der Kriegsjahre, die der junge Konrad hautnah in Köln erleben bzw. durchleben musste, werden bildhaft dargestellt. Man ist jederzeit mittendrin im Geschehen.
    Eine Geschichte, die trotz der vielen Themen die angesprochen werden, oft viel zu viel für ein Menschenleben, trotzdem nicht aufgesetzt und fast normal daherkommt. Für mich eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    steffi k., 30.06.2022

    Als Buch bewertet

    Wieder ein kluges Buch
    Das Buch von Susanne Abel " Was ich nie gesagt habe" behandelt auf rund 500 Seiten wie schon ihr überaus erfolgreicher Roman "Stay away from Gretchen" viele interessante und gleichzeitig unbequeme Themen und knüpft perfekt an die erste Geschichte an.
    Das Cover knüpft in der farblichen Gestaltung an das seines Vorgängers harmonisch an .
    Wieder gibt es zwei Erzählstränge in zwei verschiedenen Zeiten. Erzählt wird diesmal nicht vorrangig Gretas Lebensgeschichte , sondern die ihres Mannes Konrad .
    Und natürlich wird Geschichte des gemeinsamen Sohnes Tom fortgesetzt, der als Fernsehmoderator arbeitet und mit Jenny und Sohn Carl nun eine eigene kleine Familie hat.
    Wieder spielen Alzheimer bzw. Demenz sowie Traumata durch Krieg und Flucht eine wichtige Rolle. Es geht aber auch um die eigenen Wurzeln und das recht darauf, zu erfahren , wer unsere Eltern sind, woher wir stammen, haben wir uns unbekannte Halbgeschwister.
    Tom Monderath wird mit diesen Fragen konfrontiert als Henk sein Halbbruder auftaucht.
    Erst 1989 stand das Bundesverfassungsgericht Kindern von Samenspendern das Recht zu, zu erfahren wer ihr genetischer Vaters ist.
    Die Autorin nimmt sich dieses Themas mit viel Empathie und Fingerspitzengefühl an und liefert gleichzeitig viele ergänzende Informationen.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lia48, 19.07.2022

    Als Buch bewertet

    INHALT:
    Tom Monderath ist seit Jahren Nachrichtensprecher im deutschen Fernsehen.
    Doch vor 12 Wochen hatte er live einen Schwächeanfall gehabt. Gar von einer „Panikattacke“ war in der „Bild“ die Rede gewesen, woraufhin er erst einmal Sonderurlaub einreichte.
    Er ist nicht krank! Es geht ihm nicht schlecht!
    Und trotzdem muss Tom zugeben, dass er lange Zeit nur für die Arbeit und seine Karriere gelebt hatte. Bis er sich in Jenny verliebte.
    Ja, Jenny und ihr vierzehn Wochen alter Sohn Carl bedeuteten ihm mittlerweile wirklich alles! Der Kleine war wie ein eigener Sohn für ihn.
    Er selbst hatte keine gute Beziehung zu seinem strengen Vater Konrad gehabt. Doch warum eigentlich? Wie gerne würde er noch einmal mit ihm sprechen, um ihn besser zu verstehen. Doch seinen Herzinfarkt hatte er nicht überlebt…
    Als Tom seinen Halbbruder Henk kennenlernt, kommt in ihm alles wieder hoch. Gemeinsam begeben sie sich auf die Suche nach Konrads Vergangenheit, welcher im Krieg kämpfen musste, seine Familie verlor, in Gefangenschaft geriet und sich anschliessend in Heidelberg in Greta verliebte.
    Toms Mutter Greta hat Alzheimer und kann ihrem Sohn nicht mehr viel von damals erzählen.
    Als plötzlich weitere Halbgeschwister auftauchen, werden Tom und Henk stutzig. Was hat es mit ihnen auf sich und welches dunkle Geheimnis aus der NS-Zeit umgibt die Familie?


    MEINUNG:
    Nachdem ich vom vorherigen Band so begeistert war, war ich auf den Nachfolger sehr gespannt, die Messlatte hing hoch.

    Es hat nicht lange gedauert und schon war ich mitten in den Geschehnissen des Buches angekommen, obwohl ich die Ereignisse aus dem ersten Teil nicht mehr komplett auf dem Schirm hatte. Doch mit der Zeit erinnerte ich mich immer mehr daran und würde dazu raten, Band 1 zu lesen, bevor man sich diesem Band widmet, um die Hintergründe besser zu verstehen.

    Während es im ersten Band neben Tom, vor allem um Gretas Vergangenheit geht, widmet sich die Fortsetzung besonders der Geschichte von Konrad und beleuchtet Toms Suche nach der Wahrheit. Tom möchte endlich mehr über seine Wurzeln in Erfahrung bringen, auch um sein eigenes Leben besser zu verstehen. Doch was er herausfindet, schockiert ihn zutiefst…

    Einfühlsam beschreibt die Autorin, wie Toms Vater damals jung seinen eigenen Vater verloren hat und welche schrecklichen Szenarien er im Zweiten Weltkrieg erleben musste. Diese Schilderungen haben mich besonders betroffen gemacht und ich habe sehr mit Konrad mitgefühlt.
    Auch wie während des Nationalsozialismus mit Behinderung, „unwertem“ Leben, Juden, usw. umgegangen wurde, fand ich hier eindrücklich beschrieben und ich musste ein paar Lesepausen einlegen, da manches ziemlich schrecklich war.
    Ausserdem wurde mir nochmals richtig bewusst, wie Kindern damals an jeder Ecke und bei jeder Gelegenheit, die Werte und Ansichten der Nationalsozialisten vermittelt wurden und das schon beim Spielen der Kleinsten. Egal ob beim „Führer-Quartett“, beim Brettspiel „Durch Kampf zum Sieg“, oder der Steiff-Puppe in brauner SA-Uniform.
    Und auch das Familiengeheimnis (auf welches ich leider nicht näher eingehen kann, ohne zu spoilern), fand ich thematisch sehr interessant!

    Meine einzigen Kritikpunkte sind folgende:
    Tom blieb mir persönlich etwas zu fern. Bei ihm konnte ich nicht so mitfühlen, wie z. B. mit seinem Vater Konrad.
    Zudem war es mir stellenweise etwas zu viel Handlung auf einmal. Aber das ist Geschmackssache.


    FAZIT: Für mich war dies eine gelungene Fortsetzung, die ich vor allem auch thematisch sehr interessant fand! Vielleicht wirkte das Buch etwas vollgestopft an Handlung, und Tom blieb mir etwas zu fern. Dafür fand ich die Geschichte seines Vaters sehr spannend und tragisch. Von mir gibt es 4-4,5/5 Sterne! Und (unter Beachtung der Triggerwarnung) auch eine Leseempfehlung!

    (TW: u. a. Krieg, Ableismus, Euthanasie, Antisemitismus, Depressionen)

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