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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesefastalles, 01.09.2023

    Als Buch bewertet

    Alma im Ermittlungsfieber
    Wie schon bei den ersten beiden Bänden, gefällt mir das Cover sehr gut und es passt perfekt in die Zeit, in der der Roman spielt – die 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts.
    Baden-Baden 1925, alle sind im Schachfieber, wird doch das grosse internationale Schachturnier dort ausgetragen.
    Ausgerechnet zu dieser Zeit häufen sich Diebstähle in der Kurstadt und die Cousine einer Kollegin von Alma kommt auf tragische Weise ums Leben. Da die Polizei den Fall als Selbstmord oder Unfall abtut, bleibt Alma nichts anderes übrig, als auf eigene Faust zu ermitteln.
    Natürlich gerät sie dabei nicht nur einmal in eine äusserst gefährliche Lage.
    Als auch noch ein zweiter Mord passiert, besteht für Alma kein Zweifel, dass dieser mit den Diebstählen und dem ersten Mord im Zusammenhang steht.
    Natürlich wird Alma tatkräftig unterstützt durch ihre Freundin Emmi, die mittlerweile zur Filialleiterin eines Blumenladens aufgestiegen ist.
    Was mir an dem Buch sehr gut gefallen hat, ist, dass man auch vom Zeitgeschehen einen guten Eindruck bekommt. Einerseits die technischen Geräte und der elektrische Strom, die Einzug halten, andererseits das Aufblühen des Nationalsozialismus – insgesamt eine gute Mischung für die perfekte Unterhaltung.
    Wärmstens zu empfehlen!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    crazy girl, 02.09.2023

    Als Buch bewertet

    Baden-Baden 1925. Ein grosses Schachtunier ist das Ereignis der Kurstadt. Die Fräuleins vom Amt in der Telefonvermittlung üben schon einmal ein paar Brocken Russisch. Der allgemeine Fortschritt lässt sich nicht aufhalten. In vielen Haushalten gibt es jetzt Telefone mit Selbstwählscheiben , Waschmaschinen und elektrische Klingeln. Als die 16 jährige Gertrud Weber in Waschanstalt zu Tode kommt, wird schnell ein Selbstmord vermutet. Anna Täuber sieht Handlungsbedarf. Auch ihre Mitbewohnerin Emmi, der Cousin Walter und der Kommissar Ludwig sind wieder mit dabei.
    Das Cover und der Titel passen zu den beiden Vorgängerbüchern. Die Protagonisten sind bekannt und wir treffen sie auch wieder sonntags beim Familienessen an, wo dann auch "Tipp Kick" gespielt wird. Ich bin sofort wieder drin in der Geschichte und die Handlung ist kurzweilig und spannend. Die Zeiten ändern sich und Alma muss nicht nur den Fall lösen, sondern auch Entscheidungen für die Zukunft treffen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Booklooker, 22.08.2023

    Als Buch bewertet

    Die erfolgreiche Serie "Babylon Berlin" hat die Roaring Twenties in den Fokus gerückt. Nicht nur sehenswerte Filme, sondern auch historische Romane sind in aller Munde. Zu meinen liebsten Reihen gehört "Alma Täuber ermittelt" von Charlotte Blum. Hinter diesem Pseudonym steckt das erfolgreiche Autoren-Duo Regine Bott und Dorothea Böhme, diegemeinsam im Rahmen einer Lesebühne auftreten.

    Nachdem ich die ersten zwei Bände geradezu inhaliert habe, war ich sehr gespannt auf den dritten Band "Fräulein vom Amt - Spiel auf Liebe", der wiederum eine in sich abgeschlossene, unabhängig von den Vorgänger zu lesende spannende Geschichte erzählt. Im Fokus stehen Alma und ihre beste Freundin Emmi, zwei sympathische junge Frauen, die stellvertretend für alle berufstätigen emanzipierten, selbstbewussten Frauen in den Zwanziger Jahren stehen. Alma und Emmi sind sorgfältig ausgearbeitet, sie wirken sehr authentisch, und über ihre kessen, munteren Dialoge habe ich schmunzeln müssen. Sprachlich gesehen, ist das Buch genau den Zwanziger Jahren angepasst; es atmet viel Lokalkolorit, und man fühlte sich in eine längst vergangene Zeit versetzt.

    Charlotte Blum ist eine tolle Fortsetzung gelungen. Für mich ist die Kombination aus historischem Roman und Krimi stimmig; man kann nicht nur in einem packenden Krimi miträtseln und auf der Jagd nach dem Mörder mitfiebern, sondern auch das Lebensgefühl der Zwanziger Jahre in Baden-Baden spüren.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Astrid B., 06.09.2023

    Als Buch bewertet

    Auch dieser dritte Teil um die "Ermittlerin" Alma - das Fräulein vom Amt, hat mich wieder sehr begeistert.

    Diesmal spielt die Handlung im Jahre 1925, Baden Baden ist vom Schachfieber infiziert da in der Stadt ein Schachturnier der Besten stattfindet.

    Selbst Alma und ihre Freundin Wölkchen können sich dem nicht entziehen.


    Alma wird von einer Kollegin im Amt gebeten, sich mal mit dem Fall ihrer Cousine zu beschäftigen, da diese unter ungeklärten Umständen in der Trommel einer Industriewaschmaschine zu Tode gekommen ist und sie nicht an einen Selbstmord oder Unfall glaubt, wie die Polizei es lapidar abgetan hat.


    Erst weniger begeistert, dann doch langsam enthusiastischer, beginnt Alma zu ermitteln und findet auch relativ bald einen Zusammenhang zu zugenommen Diebstählen die gehäuft in Baden Baden auftreten.


    Auch bleibt es nicht bei einem Todesfall.....



    Der Fall als solches ist relativ interessant, vor allem die Auflösung kommt doch leicht unerwartet.


    Aber das ist es gar nicht unbedingt, was mich diese Reihe so lieben lässt.

    Es sind die Protagonisten, die so liebevoll gezeichnet sind, die Zeit die so lebensnah dargestellt wird, dass man sich wirklich in diese hinein katapultiert fühlt.

    Die Musik, wenn die beiden Mädels Shimmy tanzen - die neuesten Errungenschaften, wie der erste Staubsauger, der Saugling.


    Das Flair dieser Bücher ist einfach wunderbar. Locker, leicht, aber eben auch die Probleme der Zeit nicht vergessend.


    Natürlich sind auch wieder liebgewordenen Nebencharaktere dabei. Sei es Almas Cousin Walter, der angehende Mediziner, Ludwig, der Kommissar und natürlich auch wieder die so herrlich dargestellte Vermieterin, die Witwe Meier von Alma und Emmi, die ich auf keinen Fall missen möchte.


    Der Schreibstil ist ebenfalls gewohnt flüssig und sehr angenehm.



    Fazit

    Auch dieser dritte Teil der Reihe um das Fräulein Alma vom Amt ist sehr gelungen.

    Wieder geht es mit den bekannten liebgewonnen Protagonisten auf Verbrecherjagd - im Jahre 1925 in Baden Baden.

    Das Zeitkolorit ist wieder wunderbar eingefangen und macht das Buch zu Lesegenuss.


    Ich kann die Reihe nur wärmstens empfehlen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina R., 12.09.2023

    Als Buch bewertet

    Im dritten Fall von Alma Täuber befinden wir uns im Jahr 1925. In Baden Baden findet das Internationale Schachturnier statt und Alma soll den Tod der Cousine ihrer Kollegin aufklären, da die Polizei ihn für einen Unfall hält.
    Natürlich gerät Alma mit ihrer forschen Art in verschiedene gefährliche Situationen wie eine Entführung, auf welche sie nicht unbedingt nachvollziehbar reagiert - nämlich zunächst erstmal gar nicht.
    Bis am Ende alle Fäden zusammen laufen, ist die Geschichte unterhaltsam und auch spannend erzählt. Nur fanden die Ermittlungen für meinen Geschmack oft ein wenig im Hintergrund statt.
    Viel mehr Gewicht haben die persönlichen Erlebnisse mit der fortschrittlich denkenden Familie, Freund Ludwig, Cousin Walter und natürlich ihrer besten Freundin und Mitbewohnerin Emmi.
    Die Zeichen der Zeit stehen auf Veränderung, sowohl politisch, als auch nicht die technischen Neuheiten wie der Staubsauger, aber auch die Vorahnung, was es bedeuten wird, sollten sich die „Selbstwählapparate“ durchsetzen. Denn den Beruf des Fräuleins vom Amt wird es dann nicht mehr geben, Alma selbst beschäftigt sich mit dem Gedanken und streckt ihre Fühler aus. Das weitaus grössere Problem ist, dass sie, sollte sie Ludwig heiraten- was dieser liebend gerne sofort würde- dürfte sie überhaupt keinen Beruf mehr ausüben. So sind die lustigen Nachmittage mit dem neu auf dem Markt erschienen „Tip-Kick“-Spiel immer ein wenig von Wehmut überschattet und der Sorge, wie es für sie weiter gehen wird.
    Auch ist absehbar, dass die Geschichte entweder bald endet, oder zumindest einen neuen Titel bekommt.
    Mir hat die Lektüre viel Spass und gute Unterhaltung bereitet, aber im Vergleich zu den ersten beiden Bänden stand mir die Krimihandlung zu sehr im Hintergrund und gerade das, was den ersten Teil ausmachte, nämlich dass sie durch Zufall ein Gespräch im Amt mithörte, bei dem es um einen Mord ging und der alles ins Rollen brachte, fehlte mir leider.
    Dennoch ist die Zeit vor 100 Jahre sehr gut recherchiert und bildhaft beschrieben, ich selbst habe Baden Baden daraufhin besucht und war begeistert. Gerade deshalb ist es etwas schade, dass in der E-Ausgabe im Gegensatz zum Taschenbuch eine Stadtkarte mit den markanten Orten, die eine Rolle spielen, fehlt.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    petra w., 19.08.2023

    Als eBook bewertet

    Alma ermittelt wieder
    Baden - Baden ist wieder einmal Mittelpunkt der feinen Gesellschaft, diesmal ist es ein Schachtunier auf dem alle Blicke gerichtet sind. Aber nicht alle interessieren sich für das Spiel, einige haben die Brieftaschen und Schmuckstücke der Gäste im Visier. Diebstahl ist eine Sache, wenn aber dann Menschen ums Leben kommen, wird es gefährlich. Warum musste ein junges Wäschemädchen sterben. Alma das Fräulein vom Amt versucht es heraus zu finden. Gemeinsam mit ihrer Freundin Wölkchen, dem Cousin und nicht zu vergessen ihren Freund Ludwig ermittelt sie. Sie hat, wie wir aus den vorherigen Büchern wissen, den richtigen Instinkt, stellt die richtigen Fragen und traut vor allem auch den unschuldig Wirkenden eine Menge zu.
    Genau so stelle ich mir eine gute Ermittlerin vor, sie nimmt nichts als gegeben hin, sie hinter fragt alles und bekommt mit ihrer freundlichen und souveränen Art die volle Unterstützung ihrer Freunde.
    Sie ist eine sehr sympathische Figur, die alle mitnimmt und nicht an die Wand spielt. Für jeden anderen haben die Autorinnen auch bestimmte Eigenheiten, Gedanken parat damit der Wiedererkennungswert hoch ist. Sei es die Eltern oder die Chefs. Neu in jeder Geschichte sind die Täter und ihr Umfeld, auch die haben Elemente die sie besonders machen. Dadurch wirkt der Krimi auf der einen Seite wie ein Puzzle und dann wieder wie ein Wimmelbild auf dem es immer wieder etwas Neues zu entdecken gibt. Als Topping kann man nur die Einzelheiten aus den zwanziger Jahren sehen. Musik, Filme, Sportler und natürlich die politischen Ereignisse sowie die gesellschaftlichen Verhaltensweisen sind perfekt eingebaut. Gleichzeitig sind da die sozialen Fragen mit denen sich Alma und alle anderen jungen Frauen auseinander setzen müssen. Wenn sie heiraten müssen sie den Beruf aufgeben und sich in die Abhängigkeit eines Mannes begeben. Aus heutiger Sicht ein No go. Diesen Zwiespalt wird thematisiert steht aber nicht im Vordergrund.
    Ich freue mich schon auf den nächsten Fall, vor allem weil ich glaube das es vielleicht eine Lösung für Almas Probleme gibt.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke F., 06.09.2023

    Als Buch bewertet

    Diesmal bekommt es Alma Täuber mit einer weiteren Leiche zu tun, die sie ins Visier einer weiblichen Verbrecherorganisation bringt. Doch Alma lässt sich nicht beirren und ermittelt unerbittlich, um den Tod einer jungen Wäscherin aufzuklären, den die Polizei als tragischen Unfall zu den Akten gelegt hat.
    Neben dem Krimi, den das Buch erzählt, hat mich diesmal vor allem auch das Schicksal der Frauen in den damaligen Zeiten interessiert: nach wie vor dürfen Fräulein vom Amt nicht heiraten, zudem sieht es schlecht aus für ihre berufliche Zukunft, da Telefone mit Wählscheiben auf dem Vormarsch sind. Dem entgegen stehen Frauen wie Almas Kollegin Erna, die sich emanzipieren, und die sogenannten Garconnes, die sich wie Männer mit Hosen kleiden und so aus den gesellschaftlichen Zwängen ausbrechen. In diesen unsicheren Zeiten ist Alma hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, selbständig zu bleiben und weiter beim Amt zu arbeiten oder gar ihre eigene Detektei zu eröffnen. Andererseits ist da noch Ludwig, der nichts lieber sähe als Alma zu seiner Frau zu machen. Ein bisschen hatte ich mir gehofft, dass dieses Buch endlich eine Entscheidung bringt, doch darauf müssen wir wohl noch ein kleines bisschen länger warten. Dabei könnte ich mir Alma in ihrer eigenen Detektei hervorragend vorstellen.
    Doch unbeirrt aller privaten Gefühlsschwankungen geht Alma dem Mord - denn was könnte es anderes sein - auf den Grund und beweist dabei einmal mehr ihr ermittlerisches Können. Natürlich wird sie auch diesmal tatkräftig von ihrer besten Freundin Emmi und Cousin Walter unterstützt.
    Fazit: Auch der dritte Teil der Reihe konnte mich bestens unterhalten - Alma und Wölkchen sind einfach unwiderstehlich!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johann B., 05.09.2023

    Als eBook bewertet

    Als ihre Kollegin Friederike vor ihr steht weiss Alma sofort, dass etwas nicht stimmt. So aufgewühlt hat sie die junge Frau noch nie gesehen. Und tatsächlich, Friederikes Cousine wurde tot in einer Wäschetrommel aufgefunden. Die Polizei geht von Selbstmord oder schrecklichem Unglück aus. Alma will der Sache auf den Grund gehen und fährt kurzentschlossen zur Wäscherei. Schaut sich den Ort des Geschehens an. Danach ist für sie klar, dass es weder Selbstmord noch ein Unglück war. Hier geht es um Mord.

    Alma ist das „Fräulein vom Amt“ und „Spiel auf Leben und Tod“ der dritte Band einer Reihe. Wir treffen Alma im Jahr 1925 in Baden-Baden. Viele Gäste sind in der Kurstadt und das liegt unter anderem daran, dass hier ein grosses Schachturnier stattfindet. Vielleicht legen die Ermittler den Fall mit der Waschmaschine aus dem Grund so schnell zu den Akten. Wie sähe es denn aus, wenn ausgerechnet jetzt ein Mord die Schlagzeilen der Gazetten anführen würde? Als Hobbydetektivin hat Alma schon einiges an Erfahrung sammeln können und stürzt sich voller Enthusiasmus in diesen neuen Fall.

    Der aufgelockerte Stil der Autorin gefiel mir gut und die Charaktereigenschaften der einzelnen Akteure ebenfalls. Was mir nicht so gut gefiel, dass waren die Längen. Dem Buch hätte eine Kürzung im Mittelteil gut getan. Zum Schluss überschlagen sich dann die Ereignisse. Und nein, wer die junge Frau umbrachte, ahnte ich bis zuletzt nicht. Das war für mich eine grosse Überraschung.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christine M., 18.09.2023

    Als Buch bewertet

    Bester Teil der Reihe!

    Während sich ganz Baden-Baden durch das stattfindende Internationale Schach-Turnier im Schachfieber befindet, bittet eine Kollegin von Alma sie den Tod ihrer Cousine aufzuklären. Gertrude soll bewusst oder unabsichtlich durch eigene Hand in einer grossen Waschtrommel gestorben sein, doch Almas Kollegin bezweifelt dies und Alma stimmt dem nach ersten Recherchen zu. Also begibt sie sich auf die Suche nach einem Motiv und funkt einer weiblichen Diebesbande dazwischen. Steht beides etwa in Zusammenhang?

    Einiges was ich im zweiten Teil der Reihe bemängelt habe, ist hier aber gut gemacht, was mich wirklich gefreut hat. Der Fall zieht sich neben den privaten Begebenheiten von Alma und ihrer besten Freundin Emmi kontinuierlich durch die Geschichte. Obwohl Alma sich mehrmals in Gefahr begibt und sogar körperlich bedroht wird, zieht sie auch ihren Freund und Kriminalkommissar Ludwig mit ein. Alma ist gerissen und hat manches Mal wieder sprunghafte Ideen zur Lösung des Mordfalls, die ich jedoch immer nachvollziehen konnte.

    Privat und im Setting der 1920er und Baden-Baden wird von dem Autorinnenpaar auch wieder einiges geschickt eingebaut. Durch Almas Vater wird unter anderem der technische Fortschritt eingebunden und auch die damaligen Film-Stars, Literatur und Musik findet in Gesprächen oder Tanzabenden Platz. Vor allem all die Kleinigkeiten der damaligen Zeit haben mir sehr gefallen, z. B. das Spiel Tipp-Kick (ähnlich wie Kicker), die Bildung einer Gartenstadt oder die Nutzung der Elektrizität. Auch politisch und gesellschaftlich wird der Zeitgeist aufgegriffen. Insbesondere Almas Zerrissenheit zwischen ihrer beruflichen Freiheit und den ernsten Gefühlen zu Ludwig ist sehr gut dargestellt und immer wieder Thema. Alma ist gefangen in den Zwängen und Erwartungen ihrer Zeit und auch Emmie findet in ihrem Liebesleben nicht mehr immer Erfüllung.


    Fazit:
    "Spiel auf Leben und Tod" ist meiner Meinung nach der beste bisherige Teil der Reihe rund um das ermittelnde Fräulein vom Amt. Der Fall ist kontinuierlich und verständlich aufgebaut und auch der Lokalkolorit und die vielen grossen und vor allem kleinen Dinge der damaligen Zeit werden immer wieder ins Geschehen eingebaut. Ein schöner und spannender historischer Krimi, der mir Spass bereitet hat.
    4,5 Sterne

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  • 5 Sterne

    Azyria Sun, 30.08.2023

    Als eBook bewertet

    Glanz, Glamour und Ganoven

    Worum geht’s?
    1925: In Baden-Baden findet ein internationales Schachturnier statt, zu dem Spieler aus der ganzen Welt anreisen. Doch in den Hotels, in denen die Partien nachgespielt werden, verschwinden auf mysteriöse Weise Schmuckstücke und kurz darauf wird eine Tote aufgefunden. Almas Kollegin, die Cousine der Toten, bittet Alma um Hilfe.

    Meine Meinung:
    „Fräulein vom Amt – Spiel auf Leben und Tod“ (FISCHER Scherz, 08/2023) des Autorinnenduos hinter dem Pseudonym Charlotte Blum ist bereits der dritte Fall für Alma Täuber, unserem Fräulein vom Amt. Auch hier hat mir der Schreibstil wieder mehr als gut gefallen. Ich wurde hineingerissen ins Baden-Baden des Jahres 1925 und möchte behaupten, dass dies bislang der spannendste Roman der Serie war.

    Ich mag Alma und ihre Mitbewohnerin Emmi einfach. Beide stehen fest im Leben, aber haben dennoch auch eine jugendliche Leichtigkeit und eine wunderbare Freundschaft, wer möchte nicht so eine Mitbewohnerin/Freundin haben? Dann noch Almas Cousin Walter und ihr Kriminalkommissar Ludwig – ich habe einfach alle seit dem ersten Teil der Serie ins Herz geschlossen und kann schon von diesen liebenswerten Charakteren nicht genug bekommen.

    Dann gefallen mir auch die geschichtlichen Fakten, die das Autorenduo immer wieder einstreut. Die Verhaftung Hitlers, die Wiedergründung und Wahl der NSDAP, die Kommunisten, die sich heimlich treffen. All dies erfahren wir nebenbei, auch, wie schwierig es doch für eine Frau ist, wenn sie erst verheiratet ist. Für Ehe ihre Selbstständigkeit aufgeben muss. Und Charlotte Blum nimmt uns wieder mit ins Nachtleben der goldenen 1920er Jahre sowie zum internationalen Schachturnier. Auch die Ermittlungen sind wieder aussergewöhnlich spannend. Mit den damaligen Methoden jagen wir an Almas und Ludwigs Seite den Mörder von Gertrud. Und nicht nur mit Mord haben wir es zu tun, sondern auch mit organisierter Kriminalität – wirklich spannend aufgebaut und dargestellt. Ich mag Emmis offene und herzliche Art, Almas Scharfsinn und wie die Ermittlungen aufgebaut sind. Wie wir von Hinweis zu Hinweis geführt werden. Und hier hatten wir für einen Roman sogar einen richtig spannenden Showdown, bei dem die letzten Seiten des Buches noch schneller dahingeflogen sind! Ich habe mich wohlgefühlt in diesem Buch, habe gerne mitgerätselt, hinter die Kulissen gesehen und an den Ermittlungen teilgehabt und ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Fall von unserem Fräulein vom Amt und natürlich auch darauf, wie es privat und beruflich mit den Protagonisten weitergeht, die mir von mal zu mal mehr ans Herz wachsen!

    Fazit:
    Mit „Fräulein vom Amt – Spiel auf Leben und Tod“ setzt das Autorinnenduo hinter dem Pseudonym Charlotte Blum die Erfolgsserie um Alma Täuber fort. Und der Roman ist wirklich wieder toll! Es war richtiggehend ein Pageturner, der uns ins Baden-Baden im Jahr 1925 geführt hat. Zu den politischen und gesellschaftlichen Ereignissen und zu einem neuen Fall für Alma, der es wieder ins ich hatte. Ich mochte das schillernde Nachtleben, die spannenden Ermittlungen und den fulminanten Showdown, bei dem Alma mal wieder den Fall gelöst hatte und jetzt freue ich mich auf den nächsten Fall.

    5 Sterne von mir und ich bin gespannt, wie es privat und beruflich mit den Protagonisten weitergeht, die mir total ans Herz gewachsen sind - „Fräulein vom Amt“ ist definitiv eine meiner Lieblingsserien!

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  • 5 Sterne

    Gertie G., 10.09.2023

    Als Buch bewertet

    Auch der dritte Kriminalfall für das Fräulein Amt, Alma Täuber, und ihrer Freundin Emmi Wölkchen hat mich gut unterhalten.

    Die 16-jährige Gertrude wird tot in einer riesigen Waschmaschine gefunden. Da Kommissar Ludwig Schiller, Almas Liebhaber mit anderen Aufgaben beschäftigt ist, untersucht sein als etwas dröge beschriebene Kollege den Tod des Mädchens und kommt zu dem Schluss, es läge ein Selbstmord vor. Das Argument, die Verriegelung der Maschine ist nur von aussen zu bedienen, wird unter den Tisch gekehrt. Gertrudes Cousine Friederike glaubt nicht an einen Selbstmord der lebenslustigen Kleinen und „beauftragt“ ihre Kollegin Alma mit Nachforschungen. Dabei kommen Alma und Wölkchen einer rein weiblichen Diebesbande auf die Spur, für die Gertrude möglicherweise Handlangerdienst geleistet hat. Gleichzeitig werden während eines internationalen Schachturniers, Hotelgäste um ihre Wertsachen erleichtert. Dieselbe Bande oder eine Konkurrenz? Und wenn, wer?

    Gemeinsam mit Cousin Walter machen sich Emmi, nunmehr Filialleiterin des Blumengeschäfts Baer und Alma auf, die Diebstähle aufzuklären. Dabei spielen kluge Schachzüge, auch wenn sie nicht ausschliesslich auf Brettern stattfinden, eine grosse Rolle.

    Meine Meinung:

    Das Ambiente der mondänen Kurstadt Baden-Baden mit seinen Tanzlokalen, Trinkhallen und Hotels gibt eine prächtige Kulisse. Die wird allerdings durch das Aufkeimen der NSDAP und ihrer Gegner der Kommunisten leicht getrübt. Noch sind Strassenschlachten die Ausnahmen, aber die Vorboten zeichnen sich schon ab.

    Dem Autorinnenduo ist es wieder hervorragend gelungen, die 1920er-Jahre aufleben zu lassen. Man tanzt bis in den Morgen den Shimmy, den Charleston, trinkt (heimlich) Absinth, trägt Bubikopf und geniesst das Leben. Alma, die ihre Arbeit als Fräulein vom Amt liebt, wälzt so manch trüben Gedanken. Sie würde ja, sowie Ludwig gerne heiraten, aber das müsste sie ihrer Arbeit und ihre Unabhängigkeit aufgeben. Doch dazu ist sie noch nicht wirklich bereit. Dennoch grübelt sie über ihre Zukunft nach, denn das Gerücht, die Fräuleins sollen durch Selbstwählapparate ersetzt werden, macht die Runde. Gleichzeitig liebt sie das „Kriminalisieren“, ist schlau und sieht Kleinigkeiten, die den männlichen Polizisten entgehen. So geistert ein wenig die vage Idee, sich mit einem Detektivbüro selbstständig zu machen, durch ihren Kopf. Gleichzeitig ist sie aber so geerdet, dass sie bei Elisabeth Birnbaum, ein von Walters Bekannten, um eine mögliche Stelle nachfragt. Nur, was soll sie im Birnbaum‘schen Kaufhaus machen? Ewig ein falsches freundlichen Lächeln aufsetzen? Oder Schaufenster dekorieren?

    Wir werden sehen, was ein nächster Fall bringen wird. Denn es könnte sein, dass die Zukunft ganz woanders entschieden wird.

    Fazit:

    Wer gerne historische Kriminalfälle, die in den 1920er-Jahren spielen, aber nicht allzu blutrünstig sind, sondern eher mit Humor und Köpfchen gelöst werden, liebt, kommt hier voll auf seine Rechnung. Gerne gebe ich 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 11.09.2023

    Als Buch bewertet

    Schachmatt für den Mörder

    „Ich möchte dich … wie sagt man … anheuern?“ (S. 23) Ganz Baden-Baden ist 1925 wegen des Schachturniers und der sich dabei häufenden Taschendiebstähle in heller Aufregung, da interessiert sich kaum jemand für eine in einer Wäschetrommel umgekommene junge Wäscherin. Die Polizei legt sich schnell auf Selbstmord oder Unfall fest und die Ermittlungen zu den Akten. Doch die Cousine der Toten, Almas Kollegin Friederike, ist sich ziemlich sicher, dass ihre Verwandte umgebracht wurde. Allerdings kann sie sich keinen Grund dafür vorstellen, denn das Mädchen war brav und unscheinbar. Also bittet sie Alma, sich der Sache anzunehmen. Deren Freund, Kriminalkommissar Ludwig Schiller, hat Angst um sie, weil sie sich bei ihren letzten Ermittlungen zuoft in Gefahr gebracht hat. Und so richtig motiviert ist Alma zu Beginn auch nicht. Aber dann entdeckt sie in der Wäscherei etwas, dass einen Unfall oder Selbstmord ausschliesst.

    Alma ist mit ihrem Leben zufrieden, geniesst es, durch ihre Arbeit als Telefonistin für sich selbst sorgen und mit Ludwig zusammen sein zu können. Doch der will langsam mehr, träumt von einem gemeinsamen Zuhause und einer Familie. Aber soweit ist Alma noch nicht. „Ich habe Angst, meinen Beruf aufzugeben. Meine … Freiheit.“ (S. 194) Sie kann ihre Kolleginnen verstehen, die rote Parolen verbreiten, mit den Suffragetten sympathisieren und die gleichen Freiheiten wie die Männer fordern: einen Beruf trotz Ehe und Hosen statt Röcke.
    Ihre beste Freundin und Mitbewohnerin Emmi hat von ihrem Chef endlich die Leitung einer eigenen Filiale übertragen bekommen. Dadurch verdient sie mehr und hofft, mit Alma in eine grössere Wohnung ziehen zu können, wenn diese die Detektei eröffnet, von der sie schon länger träumt. Dabei übergeht sie Ludwig – wie lange der wohl noch auf Alma warten wird?

    Das Autorenduo Charlotte Blum hat wieder sehr geschickt das Schachturnier als realen historischen Hintergrund mit einem fiktiven Verbrechen verbunden und die goldenen 20er in der Kurstadt wiederaufleben lassen.
    Neben ihrer Arbeit und den Nachforschungen, bei denen auch Almas Cousin Walter wieder mit von der Partie ist, geniessen die jungen Frauen das Nachtleben, gehen in geheime Kellerkneipen oder fahren mit der letzten Seilbahn auf den Baden-Badener Hausberg Merkur zum Tanzen. Sie sind neugierig auf technische Errungenschaften, wie die ersten Radios, und träumen bereits vom Fernsehern, ohne die Technik benennen zu können. Aber Alma macht sich auch Sorgen, was aus ihrer Arbeit wird, wenn sich die Selbstwahltelefone durchsetzen. Damit zeigen die Autorinnen ein sehr schönes, rundes Bild über Almas Leben zu ihrer Zeit.

    Im Gegensatz zu den ersten beiden Bänden ist „Spiel auf Leben und Tod“ etwas ruhiger. Alma stürzt sich nicht in atemlose Ermittlungen und jagt ständig neuen Hinweisen nach, sondern überlegt wie beim Schachspiel gründlich ihre nächsten Züge. Trotzdem ist das Buch spannend bis zum Schluss.

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  • 5 Sterne

    chuckipop, 12.09.2023

    Als Buch bewertet

    Alma Täuber in Höchstform - spannender 3. Band im historischen Baden-Baden!

    „Fräulein vom Amt – Spiel auf Leben und Tod“ von Charlotte Blum ist als Taschenbuch mit 352 Seiten bei Fischer Scherz erschienen.
    Es handelt sich um den dritten Band der Reihe um die charmante Alma Täuber, der unabhängig von den Vorgängen gelesen werden kann.

    Baden-Baden 1925: Die Stadt pulsiert, im Kurhaus findet ein internationales Schachturnier statt, das Schachanhänger aus aller Herren Länder anzieht. Doch nicht überall geht es fröhlich zu - in der grossen Wäschtrommel in einer Wäscherei wird die Wäscherin Gertrude tot aufgefunden. Die Polizei geht von einem Unfall oder Selbstmord als Todesursache aus und stellt die Ermittlungen ein. Friederike, die Cousine der Toten und Telefonistin / Kollegin von Alma zweifelt das allerdings an und bittet Alma um Hilfe. Als diese ihre Fühler ausstreckt, befindet sie sich jedoch bald in höchster Gefahr - werden ihre Nachforschungen ihr zum Verhängnis?!

    Das Autorinnen-Duo, bekannt als Charlotte Blum, hat auch mit diesem dritten Band um Alma , Ludwig und Emmi, die „Wiederholungstäter“ schon aus den ersten beiden Teilen der Reihe kennen, einen fesselnden und unterhaltsamen Roman mit einer ausgesprochen authentischen Atmosphäre und perfekt dosiertem Lokalkolorit geschrieben.

    Der Fall ist wirklich spannend, so dass ich ziemlich mit Alma mitgefiebert habe. Auch für Kriminalkommissar Ludwig Schiller gibt es wieder alle Hände voll zu tun, denn neben Almas privaten Ermittlungen sind in der Stadt einige Ganoven und Kleinkriminelle unterwegs, die durch das Schachturnier und die zahlreichen Gäste fette Beute zu machen hoffen.

    Der Glamour der 1920er Jahre , die technischen Neuerungen jener Zeit, die Rolle der Frau und die politische Situation, die historische Kulisse Baden-Badens und selbstverständlich die stets freundlichen Fräuleins vom Amt, wohldosiert eingebracht, runden den Plot zu einem grossen Ganzen ab.

    Besonderen Spass hat es mir auch hier wieder gemacht, die Entwicklung der Charaktere mitzuerleben, die mir schon längst ans Herz gewachsen sind.
    Alma selbst mit ihrer charmanten und vorwitzigen Art, Ludwig, der eher besonnen agiert und bestens auf Alma achtet, ihr aber auch mal den Kopf zurechtrückt und natürlich Emmi, Almas Freundin und Mitbewohnerin, die einen wunderbaren Humor hat und für die sich diesmal beruflich einiges tut.

    Erneut ein äusserst lohnenswerter Roman, der beste Unterhaltung mit perfekter historischer Glamour-Atmosphäre bietet :)

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  • 5 Sterne

    Petra S., 03.09.2023

    Als Buch bewertet

    Alma Täubers 3. Fall während des internationalen Schachturniers in Baden-Baden

    4,5 Sterne

    Baden-Baden, 1925: Das internationale Schachturnier zieht viel Touristen an. Auch Alma Täuber, Fräulein vom Amt, und ihre Freundin Emmi Wolke sind fasziniert von dem Spiel.
    Doch dann wird die Cousine von Almas Arbeitskollegin tot in der Wäschetrommel der Wäscherei, in der sie gearbeitet hat, gefunden. Die Polizei geht von Selbstmord oder einem Unfall aus, doch Alma ist sich sicher: es war Mord!

    Es war sehr schön, wieder im historischen Baden-Baden sein zu dürfen und viele alte Bekannte zu treffen.
    Emmi ist nun Filialleiterin eines Blumenladens, und Almas Freund Ludwig Schiller, Kriminalkommissar, findet Almas Gedanken gut, eine Detektei zu eröffnen. Denn die Arbeitsplätze der Fräulein vom Amt sind aufgrund der aufkommenden Selbstwählapparate bedroht.
    Und Almas Geist ist flink und ihre Kombinationsgabe perfekt. Das merkt man auch bei ihrem neuesten Fall, den sie für die Polizei löst. Diese wird hier träge und faul dargestellt, denn keiner will ermitteln, wenn es doch offensichtlich Selbstmord oder ein Unfall war.
    Sie ist auch sehr empathisch, denn sie ist sofort einverstanden zu ermitteln, als ihre Kollegin ihr von dem schrecklichen Tod ihrer Cousine berichtet hat.
    Alma gerät bei ihren Ermittlungen in zwielichtige Kreise und es wird sogar wieder einmal gefährlich für sie!
    Die Auflösung des Falls war überraschend, aber authentisch.

    Besonders gut hat mir gefallen, dass historische Geschehnisse in der Geschichte verwoben sind; so eben das Schachturnier und das leider immer grössere Aufstreben der NSDAP. Auch die Stellung der Frauen bzgl. Arbeit und Heirat ist immer noch ein Thema; Alma will ihre Freiheit nicht verlieren - sie liebt ihre Arbeit und mit einer Heirat darf sie diese nicht mehr ausüben. Allerdings liebt sie auch Ludwig sehr, und man spürt richtig ihre innere Zerrissenheit.


    Fazit:
    Ein gelungener dritter Teil des Fräulein vom Amt. Alma ist sympathisch und taff, Emmi überzeugt durch ihren Charme, der Fall ist spannend und die historischen Details sind interessant verwebt.

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  • 5 Sterne

    Eva G., 27.11.2023

    Als Buch bewertet

    Alma kanns nicht lassen...

    Baden-Baden, 1925: Gerade brummt es in der Kurstadt, denn aus vielen Ländern der Erde sind Schachspieler angereist, die sich nun miteinander messen. Das lockt viele Zuschauer an, aber leider auch Kriminelle, die sich bereichern möchten. So wird dem Verbrechen an Gertrude, der Cousine von Almas Kollegin Friederike, auch kaum Beachtung geschenkt und laut dem ermittelnden Kriminalpolizisten handelt es sich um Selbstmord oder einen tragischen Unfall. Almas Neugier ist geweckt, als Friederike sie um Hilfe bittet, denn die Umstände passen nicht zu einem Suizid. Obwohl Almas Freund, Kriminalbeamter Ludwig Schiller, sie bittet, die Finger vom Ermitteln zu lassen, kann und will Alma nicht aufhören. So gerät sie in ein Lokal, das als Treffpunkt der örtlichen Kommunisten gilt und begibt sich damit in eine Gefahr, von der sie zu diesem Zeitpunkt noch nichts ahnt...

    Charlotte Blum, dem Pseudonym von den beiden Autorinnen Regine Bott und Dorothea Böhme, gelingt es immer wieder aufs Neue, spannende, aber ebenso unterhaltsame Krimis, aus dem historischen Baden-Baden, zu erschaffen. Alma Täuber ist eine perfekte Protagonistin, die sich nun mit dem Kriminalpolizisten Ludwig Schiller in einer Liebesbeziehung befindet, was ihrem kriminalistischen Spürsinn noch besser bekommt. Alma und ihre Freundin Emmi sind sehr fortschrittliche junge Frauen, die für einen moderneren Lebensstil und mehr Unabhängigkeit stehen. Sowieso spiegeln sich in der gesamten Handlung die gesellschaftlichen Ansichten und historischen Begebenheiten wider und gewähren einen interessanten Einblick in die damalige Zeit. Verbunden mit dem Kriminalfall entsteht so eine sehr gelungene Geschichte.

    Alma und ihre Freundin Emmi, aber auch Ludwig und Cousin Walter, sind mir mittlerweile richtig ans Herz gewachsen, weshalb ich mit dem grössten Vergnügen diesen dritten Teil der Reihe gelesen habe. Ich liebe die Kombination aus Krimi und historischer Handlung. Deshalb kann ich diesen dritten Band der Reihe rund um Alma Täuber uneingeschränkt weiterempfehlen!

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  • 5 Sterne

    kunde, 27.08.2023

    Als Buch bewertet

    Im Jahr 1925 bricht in Baden-Baden das Schachfieber aus. Plötzlich sind alle Leute selbsternannte Schachexperten, denn im Kurhaus findet das internationale Schachturnier statt. Auch Alma und ihre Freundin Emmi bleiben davon nicht verschont. Doch schnell wird das königliche Spiel für Alma zur Nebensache, denn die Cousine einer Kollegin wird tot in einer Wäschetrommel der Waschanstalt aufgefunden. Die Polizei glaubt an einen Unfall oder an Selbstmord und stellt die Ermittlungen ein. Alma ist aber fest davon überzeugt, dass der Tod der jungen Gertrude etwas mit den Geschehnissen an dem dubiosen Tanzlokal Libelle zu tun hat. Das Mädchen muss dort etwas gesehen haben, das nicht für ihre Augen bestimmt war. Alma schlägt alle Warnungen ihres Freundes Kommissar Ludwig Schiller in den Wind und nimmt beherzt Ermittlungen auf.

    Der neue Fall für das "Fräulein vom Amt" mit dem Titel "Spiel auf Leben und Tod" ist auch diesmal wieder ein Fest für die Fans von Alma Täuber und ihren Freunden. Charlotte Blum nimmt das internationale Schachturnier in Baden-Baden im Jahr 1925 als Kulisse für Ihren Krimi. So erfährt der Leser einiges aus dieser Zeit und kann sich bestens darin wiederfinden. Die lebenslustige Art der Hauptpersonen geben dem Roman eine ganz besondere Stimmung. Am liebsten möchte man mit ihnen feiern und lachen. Trotzdem schafft Charlotte Blum es immer, einen Bogen zwischen den heiteren Dialogen und der Spannung eines Krimis zu spannen. Beides kommt nicht zu kurz. Dazu beschreiben die Autorinnen den Zwiespalt der Frauen damals sehr gefühlvoll. Entweder sie entscheiden sich für ihren Beruf oder sie gehen eine Ehe ein. Beides ist nicht möglich! Das ist aus heutiger Sicht kaum zu glauben.
    Alles zusammen ergibt ein sehr gutes Buch, das mir grossen Spass beim Lesen bereitet hat.

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  • 5 Sterne

    Helgas Bücherparadies, 25.09.2023

    Als Buch bewertet

    Friederike ist die Arbeitskollegin von Alma Täuber und bittet sie Nachforschungen zu betreiben, da ihre Cousine in einer Wäschetrommel tot aufgefunden wurde. Die Polizei geht von Selbstmord aus, während Friederike von Mord spricht. Niemals hätte ihre Cousine dies verübt. Alma fängt Feuer und mit kriminalistischem Spürsinn verfolgt sie eine Spur. Dabei findet sie etwas heraus und kommt in Gefahr.

    Dies ist bereits der dritte Teil und er hat mir wieder sehr gut gefallen.
    Das Ganze spielt in den 20 Jahren in Baden-Baden und es findet ein internationales Schachturnier statt. Alle sind vom Fieber gepackt. Es wird nur durch ein tragisches Unglück getrübt.
    Alma wittert ein Verbrechen und zur Seite steht ihr ihr Freund Kriminalkommissar Ludwig Schiller, ihr Cousin Walter und natürlich ihre beste Freundin Emmi, genannt Wölkchen. Nicht nur mit Mord, sondern auch mit organisierter Kriminalität haben sie es zu tun.
    Auch andere Themen, wie die Entwicklung des Selbstwählapparates, das Arbeitsverbot für verheiratete Frauen und Emmis Weg in die Selbstständigkeit werden hier angesprochen.
    Die vielschichtigen Charaktere sind sehr ausgefeilt, authentisch und voller Leben. Alma und Emmi sind mir richtig ans Herz gewachsen.

    Fazit: Wieder eine gelungene Fortsetzung mit Einblicke in den Beruf Fräulein vom Amt. Die Atmosphäre der damaligen Zeit wurde sehr gut eingefangen. Dazu die Ermittlungen und Spuren. Dabei geht es recht spannend zu und endet in einem guten Showdown. Erst zum Schluss wird alles aufgeklärt.
    Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne

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  • 5 Sterne

    i-heart-books, 09.02.2024

    Als Buch bewertet

    Das Fräulein vom Amt ermittelt wieder... Hier also schon der dritte Band der Reihe um Alma Täuber in den 1920ern Baden Badens.

    Der Schreibstil des Autorenduos Charlotte Blum hat auch in Teil drei der Reihe super zu der Umgebung des Krimis gepasst. Die Atmosphäre die geschaffen wurde, hatte mich komplett in den Bann geschlagen. Als ob ich in den goldenen 20ern gelandet wäre. Es war sehr authentisch und hat mich gleich gecatcht. Ich war fasziniert.

    Der dritte Kriminalfall beginnt mit dem vermeintlichen Unfall der Cousine einer Arbeitskollegin. Und Alma Täuber wäre nicht sie, wenn sie die Bitte ausschlagen würde, diesen merkwürdigen Unfall näher zu betrachten. Denn schnell wird klar, dass es eben keiner war, sondern dass nachgeholfen wurde.

    Interessant ist hier auch das ganze Konstrukt mit dem Schachturnier. Auch wenn es zuerst nicht so wirkt, fügt sich am Schluss alles zu einem Bild. Mehr will ich hier aber auch gar nicht sagen, denn das könnte ja sonst schon alles verraten. Selber lesen.

    Die Figuren in der Geschichte gefallen mir von Fall zu Fall immer mehr. Seien es Alma und ihre Freundin Emmi, der Herr Kommissar oder Almas Cousin. Selbst die Vermieterin der Freundinnen. Sie haben eine sehr interessante Gruppe Charaktere geschaffen, die sehr vielseitig und spannend sind.

    Mir hat es auf jeden Fall gefallen, wieder mit Alma und Emmi in Baden-Baden auf Verbrecherjagd zu gehen. Ich hoffe die Autorinnen werden auch noch weitere Bücher schreiben.

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  • 5 Sterne

    Barbara G., 31.08.2023

    Als Buch bewertet

    Fräulein vom Amt ist eine tolle historische Krimiserie, auf deren Fortsetzung ich mich schon sehr gefreut habe. In dieser ermittelt Alma Täuber in der Kurstadt Baden Baden. Dabei hat sie tatkräftige Unterstützung von Ludwig Schiller, der auch in diesem Band mehr für die sein will als der Hauptkommissar - was aber Almas Ende als Fräulein vom Amt bedeuten würde. 1925 gibt es aber auch schon Gerüchte um Umstellungen, die die Fräulein}überflüssig machen. Auch ihre beste Freundin Emmi ist wieder dabei, ebenso wie der Cousin und angehende Pathologe Werner - beide haben wieder tragende Rollen bei der Ermittlung auf den Kriminalfall kommt Alma, als sie eine Kollegin darum bittet, im Fall ihrer Cousine zu ermitteln - die Polizei habe diesen als kein Gewaltverbrechen bereits abgeschlossen. Dieses Opfer Gertrude wurde tot in einer Waschtrommel aufgefunden....
    Auch taucht man in diesem Band ein wenig in die Welt des Schachs ein, das auch immer wieder eine Rolle spielt.

    Ich fand die Geschichte wieder toll erzählt. Man fiebert mit Alma mit, gerade wenn sie sich wieder einmal in Gefahr begibt. Auch trifft man fast alle Charaktere der anderen Bände wieder, was schon ziemlich tief eintauchen lässt in die Geschichte, schliesslich kennt man alle mittlerweile ziemlich gut. Manche Figuren überraschten mich ziemlich, allen voran der "Hausdrache". Der Fall selbst war gut und spannend erzählt und diverse andere Verbrechen haben ihre Aufmerksamkeit auf sich gelenkt. Wieder ein gelungener historischer Roman!

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  • 5 Sterne

    Lisa, 25.08.2023

    Als Buch bewertet

    Weiter geht`s in einer meiner liebsten historischen Krimireihen

    „Fräulein vom Amt – Spiel auf Leben und Tod“ von Charlotte Blum ist bereits der dritte Band der grossartigen Reihe und bisher kann die Autorin ihr hohes Niveau zum Glück halten. Denn auch der neue Fall für Alma Täuber war spannend, durchdacht und unterhaltsam. Auch wenn man die Bände meiner Meinung nach ohne Vorwissen lesen kann, empfiehlt es sich doch, allein für die Figurenentwicklung, chronologisch zu lesen. Denn auch diesmal spielt das Privatleben der Hauptfiguren eine nicht unwichtige Rolle in der Handlung und dient anschaulich dazu den damaligen Zeitgeist zu spiegeln. Auch Baden-Baden bleibt weiterhin Handlungsort, aber durch neu gewählte Orte und Räumlichkeiten kommt hierdurch keine Langeweile auf. Der Autorin ist wie sie selbst schreibt eine gründliche Recherche wichtig und dies spürt man dem Text auf jeden Fall an. Sowohl sprachlich, als auch inhaltlich punktet das Buch erfreulicherweise mit Authentizität. Gekonnt werden hier historische Ereignisse mit einem fiktiven Kriminalfall verwoben. Allzu blutig geht es dabei nicht zu und so ordnet sich das Buch eher in der Cosy Crime ein. Aber auch die mit der Zeit liebgewonnen Charaktere sorgten bei mir für echte Wohlfühlatmosphäre, trotz der teils düsteren Stimmung. Da hier finde ich wirklich alles passt, kann ich den Kriminalroman aus voller Überzeugung weiterempfehlen. Natürlich gibt es von mir verdiente 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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