20% Rabatt auf den tolino Epos 3!

 
 
Merken
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 141314781

Printausgabe Fr. 21.90
eBook (ePub) Fr. 13.00
inkl. MwSt.
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    Sandra K., 13.07.2022

    Als Buch bewertet

    Der Albtraum schlechthin

    Clara Lipmann erlebt den Albtraum jeder Mutter schlechthin: sie war gerade mal acht Minuten weg, doch danach ist es ihre fünfjährige Tochter Marie leider auch, spurlos verschwunden...

    Kommissarin Kim Lansky übernimmt den Fall, hat aber auch noch mit ihrer eigenen Vergangenheit zu tun...

    Henri Faber erfindet hier zwar nicht das Rad neu, aber unterhält die Leser*innen durchaus mit einer spannenden Geschichte und authentisch wirkenden Charakteren.

    Die Spannung baut sich solide auf und man folgt den 416 Seiten gespannt, weil man dann doch immer wissen will, wie es weiter- beziehungsweise schlussendlich ausgeht, denn es gibt keine Lösegeldforderung und auch keine Spur zu der kleinen Marie... Als Mutter leidet man da auch noch mit Clara mit, sehr authentisch und lebensecht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    claudia m., 04.06.2022

    Als Buch bewertet

    Ein super Thriller! Von Anfang bis Ende ein gleich spannendes Niveau. Man fiebert mit dem Hauptcharakter Kommissarin Lansky und ihren unkonventionellen Ermittlungsmethoden mit und kann das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Klare Leseempfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anita, 31.07.2022

    Als Buch bewertet

    gut erzählt mit wirren Wendungen

    Worum geht es?
    Nur kurz lässt Claire ihre Tochter Marie aus den Augen und alleine im Auto. Als sie wiederkommt, ist das Mädchen verschwunden. Spurlos. Und dann ist da die neue Ermittlerin, die sich an dem Fall festbeisst.

    Worum geht es wirklich?
    Schein und Sein, Familie und Vertrauen.

    Lesenswert?
    Ja, eine ganz gute Lektüre, die mich aber nicht überrascht oder begeistert hat. Aus mehreren Perspektiven wird hier der Fall bzw. das Leben nach Maries Verschwinden erzählt. Aus Sicht des Kindes, aus Sicht der Kommissarin und aus Sicht beider Elternteile. So erfährt man über alle Beteiligten Hintergrundinformationen und merkt recht schnell, dass jede*r ein eigenes Päckchen zu tragen hat.
    Hierbei habe ich die Eltern als eher distanziert und nicht wirklich greifbar empfunden. Zu gross der Abstand zur eigenen Perspektive. Mit der Ermittlerin Lansky erinnert eher an einen klassischen Kommissar aus Skandinavien: Gebrochen, gerne auf eigene Faust, Drogen, letzte Chance, kein angenehmer Charakter. Diese Art von Ermittler*in muss man halt mögen - oder auch nicht.
    Mir gefällt die Art des Spannungsaufbaus und auch wie der Autor mit den verschiedenen Perspektiven spielt und dadurch Verwirrung beim Lesenden erzeugt. Sprachlich eigentlich sehr angenehm.
    Was mir hingegen negativ aufgefallen ist: Es wird sehr viel Fatshaming von allen Beteiligten betrieben und mehrfach werden Menschen auf Grund ihres Gewichts herabgesetzt. Fand ich unnötig. Genauso die Darstellung von den meisten Frauen ausserhalb der Protagonist*innen: Sie sind oft auf ihr Äusseres reduziert und wer gestylt ist, der ist auch unsympathisch und eine Beziehungszerstörerin. Da hat mir der Gegenpol mit einer anderen Meinung wirklich gefehlt, denn so wird alles umkommentiert stehengelassen. Wirkte nicht wie die Charaktereigenschaft einer bestimmten Person, sondern wie eine Herabsetzung durch den Autor. Wenn auch vermutlich unbeabsichtigt.
    Die Handlung ist spannend angelegt und man ist wirklich neugierig auf die Auflösung. Doch nach ca. zwei Dritteln erfährt das ganze eine Wendung, die mir dann eher abstrus und übertrieben vorkam und mich irgendwie nicht mehr richtig packen konnte.
    Ich glaube, dass das Buch objektiv vielen Menschen wirklich gefallen kann. Mich hat es gut unterhalten, mehr aber auch nicht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Steffi K., 18.05.2022

    Als Buch bewertet

    Nach der Leseprobe / Erwartungen:

    Cover ist ok, ziemlich düster gehalten.
    Zur Leseprobe hat mich eher der Klapptext verleitet.
    Die ersten Seiten sind verwirrend. Es handelt sich um ein "Geständnis", um den Mord an 3 Menschen (?)
    In der Leseprobe wird Kapitelweise immer von einer anderen Person und einer anderen Zeit erzählt.

    Ich mag sowas, weiss aber auch das solche Bücher schwer zu lesen sind, man aber immer mit einer Überraschung belohnt wird.

    Die Fakten:

    Der Roman Kaltherz ist der zweite Thriller vom Autor Henri Faber.
    Er erscheint am 18.05.2022 als Taschenbuch im dtv Verlag für 16,95 €.
    Seitenzahl 416

    Cover und Schriftart:

    Das Cover finde ich ganz ok. Es hätte mich in der Buchhandlung wahrscheinlich eher nicht angesprochen. Es wirkt düster, was aber auch zu diesem Roman sehr gut passt.
    Die Schriftart kann ich in diesem Fall leider nicht bewerten, da mir zum Vorablesen nur eine Fallakte zur Verfügung gestellt wurde.
    Diese jedoch ist ein absolutes Highlight gewesen und ich hätte es gefeiert wenn diese auch so in den Handel gekommen wäre.

    Die Handlung:

    In dem Roman Kaltherz handelt es sich um die Familie Lipmann.
    Die kleine Tochter Marie wurde aus demn Auto raus entführt, in der Zeit wo Clara Lipmann, die Mutter des Mädchens auf Toilette war.
    In diesem Thriller dreht sich alles um den Verbleib des Mädchen, die Auflösung der Entführung u.s.w.

    Mein Fazit:

    Mir hat der Thriller ansich gut gefallen. Am Anfang konnte ich diesen kaum aus der Hand legen. Immer wieder gab es Wendungen. Falsche Fährten.
    Wäre es so weitergegangen wären es mindestens 4 Sterne gewesen.

    Allerdings hat mich das Ende etwas enttäuscht, weil es sehr lang gezogen war. Recht schnell löst sich alles auf. Allerdings vergehen dann noch so einige Seiten bis es wirklich zum Schluss kommt.
    Einen Stern abzug gibt es weil mir die Kommissarin Lansky absolut unsympatisch war und ich Ihre Passagen sehr anstrengend fand.

    3 von Sterne. Man kann diesen Thriller für knapp 17 € gerne lesen, aber ein Highlight war es leider nicht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    Hornita, 10.06.2022

    Als Buch bewertet

    Leider nicht mein Geschmack; Zu Beginn des Buches gibt es sehr viele Perspektivwechseln, die für meinen Geschmack zu viele waren, um gerade am Anfang alles gut einordnen zu können. Die Sprache ist recht zynisch und testosterongeladen und hat meinen Geschmack leider auch nicht getroffen. Die Ermittlerin war mir nicht sympathisch, sie ist sehr verbissen und unangepasst und ihre Probleme erscheinen mir in dieser Fülle nicht glaubhaft und nahmen zu viel Raum ein. Die Grundidee der Handlung fand ich nicht schlecht, aber es wurden zu viele Klischees eingebaut (z. B. Anspielungen auf den Wirecard-Skandal, Korruption) und manche Dinge schlecht recherchiert (Kaution in Deutschland gibt es nur in extremen Einzelfällen). Nach ungefähr zwei Dritteln erfährt die Geschichte eine überraschende Wendung. Die kaputte Ermittlerin in Kombination mit dem unglaubwürdigen Geschehen war mir einfach zu viel, auch wenn es einige gute Ansätze gab.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Maris, 10.05.2022

    aktualisiert am 10.05.2022

    Als Buch bewertet

    Das Ehepaar Clara und Jakob Lipmann durchlebt einen Albtraum.
    Seit vier Monaten ist ihre kleine Tochter Marie verschwunden. Clara hat die fünfjährige auf einem gemeinsamen Ausflug nur ein paar Minuten aus den Augen gelassen und seitdem fehlt von Marie jede Spur.

    Clara zerbricht an ihren Selbstvorwürfen und Schuldgefühlen, ihr Mann Jakob ist keine Stütze und vergräbt sich mehr denn je in seine Arbeit und versucht seine Karriere voranzutreiben.
    Der einzige Verdacht fällt auf das ehemalige Kindermädchen von Marie, sie soll das Mädchen entführt haben. Jedoch ist weder eine Nachricht noch eine Lösegeldforderung eingegangen. Die eigenwillige Polizistin Kim Lansky übernimmt den Fall.

    Ich fand die Geschichte super spannend!
    Durch die verschiedenen Perspektiven, Clara, Jakob, Kim und der kleinen Marie war die Geschichte sehr lebendig und fesselnd. Vor allem die kindliche Sichtweise war sehr bedrückend, durch die passenden kindgerechten Worte und Sätze für mich auch schwer auszuhalten. Ich konnte mir jede einzelne Person richtig vorstellen und ich fand sie in ihren Handlungen sehr glaubwürdig und echt, auch wenn ich gerade Jakob am Anfang zunächst unsympathisch fand. Das wiederum macht aber für mich auch diese Glaubwürdigkeit aus.

    Kim Lansky hingegen ist sehr eigenwillig, impulsiv und eckt oft an. Sie hat eine bewegte Vergangenheit und nimmt es manchmal mit den Regeln nicht so genau. Ich fand das wunderbar flapsig und toll erzählt, es hat einfach gepasst und ich habe ihr jede Regung und Art abgenommen.
    Besonders bei einer Szene musste ich grinsen, so lebhaft hatte ich das vor Augen. Herrlich!

    Immer wenn ich dachte, ich komme der Lösung näher, würde ich von immer neuen Wendungen überrascht, die aber in sich stimmig waren. Nach und nach hat sich ein Gesamtbild ergeben, dass für mich so clever und grossartig war, dass ich einfach völlig gebannt weiterlesen musste. Es bleiben am Schluss keine Fragen offen, alles ergibt Sinn und wird schlüssig geklärt. Sogar das Coverbild und auch der Titel fügen sich im Laufe der Geschichte wie Puzzelteile zusammen.

    Dieser grossartige Thriller hat mir so richtig gut gefallen! Er ist super spannend und fesselnd geschrieben, hat tolle und vor allem glaubwürdige Charaktere, eine tolle Entwicklung und einen stimmigen und schlüssigen Schluss, der mich kalt erwischt hat und mir super gefallen hat. Ein tolles Leseerlebnis!

    Von mir gibt es gerne eine ganz klare Leseempfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    niggeldi, 18.05.2022

    Als Buch bewertet

    Toller Thriller

    Für Clara Lipmann bricht die Welt zusammen: Gerade mal acht Minuten hat sie ihre Tochter aus den Augen gelassen, doch diese kurze Zeit hat schon gereicht, dass Marie plötzlich spurlos verschwunden ist. Kommissarin Kim Lansky eckt mit ihrem etwas unangenehmen Charakter überall an, wird aus jeder Abteilung geworfen und bekommt in der Vermisstenabteilung nun ihre letzte Chance. Je tiefer sie gräbt, desto mehr Fragen türmen sich vor ihr auf, bis sie auf etwas Unfassbares stösst ...

    Das Cover gefällt mir, das hinter Gittern verbannte Kaltherz strahlt Spannung sowie Bedrohlichkeit aus und macht neugierig auf das Buch.

    Der Schreibstil ist fesselnd und die Seiten fliegen nur so an einem vorbei. Der Anfang packt den Leser sofort und lässt ihn in die Geschichte eintauchen, es ist gut beschrieben und ein düsteres Gefühl macht sich während des Lesens breit. Das Buch ist in fünf Teile aufgeteilt und aus verschiedenen Perspektiven verfasst. Man ist somit nicht nur bei der Polizeiarbeit hautnah dabei, sondern lernt auch die Gefühlswelten von Clara, Marie und Jakob (der Vater der Verschwundenen) kennen. Lansky ist wie im Klappentext schon angedeutet äusserst anstrengend, manchmal handelt sie so unlogisch, dass man nur den Kopf schütteln kann. Aber ich finde es gut, dass auch unsympathische Ermittler auf die Krimiwelt losgelassen werden, da auch im echten Leben nicht immer alles logisch ist und nur sympathische Menschen existieren. Es gibt einige sehr spannende und unerwartete Wendungen sowie falsche Fährten. Die Auflösung ist gut gelungen und nicht alle Dinge sind so, wie sie anfangs scheinen.

    Ich kann das Buch nur empfehlen und gebe 4 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 26.05.2022

    Als Buch bewertet

    Das Herz so kalt

    Kommissarin Kim Lansky ist nicht gerade eine Vorzeigepolizistin und bekommt eine letzte Chance. Im Dezernat für Vermisstenfälle soll sie sich bewähren. Der letzte Fall, an dem ihr Vorgänger arbeitete, ist das Verschwinden der kleinen Marie. Ihre Mutter liess sie nur minutenlang alleine im Auto und Marie verschwand spurlos. Kann Kim Lansky den Fall lösen?

    Henri Faber versteht es meisterlich, den Leser mit auf eine spannende Suche nach einem vermissten Kind zu nehmen. In wechselnden Kapiteln aus Sicht der handelnden Personen wird der Fall immer neu beleuchtet. Dabei gibt es immer wieder neue Spuren, die aber oft ins Nichts führen. Das Buch weist einige Wendungen auf, die mich als Leser sehr oft überrascht haben. Das mochte ich sehr.

    Ich gebe zu, dass ich Kim Lansky nicht besonders mochte. Sie ist egoistisch und verhält sich selten wie eine gute Polizistin. Aber sie ist auch hartnäckig, was ich wiederum mochte. Irgendwo in ihr drin ist eine empathische Person versteckt, die aber oft Dinge tut, die mich abgestossen haben; auch wenn ich verstehen konnte, warum sie so vorgeht.

    Der Fall ist verzwickt und gibt immer wieder neue Verdächtige vor, deren Spur die Kommissarin folgt – und mit ihr der Leser. Die Geschichte ist temporeich erzählt und fesselte mich, auch weil ich wirklich wissen wollte, was mit Marie passiert ist.

    Insgesamt hat mir die Suche nach Marie gut gefallen. Der Autor schafft es wirklich, den Leser auf Trab zu halten. Spannend!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heike R., 06.05.2022

    Als Buch bewertet

    Die Lektüre von Kaltherz hat mich sehr begeistert.

    Dieses Buch ist absolut mitreissend geschrieben. Den Schreibstil empfand ich zu Beginn als etwas gewöhnungsbedürftig, das Flapsige passt allerdings sehr gut zur Protagonistin!
    Der Aufbau ist durch den Perspektivenwechsel sehr abwechslungsreich.

    Die Charaktere empfinde ich allesamt als eher unsympathisch, allerdings sind sie recht gut beschrieben, ich konnte sie mir gut vorstellen und Beziehungen eingehen, es müssen ja nicht immer herzliche Freundschaften werden.

    Die Geschichte an sich ist wirklich interessant und sehr fesselnd. Die Suche nach dem verschwundenen Mädchen, viele mehr oder minder falsche Fährten. Ich bin beim Lesen absolut in das beschriebene Milieu eingetaucht, höchst interessant.

    Insgesamt hat mir das Buch sehr gefallen, ich würde es durchaus weiterempfehlen, einzig der Background der Kommissarin hat mir ein wenig gefehlt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi A., 14.07.2022

    Als Buch bewertet

    Nachdem „Kaltherz“ von Henri Faber überall hochgelobt wurde, musste ich mir unbedingt mein eigenes Urteil bilden.
    Nach den ersten 50 Seiten muss ich zugeben, dass ich nicht verstand, warum es so gefeiert wurde.
    Heute direkt weitergelesen und in einem Zug verschlungen. Noch Fragen?
    Sein Schreibstil ist absolut fesselnd und einnehmend. Die ganze Atmosphäre gestaltet sich als sehr bedrückend und beklemmend.
    Ich muss zugeben, dass mich dieses ganze Wissen am Anfang ziemlich überfordert hat. Zumal ich es zu diesem Zeitpunkt, zwar interessant fand, aber nicht wirklich spannend.
    Dabei erfährt man hier die unterschiedlichsten Perspektiven, je nachdem wer gerade im Zentrum des Geschehens liegt. Es wurde dadurch vielschichtig, aber man lernt die Charaktere auch unglaublich gut kennen.
    Zudem sind sie authentisch und absolut greifbar. Und so unglaublich wandelbar.
    Kim Lansky ist eine richtig toughe Ermittlerin, hat aber selbst mit ihrer eigenen Vergangenheit zu kämpfen.
    Sie agiert mit Finesse, auch wenn sie manchmal etwas zu impulsiv agiert und ihr das ein oder andere Mal etwas Feingefühl fehlt. Ich hoffe sehr, Henri Faber schreibt noch weitere Bücher mit ihr. Denn ihr Potential ist enorm hoch und ich lieb sie einfach.
    Das Ehepaar Lipmann lernt man ebenfalls gut kennen. Dieses Pärchen hat mich wirklich überrascht und überaus fasziniert.
    Denn nicht immer ist alles wie es zu scheinen mag.
    Auch die Nebencharaktere punkten auf ganzer Ebene und verstehen es gekonnt Eindruck zu hinterlassen.
    „Kaltherz“ brauch in meinen Augen etwas um sich zu manifestieren. Gerade der Anfang war zwar interessant, konnte mich jetzt aber nicht grossartig überraschen.
    Dabei liegt der Fokus stark bei Lansky und den Lipmanns.
    Was ein interessantes Bild auf alles wirft.
    Der Autor hat diesen Thriller in 5 Teile gegliedert und das aus gutem Grund.
    Denn er erweitert nicht nur die Charaktere um ein vielfaches.
    Denn plötzlich kam richtig Spannung und Nervenkitzel auf und ich kam gar nicht mehr von der Story weg.
    Er zelebriert so einen gekonnten Umschwung, dass ich wirklich sprachlos war.
    Aber das ist noch nicht alles.
    Er nimmt kein Blatt vor den Mund. Zeigt, dass jeder seine Vergangenheit hat, die von Schmerz und Leid geprägt ist.
    Das nicht jeder damit umzugehen weiss, aber dennoch alles versucht.
    Die Thematik die allem zugrunde liegt, ist wirklich heftig. Alleine dieser Gedanke ist schmerzhaft genug. Aber wie er alles ausgeweitet hat, hat mir das Blut in den Adern gefrieren lassen. Das war äusserst brutal.
    Aber er zeigt, wie leicht es gemacht werden kann und wie gutgläubig und naiv Menschen sein können.
    Ein besonderen Anteil hat auch der psychologische Aspekt, er bewegt sich in Abgründe, die mich wirklich erschüttert haben.
    Besonders das Leid einer Person, hat mich innerlich zerbrechen lassen.
    Weil man realisiert, egal, wie dein Leben verläuft, es verläuft für dich immer mit Konsequenzen.
    Es verankert sich in dir und formt dich, bis du zu etwas völlig neuem wirst.
    Dabei geht es um Trauer, Wahnsinn, Hilflosigkeit. Aber auch um Macht und Verzweiflung.
    Die eigene Zerbrechlichkeit und Hilflosigkeit wird vor Augen geführt und das zerreisst dich innerlich entzwei.
    Ab einem gewissen Punkt, hat mich alles einfach nur noch zerstört.
    Die Skrupellosigkeit, die Ideologie, die Ignoranz,die Selbstüberschätzung.
    Wider Erwarten konnte mich Henri Faber nicht nur begeistern, sondern mit den Emotionen nur so überschwemmen und mich damit wirklich ins Herz treffen.
    Ich hoffe sehr, auf weitere Werke von ihm.
    Ein absolutes Highlight und das hätte ich niemals für möglich gehalten.

    Fazit:
    In seinem neuen Thriller „Kaltherz“ überrascht Henri Faber mit einer komplexen und tiefgreifenden Story, die nicht nur menschlich ans Herz geht, sondern auch mit Twists punktet, dass dir der Atem wegbleibt.
    Eine sensible und brisante Thematik, die immer neue Kreise zieht und dabei hocheffizient mit Wendungen punktet, die man niemals erwarten würde.
    Für mich ein absolutes Highlight, weil ich niemals erwartet hätte, dass es mich so tief und stark zerbrechlich lassen würde.
    Unbedingt lesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    cybergirl, 11.06.2022

    Als Buch bewertet

    Genialer Psychothriller mit überraschenden Wendungen

    Kommissarin Kim Lansky bekommt eine letzte Chance nachdem sie aus einigen Abteilungen der Kriminalpolizei geflogen ist.
    Sie übernimmt den Vermisstenfall der fünfjährigen Marie. Es ist ihre letzte Chance bei der Kriminalpolizei.
    Die kleine Marie wurde aus dem Auto ihrer Mutter entführt, als diese auf einem Parkplatz kurz die Toilette aufgesucht hatte.
    Die Mutter beteuert, acht Minuten länger war Marie nicht alleine.
    Kim Lansky begibt sich auf die Suche nach dem verdächtigen Kindermädchen und muss feststellen, dass gerade in München auffallend viele Kinder verschwunden sind.

    „Kaltherz“ ist ein genialer Psychothriller von Henri Faber.
    Der Autor erzählt die Geschichte aus der Perspektive der 4 Hauptcharaktere.

    Kommissarin Kim Lansky wird von einem Freund aus der Jugendzeit in die Abteilung für Vermisstenfälle geholt.
    Es soll ihre letzte Chance sein, den bisher ist sie aus allen Abteilungen geflogen.
    Mit Kim Lansky hatte ich zu Beginn so meine Probleme.
    Regeln existieren für sie nicht. Sie setzt sich über alle Anordnungen hinweg.
    In ihrer Freizeit jagt sie Pädophilie und geht nicht gerade zimperlich mit ihnen um.
    Sie geht immer mit dem Kopf durch die Wand, oder besser mit der Schulter durch die Tür.
    Am Ende jedoch hat Kim Lansky mich auf ihre Seite gezogen.

    Clara Lipmann, die Mutter von Marie.
    Ihre Tochter ist aus dem Auto raus entführt worden. Von ihr gibt es keine Spur.
    Clara vergeht in Schuldgefühle, begeht einen Suizidversuch.

    Jakob Lipmann, der Vater von Marie.
    Er liebt seine Tochter abgöttisch.
    Aber sonst ist er ein richtiger Kotzbrocken.
    Für ihn scheint es nur seinen Beruf und seine Karriere zu geben
    Ihm traue ich so ziemlich alles zu, nur nichts Gutes.

    Marie die offensichtlich von einer Frau entführt wurde.
    Sie bekommt immer wieder gesagt, dass Mama und Papa im Himmel sind und sie jetzt nur noch eine Mami hat.
    Das arme Kind ist verstört und weiss oft nicht wie es sich verhalten soll.
    Diese Kapitel gehen besonders ans Herz.

    Beim Lesen leidet man mit den Protagonisten mit. Man bildet sich schnell ein Urteil über jeden der Charaktere.
    Doch in der zweiten Hälfte des Buches nimmt die Geschichte eine ungeahnte Wendung ein.
    Ab diesem Zeitpunkt war für mich Essen und Trinken Nebensache. Ich wollte nur eins Lesen.

    Henri Faber versteht es Spannung aufzubauen und sie im Verlauf der Geschichte bis ins Unermessliche zu steigen.
    Die Erzählung aus verschiedenen Perspektiven ist genial gelungen.
    Die Kapitel sind recht kurz so, dass man denkt immer noch eins lesen zu können und bevor man sich versieht ist die Nacht um.

    „Kaltherz“ ist ein genial gemachter und spannender Psychothriller. Ich hoffe von Henri Faber noch mehr lesen zu können.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 02.05.2022

    Als Buch bewertet

    Gutes tun muss nicht immer gut sein

    Der Albtraum jeder Mutter wird für Clara Lipmann war. Auf dem Parkplatz am Feringasee bei München geht sie nur kurz, nach ihrer Meinung für max. 8 Minuten, zur Toilette und als sie zu ihrem Auto zurück kommt, ist der Kindersitz leer und ihre fünfjährige Tochter Marie verschwunden. Hat das Kindermädchen Melina Katsaounis etwas mit Maries Verschwinden zu tun?
    Kommissarin Kim Lansky, die nach ihrem Rauswurf aus der Abteilung Cybercrime in der Vermisstenabteilung eine allerletzte Chance bekommt, macht sich auf die Suche nach Marie. Aber es gibt weder eine Lösegeldforderung noch finden sich andere Spuren. Clara Lipmann geht an ihren Selbstvorwürfen zugrunde und Kim muss sich einem dunklen Kapitel ihrer eigenen Vergangenheit stellen.

    Was für eine grandiose Geschichte. Was hier geschieht hätte ich mir in meinen kühnsten Albträumen nicht vorstellen können.
    Mutter Clara, 28, versinkt in Selbstvorwürfen, wirkt äusserst depressiv und hat nach Maries Verschwinden sämtlichen Lebenswillen verloren. Vater Jakob, 37, absolut karriereorientiert, spielt nach aussen den starken Mann und lässt niemanden in sein Privatleben schauen. Jeder in seinen eigenen Gefühlen gefangen geht anders mit dem Verlust der Tochter um. Diese häusliche und eheliche Situation finde ich sehr gut dargestellt.
    Mit Kommissarin Kim Lansky bin ich zuerst gar nicht klar gekommen. In ihrer impulsiven, unangepassten, einzelgängerischen Art eckt sie überall an, wirkt auf mich verschlagen und gerissen, was vielleicht auch ihrer Herkunft geschuldet ist. Da ich in der Nähe lebe, wo Kim aufgewachsen ist, ist mir das Milieu bekannt und ich kann sie mir in diesem Umfeld sehr gut vorstellen. Eine sehr aussergewöhnliche Ermittlerin mit einem extremen Hintergrund. Aber auch sie hat eine sehr weiche, sanfte und liebevolle Seite, die sie nur nicht oft zeigt. Ihr letzter Besuch bei Jakob hat mir daher sehr gut gefallen.

    Autor Henri Faber erzählt die Geschehnisse jeweils aus der Sicht von Clara, Jakob und Kim. Und auch die kleine Marie meldet sich hier und da zu Wort. So bin ich immer aus jeder Sichtweise informiert, komme allerdings durch die verschiedenen Wendungen, die der Fall nimmt und die zahlreichen Spuren, die dann doch ins Nichts laufen, auch nicht schneller ans Ziel.
    Die kurzen Kapitel lassen die Geschichte mit ihren Cliffhangern sehr schnell werden. Das steigert die Spannung und hält diese extrem hoch bis zum Schluss.
    Ganz zum Schluss erfahre ich erst, wie diese Geschichte zu ihrem Namen gekommen ist.

    Ein mega spannender, hervorragender Thriller mit interessanten Protagonisten und einer Geschichte, die mir den Atem geraubt hat. Allerfeinste Unterhaltung mit Gänsehauteffekt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mareike K., 01.11.2022

    Als eBook bewertet

    Inhalt:
    Die fünfjährige Marie wurde aus dem Auto entführt. Ihre Mutter Clara hat sie nur wenige Minuten alleine gelassen, um auf einem Rastplatz auf die Toilette zu gehen, doch als sie zurückkam war ihre Tochter spurlos verschwunden. Kommissarin Kim Lansky übernimmt den Fall. Nachdem sie sich schon mehrmals nicht an die Regeln gehalten und versetzt wurde, ist dies nun ihre letzte Chance bei der Polizei. Sie beisst sich an dem Fall fest, der sie auch mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert. Nicht zuletzt, da sie bei ihren Ermittlungen herausfindet, dass in München noch weitere Kinder spurlos verschwunden sind. Kann sie die kleine Marie finden und zu ihren Eltern zurückbringen?

    Meine Meinung:
    Aufgrund des Themas Kindesentführung ist das Buch sicher nichts für schwache Nerven. Trotzdem lässt es sich – nicht zuletzt aufgrund des temporeichen Schreibstils des Autors – angenehm lesen. Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Neben Ermittlerin Kim Lansky kommt auch Clara, Maries Mutter, zu Wort, ebenso wie Marie selbst. Die Szenen aus Sicht des entführten Mädchens gehen unter die Haut, man bangt als Leser mit ihr mit und hofft, dass es Kim Lansky tatsächlich gelingt, sie zu finden.

    Kim Lansky ist eine Protagonistin, die polarisiert. Sie ist eigensinnig und stur, eckt an, hält sich nicht immer an Regel und Vorschriften und schiesst dadurch manchmal über das Ziel heraus. Aber sie ist auch eine gute und intelligente Ermittlerin, die sich nicht so schnell abschütteln lässt, wenn sie sich erst einmal festgebissen hat. Ich habe mich anfangs etwas schwer getan sie zu mögen, im Laufe des Buches wurde sie mir dann aber zunehmend sympathischer. Dass ihre eigene Vergangenheit zunehmend von Relevanz für den Fall ist, hat mir gut gefallen, nicht zuletzt, da der Leser Kim dadurch näher kennen und besser verstehen lernt.

    Der Plot ist spannend und nicht zuletzt aufgrund zahlreicher ungeahnter Wendungen sowie Cliffhangern an den Kapitelenden von Anfang bis Ende fesselnd. Schnell zeigt sich, dass der Fall ganz anders gelagert ist, als es auf den ersten Blick scheint. Man wird als Leser dazu animiert, mitzurätseln, eigene Theorien aufzustellen und diese dann doch recht bald wieder zu verwerfen, weil man von Autor gekonnt auf falsche Spuren oder Fährten gelenkt wurde oder plötzlich doch alles ganz anders zu sein scheint. Der Thriller endet mit einem packenden Showdown und einer überraschenden Auflösung, die mir sehr gut gefallen haben.

    Fazit:
    Ein psychologisch raffinierter und gut konstruierter Thriller, der nicht zuletzt durch seinen Wendungsreichtum besticht. Definitiv ein Buch, dass man kaum aus der Hand legen kann!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ladybug, 30.05.2022

    Als Buch bewertet

    Nachdem mich „Ausweglos“ absolut überzeugen konnte, musste ich unbedingt das zweite Werk des aufstrebenden Autors Henry Faber lesen. Sowohl die interessante Inhaltsangabe noch das unglaublich detailreich gestaltete Cover machten mich neugierig und so freute ich mich riesig auf die sehnlichst erwartete Buchpost.



    In diesem Werk wird hochspannend der Fall um die entführte kleine Marie erzählt. Ermittlerin Kim Lansky mit ihrem Münchener Kripo-Team kommt hierbei an ihre Grenzen. Als Clara Lipmann zu ihrem Auto zurückkommt, ist ihre fünfjährige Tochter Marie spurlos verschwunden. „Acht Minuten“, länger war die verzweifelte Mutter nicht weg. Kommissarin Kim Lansky übernimmt diesen Fall, denn es ist ihre letzte Chance, sich wegen ihrer Rauswürfe aus jeder Abteilung als kompetente Ermittlerin zu beweisen. Schnell gerät das Kindermädchen der Lippmanns in Verdacht, die kleine Marie entführt zu haben. Doch es gibt weiterhin keine Spur und den Ermittlern läuft die Zeit davon. Die Suche nach der Wahrheit führt Lansky in die dunkelsten Kapitel ihrer eigenen Vergangenheit und statt Antworten tauchen immer mehr Fragen auf und anstatt Marie findet Kim eine Leiche…



    „Ich habe sie getötet. Niemand wird je erfahren, dass ich es war….. es war meine Schuld Und die Strafe dafür ist ein Albtraum, aus dem es kein Entrinnen gibt.“ so beginnt der Prolog und genau von diesem Beginn an wusste ich, dass auch diese Story mir wieder spannende und fesselnde Lesestunden bereitet. Die Darstellung der Charaktere waren authentisch und tiefgründig dargestellt. Da wäre die die kleine verängstigte Marie, die verzweifelte Mutter, der emotionslose und kalte Vater und eine unerbittliche und kompromisslose Ermittlerin. Die Geschichte wird in kurzen Kapiteln und den wechselnden Ich-Perspektiven erzählt und so konnte man als Leser direkt in den Plot eintauchen und man fühlte sich direkt vor Ort zu sein. Besonders mochte ich die Kommissarin Kim, die keine einfacher Charakter ist, dennoch hartnäckig in ihrem Handeln und risikobereit ihre Ziele verfolgt. Wie schon befürchtet konnte ich dieses Buch nicht weglegen und so flogen die Seiten nur so dahin. Die Spannung war stets oberstes Level und das dramatische überraschende Ende sorgten für einen krönenden Abschluss.



    Mein Fazit:

    Wieder ist Henry Faber ein unglaublich fesselndes und überzeugendes Werk gelungen. Doch auch in der Gestaltung des Covers mit tollen Effekten versteht der Autor sein Handwerk und deshalb gibt es von mir eine absolute Leseempfehlung! Jeder Thrillerliebhaber der Hochspannung und Nervenkitzel liebt, der sollte diesen Titel lesen…. 5 Sterne

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    JoanStef, 10.05.2022

    Als Buch bewertet

    Ohne Atempause...

    "Kaltherz" ist der 2.Thriller, aus der Feder von Henri Faber.

    Der Autor wurde 1978 in Niederösterreich geboren & lebt heute in Hamburg. Nach dem Studium der Kommunikationswissenschaften & Publizistik, arbeitet er heute erfolgreich als Autor und Texter.

    Nachdem grossen Erfolg seines ersten Thrillers: "Ausweglos" sind meine Erwartungen an diesen neuen Thriller gross!

    Das Cover zeigt uns eine kleine gefängnisartige, vergitterte Fenstereinheit. Alles grau in grau. Der in Schwarz gehaltene Titel inmitten der Gitter. "Thriller" in knallrot und der Autorenname mit einen geraden roten Strich markiert... Ein echter Eyecather, der mich den Klappentext & später die LP lesen lässt.
    Zum Inhalt:
    Clara Lipmann, die Mutter der kleinen Marie, erlebt einen wahren Alptraum. Sie hatte die Kleine nur für kurze Zeit in ihrem Auto allein gelassen. Nun ist das Mädchen spurlos verschwunden. Die Kommisarin Kim Lansky, eine Ermittlerin, die bisher aus einigen Abteilungen wieder "entfernt" wurde, soll dieses Verbrechen schnellstens aufklären. Sie findet eine Leiche, aber nicht Marie...

    Mein persönlicher Leseeindruck

    Stil, Spannung,Logik,Personen,Finale
    Fabers Erzählstil ist gekennzeichnet durch präzise Sätze und klare Beschreibungen der Protagonisten, deren Eindrücken & Gedanken.
    Ich werde in das Geschehen mitgenommen.
    Obwohl Schachtelsätze, relativ oft genutzt werden, bleibt die Handlung für mich konstant, folgerichtig und spannend.
    Der Ermittlungs-Weg, die klare Aufschlüsselung der Emotionen aller Beteiligten, vermitteln einen guten Gesamtüberblick & spürbare Nähe, zu der erzählten Geschichte.
    Das Grauen wurde bildlich und emotional greifbar. Die Not der Ermittlerin, der Mutter - alles klar erzählt, sorgfältig ausgeführt und deutlich spürbar.

    Zusammenfassung:
    Ein knallharter Thriller.. Gezielt eingefügte Emotionen sorgen für bedrückend realistische Szenarien.
    Diese neue Thriller-Lektüre wird sicher viele, begeisterte Leser zurücklassen.

    Fazit:
    Ein Verbrechen, dass viele in Deutschland treffen könnte. Bildhaft & emotional erzählt.
    Die Lektüre ist ein Garant für gute Thrillerunterhaltung.
    Von mir gibt es uneingeschränkte 5* Lesesterne verbunden mit einer absoluten Leseempfehlung an alle Thriller-Freunde!

    ISBN:978-3-423-22012-5
    Seitenzahl: 413
    Format: elektr., Paperback, Audio
    Verlag:dtv
    Veröffentlichung: 18. Mai 2022
    Vielen Dank an den Verlag für das Leseexemplar.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Clemens, 23.04.2022

    Als Buch bewertet

    "Kaltherz" von Henri Faber erzählt eine vermeintlich altbekannte Schreckensgeschichte aller Eltern: Für einen Moment lässt die Mutter ihre Tochter aus den Augen, um eine Toilette aufzusuchen, und als sie zurückkommt ist die Tochter spurlos verschwunden.
    Wie Henri Faber jedoch die Story aufbaut und entwickelt, ist geradezu brilliant.

    Die Suche nach dem verschwundenen Mädchen wird aus vier verschiedenen Perspektiven beschrieben. Es dauert eine Weile, bis die Leser/innen die Namen zugeordnet haben. Dann jedoch entwickelt der Autor einen unglaublichen Spannungsbogen, der einen nicht mehr loslässt. Durch die Sichtweisen von der Kommissarin Kim Lansky, einem kleinen Mädchen mit Namen Marie, der Mutter Clara und ihrem Mann Jakob, ist der/ die Leser/in stets mitten im Geschehen und kann sowohl die Not der Eltern hautnah nachempfinden als auch die Ängste des Kindes und die aufkommende Verzweiflung und Ratlosigkeit der Kommissarin, je länger die Suche dauert.
    Durch den ständigen Wechsel wird neben der permanenten Spannungssteigerung auch noch eine grosse Authenzität der Protagonisten erzeugt. Zwischendurch schwanken häufig Sympathie, Unverständnis bis zur Abneigung hauptsächlich bei der Sichtweise der Eltern.

    Hervorragend setzt Henri Faber falsche Fährten und neue Details aus der Vergangenheit des Ehepaares ein. Immer wenn man denkt, Kim Lansky ist dem Ziel wieder ein Stück näher gekommen, tauchen neue Fragen und Irritationen auf und die Suche scheint von vorne zu beginnen.

    Mein Fazit:
    "Kaltherz" lässt uns beim Lesen durch einen permanenten Wechsel zwischen Hoffnung, Verzweiflung und Niedergeschlagenheit den eiskalten Schweiss ausbrechen. Dem Autor gelingt es sehr gekonnt, die Phantasie der Leser/innen derart anzuregen, dass sie dem Mädchen am liebsten selber zu Hilfe eilen möchten. Insbesondere dadurch, dass bei jedem Perspektivwechsel Wochentag, Datum und Uhrzeit mit angegeben werden, wird der Druck noch zusätzlich gewaltig erhöht. Ein Cover, auf welchem ein vergittertes Fenster in schlichten Grautönen dargestellt ist, hinter dem der Buchtitel in grossen Lettern zu sehen ist, schüren das Gefühl der Angst und der Ausweglosigkeit noch zusätzlich.
    Für alle Thrillerliebhaber/innen, die bis zum Ende völlig ahnungslos bleiben und den spannenden Nervenkitzel mögen, kann ich dieses Buch unbedingt empfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    eleisou, 10.05.2022

    Als Buch bewertet

    Kommissarin Kim Lansky bekommt in der Vermisstenabteilung der Kripo München einen Fall der es in sich hat. Die fünfjährige Marie ist aus dem Auto verschwunden, während ihre Mutter auf einem Parkplatz für wenige Minuten auf die Toilette war. Die Ermittlungen bleiben über Monate erfolglos. Sie führen nur tiefer und tiefer hinein in eine Vielzahl ungelöster Fälle von verschwundenen Kindern. Die einzige Spur führt zu ihrem verschwundenen Kindermädchen.
    Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven der Protagonisten dargestellt. Dieser Perspektivwechsel findet schnell statt und der Leser erhält immer einen kurzen aber wichtigen Einblick in die derzeitige Lage und in die Gefühle der Protagonisten. Deshalb ist Buch in verschiedene Kapitel unterteilt, die immer mit einem Namen beginnen, desjenigen der den Einblick gewährt.
    Bis zum Ende des Buches hat der Spannungsgrad durch unerwartete Wendungen und Handlungen nicht nachgelassen. Ganz zum Schluss gibt es noch einige sehr überraschende Wendungen. Ein gut geschriebener, sehr interessanter Thriller, für den ich gerne eine Leseempfehlung gebe.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasmin H., 15.06.2022

    Als Buch bewertet

    Eine wendungsreiche Geschichte mit erschreckenden Erkenntnissen!

    Nach dem erfolgreichen und grandiosen Debüt ,,Ausweglos“ von Henri Faber ist am 18. Mai 2022‎ endlich sein zweiter Thriller ,,Kaltherz“ im dtv-Verlag erschienen. Das lange Warten auf Nachschub hat sich auf jeden Fall gelohnt, da mir auch sein zweiter (Entführungs)Thriller sehr gut gefallen hat. 416 Seiten, die ich leider viel zu schnell durchgelesen habe, da mich eine rasante, wendungsreiche, unvorhersehbare, spannende und facettenreiche Geschichten von Anfang an komplett in den Bann gezogen hat. Dieser Thriller hat mich bis zur letzten Seite gefesselt, denn hier ist wirklich nichts, wie es auf den ersten Blick scheint. Der Autor konnte mich spannungstechnisch und erzählerisch erneut komplett überzeugen.

    Obwohl ich die Handlung eher in die Krimi-Kategorie einordnen würde, ist meiner Meinung nach an dem Inhalt nichts auszusetzen. Dies ist keine blutige Geschichte, in der sich die Leichen in kurzer Zeit stapeln. Es geht hier ruhiger und undurchsichtiger zu, nach und nach werden immer mehr verstörende Abgründe hervorgerufen. Tiefe Einblicke in verstörende Psychen und unterschiedliche Erzählperspektiven ergeben einen spannenden, raffinierten und knisternden Plot, der dazu noch abwechslungsreich und vielschichtig ist. Die Spannung wird von Kapitel zu Kapitel gesteigert, wohl dosierte Cliffhanger sorgen für einen schnellen Lesefluss. Gekonnt wurde ich von Henri Faber auf falsche Fährten geführt, denn die Suche nach der verschwundenen Marie hat nicht das offenbart, was ich anhand des Klappentextes erwartet habe. Die geschickt eingefädelten psychologische Aspekte haben mir mehrfach Gänsehaut beschert. Anfangs kamen mir, vom Autor gewollt, einige Handlungen verwirrend vor. Doch peu à peu wurden meine offenen Fragen schlüssig und verständlich durch erschreckende Erkenntnisse beantwortet, die ich in diesem hier geschilderten Ausmass nicht habe kommen sehen.

    Mit geschickten und überraschenden Wendungen hat mich Henri Faber bis zum Schluss unter Spannung gehalten. Alle hier vorkommenden Protagonisten kommen deutlich rüber, dessen Charaktere gut ausgearbeitet sind. Ich konnte mich in verschiedene Gedanken und Handlungen hineinversetzen, auch wenn ich anfangs etwas Zeit dafür gebraucht habe. Denn nicht nur die Handlung enthält viele Überraschungen parat, auch die Protagonisten haben mich durch ihre oftmals unvorhersehbaren Persönlichkeiten überzeugt. Sie sind differenziert gezeichnet, die Hustenbonbon klauende Kommissarin Kim Lansky sticht besonders hervor. Dieser spezielle, vom Leben gekennzeichnete Charakter ist skurril, denn Lanskys’ Ermittlungsarbeiten sind alles andere als legal. Obwohl sie zu Beginn der Handlung noch suspendiert war, ermittelt sie trotzdem auf ihre Weise weiter, um die Welt von Abschaum zu befreien. Doch sie bekommt im Fall der Vermissten Marie eine neue und letzte Chance, die sie in Abgründe blicken lässt, die selbst der hartgesottenen Ermittlerin an die Substanz gehen. Nebenbei verliert sie noch das letzte Fünkchen Glauben und kommt einer Wahrheit und Entdeckung auf die Spur, die ihre Vergangenheit in ein ganz neues Licht stellt. Kim Lansky schlägt das ein oder andere Mal ziemlich über die Schlänge, weshalb sie mir in einigen Situationen etwas überzogen rüberkam, ihre gesamte robuste Art, ihr teils mürrisches Auftreten und ihre speziellen, unkonventionellen Ermittlungsmethoden waren das ein oder andere Mal nicht wirklich realistisch. Aber das möchte ich in diesem Thriller nicht als Kritik abgeben, im Gegenteil.

    Da ich Thriller zur Unterhaltung lese, muss er nicht der Realität entsprechen, da diese eh schon grausam genug ist. Insgesamt hat mich Lansky gut unterhalten, da sie mal eine ganz andere Art von Ermittlerin ist. Sie ist das Gegenteil von einem Püppchen, ihr spontanes und manchmal unüberlegtes Handeln hat sie in einige brenzlige Situationen gebracht. Diese haben mich sehr gut unterhalten und an manchen Stellen sogar zum Lachen gebracht. Doch wenn es darum geht, ihr Versprechen an Clara Lipmann einzulösen und Marie wohlbehalten nach Hause zu bringen, kennt sie keinen Spass und keine Grenzen. Details aus ihrer Vergangenheit haben dazu beigetragen, dass ich den harten Kern der hartgesottenen Ermittlerin besser verstehen konnte. Dass sie auch eine weichere Seite hat, konnte ich besonders am Ende, gut erkennen.

    Die restlichen wichtigen Protagonisten Clara und Jakob Lipmann konnte ich ebenfalls gut kennenlernen, dessen Gedanken und Handlungen ich im Laufe der Geschichte immer besser verstehen konnte, da auch sie an einen Punkt gekommen sind, wo ihr wahres Ich deutlicher an die Oberfläche gekommen ist. Beide haben mich unerwartet überrascht und nebenbei in einen Gänsehautzustand versetzt. Bis ungefähr zur Hälfte kam auch Marie in ihrer Gefangenschaft zu Wort und ich erfuhr auf diesem Weg Informationen, dessen Zusammenhänge erst später ein klares Bild ergeben. Die Entführung des kleinen Mädchens bringt Erkenntnisse, mit denen ich nicht gerechnet habe. Eine angespannte Atmosphäre hat mich von Anfang an begleitet, tiefe Einblicke in die Abgründe einer menschlichen Psyche haben mich besonders mitgenommen. Der flüssige, bildliche und lebendige Schreibstil hat während des Lesens für klare Bilder gesorgt, die Spannung nimmt leicht, aber konstant von Kapitel zu Kapitel zu. Als am Ende alle losen Fäden zusammengeführt wurden, wurde mir ein rasanter und fulminanter Showdown geboten. Auch für Lansky gab es nochmal eine Erkenntnis, die mich ebenfalls überrascht hat. Von mir gibt es 4,5 Sterne für ,,Kaltherz", da die Geschichte meiner Meinung nach gut aufgebaut und wendungsreich geschrieben wurde. Regelmässig wurde ich mit neuen und schrecklichen Ereignissen gefüttert. Der halbe Sternabzug kommt daher, da mir der Thrill teilweise etwas zu kurz kam.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Azyria Sun, 02.06.2022

    Als eBook bewertet

    Unvorhersehbar und mega spannend

    Worum geht’s?
    Kim Lansky, die auf ganz eigene Ermittlungsmethoden setzt und immer wieder aneckt, bekommt über einen Sandkastenfreund eine letzte Chance, sich bei der Polizei als Kommissarin zu beweisen. Dabei gerät ihr der Fall eines vermissten Mädchens in die Hand und sie beginnt, zu ermitteln ohne zu ahnen, welch unaufhaltsame Lawine sie damit lostritt.

    Meine Meinung:
    „Kaltherz“ (dtv Verlagsgesellschaft mbh & Co. KG, Mai 2022) ist der zweite Thriller von Henri Faber. Sein Debüt-Thriller hatte mich total geflasht und auch sein zweites Buch steht dem ersten in nichts nach. Er schreibt so unfassbar mitreissend und plastisch, ob aus Sicht der Opfer, der Ermittler oder hier auch aus der Sicht der kleinen Marie, alles wirkt real und authentisch. Jedes Kapitel hatte, passend zur jeweiligen Personenperspektive, seinen ganz eigenen Charakter, als wäre nicht nur ein Autor, sondern mehrere beteiligt gewesen.

    Wir haben es mit Kim Lansky zu tun, eine sehr spezielle Kommissarin mit ganz eigenen Ermittlungsmethoden. Und obwohl sie manchmal sehr unnahbar scheint, ist sie doch auch extrem cool und irgendwie ein genialer Charakter. Gut gefällt mir auch der Pastor Helman – ich musste beim Lesen immer an Hellman, also Höllenmann denken. Ob das ein Zufall ist? Ich denke nicht… Und ganz besonders gut haben mir die Kapitel aus Sicht der kleinen Marie gefallen. Die waren wirklich so schön kindlich geschrieben und dadurch gleichzeitig entsetzlich zu Herzen gehend.

    Mit diesen und noch weiteren Charakteren hat uns Henri Faber mitten hineingebracht in das Geschehen. Wie auch schon im ersten Teil ist von Anfang an nichts, wie es zu sein scheint. Am Ende musste man sogar feststellen, dass die Gegenwart die Vergangenheit ist und alles doch zusammenspielte. Es war von Anfang an rasant und spannend. Der Autor hat mich wieder dermassen auf die falsche Fährte geführt und obwohl ich das aus dem ersten Buch bereits kannte, hat er die Fäden doch wieder so meisterhaft versponnen und verwoben, dass ich mehr als einmal aufs Glatteis geraten bin und vom Ende komplett überrascht war. Er hat es wieder geschafft, dass ich die Charaktere total falsch eingeschätzt habe, um sie nach Erhalt neuer Erkenntnisse erneut noch viel falscher einzuschätzen, also: Einfach genial! Dann das Thema: Kindesentführung, gefährliche Fake-Charaktere in Foren, Abhängigkeiten bei der Polizei und Beeinflussung Schutzbefohlener. Erschreckend und leider nah an der Realität. Ein rasanter und verworrener Thriller, der absolut mitreissend und fesseln ist und dem ich jedem ans Herz lege, der gerne mit sich spielen lässt. Und ich muss unbedingt die Geschichte um die Kaltherz-Saga recherchieren!

    Fazit:
    Mit „Kaltherz“, seinem zweiten Thriller, geling Henri Faber ein weiterer, genialer Thriller. Er verwirrt, spielt mit den Lesern, führt uns in die Irre, verwebt Gegenwart und Vergangenheit und lässt uns aus der Sicht der einzelnen Protagonisten immer wieder falsche Schlüsse ziehen. Es ist so verworren wie genial! Ich liebe es, wie ich immer wieder auf eine falsche Fährte gesetzt werde, Personen falsch einschätze und meine Vermutungen immer wieder revidieren muss. Es macht Spasse, zu lesen und sich in die Irre führen zu lassen. Zugleich ist es mega spannend, mitreissend und einfach nur genial zu lesen.

    5 Sterne für das zweite Buch von Henri Faber, das wieder ein absoluter Knaller ist!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cynthia M., 31.05.2022

    Als Buch bewertet

    Henri Faber ist inzwischen ein gefeierter Thriller-Autor, sodass sein neues Buch "Kaltherz“ schon unzählige Male über meinen Handydisplay geflackert ist, bevor es überhaupt erschienen ist. Das macht natürlich neugierig und so durfte „Kaltherz“ direkt am Erscheinungstag bei mir einziehen, was ich absolut nicht bereut habe. Der Thriller ist so hochgradig fesselnd, dass ich ihn einem Rutsch gelesen habe.

    Zum Inhalt: ein kleines Mädchen verschwindet aus einem verschlossenen Auto. Die Mutter hat nur kurz nicht hingesehen und ist mit den Nerven am Ende. Es gibt keine Lösegeldforderung und auch nach Monaten bleibt das Mädchen verschwunden. Für Kommissarin Kim Lansky ist es die letzte Chance sich zu beweisen. Wenn sie diesen Fall löst, hat sie bei der Polizei vielleicht wieder einen Fuss in der Tür. Doch der Fall ist vertrackter als sie ahnen kann.

    Das Buch spielt sehr gekonnt mit den Ängsten und Erwartungen der Leser. Vermisstenfälle von Kindern sind generell sehr aufwühlend und man mag sich gar nicht ausmalen, wie sie ausgehen könnten. Hinzu kommt, dass mit jeder verstreichenden Stunde die Wahrscheinlichkeit das Opfer lebend wiederzufinden, schwindet.

    Die Erzählperspektive wechselt zwischen den Eltern des vermissten Mädchens und der Ermittlerin. Durch den Ich-Erzähler ist man noch näher dran an der Handlung und den Geheimnissen der handelnden Personen. Und davon gibt es einige. Dazu kommt die Perspektive des kleinen Mädchens Marie, die ich besonders eindringlich finde. Henri Faber schafft es die Personen sehr unterschiedlich und realitätsnah wiederzugeben. Durch die kurzen Kapitel und die schnellen Perspektivenwechsel bleibt es vom Beginn bis zum Ende durchweg sehr spannend.

    Der Leser wird ein ums andere Mal hinters Licht geführt und es gibt mehr als eine grosse Enthüllung. Die Auflösung am Ende ist absolut schlüssig und es gibt keine losen Enden. Das hat mir total gut gefallen, denn oft habe ich bei Thrillern das Gefühl, dass sie nach hinten hin ausbrennen und zu einem abrupten Abschluss kommen. Hier wird alles sorgfältig zu Ende geführt und letzte Fragen endgültig ausgeräumt.

    Ein wirklich spannendes Buch, clever konstruiert und mit fantastischen Plottwists.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein