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  • 5 Sterne

    Jonas1704, 26.05.2018

    Als Buch bewertet

    Buchkulisse ist Cleveland, Ohio und spezieller ein Vorort namens Shaker Heights wo alles seinen, richtigen, Weg geht und das Leben der Bewohner bis ins kleinste Detail programmiert ist. Hier lebt auch die gut situierte Familie Richardson. Der Vater ist Rechtsanwalt und die Mutter Journalistin. Die vier Kinder leben auch alle nach den Regeln, bis auf Izzy, die jüngste Tochter, die das sogennante schwarze Schaf der Familie und deren Sorgenkind ist. Sie soll auch diejenige sein die offenbar Feuer in ihrem schönen Haus gelegt haben soll, denn das Haus brennt plötzlich lichterloh.

    Unterdessen zieht die Künstlerin Mia mit ihrer 15-jährigen Tochter Pearl in die Gegend ein. Der gleichaltrige Sohn der Richardsons ist total von ihrem chaotischen Lebenstil fasziniert, denn dieser passt überhaupt nicht zu dem Vorort und ist total unkonventionell. Pearl auf der anderen Seite, gefällt das Haus der Richardsons sehr und ihr gefällt es auch, dass ihre Mutter Mia als Haushälterin bei den Richardsons arbeitet. Die Familien nähern sich durch die Ereignisse, bis Mia und Pearl eines Tages verschwinden.

    Die Autorin Ng Celeste beschreibt in ihrem eindrucksvollen Familienroman die zwischenmenschlichen Beziehungen. Und das sehr unterhaltsam und raffieniert, so dass ich für dieses Buch gerne eine Leseempfehlung gebe.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    begine, 14.04.2018

    Als eBook bewertet

    Einfach spannend
    Ich war schon von Celeste Ngs ersten Roman total begeistert. Kleine Feuer überall gefällt mir genau so gut. Der Roman spielt in Shaker Heigts, einem wohlhabenden Vorort Clevelands in Ohio, in dem die Autorin teilweise aufwuchs.

    Der Roman fängt und endet mit dem Brand des Hauses, das die Izzy gelegt hat. Dazwischen wird die Geschichte von der Autorin wunderbar lebhaft und liebevoll erzählt.
    Die Familie Richardson besteht aus Vater, einem Anwalt, Mutter Elena, Reporterin, und vier Kindern, zwei Söhnen und zwei Töchtern, Trip, Lexie, Moody und Izzy. Eine Familie die sehr von sich eingenommen ist.
    Sie haben eine Wohnung vermietet, an die Künstlerin Mia und ihre Tochter Pearl. Da gibt es auch einige Geheimnisse.

    Die Probleme und Ansichten der Teenager werden gut interpretiert. .Dann geht es noch um ein asiatisches Kind. Celeste Ng erzählt über ihre Personen besonders intensiv und einfühlsam.
    Es ist ein Roman über Mütter und Töchter. Es gibt immer wieder neue Themen, die aber nicht zu viel wurden, sondern besonders dramatisch. Ich war die ganze Zeit gefesselt und konnte nicht genug bekommen. Die Autorin erzählt aber auch zu spannend.

    Ich möchte diesen Roman sehr empfehlen und freue mich schon auf weitere Bücher von Celeste NG.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Benne, 05.04.2018

    Als Buch bewertet

    „Kleine Feuer Überall“ lässt mich sprachlos und ratlos zurück. Das Buch hat mich manchmal umgehauen, dennoch wurde ich nicht schlau aus der Handlung. Einige Tage nachdem ich es beendet habe, denke ich immer noch darüber nach und frage mich, wie ich es für mich persönlich aber auch objektiv einordnen soll.


    Celeste Ngs zweiter Roman handelt von einer Familie. Einer Familie, die meint, richtig zu handeln. Einer Familie, deren Leben perfekt scheint, bevor ihre makellose Fassade zu Bruch geht. Alles beginnt mit der jungen Izzy Richardson, die zuhause Feuer legt. Nur scheint es so, als würde die Geschichte damit beginnen. Denn tatsächlich begleitet man die Familie und überraschenderweise noch einen Haufen anderer Charaktere auf dem Weg zu diesem namensgebenden Feuer. Die „kleinen Feuer“ breiten sich nämlich nicht im Haus der Richardsons aus, sondern falten ihre Zerstörungskraft auf bildlicher Ebene in den Beziehungen der Menschen aus, was fatale Konsequenzen hat. Insgesamt gesehen hat mir ein roter Faden gefehlt, der mir signalisiert, wo die Geschichte hinführt. Einige Male hat sich die Geschichte in Plots verloren, die so verschieden von den vorherigen sind, dass der eindeutige Zusammenhang fehlt. Es fühlte sich dann eher wie eine Ergänzung, statt einer Fortführung der Handlung an.


    Der Roman enthält ein verstecktes Netz an Charakterbeziehungen, die anfangs etwas verwirrend wirken können und sich nur indirekt offenbaren. Am Ende wird dem Leser das komplette Ausmass ersichtlich, in welchem sich die Richardsons befinden. Je mehr Kapitel vergingen, desto mehr stellte sich mir die Frage, wer denn nun die eigentliche Hauptperson sei. Es waren nämlich nicht alle komplett gleichgestellt, da einige Personen Ereignisse verursachten, die die folgende Handlung massgeblich beeinflusst haben. Ist es die jüngste Tochter der Richardsons, Izzy? Ist es die Mieterin der Richardsons Mia, die eine tragende Rolle spielt? Oder doch dessen Tochter Pearl? Da immer neue Schichten und Geheimnisse aufgedeckt wurden, kamen ausserdem überraschende Charakterzüge zum Vorschein.


    Ngs Schreibstil ist tadellos. Sie schaffte es mit wenig Worten viel zu erzählen und bei mir zu bewirken. Sie streut in eine Geschichte voller Ernsthaftigkeit und bitterem Realismus Stellen hinein, die herzzerreissend sind. Dabei schafft sie es unter anderem verschiedene Facetten der Rassendiskriminierung zum Vorschein zu bringen, die den Leser die heutige Zeit kritisch hinterfragen lassen und nachwirkend im Gedächtnis hängen bleiben.


    Das Cover des Buches gefällt mir im Englischen viel besser. Meiner Meinung nach hat es da viel mehr Ausstrahlung und das fast undefinierbare gewisse Etwas, welches beruhigend auf mich wirkt, aber auch eine Dynamik verbreitet. Nichtsdestotrotz enthält auch das deutsche Cover eine klare Beziehung zur Handlung. Das Haus wirkt perfekt, die Umgebung makellos, der Himmel und die Wolken erwecken den Anschein eines perfekten Lebens. Genau so wenig wie die Charaktere im Buch weiss auch der Leser vorher nicht, dass sich in diesem Leben kleine Feuer verbergen, die sich aufsummieren und Hoffnungen und Zukünfte niederbrennen können.


    „Kleine Feuer überall“ sei den Lesern empfohlen, die von einem Roman überrascht werden möchten, die mit wenig Erwartungen an ihn herangehen. Es ist eine Geschichte, die sich langsam an den Leser heranschleicht und dann plötzlich mit voller Kraft zu schlägt. Da Celeste Ng in den höchsten Tönen gelobt wird, habe ich ein Meisterwerk erwartet. Ich wurde nicht enttäuscht, aber hatte leider mehr erwartet. Trotzdem ist er ein Roman, der sich nachhaltig noch auf mich auswirkt und welchen ich nicht so schnell vergessen werden.

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  • 5 Sterne

    Annemarie C., 08.03.2018

    Als Buch bewertet

    Ich habe schon viel Positives von englischsprachigen Leuten über dieses Buch gehört, deswegen habe ich mich sehr gefreut, nun die Möglichkeit zu bekommen, eine deutsche Leseprobe zu lesen. Noch mehr freut es mich, dass ich sagen kann, dass meine hohen Erwartungen bereits von dieser kleinen Kostprobe übertroffen wurden.
    Der Schreibstil ist wirklich klasse! Einfach und flüssig zu lesen, jedoch keinesfalls simpel oder unkreativ. Die Sprache der Autorin ist sehr schön, mit Metaphern u.ä. versehen, dabei aber nicht zu verworren oder zu überheblich.
    Die Charakter habe ich bereits nach dem Lesen dieser wenigen Seiten in mein Herz geschlossen. Die Kinder sind zwar altersgerecht dargestellt, jedoch verhalten sie sich nicht kindisch. Die beginnende Freundschaft zwischen Pearl und Moody ist wirklich herzerwärmend (vor allem weil ihr Lebensumstände so unterschiedlich sind, sie sich aber trotzdem gut verstehen und keine Vorurteile gegenüber dem jeweils anderen haben), und ich frage mich sehr, wie der weitere Verlauf dieser Freundschaft wohl ist.
    Der Titel des Buches wird gleich am Anfang klar, und auch dieser Teil ist interessant und regt zum rätseln an.
    Insgesamt war dies also eine tolle Leseprobe, die Lust auf mehr macht!

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  • 5 Sterne

    raschke64, 17.04.2018

    Als Buch bewertet

    Shaker Heights ist das Paradies auf Erden. Der Ort wurde geplant aufgebaut und alles so ideal wie möglich gemacht, allerdings auch mit sehr vielen Regeln und Auflagen. Familie Richardson ist die perfekte Familie. 2 Söhne, 2 Töchter, Mutter arbeitet ein wenig als Redakteurin, Vater ist Anwalt. Und es geht ihnen finanziell gut. Dass die jüngste Tochter aus dem Rahmen fällt, wird hingenommen. Dann kommen Mia und ihre Tochter Pearl in den Ort und es ändert sich einiges ...

    Das Buch ist ganz stark. Da wird eine ideale Welt aufgezeigt mit nur guten Leute, die das Beste wollen und Gutes tun. Doch je mehr man in dem Buch liest, bekommt die heile Welt immer mehr Risse und man fragt sich, was davon eigentlich wahr ist. Denn als Gegenentwurf gibt es da ganz die unkonventionelle Künstlerin Mia, die sich in keine Schublade pressen lässt und die allen den Spiegel vorhält.
    Mir hat gut gefallen, wie die so gegensätzlichen Leben gegenübergestellt werden. Die Beschreibung ist sehr bildhaft, man kann mitfühlen und da man das Ende, nämlich das Legen des Feuers durch Izzy, kennt, baut sich trotzdem die ganze Zeit eine unterschwellige Spannung auf, denn man weiss eben das Ende doch nicht. Supergut geschriebenes Buch.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Igela, 24.06.2018

    Als Buch bewertet

    Zum ersten Mal in ihrem Leben überlegen sich die Künstlerin Mia und ihre 15 jährige Tochter Pearl sesshaft zu werden. In Shaker Heights, einem Vorort von Cleveland, konnten sie von der Familie Richardson günstig einen Hausteil mieten. Pearl freundet sich mit den Kindern der Richardson an und ist heimlich in den ältesten Sohn Trip verliebt. Als Linda, die Freundin von Elena Richardson, ein asiatisches Baby adoptieren möchte und die Mutter das Kind zurück will, steht das Städtchen Kopf. Isabelle, die jüngste der Familie Richardson ist empört…kurz darauf brennt das Haus der Familie…Brandstiftung!

    Ich hatte schon sehr viel Gutes von diesem Buch gehört, und es mir deshalb besorgt. Und tatsächlich, hat die Geschichte mich von Beginn weg fasziniert. Denn der Schreibstil von Celeste Ng ist einfach toll. Ich kenne von der Autorin schon "Was ich euch nicht erzählte" und wieder finde ich hier den unvergleichlichen Schreibstil. Erst startet die Autorin ohne gross die direkte Rede zu benutzen, das Ganze wirkt eher wie eine Erzählung. Und trotzdem habe ich mich den Figuren gleich nahe gefühlt…wie sie das mit dem Schreibstil, in dem man sich wie bei einer Lesung fühlt, hingekriegt hat, ist mir ein Rätsel. Ich vermute es liegt an der bildreichen Sprache….
    Man versteht sofort das Gefüge des kleinen Städtchens. Regeln sind nicht nur wichtig sondern werden auch penibel eingehalten. Auch skurrile, wie, dass das Gras auf dem eigenen Grundstück nicht länger als 15 cm sein darf. Die Moral im Städtchen wird wie ein Banner hoch gehalten. Teenager, die schwanger werden, kennt man keine. Und nach und nach kommt man als Leser dahinter, dass vieles unter dem Deckmäntelchen Regeln, Sitte, Moral und Anstand, verborgen bleibt.
    Zeitweise prallen zwei Welten aufeinander. Der Lebensstandard der Richardson ist völlig anders als die der alleinerziehenden Mia. Bei Richardson haben alle ein eigenes Zimmer, Dinge werden weggeworfen statt repariert. Gerade Pearl fühlt sich magisch angezogen vom Heile Welt Familienleben der Familie. Und merkt schlussendlich, dass nicht alles was glänzt auch Gold ist.
    Sehr speziell empfand ich, dass Isabel, auf den ersten 70 Seiten nur durch Erzählungen ihrer Familie an der Geschichte teilnimmt. Wie ein Gespenst ist sie präsent, doch nimmt nicht aktiv an der Handlung teil. Sehr gut hat die Autorin später das Hauptproblem von Isabelle eingeflochten. Denn Izzy hatte nach einem schweren Start ins Leben die geballte Ladung Sorge, Aufmerksamkeit und Ueberbehütung durch ihre Mutter auf sicher…und hat sich unweigerlich zu einem schwierigen Kind und Teenager entwickelt.
    Die Geschichte, die die Bevölkerung, und sogar Familien und Paare entzweit, die Frage bei wem das adoptierte Kind leben soll, entfesselt neue, eigene Geschichten um das Thema Adoption und Abtreibung. Celeste Nig spielt mit den Vorurteilen und den Gefühlen der Bewohner von Shaker Heights ( und die, der Leser ). Wer ist die bessere Mutter? Die reiche Linda, die sich seit Jahren ein Kind wünscht? Oder die alleinstehende, Migrantin Bebe Chow, die das Baby erst ausgesetzt hat und nun zurück will? Ein brisantes Thema, bei dem man unweigerlich ins Grübeln kommt…
    Die Autorin hat ein gesellschaftskritisches Werk geschaffen und ich war sehr gefesselt. Einzig ein paar holperige Stellen in der Handlung habe ich als gesucht und konstruiert empfunden. So, wie die Tatsache, dass Mia, als sie erfährt, dass eine Freundin von Mrs. Richardson ein asiatisches Baby adoptieren wird, sofort an Bebe Show, mit der sie mal zusammen gearbeitet hat, denkt. Und die auch noch zufälligerweise die Mutter des Babys ist.

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  • 5 Sterne

    Andreas R., 02.05.2018

    Als Buch bewertet

    ein überzeugender Roman

    Schon das erste Buch dieser Autroin konnte mich begeistern und auch dieses Buch hat mich mit vielen Gedanken zurück gelassen.

    Vor allem die sehr pointierte Beschreibung der handelnden Charaktere ist der Autorin gut gelungen, sodass man den Personen sehr nahe kam und man sich gut in die einzelnen Figuren hineinversetzen konnte.
    Das Leben ist in einer Kleinstadt nicht einfach wo fast jeder den anderen kennt. Wenn da jemand ausschert und sein Ding durchzieht, bricht manchmal das ganze Gefüge zusammen. Eine zu grosse Nähe zum Gegenüber kann auch leicht zu unerwünschten Einmischungen führen und ein Ende der Beziehung zur Konsequenz haben.
    All diese Gedanken und noch viele mehr kommen einem beim Lesen und auch noch nachher. Das Buch hallt nach und das macht für mich ein gutes Buch aus.
    Für mich ist dieses Buch eine gut ausgefeilte und psychologisch gut beschriebene Geschichte, die die Zwischenmenschlichkeit wieder einmal auf den Prüfstand stellt.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kaffeeelse, 12.06.2018

    Als Buch bewertet

    "Kleine Feuer überall" ist ein sehr spannend geschriebener Roman, der einen sehr grossen Sog besitzt und den ich sehr schnell gelesen habe. Die Sprache hatte für mich einen schönen warmherzigen Klang und ich muss die Art in der Celeste Ng ihre Charaktere gestaltet sehr loben. Sie schreibt sie förmlich in das Herz des Lesers. Die Geschichte ist sehr interessant, aber gleichzeitig auch etwas vorhersehbar. Sie spielt in Shaker Heights, einer kleinen amerikanischen Stadt/Vorort von Cleveland in Ohio. Es geht um die Enge/Begrenztheit in einer Kleinstadt, darum wie wir unser Leben führen und was uns zufrieden leben lässt. In diesem Roman treten Protagonisten auf, die ihr Leben auf verschiedene Weise gestalten. Auf der einen Seite sind es Charaktere, die dem Feuer in ihrem Inneren nachgeben und tun wonach ihr Herz verlangt, und auf der anderen Seite sind es Menschen, denen Sicherheiten und Regeln wichtig sind und tun, was ihr Hirn sagt. Und jeder muss einen Preis dafür zahlen. Beide Lebensweisen sind so unterschiedlich wie auch ihre Vertreter und Celeste Ng lässt beide in diesem Roman aufeinanderprallen. Aber gleichzeitig wächst auch ein kleines Pflänzchen, ein kleines Verstehen des Gegenübers, wie ein kleiner Hoffnungsschimmer. Beide Lebenssichten werden beschrieben, mit Vor- und Nachteilen, der geneigte Leser darf sich sein eigenes Urteil bilden. Und es geht um die Mutterschaft, was bedeutet das für die jeweilige Frau und wie gehen die verschiedenen Protagonistinnen damit um. Auch Adoption und Abtreibung werden zu Themen, was das für Betroffene bedeuten kann, wie damit umgegangen wird. Auch Verständigungsprobleme in den Generationen, zwischen Eltern und ihren Kindern/speziell Teenagern, bekommen ihre Bühne. Und auch die amerikanische Rassenproblematik wird geschickt in die Geschichte eingeflochten. Und dabei/bei diesen ganzen verschiedenen Themen hatte ich nur das Gefühl, dass mir etwas beschrieben wird, mit einer sehr grossen Tiefe/einer starken Empathie dem Menschsein gegenüber, einer starken Offenheit/einem klaren Blick für die Stärken und Schwächen der Menschen, ohne jegliche Wertung. Ein Buch zum Sinnieren/zum Nachdenken. Und trotz der Fülle an Themen hatte ich nicht das Gefühl, das das den Rahmen des Buches sprengen würde.


    "Für sie war es einfach: Bebe Chow war eine schlechte Mutter, Linda McCullough eine gute. Eine hatte die Regeln befolgt, die andere nicht. Das Problem mit Regeln aber war, sinnierte er, dass sie eine richtige und eine falsche Handlungsweise voraussetzten. Meistens war es doch aber so, dass kein Weg ganz falsch oder ganz richtig war und man sich eher auf einer Gratwanderung befand."


    ""Das wurmt Sie, stimmts?", sagt Mia plötzlich. "Weil Sie es sich nicht vorstellen können. Warum sollte jemand anders leben als Sie? Warum sollte jemand sich etwas anderes wünschen als ein grosses Haus mit einem grossen Garten, einem schicken Auto, einem Job im Büro?"

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buechereule89, 26.06.2018

    Als Buch bewertet

    „Manchmal muss man ganz von vorne Anfangen. Manchmal muss man alles abbrennen.“

    Shaker Heights: Perfekte Stadt, perfekte Menschen. So scheint es auf den ersten Blick. Doch gleich zu Beginn brennt ein Feuer im zweifachen Sinn Löcher in die Fassade. Denn das Haus der Richardsons steht lichterloh in Flammen. Buchstäbliche kleine Feuer sind entfacht und wirbeln das Leben einer - wohl nur auf den ersten Blick - perfekten Vorzeigefamilie durcheinander. Ein Schuldiger ist schnell gefunden; Mr und Mrs Richardson sowie ihre drei Kinder Lexie, Trip und Moody sind sich einig, dass Izzy, das jüngste Familienmitglied, verantwortlich für die Katastrophe ist. Aber auch im übertragenen Sinne scheinen kleine Feuer überall die Handlung voranzutreiben. Denn es zeigt sich gleich zu Beginn, dass die Idylle in Shaker Heights mehr Schein als Sein ist. Dass müssen auch die Künstlerin Pearl und deren Tochter Mia lernen, die sich entschliessen in dem beschaulichen Vorort von Cleveland sesshaft zu werden. Geheimnisse und Sehnsüchte beider Familien kommen ans Licht und verändern das Leben aller Beteiligten.

    Celeste Ng gelingt es, den Leser durch detaillierte Beschreibung in die Scheinwelt des wohlhabenden Vorortes einzuführen. Man kann sich die gleich gestrichenen, prachtvollen Häuser mit ihren akkuraten Vorgärten und die Menschen, die dort leben und hinter den makellosen Gardinen nach dem nächsten örtlichen Skandal Ausschau halten, sehr gut vorstellen. Auch die einzelnen Charaktere sind sehr authentisch geschildert und durchlaufen mehr oder weniger einen Entwicklungsprozess. Mir hat besonders gut gefallen, dass die Autorin mit Stereotypen spielt. Die meisten Figuren sind nur auf den ersten Blick klischeehaft; im Verlauf der Handlung zeigt sich, dass vieles nur eine aufgesetzte Fassade ist, um dem perfekten Leben in der perfekten Umgebung zu entsprechen. Jede der Figuren hat ihre eigenen Wünsche und Sehnsüchte und am Ende zeigt sich, wer es schafft, sich von den Erwartungen und Regeln zu befreien und sein Leben zu leben. Durch diesen spannenden Blick hinter die Fassaden der Menschen haben sich bei mir auch ständig die Sympathien geändert. In einem Moment kann man das Verhalten einer Person überhaupt nicht nachvollziehen und im nächsten Moment erfährt man etwas aus der persönlichen Geschichte dieser Person und kann ihr Handeln verstehen. Dementsprechend war ich während des Lesens einem ständigen Auf und Ab der Gefühle ausgesetzt.

    „Kleine Feuer überall“ ist ein grossartiger Roman. Gesellschaftskritisch aber mit viel Fingerspitzengefühl und Anteilnahme entwirft Celeste Ng ein spannendes Psychogramm zweier Familien. Als Leser wird man dazu angeregt über Themen wie die Kluft zwischen Arm und Reich, die Beziehung zwischen Müttern und Töchtern oder die Konsequenzen von Geheimnissen zu reflektieren. So lässt einen der Roman nachdenklich zurück und wirkt noch lange nach.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Daniela K., 06.04.2018

    Als Buch bewertet

    Auf „Kleine Feuer überall“ von Celeste Ng war ich sehr gespannt, da ich es in der englischen Originalausgabe schon häufig auf Instagram gesehen hatte.
    Der Klappentext gibt nicht sonderlich viel preis, so dass man zunächst nicht genau weiss, was für eine Geschichte einen erwartet.

    Celeste Ngs Erzählweise ist gemächlich und unaufgeregt. Es dauerte ungefähr 50 Seiten, bis ich richtig in die Geschichte eingetaucht bin.
    Interessant ist, dass das Buch quasi mit dem Ende beginnt. Das Haus der Familie Richardson steht in Flammen. Verdächtigt wird die jüngste Tochter Izzy.
    Im nächste Kapitel springt die Handlung mehrere Monate zurück und erzählt welche Ereignisse zu diesem Amoklauf geführt haben.

    Schauplatz ist das kleine Örtchen Shaker Heights, eine Vorzeigestadt. Die Bewohner sind überwiegend wohlhabend und stolz auf ihre perfekten Berufe, Häuser, Weltanschauungen...
    Als die alleinerziehende Mutter Mia mit ihrer Tochter Pearl nach Shaker Heights zieht, beginnt es langsam unter der Oberfläche zu brodeln. Die Fotografin blickt hinter die Fassaden und ihr Sinn für Gerechtigkeit ist nicht unbedingt gleich mit dem der alteingesessenen Bewohner.

    Wie schon eingangs erwähnt, ist dies ein ruhiges Buch. Wer also Spannung und sich überschlagende Ereignisse erwartet, wird hier nicht auf seine Kosten kommen. Dennoch ist „Kleine Feuer überall“ sehr lesenswert. Ich mochte die Grundmessage des Romans, dass man manchmal einfach alles hinter sich lassen muss um einen Neuanfang zu wagen.

    Mia und Pearl sind bodenständige Personen, die es einem sehr einfach machen, sie zu mögen. Bei den erfolgsverwöhnten Richardsons dauert es ein wenig länger, bis man mit den Charakteren warm wird. Die Kinder im Teenageralter sind im Grunde alle drei gute Menschen, ach wenn sie stark von ihren Eltern geprägt wurden. Nun sind sie in einem Alter, in dem sie eigene Moralvorstellungen entwickeln und das Handeln ihrer Mitmenschen hinterfragen.

    Interessant fand ich, dass sich die Autorin dazu entschlossen hat, Mia einfach bei ihrem Vornamen zu nennen, während Elena Richardson ganz formal als Mrs Richardson bezeichnet wurde. Ich denke, dass hier nochmals auf die soziale Herkunft und die unterschiedliche Stellung in der Gesellschaft hingewiesen werden sollte.

    Abstammung, Herkunft, gesellschaftliche Stellung – dies sind die zentralen Themen dieses Romans und auch wenn sich die wohlhabenden Familien von Shaker Heights damit rühmen alle Menschen gleich zu sehen, so wird im Verlauf der Geschichte klar, dass dem eben nicht so ist. Die Autorin spricht hier wichtige Themen an, die heute aktueller sind denn je.

    Alles in allem ein wirklich lesenswerter, ernster Roman.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabelle B., 18.06.2018

    Als Buch bewertet

    "Kleine Feuer überall" von Celste Ng ist ein unterhaltsamer gesellschaftskritischer Roman mit unterschiedlichen Blickwinkel der Charaktere.

    In einem wohlständigen Vorort Ohios leben die Richardson in einer idyllische Familiengemeinschaft, mag man zu Beginn denken. Indem Reichtum, heile Welt und gute Erziehung im Vordergrund stehen.
    Doch schnell fängt die Fassade der Richardson an zu bröckelt, die weit entfernt von alldem ist.
    Die Bewohner Shaker Heights, munkeln das die jüngste Tochter der Familie wohl nun endgültig durchgedreht ist und das Haus der Familie niederbrannte. Jedes der Schlafzimmer hatte Feuer gefangen und brannte bis zur Unkenntlichkeit nieder.
    Und dann sind da noch Mia und Pear die wie Nomaden leben, ihre Zelte immer wieder abbrechen um an einem anderen Ort von vorne zu Beginnen. Wird Shaker Heights ein Ort den feste Regeln bestimmen und das soziale Miteinander steuern ihr neues ZuHause? Oder unterliegen sie auch hier den im Verborgenen keimenden Ängste, Verwerfungen und Lebenslügen.

    Der Einstieg in die Handlung und Geschichte ist mir gut gelungen, der mit einem brennenden Haus sofort die Frage aufwirft ob man den Beschuldigungen glauben schenken kann. Die Harmonie und das Zusammenspiel der Charaktere bekommt deutliche Risse und dunkle Kapitel werden aufgeschlagen. Liebe, Freundschaft, Adoption und Verrat, heimliche Liebeleien und Teenagerprobleme geraten ans Tageslicht und bestimmen die Geschichte.
    Obwohl die Geschichte gut 100 Seiten ausschweifenden Erzählungen bedarf, nimmt sie im weiteren Verlauf, recht schnell an Fahrt und Tempo auf, wird spannend und fesselnd.
    Auch die Charaktere sind toll ausgearbeitet in die man sich gut hineinversetzten konnte.
    Eher gewöhnungsbedürftig zumindest bis man die erste Hälfte des Buches gelesen hatte, ist der Schreibstil von Celeste Ng, der mir etwas zu langatmig, trocken und ausschweifend war.
    Doch hat man sich erst einmal an den Stil gewöhnt,  fiel es dann gar nicht mehr so schwer, das Buch fast in einem Rutsch zu beenden.

    Im Gesamten ein ganz interessanter und gelungener Roman, der mit der Zeit an Spannung gewinnt, für mich jedoch durch den trockenen Erzählstil etwas an seiner Intensität verloren hat.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 25.03.2018

    Als Buch bewertet

    „Regeln gab es aus einem bestimmten Grund: Wer sie befolgte, kam voran; wer es nicht tat, drohte die Welt in Asche zu legen.“

    Das Haus der Richardsons brennt. In jedem der Schlafzimmer wurde ein Feuer gelegt. Während Mrs. Richardson noch fassungslos auf dem Rasen vor ihrem brennenden Haus steht, wird die Geschichte, die zum Feuer führt, erzählt. Die Richardsons leben mit ihren vier Kindern Lexie, Trip, Moody und Izzy in Shaker Heights, einer wohlgeordneten kleinen Gemeinde, in der es strenge Regeln gibt. Als sie eine freistehende Wohnung an die Künstlerin Mia und ihre Tochter Pearl vermietet, ahnt Mrs. Richardson nicht, welche Geheimnisse aufgedeckt werden, die am Schluss zu der Tragödie führen werden.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Wie die bürgerliche Fassade nach und nach bröckelt, weil Mrs. Richardson in Mias Vergangenheit stöbert. Wie ihre Kinder sich mit Pearl und Mia anfreunden und das geregelte Leben, das sie führen müssen, immer mehr in Frage stellen. Wie jede der Figuren ein Geheimnis hütet, dass das heile Leben in den kleinen Ort durcheinander bringt. All das hat mich fasziniert und gespannt weiterlesen lassen.

    Bei all dem bleiben einem die Figuren im Roman seltsam fremd, auch wenn man tief in ihr Leben eintaucht. Viele Entscheidungen sind fragwürdig und unverständlich, machen aber klar, wie eng verflochten die Leben der einzelnen Familienmitglieder mit dem wohlgehüteten Leben in dem Ort sind. Mrs. Richardsons Verhältnis zu ihren Kindern ist von einer seltsamen Distanz geprägt. Die Kinder gegen sich gegenseitig Halt und nehmen auch Pearl in ihrer Mitte auf. Mia und Pearl, die wurzellos durchs Land ziehen, während Mia ihrer Kunst nachgeht, aber hoffen, in Shaker Heights ein Zuhause zu finden, nehmen gern am Leben der Richardson-Kinder teil und tauchen ein in diese fremde Welt.

    Als die Geheimnisse die beiden so unterschiedlichen Familien auseinandertreiben und zu der Katastrophe führen, lässt das Buch auch ein Stück Hoffnung aufkommen, dass sich alle mit der neuen Situation versöhnen werden und neue Schritte in ihrem Leben gehen.

    Eine faszinierende Studie eines Lebens in einer wohlgeordneten Kleinstadt.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    melange, 08.04.2018

    Als Buch bewertet

    Kleinstadttragödie

    Zum Inhalt:
    Elena ist zufrieden mit ihrem Leben. Ihr Mann ist erfolgreicher Anwalt, drei ihrer Kinder beliebt und wohlgeraten, die jüngste Tochter zwar aufmüpfig, aber Kinder in der Pubertät sind nun einmal so. Doch dann vermietet sie eine Wohnung an die Künstlerin Mia mit einer vollständig anderen Sicht auf Glück und muss feststellen, dass ihre Idylle vielleicht doch nicht so perfekt wie gedacht ist.

    Mein Eindruck:
    Celeste Ng hat ein Händchen dafür, die Beweggründe ihrer Personen dem Leser tief in Herz und Hirn zu stopfen, so dass er gar nicht anders kann, als die Handlungen dieser Charaktere zu verstehen, wenn auch nicht unbedingt gut zu heissen. Dabei brilliert sie insbesondere bei den Grautönen, denn trotz absolut gegensätzlicher Lebensansätze und Sichten wollen Mia und Elena niemandem etwas Schlechtes und sorgen trotzdem mit ihren Handlungen für Kummer bei einem Teil ihrer Umgebung. Der Schreibstil Ngs ist intensiv, aber nicht verschwurbelt, ihre gutbürgerliche Kleinstadt ist zwar sehr deutlich gezeichnet, könnte aber tatsächlich überall auf der ganzen Welt angesiedelt sein, wo Menschen auf eine gewisse Etikette und Umgang miteinander Wert legen.
    Die Story ist sehr schön aufgebaut, mit einem Beginn, der ein Ende markiert, auf das in der folgenden Geschichte hingesteuert wird. Bedächtig, unaufhaltsam und mit einer Warnung an Helikoptereltern, die manchmal gar nicht wissen, was sie ihrem Nachwuchs mit übertriebener Fürsorge antun. Zwischenspiele in der Vergangenheit verraten unauffällig, warum der Weg in die zum Glück dann doch zu überstehende Katastrophe folgerichtig scheint und welche Lehren die Charaktere daraus ziehen können – sofern sie denn wollen. Da Ng ihren Figuren Vielschichtigkeit und Wille, über den Tellerrand zu schauen, zubilligt, sollte der Brand zu Beginn des Buches ein reinigendes Feuer und kein zerstörerisches sein.

    Mein Fazit:
    Ein ruhiges Buch, trotz aller Hitze

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Minangel, 05.04.2018

    Als Buch bewertet

    Inhalt: Es brennt! In jedem der Schlafzimmer hat jemand Feuer gelegt. Fassungslos steht Elena Richardson im Bademantel und den Tennisschuhen ihres Sohnes draussen auf dem Rasen und starrt in die Flammen. Ihr ganzes Leben lang hatte sie die Erfahrung gemacht, »dass Leidenschaft so gefährlich ist wie Feuer«. Deshalb passte sie so gut nach Shaker Heights, den wohlhabenden Vorort von Cleveland, Ohio, in dem der Aussenanstrich der Häuser ebenso geregelt ist wie das Alltagsleben seiner Bewohner. Ihr Mann ist Partner einer Anwaltskanzlei, sie selbst schreibt Kolumnen für die Lokalzeitung, die vier halbwüchsigen Kinder sind bis auf das jüngste, Isabel, wohlgeraten. Doch es brennt. Elenas scheinbar unanfechtbares Idyll – alles Asche und Rauch?
    Meine Meinung: Weit mehr als die Inhaltsangabe verspricht: unerwähnt bleiben die neuen Mieter der kleinen Wohnung von Elena, welche durch ihren Zuzug eine wichtige Rolle im Familienleben der Richardsons spielen. Und auch umgekehrt werden Mia und ihre Teenager-Tochter Pearl mit ihrer Vergangenheit durch die Richardsons konfrontiert. Rastlose Künstlerin mit uneingeschränkten Lebensstil trifft auf geregeltes Kleinstadtleben. Am scheinbaren Bilderbuchvorstadtleben an der Oberfläche gekratzt hat die Autorin: was als oberflächlich erscheinende Erzählung beginnt, zieht uns mit den Seiten immer tiefer in ihre Leben, Schicksale und Gefühlswelten und aus den einzelnen Puzzlestücken an Informationen können wir uns ein Gesamtbild bauen. Doch für mich fehlten trotzdem am Schluss einige Teile, welches mich dieses Buch noch zufriedener hätte schliessen lassen. Zum einem tiefe Sympathiepunkte für die Hauptdarsteller, andererseits ein weiter Blick in der Gegenwart und Zukunft.
    Fazit: interessante Familiengeschichten werden bildlich gut erzählt und ich fühlte mich gut unterhalten. Aufgrund kleiner Bemängelungen wie oben erwähnt möchte ich 4 Sterne vergeben.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela W., 25.04.2018

    Als Buch bewertet

    Das Cover des Buches ist wirklich schön und der Titel eigentlich auch passend zum Inhalt.

    Inhalt: Als Mia in Elenas Leben tritt, kommt es zu unerwarteten Wandlungen. In Elenas Familie hatte immer alles seinen genauen Ablauf, jedes Detail peinlichst genau geplant und sie lebt mit ihrer Familie schon lange in dem kleinen Ort. Mia, die mit ihrer Tochter in Elenas zweites Haus einzieht, hat es nocjh nie lange an einem Ort ausgehalten. Doch jetzt hat sie ihrer Tochter Pearl versprochen hier zu bleiben. Die beiden Familien kommen sich näher, es entstehen Freundschaften und letztendlich wird Elenas Familie ganz schön durcheinander gewirbelt.

    Meine Meinung: Ein Buch das mich von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann gezogen hat. Auch wenn es zwischenzeitlich kleiner langatmigere Stellen gab, die konnte man dann leicht überlesen. Denn der ständige Perspektivwechsel überspielt das ganze relativ gut. So kann man auch die einzelnen Akteure besser verstehen und ihre Handlungen nachvollziehen.
    Der Schreibstil der Autorin ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber hat man sich damit arrangiert kommt ein richtiger Lesefluss zustande.
    Mit Elena und ihrer perfekten Art hatte ich anfangs wirklich Probleme, dies wurde im Laufe des Buches immer besser. Allerdings könnte ich sie mir nicht unbedingt als Freundin vorstellen.

    Mein Fazit: Wieder mal ein gelungenes Buch der Autorin, bitte mehr davon.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Uschi S., 12.04.2018

    Als Buch bewertet

    Cleveland, Ohio: ein Vorort namens Shaker Heights - hier wird alles bestens geregelt, von der Farbe der Häuser bis zum Leben der Bewohner. Die Familie Richardson, Vater Rechtsanwalt und Mutter Journalistin, lebt mit ihren vier Kindern gerne hier. Sie leben alle nach den Regeln, alle bis auf eine: Izzy, die jüngste Tochter und das Sorgenkind der Familie, hat offenbar Feuer in ihrem schönen Haus gelegt, denn "manchmal muss man alles abbrennen und von vorn anfangen".

    Wo es viele Regeln gibt, gibt es auch viele Geheimnisse. Als die Künstlerin Mia mit ihrer 15-jährigen Tochter Pearl in die Gegend zieht, ist zuerst der gleichaltrige Sohn der Richardsons total von ihnen und ihrem unkonventionellen Leben fasziniert. So ein karges Dasein nur mit dem Allernötigsten, nicht mehr als in ihr Auto passt, damit sie jederzeit weiterziehen können, ist dem Sohn reicher Eltern total fremd. Pearl gefällt das Haus der Richardsons sehr und wäre nicht abgeneigt, hier zu bleiben. Ihre Mutter Mia arbeitet als Haushälterin bei den Richardsons und die Familien nähern sich immer mehr an, bis Mia und Pearl mal wieder ihr Auto beladen und verschwinden.

    Die Autorin Ng beschreibt in ihrem eindrucksvollen Familienroman die Beziehungen von Müttern zu ihren Töchtern, die Problematik von Leihmüttern über Adoption bis hin zu Abtreibung. Das ist alles sehr unterhaltsam und ansprechend verpackt und lässt sich sehr gut lesen.

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  • 5 Sterne

    Jasmine W., 08.03.2018

    Als Buch bewertet

    Ein tolles Buch, dass die Reiche Geseltschaft beschreibt. Alles muss perfekt sein und ganz genau nach Vorschrift gemacht werden. Veränderungen werden missbilligt und mit einen schiefen Seitenblick gewürdigt. Ein interessantes Buch um zu verstehen wie man sich in einer Reichen Siedlung fühlt. Die kleine Utopische Welt mit vor und Nachteilen wurde interessant geschrieben. Es läd zum Nachdenken ein, denn wollen wir nicht alle eine perfekte Welt?

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  • 5 Sterne

    Simone S., 07.03.2018

    aktualisiert am 07.03.2018

    Als Buch bewertet

    Mich hat der kurze Ausschnitt des Buches sehr zum Nachdenken angeregt.
    Was ist wichtig im Leben? Was braucht man tatsächlich um sich selbst verwirklichen zu können? Auf was konzentrieren wir uns tatsächlich?
    Ich freue mich schon heute bis das Buch veröffentlicht wird und werde es 100% kaufen, denn es ist sehr fesselnd geschrieben.
    Ich bin sehr gespannt darauf wie es weitergeht und zu erfahren wer das Feuer gelegt hat und warum?

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  • 5 Sterne

    E. W., 13.03.2018

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte ist packend geschrieben und die verwendete Sprache sehr bildlich, so dass man sich richtig gut hineinfühlen kann.

    Durch Zeitsprünge - nach der Einleitung folgen Kapitel aus der Vergangenheit - bleibt man gefesselt und ist froh, nach und nach die Erklärungen für Anmerkungen auf den ersten Seiten zu finden.

    Ich halte dieses Buch für absolut lesenswert und bin gespannt wie die Geschichte weiter gehen mag ...

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michel P., 06.04.2018

    Als Buch bewertet

    Die Richardsons, eine sechsköpfige Familie, bei der nichts dem Zufall überlassen wird, passen perfekt nach Shaker Heights. Einem Vorort, indem es für alles Regeln gibt: die Farbe der Häuser, die Höhe des Rasens, das Falten der Hände zum Sonntagsgebet. In diese Idylle drängen sich die neuen Mieter der Richardsons. Die impulsive und rastlose Künstlerin Mia Warren und ihre 15-jährige Tochter Pearl. Mrs. Richardson sieht sich selbst gern als Wohltäterin und so akzeptiert sie die Warrens nicht nur als Mieter sondern stellt Mia auch als Haushälterin ein. So kommt es, dass sich Pearl mit den Richardsons anfreundet und die konträren Lebensstile der beiden Familien aufeinander treffen. Zeitgleich gibt es in Shaker Heights grosse Aufregung wegen eines Sorgerechtsstreits zwischen einem wohlhabenden Adoptivehepaar und der leiblichen, fast mittellosen, chinesischen Mutter. Was waren Mias Beweggründe um diesen auszulösen?

    „Kleine Feuer überall“ ist ein Buch über Mutter-Tochter-Beziehungen und weitreichende Entscheidungen. Autorin Celeste Ng hat einen sehr angenehmen, ruhigen aber trotzdem fesselnden Schreibstil. Das Buch gibt oft Denkanstösse und bleibt auch nach der Lektüre präsent in meinem Hinterkopf. Ich werde die Autorin auf jeden Fall weiter verfolgen.

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