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  • 5 Sterne

    Ascora, 19.09.2023

    Als Buch bewertet

    Der Totengräber und der Mord in der Krypta ist der dritte Fall der Totengräber-Serie, man kann die Bücher aber gut unabhängig voneinander lesen, die Fälle sind in sich abgeschlossen, aber natürlich gibt es eine fortlaufende Rahmenhandlung aus dem Privatleben der Protagonisten. Der Klappentext bietet dieses Mal eine so gute Zusammenfassung, dass ich dem gar nichts mehr hinzufügen möchte, die Gefahr sich zu verplappern ist einfach zu gross. Bei diesem Fall muss sich Leopold mit dem aufkommenden Spiritismus auseinander setzten, der sich gerade bei der High Society hoher Beliebtheit erfreut und auch die Wissenschaft durcheinander wirbelt, dieser Fall bedeutet für Leopold einen Eiertanz. Im ganz anderen Milieu muss er für seinen zweiten Fall ermitteln, die Waisen- und Strassenkinder interessieren kaum einen. Es ist aber gerade diese Parallelwelt, die interessante Aspekte aufzeigt und diesen historischen Krimi so anschaulich und lebendig gestaltet.
    Wie schon bei den Vorgängerbänden zeichnet auch dieser Teil ein aufschlussreiches Bild der Stadt Wien kurz vor der Jahrhundertwende, sowohl gesellschaftlich, kulturell wie auch politisch. Die wichtigsten Charaktere wurden bereits eingeführt, die Eckpunkte zu den Personen werden aber für Neueinsteiger nochmals kurz umrissen, auch wenn ohne Vorkenntnisse einige Feinheiten vermutlich verloren gehen, sind alle Charaktere sehr lebendig und mehrschichtig angelegt.
    Da der Schreibstil des Autoren Oliver Pötzsch einfach so flüssig und mitreissend ist, lässt sich das Buch auch wenn es gute 500 Seiten umfasst, innerhalb kürzester Zeit verschlingen. Mir persönlich hat auch die Sprache wieder sehr gut gefallen, denn einige Personen sprechen Wienerisch, auch wenn Leopold immer noch Hochdeutschen spricht. Es war vor allem der konstante Spannungsbogen, der mich immer weiterlesen liess. Selbst der auf den ersten Blick so einfach wirkende Mord in der Krypta, gibt doch so viele Rätsel auf und birgt immer wieder neue Wendungen und der zweite Fall mit den verschwundenen Kindern sorgt auch noch zusätzlich für Verwirrung. Ich bin gespannt, welcher Fall als nächstes auf dieses so ungewöhnliche Ermittlerteam wartet.

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  • 5 Sterne

    Fornika, 23.09.2023

    Als Buch bewertet

    In der Gruft unterm Stephansdom lässt sich bei den nicht ganz so offiziellen Führungen gut gruseln. Manchmal auch zu gut, denn die Führungsgruppe entdeckt eine waschechte Leiche. Leopold von Herzfeldt wird mit dem prekären Fall betraut, denn bei dem Toten handelt es sich nicht nur um einen guten Freund seines Vorgesetzten, sondern er hat sich zudem bei den Spiritismusanhängern Feinde gemacht. Bei der Suche nach den Hintergründen ist natürlich auch wieder Totengräber Rothmayer von der Partie, denn niemand kennt die Toten Wiens so gut wie er.

    Dieser dritte Band der Reihe ist wirklich ein Krimihighlight. Man muss die vorherigen Bände nicht zwingend gelesen haben (auch wenn die ebenfalls sehr empfehlenswert sind), um zusammen mit Julia, Leo und Augustin auf Verbrecherjagd gehen zu können. Die führt die drei in die wirklich obskuren Kreise der Geisterbeschwörer, Glaube trifft auf Wissenschaft, auch auf fragwürdige Pseudowissenschaften. Dem Autor gelingt es ganz hervorragend Hintergrundwissen zu vermitteln und ebenso aufzuzeigen, warum es doch gelang, so viele Leute davon zu überzeugen. Die Figuren spielen wieder gut zusammen; die kleinen Reibereien in der Beziehung Julia/Leo werden fortgeführt, nehmen aber nicht zu viel Raum ein. Heimlicher Star ist natürlich der Totengräber, der mit seiner ruhigen und gewissenhaften Art wieder überzeugt. Auch seine Ziehtochter Anna hat mir in ihrer Rolle wieder super gefallen. Ergänzt wird der gesetzte Cast durch einen berühmten Überraschungsgast, der sich ganz hervorragend einfügt. Auch sonst überzeugt der Autor wieder mit unerwarteten Entwicklungen, weiss hervorragend Spannung aufzubauen und trotzdem bleibt genug Zeit um ein sehr lebendiges Bild der Stadt aus dem Jahre 1895 zu zeichnen. Ergänzt wird die Handlung durch die bereits bekannten Auszüge aus dem neuesten wissenschaftlichen Werk aus der Feder des Totengräbers. All das passt wunderbar zusammen und ergibt so einen sehr spannenden, lebendigen historischen Krimi, den ich wirklich kaum aus der Hand legen konnte. Für mich der bisher beste Teil der Reihe.

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  • 5 Sterne

    Annabell95, 01.10.2023

    Als Buch bewertet

    Geistermörder und der Nachtkrapp
    Wien, 1895: Unter dem Stephansdom finden Touristen bei einer Führung durch die Gruft eine männliche Leiche zwischen all den Schädeln und Knochen. Der Mann scheint unversehrt nur sein Gesicht ist vor Angst verzerrt. Ist er an einem Herzinfarkt gestorben oder hat ihn etwas anderes in Panik versetzt? Inspektor Leopold von Herzfeldt soll den Fall übernehmen. Er findet heraus, dass der Tote, ein Gelehrter der Naturwissenschaften, bei den spirtituellen Seancen Schwindler aufgedeckt hat. Ob ihm das zum Verhängnis geworden ist? Parallel zu den Ermittlungen wird der Totengräber Augustin Rothmayer durch seine Ziehtochter Anna auf etwas anderes aufmerksam. Im Waisenhaus verschwinden immer wieder Kinder. Die Sprache ist immer vom Nachtkrapp. Geht ein Geist in Wien um oder gibt es doch eine ganz normale Erklärung dafür?

    "Der Totengräber und der Mord in der Krypta" ist Band 3 der Reihe. Vorkenntnisse sind hier empfehlenswert, da die Story der einzelnen Protagonisten auf die Vorgängerbände aufbaut.

    Die Handlung wird aus verschiedenen wechselnden Perspektiven erzählt. Dabei wird die Spannung immer wieder mit Cliffhängern an den Kapitelenden aufrechtgehalten. Da bekommt man am Kapitelende einen Hinweis, aber dann wechselt erstmal wieder die Perspektive. Ganz nebenbei erfährt man in der Story auch noch sehr viel Interessantes über die damaligen Techniken wie bspw. der Tatortfotografie.

    Erzählt wird mit viel Witz und Humor in der Story, allein schon durch den wienerischen Dialekt im Schreibstil.

    Die Hauptprotagonisten sind mir nach wie vor sehr sympathisch und auch ihre gemeinsame Geschichte finde ich sehr spannend. Am besten gefällt mir der Totengräber selbst durch seine schrullige Art. Fand es sogar ein bisschen schade, dass er hier etwas zu kurz gekommen ist. Bin schon sehr gespannt wie es weitergehen wird.

    Mein Fazit:
    Mit viel Witz und Humor wieder ein spannender Krimi - absolute Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Christine L., 16.09.2023

    Als Buch bewertet

    Der Totengräber und der Mord in der Krypta – der von mir heiss ersehnte dritte Teil der Totengräber-Reihe.
    Der erste Teil war mein allererstes Buch von Oliver Pötzsch, das mich gleich vollkommen begeistert hat.
    Mittlerweile habe ich vier gelesen, darunter eben alle Totengräber. Und jedesmal bin ich von Neuem begeistert davon, wie er interessante historische Fakten in eine spannende, toll erzählte Geschichte integriert. Man merkt, dass jedem Buch umfangreiche und zeitintensive Recherchearbeiten zugrunde liegen. Dafür an dieser Stelle mal vielen Dank, Herr Pötzsch! Wir wissen das wirklich zu schätzen! Vor allem, weil sie so etwas Schönes daraus machen!
    Auch Teil 3 beschäftigt sich wieder mit mysteriösen, diesmal übernatürlichen Dingen.
    In der Gruft des Stephansdoms wird zwischen Schädeln und Knochen eine männliche Leiche gefunden. Ob der Mann eines natürlichen Todes starb oder einem Verbrechen zum Opfer fiel, ist auf den ersten Blick nicht ersichtlich. Und da sich niemand so gut mit dem Tod auskennt als Augustin Rothmayer, zieht Leopold von Herzfeldt den Totengräber zu Rate. Bald finden die beiden heraus, dass der Tote, ein stadtbekannter Arzt, immer wieder Betrüger, die behaupteten, in spiritistischen Sitzungen mit Geistern in Kontakt zu treten, entlarvt hat. Hat nun also einer von ihnen den Arzt aus Rache umgebracht?

    Mein erster Gedanke nach der letzten Seite war: „Er wird von Band zu Band besser. Hoffentlich gibt es noch viele davon!“
    Ich liebe den kauzigen Totengräber, aber auch den leicht versnobten Leo.
    Mittlerweile hat sich eine ganz eigene Art von Freundschaft zwischen den beiden entwickelt und auch die restlichen Figuren sind mir sehr ans Herz gewachsen. Sogar die grummeligen Polizeikollegen…😊

    Ich kann die Reihe nur empfehlen! Und obwohl jeder Teil in sich abgeschlossen ist, würde ich mit Band 1 anfangen. So lernt ihr die Figuren von Beginn an kennen und könnt euch so auf die zwei nächsten freuen! 😊

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  • 5 Sterne

    lissycat., 09.09.2023

    Als Buch bewertet

    Wien im Jahre 1895: Eigentlich sollte es nur ein kleines Zubrot für den Messner Josef Waldleitner sein. Gelegentlich führt er neugierige Touristen in die Gruft des Stephandoms in Wien. Mit gruseligen Geschichten spart er dann nicht und die Skelette, die zu hunderten in der Gruft liegen, tuen ihr übriges. Doch an diesem Abend ist alles etwas anders, ein kühler Lufthauch lässt die Kerze flackern und im Schein taucht plötzlich eine Leiche auf. Ein Mann liegt mit schmerzverzerrtem Gesicht in einer dunklen Ecke. Der Mann ist kein Unbekannter, noch am Abend zuvor war er Gast bei einer bekannten Opernsängerin, die eine Seance abhalten liess. Dr. Theodor Lichtenstein, so der Name des Opfers ist absoluter Gegner von solch einem Humbug, was er in der Runde auch lautstark verkündete. Doch dies ist nicht der einzige Fall den die Wiener Polizei in Atem hält. Immer wieder verschwinden Jungen aus dem Waisenhaus, doch so wirklich interessiert sich niemand dafür. Erst als ein Kind reicher Eltern verschwindet kommt Bewegung in die Sache. Alle Kinder berichten übereinstimmend, dass der Nachtkrapp die Buben holt.



    Schon die beiden Vorgängerbände konnten mich restlos begeistern. Deshalb waren meine Erwartungen auch sehr hoch und ich wurde in keinster Weise enttäuscht. Schon zu Beginn wurde ich in die Geschichte hineingezogen. Der flüssige Schreibstil, die stets hochgehaltene Spannung und die Umsetzung der Geschichte zogen mich in ihren Bann. Den Figuren wurde der damalige Wiener Charme perfekt eingehaucht und machten sie sehr identisch. Der Autor Oliver Pötsch versteht es einfach meisterlich seine Leser zu unterhalten. Bisher wurde ich noch von keinem seiner Bücher enttäuscht und ich freue mich schon jetzt auf ein Wiederlesen. Für alle Freunde dieses Genres kann ich guten Gewissens eine Leseempfehlung aussprechen und vergebe sehr gerne 5 Sterne

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    clematis, 14.09.2023

    Als eBook bewertet

    Unterm Stephansdom

    Wien im Jahre 1895: In der Gruft unter dem Stephansdom wird bei einer Touristenführung eine Leiche gefunden. Aus einem Waisenhaus im fünften Wiener Gemeindebezirk verschwinden immer wieder Kinder. Zwei spannende Kriminalfälle, in welche Leopold von Herzfeldt diesmal verwickelt ist.
    Wie gewohnt bestens recherchiert, zeigt uns Oliver Pötzsch diesmal, was es mit dem unheimlichen Phänomen der Gespenster und spiritistischen Sitzungen auf sich hat, wie man an einer Schädelform ablesen kann, wer kriminell veranlagt ist – oder doch nicht? oder wie man Geister fotografiert. Fesselnd und voll der Atmosphäre des ausklingenden 19. Jahrhunderts schreibt der Autor auch diesmal wieder einen spannenden Kriminalroman, in dem so unterschiedliche Figuren vorkommen, wie man es kaum glauben mag: Leo, ein deutscher Kriminalist, der in Graz die neuen Lehren von Hans Gross studiert hat, eine Tatortfotografin, Fräulein Julia, die mit ihrer vierjährigen Tochter in einem Bordell wohnt und ein verschrobener, aber kluger Totengräber vom Zentralfriedhof. Die Handlung wird dadurch besonders abwechslungsreich, verschiedenste Milieus können beleuchtet werden. Sehr lebendig wird das Ganze durch die gut vorstellbaren Schauplätze und wahre Begebenheiten, welche Eingang finden in den Roman. Während man lange im Dunklen tappt, hier und da als Leser nur Andeutungen serviert bekommt, weil es gerade im wesentlichen Moment an der Tür klopft und die Szene wechselt, geht es am Ende Schlag auf Schlag, alles wird schlüssig aufgeklärt, den vermeintlichen Geistern das Handwerk gelegt.
    Auch der dritte Teil der Krimiserie überzeugt durch gut charakterisierte Figuren, einen Blick ins damalige Wien und eine logische, interessante Handlung. Für sich alleine empfehlenswert, noch besser im Zusammenhang mit den Vorgängerbänden.

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  • 5 Sterne

    Gi A., 29.10.2023

    Als Buch bewertet

    "Der Totengräber und der Mord in der Krypta" von Oliver Pötzsch ist ein fesselnder historischer Kriminalroman, der den Leser in das Wien des späten 19. Jahrhunderts entführt. Hier zeigt sich Pötzsch erneut als Meister seines Fachs und bietet eine gelungene Mischung aus spannendem Kriminalfall und atmosphärischer Zeitreise.

    Die Stärke dieses Buches liegt zweifellos in der lebendigen Darstellung der Epoche und der sorgfältigen Recherche des Autors. Die Beschreibung der aufkommenden Spiritismus-Bewegung und die Verknüpfung mit den Kriminalfällen fügen dem Buch eine interessante, historische Dimension hinzu. Man spürt förmlich, wie gut Pötzsch sich in dieser Epoche auskennt und wie detailreich er sie zum Leben erweckt.

    Die Charaktere sind einmal mehr gut ausgearbeitet, wobei der kauzige Totengräber Augustin Rothmayer und seine Ziehtochter Anna besonders hervorstechen. Die Interaktion zwischen den Figuren verleiht der Geschichte eine angenehme Tiefe und verhindert, dass sie in der Fülle von historischem Hintergrundwissen erdrückt wird.

    Oliver Pötzschs Schreibstil ist flüssig und bildhaft, was es dem Leser leicht macht, in die Welt des späten 19. Jahrhunderts einzutauchen. Die Balance zwischen Spannung und historischer Atmosphäre ist gut getroffen, und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

    Insgesamt ist "Der Totengräber und der Mord in der Krypta" ein weiterer gelungener Beitrag zu Pötzschs Totengräber-Reihe. Es ist nicht notwendig, die vorherigen Bände gelesen zu haben, um die Geschichte zu geniessen. Wer historische Krimis mit einer Prise Mystik und eine faszinierende Ermittlerfigur mag, wird hier definitiv auf seine Kosten kommen. Ich freue mich schon auf den nächsten Fall von Leopold von Herzfeldt.

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  • 5 Sterne

    Silvia S., 03.11.2023

    Als Buch bewertet

    Von Mal zu Mal besser!

    Inspektor Leo von Herzfeldt hat einen neuen, sehr mysteriösen Fall und taucht dabei auch noch in die Tiefen der spiritistischen Sitzungen ein. Natürlich ist auch wieder Julia an seiner Seite und unterstützt ihn, genauso wie der Totengräber Augustin Rothmayer eine wichtige Rolle spielt.

    Oliver Pötzsch ist einer der Schriftsteller, die es schaffen, mich von der ersten Seite an zu fesseln. Die Spannung beginnt im Prolog und nimmt den ganzen Roman kaum mehr ab. Vor allem die letzten zweihundert Seiten habe ich fast in einem Rutsch gelesen und konnte nicht mehr aufhören.

    Sowohl Leo als auch Julia sind mir sehr sympathisch, gerade auch in ihrer zwiespältigen Beziehung. Und über Augustin muss ich immer wieder schmunzeln. Ich sehe ihn direkt vor mir, wie er mit seinem Mantel, den dreckigen Schuhen und dem merkwürdigen Geruch überall hinein stolpert und sich keine Gedanken über sich und seine Aufmachung macht.

    Die restliche Truppe der "Kieberer" jedoch bringt mich jedes Mal auf die Palme, das sind schon sehr unsympathische Typen. Zum Glück ist wenigstens der Oberpolizeirat Stukart auf der Seite Herzfeldts, sonst hätte der einen sehr schweren Stand.

    Mir gefällt das Wiener Umfeld sehr gut und der Autor stellt die Besonderheiten der Wiener und auch der damaligen Zeit sehr gut dar. Ich finde es interessant, darüber etwas zu erfahren.

    Die Auflösung des Falls hat mich sehr überrascht, Pötzsch bringt ganz genau alle losen Enden zusammen und lässt keine offenen Fragen.

    Mein Fazit: unbedingte Leseempfehlung für alle Fans von historischen Krimis und für Fans von Oliver Pötzsch sowieso! Der Autor wird von Roman zu Roman besser.

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  • 5 Sterne

    Flyspy, 23.09.2023

    Als Buch bewertet

    Die Geister, die wir rufen, lassen einfach nicht los.
    Nach thematisiertem Vampirismus im ersten Band, gefolgt von der Kunst des Mumifizierens in Band zwei, widmet sich Oliver Pötzsch nunmehr der Geisterwelt und des verbreiteten Spiritismus im Wien des Jahres 1895. Inspektor Leopold von Herzfeldt und Totengräber Augustin Rothmayer ermitteln zunächst getrennt in zwei Fällen. Ein toter Gelehrter wird gefunden und das Verschwinden von Kindern wirft Fragen auf. Letztendlich ist wieder das Team, gemeinsam mit Polizeifotografin Julia gefordert. Der Schreibstil ist flüssig und atmosphärisch, wirkt dennoch ausgesprochen leicht. Ich konnte mir, genau wie in den ersten Bänden, das alte Wien beim Lesen so richtig vorstellen. Oliver Pötzsch nimmt einen mit in eine Zeit des Umbruchs. Wissenschaft und Technik sind auf dem Vormarsch, davon profitiert auch die Kriminalistik. Die neuen Erkenntnisse stehen im Widerspruch zu alten Überzeugungen, die dennoch überdauern. Der Autor zeichnet gleichzeitig ein Sittengemälde dieser Zeit und deren aus heutiger Sicht überholten Menschenbildern. Auch dieser Krimi von Oliver Pötzsch hat mich (trotz einiger Passagen, die kürzer hätten ausfallen können) nicht enttäuscht. Ein spannendes Buch mit gut gezeichneten Charakteren, die sich weiterentwickeln - genau wie das dynamische Beziehungsgeflecht der Personen untereinander. Die Protagonisten haben in meinem Kopf Gestalt angenommen Die Aufklärung der Kriminalfälle bleibt bis zum Ende offen und spannend mit Schlussakkord. Die Erzählstränge, die sich mit dem Privatleben beschäftigen, runden alles gelungen ab und halten das Buch lebendig. Ich freue mich auf einen nächsten Band!

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  • 5 Sterne

    Philiene, 15.09.2023

    Als Buch bewertet

    Endlich ist es soweit, ein weiterer Roman rund um Totengräber Rothmayer, Inspektor Leopold von Herzfeld und Tatort Fotografien Julia Wolf.

    In einer Gruft des Stephansdoms wird eine Leiche gefunden. Mit schreckverzehrtem Gesicht, aber ohne äusserlichen Anzeichen von Gewalt. Was ist geschehen? Ist es überhaupt Mord. Schnell führen die Spuren zu einem spirituellen Zirkel, an dem der Tote so seine Zweifel hatte.
    Dann verschwinden auch noch Kinder aus einem Waisenhaus, das lässt Rothmayers Ziehtochter Anna nicht los, kannte sie doch eines der Kinder.

    Der Roman ist wieder eine herrliche Mischung der Unterschied Charaktere. Der Totengräber der so rau scheint und doch sein Herz an das Waisenmäschen Anna verloren hat. Der Inspektor der Besuch von der Frau Mama bekommt und Julia die sich um ihre Töchter sorgt. Aber auch die Nebendarsteller sind wieder grandios. Ob es nun ein an Geister glauben der Schriftsteller ist, ein windiger Zeitungsreporter oder eine Operndiva. Jeder hat seinen Platz in diesem Roman verdient.

    Der Fall ist wieder sehr spannend, manchmal ein wenig gruselig und immer wieder überraschend.
    Ich mag besonders die Einblicke in die Polizeiarbeit oder auch in die komplizierten Verfahren der damaligen Fortentwicklung. In Zeiten von Smartphonefotos kaum noch vorstellbar.
    Oliver Pötzsch hat es einmal mehr geschafft die Vergangenheit aufleben zu lassen und das vor allen mit Menschen die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Es ist doch wirklich furchtbar das es der Polizei damals egal war, wenn Waisenkinder verschwanden, umso schöner das hier an sie gedacht wird.

    Ich bin wieder einmal restlos begeistert.

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  • 5 Sterne

    Isis55, 11.09.2023

    Als eBook bewertet

    Auf dieses Buch habe ich schon sehnsüchtig gewartet. "Der Totengräber und der Mord in der Krypta" ist der dritte Band einer historischen Krimireihe von Oliver Pötzsch, die im Wien des ausgehenden 19. Jahrhunderts spielt. Der Autor verbindet geschickt historische Fakten mit fiktiven Elementen und schafft eine spannende und atmosphärische Geschichte.

    Inspektor Leopold von Herzfeldt muss einen mysteriösen Todesfall in der Gruft unter dem Stephansdom aufklären. Der Tote ist Dr. Lichtenstein, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, Schwindler bei den damals sehr beliebten spiritistischen Sitzungen zu entlarven. Dieser Fall liegt Leos Vorgesetztem besonders am Herzen, denn Dr. Lichtenstein war sein ältester und bester Freund. Bei seinen Ermittlungen wird Leopold von seiner Freundin Julia Wolf unterstützt, die als Fotografin Tatorte dokumentiert und von Augustin Rothmayer, dem Totengräber des Zentralfriedhofs, der über ein besonderes Gespür für die Toten verfügt.

    Augustin Rothmayer ist noch in einen weiteren Fall involviert - ein Freund seiner Adoptivtochter Anna berichtet von Kindern, die auf mysteriöse Weise aus einem Waisenhaus verschwunden sind. Da Leopolds Kollege Leinkirchner nur halbherzig ermittelt, bitten die beiden Leo und Julia um Hilfe.

    "Der Totengräber und der Mord in der Krypta" ist ein fesselnder historischer Krimi, der den Leser mit vielen Wendungen und Überraschungen unterhält. So bleibt die Spannung bis zum Schluss erhalten. Die Charaktere sind sympathisch und vielschichtig, die Schauplätze sind detailreich und lebendig beschrieben. Meine absolute Leseempfehlung für Fans von historischen Krimis.

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  • 5 Sterne

    Lerchie, 26.02.2024

    Als eBook bewertet

    Eine unerwartete Leiche

    In der Gruft unter dem Stephansdom in Wien finden Touristen bei einer Führung im Jahr 1895 eine männliche Leiche. Ein entsetzt verzerrtes Gesicht, doch sonst unversehrt. Ist der Mann vor Angst gestorben? Panik?
    Im Wien, Ausgang des 19. Jahrhunderts, grassiert der Spiritismus und überall werden Séancen abgehalten. Der Tote deckte Schwindler auf. War das der Grund, dass er sterben musste? Herzfeldt ermittelt und der Totengräber Rothmayer wird von seiner Adoptivtochter auf ein anders Verbrechen aufmerksam gemacht, denn im Waisenhaus der Stadt verschwinden Kinder. Wer vergreift isch an den Schutzlosen oder ist es doch ein Geist?

    Meine Meinung
    Das Buch liess sich wieder sehr leicht und flüssig lesen, denn keine Unklarheit im Text störte meinen Lesefluss. Der Messner Josef Waldleitner führte Touristen in die Krypta und verdiente sich damit etwas dar zu. Doch dieses Mal ging es anders aus, denn die Gruppe fang eine Leiche. In einer Krypta gibt es natürlich viele Leichen, aber eben nur skelettierte und keine frischen, und die war absolut frisch. Sie verdarb Herzfeldt und seiner Julia den Opernbesuch. Doch auch ein Junge wird vermisst, und das nimmt zunächst niemand wirklich richtig ernst. Kinder reissen eben öfter mal aus und tauchen dann auch wieder auf. Doch das Buch wird richtig spannend und das bis zum Ende. Denn wie alles zusammenhängt und was sich am Ende herausstellt ist überraschend. Ich habe das so jedenfalls nicht erwartet. Spannend und fesselnd geschrieben hat mich das Buch auch sehr gut unterhalten. Eine Weiterempfehlung und fünf Sterne

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  • 5 Sterne

    Angela B., 12.09.2023

    Als Buch bewertet

    Obwohl ich die beiden Vorgängerbücher nicht kannte, bin ich sehr gut mit der Story zurecht gekommen. Ich bin eigentlich schon immer ein Verfechter davon, dass man Reihen immer komplett lesen sollte, aber ich hatte hier nicht das Gefühl von grossen Wissenslücken was die Vorgeschichte der Protagonisten betrifft. Das hat der Autor prima gemacht!

    Auch sonst kann man Oliver Pötzsch nur loben für dieses Buch. Der Schreibstil ist lebendig und sehr gut lesbar. Die Beschreibungen der Schauplätze sind sehr anschaulich und realistisch. Wir waren erst vor Kurzem in Wien und ich hatte beim Lesen oft lebendige Bilder im Kopf.

    Ebenso authentisch wirken die Figuren, die mir grösstenteils gleich sehr sympathisch waren. Nicht nur die Hauptfiguren Inspektor Leopold von Herzfeldt und der titelgebende Totengräber Augustin Rothmayer, sondern auch die Tatortfotografin Julia Wolf (Leos Freundin), deren Tochter Sisi und Anna, die Ziehtochter von Augustin. Bin jetzt schon am Überlegen, ob ich mir die beiden Vorgängerromane noch besorge, da ich die Truppe wirklich mag.

    Was die Story betrifft: es geht eigentlich von Anfang an recht spannend zu und das hält sich bis zum Ende. Es geht um Geister und Spiritismus und das Ganze ist im Wien des ausgehenden 19. Jahrhunderts angesiedelt.

    Der Autor beschreibt die damaligen Lebensumstände sehr lebendig, man fühlt mir den Figuren mit.

    Auch was die Auflösung angeht, kann man als Leser prima miträtseln und sich über einige Überraschungen und gelungene Wendungen freuen.

    Für mich war dieses Buch ein grosses Lesevergnügen und ich wünschte, ich wäre schon früher auf die Reihe gestossen!

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  • 5 Sterne

    metAlpAnda, 21.09.2023

    Als eBook bewertet

    Ein unterhaltsames Meisterstück

    Aus der Feder von Oliver Pötzsch ist man spannende Krimis mit gut recherchiertem historischem Kontext gewohnt. Auch das neueste Werk ist keine Ausnahme.
    Die Handlung spielt in Wien Ende des 19. Jahrhunderts. Langsam bekommen technische Neuerungen Einzug - Automobil, Fotoapparat, Grammophon usw. Vielleicht ist das mit ein Grund, warum viele Menschen sich den düsteren, unerklärlichen Phänomenen widmen und sich spirituelle Séancen in dieser Zeit einer grossen Beliebtheit erfreuen.

    Der Ermittler Leopold von Hertzfeld und der Totengräber Augustin Rothmayer werden mit einem gruseligen Leichenfund konfrontiert. Gleichzeitig verschwinden Kinder und ein Waisenjunge erzählt vom Nachtkrapp, einer schaurigen Märchengestalt, die nachts Kinder klaut. Was geht hier vor - und geht es noch mit rechen Dingen zu?

    Spannende, düstere Unterhaltung auf hohem Niveau - bei diesem Roman ist jede Seite ein Vergnügen. Oliver Pötzsch versteht es, den Leser in die vergangenen Zeiten zu entführen, zu fesseln und bis zum Schluss bei der Stange zu halten. Immer wieder werden neue Handlungsstränge oder unerwartete Wendungen eingeworfen. Man merkt, dass der Autor sein Handwerk perfekt beherrscht - und über nötiges Geschichtswissen verfügt, und zwar auf allen Ebenen - was damalige Gepflogenheiten, Essens- und Unterhaltungskultur, das Leben unterschiedlicher Gesellschaftsschichten und das authentische Darstellen der historischen Spielorte angeht.

    Fazit: Ein exzellenter historischer Krimi mit absoluter Weiterempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Suzann K., 04.09.2023

    Als Buch bewertet

    Geister mitten in Wien
    "Der Totengräber und der Mord in der Krypta" von Oliver Pötzsch ist schon der dritte Roman rund um den Totengräber Augustin Rothmayer und seinen Freund Leopold von Herzfeldt. Ich habe sie alle drei in der richtigen Reihenfolge gelesen, was zum Verständnis aber nicht unbedingt notwendig ist. Es handelt sich jeweils um abgeschlossene Kriminalfälle.
    Wie auch in den anderen Büchern sind den Kapiteln Teile aus einem Buch vorangestellt, welches der Totengräber gerade schreibt. Diese Auszüge finde ich immer sehr erbaulich und der damaligen Zeit angepasst, es macht viel Spass sie zu lesen.
    Diesmal geht es in die Welt der Geister und Gespenster, des Spiritismus und der Séancen.
    In einer Gruft zwischen Knochen wird eine frische Leiche entdeckt, der Tote war ein guter Freund von Leopolds Chef. Schon deshalb soll er möglichst schnell den Täter finden. Die Ermittlungen führen wieder durch das Wien des 19. Jahrhunderts, in die berühmte Oper und bald auch in das Waisenhaus. Denn dort verschwinden Kinder, Jungen, immer wieder.
    Das Buch liest sich gewohnt gut, der typische Wiener Ausdruck ist sehr passend und immer verständlich, die meisten der Personen kennt man aus den vorigen Bänden auch schon sehr gut.
    Bei der Tätersuche wird man hier immer wieder überrascht und es gibt so einige spannende Wendungen. Am Ende wird alles in der Manier alter Kriminalgeschichten, wie bei Sherlock Holmes, aufgeklärt. Für Fans des eben genannten gibt es hier auch einige Überraschungen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lily24, 01.09.2023

    Als Buch bewertet

    Der Totengräber und der Mord in der Krypta

    Allein der Einband lässt schauriges erahnen und verspricht ein spannendes Lesevergnügen.

    Der bereits dritte Teil der Totengräber-Reihe von Oliver Pötzsch.
    Wie auch in den vorhergegangenen Teilen dieser Reihe, spielt auch dieser historische Krimiroman im Wien des 19. Jahrhunderts.
    Die Geschichte führt Inspektor Leopold von Herzfeldt zu den unterschiedlichsten Schauplätzen in Wien. Beginnend mit einem mysteriösen Mordfall in der Krypta des berühmtenStephansdoms. Mit Hilfe des kauzigen Totengräbers vom Zentralfriedhof, Augustin Rothmayers, führen ihn seine Ermittlungen quer durch das Wien der Jahrhundertwende.

    Ein durch und durch spannender Kriminalfall mit dem gewohnten Wiener-Grant, den man nur schwerlich aus der Hand legen kann! Wer schon einmal die Donau-Metropole besucht hat, wird sich, durch die detaillierte Beschreibung, mit Inspektor Hertzfeld auf Verbrecherjagd begeben können und sich dadurch bildlich durch die Geschichte bewegen können. Allen die noch nie in Wien waren hilft der Lageplan im Einband.

    Ich für meinen Teil werde gleich morgen, mittlerweile zum 4.x, nochmal bei Band 1 beginnen.

    Wieder ist Oliver Pötzsch eine überaus fesselnde Fortsetzung gelungen, die ich in 3 Tage nur so verschlungen habe. Ich freue mich schon jetzt auf einen vierten Teil !
    Wer nicht so lange warten möchte, dem sei die Reihe der Henkerstochter ,von Herrn Pötzsch ans Herz gelegt.

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  • 5 Sterne

    melange, 23.01.2024

    Als eBook bewertet

    Willkommen in der Geisterwelt

    Zum Inhalt:
    Der beste Freund von Leos Chef wird tot aufgefunden. Auf dem entwickelten Foto seiner Leiche findet sich ein geisterhafter Schatten. Kurioserweise war der Tote ein entschiedener Gegner des momentan populären Spiritismus. Gleichzeitig muss sich Leos Kollege mit einem verschwundenen Kind aus der besseren Gesellschaft auseinandersetzen. Wie gut, dass der Totengräber Augustin Rothmayer so seine Ideen und Verbindungen hat.

    Mein Inhalt:
    Mit diesem dritten Teil ist dem Autor Oliver Pötzsch die bislang spassigste Geschichte um den Totengräber gelungen. Denn obwohl einige soziale Missstände durchaus ernst thematisiert werden, bringen auf der einen Seite die skurrilen Figuren und auf der anderen die unorthodoxen Methoden die Leser zum Schmunzeln. Die Nöte im Umgang mit kapriziösen Müttern auf Einkaufsbummel, reichen Frauen mit Spiritismus-Fimmel oder nervige Schreiberlinge der Presse oder Kriminalliteratur - Leo von Hertzfeldt bleibt nichts erspart. Als Gegenpart dazu fungiert ein ernster Kern mit abgeschobenen Kindern, Judenfeindlichkeit und medizinischen Abartigkeiten, der einen erschauern lässt. Zusätzlich spannend bleibt die Entwicklung im Leben abseits des Büros, - hier hat sich Pötzsch mit seinem Schluss noch einiges an Pulver für folgende Bücher und Konstellationen der Zusammenarbeit gesichert.

    Mein Fazit:
    Möge der Totengräber noch viele Gräber schaufeln

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  • 5 Sterne

    Normanfips, 07.09.2023

    Als Buch bewertet

    Gespenstisch, morbide und einfach lesenswert

    Wir befinden uns in Wien im Jahre 1895 und dürfen zum dritten Mal Inspektor Leopold von Herzfeldt, der Polizeifotografin Julia Wolf, dem Totengräber Augustin Rothmayer und Anna beim Ermitteln über die Schulter blicken. Dieses Mal wird es gespenstisch, denn in der Gruft unter dem Stephansdom wird eine Leiche gefunden. Auf der Tatortfotografie befindet sich allerdings nicht nur der Verstorbene, sondern augenscheinlich auch ein Geist. Der Autor führt uns mal wieder auf den berühmten Zentralfriedhof, ins Naturhistorische Museum, zu spiritistischen Sitzungen, in die Wiener Oper und auch ins gerichtsmedizinische Institut. Nicht nur der Tote in der Krypta bereitet Leo Kopfzerbrechen, denn zur gleichen Zeit werden Kinder aus einem Waisenhaus vermisst, darüberhinaus auch ein Junge aus einem eher betuchten Elternhaus. Hängen die Fälle gar zusammen? Ich hatte wirklich viel Vergnügen beim Lesen. Der Schreibstil liest sich so gut, die Protagonisten sind fast durchgehend sympathisch, die Schauplätze faszinieren und ab und zu findet sich ein schöner wienerischer Ausdruck wieder. Dieses Mal darf auch ein Prominenter seinen Teil zur Aufklärung der Fälle beitragen. Bisher haben mir alle drei Bände wirklich gut gefallen und ich finde, dass sie sich mit jedem Band sogar steigern. Daher eine klare Empfehlung von meiner Seite. Ich freue mich schon auf den nächsten Fall!

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  • 5 Sterne

    Angelika T., 15.09.2023

    Als Buch bewertet

    Fesselnd, düster, undurchsichtig und verwoben, ein spektakulärer historischer Krimi

    Als in der Gruft unter dem Stephansdom in Wien bei einer heimlichen Besichtigungstour ein Toter zwischen den Knochen gefunden wird, übernimmt Inspektor Leopold von Herzfeldt die Ermittlungen. Denn es stellt sich bald heraus, es handelt sich um Mord!

    Auch mit dem dritten Band um den Totengräber Augustin Rothmayer und Inspektor Leopold von Herzfeldt ist Oliver Pötzsch wieder ein ausgezeichneter, wunderbar spannender und sehr verwobener Krimi gelungen, den man sicher auch ohne die Vorgängerbände lesen kann. Der Autor versteht es ungemein gut, das Leben in Wien um 1895 vor den Augen entstehen zu lassen, man taucht ein, darf am Leben der teils ungewöhnlichen Protagonisten teilhaben und atmet den Zeitgeist und den Flair einer bewegten Stadt.
    Oliver Pötzsch hat einen super fesselnden Plot erdacht, eröffnet Möglichkeiten, streut Puzzleteilchen und lässt auch Spuren im Nichts verlaufen, man kommt aus dem Rätseln daher nicht heraus, die Spannung bleibt bis zum unerwarteten Ende konstant erhalten.
    Ich finde, er versteht es wie kein Zweiter, die Alltagsprobleme des liebenswerten Trios mit den Ermittlungen zu verweben, historischen Background zu liefern und mit teils wirklich witzigen Details bestens zu unterhalten. Für mich war es ein ungebrochen spannender, erstklassiger dritter Teil!

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  • 5 Sterne

    Yvonne S., 05.09.2023

    Als Buch bewertet

    Der Totengräber und der Mord in der Krypta von Oliver Pötzsch ist der dritte Teil der historischen Krimi Reihe um den Inspektor Leopold von Hertzfeld und den Totengräber Augustin Rothmayer. Das Cover und die Gestaltung gefallen mir sehr gut, wie auch schon bei den beiden Vorgängern. Man steigt sofort in die Handlung ein, da der Anfang mit den ersten Mord beginnt. Während einer nicht offiziellen Führung in der Krypta des Doms findet die Gruppe die Leiche des besten Freundes von Polizeirat Stukart. Dieser beauftragt Leo mit der Aufklärung und sehr schnell wird dieser mit Geistern konfrontiert. Oliver Pötzsch versteht es ein von Anfang bis zum Ende spannendes Buch zu schreiben und doch trotzdem auch immer eine Portion Humor mit reinzubringen. Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen, und hatte es sehr schnell fertig gelesen und hoffe und freue mich schon auf den vierten Teil. Die Kombination aus Ermittler, Tatortfotografin und Totengräber die zusammen die Fälle lösen ist einfach genial. Der Schreibstil wie immer flüssig und super leicht zu lesen. Der dritte Fall ist in sich abgeschlossen und kann somit auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden, ich aber empfehle die beiden vorherigen vorab zu lesen um die Verbindung mit den einzelnen Charakteren besser nachvollziehen zu können. Ich kann jeden der historische Krimis liebt, diese Reihe wärmstens empfehlen.

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