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  • 4 Sterne

    7 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemone, 13.11.2023

    Als eBook bewertet

    Der Prolog beginnt gleich mit einer schrecklichen Tat kurz vor Kriegsende. So ist schnell der Grundstein für den spannenden historischen Krimi gelegt. Kriminalbeamte Carl Bruns nimmt sich dieser Tat an und versucht den Täter zu finden. Der Buchinhalt beruht auf wahren Begebenheiten, die aber in einer fiktiven Geschichte erzählt werden. Der Handlungsort ist auf Essen und Umgebung beschränkt. Dort trifft Carl seine Jugendliebe Anne auch wieder, die mit ihrer Schwester dorthin gezogen ist. Die Autorin hat es sehr gut geschafft, die Stimmung in der Nachkriegszeit zu transportieren. Die Probleme damals waren vielfältig und vieles lief noch nicht so rund. Man konnte bei den agierenden Charakteren spüren, wie gross die ständige Ungewissheit und Angst war, dem gesuchten Täter in die Hände zu fallen. Die Autorin hat einen mitreissenden Schreibstil und hat es geschafft, die Spannung konstant hoch zu halten. Ein sehr lesenswerter Krimi, der in der Nachkriegszeit spielt.

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  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andrea W., 19.09.2023

    Als Buch bewertet

    Ein spannender historischer Krimi,angesiedelt im Herzen des Ruhrgebiets der Nachkriegszeit.
    Essen 1948
    Der Kriminalbeamte Carl Bruhns trifft im Rahmen einer Mord Ermittlung auf seine Jugendliebe Anne,die es mit Ihren Schwestern Lotti und Frieda und den 6 jährigen Neffen Emil nach Köln verschlagen hat.Es geht um den Ex Mann von Annes Schwester Frieda.Ein brutaler Mann der auch vor Mord nicht zurückschreckt!Und Carl vermutet das die Schwestern mehr darüber wissen als sie zugeben!
    Carl empfindet noch etwas für Anne.
    Ob die beiden es schaffen die bösen Schatten der Vergangenheit zu besiegen?
    Das Buch lässt sich flüssig und unkompliziert lesen.
    Die schreckliche entbehrungsreiche Nachkriegszeit ist mit Ihren Menschen und wie sie gelitten haben authentisch beschrieben.
    Das düstere Cover entspricht dem historischen Rahmen in der die Geschichte spielt.Von mir eine absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherliebende, 29.10.2023

    Als Buch bewertet

    Von Eva Völler habe ich schon einiger ihrer Jugendbücher, historischen Romane sowie auch humorvollen Geschichten gelesen. Obwohl alles unterschiedliche Genre konnte mich jedes für sich sehr begeistern. Umso gespannter war ich jetzt auf ihren ersten Spannungsroman. „Helle Tage, dunkle Schuld“, der Auftakt zu einer Reihe? Ich hoffe es doch sehr.
    Eva Völler schreibt wie gewohnt besonders leicht, bildlich und fesselnd. Somit war es für mich eine Leichtigkeit, in die Geschichte hineinzufinden. Einmal drin, lässt sie einen auch nicht mehr los. Dazu tragen vor allem die sympathischen und greifbaren Charaktere bei, von denen das Buch regelrecht lebt. Emotionen, Fassungslosigkeit und Spannung kommen nicht zu kurz.
    Besonderes Anne, ihre Schwestern und Carl sind mir sofort ans Herz gewachsen. Aber auch die vielen Nebenfiguren sind authentisch gelungen.
    Insgesamt konnte mich die komplette Mischung aus historischen Roman, Krimi und ein grosser Anteil Liebesgeschichte sehr überzeugen. Das die Autorin zudem ein wahres grausames Verbrechen mit einfliessen lässt, fand ich interessant und gut eingearbeitet.

    Von mir gibt es eine Leseempfehlung, wenn ihr genau solche Mischungen mögt.

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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Streiflicht, 06.11.2023

    Als Buch bewertet

    Ein Highlight und Pageturner

    Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich einerseits die Zeit sehr besonders finde, in der es spielt, und andererseits weil ich historische Krimis besonders mag. In letzter Zeit habe ich nicht viele historische Kriminalromane gelesen, die mir richtig gut gefallen hätten, umso neugieriger war ich hier. Vor allem auch, weil ich gelesen hatte, dass alles auf einem wahren Fall basiert - das macht es für mich immer noch interessanter.

    Ich hatte das Buch auf einer Reise dabei und war wirklich froh, dass ich stundenlang so ungestört lesen konnte, denn das Buch hat mich von den ersten Seiten an in seinen Bann gezogen und ich war in einer anderen Welt. Die Autorin ist wohl nicht umsonst Bestsellerautorin!

    Carl Bruns ist eine gut gelungene Figur, die sich auf ihrem harten Weg durch den Alltag nach dem Krieg kämpft. Er hat gehofft, die Nazizeit und seine Tätigkeit unter Tage hinter sich lassen zu können, aber die Verbrecher dieser Zeit strahlen immer noch in die Gegenwart und auch die Menschen sind die Gleichen geblieben. Einige Unerbesserliche sind immer noch überzeugt, dass vieles richtig war und viele kommen wieder in Amt und Würden. Gleichzeitig berührt sein neuester Fall auch noch sein Privatleben, das ebenfalls nicht einfach ist. Viele Konflikte und Probleme, die aber so anschaulich und authentisch geschildert werden, dass man als Leser ganz nah am Geschehen ist und alles gut nachvollziehen kann. Und so kommt man zusammen mit Carl in einen Sog von Gewalt und Machtkämpfen, aus der am Ende nicht alle heil herauskommen werden.

    Ich war sehr glücklich, in der Buchbeschreibung "Kriminalinspektor Carl Bruns, Band 1" zu lesen, denn das lässt auf ein baldiges Wiedersehen hoffen!

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra W., 16.09.2023

    Als Buch bewertet

    Der von Eva Völler geschriebene Kriminalroman basiert auf eine wahre Begebenheit. Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges wurden weit über dreissig Zwangsarbeiter von Essener Gestapo-und sonstigen Polizeibeamten erschossen. Leitende Gestapo-Beamte wurden zu langjährigen Haftstrafen verurteilt, wohingegen die in die Tat verstrickten Polizisten straffrei ausgingen.

    Im Jahr 1948 wird dem Kriminalbeamten Carl Bruhns, der im Essener Polizeipräsidium arbeitet, der Fall einer tot aufgefundenen Frau übertragen. Es ist die Mutter des flüchtigen SS-Verbrechers Arnold Hoffmann , den man beschuldigt zahlreicher Zwangsarbeiter erschossen zu haben.
    Bruns war während der Nazizeit nicht im Polizeidienst. Sein Grossvater war Jude. Er erfährt erst jetzt von dieser schrecklichen Tat.
    Im Zusammenhang mit dem Fall findet Bruns seine Jugendliebe Anne wieder, die Hoffmann nur allzu gut kennt.
    Spannend und voller überraschender Wendungen bis zum Schluss

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaus B., 16.10.2023

    Als Buch bewertet

    Wir befinden uns im Jahr 1948 in Essen. Eine Tote beschäftigt Kommissar Carl Bruns. Sie ist scheinbar aus dem Fenster gefallen. Doch es hat jemand nachgeholfen und dadurch ist es Mord. Das Haus, in dem die Tote gewohnt hat, ist Carl bekannt. Es hat der Toten gehört und die wiederum war die Mutter eines gesuchten NS-Verbrechers, der für eine Massenerschiessung von Zwangsarbeitern in Essen verantwortlich war. Für Carl ist es ein Kontakt mit der Vergangenheit. Im Essener Kommissariat nimmt man die Ermittlungen auf. Aus dem Testament der Toten geht hervor, dass der Enkel der Toten das Haus in Essen erbt. Diese Familie lebt allerdings in Köln und Carl macht sich auf den Weg, um diese aufzusuchen. Hier trifft er auf seine Jugendliebe Anne und er erinnert sich an die Vergangenheit. Anne und ihre Schwestern ziehen gemeinsam mit Emil dem Enkel nach Essen in das Haus. Carl besorgt Anne eine Stelle im Polizeikrankenhaus, damit sie ganz nah bei ihm ist. Doch in der Kripo gibt es eine Menge zu tun, denn es wird ein weiterer Toter gefunden. Die Kripo steht vor einem Rätsel, ob der die beiden Toten im Zusammenhang mit dem NS-Verbrecher stehen. Doch es wird nicht der letzte Tote sein, bis das Rätsel aufgelöst wird.
    Eine elegante Frau, die in einem Hofeingang steht, ziert das Cover des Krimis von Eva Heller, „Helle Tage, Dunkle Schuld“. Es ist ein typisches Bild aus der Nachkriegszeit, in der es den Menschen langsam besser geht und sie wieder etwas mehr Freude am Leben entwickeln. Die Schreibweise in der Eva Völler uns die Situation nahe bring ist sehr einfühlsam, aber beschönigt nichts. Es hilft dabei sich in die Zeit hineinzuversetzen, in denen Menschen jeden Tag um ihre Existenz kämpfen mussten. Auch die Überbleibsel aus der Kriegszeit sind sehr präsent dargestellt. Die Erschiessungen durch SS-Offiziere und ihre Helfer, die jetzt so langsam wieder auf ihre alten Plätze zurückkehrten. Aber auch die Zerstörungen und die sehr beengten Wohnverhältnisse, all das ist sehr authentisch dargestellt worden. Dann sind da die Hauptcharaktere Carl und Anna. Die Geschichte ihrer Beziehung wird nachvollziehbar dargestellt und auch die Sorgen, die Carl um seine wiederaufgeflammte Lieben hat. Man kann es fühlen, dass er alles daransetzt, um sie zu halten, auch mit seinem Leben und seinem Beruf zu spielen. Auch Anne ist sehr glaubhaft dargestellt in ihrer Rolle als älteste Schwester, die nur das Wohlergehen ihrer Familie im Sinn hat und natürlich die Liebe zu Carl. Zu dieser Familie gehören noch zwei Schwestern Frieda, die auf dem Schwarzmarkt sehr erfolgreich ist und die Mutter von Emil ist. Ausserdem noch die jüngste Schwester Lotti, die eine sehr interessante Glaubensvorstellung umgibt. Dann ist noch der Böse, der Kriegsverbrecher Arnold Hoffmann, den gerade die ganze Polizei jagt. Doch er hat sein Aussehen verändert und ist so unauffindbar, beobachtet aber seine Familie und sein grosse Liebe Anne, seine Schwägerin Ausserdem werden in diesem Buch noch viele andere Schicksale beschrieben, die das Bild dieser Zeit abrunde und so diesem Kriminalroman auch ein gewisses Volumen verleiht. Aber auch die Spannung kommt in diesem Kriminalroman nicht zu kurz. Sie tritt natürlich mit den Ermittlungen auf und ebenfalls durch die Ereignisse um Arnold und die Spur der Toten, die er hinterlässt, bis zu einem sehr gelungenen Ende führt. Dieser Spannungsbogen passt.
    Ich finde diesen historischen Kriminalroman sehr gelungen, nicht nur weil ich ein Kind des Ruhrgebietes bin, sondern weil es auch eine sehr spannende und interessante Beschreibung dieser Nachkriegszeit im Ruhrgebiet ist. In diesem Sinne kann ich den Roman nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Booklooker, 01.10.2023

    Als Buch bewertet

    Mit ihren historischen Romanen hat Eva Völler die Bestseller-Listen gestürmt. Nun wagt sie sich an ein neues literarisches Genre. Mit ihrem Buch "Helle Tage, dunkle Schuld" legt sie ihren ersten historischen Krimi vor, welcher den ersten Band der Reihe "Kriminalinspektor Carl Bruns" bildet.

    Das dezente Cover ist in hellen und dunklen Farbtönen gehalten. Im Fokus steht eine Frauengestalt, die - im Gehen begriffen - einen forschenden Blick über ihre Schulter blickt. Unwillkürlich fragt man sich, ob sie sich von einer anderen (nicht sichtbaren) Personen verfolgt und beobachtet fühlt. Perfekt darauf abgestimmt ist der Titel "Helle Tage, dunkle Schuld", welcher das zentrale Motiv des Romans wieder aufgreift.

    Zeitlich gesehen, lässt sich dieser historische Krimi 1948, kurz vor der Währungsreform, verorten. Er spielt weitgehend in Essen, einer vom Bergbau geprägten Stadt mitten im Ruhrgebiet, die durch Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg zu grossen Teilen in Schutt und Asche gelegt worden ist.

    Eva Völler thematisiert die (Nicht-) Aufarbeitung von NS-Verbrechen, am Beispiel eines Massakers an Zwangsarbeitern, begangen in den letzten Tagen des Dritten Reiches. Viele Polizisten sind in die Massenmorde verstrickt und haben eine schwere Schuld auf sich geladen; dennoch werden sie nicht zur Verantwortung gezogen, sondern grösstenteils von ihren Taten entlastet und wieder auf ihren alten Posten installiert. Lästige Mitwisser*innen sind unerwünscht, sie müssen zum Schweigen gebracht werden, wenn sie gefährlich werden können. Gleichzeitig zeigt Eva Völler das verzweifelte Streben der Überlebenden nach einem Neubeginn. In den Wirren des Krieges haben sie alles verloren, nun sehnen sie sich nach einem Hauch von Normalität, während die Welt um sie herum noch in Trümmern liegt. Durch den Wiederaufbau mischen sich helle Strahlen der Hoffnung in das Schwarz der Ruinen. Mit ihren (Un-) Taten in der Vergangenheit möchten sie sich nicht auseinandersetzen; für sie zählt einzig und allein das Hier und Jetzt.

    Mich hat das atmosphärisch dichte, vielschichtige Werk von Eva Völler begeistert. Es ist eine mitreissende, spannende Mischung aus historischem Krim und Roman, spiegelt die Zeitgeschichte und lässt eine längst vergangene Epoche mit Hilfe von authentisch wirkenden Protagonisten lebendig werden. Sie sind interessante, gebrochene Charaktere, die selbst dunkle Geheimnisse hüten, nicht immer frei von eigener Schuld. Hell und Dunkel vermischen sich in den literarischen Figuren, wie man es schon aus dem vielsagenden Titel des Buches erahnen kann. Aus diesem Grunde gibt es von mir eine ausdrückliche Lese-Empfehlung!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchleserin, 15.09.2023

    Als Buch bewertet

    Schauplatz ist das Ruhrgebiet 1948. Kriminalbeamter Carl Bruns hat gleich mehrere Mordfälle zu lösen. Während seiner Ermittlungen trifft er seine Jugendliebe Anne wieder, die inzwischen verwitwet ist, als Krankenschwester arbeitet und sich um ihre jüngeren Schwestern kümmert. Carl erfährt während seiner Ermittlungen von weiteren Morden, die drei Jahre zuvor stattgefunden haben. Der Täter ist noch auf der Flucht. Der Kriminalbeamte Carl Bruns hat alle Hände voll zu tun und ist auf der Suche nach der Lösung.
    Dieser historische Krimi, der in der Nachkriegszeit spielt, hat mich sehr neugierig gemacht. Mich hatte die Leseprobe sofort überzeugt, so dass ich das Buch sehr gerne lesen wollte. Ich habe bereits einige Jugendromane von der Autorin gelesen, die mir sehr gefallen haben. Eva Völler hat einen sehr angenehmen Schreibstil, fesselnd und dabei wunderbar leicht zu lesen. Und auch hier konnte die Autorin mich wieder überzeugen. Der Dialekt der Einwohner des Ruhrpotts wurde gut wiedergegeben und liess mich das ein oder andere Mal schmunzeln.
    Ich fand die Handlung durchgehend spannend, Morde in der Nachkriegszeit, die gelöst werden wollen. Kriminalbeamter Carl Bruns hat mir als Ermittler sehr gut gefallen, sowie auch Anne und ihre Schwestern. Die Charaktere und auch das Setting passen gut zusammen, es wirkt alles sehr authentisch. Ich fühlte mich sofort an Ort und Zeit versetzt und konnte mir bildlich alles sehr gut vorstellen. Ich habe das Buch in zwei Tagen durchgelesen, so gefesselt war ich von der spannenden Handlung. Natürlich habe ich mitgerätselt, was geschehen sein könnte, aber die Autorin hat es mir nicht leicht gemacht.
    Das Cover finde ich nicht besonders spektakulär, passt aber dennoch ideal zu diesem historischen Kriminalroman.
    Mir hat dieser erste Band der Carl-Bruns-Reihe sehr gefallen und bin schon gespannt auf neue Fälle für den Kriminalbeamten und wie es weitergeht mit Anna und ihren Schwestern.
    Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung für diesen spannenden Auftakt einer neuen Krimireihe von Eva Völler.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ramona, 19.09.2023

    Als Buch bewertet

    Spannender ReihenAuftakt - historischer Kriminalroman
    Die Autorin nimmt uns in ihrer neuen Krimi Reihe auf eine historische Zeitreise, ins Ruhrgebiet der Nachkriegszeit, mit. Die Geschichte beruht in Teilen auf wahre Begebenheiten, einen wahren Kriminalfall, der unsägliches ans Licht bringt. Nach dem Krieg werden zahlreiche Ämter von Polizei, Justiz, Verwaltung neu besetzt. Die angestrebte Entnazifizierung ist oftmals noch Wunschdenken bzw. immer noch stark unterwandert. Das bekommt auch Kriminalinspektor Carl Bruns fast täglich in seiner Arbeit zu spüren. Carl war selbst Opfer des Naziregimes, über Jahre durfte er seinen Beruf bei der Polizei nicht ausüben, nur weil sein Grossvater jüdischer Herkunft war. Jetzt wieder im Einsatz, wird er vor grosse Herausforderungen gestellt.

    Der Autorin gelingt es unglaubliche Spannung zu erzeugen. Bruns hat jede Menge Kriminalfälle zu bearbeiten. Ein Lichtblick, im Zuge der Ermittlungen trifft er seine einstige Jugendliebe wieder. Aber ist sie oder ihre Schwester in den aktuellen Mordfall um eine Vermieterin verwickelt? Steht sein privates Glück erneut auf dem Prüfstand? Ist Anne, ihre Familie, er selbst in Gefahr? Es lohnt sich, all das Herauszufinden.

    Der Schreibstil fesselnd, überzeugend, absolut authentisch und so spannend wurde ich in den Sog der Geschichte, den Ermittlungen gezogen. Schreckliche Tatsachen kommen ans Licht. Das damals vorherrschende Zeitgeschehen, Wohnungsnot, ZwangsEinquartierungen, Schwarzmarkthandel, Hungersnot uvm wurden perfekt eingefangen. Keiner ist frei von Schuld?

    Mir hat dieser Krimi fesselnde, nervenaufreibende Lesestunden geschenkt. Davon möchte ich unbedingt mehr lesen. Der Showdown zum Ende echt überraschend und unvorhersehbar.

    Für alle Liebhaber von historischen Kriminalfällen der Nachkriegszeit ein absolutes Muss. Ich freue mich schon auf weitere Fälle dieser Reihe. Besonders erwähnen möchte ich den Titel des Buches, der nicht treffender gewählt werden konnte.

    Ganz klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ariettas Bücherwelt, 19.09.2023

    Als Buch bewertet

    Aufregend und spannend


    Meine Meinung zur Autorin und Buch
    Eva Völler ist mit ihrem ersten Kriminal Roman ein hervorragendes Debüt gelungen. Man merkt hier die Richterin und Rechtsanwältin, die Geschichte beruht auf einem wahren Fall. So wie sie das ganze Schildert, und erzählt, alles ist ausführlich und bildlich beschrieben. Es spielt 1948, man spürt beim Lesen die Fachfrau, traurig das ganze über die Nazis, die teilweise ihre Westen rein wuschen , und es wieder in Staatsdienste schafften. Sie versteht es einem mit zu reissen und legt so manche falsche Spur, sie hielt mich auf Trab beim lesen und lies mich überrascht zurück.

    Carl Bruns, kann endlich wieder bei der Kriminalpolizei in Essen arbeiten. Er musste wegen seines jüdischen Grossvaters damals ausscheiden, die Nazis die auch bei der Polizei sich breit gemacht hatten. Er hat Jahre unter Tage gearbeitet. Mit seinem Kollegen Werner soll er den Mord an der Mutter, eines flüchtigen SS Verbrechers aufklären. Dabei stösst er auf seine alte grosse Liebe Anne und ihre beiden Schwestern Frieda und Lotti. Ausgerechnet Frieda war die Schwiegertochter der ermordeten. Sie ist vor ihrem gewalttätigen Mann mit ihrem Säugling nach Köln geflüchtet. Carl ist erschrocken in welch einem Kellerloch sie Hausen. Der kleine Emil von Frieda fand ich herzerfrischend, alleine seine altkluge Klappe. Er ist der alleinige Erbe des Hauses von der Ermordeten. Frieda entscheidet das sie in das Haus ziehen. Anne ist es nicht wohl bei den Gedanken, sie hat Angst vor Arnold ihrem Schwager, das er sie alle umbringen könnte. Mit der Zeit tauchen immer mehr mysteriöse Laichen auf, es konnte einem Eiskalt den Rücken runter laufen beim lesen. Nicht nur Anne, auch Carl geraten ins Fadenkreuz der Ermittler und des Mörders. Ist es Arnold alleine , der die Laichen so bestialisch zurichtet. Er hat ja Eiskalt über 30 Morde an Zwangsarbeitern zum Ende des Krieges begangen. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Fiebert und bangt um Anne mit .

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 21.09.2023

    Als Buch bewertet

    Im Jahr 1948 stehen auch in Essen die Zeichen auf Neuanfang. Das gilt auch für Carl Bruns. Er kann wieder seinen Beruf als Kriminalinspektor ausüben, nachdem er in den 1930er Jahren wegen seines jüdischen Grossvaters aus dem Dienst entlassen wurde. Als er zu einer Frauenleiche gerufen wird, ahnt er noch nicht, wie sehr ihn dieser Fall auch privat treffen wird. Die Tote ist die Mutter eines flüchtigen Kriegsverbrechers und verurteilten Massenmörders. Erst beim Durchsehen der alten Akten bekommt Carl einen Eindruck, welches Massaker der Flüchtige angerichtet hat. Als dann noch mehr Morde geschehen, stellt Carl schnell einen Zusammenhang zwischen den Kriegsverbrechen und den neuen Morden fest. Die Spuren führen bis in die Reihen der Kriminalpolizei. Das macht Carl bei seinen Kollegen nicht gerade beliebt, denn die würden lieber den Mantel des Schweigens über die alten Zeiten decken. Doch nicht nur Carl gerät in grosse Gefahr, auch seine Freundin Anne muss um ihr Leben fürchten.

    Eva Völler hat einen Kriminalroman geschrieben - das war für mich eine grosse Überraschung. Die Überraschung wurde noch grösser, als ich das Buch einmal begonnen hatte. Weglegen ist hier unmöglich! "Helle Tage, dunkle Schuld" ist an Spannung kaum zu überbieten. Da ist nicht nur der Kriminalfall, der den Leser in seinen Bann zieht, auch das gesamte Umfeld ist so packend beschrieben, dass man total gefesselt wird. Man erfährt eine Menge über die Zeit kurz nach dem Krieg und über die Menschen, die irgendwie überlebt haben. Eva Völler spart nicht mit Kritik über den laschen Umgang mit Kriegsverbrechern, die sehr schnell wieder in ihre Posten gehoben wurden.
    Das Buch ist eine Reise in eine Zeit, über die oft geschwiegen wird. Wenn die Geschichte dann auch noch so spannend erzählt wird, kann man gar nicht genug davon bekommen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lerchie, 09.01.2024

    Als eBook bewertet

    Fesselnd

    Carl Bruns, Kriminalbeamter der während der Nazizeit seinen Beruf nicht ausüben durfte, arbeitet wieder bei der Essener Polizei, Abteilung Gewaltverbrechen, also Mord. Hier erfährt er von einer grauenvollen Bluttat, die vor drei Jahren gegen Ende des Krieges begangen worden war. Es geschehen weitere Morde während er den Täter von damals nachspürt. Dann erkennt er, dass es ein tödliches Puzzle ist. Nicht nur er, sondern auch die frau, die er liebt, Krankenschwester Anne, geraten ins Fadenkreuz der mordenden Person. Anne hofft verzweifelt auf eine bessere Zukunft für sie und ihre Schwestern. Doch sie hütet ein Geheimnis, vom dem Carl nichts ahnt. Ein Roman, der Tatsachen mit Fiktivem verknüpft.

    Meine Meinung
    Dies ist der erst Kriminalroman von Eva Völler. Ein neues Genre für sie. Er spielt in den ersten Nachkriegsjahren nämlich 1948 und ist somit auch historisch. Im Nachwort erklärt die Autorin, dass er fiktiv ist, manche Textstücke jedoch auch auf Tatsachen beruhen. Aber es wird auch so noch einiges aus dieser Zeit erklärt, das mit dem Buch in Zusammenhang gebracht werden kann. Da ich gerne Krimis lese, egal ob real oder fiktiv, bin ich gut in die Geschichte hineingekommen. Zumal ich Eva Völlers Schreibstil kenne der so ist, dass keine Unklarheiten im Text meinen Lesefluss zu stören vermochten. Ich hatte bei der mordenden Person ja eine Vermutung, die ich jedoch wieder verworfen habe. Wer es letztendlich war, ob diese Person es doch war, oder nicht, das erfährt der Leser beim Lesen des Buches. Es war von Anfang an spannend, hat mich gefesselt und gut unterhalten. Ich würde mich freuen, von diesem Ermittler, Carl Bruns, noch mehr zu lesen. Von mir auf jeden Fall eine Leseempfehlung sowie 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula P., 12.10.2023

    Als Buch bewertet

    Essen nach dem zweiten Weltkrieg. Nicht nur das Land ist wieder im Aufbau, auch die Polizeibehörde sortiert sich neu. Mittendrin der Polizist Carl, der einem gefährlichen Massenmörder auf der Spur ist, die Ermittlungen führen zurück in die Nazi-Zeit und machen auch vor dem Polizei-Apparat nicht halt. Eingewoben in die Story ist eine zarte Liebesgeschichte zwischen Carl und Anne, die mit ihren Schwestern und ihrem kleinen Neffen nach Essen in ein geerbtes Haus gezogen ist, deren ehemalige Besitzerin tot auf der Strasse aufgefunden und offenbar ermordet wurde.

    Was sich in der Beschreibung zunächst als ein reiner Krimi in historischem Ambiente liest, ist weitaus mehr. Der Autorin ist es mit diesem Buch wunderbar gelungen, die Stimmung, die in einer schwierigen und entbehrungsreichen Zeit über den Menschen liegt, wiederzugeben: Zum einen eine noch sehr düstere Grundhaltung, jeder versucht, zu überleben, Tauschobjekte zu ergattern und die Wohnsituation halbwegs erträglich zu gestalten. Auf der anderen Seite hält man innerhalb der Familie und des Freundeskreises zusammen und hilft sich gegenseitig. Gleichzeitig schwebt über allen die Angst vor einem frei laufenden Massenmörder, der es auch auf Annes Familie abgesehen hat und vor vermeintlichen Verrätern in den eigenen Reihen.
    Historische Hintergründe wurden hier toll recherchiert, die Problematik des Wiederaufbaus einer funktionierenden Polizeibehörde, bei der nicht Wenige eine mehr oder minder schlimme Nazi-Vergangenheit besitzen, für mich sehr interessant thematisiert.
    Gerne empfehle ich dieses aussergewöhnliche Buch solchen Lesern, die sich gerne mal auf eine Genre-Mischung einlassen wollen und an einem ungewöhnlichen Nazi-Thema interessiert sind.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Knopf, 24.12.2023

    Als Buch bewertet

    Nach der tollen Ruhrgebietssaga der Autorin musste ich jetzt einfach mit : Helle Tage, dunkle Schuld weiterlesen. Auch dieses Buch spielt in Essen, diesmal im Jahr 1948. Der Krieg ist zu Ende, aber es herrscht noch sehr grosse Not. Die Leute hungern und haben meist kein Dach über dem Kopf. Der letzte Winter war besonders hart.
    Carl Bruns darf endlich wieder in seinem Beruf als Kriminalbeamter arbeiten. Wegen seines jüdischen Grossvaters musste er aus diesem ausscheiden und hat 11 Jahre Unter Tage auf dem Pütt malocht. Nun begegnet er immer öfter seinen Widersachern, die teilweise wieder in ihre früheren Berufen eindringen. Carl versucht nicht nur aktuelle Mordfälle aufzuklären, sondern er beschäftigt sich auch mit einem Massaker an Zwangsarbeitern und Inhaftierten kurz vor Kriegsende. Als die Mutter des verurteilen Hauptverdächtigen dieses Massakers ermordet aufgefunden, verweben sich die Fälle.
    Carl stösst bei seinen Recherchen auf seine erste Liebe Anne. Deren Schwester Frieda ist die Schwiegertochter der Getöteten und laut Testament erbt ihr Sohn Emil das Haus in Essen Rüttenscheid. Sie übersiedeln sofort von Köln nach Essen und wohnen nun gleich um die Ecke von Carl und auch vom Polizeipräsidium.
    Die Geschichte, basierend auf wahren Begebenheiten, ist gut recherchiert und spannend zu lesen. Manche Tatsachen waren aus Erzählungen der eigenen Verwandtschaft bekannt, aber nicht unbedingt in dieser Ausführlichkeit. Hamsterfahrten, Hungern, Zwangseinquartierungen, Persilscheine usw. - harter Tobak, aber eingepackt in einem spannenden Kriminalroman. Wer ist Freund, wer ist Feind?
    Von mir gibt es 5* und eine klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchwurm05, 27.09.2023

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Essen 1948. Adelheid Hoffmann ist aus dem Fenster ihrer Wohnung gestürzt. Kriminalbeamter Carl Bruns verdächtigt von Anfang an ihren Sohn Arnold. Der ist jedoch auf der Flucht, da er wegen eines Kriegsverbrechens gesucht wird. Carls Recherchen lassen ihn nach und nach in einen immer tieferen Abgrund blicken, der in den 2. Weltkrieg und die damaligen Machenschaften zurückgreift. Bald weiss er nicht mehr: wer sagt die Wahrheit, wer lügt? Und dann ist da ja auch noch seine Jugendfreundin Anne mit ihren Schwestern, die in Adelheids Wohnung einziehen und sich dadurch in Gefahr begeben......

    Leseeindruck:
    "Helle Tage, dunkle Schuld" ist ein historischer Kriminalroman, der mich von Anfang an durch seinen lebendigen Schreibstil gefesselt hat. Ohne es zu merken, wurden die gelesenen Seiten immer mehr. Beinahe habe ich mich wie mittendrin und nicht nur wie eine Zuschauerin am Rand, gefühlt. Eigentlich dachte ich alles zu wissen. Die Geschichte hat mich zu diesem Zeitpunkt trotzdem mehr als gut unterhalten. Aber weit gefehlt. Geschickt flechtet die Autorin immer mehr Wendungen ein und bald erging es mir wie Carl. Ich habe mich gefragt: wem kann man denn überhaupt noch trauen? So kam es wie es kommen musste. Das Ende hat mich total überrascht und hat mir so manches Aha-Erlebnis beschert.

    Fazit:
    Für mich war "Helle Tage, dunkle Schuld" ein historischer Krimi der Extraklasse. Was anfangs als nicht ganz so spannender Fall daher kam, entpuppt sich nach und nach als Pageturner. Jedenfalls für mich. Danke für dieses tolle Leseerlebnis. Von mir gibt es natürlich eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Island, 06.10.2023

    Als Buch bewertet

    Ich habe bereits die Ruhrpott-Saga und die Reihe um die Dorfschul-Lehrerin von Eva Völler sehr gerne gelesen. Von daher war ich nun auch auf ihren ersten, ebenfalls historischen, Kriminalroman gespannt.

    Die Handlung spielt in Essen, etwa drei Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges.
    Der Kriminalbeamte Carl Bruns ist zurück im Polizeidienst, nachdem er während der Herrschaft der Nationalsozialisten aufgrund seiner jüdischen Vorfahren seinen Beruf nicht mehr ausüben durfte. Im Zusammenhang mit Mordermittlungen stösst er einerseits auf ein schlimmes und noch ungesühntes Kriegsverbrechen, das sich gegen Kriegsende ereignet hat und begegnet zugleich seiner mittlerweile verwitweten Jugendliebe Anne wieder, bei der er aber nicht genau weiss, ob er ihr und ihrer Schwester wirklich vertrauen kann.

    Ich fand es sehr spannend ins Ruhrgebiet der Nachkriegszeit einzutauchen und mitzuerleben, wie hart die Menschen ums Überleben kämpfen mussten, während zugleich auch viele, die im Nationalsozialismus grosse Schuld auf sich geladen hatten, versuchten, ihrer Strafe zu entgehen. Dies alles schildert Eva Völler sehr anschaulich und authentisch und alles wirkt gut recherchiert. Immer wieder finden sich auch Textstellen im typischen Dialekt des Ruhrgebiets, aber nur so viel, dass es den Lesefluss nicht behindert. Spannung ist ebenfalls vorhanden, die Geschichte um Eva, ihre Schwestern und Carl hat mich sehr gefesselt und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Es ist auf jeden Fall lesenswert für alle, die historische Romane, die im 20. Jahrhundert spielen und/oder historische Krimis mögen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    crazy girl, 02.10.2023

    Als Buch bewertet

    Im Prolog werden im April 1945 in Essen-Rüttenscheid Leichen von Hand ausgegraben. Die Polen zwangen wahllos ausgesuchte Leute dazu. Die Leichen waren an den Händen gefesselt, hingerichtet worden und verscharrt worden.
    Die eigentliche Handlung beginnt im April 1948. Die Eigentümerin eines Mietshauses stürzt aus dem Fenster. Alles deutet auf absichtliche Tötung hin. Der Kriminalbeamte Carl Bruns, der wegen seines jüdischen Grossvaterswährend der letzten 11 Jahre des Krieges in der Zeche arbeiten musste und jetzt wieder Dienst ist, ermittelt. Der Sohn der Ermordeten ist ein gesuchter SS-Verbrecher. Die Schwiegertochter und die beiden Schwestern leben jetzt zusammen mit dem Enkel Emil in Köln und erben das Haus. Carl kennt eine von den Frauen und je weiter er in dem Fall gräbt, desto persönlicher ist er betroffen. Und dann sind da ehemaligen Parteimitglieder, die ihre Ämter zurück möchten.
    Das Cover und der Titel gefallen mir sehr gut. Die Protagonisten werden sehr anschaulich beschrieben. Ab und zu kommt der Ruhrpott-Dialekt in den Dialogen vor und der Spruch "zum krausen Bäumchen" wird auch gut erklärt. Das Leben in der Nachkriegszeit mit dem Schwarzmarkt und der Währungsreform wird sehr gut beschrieben und sehr gut recherchiert. Die Handlung lässt sich flüssig lesen und entwickelt sich spannend.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabell, 16.10.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover des Romans, wobei ich erst auf den zweiten Blick gesehen habe, dass es sich um einen Kriminalroman handelt, hat mich sehr angesprochen, denn ich mag historische Romane aus dieser Zeit. Der Kriminalroman spielt 1948 in Essen und der Kriminalbeamte Carl Bruns bekommt es mit einer toten Frau zu tun, deren Sohn mitverantwortlich für ein Massaker kurz vor Kriegsende ist und deswegen gesucht wird. Er nimmt die Ermittlungen auf und dabei trifft er seine erste grosse Liebe aus der Jugend wieder. Desweiteren geht es um den damaligen Lebensalltag der Menschen allgemein, denn Armut, Kälte und Hunger, sowie die Schatten der Vergangenheit liegen über ihnen und auch der Schwarzmarkt und Hamsterfahrten gehören dazu. Der Autorin gelingt es jedoch auch die positiven Momente einzufangen, in denen es unter anderem um Liebe,Freundschaft, Zusammenhalt, um genügend Essen, Zaubertricks oder einen Ausflug geht. Ich finde die Protagonisten alle sehr authentisch dargestellt und mag es, wie neben dem roten Faden der Ermittlungen der weiteren Morde,auch immer weitere Details über ihr Leben verraten wird.
    Der Roman hat mir sehr gut gefallen und wird noch lange in mir "nachhallen".

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke T., 13.11.2023

    Als Buch bewertet

    Essen im Jahr 1948, das Land ist schwer gebeutelt nach dem Weltkrieg und jeder kämpft nach wie vor ums Überleben. In einem Hinterhof wird die Leiche der Hausbesitzerin Adelheid Hoffmann gefunden. Als Inspektor Carl Bruns zu diesem Einsatz gerufen wird, ahnt er nicht, dass er während den Ermittlungen seiner eigenen Vergangenheit begegnen wird. Denn Frau Hoffmann war Friedas Schwiegermutter und Frieda ist Annes kleine Schwester, Carls erste grosse Liebe. Während der Ermittlungen trifft er auf viele Ereignisse aus der Zeit vor Kriegsende, denn Hoffmanns Sohn ist ein gesuchter Kriegsverbrecher und auch sonst scheint es viele Geheimnisse um die Hoffmanns zu geben.
    Ich kenne bereits andere Romane der Autorin Eva Völler und war dementsprechend gespannt darauf, wie ein historischer Krimi aus ihrer Feder wohl sein wird.
    Der Einstieg fällt dank des leichten und flüssigen Schreibstils sehr leicht und es wird auch gleich recht spannend. Eva Völler erzählt aus unterschiedlichen Perspektiven aus der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg. Die Ermittlungen, aber auch die ein oder andere private Angelegenheit verfolgt man durch Protagonist Carl Bruns, aber auch Anna, deren Schwester Frieda und der ein oder andere Nebencharakter wird mal in den Vordergrund gerückt. Das machte allerdings den Überblick zu behalten nicht immer leicht und sorgte auch im Mittelteil für einige Längen.
    Was allerdings wirklich gut eingefangen wurde, ist die Grundstimmung des Buches, das zwangsweise Einquartieren völlig Fremder im eigenen Haus, der Schwarzmarkt und so einiges mehr. Auch das Lokalkolorit war äusserst lebhaft, der Ruhrpott wurde wirklich gut gezeichnet und vor allem Charaktere, die im breiten Dialekt sprachen, brachten mich ein wenig zum Schmunzeln, da ich die Gegend kenne und nicht weit von dort entfernt lebe.
    Das Buch wird als Krimi mit historischem Hintergrund genannt und ja, es gibt sowohl einen Ermittler als auch den Mord. Allerdings spielt hier noch sehr viel mehr mit rein, wie z.B verschiedene Familiengeschichten. Das nahm hin und wieder zuviel Tempo aus der Handlung. Es war zwar nicht langweilig, aber man musste am Ball bleiben, um die Handlungsstränge miteinander in Verbindung zu setzen. Trotz dem etwas längeren Mittelteil gab es dann doch noch unvorhergesehene Wendungen, mit denen mich die Autorin überraschen konnte.
    Die Charaktere sind sehr detailliert ausgearbeitet, vor allem natürlich die Protagonisten Carl und Anne. Carl war mir mit seiner ruhigen und teilweise schon zurückhaltenden Art sehr sympathisch. Aber auch Anne mochte ich, die sich schon immer für ihre Familie aufgeopfert hat. Die Dynamik zwischen den beiden fand ich absolut passend und stimmig. Insgesamt sind die Charaktere sehr vielschichtig und glaubhaft angelegt und konnten überzeugen.
    Mein Fazit: ein insgesamt guter, historischer Krimi, der mit guten Recherchen über die Zeit, den hervorragenden Charakteren und einer Menge Ruhrpott Atmosphäre punkten konnte. Der Beginn war leicht und spannend und auch zum Ende hin gibt es nochmal viel Tempo, nur in der Mitte zog es sich zu sehr, so dass meine Aufmerksamkeit immer wieder abdriftete. Trotzdem ein gelungenes Buch, das für gute Unterhaltung sorgt und ich Fans historischer Geschichten gerne empfehle.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    marion l., 25.09.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover gefällt mir sehr gut. Passt perfekt in die Zeit, aus der dieses Buch erzählt.
    Im April 45 im Ruhrgebiet: ein 15jähriger Junge wird mit massiver Gewalt gezwungen zusammen mit anderen Männern mit blossen Händen ein Massengrab auszuheben. Es hat offenbar ein Massaker an polnischen Zwangsarbeitern gegeben und jetzt sollen die Toten ausgegraben werden, um die Toten zu bestatten und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
    1948 in Essen. Adelheid Hoffmann, eine Frau, über die niemand etwas Gutes zu berichten hat, wird tot im Hof vor ihrem Haus gefunden. Offenbar aus dem Fenster gestürzt. Oder gestossen worden?
    Carl Bruns ermittelt mit seinem Kollegen Werner und trifft im Zuge der Ermittlungen seine Jugendliebe Anne wieder. Es gibt eine Verbindung zwischen Adelheit, ihrem Sohn Arnold, der wegen Mordes gesucht wird und Anne und ihren Schwestern.
    Ein sehr gut recherchierter Roman, in dem die Zwangslagen der Menschen zu dieser Zeit und der braune Sumpf, in den viele gezogen wurden, sehr gut deutlich werden. Absolute Leseempfehlung.

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