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  • 4 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara, 08.08.2023

    Als eBook bewertet

    spannende Familiengeschichte
    Salz und Schokolade: Süsse Wunder | Die Schokoladensaga (Die Halloren-Saga 2) von Amelia Martin
    Als erstes sehen wir ein Personenverzeichnis, sodass wir beim lesen schon ungefähr wissen um wen es sich handelt und in welchem Verhältnis diese stehen. Im Prolog tauchen wir ein in den ersten Weltkrieg und das dort herrschende Grauen. Anschliessend werden wir mit nach Halle an der Saale in das Jahr 1905 genommen. Hier erleben wir das sehr unterschiedliche Leben der Reichen , der Arbeiter und Handwerker. Dies Leben könnte nicht unterschiedlicher sein. Julius Mendel ist mit Laib und Seele Chocolatier und hat im kreieren von neuen Pralinen seine Berufung gefunden. Er der Sohn des mächtigen Kakaoimporteurs Leopold Mendel und gleichzeitig Miteigentümer der Schokoladenfabrik des Ernst David. Die Väter beschlossen das Julius Mendel, Cäcilia die Tochter von Ernst David heiraten. Beide möchten nicht müssen aber, sie müssen sich den Vätern unterwerfen. Beide hätten gerne andere Partner gehabt. Aber die Heirat war das Beste fürs Geschäft. Die beiden leben nebeneinander her. Er lebt für die Fabrik, setzt sich für die Arbeiter ein, was u.a. Konflikte mit seinem Vater bringt. Und Cäcilia ist nur daran interessiert immer die beste Kleidung und teuren Schmuck zu bekommen und tun und lassen was ihr gefällt.Es wird sehr eindrucksvoll geschildert das Menschen die nicht mehr arbeiten konnten musste schauen wo er blieb. Die meisten blieb nur das Elend. Währens die reichen nicht wussten wohin mit Geld und Essen. Flüssiger Schreibstil. Die Beschreibung der Protagonisten ist wunderbar gelungen, man konnte sie sich bildhaft vorstellen und deren Handlungen, Beweggründe und Emotionen gut nachvollziehen.

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  • 3 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Astrid B., 09.08.2023

    Als Buch bewertet

    Ein klein wenig zwiegepalten bin ich bei dem Buch.
    Einerseits hat es mir ganz gut gefallen, andererseits gab es auch langatmige Strecken und eine Hauptperson, mit der ich nicht richtig warm wurde.


    Das Buch beginnt mit dem Prolog 1915 im ersten Weltkrieg. Die Brüder Julius und Friedrich befinden sich mitten im Schützengraben.
    Nach ein paar Seiten geht es dann zurück ins Jahr 1905 ins Café David, in dem Julius als Chocolatier arbeitet und es liebt, neue Pralinen zu kreieren.
    Als Sohn des Kakaoimporteurs Leopold, der sich mit der Schokoladenmanufaktur David zusammengetan hat.
    Er soll später einmal die Tochter Cäcilie, genannt Cici, der Davids heiraten.

    Julius selber ist aber mehr an der Herstellung neuer Pralinen interessiert und hat ein Auge auf die Hallorentochter Ida geworfen.
    Eine Verbindung, die unmöglich scheint zu der spielenden Zeit...


    Man wird anfangs etwas allein gelassen, da der Prolog doch mitten in einer spannenden Situation endetet und findet sich dann plötzlich 10 Jahre früher wieder.
    Die Personen werden eingeführt, der besagte Julius, sein Bruder Friedrich - Cäcilie und ihre Schwester, sowie die Hallorenkinder Ida und ihr Bruder Moritz. Zudem noch der Bäcker Jonni.


    Anfangs zieht es sich etwas, von allen Personen wird abwechselnd erzählt, ihre jeweiligen momentanen Lebensumstände und Wünsche werden erläutert.
    Das Thema selber ist interessant, vor allem das der Schokoladenherstellung und auch, wie die Leute in der Saline gearbeitet haben.
    ebenfalls das Zeitkolorit, das sich ja doch sehr vom heutigen unterscheidet.

    Zwischendurch empfand ich es ab und an doch mal als ein wenig langatmig.
    Dazu kam, dass ich mit Cici so überhaupt nicht warm geworden bin. Mir gefiel sie einfach nicht.
    Julius ist ein interessanter Charakter, der sich dem Joch der Zeit unterwerfen soll. Manchmal mochte ich seine Entscheidungen nicht sonderlich, aber ab und an fand ich seine Entscheidungen dann wieder besser.

    Die Handlung verweilt sehr lange im Jahre1905 und es dauert doch sehr, bis es dann weitergeht und die Zeit bis zum ersten Weltkrieg näherrückt.
    Der Prolog wird dann relativ am Ende aufgelöst und ein paar Jahre - auf wenigen Seiten - geht die Handlung noch weiter.

    Das Ende hat mich dann auch wieder ein wenig versöhnt und doch ein wenig neugierig gemacht auf den dritten Teil, der dann wohl im Anschluss weitergehen soll.

    Der Schreibstil ist gut und flüssig und macht das lesen sehr angenehm.

    Dies hier ist der zweite Teil der "Hallorenreihe", was ich allerdings erst beim Lesen festgestellt habe.
    Der erste Teil spielt wohl 45 Jahre später, im Jahre 1950, so dass ich nicht glaube, dass es etwas ausmacht, den ersten Teil eben nicht zu kennen.





    Fazit
    Ein Roman über die Arbeit der Schokoladenherstellung und der Salzgewinnung, die ein wenig in den Hintergrund geraten durch das agieren der Charaktere.
    Interessant, vor allem die Zeit um 1905. Neben dem Hauptakteur Julius noch weitere Personen, die im Fokus stehen und mehr oder weniger sympathisch sind.
    Schreibstilmässig sehr schön flüssig und angenehm zu lesen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Eva W., 19.08.2023

    Als Buch bewertet

    Dies war mein erstes Buch der Autorin. Das Buch hat sich sehr flüssig und leicht lesen gelassen, man kam direkt in die Geschichte rein. Zwischen den Hauptcharakteren wird immer hin und her gesprungen, was aber gut verständlich ist, da am Anfang immer noch der Name über dem Kapitel stand. Das Cover ist sehr schön gestaltet und passt zur Geschichte.

    Das Buch spielt vor und während des ersten Weltkriegs. Im Mittelpunkt stehen hierbei hauptsächlich die beiden Gründerfamilien der Schokoladenfabrik. Diese sind durch die Schokoladenfabrik zu Geld gekommen und möchten durch eine Heirat des jeweils ältesten Kindes den Fortbestand der Firma sichern. Jedoch sind die beiden schon verliebt, nur nicht ineinander. Wie es weitergeht sollte jeder selbst lesen.

    Bei der Recherche hat sich die Autorin Amelia Martin sehr viel Mühe gegeben, was man definitiv merkt. Auch die Sprache ist der Zeit angepasst.

    Von mir gibt´s eine klare Leseempfehlung, auch wenn man den ersten Band noch nicht kennt. Diesen werde ich aber ganz sicher bald lesen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 02.11.2023

    Als Buch bewertet

    Dramatische Familiensaga

    Halle an der Saale, 1905. Chocolatier Julius Mendel ist mit seinen Pralinen sehr erfolgreich, er geht in seiner Arbeit auf. Er soll Cici heiraten, die Tochter des Schokoladenfabrikanten Ernst David. Doch er hat nur Augen für Ida, Tochter einer alteingesessenen Hallorenfamilie.

    Das Buch ist Teil der Reihe „Salz und Schokolade“, kann aber auch gut ohne weitere Vorkenntnisse gelesen werden. Sehr schnell findet man sich zurecht mit den verschiedenen Charakteren und fiebert mit, wie sich die Liebe entwickelt in der Geschichte. Es gibt einige Verwicklungen in Liebesdingen, aber auch das Geschehen rund um die Schokoladenfabrik und deren Zukunft stehen im Mittelpunkt der Geschichte. Der Roman ist bestens in die historischen Gegebenheiten eingebettet und wirkt dabei sehr authentisch. Der Schreibstil ist sehr flüssig, man liest sich schnell fest und mag gar nicht mehr aus der Geschichte auftauchen. Eine Auflistung der Personen zu Beginn des Buches hilft, sich mit dem Geschehen bestens zu orientieren.

    Mich hat dieses Buch sehr schnell fesseln können, so dass ich unbedingt auch den ersten Teil der Reihe lesen möchte. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Internetmaus, 14.08.2023

    Als Buch bewertet

    Tradition verpflichtet

    Das zweite Buch der Dilogie Salz und Schokolade führt uns wieder nach Halle.
    Noch heute produziert dieser Betrieb die berühmten Halloren Kugeln. Es handelt von den Anfängen dieser Produktionsstätte.
    Beginnend 1915 mit dem Prolog mitten im Kriegsgeschehen des ersten Weltkrieges. Die beiden Halbbrüder Julius und Friedrich Mendel befinden sich in einem grausamen Stellungskrieg an der Westfront. Freiwillig zog Friedrich, im Gegensatz zu seinem Bruder, in den Krieg.
    Beide verbindet, trotz aller unterschiedlichen politischen Ansichten, die Herstellung feinster Schokolade.

    Die Handlung umfasst den Zeitraum 1905 bis 1923. Süsse Wunder, so der Titel, schildert die Anfänge der ältesten noch produzierenden Schokoladenfabrik Deutschlands. Genau war dies auch das Problem, was ich mit dem Buch hatte. Ich wusste aus dem ersten Teil bereits, dass Julius ein sehr kreativer kultivierter junger Mann sein musste. Seine handgeschriebenen Rezepte waren das Kapital des Betriebes. Damit wurde die Frage, des Klappentexter ob die kleine hallenser Handwerkersstube den Wandel zu einer Schokoladenmanufaktur schafft, bereits beantwortet.

    Die Autorin hat ein bildhaften leicht zu lesenden Schreibstil. Manchmal war er mir jedoch bei Nebensächlichkeiten zu ausschweifend. Das Buchcover zeigt eine gut situierte Frau. In Anlehnung an den ersten Band nahm ich an, das diese Dame eine wesentliche Rolle spielt. Aber sie war nur schmückendes Beiwerk. Die gesellschaftlichen Unterschiede der damaligen Zeit und die politischen Hintergründe sind gut dargestellt. Die vielen unterschiedlichen Handlungsstränge haben mich oft verwirrt. Ich hatte das Gefühl, es muss immer noch etwas mehr auf geschichtliche Hintergründe hingewiesen werden

    Das Café David in Halle floriert. Dort bietet man auch Konfekt zum ausser Haus Verkauf an. Julius Mendel, Sohn eines mächtigen Kakaoimporteurs, hat das Konditorhandwerk erlernt und sich auf Schokoladenprodukte spezialisiert. Durch diese exzellente Ausbildung zum Chocolatier ist er bei Ernst David angestellt. Seine Liebe zur Schokolade fliesst in seine handgefertigten Pralinen ein. Damit ist er für den Besitzer eine grosse Hilfe um die Vergrösserung zu einer Manufaktur zu schaffen.
    Diese Liebe zur Schokolade rückte mir immer mehr in den Hintergrund. Eine berührende Liebesgeschichte nimmt statt dessen immer mehr Raum ein.
    Eine Rezension fällt mir schwer. Es war einfach nicht stimmig, im ersten Teil zu lesen, das der einschneidender Wendepunkt von Erfolg gekrönt ist.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LindaRabbit, 06.08.2023

    Als Buch bewertet

    'Schokolade ist Liebe, aber ohne Liebe ist Schokolade nichts'

    Liebe und Schokolade, zwei der schönsten Dinge im Leben. Eine Saga um die älteste Schokoladenfabrik in Deutschland samt einzelnen Mitgliedern der Familie, real existierenden und fiktiven. Dazu das historische Ambiente um Halle an der Saale (mir völlig unbekannt, aber solche Romane machen Lust auf die Örtlichkeiten!).

    In dem Roman, der im Heimatort der Hallorer Kugeln spielt, ein Ostkultprodukt, wird Realität und Fiktion geschickt miteinander verbunden.
    Es geht – natürlich – um Schokolade, Herstellung, Rezepte, Verfeinerungen, um die Salzsieder, die Halloren und ihre Brüderschaft, um Unternehmungen, um Wünsche der Nachkommen, um Liebe und um Unmögliches. Ein Sittenbild der Zeit Anfang des Zwanzigsten Jahrhunderts. Und nicht zuletzt macht der Roman Lust auf Pralinen und Schokolade aus Halle...
    Im Prolog liegen zwei Brüder, Julius und Friedrich, 1915 im Schlachtfeld an der Westfront, Erster Weltkrieg. Beide rechnen mit dem Schlimmsten, doch wenn es vorbei ist, was machen wir dann besser, was machen wir mit unserem Leben?
    Das Buch beginnt mit dem Jahr 1905 und spielt in Halle an der Saale. Julius, der Chocolatier ist und grossartige Pralinenkreationen erschafft, charmant, gutaussehend, doch gefangen im Netzwerk seiner Familie – es geht nur um die Schokoladenfabrik. Schokolade oder Liebe...

    Der andere Teil der Schokoladenunternehmer, die Familie David, möchte die Töchter entsprechend gut verheiraten. Diese haben sich aber anderweitig bereits orientiert und kämpfen um ihren Willen. Wie wird es weiter gehen? Bekommen sie das, was sie wollen? Väter und Mütter wollen Töchter und Söhne gewinnbringend vermählen, entsprechend ihrem gesellschaftlichem Status. Doch Töchter und auch die Söhne der Familien haben andere Pläne. Dann kommt der Krieg und alles, aber auch wirklich alles ändert sich.
    Doch der Einstieg in den Roman beginnt gleich mit dem entsetzlichen Klassenempfinden der Vorkriegszeit. Das Personal wird durch die Gegend gehetzt. Ein Klassengesellschaft mit einem ziemlichen Standesdenken.

    Sehr gut lesbarer Text. Ich lernte sehr viel zur Schokoladenproduktion. Das regt den Appetit auf Pralinen und Schokolade enorm an.
    Das nostalgisch gestaltete Umschlagsbild führt natürlich gleich in die richtige Richtung, die Zeit um den Beginn des 20. Jahrhunderts. Lediglich die junge Dame im historischen Kleid lässt darauf hinweisen, dass es in erster Linie um die Töchter, oder eine, Cici, geht. Das stimmt so nicht. Insofern ist das Titelbild etwas irreführend.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Natalie, 13.08.2023

    Als Buch bewertet

    In Halle an der Saale steht die Schokoladenfabrik von Ernst David. Zusammen mit Kakaoimporteur Leopold Mendel möchte er sein Unternehmen in ein neues Zeitalter führen und seine Schokolade über die Grenzen des Deutschen Reiches hinaus bekannt machen. Die Verbindung soll durch die Heirat ihrer Kinder verstärkt werden. Doch Julias Mendel hat nur Augen für die Salzwirkerin Ida und auch Ernsts Tochter Cici zeigt an einem anderen Mann Interesse.

    Die Geschichte der ältesten Schokoladenfabrik Deutschlands klingt nach einer interessanten Angelegenheit. Zu Beginn des Buches geht es auch vermehrt um diese Fabrik, mit welchen Herausforderungen die Mendels und die Davids konfrontiert werden, um das Unternehmen weiter voranzubringen. Vor allem da es die Zeit des beginnenden Sozialismus ist und viele Fabrikarbeiter sich nicht mehr alles gefallen lassen.

    Während zu Beginn die geschäftlichen Geschicke und die Sozialisten noch Thema sind, rückt das im Verlauf immer mehr in den Hintergrund und es geht mehr um die Charaktere bzw. ihre Liebe. Die aussichtlose Liebe zwischen Ida und Julius, die wilde Liebe zwischen Cici und ihrem geheimnisvollen Offizier und die zarte Liebe zwischen dem Bäckergesellen Jonni und dem Dienstmädchen Emmi.

    Es werden die gesellschaftlichen Normen und Erwartungen angesprochen, die alle Menschen zu der Zeit eingeschränkt haben, egal welchen Stand sie angehörten. Obwohl natürlich andere mehr darunter litten als andere. Diese Zwänge hatten auch Auswirkungen auf die Liebe der Charaktere und wie ihre Zukunft aussehen wird. Der ein oder andere Schicksalsschlag bleibt leider auch nicht aus.

    Bei den vielen Charakteren war es vor allem anfangs schwierig den Überblick zu behalten und man bekommt nicht zu allen eine grosse Verbindung, da ihre Geschichten immer nur stückchenweise erzählt wird. Manchmal lässt sich die Autorin Zeit um Ereignisse detailliert zu beschreiben, manchmal werden Ereignisse und Zeiträume nur kurz zusammengefasst. Durch einige Zeitsprünge werden die Charaktere über einen längeren Zeitraum begleitet, aber eine grössere Nähe entsteht dadurch nicht.

    Am Ende ging es für mich zu viel um die Liebesgeschichten, die teilweise recht kitschige Momente hatten. Ich hätte mehr über die Sozialisten und die damaligen Bräuche (z. B. der Halloren) erfahren. Zum Schluss hin wirkte die Handlung dann auch etwas gehetzt. Es ist eine nette Geschichte, die sich schnell lesen lässt und unterhält, wenn man keine allzu grossen Ansprüche hat.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kyra112, 07.08.2023

    Als Buch bewertet

    Etwas langatmige Fortsetzung

    Die ehrgeizig und etwas aufmüpfige Cici muss den Sohn des Schokoladenfabrikanten Leopold Mendel, Julius, heiraten. Was für beide als annehmbarer Kompromiss beginnt, mündet in eine Beziehungsqual beiderseits. Doch Julius steht vor der grossen Aufgabe die hallesche Schokoladenfabrik und damit die Mignon-Schokolade berühmter zu machen. Während Cici ihm dabei helfen will, schwebt Julius’ unerfüllte, grosse Liebe, Ida, über der Ehe der Beiden.

    „Salz und Schokolade - Süsse Wunder“ ist Band 2 der Hallorensaga.


    Erzählt werden soll dabei die Anfangsgeschichte der Hallorenfabrik in Halle an der Saale. 


    Für mich ist es sehr schwierig, dieses Buch zu rezensieren. Ich habe den ersten Teil der Saga gern gelesen, da es hierbei um meine Heimat geht und ich mich daher noch besser in die Geschichte hineindenken konnte. Allerdings stand ich diesem Band schon am Anfang skeptisch gegenüber, spielt er doch weit vor dem ersten Teil. So war es mir nicht klar, wie die Autorin in der Geschichte den Bogen zu Band 1 bekommen möchte.


    In meinen Augen ist ihr das auch nicht ganz gelungen. Ich empfand, die Geschichte enthielt zu viele Personen und damit zu viele Handlungsstränge. Die Verbindung von Salz, in Form des Handlungsstrangs um die Halloren wirkt konstruiert und erzwungen und auch der Teil um die Auswanderung nach Amerika bringt die ganze Geschichte noch einmal ins Wanken.

    Dennoch finde ich den historischen Teil, um die Entwicklung der Schokoladenfabrik und auch der Entwicklung der Stadt Halle sehr interessant.

    Fazit meinerseits: Vermutlich versteht mandie Geschichte besser, wenn man erst diesen zweiten Band und anschliessend den ersten Band liest. Ich denke, dann hat man eine ganz andere Sicht auf die Geschichte hinter diesem Roman.


    Für mich ist es dennoch eine Empfehlung für alle die, die sich mit der wunderschönen Saalestadt und ihrer berühmten Schokolade verbunden fühlen oder die mehr darüber erfahren wollen.

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  • 5 Sterne

    Claudia S., 23.08.2023

    Als Buch bewertet

    INHALT:
    Das Traditionsunternehmen steht an einem Wendepunkt. Wird es den Wandel schaffen und eine Schokoladenmanufaktur werden oder bleibt es eine kleine Handwerksstube? Zu diesen Sorgen kommen auch noch die Sorgen um die Zukunft seiner Töchter. Beide interessieren sich für die falschen Männer. Cäcilia sollte mit dem Chocolatier Julius eine Verbindung eingehen. Er Sohn des mächtigen Kakaoimporteur Leopold Mendel. Doch Julius interessiert sich nur für Ida. Sie ist die Tochter einer alteingesessenen Hallorenfamilie. Julius trifft sich mit ihr und doch weiss er, dass ihre Liebe keine Zukunft hat.
    MEINE MEINUNG:
    Dies ist der zweite Teil der Halloren Saga. Mich hatte der erste Teil schon so begeistern können und nun habe ich voller Neugier den zweiten Teil verschlungen. Am Anfang des Buches gibt es ein Personenregister, welches sehr hilfreich ist. So bin ich gut in die Geschichte gestartet und habe gleich wieder alle gut zuordnen können. Ich habe mich auch sofort wieder sehr wohl gefühlt beim Lesen. Es ist ein sehr angenehmer und ruhiger Schreibstil und man kann sich in die Schicksale der Charaktere regelrecht verlieren. Es liest sich so wunderbar. Mit den Kapiteln verfolgen wir immer verschiedene Charaktere und so kann man auch ihnen ganz widmen und ihre Gedanken und Gefühlswelt gut verfolgen. Durch bildhafte Sprache versetzt die Autorin den Leser wunderbar in diese Zeit. Und immer wieder wird man auch in die süsse Welt der Schokolade und Pralinen verführt. Die Figuren sind alle sehr authentisch und symphatisch gezeichnet und ich war gern an ihrer Seite. Auch dieser Teil konnte mich wieder sehr begeistern.
    FAZIT:
    Wunderbarer Schreibstil, authentische Figuren und so so schön.

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  • 5 Sterne

    Gabi P., 07.08.2023

    Als Buch bewertet

    Schokolade ist Liebe!
    Süsse Wunder spielt in der Zeit von 1905 bis 1923, also in der Zeit um den 1. Weltkrieg in Halle an der Saale. Ernst David und Leopold Mendel führen gemeinsam eine grosse Schokoladenfabrik. Um ihre Familien enger aneinander zu binden, soll Julius, der Stiefsohn von Leopold die kokette Cäcilie, Tochter von Ernst David heiraten. Doch sowohl Julius als auch Cäcilie verlieren ihr Herz anderweitig und nicht standesgemäss. Also findet die Hochzeit statt. Doch hat die Ehe eine Chance? Neben diesen beiden Charakteren gibt es noch einige weitere Protagonisten, die aus den verschiedenen Gesellschaftsschichten entstammen und so entsteht ein vollständiges Bild der damaligen Gesellschaft und des allgemeinen Lebens.
    Das Buch liest sich leicht und flüssig, auch wenn die Themen oftmals alles andere als leicht sind. Die bildhaften Beschreibungen machen es leicht, tief in die Geschichte einzutauchen. Man leidet und freut sich mit, die Geschehnisse berühren mich. Das Buch ist problemlos ohne Kenntnisse des ersten Bandes zu lesen, die Geschichte ist in sich abgeschlossen und spielt zeitlich vor dem ersten Band. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich hatte wirklich interessante und unterhaltsame Lesestunden. Eine ganz klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Timisa, 29.08.2023

    Als Buch bewertet

    gelungener zweiter Band der Halloren-Saga

    Der zweite Band der Halloren-Saga spielt untypischerweise zeitlich vor dem ersten Band, und zwar von 1905 bis 1923. Lesende begleiten in 3 Teilen und 63 Kapiteln grösstenteils fiktive Personen, insbesondere die Kinder der Familien David und Mendel sowie einer Salzwirkerfamilie mit ihren Freunden und Bekannten. Sie kommen aus zwei unterschiedlichen Welten und lernen bei ihrem Erwachsenwerden das wahre Leben kennen. Dabei müssen sie den ein oder anderen Schicksalsschlag hinnehmen und erfahren, was (un)erfüllte Liebe bedeutet. Lesende erfahren währenddessen einiges über die politischen, gesellschaftlichen und geschichtlichen Entwicklungen vor mehr als hundert Jahren.

    Meine Lieblingszitate lauten:
    „Omina vincit amor – Die Liebe besiegt alles“ und „man weiss nie, was das Leben bringt“

    Ich habe die Lektüre dieses sehr abwechslungsreichen Romans sehr genossen. Insbesondere die Länge der Kapitel und der Schreibstil der Autorin haben es mir sehr leicht gemacht, durch die Seiten zu fliegen und angenehme Lesestunden zu verbringen. Mir hat der zweite Band fast besser gefallen als der Auftaktband.

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  • 4 Sterne

    sommerlese, 02.08.2023

    Als Buch bewertet

    Bewegend, interessant und fesselnd erzählter Roman
    "Süsse Wunder" ist der zweite Band der Halloren-Saga "Salz und Schokolade" von Amelia Martin aus dem Ullstein Verlag.

    Halle an der Saale, 1905: Die Schokoladenfabrik von Ernst David steht vor einem strukturellen Umbruch, entweder David erweitert den Betrieb zu einer grossen Manufaktur oder er bleibt ein kleines Traditionsgeschäft. Wenn sich doch nur seine Töchter für die Söhne der Konkurrenz interessieren würden! Am liebsten sähe es Ernst, wenn die ältere Tochter Cäcilie (Cici) den Chocolatier Julius ehelichen würde, der als Sohn des grossen Kakaoimporteurs Leopold Mendel die Zukunft des Davidschen Betriebes sichern würde. Aber auch Julius hat eine andere Frau im Blick, die Salzwirkertochter Ida, die Vater Mendel auch nicht standesgemäss erscheint.


    Nachdem mir bereits Teil 1 "Der Geschmack der Freiheit" gut gefallen hat, wollte ich unbedingt auch den zweiten Band der Halloren-Saga lesen, der zeitlich vor dem ersten Band angesiedelt ist. Und ich muss sagen, auch hier hat die Autorin wieder alles gegeben, um ihren lebendig gezeichneten Charakteren Leben einzuhauchen, die Lebenswege spannend auszugestalten und mit dem damaligen Zeitgeist und dem üblichen Reglement im gesellschaftlichen Bereich auszufüllen.

    Die Geschichte lässt uns am gut situierten und sorgenlosen Leben der Töchter des Schokoladenfabrikanten David teilnehmen. Dabei wird deutlich gemacht, welche Etikette von jungen Frauen der gutbürgerlichen Gesellschaft erwartet wurde. Cici ist eine lebhafte junge Frau, die mehr vom Leben erwartet, als sittsam auf den von den Eltern gewünschten Bräutigam zu warten, während ihre Schwester Elise von einem Studium träumt. Vater David schlägt sich mit finanziellen Sorgen um die Zukunft seines Betriebes herum und erhofft sich eine gute Verbindung durch eine Verheiratung Cäcilies. Und auch beim Kakaoimporteur Mendel hängt die Weiterführung des Firmenimperiums von seinen Söhnen Julius und Friedrich ab.

    Amelia Martin zeichnet eine lebendige Abbildung vielfältiger Figuren aus allen Gesellschaftsschichten der damaligen Zeit und lässt dabei auch die existentiellen Schwierigkeiten und Lebensprobleme von Arbeiterfamilien eindringlich deutlich werden. Cäcilie möchte die grosse Liebe erleben, doch sie soll eine von den Eltern eingefädelte Ehe eingehen. Auf unterhaltsame und fesselnde Weise stellt die Autorin durch ihre unterschiedlichen Charaktere das vielschichtige Gesellschaftsleben mit tragischen Unfällen, Wünschen, Sorgen und Nöten dar und zeigt mit einzelnen Liebesbegegnungen etwas Romantik, die sich ungeachtet der elterlichen Wünsche entwickelt.

    Durch den flüssigen und einnehmenden Erzählstil kann man den Roman gut weglesen und wird durch die bildhaften Beschreibungen der Mode, Küche und Gebäude auch wunderbar unterhalten. Die Figuren wirken authentisch und sehr lebendig und spielen eine passende Rolle vor dem historischen Hintergrund, der auch die Geschehnisse des 1. Weltkriegs einbezieht.

    Die Entwicklung der Schokoladenmanufaktur bildet die Rahmenhandlung des Buches und auch über die Zunft der Halloren wird hier erzählt. Wer den ersten Band der Buchreihe noch nicht kennt, sollte ihn unbedingt lesen.


    Ein kurzweiliger, zeitbeschreibender Roman, der mich mit den unterschiedlichen Schicksalen gefesselt und gut unterhalten hat.

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  • 4 Sterne

    KristallKind, 08.08.2023

    Als Buch bewertet

    Ida, Tochter aus dem Hause einer Halleschen Hallorenfamilie, hat sich unsterblich in Julius Mendel, Erbe der alteingesessenen Schokoladenmanufaktur, verliebt! Julius erwidert Idas Gefühle, doch aus geschäftlichen Gründen muss er Cäcilie David, die Tochter eines Geschäftspartners, heiraten. Aber nicht nur mit seinen Gefühlen hat Julius zu kämpfen, denn sein Gerechtigkeitssinn steht der konservativen Betriebsführung seines Vaters im Weg. Zumal der junge Chocolatier Reformpläne hat, die seinem Vater ganz und gar nicht schmecken.

    Eine äusserst charmante Erzählung! Amelia Martins Art zu schreiben machte es mir einfach in die Welt der Vorkriegszeit einzutauchen. Die Geschichte der Protagonisten war nämlich keine einfache, denn allerlei gesellschaftliche Zwänge und unangenehme Kompromisse säumten deren Weg, aber trotzdem schwang stets eine wohlwollende Atmosphäre zwischen den Zeilen mit, die dafür sorgte, dass ich die Geschichte gerne, und von verschiedenen Standpunkten aus, verfolgte. Überdies wurden die historischen Fakten und authentischen Umgangsformen der Epoche spielerisch in den Roman eingebaut, aber erfreulicherweise nicht ausschweifend behandelt.

    Julius mochte ich besonders, denn ich fand seine Weitsicht, seine Fähigkeit den Menschen auf Augenhöhe zu begegnen, sein Verantwortungsgefühl und sein freundliches Wesen sehr bodenständig und liebenswert. Die Kämpfe, die er mit sich selbst, aber auch mit seinem Vater oder seiner Frau ausfechten musste, konnte ich gut nachvollziehen, wobei ich die positive Ausrichtung, die er in sich trug, immer bewunderte. Aber nicht nur die Idee vom jungen Chocolatier gelang der Autorin wunderbar, sondern auch die einzigartigen und starken Charaktere der Damen in diesem Roman. Egal von welchem Stand, meines Erachtens bewiesen sie alle Mut und waren bereit für grosse Entwicklungen. Die kleinen und grossen Abenteuer, die Freundschaften und Verwicklungen, aber auch die zu meisternden Hürden und Nöte der sympathischen Figuren liessen zudem keine Langeweile aufkommen und boten auch etwas Romantik, bzw. Dramatik und Herzklopfen.

    Allerdings fand ich die Erzählung insgesamt zu knapp gehalten. Auf mich wirkte die Geschichte, als hätte man sie kürzen müssen – wie abgeschnitten, aber auch phasenweise wie ein Entwurf, um den noch so viel mehr an Handlung hätte entstehen können. Insbesondere die spannende Entwicklung gegen Ende war mir viel zu reduziert. Es wirkte auf mich, als wären mehrere Kapitel einfach weggelassen worden, um einen Abschluss für das Buch zu finden. Ehrlich gesagt hätte ich mir hier lieber einen Mehrteiler gewünscht, in dem die Erlebnisse der einzelnen Protagonisten ausführlich betrachtet worden wären, als eine spürbar abgespeckte Geschichte, denn die Idee gefiel mir unwahrscheinlich gut.

    Letztlich hat mich „Salz und Schokolade – Süsse Träume“, der zweite Band der Halloren-Saga, wunderbar unterhalten. Leicht zu lesen, mit sympathischen Figuren, unaufdringlichen historischen Fakten, und in einer positiven Atmosphäre verfasst. Meiner Ansicht nach ein Roman fürs Herz!

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  • 5 Sterne

    Ingrid S., 30.09.2023

    Als Buch bewertet

    Mit Vergnügen und Spannung habe ich dieses Buch gelesen. Man taucht ein in die ersten beiden Jahrzehnte des vergangenen Jahrhunderts. Die Handlung spielt in Halle an der Saale und erzählt die Anfänge des Café David und der Halleschen Schokoladenfabrik. Die jeweiligen Besitzer, die Familien David und Mendel sind eng miteinander befreundet und arbeiten zusammen. Gerne möchten die Eltern dass die eigenwillige Cici David und der feinfühlige Julius Mendel ein Paar werden. Julius, der am liebsten Pralinen kreiert und darin völlig aufgeht, liebt die Salzwirkertochter Ida, die einem anderen Stand angehört, was in der damaligen Zeit ein unüberwindliches Problem war. Spannend, bildhaft und einfühlsam erzählt Amelia Martin die Geschichte der beiden Familien im Hintergrund der gut recherchierten geschichtlichen Ereignisse der damaligen Zeit. Ein empfehlenswertes, gut lesbares Buch, das ich gerne weiterempfehle.

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  • 4 Sterne

    Leselampe, 13.08.2023

    Als Buch bewertet

    Schokoladenhistorie

    Amelia Martin macht uns in ihrem Roman mit der Geschichte von Deutschlands ältester Schokoladenfabrik vertraut. In Halle an der Saale gelegen, tauchen wir zugleich ein in die Traditionen der Halloren, wie die Bruderschaft der Salzwirker genannt wird. Der historische Roman umfasst den Zeitraum von 1905 bis 1923, eine Zeit der Umbrüche auf vielen Ebenen: Die Schokoladenfabrik der Familien Mendel und David wandelt sich vom kleinen Handwerksbetrieb zur Manufaktur, in der Führung bahnt sich ein Generationenwechsel an, Deutschland steuert mit Kaiser Wilhelm II. auf den ersten Weltkrieg zu, und gesellschaftspolitisch erstarkt die SPD mit fortschrittlichen Forderungen für die Arbeitswelt und das Frauenwahlrecht. Die Vereinigten Staaten von Amerika locken nicht wenige, in ein freies Land mit mehr individuellen Möglichkeiten aufzubrechen.

    Das Aufbegehren geht auch an den Protagonisten der Romanhandlung nicht spurlos vorüber: Die Töchter Cäcilie und Elise David entwickeln andere Vorstellungen von ihrer Zukunft als die Eltern es für sie vorgesehen haben, mit einer ehelichen Verbindung der Familien David und Mendel. Die ältere lebt ihren Freiheitsdrang beim Reiten und einer Liebelei aus, die jüngere träumt von einer beruflichen Perspektive. Demgegenüber stehen Julius und Friedrich Mendel als Nachfolger der Fabrik. Julius, vorbestimmt als Ehemann Cäcilies, hat nur Augen für Ida, eine Salzwirkertochter und damit nicht standesgemäss. Mit den Figuren Jonni und Emmi ist auch noch die Handwerker- bzw. Arbeiterschaft präsent.

    Über allem schwebt das Damoklesschwert des heraufziehenden ersten Weltkriegs, mit Folgen auch für Julius und Friedrich - über den Prolog wird das Schlachtgeschehen teils vorweg genommen und später in der chronologischen Handlung wieder aufgegriffen. So wird der Spannungsbogen bis zuletzt aufrecht erhalten.

    Der Autorin ist es sehr gut gelungen, die zeitgeschichtliche Ebene mit den persönlichen Schicksalen der Protagonisten zu verknüpfen, zugleich erfahren wir Einiges über die Schokoladenproduktion und die Lebensweise unterschiedlicher gesellschaftlicher Schichten. Genau das finde ich an historischen Romanen so reizvoll. Der Schreibstil ist lebhaft und gut lesbar. Während über weite Strecken durchaus gemächlich erzählt wird, ging es mir zum Ende hin fast zu schnell. Wünschenswert ist eine Fortsetzung der Familiengeschichte für die Zwischen- und Nachkriegszeit. Ein bereits erschienener Band deckt die Zeit ab 1950 ab, so wäre die Lücke zu schliessen.

    Das Cover hat mich zusammen mit dem Buchtitel sehr angesprochen; ich finde es stimmig, um das Zeitkolorit zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts einzufangen.

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  • 5 Sterne

    Anja E., 20.09.2023

    Als Buch bewertet

    Zu Anfang muss ich gleich sagen, das dee Anfang schon ganz schön heftig ist und an den Nerven zerrt.

    Es herrscht Krieg. Die Brüder Julius und Friedrich, sind direkt an der Front und fürchten dort um ihr Leben...

    Das Traditionsunternehmen steht am Wendepunkt seines Sein und nun muss entschieden werden was gesehen soll.
    Die Töchter sollen standesgemäss verheiratet werden um, das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen.


    Ob da nicht einfach auch Süss und Salzig eine sehr gute Mischung ergeben würden?

    Für mehr müsst ihr das Buch selber lesen und euch eure eigene Meinung bilden.

    Diese Geschichte zeigt uns das man doch manchmal etwas Riskieren muss,um an sein Ziel zu kommen. Mit für die Liebe zu kämpfen.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, mich hat es auch angeregt mehr zu überlegen.
    Es liess sich flüssig und gut in einem Rutsch durchlesen.

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  • 5 Sterne

    Victory00, 03.09.2023

    Als Buch bewertet

    Der zweite Teil der Salz und Schokoladen Saga knüpft hervorragend an den ersten Teil der Serie an.
    Auch das Cover ist wieder herrlich historisch gestaltet worden.

    Diesmal liegt das Augenmerk der Geschichte auf Ernst David und insbesondere seine beiden Töchter, die für zahlreiche Kopfzerbrechen ihres Vaters schuldig sind. Im Jahre 1905 steht sein Unternehmen an einem Wendepunkt und es liegt einzig und allein an ihm und seinen Fähigkeiten, ob das Unternehmen expandiert oder bloss ein kleine Handwerkstube bleibt. Wäre das bloss nicht seine einzige Sorge. Seine älteste Tochter Cäcilia hat sich in Julius verguckt, welcher sich jedoch nach einer anderen jungen Dame umschaut, welche nicht seinem Stand entspricht.

    Man fühlt sich während dem Lesen der Lektüre gut unterhalten und schwelgt in der Vergangenheit, die sehr gut beschrieben wurde.

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  • 4 Sterne

    Katjuschka, 05.08.2023

    Als Buch bewertet

    Dieser (separat zu lesende) zweite Teil der Salz & Schokolade - Dilogie spielt zeitlich vor Band 1.
    Im Zentrum der Handlung stehen u.a. die fiktiven Protagonist(inn)en Julius Mendel, Cäcilia (Cici) David und ihr Dienstmädchen Emmi, Ida Wachholz und der Arbeiter Jonni Hansen.
    Wie schon in "Der Geschmack von Freiheit", versteht es die Autorin auch in "Süsse Wunder" ganz hervorragend eine Geschichte rund um die real existierende Schokoladenfabrik Halloren in Halle/Saale entstehen zu lassen.
    Die Familien David und Mendel stehen stellvertretend für die reiche Oberschicht im Kaiserreich. Als Kontrast erlebt man mit den Geschwistern Ida und Moritz die Welt der Salzwirker und mit Dienstmädchen Emmi und Bäckergeselle Jonni die Arbeiterklasse.
    In ihre jeweilige Welt hineingeboren scheint es unmöglich, die unsichtbaren, starren Grenzen zu überwinden.
    Auch die Liebe zwischen Ida und Julius ist anscheinend dafür nicht stark genug.
    Die aus Pflichtgefühl heraus geschlossene Ehe zwischen Julius und Cäcilia steht von Beginn an unter einem schlechten Stern - für beide ist es keine Liebe!
    Die Arbeitsbedingungen sind Anfang des 20. Jahrhunderts noch ausgesprochen hart und Rechte haben einfache Arbeiter keine. Zumindest Julius versucht dies, gegen viele Widerstände, schrittweise zu ändern.
    Aus unterschiedlichen Gründen planen Salzwirker Moritz und Bäcker Jonni nach Amerika auszuwandern.
    Kann Jonni die selbstbewusste Ungarin Emmi dazu überreden mit ihm zu gehen? Wird die unglückliche Ida ihren Bruder Moritz begleiten?
    Die versnobte Cici macht Julius indes das Leben nicht leicht. Er, der eigentlich nur als einfacher Chocolatier arbeiten will, muss an der Seite einer ungeliebten Frau plötzlich auch noch die gemeinsame Fabrik von Vater und Schwiegervater leiten.
    Als der Krieg ausbricht, werden nicht nur in Halle die Weichen neu gestellt.

    Da ich bereits das Vergnügen hatte Halle/Saale und die Schokoladenfabrik Halloren zu besuchen, war ich begeistert ein paar Orte als Schauplätze im Buch wiederzufinden.
    Auf dem Gelände der alten Saline ist nicht viel geblieben, das Café David ist leider ganz verschwunden.
    Aber Fotos innerhalb des Besucherbereiches der Firma Halloren zeigen, wie wunderschön es gewesen sein muss.
    Die Festkleidung der Halloren, wie sie Moritz im Buch trägt, ist in einer Vitrine ausgestellt.
    Ein Besuch ist absolut empfehlenswert - ebenso wie eine anschliessende Diät, den ich habe mich im Halloren-Shop reichlich durchgefuttert und für zuhaus eingedeckt.

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  • 4 Sterne

    woerteraufpapier, 07.08.2023

    Als Buch bewertet

    Liebe und Verlust im Zeichen der Schokolade

    Amelia Martin nimmt uns mit nach Halle an der Saale in das Jahr 1905 und lässt uns teilhaben am Leben der Reichen und Arbeiter/Handwerker, welches nicht unterschiedlicher sein könnte- Die Charaktere sind authentischen und spiegeln den Zeitgeist wider.
    Julius Mendel, Sohn des Mitinhabers der Schokoladenfabrik Davis & Söhne, ist ein begnadeter Chocolatier und kreiert aussergewöhnliche Pralinen. Von seinem Vater wird er nicht nur in den Vorstand der Fabrik gedrängt, sondern auch in die Ehe mit Cäcilie, genannt Cici, die Tochter von Ernst David, ebenfalls Mitinhaber der Schokoladenfabrik. Beide sind vom Charakter so unterschiedlich, dass von vornherein klar ist, dass eine Ehe schwierig werden wird, zumal beide aus den falschen Gründen heiraten.
    Julius hat sich in Ida, die Tochter eines Salzwirkers verliebt und macht ihr den Hof. Diese ist jedoch nicht standesgemäss und er nicht bereit, auf alles, was er sich aufgebaut hat, für diese Liebe zu verzichten. Er stellt seine Bedürfnisse zum Wohle der Familie und Fabrik zurück.
    Cici liebt einen jungen Offizier, der ihr aber nie das wird bieten können, was sie als verwöhnte Tochter gewohnt ist. Auch sie entscheidet sich gegen die Liebe und wählt das Bekannte.
    Die unterschiedlichen Charaktere führen von Anbeginn der Ehe zu Problemen, die sich im Laufe der Jahre verschärfen, da beide dem jeweils anderen Untreue vorwerfen.
    In der Fabrik wird Julius wegen seiner sozialen Engagements sehr geschätzt, was wiederum zu Konflikten mit seinem Vater führt. Von seiner Frau erfährt er keine Unterstützung, diese ist nur auf schicke Kleidung und teuren Schmuck aus und legt ansonsten viel Wert auf ihre Freiheit und hat kein Interesse an der Fabrik. So gehen die Jahre dahin und die politische Lage spitzt sich zu, der erste Weltkrieg steht vor der Tür.
    Die Autorin schreibt flüssig, so dass sich das Buch seht gut lesen lässt. Am Anfang der Geschichte lernen wir sehr viele Menschen an unterschiedlichen Orten (Familie, Fabrik, Cafe, Freunde) kennen, was etwas unübersichtlich ist. Gut, dass es am Anfang des Buches ein Personenverzeichnis gibt, das bei der Orientierung hilft.

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  • 4 Sterne

    Kristall, 08.10.2023

    Als Buch bewertet

    Klappentext:

    „Halle an der Saale, 1905. Der Besitzer der Schokoladenfabrik, Ernst David, hat es nicht leicht. Das Traditionsunternehmen steht am Wendepunkt: Schafft es den Wandel zu einer Schokoladenmanufaktur, oder bleibt es eine kleine Handwerksstube? Zudem interessieren sich seine zwei Töchter immer für die falschen Männer. Die Ältere der beiden, Cäcilie, soll eine Verbindung mit dem Chocolatier Julius eingehen, dem Sohn des mächtigen Kakaoimporteurs Leopold Mendel. Doch Julius hat nur Augen für Ida, Tochter einer alteingesessenen Hallorenfamilie. Er trifft sich heimlich mit der schönen Salzwirkertochter, wohlwissend, dass ihre Liebe keine Zukunft hat ...“



    Die Halloren-Saga geht mit diesem Band also in die zweite Runde. Nachdem Band 1 in meinen Augen ganz ok war, kam Band 2 definitiv sehr gut in Fahrt! Der Fokus liegt hier auf Ernst Davids beiden Töchtern Cäcilie und Ida. Die Autorin Amelia Martin entspinnt ein feines Netz aus machbaren Möglichkeiten aber auch aus unwägbaren Situationen. Ihr Schreibstil ist dabei immer flüssig und man fliegt regelrecht durch die Seiten. Der Duft von Salz und Schokolade schwebt dabei immer wieder mit und man fühlt sich sehr gut in die Geschichte hinein. Schnell ist klar: Julius und seine Hingabe zu Ida - kann einfach nicht gut gehen! Oder doch? Die Heimlichkeiten, die zwischen den beiden entstehen, lassen einen äusserst gut austarierten Spannungsbogen aufweisen und man liest gespannt Seite um Seite wie es wohl mit den Beiden weiter geht. Es gibt dennoch so einige Stellen die bei mir Fragezeichen hinterlassen haben und ja, es gab auch Kitsch und Klischee in der Story. Selbstredend haben beide Frauen ihren Kopf, ihren Willen aber die Zeiten damals waren alles andere als für selbstbestimmte Frauen gemacht. Themen wie Vernunftehe und Co. sind hier an der Tagesordnung und ja, man kann es als Leser nur schwer verstehen. Schlussendlich ist es mal wieder die versagte Liebe die hier im Vordergrund steht und der keimende Kampf und Zwist zwischen zwei Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten. 4 von 5 Sterne hierfür!

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