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  • 5 Sterne

    Trudi S., 30.09.2023

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Ein sehr schön geschriebener Roman, der spannend geschrieben ist. Man kann sich so richtig in die frühere Zeit hineinversetzen. Der Roman entspricht vielen Tatsachen von früher und hat auch einen geschichtlichen Hintergrund. So kann man sich die damalige Geschichte gut vorstellen.

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  • 5 Sterne

    Trudi S., 30.09.2023

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Ein sehr schön geschriebener Roman, der spannend geschrieben ist. Man kann sich so richtig in die frühere Zeit hineinversetzen. Der Roman entspricht vielen Tatsachen von früher und hat auch einen geschichtlichen Hintergrund. So kann man sich die damalige Geschichte gut vorstellen.

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  • 5 Sterne

    Trudi S., 30.09.2023

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    Ein sehr schön geschriebener Roman, der spannend geschrieben ist. Man kann sich so richtig in die frühere Zeit hineinversetzen. Der Roman entspricht vielen Tatsachen von früher und hat auch einen geschichtlichen Hintergrund. So kann man sich die damalige Geschichte gut vorstellen.

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  • 3 Sterne

    Jasika, 05.12.2022

    Als Buch bewertet

    Für Adelheid Schaaf geht ein Traum in Erfüllung, als älteste Tochter eines Tagelöhners darf sie auf dem prächtigen Schloss Liebenberg als Stubenmädchen Dienst verrichten und kann der engen elterlichen Behausung aus Hunger und Kälte entkommen. Fast alles was sie verdient, bringt sie ihren Eltern und Geschwistern für Lebensmittel und Heizmaterial, doch es ist nie genug.

    Der gutaussehendende und arrogant wirkende Diener Viktor Novak hat indes ein Geheimnis, welches niemals jemand aus dem Schloss erfahren darf.

    Hedda Pietsch ist Stubenmädchen, träumt von einem besseren Leben und spart für eine Passage nach Amerika. Allerdings greift sie dafür bei den Komtessen oder Gästen kleinere Geldstücke, deren Verlust nicht weiter auffällt, ab.

    Auf den Auftakt der neuen Trilogie der Autorin Hanna Caspian war ich schon sehr gespannt. Vielleicht waren meine Erwartungen nach der überragenden Reihe "Gut Greifenau" einfach zu hoch, aber wirklich überzeugen konnte mich der Roman nicht. Der Ansatz war durchaus spannend gewählt, die Handlung wird komplett aus Sicht der stets hart arbeitenden Dienstboten erzählt, persönliche Probleme, Intrigen, ein hohes Arbeitsaufkommen für wenig Lohn und keine Achtung, sie hatten still und nahezu unsichtbar zu sein.
    Für den damaligen überaus brisanten politischen Skandal um den Kaiser und seinen besten Freund, Fürst Philipp zu Eulenburg, ist diese Erzählweise allerdings nur bedingt geeignet. Den Hergang erfährt der Leser nur anhand von Zeitungsartikeln, welche die Bediensteten heimlich lesen, aber was fühlten der Fürst und seine Ehefrau zu dieser Zeit? Ahnte seine Frau etwas?

    Auch die vielen Wiederholungen, z. B. hinsichtlich des höchsten Dieners Opitz, der immer wieder über der noch zu verteilenden Tagespost einschläft, lassen nur wenig Spannung aufkommen.


    Fazit:

    Solider Auftakt einer neuen Trilogie, der mich allerdings nicht vollständig überzeugen konnte.

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  • 5 Sterne

    3 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    gabi e., 13.09.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover gefällt mir sehr gut und der Schreibstil von Hanna Caspian ist wunderbar.

    Dieses Buch habe ich, genau wie die Greifenau-Serie, in einem Rutsch durchgelesen. Wunderbar finde ich, dass das Buch aus der Sicht des Personals erzählt wird, was bislang kaum oder gar nicht gemacht wurde. Zudem sind die Recherchen von Hanna Caspian ausgesprochen interessant. Ich bin immer wieder fasziniert von dem, was dabei zum Vorschein kommt.

    Die 18jährige Adelheid erhält eine Stelle als Stubenmädchen am Fürstenhof, was normalerweise äusserst unüblich ist. Kinder von Tagelöhnern werden an einem Fürstenhof gar nicht und wenn doch, mit niedrigsten Aufgaben betraut. Wie es kommen muss, wird Adelheid mit Neidern konfrontiert, die ihr das Leben schwer machen. Aber nicht nur Adelheids Leben ist schwer und voller Entbehrungen. Auch die anderen Dienstboten im Fürstenhaushalt haben ihr Päckchen zu tragen und verbergen Geheimnisse.

    Dann erschüttert ein schwerer Skandal das Leben der Fürstenfamilie, was es für die Dienstboten nicht leichter macht, zumal sie auch nicht wissen, wie es weitergeht.

    Ich bin sehr gespannt auf Band 2 und warte sehnsüchtig. Das Buch bekommt von mir 5 Sterne und ist einfach nur empfehlenswert.

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  • 5 Sterne

    4 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Undine S., 16.09.2022

    Als Buch bewertet

    Zum Buch von Hanna Caspian Autorin ,Schloss Liebenberg,hinter dem hellen Schein, Teil 1 der Trilogie.

    Die Autorin nimmt uns hier in das Jahr 1906 mit,in die Welt der Fürstenfamilie zu Eulenburg,auf Schloss Liebenberg.

    Doch anders als in der vorangegangenen Reihe von Hanna Caspian, der Bestsellerreihe,,Gut Greifenau,,geht es hier nicht um das Leben der grossen Herrschaften sondern um das Leben und arbeiten der Dienerschaft. Genaugenommen halten sie das Leben auf dem Schloss am laufen. Hier bekommen wir einen Einblick in die schwere Arbeit und den endlos langen Arbeitstag der gesamten Dienerschaft. Diese haben natürlich nur dafür zu sorgen das es den Herrschaften an nichts fehlt, sie haben zu arbeiten, zu funktionieren, zu gehorchen und möglichst unauffällig durch die Gänge zu huschen und niemals ihre Herrschaft anzusprechen oder Fragen an sie zu richten.
    Und falls ihnen mal ein Missgeschick geschehen sollte, ja dann wurde von dem kargen Lohn auch noch was abgezogen. Damit muss aber auch oft noch die Familie mit unterstützt werden.
    Eigentlich ist es für jeden ein Glücksfall,der im Schloss einen der begehrten Arbeitsplätze bekommt,trotz der schweren Arbeit und der vielen Arbeitsstunden.
    In diesem Roman ist es Adelheid, die Tochter eines Tagelöhner's die das unverhoffte Glück hat. Doch durch die vielen Ungerechtigkeiten ist es wirklich kein Vergnügen in diesem Haus zu arbeiten. Noch nichtmal vor dem übergriffigen Haushofmeister, Oswald Opitz,sind die weiblichen Angestellten sicher. Aber wehren ist nicht so einfach, wer glaubt schon einem Dienstmädchen?
    Interessant war für mich auch die Affäre des Fürsten zu Eulenburg. Damals unter Strafe gestellt, gibt es das öffentliche Gerücht um dessen Homosexuallität. Ich hätte darüber gern mehr im ersten Band erfahren, nun hoffe ich sehr auf Band 2 das da noch etwas näher drauf eingegangen wird.
    Die politischen Szenen hätte ich jetzt nicht gebraucht,ich verliere da schnell den Überblick. Zum Glück hat das hier nicht Überhand genommen.

    Mein Eindruck, ich bin froh in dieser Zeit noch nicht gelebt zu haben. Wenn man sich mal überlegt wie einfach für uns heute die Hausarbeit ist und wie Kräftezehrend damals alles bewältigt werden musste. Da geht es uns doch eigentlich ganz gut. Für alles haben wir ein elektrisches Gerät was uns die Arbeit erleichtert. Gut das man durch solche Romane immer mal wieder daran erinnert wird.

    Deshalb finde ich es gut das Hanna Caspian uns einmal in die Welt der unteren Schichten mitgenommen hat und nicht immer nur Glanz und Reichtum des Schlosslebens zeigt.

    Mir hat das Buch ausnehmend gut gefallen und ich würde am liebsten direkt weiterlesen. Es gibt eine absolute Leseempfehlung von mir und verdiente 5*

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  • 5 Sterne

    10 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 31.08.2022

    Als Buch bewertet

    Manches Dieners Zunge schwatzt nur seines Herrn Verderben herbei. (Shakespeare)

    Adelheid kann ihr Glück kaum in Worte fassen - ausgerechnet sie, die Tochter eines Tagelöhners, wird als Stubenmädchen auf Schloss Liebenberg arbeiten. Endlich dem Hunger und der Armut entfliehen, die im kargen Zuhause aus den Ritzen kriecht. Adelheid verrichtet ihre Arbeit mit Fleiss und Eifer, aber genau das ist so manch Bediensteter ein Dorn im Auge. Auch weil Adelheid grundsätzlich nur an das Gute im Menschen glaubt, ist sie ein dankbares Opfer für all die kleinen und grossen Stolperfallen, die man man ihr in den Weg stellt. Ihre Fehltritte blieben nicht ohne Folgen und Adelheid wird zum Hausmädchen degradiert. Doch die bösen Zungen sind noch lange nicht still und es braut sich eine dunkle Wolke über dem herrschaftlichen Schloss zusammen...


    Hanna Caspian ist wieder einmal ein wunderbarer Start in eine historische Buchreihe gelungen und sie beweist, dass sie sich sicher auf diesem Parkett bewegt. Sie lässt das opulente Schloss Liebenberg und seine Bewohner:innen aus den Seiten steigen und nimmt einen anderen Blickwinkel ein, um das Leben der "Unsichtbaren" in diesem ehrwüdigen Gemäuer mit all seinen Tücken, Intrigen, Boshaftigkeiten und Lästerzungen für die Leser:innen zugänglich zu machen.

    Die Zimmermädchen und Diener sind wirklich mit äusserster Vorsicht zu geniessen und es scheint, als wäre Adelheid in einer waren Schlangengrube angekommen. Lydia Keller versprüht nach Lust und Laune ihr Gift, Hedda macht lange Finger und Opitz führ eine Karte der Verfehlungen. Wer solche Kolleg;innen hat, braucht keine anderen Feinde mehr, denn hier zischelt und zischt es an jeder Ecke und hinter jeder Tür.

    Die Schere zwischen arm und reich klafft sehr weit auseinander und der Autorin gelingt es hier sehr gut, Standesdünkel, Denkweisen und den Geist des letzten Jahrhunderts einzufangen. Die Arbeit im herrschaftlichen Haus ist kräftezehrend und müsehlig, oft von Züchtigungen und sexuellen Übergriffen geprägt und verlangt den Bediensteten alles ab - Loyalität vorausgesetzt.

    Kaisertreue, aktuelles Zeitgeschehen (es gibt es Wiedersehen mit dem Hauptmann von Köpenick) und die antiquierten Ansichten um den Paragrafen 175 sind die Themen, die nicht nur die Dienstboten und Zimmermädchen beschäftigen, sondern auch für die Lesenden für die Dauer der Lektüre, neben der harten körperlichen Arbeit, zum Tagesinhalt werden. Denn hinter teuren Stoffen, feinem Porzellan und glitzerndem Schmuck verbergen sich Geheimnisse, die besser nicht ans Tageslicht kommen.

    Die Figuren sind alle sehr einnehmend gezeichnet und zeigen sehr offen, was sie denken und fühlen. Adelheid legt eine Wandlung hin, die die Leser:innen Seite um Seite miterleben und nachvollziehen können. In der stillen jungen Frau schwelt es und der Vulkan steht kurz vorm Ausbruch.

    Der Ausflug in die Zeit des Kaiserreichs aus der Sicht der Hausangestellten bietet jede Menge Zündstoff, interessante Einblicke, Skandale und Emotionen. Hannah Caspian projiziert sepiafarbene Bilder, die sie in einer Laterna Magica zum Leben erweckt zu bewegten Szenen im Kopfkino zusammenfügt.

    Für diesen gelungenen Start kann es nur 5 Sterne geben !

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monice N., 30.09.2022

    Als Buch bewertet

    "Hinter dem hellen Schein - Schloss Liebenberg" von Hanna Caspian,

    ist ein wirklich tolles Buch. Es ist der erste Teil und ich kann sagen das es mich förmlich in die Geschichte geholt hat. Der Schreibstil ist einfach fantastisch, man muss einfach weiter lesen, denn das Buch ist sehr fliessend geschrieben. Ausserdem wird die verschiedene Stimmung, Laune oder auch das ganze Treiben im Haus, sehr deutlich. Immer wieder wird die Perspektive gewechselt, wir dürfen so, den ein oder anderen Bediensteten besser kennen lernen und an ihren Leben teilhaben. Sehr schön finde ich, wie die Emotionen und Gefühle rüber gebracht werden. Denn ich hatte oft beim lesen das Gefühl direkt dabei zu sein.
    Alles in allem, hat mir das Buch sehr gut gefallen. Wir gehen auf jeden Fall mit viel Spannung und einigen unaufgeklärten Geheimnissen in Teil zwei. Ich bin schon sehr gespannt, denn der erste Teil hat den Massstab schon sehr hoch gesetzt.



    Zum Inhalt:
    Adelheid, als Tochter eines Tagelöhners, wird ins Schloss zur Fürstin bestellt. Sie wird direkt als Stubenmädchen eingestellt, was den ein oder anderen Neider auf den Plan ruft. So hat sie es nicht leicht. Doch über kurz oder Lang findet sie Anschluss und erfasst schnell auf was es im Schloss wirklich ankommt. Auch das ein oder andere Geheimnis muss sie für sich behalten, denn nichts was sie sieht oder hört darf nach draussen dringen. Doch auch ihre Familie vergisst sie nicht, so muss sie sich oft entscheiden zwischen Familie oder der Anstellung im Schloss, bis ihr das Stubenmädchen Hedda hilft, einen besseren Weg zu finden.

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  • 5 Sterne

    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 17.09.2022

    Als Buch bewertet

    Anfang des letzten Jahrhunderts wimmelte es in den Häusern der Adeligen noch von Bediensteten. Ohne sie hätte der Haushalt nicht funktioniert und doch sollten sie immer Unsichtbar sein. Hanna Caspian gibt all diesen Menschen in ihrem Buch ein Gescicht. Stellvertreten für so viele stehen die Figuren in ihrem Roman.

    Sie beschönigt nicht das Leben dieser Menschen sondern erzählt sehr einfühlsam deren Geschichten, erzählt von dem harten Alltag, der schweren Arbeit , dem Schlafmangel und der Selbstverständlichkeit mit der die Hausherren das alles von ihnen erwarteten.

    Mir hat es sehr gut gefallen das dieses Buch komplett aus der Sicht der Dienstboten auf Schloss Liebenberg erzählt wird. Im Fokus stehen Adelheid die ganz neu ins Schloss kommt, das Stubenmädchen Hedda, die Gouvernante Constanze und der Diener Viktor. Mit ihnen Erleben wir Intrigen unter Dienstboten, Missgunst und Neid aber auch Freundschaft. Wie erleben den niedrigen Stand den sie haben und welche Macht die Dienstherren haben.

    Natürlich gibt der Roman auch Einblicke in das Leben der Fürstenfamilie, das gehört zu der Geschichte einfach dazu aber wie schon geschrieben, alles ist aus Sicht der Dienstboten geschrieben.

    Ich glaube die Unsichtbaren der damaligen Zeit waren sehr glücklich mit diesem Buch und ich war es auch.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauchnix, 02.10.2022

    Als Buch bewertet

    Unverhofft kommt Adelheid an eine Stelle ans Stubenmädchen im Schloss Liebenberg. Da sie aus einer kindereichen Familie eines Tagelöhners ist, kann sie ihr Glück kaum fassen. Sie tut alles, um diesen Job zu behalten, denn so kann sie endlich ihre Familie finanziell unterstützen und den Hunger in Grenzen halten, der bei Eltern und Geschwistern ebenso wie Krankheiten an der Tagesordnung sind. Die einfache Bevölkerung führt ein hartes Leben und so mutet der Lebensstil der Fürstenfamilie bald dekadent und verschwenderisch an. Ausserdem werden die Dienstboten allesamt von oben herab behandelt und haben gefälligst unsichtbar zu bleiben. Man kann richtig mitleiden mit Adelheid und den Anderen und hofft immer, dass sie alle auch ein kleines Stück vom Gück bekommen. Verdient hätten sie es wirklich.

    Hanna Caspian erzählt eine sehr realistische Geschichte. Das Buch hat mir gut gefallen und ich kann die Reihe empfehlen.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kyra112, 21.09.2022

    Als Buch bewertet

    Lügen, Intrigen und Macht aus einer etwas anderen Perspektive
    Hinter dem hellen Schein von Hanna Caspian erzählt die Geschichte um die Dienstboten und Dienstbotinnen auf Schloss Liebenstein in der Mark Brandenburg. Sie erleben die Entwicklung der Eulenburg-Affäre, den grössten Skandal um den deutschen Kaiser, hautnah.
    Sie sehen sich dabei nicht nur dem Umgang mit der Herrschaft in dieser schwierigen Zeit ausgesetzt sondern auch den Machtkämpfen innerhalb der Belegschaft des Schlosses.
    Hauptperson dabei ist die junge Adelheid, Tochter eines Tagelöhners, die Stubenmädchen auf Schloss Liebenberg wird.

    Das Cover dieses Buches zeigt eindrucksvoll in welcher Umgebung diese Geschichte spielt. Das Hochglanzcover und die Gestaltung der Kapitelanfänge geben den Glanz der damaligen Zeit eindrucksvoll wider.
    Hanna Caspian entführt die Leser in eine ganz neue Welt, die Welt der Dienstboten in den hohen Herrschaftshäusern. Einer Welt, die geprägt ist aus Hierarchien, Machtspielen, Intrigen und Neid. Jeder ist bemüht, in dieser Welt unsichtbar zu überleben, aber sich dennoch Anerkennung zu erarbeiten. Dabei sind sich einige nicht zu schade, anderen ein Bein zu stellen. Diese Gespinste darzustellen und aufzuarbeiten gelang der Autorin ausgezeichnet.
    Ebenso spannend finde ich die Darstellung der Abläufe des Hauspersonals auf dem Schloss und auch die Tipps und Tricks, mit denen in der damaligen Zeit dem Schmutz, dem Ungeziefer etc. auf den Leib gerückt wurde. Schon allein die Recherchen des Ganzen stelle ich mich sehr zeitintensiv vor.

    Die Charaktere der Dienstboten könnten unterschiedlicher nicht sein. Menschen aus gebildeten, bürgerlichen und ärmlichen Verhältnissen treffen aufeinander. Ebenso treffen aufrichtige und falsche Menschen aufeinander, junge und ältere, weise und naive. Ich finde diese Couleur sehr gut dargestellt.
    Trotz allem bleiben die Charaktere an manchen Stellen noch sehr unbeleuchtet und der Leser lernt nur sehr wenig persönliches von ihnen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es Absicht ist, da es sich bei dem Buch um den Beginn einer Dilogie handelt.

    In ihren vorherigen Romanen beleuchtete Hanna Caspian das Leben aus Sicht der Herrschaft. Doch in diesem Roman lernt man die Ängste der einfachen Menschen kennen, das Bedürfnis nach Nahrung, Wärme und vor allem finanzieller Sicherheit, um das Überleben von Familien zu sichern. Gerade am Beispiel von Adelheids und Viktor Novak Familie finde ich dies gut aufgezeigt.

    Der Roman ist chronologisch mit den entsprechenden Daten für die Zeiträume dargestellt. Die Kapitel sind sehr lang, das finde ich aber durch die zeitliche Unterscheidung nicht schlimm.
    Zu Beginn wirkt das Buch noch sehr erklärend, sodass ich erst skeptisch war, ob es mich überzeugen wird, aber nach dem ersten Drittel wollte ich immer weiter lesen. Das lag vermutlich auch daran, dass es mal ein anderer Blickwinkel war und je weiter die Geschichte fortschritt, umso spannender wurden die Ereignisse.

    Alles in allem hat es mir sehr viele schöne Lesestunden beschert und ist ein Muss für alle Fans der Gut Greifenau-Reihe und auch eine Empfehlung für die Liebhaber historischer Romane.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 26.09.2022

    Als Buch bewertet

    Im Jahr 1906: Die junge Adelheid kann ihr Glück kaum fassen. Sie, Tochter eines armen Tagelöhners, hat auf Schloss Liebenberg eine Stelle als Stubenmädchen bekommen. Mit ihrem Verdienst kann sie ihre Familie unterstützen. Doch ihr Glück beschert ihr auch viele Neider. Besonders das Hausmädchen Lydia macht Adelheid das Leben auf Schloss Liebenberg schwer. Nur zum Diener Viktor fühlt Adelheid sich hingezogen, obwohl der sehr zurückhaltend ist. Durch eine Intrige wird Adelheid zum Hausmädchen herabgesetzt und muss sich nun mit Hedda ein Zimmer teilen. Das erweist sich bald als grosses Glück, denn die beiden Mädchen werden Freundinnen. Gemeinsam erleben sie einen Skandal, der das Kaiserreich erschüttern wird.

    Die Idee von Hanna Caspian, ihren Roman "Schloss Liebenberg - Hinter dem hellen Schein" aus der Sicht der Bediensteten zu schreiben, erweist sich als genial. Das Buch hat mich von Anfang bis Ende total gefesselt. Auf der einen Seite ist das Luxusleben der Herrschaften und auf der anderen Seite erlebt man die bittere Not der Bevölkerung. Das Personal im Schloss arbeitet bis zum Umfallen und bleibt trotzdem immer arm. Es muss ständig Angst haben, die Stellung zu verlieren. Deshalb wagt niemand, dass System in Frage zu stellen. Die historische Geschichte um Schloss Liebenberg wurde von Hanna Caspian geschickt mit den fiktiven Schicksalen der Hausangestellten kombiniert. Daraus entstand ein packender Roman, der so schnell keinen Leser kalt lassen wird. Ein unbedingtes Muss für alle Fans von Downton Abbey!

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    HanneK., 23.09.2022

    Als Buch bewertet

    Handlungsort ist Schloss Liebenberg in Brandenburg. Der Handlungszeitraum ist von Ende August 1906 bis Anfang Juni 1907. Zu dem Zeitpunkt herrschte über das Kaiserreich Kaiser Wilhelm II. Wie bekannt wird er der letzte deutsche Kaiser sein. Dieser war ein guter Freund des Hausherrn, Fürst zu Eulenburg und Hertefeld. Als enger Vertrauter des Kaisers spielte er eine gewichtige Rolle beim Sturz des Reichskanzlers Fürst Otto von Bismarck. Im Laufe der Handlung kommen noch etliche politische Figuren mit ins Spiel. Was sich alles genau abspielte und inwiefern der Journalist Maximilian Harden dazu beitrug, dass er den grössten Polit-Sex-Skandal im Deutschen Kaiserreich publik machte, ist gut in der Handlung nachvollziehbar. - Harden-Eulenburg-Affäre -
    Auch wenn es den Anschein hat, dass die massgeblichen Protagonisten die "hohen" Herrschaften" im Roman sind, wird eines besseren belehrt. Die Autorin setzt hier die damaligen Bediensteten in die erste Reihe. Sie lenkt den Blick auf diese Personen, um aufzuzeigen, wie deren Leben sich tagtäglich abspielte. Die Dienerschaft war es, die tagtäglich den Luxus vor Augen hatte, während sie hart arbeiten musste. Nicht nur dass, sie waren auch den Launen der Herrschaften ausgesetzt. Für all die Arbeit, die geleistet wurde, erhielten sie einen geringen Lohn. Fehler wurden bestraft. Frauen waren in manch männlichen Augen eine Art "Freiwild".
    Die junge Adelheit, Tochter eines armen Tagelöhners, sollte von nun an auf dem Schloss arbeiten. Und das auch noch gleich als Stubenmädchen. Das rief natürlich Neider hervor. Doch für Adelheid war es ein Segen. Konnte sie doch mit ihrem Lohn das darbe Leben ihrer Familie unterstützen. Von der Person Adelheid bekommt man schon von Anfang an ein klares Bild. Auch ihre weitere Darstellung lässt erkennen, wie wissbegierig sie ist und vor allem immer fleissig. Was aber mit ihrer Angst zu tun hat, ihre Stellung zu verlieren. Denn das hiess wieder für ihre Familie bitterste Armut.
    "Hinter dem hellen Schein" isat der erste Band zur Schloss Liebenberg Reihe aus der Feder von Hanna Caspian. Ein historischer Roman, deren Hintergrundthema geschichtlich nachweisbar ist. Da der Klappentext doch sehr informativ geschrieben ist, gehe ich nicht weiter auf den Inhalt so ein. Der mir bekannte Schreibstil der Autorin durch die Gut Greifenau Saga ist flüssig und wie immer gut zu lesen. Von den einzelnen wichtigen Cahrakteren der Bediensteten erhält man einen klaren Blick auf deren Sichtweise. Im Prinzip auch auf das Hin und Her zwischen der Herrschaft und den Bediensteten. So ergibt sich ein abgerundetes Gesamtbild. Natürlich fragt man sich, warum ausgerechnet Adelheid die Stelle als Stubenmädchen erhielt. Doch dann wird sie durch eine Intrige zum Hausmädchen herabgestuft. Das ist nur gut so, denn sie wird sich in Zukunft mit Hedda ein Zimmer teilen. Diese ist natürlich sehr froh darüber. Die beiden freunden sich mit der Zeit an und Hedda erzählt Adelheid von ihrem Traum, nach Amerika auszuwandern. Dafür spart sie jeden Pfennig.
    Es gibt dann da diesen ekeligen obersten Haushofmeister, Herr Opitz. Er belästigte die Frauen. Eine weitere wichtige Charaktere ist Viktor Novak, der Erste Diener. Seine Geschichte, was für ein Geheimnis ihn umgab, bringt einen weiteren Schub in die Handlung.
    Auf die Familie Eulenberg näher einzugehen, spare ich aus.
    "Hinter dem hellen Schein" habe ich mit Interesse gelesen. Es zeigt uns doch, in welch moderner und angenehmer Zeit wir leben.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ele, 06.11.2022

    Als Buch bewertet

    Schloss Liebenberg: Hinter dem hellen Schein. Historischer Roman von Hanna Caspian, Knaur eBook
    Auftaktband zur Schloss-Liebenberg- Reihe von Hanna Caspian
    Adelheid ist die 18jährige Tochter eines Taglöhners, als sie Stubenmädchen im fürstlichen Schloss derer von Eulenburg werden soll, kann sie ihr unermessliches Glück kaum fassen. Nun kann sie ihre bitterarme Familie mitversorgen. Gleich ab ihrem ersten Arbeitstag fühlt sie sich zu Viktor einem der Diener hingezogen, der ihr jedoch sehr kühl begegnet. Bald jedoch befindet sie sich inmitten von Neid und Intrigen, denen sie zum Opfer fällt, sie wird zum Hausmädchen degradiert. Die Sorgen um ihre Stellung, um ihre Familie und die Demütigungen der Herrschaft nimmt sie als gegeben hin, eine Freundin findet sie in Hedda Pietsch.
    Das Buch ist in elf längere Kapitel eingeteilt die sich in Leseabschnitte in angenehmer Länge gliedern. Die einzelnen Anschnitte sind mit Datum überschrieben. Der chronologische Überblick ist somit leicht möglich. Betonte Wörter und Sätze, sowie Gedanken sind kursiv hervorgehoben. Als Erzählform hat die Autorin die personale Sicht verschiedener Charaktere gewählt. Eine bildhafte und flüssige Erzählweise in einer aussergewöhnlichen Klarheit und Eleganz, passend zum Milieu in dem das Buch spielt. Der Schreibstil lässt ein leichtes und flüssiges Lesen zu, Lesefluss hat sich sofort eingestellt. Allzu grosse Spannung kam jedoch selten auf. Trotzdem konnte ich das Lesegerät kaum aus der Hand legen. Das Personenregister vorne im Buch war bei der Menge der Charaktere äusserst hilfreich.
    Das Besondere am Buch ist die Perspektive der Erzählung, nicht wie in den meisten Romanen dieses Genres aus Sicht der Herrschaften. Nein, hier erzählt Caspian sozusagen von unten, nämlich aus Sicht der Dienstboten, mich hat das Gelesene an die frühere Fernsehserie „Das Haus am Eaton Place“ erinnert.
    Die Figuren wirken so echt, wie aus dem Leben gegriffen, die Armut und Verzweiflung der Taglöhner z.B. ist so eindrucksvoll geschildert. Die Hierarchie der Dienstboten in einem grossen Haushalt ist deutlich dargestellt. Wie können die Bediensteten diese Ausbeutung als gottgegeben hinnehmen? Einzelne Figuren gute wie böse haben bei mir einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Der Butler Opitz, ein schmieriger Typ und Säufer, der die Dienerschaft schlecht behandelt und erpresst und der seine Fehler anderen in die Schuhe schiebt. Adelheid, die sich liebevoll um ihre Familie kümmert und jede Mark zuhause abliefert, Hedda das taffe Stubenmädchen, Victor und sein Geheimnis, auch was die Gouvernante Constanze erlebt hat, all das hat mich ergriffen, das werde ich so schnell nicht vergessen. Doch alle haben ein gemeinsames Ziel, nämlich ein wenig persönliches Glück zu erhaschen.
    Der Mittelpunkt dieses Romans ist die Eulenburg-Affäre, die Kaiser Wilhelm II. sehr geschadet hat. Durch eine unfassbare Schmutzkampagne wurde diese Affäre um die Liebenberger Tafelrunde, durch die homophobe Einstellung der Gesellschaft in der damaligen Zeit und durch die sensationslüsterne Presse, als Skandal in aller Welt bekannt gemacht.
    Insgesamt kann ich der Autorin nur eine hervorragende Recherchearbeit bestätigen. Die Handlung ist flüssig und logisch aufgebaut. Alle Figuren handeln nachvollziehbar. Eine Weiterentwicklung bei der Protagonistin und auch anderen Figuren, ist deutlich. Am Schluss des Buches ist jedoch kein Ende der Geschichte erkennbar, ich kann es kaum erwarten, den zweiten Teil der Liebenberg Saga zu lesen.
    Ein Leseempfehlung und von mir 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gina1627, 21.09.2022

    Als Buch bewertet

    Macht Lust auf mehr! Ein sehr gelungener Auftaktroman der Schloss Liebenberg-Reihe!
    Ein historischer Roman mit einem sehr guten Unterhaltungswert, der sich leicht und flüssig lesen lässt und mich unheimlich neugierig auf den Folgeband gemacht hat. Sehr atmosphärisch und authentisch erzählt Hanna Caspian ihre Geschichte aus der Sicht der Bediensteten und einfachen Leute, die in der Zeit von 1906 bis 1907 auf Schloss Liebenberg im Norden von Brandenburg spielt, wo Fürst Philipp zu Eulenburg und Hertefeld mit seiner Frau Augusta und ihren drei Töchtern Alexandrine, Augusta und Viktoria lebt. Die damaligen krassen Gegensätze zwischen Arm und Reich sowie deren Standesunterschiede, Rechte und den damit verbundenen Lebensumständen werden hier sehr gekonnt mit geschichtlichen Begebenheiten, wie die skandalträchtige Harden-Eulenburg Affäre und die erstarkende Freiheit der Presse verknüpft, durch die ich einiges Neues und Interessantes dazugelernt habe.

    Alles beginnt damit, dass Adelheid, die Tochter eines Tagelöhners, auf Wunsch der Fürstenfamilie als Stubenmädchen in ihre Dienste eintritt. Sie kann ihr Glück kaum fassen und ist dankbar darüber, dass sie ihre Familie endlich unterstützen kann, die gerade mal so am Existenzminimum lebt. Adelheid war mir aufgrund ihres ehrlichen Wesens, ihrer Bescheidenheit und ihrer schnellen Auffassungsgabe direkt sympathisch und ich konnte mich sehr in ihre Ängste und Unsicherheit bezüglich der Regeln und Pflichten auf dem Schloss hineinversetzen. Doch das Leben dort hat auch seine Tücken und Adelheid muss lernen mit dem Neid, den Bosheiten und Intrigen der anderen Angestellten und der Missbilligung ihrer Herrschaften und Vorgesetzten umzugehen. Es hat mich gefreut mitzuverfolgen, wie sie sich in dieser Zeit entwickelt und an Selbstbewusstsein hinzugewonnen hat. Einige Reizfiguren bereichern die Geschichte, zu denen Haushofmeister Opitz und die beiden Hausmädchen Lydia und Gerda zählen, die nichts unversucht lassen Druck auf ihre Mitmenschen auszuüben. Zwei weitere sympathische Charaktere waren für mich der Diener Viktor und Mamsell Henriette Reineke, die beide ein Geheimnis mit sich tragen und daher verschlossen und reserviert rüberkommen. Richtig imponiert hat mir die Gouvernante Constanze Maiwald, die für ihre Rechte und ihr Ansehen ein grosses Risiko eingegangen ist. Hanna Caspian hat es geschafft, dass ich im Laufe der Geschehnisse zu einigen von ihnen schon eine Bindung aufbauen konnte, die im nächsten Band sicher noch ausbaufähig sein wird.

    Das Reichtum und Ansehen nicht grundsätzlich mit Glück, Liebe und Zufriedenheit verbunden ist und schneller zerbrechen kann, sieht man an der Fürstenfamilie und ich bin sehr neugierig darauf, welche Hindernisse sie und ihr Personal nach dem Skandal auf ihren schicksalhaften Wegen überwinden müssen.

    Wieviel Recherchearbeit und Fiktion in diesem Roman steckt hat Hanna Caspian in ihrem Nachwort noch sehr informativ dargestellt.

    Mein Fazit:

    „Schloss Liebenberg -Hinter dem hellen Schein“ hat mir wunderbare und entspannende Lesestunden geschenkt und erhält von mir eine Leseempfehlung und hochverdiente 4,5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 24.01.2023

    Als eBook bewertet

    MEINE MEINUNG:
    Dies ist der erste Teil der Schloss Liebenberg Reihe. Ich kenne schon viele Bücher der Autorin und weiss, dass sie einfach wunderbar erzählen kann und war jetzt sehr gespannt auf ihr neustes Buch.
    In diesem Buch wird das Leben der Dienerschaft in einem hohen Haus erzählt. Wir erfahren ihre Herkunft, ihr Leben und ihr Schicksal in einem so vornehmen Haus.
    Ich war von der ersten Seite an gefangen von den Charakteren und dem ganzen Umfeld. Die Protagonisten sind mir sehr schnell ans Herz gewachsen sind. Ich fand es so interessant, mal etwas von dieser Seite zu lesen. Wir waren ganz nah an ihnen und haben sehr viel erfahren und ich habe so mitgegiebert. Man hat ihre Zerrissenheit gespürt, ihre Selbstzweifel, ihre Ängste und Sorgen und ihre Gedanken erfahren. Es war so spannend erzählt, dass ich immer wieder weiterlesen musste. Es gab Intrigen und wachsende Freundschaften, es gab unendlich viel Arbeit und auch Hunger und immer musste die Dienerschaft unsichtbar sein. Alles wurde so lebendig und bildhaft erzählt, dass ich in den Roman versunken bin und alles miterlebt habe. Besonders die Hilflosigkeit und das Ausgeliefertsein gegenüber ihrer Herrschaft ging mir sehr zu Herzen.
    Es ist eine Geschichte, die sehr berührt, sie auch wütend macht und die einfach wunderbar erzählt wird. Ich habe diesen ersten Teil mit Begeisterung gelesen und fiebere dem nächsten Teil schon entgegen.
    FAZIT:
    Berührend, emotional, bildgewand und wunderbar zu lesen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela B., 13.12.2022

    Als eBook bewertet

    Hinter dem hellen Schein ist der Auftakt der Schloss Liebenberg Trilogie der Autorin Hanna Caspian. Die Autorin führt uns in die Dienstbotenwelt ab den 1900er Jahren. Die Tagelöhnertochter Adelheid erhält unerwartet die Möglichkeit in Schloss Liebenberg als Stubenmädchen zu arbeiten. Durch Intrigen wird sie zum Hausmädchen herabgestuft und findet im Stubenmädchen Hedda eine unerwartete Freundin.

    Die Autorin erzählt ihre Geschichte aus der Sicht der Dienstboten der damaligen Zeit und legt ihren Finger sehr direkt auf die Probleme der damaligen Zeit. Obwohl es einige Wiederholungen in der Geschichte gibt, fand ich die damalige Welt aus der Sicht der Dienstboten sehr interessant beschrieben. Die Arbeitsbedingungen waren hart und die Bedürfnisse der Dienstboten mussten immer hinter denen der Herrschaften zurück treten. Geschichte Komponenten werden gut eingebaut und bilden gute Schlaglichter auf die damaligen Zustände der Politik. Der Erzählstil ist angenehm lesbar und eher ruhig ohne hektische Passagen.

    Mir persönlich hat der Auftakt der Reihe gut gefallen und ich bin gespannt auf das weitere Schicksal der Protagonisten.

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  • 4 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    friederickes Bücherblog, 13.10.2022

    Als eBook bewertet

    Hinter dem hellen Schein verborgen

    Das Cover:

    Das Cover mit den fein angestimmten Farben und der Dienstbotin ist sehr gelungen. Mich hat dich Buchstellung angesprochen und eingeladen.

    Die Geschichte:
    Die Geschichte spielt in Brandenburg Anfang des 20. Jahrhunderts. Die achtzehn Jahre alte Adelheid wird als Stubenmädchen ins Schloss berufen. Sie hat nun das unvorstellbare Glück, ihre bettelarme Familie miternähren zu können. Dabei ist sie unentwegt darauf bedacht nur keinen Fehler zu machen, damit dieses Glück anhält. Diener Viktor gefällt ihr. Doch dann kommt der Neid der anderen, die dafür sorgen, dass sie zum Hausmädchen degradiert wird. Mit Hedda, die mit ihr die Stube teilt, freundet sie sich in ihrer Not an.
    Meine Meinung:
    Die Geschichte aus der Sicht der Bediensteten zu erzählen hat mich neugierig gemacht. Und so war es auch etwas gewöhnungsbedürftig, die glänzende Herrschaft als Randfiguren wahrzunehmen. Adelheid aus armer Familie ist eine wunderbar gelungene Protagonistin, die allen voran durch die Geschichte schreitet. Bis aber dann die zahlreichen Bediensteten durch ihr Handeln eingeführt sind, dauert es über den ersten Teil des Buches einige Zeit, was sich aus meiner Sicht etwas lang zieht, werden sie doch alle schlecht behandelt und sind untereinander auch nicht gerade rücksichtsvoll. Als die subtil eingearbeitete Eulenburg-Affäre hinzukommt, der Glanz der Herrschaften etwas sichtbarer wird, aber dann bröckelt, erhöht sich der Spannungsbogen merklich. Die Autorin schreibt in gewohnt leicht verständlicher und unterhaltsamer Sprache. Die Schauplätze sind bildlich sehr gut dargestellt.
    Mein Fazit: Ein gelungener Auftakt zur neuen Buchreihe. Aufgezeigt wird das schwere Leben derer, die fast rund um die Uhr zu Diensten sein müssen. Auch der gravierende Unterschied dieser Zeit zwischen denen, die im Glanz des Geldes ein Leben im Luxus leben und denen, die mit ihren Familien ein unendlich schweres Los tragen müssen, wird eindrucksvoll abgebildet. Ich spreche gerne meine Leseempfehlung aus.
    Heidelinde von friederickes bücherblog

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesestern, 31.10.2022

    Als Buch bewertet

    Mehr Schein als Sein - die Eulenburg-Affäre

    „Hinter dem hellen Schein“ ist der Start der neuen Trilogie um Schloss Liebenberg aus der Feder von Hanna Caspian, der beliebten Greifenstein Autorin und ist im September 2022 bei Droemer Knaur erschienen.
    Schauplatz ist Schloss Liebenberg in Brandenburg mit der Fürstenfamilie von Eulenberg und seinen Dienstangestellten und allen Gästen.
    Im Mittelpunkt des Geschehens steht die achtzehnjährige Adelheid Schaaf, die wider Erwarten als Tochter eines Tagelöhners die Chance erhält, als Stubenmädchen dort anzufangen.
    Doch ihr Glück währt nicht lange und ruft Missgunst hervor, sodass das unschuldig-naive Mädchen durch eine hinterhältige Intrige zum Hausmädchen degradiert wird. Ein schwerer finanzieller Verlust für ihre hungernde Familie, die in Abhängigkeit von Adelheids Lohn lebt.
    Adelheid verliert ihre eigene Stube, gewinnt aber zugleich eine gute Freundin in Hedda Pietsch, die mit ihr nun das Zimmer teilt und aus deren langjährigen Erfahrungen profitiert.
    Die beiden jungen Frauen halten zusammen und erleben gemeinsam einen Riesenskandal, der das deutsche Fürstentum erschüttert…
    Mein Leseeindruck:
    Hanna Caspian schreibt angenehm unterhaltsam-spannend und verwebt geschickt Geschichte mit Fiktion. Aus der Perspektive der Dienstangestellten wird das Schloss-Leben, seine Intrigen und politischen Skandale erzählt.
    Der Unterschied zwischen arm und reich und das damit verbundene gesellschaftliche Denken sind anhand der dargestellten Lebensverhältnisse einzelner ProtagonistInnen sehr gut heraus gearbeitet. Man bekommt einen Blick hinter die Kulissen, lernt die Welt der Nichtprivilegierten kennen und entdeckt zugleich die Scheinwelt des Adels.
    Mein Fazit:
    Ein historisch-kurzweiliges Lesevergnügen, das beim Zuschlagen des Buches noch nicht zu Ende ist… Und ein Roman, der brisante Themen zusammen mit den Anfängen von Presse- Freiheit und Macht beleuchtet.

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    Schnuck55, 20.11.2022

    Als Buch bewertet

    Hinter dem hellen Schein liegt vieles im Argen
    Es ist ungewöhnlich, dass Adelheid als Tochter eines Tagelöhners auf das Schloss beordert wird und sofort als Stubenmädchen arbeiten darf. Für Adelheid und ihre arme Familie ist es das grösste Glück, kann sie doch jetzt für ihre Eltern und Geschwister sorgen. Damit zieht sie den Neid und die Missgunst mancher Kolleginnen auf sich. Durch die Intrige eines Dieners wird sie zu Hausmädchen degradiert. Eine Freundin findet sie in Stubenmädchen Hedda und Unterstützung durch Diener Viktor, ihren Schwarm.

    Der Roman spielt Anfang des 20. Jahrhunderts, als ein grosser Skandal, der historisch belegt ist, das Kaiserreich erschüttert. Die Autorin Hanna Caspian erzählt die Geschichte aus der Perspektive der Dienstboten. Während die Fürstenfamilie in Reichtum und Wohlstand lebt, müssen sie von früh bis spät zur Verfügung stehen, schwer arbeiten, am besten unsichtbar sein, Befehle klaglos ausführen und sich rechtlos ausnutzen lassen. Nicht einmal die Dienstboten unter sich sind friedvoll. Hier herrscht eine strenge Hierarchie und wehe, die wird missachtet. Wärme und Herzlichkeit sind auf dem Schloss schwerlich zu finden.

    Hanna Caspian hat mit ihrem Roman die ins Licht geholt, die sonst unsichtbar bleiben. Die Geschichte lässt sich locker lesen. Die Örtlichkeiten und Personen sind für den Leser bildhaft vorstellbar. die Charaktere sind gut herausgearbeitet, die Entwicklungen nachvollziehbar. Trotzdem fehlt mir manchmal der Übergang zwischen einzelnen Ereignissen, so dass sie eher aneinandergereiht wirken. Ich fühlte mich aber gut unterhalten und die Handlung fesselnd. Die Personenliste am Anfang des Buches ist sehr hilfreich. Am Ende der Geschichte folgt ein interessantes und erklärendes Nachwort der Autorin. Das Cover zeigt sehr passend zwei Stubenmädchen im Foyer des Schlosses. Insgesamt vergebe ich gute 4 Sterne.

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