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    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tine_1980, 06.06.2022

    Als Buch bewertet

    Acht Minuten war die fünfjährige Marie alleine, doch als ihre Mutter zum Auto zurückkommt, ist Marie spurlos verschwunden. Kommissarin Kim Lansky wird eingeschaltet, nachdem der vorherige Ermittler verstorben ist und sie geht die Sache etwas anders an. Sie wird in ihre eigene Vergangenheit zurückkatapultiert und stellt sich die Frage, warum so viele Kinder gerade in München verschwunden bleiben?

    Dieser Thriller kommt ohne viele brutale Morde aus und obwohl die Thriller, die ich sehr gerne lese, eben mit Opfern einhergehen, war ich gespannt, ob mich auch ein Thriller dieser Art überraschen kann.
    Man darf aus verschiedenen Sichtweisen in die Geschichte eintauchen. Clara, die Mutter, die sich schuldig fühlt und nicht mehr mit dieser Schuld zurechtkommt, Jakob, ihr Mann, der sogar auf der Arbeit Stillschweigen bewahrt und die kleine Marie. Auch die Ermittlerin Kim Lansky bekommt viele Szenen und ist mit ihrer direkten, ruppigen Art nicht sehr beliebt und dennoch hat sie sich fest vorgenommen, Marie zu finden.
    Durch diese verschiedenen Erzähler hatte ich zu Beginn etwas zu tun, bis ich mir merken konnte, wer wer ist, doch spätestens im zweiten Abschnitt, hat sich dieses Problem in Wohlgefallen aufgelöst. Man hat seine Sympathie- und Antipathiepunkte schnell aufgeteilt und musste doch im Laufe der Geschichte immer wieder abwägen, ob man noch immer auf der richtigen Seite steht.
    Dem Autor ist es gelungen, einen raffinierten Thriller zu erschaffen, der immer dann, wenn man gedacht hat, dass man der Lösung auf der Spur ist, einen Haken geschlagen hat und mit einer neuen Wendung daherkam.
    Langeweile kam so garantiert nicht auf und auch die Gedankengänge, in welche Richtung sich die Story entwickelt, waren ständig am Rotieren.
    Die erste Hälfte war noch im langsameren Tempo, doch spätestens ab einem gewissen Punkt kann man das Buch nicht mehr zur Seite legen. Durch die angenehm kurzen Kapitel fliegt man durch das Buch.

    Die Raffinesse, die den Leser hier immer wieder auf die falsche Fährte führt ist grandios und so macht dieser Thriller einfach Spass! Spannung garantiert! Wer auf Thriller steht, die mit vielen Verstrickungen daherkommen, sollte hier zugreifen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Adelheid S., 28.04.2022

    Als Buch bewertet

    Kommissarin Kim Lansky wird er Vermisstenabteilung zugeteilt. Es ist ihre letzte Chance, denn zu viele Alleingänge und Fehler hat sie bei der Polizei schon gemacht. Dort stösst sie auf den Fall der 5-jährigen Marie Lipmann, die seit gut 4 Monaten verschwunden ist. Ihre Mutter wollte mit ihr Enten füttern und war davor 8 Minuten auf einem öffentlichen WC. Dabei ist das Kind verschwunden, ebenso wie das Kindermädchen plötzlich abgetaucht ist, die sofort als Hauptverdächtige eingestuft wird. Kann Kim ihre letzte Chance nutzen und den Fall aufklären?

    Das Cover des Buches ist wieder hervorragend gelungen; es zeigt auch gut die Düsternis und Verzweiflung, die auch im Buch vorkommen.

    Der Schreibstil des Autors ist (wie schon in seinem 1. Werk "Ausweglos") ausgezeichnet. Charaktere und Orte werden bildhaft dargestellt. Dazu kommt, dass die einzelnen Kapitel immer in der Ich-Form geschrieben werden, aber immer von jemand anderem (Marie, Kim, Jakob, Klara). Dies führt dazu, dass der Leser noch tiefer mithineingezogen in die Handlung wird.

    Der Spannungsbogen ist von der ersten bis zur letzten Seite sehr hoch gespannt ohne jemals abzusinken oder gar zu reissen. Im Gegenteil kann dieses Buch mit etlichen Überraschungen aufwarten, die auch der geübte Krimi-/Thriller-Leser nicht erwarten kann.

    Durch den oben genannten Schreibstil mit überraschenden Wendungen und den wechselnden Hauptprotagonisten in der Ich-Form bleibt sich der Autor auch seinem Schreibstil treu.

    Ich hoffe sehr, dass man noch viel von diesem Autor zu lesen bekommt, besonders, wenn es in der Qualität seiner bisherigen geschieht, die in ihrem Schreibstil an die frühen Werke von Sebastian Fitzek erinnern.

    Fazit: Wieder ein perfekter Thriller, den man nicht aus der Hand lesen möchte. 5 von 5 Sternen

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra S., 21.06.2022

    Als Buch bewertet

    Fesselnder Thriller mit überraschenden Wendungen

    Die fünfjährige Marie war nur acht Minuten alleine im Auto, während ihre Mutter auf der Toilette war - in dieser Zeit ist sie verschwunden.
    Kommissarin Kim Lansky ermittelt und dringt dabei unerwartet tief in ihre Vergangenheit ein.


    Meine Meinung:
    Ein fesselnder, flüssiger Schreibstil lässt einen trotz der komplexen Handlung nur so durch die Seiten fliegen - und gleich zu Beginn ein fesselnder Prolog, der viele Fragen aufwirft.
    Die ständig wechselnde Perspektive aus Sicht von Lansky, Clara, Jakob und Marie, jeweils in ich-Form, hält die Spannung durchwegs aufrecht. Auch ist der Erzählstil perfekt an die jeweilige Person angepasst, sodass man eigentlich keine Namen über den Abschnitten bräuchte.

    Lansky ist eine eigenbrötlerische, sture Person, die sich nicht an Gesetze, sondern Gerechtigkeit hält und somit immer wieder aneckt und Gefahr läuft, aus ihrem Job rausgeschmissen zu werden und deshalb als letzte Chance in die Vermisstenabteilung versetzt wird. Genau solche (klischeehaften) Ermittler/innen gibt es oft in Thrillern, was mich normalerweise nervt, doch Lansky ist eine Ausnahme in diesem gestörten und rebellierenden Ermittler-Meer. Vor allem ihren unterschwelligen Humor mag ich.
    Auch Clara und Jakob polarisieren, mit Clara fühlt man (besonders als Mutter mit), Jakobs Verhalten kann man hingegen überhaupt nicht nachvollziehen - doch durch kleinste Puzzlestückchen, die man erfährt, scheinen sie nicht das zu sein, was sie vorgeben zu sein.
    Es war faszinierend, wie sich der Handlungsstrang in der Gegenwart mit Lanskys Vergangenheit verwebt, womit nach nicht gerechnet hat.
    Besonders berührend sind natürlich die Abschnitte aus Maries Sicht. So kindlich, manchmal auch reif. Und emotional, da doch plötzlich die Mama weg ist und eine Mami da ist. Und man hofft so sehr für sie, dass sie gefunden wird.

    Ganz besonders überzeugt dieses Buch durch tolle und total überraschende Wendungen!! Und zwar gleich mehrmals! Damit hätte ich nie gerechnet, und in einem Thriller überrascht zu werden, kommt nicht so oft vor!


    Fazit:
    Packender Thriller mit wechselnden Perspektiven und daraus resultierendem hohen Spannungsbogen, einer aussergewöhnlichen Ermittlerin und mehreren unerwarteten Wendungen.

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  • 5 Sterne

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    buchmachtkluch, 30.04.2022

    Als Buch bewertet

    Gänsehaut und Spannung pur
    Nur für acht Minuten lässt Clara Lipmann ihre Tochter Marie allein im Auto. Als sie zurückkommt, ist die Fünfjährige spurlos verschwunden. Klassischer Fall von Kindesentführung, denkt man. Falscher Name, falscher Pass und ebenfalls verschwunden: Maries Kindermädchen gerät schnell ins Visier der Ermittler. Wer jetzt glaubt, dass die folgenden 400 Seiten der Jagd nach der Verdächtigen gewidmet sind, kennt Henri Faber schlecht. Der Autor hat mit der Kommissarin Kim Lansky einen Charakter geschaffen, dem man als Leser:in nur zu gerne folgt. Was haben Medea, ein ominöser Pater, Lanskys Kollege und Jugendfreund Rizzi und Carlas kaltschnäuziger Ehemann Jakob mit diesem Fall zu tun? Vorsicht: Wer sich auf der vorgegebenen Fährte sicher wähnt, kommt anschliessend um ein Wechselbad der Gefühle nicht herum. Und gerade das macht die Spannung dieses Thrillers aus. Die Wendungen des Falls schlagen immer dann überraschend zu, wenn die Spur über alle Zweifel erhaben zum Ziel zu führen scheint. Es ist wie im realen Leben: Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Bis zum Schluss die Bombe platzt, als plötzlich … Keine Sorge, hier wird nichts verraten! Gänsehaut und spannende Lesestunden (wahlweise auch schlaflose Nächte) seien jeder Leserin und jedem Leser gegönnt. Henri Faber lässt die Protagonisten in jedem Kapitel wechselweise aus ihrer Perspektive in der Ich-Form erzählen. Das garantiert Abwechslung und treibt die Handlung kurzweilig voran. Der schnörkellose Erzählstil des Autors, seine Gradlinigkeit ohne unnötiges Abschweifen sorgen dafür, dass man das Buch nur widerwillig aus der Hand legt und bis zur völlig überraschenden Auflösung gerne am Ball bleibt.

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  • 4 Sterne

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    Sarah E., 16.05.2022

    Als Buch bewertet

    *Beschreibung*
    Der neue und damit zweite Thriller „Kaltherz“ von Henri Faber überzeugt mit spannenden und wichtigen Inhalten und sensibilisiert hinsichtlich der Internetnutzung. Ein Buch, welches von Seite zu Seite mehr Fahrt aufnimmt und am Ende dann mit einer überraschenden Wende überzeugen konnte.
    Da ich über Ausweglos von Henri Faber bereits unheimlich viel gutes gehört habe, wollte ich nun unbedingt den Thriller des Autoren lesen. Leider war ich nicht von Anfang an gänzlich überzeugt von der Handlung. Der Einstieg ins Buch fiel mir tatsächlich nicht so leicht, da ich nicht unmittelbar mit eine Ladung Spannung überhäuft wurde und sich die Handlung erst im letzten drittel zu einem nervenzehrenden Buch entwickelt hat. Nach einem packenden Prolog plätscherte die Handlung erst einmal vor sich hin. Zudem musste ich mich erst einmal mit den Perspektiven der unterschiedlichen Charaktere zurecht finden. Es hat etwas gedauert, bis ich die jeweiligen Personen miteinander in Beziehung setzen konnte, ebenso wie mit ihrem Zusammenhang in den Fall. Besonders gut hat mir gefallen, dass wir auch über die Perspektive der verschwundenen Marie etwas erfahren. Für mich wurde diese Sicht sehr authentisch geschildert und ich habe das kleine Mädchen genau vor mir gesehen.
    Die Protagonistin in diesem Buch ist aber wohl eher Kim Lansky, die in diesem Fall ermittelt. Für mich eine typische Kommissarin, wie wir sie in vielen Thrillern wiederfinden. Sie hat meines Erachtens nach ein Alkoholproblem, schlägt gerne mal zu und kann mit Gesetzen, Regeln und Grenzen nicht so viel anfangen. Positiv finde ich allerdings, dass wir auch etwas über die Vergangenheit unserer Ermittlerin erfahren, die absolut nicht rosig ist. Kim Lanksky kommt aus einem schwachen sozialen Umfeld. Dies verschafft ihr gleichzeitig auch einige Vorteile, da sie genau weiss, wie viele Menschen handeln und wo man gefälschte Pässe usw. her bekommt.
    Umso interessanter hingegen finde ich Jakob und Clara Lipmann, die Eltern der vermissten Marie. Ihre Wendung in diesem Buch ist unheimlich gross und mit so einem Wandel hätte ich tatsächlich nicht gerechnet. Vor allem die Handlung um Clara Lipmann hat mir unheimlich gut gefallen. Hier hat der Autor sich wirklich etwas grandioses überlegt. Clara Lipmann ist in ihrer Verzweiflung gefangen, sie weiss weder aus noch ein. Hat starke Depressionen, während ihr man Jakob weiterhin an seine Karriere denkt und einem das Gefühl gibt, dass es keinerlei Sorgen um Marie macht.
    Hervorzuheben sind doch recht kurzen Kapitel, die dazu führen, dass man recht schnell durch die Seiten kommt und damit an der einen oder anderen Stelle Cliffhanger entstehen. Für mich waren einige dieser Cliffhanger dennoch vorhersehbar und kamen nicht so überraschend wie gewünscht. Henri Faber hat ihr dennoch für unterschiedliche Erzählstränge gesorgt, die erst nach und nach einen Sinn ergeben. Es kam nicht selten vor, dass ich mich gefragt habe, wie nun all diese Handlungen miteinander in Verbindung stehen.
    Der kurzweilige Schreibstil des Buches hat mir gefallen. Er lies sich leicht und locker weg lesen, keine Längen, zu viele Details, die am Ende keine Rolle mehr spielen oder lange Aneinanderreihungen von Sätzen. Insgesamt sehr mitreissend und dynamisch.
    Am Ende des Buches erfolgt eine logische Aufklärung und alle Fragezeichen die bei mir während des Lesens aufgetaucht sind, werden behoben. Man bekommt überraschende Antworten und es gibt einige „Aha-Erlebnisse“. Selbst der Titel des Buches findet noch Aufklärung, was ich immer als ein schönes Detail empfinde. Daneben habe ich die Charaktere am Ende der Geschichte aus einer anderen Perspektive gesehen und mich gefragt, wo Strafe nun beginnen sollte und wo sie enden sollte. Dies ist häufig ein sehr kritisches Unterfangen und gar nicht so einfach zu beantworten.

    *Fazit*
    Ein Thriller, den man sich unbedingt mal angeschaut haben sollte. Die Thematik war zumindest für mich relativ neu und ich habe sie in so einem Zusammenhang noch nicht gelesen. Der Schreibstil und die plötzliche Wendung gegen Ende des Buches, haben mich von der Handlung überzeugen können. Von mir gibt es *4 Sterne*.

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  • 5 Sterne

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    Evenia, 24.06.2022

    Als Buch bewertet

    Fesselnder Thriller um das Verschwinden der kleinen Marie
    "Kaltherz" ist das zweite Buch von Henri Faber, welches ich lese. Und genau wie bei "Ausweglos" überzeugt der flüssige Schreibstil. Kurze Kapitel, die aus den verschiedenen Perspektiven der Protagonisten erzählt werden, sorgen dafür, dass man das Buch einfach nicht aus der Hand legen kann. Immer wieder wechselt an der spannendsten Stelle der Protagonist, so dass man einfach weiterlesen muss, weil man wissen möchte, was passiert jetzt. Von Kapitel zu Kapitel wird man immer tiefer in die Story gesaugt.

    Henryi Faber hat eine durchdachte Story mit spannenden Charakteren entwickelt. Schnelles Tempo und Spannung bis zum Ende.

    Kim Lansky, ehemalige Kommissarin, die aufgrund einer Therapie erst mal nicht im Dienst sein darf, hält nichts davon ab, trotzdem im Fall eines Mannes zu ermitteln, der sich online an junge Mädchen heran macht. Da sie nicht im Dienst ist, legt sie ihm auf eine sehr unkonventionelle Art das Handwerk. Hier sieht man schon, dass sie keine "Schreibtischermittlerin" ist.

    Die kleine Marie, 5 Jahre alt, verschwindet aus dem Auto der Mutter Clara, die sie nur ganz kurz allein gelassen hat (8 Minuten).

    Kim Lansky beginnt zu ermitteln. Auf ihre ganz eigene, unkonventionelle Art und Weise.

    Dann ein Anruf. Sie bekommt eine letzte Chance, wieder in ihrem Beruf zu arbeiten. Ihr neuer Chef ist ein alter Spielkamerad. Zwischendurch gibt es immer nette Erinnerungen an die gemeinsame Kindheit der beiden, was die Charaktere sehr gut abrundet.

    Trotzdem ermittelt sie weiter und sucht weiterhin nach Marie. Immer tiefer und tiefer gräbt sie, findet mehr und mehr Fäden, die zusammenführen. Ganz unerwartete Wendungen machen die Story immer spannender und der Leser bekommt vor Spannung richtig Herzrasen.

    Von mir, mal wieder, eine klare Leseempfehlung. Henri Faber bekommt für Kaltherz 5 von 5 Sternen und ich freue mich schon auf weitere Bücher von ihm.

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  • 5 Sterne

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    Lisa, 25.05.2022

    Als Buch bewertet

    Temporeich und voller unerwarteter Wendungen

    „Kaltherz“ des Autoren Henri Faber ist genau richtig für alle die psychologisch durchdachte und vielschichtige Thriller mögen. Obwohl es meist nicht übermässig grausam zugeht, lebt der Plot doch von eindrücklich geschilderter Gewalt und ist somit nichts für schwache Nerven. Von Beginn an legte der Autor ein hohes Erzähltempo vor und versteht es mit schnellen Perspektivwechseln und einer absolut packenden Handlung, zu faszinieren wie auch zu fesseln. München als Setting bietet dafür einen tollen Hintergrund, wobei örtliche Spezifika durchaus in die Handlung eingingen. Besonders gut gefielen mir darüber hinaus die facettenreichen Protagonist:innen, insbesondere Polizistin Kim. Eine klare Unterteilung in gut oder böse gibt es hier eher nicht, es entsteht vielmehr ein lebensechtes Bild voller Grauschattierungen. Der Fall bzw. die Handlung ist zudem richtig spannend, so dass ich einfach immer weiterlesen musste und das Buch kaum aus der Hand legen konnte. „Kaltherz“ ist wirklich ein richtiger Pageturner und kann auf jeden Fall mit dem ersten Werk des Autors mithalten. In gewohnter Manier streut Henri Faber bis zum Schluss geschickt (falsche) Fährten und versteht es trefflich seine Leser:innen damit zu verwirren. Auch dadurch ist das Ende überhaupt nicht vorhersehbar und konnte mich wunderbar überraschen. Allerdings wirkt die Handlung je weiter sie fortschreitet zunehmend unrealistischer. Ein paar Wendungen weniger, hätten das Buch vermutlich noch glaubhafter bzw. realistischer gemacht. So allerdings kam mir die Handlung stellenweise etwas übertrieben vor, was dem Lesevergnügen dennoch keinen Abbruch tat. Alles in allem sicher meckern auf hohem Niveau. Deswegen vergebe ich 4 ½ Sterne, welche ich auf 5 aufrunde und eine Leseempfehlung für alle Thriller-Junkies.

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  • 5 Sterne

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    lucyca, 03.05.2022

    Als Buch bewertet

    Die 5-jährige Marie wird seit 4 Monaten vermisst. Zusammen mit ihrer Mutter wollten sie an einem See Enten füttern gehen. Kurz zuvor stoppte Clara auf einem Parkplatz, um das WC aufzusuchen. Nur 8 Minuten liess sie die Kleine allein im Auto zurück. Mit Schrecken stellte sie danach fest, dass Marie verschwunden ist.

    Kommissarin Kim Lansky wird neu ihre Arbeit in der Vermisstenabteilung aufnehmen. Ihr Vorgesetzter Theo Rizzi kennt sie schon seit ihrer Jugendzeit. Sie sind beide unter schwierigen Verhältnissen aufgewachsen. Für Kim ist dies die letzte Chance, in ihrer polizeilichen Laufbahn. Zu viele Fehler und Alleingänge hat sie bisher gemacht. Bei der Durchsicht der Vermisstenmeldungen stösst sie auf den Fall «Marie». Ihr fällt auf, dass zur gleichen Zeit das kürzlich eingestellte Kindermädchen ebenfalls verschwunden ist. Hat sie etwas mit dem Verschwinden von Marie zu tun? Kann sie ihre letzte Chance nutzen und findet sie Marie?

    Hochspannend und nervenverbrauchend startet der Thriller. Der eindrückliche und fesselnde Schreibstil trägt viel dazu bei, dass es bis zur letzten Seite so bleibt. Die in einzelnen Kapiteln aus der Sicht der Protagonisten in Ich-Form (Kim, Clara, Marie, Jakob) beschreiben eindrücklich die jeweiligen Gedankengänge und die Gefühlswelt jedes einzelnen. So wird der Leser noch intensiver in die Situation eingebunden. Die Lösung des Falles sorgt für eine Überraschung.

    Titel und Cover sind ausgezeichnet gewählt. Sie widerspiegeln die Verzweiflung betreffend Marie nachhaltig.

    Fazit: Nachdem «Ausweglos» schon ein Thriller der ersten Güte ist, steht «Kaltherz» dem nicht weniger nach. 5 Sterne sind verdient.

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    Bärbel K., 18.05.2022

    Als Buch bewertet

    Nur 8 Minuten war 5-jährige Marie allein im Auto während ihre Mutter, Clara Lipmann, auf der öffentlichen Toilette war. Als Clara wieder zum Auto kommt, ist es leer. Die Mutter ist verzweifelt. Die Polizei ermittelt, aber obwohl bereits 4 Monate verstrichen sind, fehlt von Marie jegliche Spur. Gibt es noch Hoffnung sie lebend zu finden? Das versucht Kim Lansky herauszufinden. Ihre Person ist bei der Polizei nicht ganz unumstritten, wurde sie wegen ihres übersteigerten Gerechtigkeitssinns und ihrer Ermittlungsmethoden doch bereits von Dezernat zu Dezernat weitergereicht. Ja, Kim versucht in ihrer Freizeit und zum Teil mit illegalen Mitteln die Welt ein wenig gerechter zu machen.
    Nun gibt ihr Theo Rizzi, mit dem sie im Plattenbau-Getto gross geworden ist, eine letzte Change in seiner Vermisstenabteilung. Sie beginnt akribisch im vermisstenfall Marie Lippmann zu ermitteln.
    Anfangs war ich etwas verwirrt wegen Kims Aktivitäten. Doch dann hat es der Autor geschafft, mich zu fesseln. Maries arroganter Vater, der als Blender Menschen so überzeugend manipuliert, der seine Lügen lebt, ist einfach >hassenswert< beschrieben. Liebt der seine verzweifelte Frau überhaupt noch? Lässt ihn das Verschwinden seiner Tochter völlig kalt? Ist nur die Firma und sein Aufstieg im Management für ihm wichtig? Ich habe ihn beim Lesen gehasst, auch wenn ich mich eines Besseren belehren lassen musste. Denn in diesem Thriller ist nichts so wie es scheint. Daraus bildet sich eine kribbelnde Spannung, die zum Weiterlesen zwingt. Ich fand dieses Buch sehr unterhaltsam und gebe daher auch 4,5 Lese-Sterne.

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  • 4 Sterne

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    Kupferkluempchen_liest, 03.06.2022

    Als Buch bewertet

    Raffinierter Thriller bei dem nichts so ist, wie es auf den ersten Blick scheint

    Inhalt:

    Clara Lippmann lässt ihre Tochter Marie nur 8 Minuten alleine im Auto. Als sie zurückkommt, ist das Kind verschwunden.

    4 Monate später übernimmt Kommissarin Kim Lansky den Fall. Eine Polizistin, die bislang nicht gerade durch ihr gesetzestreues Verhalten aufgefallen ist. Sie macht Clara, die inzwischen vor den Scherben ihrer Ehe und ihres Lebens steht, neue Hoffnung.

    Tatsächlich stösst Kim in den Aufzeichnungen ihres Vorgängers auf Hinweise, die sie einpsychologische Abgründe und schliesslich in die eigene Vergangenheit führen. Denn nicht ist so, wie es zunächst scheint.

    Meinung:

    Henri Faber ist mit seinem Buch ein aussergewöhnlich raffiniert gestrickter Thriller gelungen, bei dem die Leser*innen dank zahlreicher Wendungen wirklich bis zum Schluss im Dunkeln tappen. Durch die ebenfalls sehr aussergewöhnliche Darstellung der Handlung aus verschiedenen Ich-Perspektiven, gelingt es ihm, die Spannung mit immer neuen Details aus der jeweiligen Sichtweise zu steigern. Dabei wird erfreulicherweise auf die Darstellung allzu plakativer Gewalt verzichtet, so dass das Buch auch für die Leser*innen von eher psychologisch aufgebauten Thrillern geeignet ist.

    Für mich persönlich hat der Autor an einigen Stellen so viele Beteiligte und Hintergründe ins Spiel gebracht, dass es mir dort schwer fiel, den roten Faden nicht zu verlieren. Diese Passagen wurden durch ihre umfangreiche Darstellung zudem auch zu kleinen Längen. Daher definitiv ein Buch, das man nicht "nebenbei" lesen kann, sondern dass eine hohe Konzentration erfordert.

    Fazit:

    Definitiv ein aussergewöhnliche Thriller und eine Leseempfehlung für alle, die bereit sind sich auf die ganze Bandbreite der Verbrechen einzulassen.

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  • 5 Sterne

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    bajü, 09.05.2022

    Als Buch bewertet

    bin begeistert
    Ein klasse Thriller, der von Beginn an begeistert.
    Clara lässt Marie für nur kurze Zeit alleine im Auto, doch diese Zeit genügt, um Marie verschwinden zu lassen.
    Kim Lansky, die kein unbeschriebenes Blatt ist, beginnt in diesem Fall zu ermitteln. Hier stösst sie auf sehr viele Ungereimtheiten sowie unverhoffte Ergebnisse.
    Henri Faber ist es mit diesem Buch sehr gut gelungen, den Leser in seinen Bann zu ziehen. Man wird so in dieErmittleung hineingezogen, dass man immer wieder glaubt, dem Täter auf der Spur zu sein. Doch das Ende bringt eine überraschende Wende mit sich.
    Der Schreibstil , aus der Sichtweise der beteiligten Personen geschildert , macht das Lesen noch interessanter. Man bekommt einen guten Einblick in die Charactere und deren Gefühlslage.
    Alles in Allem: ein super Triller, der fesselt und nicht aus der Hand gelegt werden will, bis man das Ende erreicht hat.

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    Antje K., 09.08.2022

    Als Buch bewertet

    Durch die Erzählweise aus Sicht von Marie, Lansky, Clara und Jakob wird sofort Spannung aufgebaut, die den Leser fesselt. Immer neue Verstrickungen tauchen auf, die sich am Ende zu einem Bild fügen. Die Geschichte ist komplex aber gelungen. Sie fordert die Aufmerksamkeit des Lesers, um der Schilderung durch die verschiedenen Erzählern folgen zu können. Aber am Ende lohnt sich die Mühe. Wenn man einmal angefangen hat, zu lesen, mag man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

    Das Cover ist in dunklen-bedeckten Farben gehalten. Es ist sehr ausdrucksstark, auf das Wesentliche beschränkt und hat bei mir spannende Vorfreude ausgelöst.

    Mein Fazit:
    Dieser Thriller bleibt definitiv nicht mein letztes Buch von Henri Faber, ich freue mich schon auf das nächste Buch von ihm.

    Eine klare Kauf- und Leseempfehlung für alle Krimi und Thrillerfans.

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    Streiflicht, 16.08.2022

    Als Buch bewertet

    Leider nichts für mich

    Auf dieses Buch war ich so gespannt, weil ich die Kurzbeschreibung und alles, was ich sonst darüber gelesen habe, so toll fand. Auch einige Bekannte hatten das Buch bereits gelesen und für gut befunden und ich habe überall nur gute Rezensionen gefunden.
    Also habe ich mich voller Vorfreude in das Buch gestürzt. Leider kam dann der Absturz der absoluten Enttäuschung. Schon auf der ersten Seite hat mich der Erzählstil genervt, aber ich dachte, das vergeht wieder. Leider war das nicht so. Überhaupt nicht. Im Gegenteil, es wurde von Seite zu Seite schlimmer. Ich habe mich immer weiter gequält, weil ich dachte, es wird besser. Ich dachte auch, ich würde die Figuren irgendwann vielleicht doch noch mögen - aber auch das war nicht der Fall.
    Am Ende war das Hoffen umsonst und ich muss sagen, das Buch hat mich absolut gar nicht erreicht. Das Ende hat mich etwas versöhnt, aber das hat insgesamt leider auch nicht geholfen. Schade, die Idee hatte mir so gut gefallen!

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