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  • 5 Sterne

    26 von 43 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreund, 05.03.2017

    Als Buch bewertet

    Ich habe die Familie von Briest schon durch den Jahrhundertsturm begleitet und war daher sehr neugierig darauf, wie es mit ihr im Jahrhunderttraum weitergehen würde.

    Im Jahrhunderttraum spielen der Sohn und die Enkel von Paul und Louise, um die es im Jahrhundertsturm ging, die Hauptrolle. Paul und Louise sterben am Anfang des Buches in einem Zugunglück. Die Familie ist nicht davon überzeugt, dass es sich dabei wirklich um einen Unfall oder vielleicht doch um Manipulation gehandelt hat und stellt Nachforschungen an. Für Levin von Briest dreht sich hingegen die Welt um den Traum vom Fliegen, nachdem er Otto von Lilienthal bei einem seiner Versuche mit dem Gleiter beobachten durfte.

    Im Jahrhunderttraum geht es hauptsächlich um diesen Traum vom Fliegen, auch wenn viele andere Themen der Zeit um 1900 aufgegriffen werden. Das ist auch einer der Gründe, warum ich Richard Dübells historische Romane so gerne mag. Er hat ein unglaubliches Talent, fiktive Personen zu erschaffen und diese auf historische Personen treffen zu lassen. So taucht man als Leser wirklich tief ein in die deutsche Geschichte. Im Jahrhundertsturm war dies hauptsächlich Otto von Bismarck, während es hier nun Otto von Lilienthal und Graf von Zeppelin sind, mit denen man als Leser einige Zeit verbringen darf.

    Man merkt, dass Dübell sehr viel recherchiert und ein riesiges Wissen über diese Zeit besitzt. So streut er immer wieder kleine Details ein, die die Handlung so real werden lassen, z.B. erwähnt er nebenbei, dass in Berlin im Jahr 1900 die Post sechsmal am Tag ausgetragen wurde. Diese kleinen Details machen es aus, dass die Geschichte für den Leser real wird.

    Am Ende des Buches gibt es ein Nachwort, in dem Dübell einige historisch wichtige Ereignisse und Personen noch mal aufgreift und erklärt, wie viel davon in seinem Roman Wahrheit und was Fiktion war, was sehr hilfreich ist, wenn man (so wie ich) sich darüber Gedanken macht, inwieweit die Handlung des Romans mit der Realität übereinstimmt.

    Was mir ausserdem sehr gut gefallen hat, ist, dass die Rolle der Frauen nicht zu kurz gekommen ist. Besonders Anthonie von Briest kämpft für die Rechte der Frauen aller Gesellschaftsschichten und muss mit den Konsequenzen leben, die dies für ihre gesamte Familie bedeutet.

    Insgesamt ist der Jahrhunderttraum ein sehr gelungener historischer Roman über die Zeit um 1900, in der die ersten Luftschiffe konstruiert wurden und der Traum der Menschen vom Fliegen langsam real wird. Aufgrund der Detailtreue würde ich das Buch jedem Fan historischer Romane empfehlen. Mir hat es wirklich sehr gut gefallen und ich hoffe, dass es noch mehr Teile der Familiensaga geben wird.

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  • 5 Sterne

    17 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anke3006, 21.01.2017

    Als Buch bewertet

    Die Menschheit erobert den Himmel Deutschland 1891: Die Geschwister Otto, Amalie und Levin von Briest sehen der Wende zum neuen Jahrhundert entgegen und all ihren Verheissungen. Erste Flugzeuge und Zeppeline begeistern die Massen, und Levin von Briest findet darin seine grosse Bestimmung. Otto hadert mit seiner adeligen Herkunft, er möchte Detektiv werden. Amalie von Briest ist dagegen noch auf der Suche nach ihrem Schicksal – sie träumt von der grossen Liebe und merkt nicht, dass sie sie vielleicht schon längst gefunden hat … Berlin zur Jahrhundertwende.
    Es ist der zweite Teil, der aber problemlos auch ohne Vorkenntnisse alleine gelesen werden kann. Richard Dübell hat hier wieder einen tollen historischen Roman geschrieben der die Leser in die Zeit der Pioniere der Luftfahrt entführt. Nicht nur die grossen Namen begegnen einem, man entdeckt auch die neusten technischen Errungenschaften und erlebt das Staunen der Menschen. Die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen sind sehr gut dargestellt. All dies hat Richard Dübell wunderbar eingefangen und erzählt. Der Leser begleitet die Figuren durch die Geschichte und erlebt Geschichte. Die Detektivgeschichte rund um Otto von Briest sorgt für zusätzliche Spannung. Rundum ein wirklich sehr gelungener zweiter Teil und ich freue mich jetzt auf das Finale.

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  • 4 Sterne

    21 von 37 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hennie, 09.02.2017

    Als Buch bewertet

    „FÜR ALLE, DIE TRÄUMEN. HÖRT NIE DAMIT AUF!“ Das ist die hauptsächliche Botschaft, die dem Buch voransteht und es auch zu vermitteln vermag.
    Inhalt:
    Die Familie von Briest steht im Mittelpunkt des Romans „Jahrhunderttraum“, Band 2 der Deutschlandsaga. Das sind Vater Moritz, Mutter Antonie und deren Kinder Otto, Levin und Amalie. Um diese fünf fiktiven Personen entwickelte der Autor eine opulente Geschichte mit wiederum erfundenen, aber auch vielen real existierenden Menschen. Jeder/Jede hat seinen/ihren Traum.
    Levin von Briest fasziniert schon im jugendlichen Alter das Fliegen und ist begeisterter Anhänger Otto Lilienthals. Er beteiligt sich bald aktiv bei dessen experimentellen Vorarbeiten und den zahllosen mehr oder weniger erfolgreichen Flugversuchen. Auch Otto von Briest, der Ingenieurwesen studiert und wie sein Vater bei Siemens einsteigen soll, ist zunächst angesteckt vom Flugvirus. Später wird ihn ein völlig anderer Berufszweig fesseln.
    Im Laufe der Handlung treten viele Flugpioniere auf: neben Otto Lilienthal sind das Graf Ferdinand von Zeppelin, die amerikanischen Brüder Wright, der brasilianische Erfinder und Luftschiffer Alberto Santos Dumont, der Luftfahrtenthusiast David Schwarz, Friedrich Wölfert u.v.a. Sie alle sind grosse Phantasten, die sich durch Spott, Häme, Intrigen, Sabotage nicht von ihrem alles überstrahlenden Traum vom Fliegen abbringen lassen.
    Die Frauen im Roman Richard Dübells beginnen sich zu emanzipieren. Antonie von Briest engagiert sich für Frauenrechte und ihre Tochter Amalie findet ihr Glück beruflich und privat bei einer jungen Frau.
    Einen grossen Teil des Romans bestimmt der Charakter des Oscar Glock, ein dubioser Berliner Unternehmer und seine jungen Untergebenen: „Die Söhne Walhalls“. Dieser Oscar Glock nutzt die Schwächen, die geheimen Gelüste der Menschen perfide für seine infamen Ziele aus. Er macht seine „Angestellten“ zu willenlosen Werkzeugen.

    Meine Meinung:
    Der Autor packt viele Themen, die verschiedene Bereiche der Gesellschaft betreffen, an. Er gibt Einblicke in die Mode, den Moralvorstellungen, den Anstandsregeln der Zeit, und er spricht die gleichgeschlechtliche Liebe, die Prüderie und die Unzucht an.
    Er versteht es, die Aufbruchstimmung in eine neue Zeit festzuhalten. Alle möglichen Erfindungen, die in die Zeit passen, findet man in dem Buch wieder.
    Und es gibt sehr viele Technikdetails zuungunsten der sonstigen Handlung, zu viele Schauplätze, was zu unnötigen Längen führt.

    Zusammenfassung:
    Ein dramatischer, spannender Beginn und ein ebensolches Ende! Dazwischen viel Zeitkolorit. Gut recherchiert, alles ist stimmig. Das Werk beschreibt die Zeit von 1891 bis 1909, eine geringe Zeitspanne von nur 18 Jahren. Es unterteilt sich in sechs Bücher mit Überschriften, die einen Traum beinhalten (bspw. Buch 1: Der Traum vom Frieden).
    Die Dialekte sind angenehm zu lesen. Zeppelin darf „schwäbeln“, einige andere Personen verfallen immer mal wieder vom Hochdeutschen ins „Berlinerische“ (Edgar Thrönicke, Hermine Leitner).

    Besonders für geschichtsinteressierte Leser eine schöne Lektüre. Von mir 4 Sterne!

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  • 5 Sterne

    19 von 35 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Oztrail, 22.02.2017

    Als Buch bewertet

    Der Traum vom Fliegen.
    Das Cover des zweiten Bandes, ist im gleichen Stil gehalten wie der erste Band. Pastellfarben, das hat dann den Wiedererkennungswert. Passt genau zur Thematik.
    Der zweite Teil der Jahrhundertsaga von Richard Dübell befasst sich mit der grossen Veränderung des Luftraumes. Der Traum vom Fliegen ist in den Köpfen der Ingenieure. Wer kennt diese Pioniere der deutschen Luftfahrt nicht? Otto Lilienthal, Graf Zeppelin. Die Geschichte wird in einem Roman eingebunden der das Leben und Sterben der Familie von Briest erzählt.
    Auch das politische Geschehen der Jahrhundertwende keimt schon auf. Die Frauenbewegung des ausgehenden 19.Jahrhunderts zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch.
    Intrigen und Attentate säumen den Wegesrand der Flugpioniere und deren Unterstützer.
    Die Hauptcharaktere der Saga:
    Die Familie von Briest, allen voran Moritz von Briest und dessen Frau Antonie. Moritz von Briest arbeitet in leitender Position bei der Anfangsfirma von Siemens. Antonie setzt sich für die aufkeimenden Frauenrechte ein.
    Die Kinder der von Briests. Otto, Levin und Amalie. Otto soll in die Fussstapfen des Vaters treten und Ingenieur werden, Kevin ist nach einer Begegnung mit Lilienthal der Fliegerei verschrieben. Dann ist hier noch Amalie, die sich auch in der Frauenbewegung engagieren soll. Was aber alles andere als ihr Anliegen ist.
    Aus dem ersten Teil kommt Edgar von Trönicke, ein Freund der Familie. Er wurde auf Gut Briest nach seinen schweren Kriegsverletzungen aufgenommen und wieder gesund gepflegt. Er soll auch das Zugsunglück untersuchen, bei dem seine Freunde Paul und Louise Baermann ums Leben kamen. Die Eltern von Moritz von Briest.
    Trönicke ist Privatdetektiv und hat als Angestellte Hermine Leitner eine resolutes Persönchen, die sich doch zu behaupten weiss.
    Aber wie in jeder Saga gibt es auch Personen die von der Zeile an ein wenig suspekt sind und von Anfang an Unbehagen verursachen. Oscar Glock ist eine davon. Der will mit aller Macht an die Spitze des Ingenieurwesens kommen, egal wie hoch der Preis dafür ist.

    Mein Fazit:
    Ein historischer Roman, der sehr gut und wie ich finde flüssig und nicht langweilig geschrieben ist. Ab und an sind ein paar Passagen, die etwas langatmig sind, da kann der Leser sich etwas erholen und auf die nächsten spannenden Seiten warten. Der Jahrhundert Traum ist nicht nur ein Roman sondern auch eine Geschichte über Spionage und ein Thriller der Jahrhundertwende.
    Es tut zwar nichts zur Sache, den ersten Band nicht gelesen zu haben, aber ich persönlich werde das nachholen, den ich finde das sollte bei einer Saga schon so sein. Auch freue ich mich auf den dritten Teil.
    Ich kann hier eine klare Leseempfehlung aussprechen

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  • 5 Sterne

    19 von 37 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    XYZ, 30.01.2017

    Als Buch bewertet

    Der erste Teil hatte mir ja schon sehr gut gefallen, aus dem Grund habe ich mich schon länger auf die Fortsetzung gefreut und hatte hohe Erwartungen. Ich wurde nicht enttäuscht. Tolle Fortsetzung - kann ich absolut jedem empfehlen der Teil 1 gelesen hat und mochte - bzw kann ich generell jedem, der dieses Genre mag, empfehlen, mit dieser Saga zu starten.
    Besonders positive möchte ich den detaillierten Schreibstil hervorheben - dieser ermöglicht es den Lesern, toll in der Geschichte aufzugehen. Turbulenzen und verschiedenste Entwicklungen der Charaktere - man weiss vorab nicht, was einem erwartet...

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  • 5 Sterne

    9 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tanja k., 12.01.2017

    Als Buch bewertet

    Ich hatte mich riesig gefreut auf das buch und bin in keiner weise enttäuscht worden. da es sich um den 2ten teil nach Der Jahundertsturm handelt würde ich vorschlagen den ersten teil aufjedenfall erst zu lesen ich weiss nicht wie es bei anderen ist aber ich fange nicht gerne in mitten einer reihe an =)

    der erste teil fand ich schon super mich hatte es erst etwas abgeschreckt was für ein dicker Schinken es war aber es ist so spannend und gefühlvoll das es sich super leicht und lässig zu lesen lies und der 2te teil ist genau so es reisst ein in seinem band mit und man kann es einfach nicht weg legen.

    das Buch lässt sich super leicht lesen ist gefühlvoll, spannend und reisst ein mit kann es jeden nur empfehlen und lasst auch nicht abschrecken von der Seiten Anzahl es lohnt sich wirklich . wie meine Omi immer sagt da bekommt man was fürs Geld =)

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  • 5 Sterne

    12 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 15.01.2017

    Als Buch bewertet

    Das Buch ist die Fortsetzung vom "Jahrhundertsturm", es kann aber auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden.Es umfasst den Zeitrahmen von 1891 -1909

    Im Mittelpunkt steht die Familie von Briest, welche gleich zu Beginn mit einem schweren Schicksalsschlag umgehen muss. Die Grosseltern Paul und Louise , kommen zusammen mit vielen anderen Menschen bei einem grossen Zugunglück in der Schweiz ums Leben. Ein Freund der Familie, der Privatdetektiv Edgar Trönicke glaubt an Sabotage, was er aber trotz intensiver Ermittlungen ,nicht beweisen kann.

    Die Enkel Amalie, Otto und Levin haben unterschiedliche Lebensmuster. Otto bewundert Edgar und möchte auch Detektiv werden, während Levin durch die Bekanntschaft mit Otto Lilienthal vom Fliegen besessen ist.Amalie hat sich in eine Frau verliebt und möchte mit ihr zusammenleben, für damalige Verhältnisse fast unmöglich.Alle drei kämpfen auf unterschiedliche Weise um ihren Lebenstraum.

    Dem Autor ist es auf hervorragende Weise gelungen, die Familiengeschichte der von Briest in ein beeindruckendes Stück Zeitgeschichte einzubetten. Der Traum vom Fliegen nimmt hierbei einen grossen Raum ein. Es kommen neben den fiktiven Figuren , mit Graf Zeppelin, Otto von Lilienthal und Georg Wilhelm von Siemens auch reale Persönlichkeiten vor.
    Die einzelnen Charaktere, auf der einen Seite die vom Traum des Fliegens besessenen Erfinder, auf der anderen Seite die geldgierigen und korrupten Gegner waren sehr präzise beschrieben. Der aufflammende Hass gegen die Juden ,der sich später , wie wir aus der Geschichte gelernt haben, dramatisch verstärkt hat , fand auch eine gebührende Beachtung.
    Der Spannungsbogen war von Anfang an hoch und steigerte sich zum Ende hin sehr dramatisch. Ich habe das Buch mit grosser Begeisterung gelesen und spreche eine absolute Leseempfehlung aus.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andreas R., 13.02.2017

    Als Buch bewertet

    eine gelungene Fortsetzung

    Genauso wie im ersten Teil dieser Trilogie spielt die Familie Baermann eine zentrale Rolle. Paul und Luise Baermann verunglücken tödlich bei einem Eisenbahnunglück. In diesem Band sind die Geschichten der Kinder dran.
    Otto, Amalie und Levin versuchen ihre Vorstellungen vom Leben und Beruf zu verwirklichen und dabei spielt auch Otto Lilienthal der Flugpionier eine grosse Rolle.

    Man kommt sehr schnell in das Buch hinein, auch wenn man den Vorgängerband nicht gelesen hat, denn alles Wichtige wird erklärt.

    Sehr flüssig und spannend wird über ein Jahrhundert Berichtet, dass vielen von uns sehr fremd und weit entfernt erscheint.Doch Alfred Dübell versteht es , diese Zeit wieder Herauf zu beschwören und vor dem Leser ein Kopfkino in Gang zu setzen. Eine lesenswerte Geschichte.

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  • 5 Sterne

    14 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 09.02.2017

    Als Buch bewertet

    Deutschland 1891. Die Grosseltern der Geschwister Otto, Levin und Amalie von Briest sind bei einem Zugunglück ums Leben gekommen. Edgar Trönicke, Privatdetektiv und Freund der Familie wird beauftragt, nach der Ursache des Unglücks zu forschen, da ein Sabotageakt nicht ausgeschlossen werden kann. Während der 21-jährige Otto ganz fasziniert ist von der Arbeit des Detektivs und gerne selbst einer werden möchte, zieht es seinen Bruder Levin in eine völlig andere Richtung: er will fliegen lernen…

    In „Der Jahrhunderttraum“ katapultiert Richard Dübell den Leser direkt in das ausgehende 19. Jahrhundert und wartet wie auch schon im ersten Teil seiner Deutschland-Saga mit einer geballten Ladung Historie auf. Der Autor schildert sehr eindrucksvoll die Ereignisse zwischen Juni 1891 und Oktober 1909 und zeichnet damit ein umfassendes, vielschichtiges und vor allen Dingen sehr glaubwürdiges Bild der damaligen Zeit.

    Die Anfänge der Luftfahrt sind zentrales Thema, aber auch die Entwicklungen in Politik und Gesellschaft, die Frauenbewegung, das gutbürgerliche Leben, die Mode, die Dinge des täglichen Gebrauchs und alles andere, was die Menschen damals beschäftigt und bewegt hat, fliessen in die Handlung ein. In dieses facettenreiche Szenario hat Dübell die Erlebnisse der fiktiven Familie von Briest hineingeschrieben und lässt den Roman damit zu einer grossartigen, spannenden, kurzweiligen Zeitreise werden.

    Richard Dübell erzählt sehr anschaulich von den Geschehnissen rund um die von Briests, so ist zum Beispiel Levins überschäumende Begeisterung für die Fliegerei, als er einen Flugversuch Otto Lilienthals beobachtet, für den Leser deutlich zu spüren. Man erlebt diesen für den 16-Jährigen besonderen Augenblick genauso wie auch all die anderen aufregenden und einschneidenden Momente der gesamten Familie intensiv mit.

    Ausserdem schwingt durchweg der typisch Dübellsche Humor mit, der die Geschichte sehr unterhaltsam macht. Die Dialoge sind zum Teil in Mundart geschrieben und verleihen der Geschichte damit eine Extraportion Authentizität und zusätzlichen Schwung.

    „Der Jahrhunderttraum“ hat mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert. Die fesselnde, spannend erzählte Geschichte hat mir nicht nur unterhaltsame Lesestunden beschert, sondern mich auch lebensnah an einem Stückchen deutscher Geschichte teilhaben lassen. Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    10 von 27 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    spozal89, 13.01.2017

    Als Buch bewertet

    Deutschland 1891: Otto von Briest und seine Geschwister Amalie und Levin sind entsetzt: Ihre Grosseltern Paul und Louise sind bei einem Zugunglück in der Schweiz ums Leben gekommen. Ein Freund der Familie und Detektiv, Edgar Trönicke glaubt, an einen Sabotageakt und stellt Ermittlungen an. Trönicke und sein Berug üben eine grosse Faszination auf Otto aus, der sich ebenfalls eine Zukunft als Detektiv erträumt. Levin von Briest zieht es zu ganz anderen Dingen: Er hat einen der ersten Flugversuche Otto Lilienthals gesehen und wünscht sich nichts sehnlicher, als von ihm alles über das Fliegen zu lernen. Amalie findet derweil in der faszinierenden Emma von Schley, die davon träumt, als erste Frau mit einem Fallschirm zu springen, eine enge Vertraute. Amalie ahnt nicht, das Emmas Vater einem nationalistischen Kreis in Berlin angehört. Doch als Otto bei seinen Recherchen auf diese Verbindung stösst, steht plötzlich nicht nur das Schicksal ihrer Familie, sondern auch das der gesamten jungen Nation auf dem Spiel.

    Mit "Der Jahrhunderttraum" geht die Deutschland-Saga von Richard Dübell nun endlich weiter. Schon von "Der Jahrhundertstrum" war ich überaus begeistert und auch dieses Buch hat mich wieder von der ersten bis zur letzten Seite restlos begeistert.

    Der Schreibstil des Autors ist angenehm zu lesen und obwohl es viele geschichtliche Aspekte gibt, ist es zu keiner Zeit anstrengend zu lesen. Die Familie Briest führt uns wieder durch eine Zeit Deutschlands, diesmal von 1891 bis 1909, bei der man noch so einiges lernen kann. Dabei tauchen grösse Namen wie Ferdinand Graf von Zeppelin, Otto Lilienthal oder auch die Familie Siemens auf. Die Handlung der Geschichte ist gut durchdacht und auch der Perspektivenwechsel zwischen den Geschwistern hat mir gut gefallen. Dabei fand ich Levin mit am interessantesten.

    Stand im ersten Teil eher die Bismarkzeit im Vordergrund und die Industrialisierung der Eisenbahn, spezialisiert sich dieser Band mehr auf die Generation Fliegen. Dabei fand ich es wirklich spannend zu erfahren, wie die Forschungen und Entwicklungen damals vorangeschritten sind und Zepellinge, Gleiter und Fallschirme entstanden sind. Eine Teil des Buches wird auch der Frauenrechtsbewegung gespendet und ein Teil dem Beginn des Antisemitismus. Ich wusste nicht, dass es im Grunde schon so bald mit dieser schrecklicher Tat begann.

    Für mich ist die Jahrhundertsaga ein Must-Read und ich freue mich schon auf hoffentlich bald erscheinende Folgebänder. Schliesslich bietet Deutschland noch einiges an geschichtlicher Vergangenheit.

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  • 4 Sterne

    4 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 11.02.2017

    Als Buch bewertet

    Der Traum vom Fliegen und von der Liebe
    Richard Dübell habe ich schon öfter gelesen und meistens sehr gerne.
    Mit seiner Jahrundertsturm-Serie hat Richard Dübell einen ambitionierten Schritt getan. Neben dem zentralen Thema, dem Fliegen, ist es vor allen ein gelungenes Zeitportrait. Ich habe den ersten Teil nicht gelesen, leider, leider. Das bereue ich im nachhinein.
    Der actionreiche Start mit dem Zugunglück ist beeindruckend geschrieben, fast als wäre man bei der Unglücksfahrt dabei.
    Ein Vierteljahr danach geht es weiter. Nach dem furiosen, temporeichen Start musste ich mich erst einmal wieder einlesen, da es zunächst gemächlicher vorangeht. Ein Höhepunkt kommt dann wieder mit dem Erfinder Lilienthal und seinem Flugapparat. Auch Levin von Briest träumt vom Fliegen. Später ist das Treffen mit Graf von Zeppelin bemerkenswert. Zwischendurch plätschert es aber auch über weite Strecken so dahin. Die Figurenentwicklung geschieht erst allmählich, doch es würde schwer fallen, die Geschwister Otto, Amalia und Levin nicht zu mögen. Ein Thema, dass dem Roman noch hinzugefügt wird, ist das der schwierigen Beziehungen, dazu gehört auch die Liebe Amalias zu Emma, nicht einfach zu realisieren im 19.Jahrhundert.
    Auch Ottos Liebe zu Hermine verläuft unglücklich. Aber es gibt zweite Chancen, auf die der Leser für die sympathischen Figuren so hofft.

    Der Einsatz der historischen Persönlichkeiten, die im Roman eine Rolle rund um die Fliegerei spielen, hat mir gut gefallen. Das Buch ist ausserdem beeindruckend detailreich.

    Der Jahrhunderttraum ist ein Roman, in dem ich nicht die ganze Zeit wirklich versunken bin, der aber doch viele gute Passagen enthält und lesenswert ist. Ich gebe 4 von 5 Sternen!

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  • 5 Sterne

    8 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 31.01.2017

    Als Buch bewertet

    Familie von Briest erleidet einen schweren Schicksalsschlag: Die Grosseltern sind bei einem Zugunglück in der Schweiz ums Leben gekommen. Ein Freund der Familie, Edgar Trönicke, ein Privatdetektiv, beginnt sich für das Unglück zu interessieren. Er will wissen, ob es wirklich ein Unglück war oder ob ein Versicherungsbetrug vorliegt. Der junge Otto von Briest begleitet ihn bei seinen Ermittlungen, denn sein Traum ist es ebenfalls, Privatdetektiv zu werden. Levin, ein weiterer Sohn der Familie von Briest, träumt wiederum davon, das Fliegen zu erlernen. Sein Vorbild ist Otto von Lilienthal, den er einmal beobachtet hat. Anders geartet ist die Tochter der Familie, Amalie, die für die Zeit unmögliche Träume hat und lediglich bei ihrer Mutter Verständnis findet....

    Obwohl dies Buch sehr umfangreich ist, darf man sich nicht abschrecken lassen. Es liest sich wirklich flott und man ist schneller durch, als man ahnt. Dies ist vor allem dem wunderbaren Schreibstil von Richard Dübell geschuldet, der es einfach versteht, seine Leser zu faszinieren und zu unterhalten. Er verwebt reale historische Ereignisse, wie hier die Flugversuche von Otto Lilienthal oder den Brüdern Wright sowie den Luftschiff Graf Zeppelin, mit seiner fiktiven Geschichte. Dadurch lernt man etwas dazu und ist immer wieder aufs neue Neugierig auf die weitere Handlung. Durch die dazu eingefügten Intrigen und Betrügereien wird auch die Spannung sehr hoch gehalten. Zumal man den Charakteren wirklich die Erfüllung ihrer Wünsche gönnt und mit ihnen lebt. Man bekommt hier sehr gut vermittelt, wie schwer es damals war, aussergewöhnliche Wünsche und Sehnsüchte zu haben und diese Umsetzen zu wollen.

    Obwohl dies Buch der zweite Teil einer Serie ist, kann man es locker ohne Vorkenntnisse lesen. Die Personenn werden hier sehr gut in die Handlung eingebaut, so dass man auch als Neuling nicht das Gefühl hat, "aussen vor" zu sein. Die Handlung ist abgeschlossen, wie bereits im ersten Band und kann somit sehr gut einzeln gelesen werden.

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  • 4 Sterne

    6 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 15.01.2017

    Als Buch bewertet

    Der Jahrhunderttraum, von Richard Dübell

    Cover:
    Ein sehr schönes Titelbild.
    Die in sepia gehaltenen Farbtöne und das Paar in der typischen Kleidung und Haltung, dazu das nostalgische Flugzeug, zeigen sofort, dass es um eine historische Geschichte geht.

    Inhalt:
    Der Traum vom Fliegen.
    Die Menschheit erobert den Himmel.
    Deutschland zwischen 1891 bis 1909.
    Wir begleiten die Geschwister Otto, Levin und Amalie von Briest.
    Otto studiert, will aber eigentlich Detektiv werden.
    Levin weiss nicht was er mit sich anfangen soll, bis er das erste Mal Otto von Lilienthal sieht und ab da für das Fliegen „brennt“.
    Amalie, eigentlich noch ein Kind, wird von niemand so richtig beachtet, auf der Suche nach ihrem Lebensweg begegnet sie Emma von Schley und das Schicksal schenkt ihr die grosse Liebe, doch bevor sie so rundum glücklich sein kann, hat sie noch einige Bruchlandungen zu „überleben“.

    Meine Meinung:
    Nach „Jahrhundertsturm“ (von dem ich restlos begeistert war), geht es nun mit „Jahrhunderttraum“ (das aber auch unabhängig gelesen werden kann), zwanzig Jahre später, mit der Familie Briest weiter.
    Meiner Meinung nach kommt der „Jahrhunderttraum“ nicht ganz an die Faszination des „Jahrhundertsturm“ heran.

    Der Einstig ist wieder einmal brillant, die Schreibweise ist locker und flüssig, mit gezielt eingesetztem, passendem Humor (z.B. Zitat: Man musste ein Fuchs sein, wenn man kein armer Hund werden wollte). Sehr gekonnt sind immer mal wieder die entsprechenden Dialekte eingebaut, die das ganze so authentisch machen.

    Aber es fehlt mir das Prickeln, das „hineinfallen lassen können in diese Zeit“, das „alles um sich herum vergessen können“, die „überschäumende Begeisterung“, die ich beim Vorgängerbuch empfunden habe.
    Hier sind mir die „Lebensläufe“ vor allem bei Otto sehr „gewollt“.
    Die Geschichte war meiner Meinung nach, auf zu viele verschiedene Personen aufgeteilt, so dass für mich das Ganze zu sehr verzerrt und auf zu viele Schauplätze abgelenkt wurde.

    Es geht um Liebe und Freundschaft, um Intrigen und Manipulationen, um Fortschritt und Technik, um Träume (ja schon Besessenheit) von Einzelnen, im positiven wie auch im negativen Sinn.

    Die frisch Verliebten „schmachten“ vielleicht doch ein bisschen zu viel (auch für die damalige Zeit?).

    Der Bösewicht ist absolut skrupellos, aber leider eben hoch intelligent und ein vorzüglicher Schauspieler und Redner.

    Nichts desto trotz habe ich den „Jahrhunderttraum“ beim Lesen genossen, es war schön, den Traum vom Fliegen mitzuerleben und mitzuträumen.
    Vor allem begeistert es mich, wie diese Pioniere, teilweise ohne gross akademische Ausbildung, an ihrem Traum gearbeitet und diesen verwirklicht haben. Sie haben dafür „gebrannt“ und alles andere hinten angestellt.
    Zitat: Opfer müssen gebracht werden.

    Am Ende gibt es ein wahres Showdown.

    Autor:
    Richard Dübell, geboren 1962, lebt mit seiner Familie bei Landshut.
    Als Autor von historischen Romanen stürmt er seit Jahren die Bestsellerlisten.

    Mein Fazit:
    Wieder mal ein epochaler Roman, über eine Zeit des Pioniergeistes und des Wandels der Gesellschaft, u.a. den Kämpfen der Frauen um ihre Rechte.
    Es wird auch gezeigt, wie gezielte Fehlmeldungen und Diffamierungen eine gesamte Gesellschaft unterwandern können (sehr aktuell), das macht doch sehr betroffen.
    Dem Jahrhunderttraum gebe ich als Gesamtpaket 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

    11 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gudrun, 18.01.2017

    Als Buch bewertet

    Dies ist die Fortsetzung zu "Der Jahrhundertsturm", kann jedoch auch ohne Probleme unabhängig davon gelesen werden, da der Autor die Vorkommnisse, die im Vorgängerband für dieses Buch wichtig sind, gekonnt und aufschlussreich ins Geschehen einbindet.

    Hier möchte ich zuerst das wunderschöne Cover, wie auch die detailreichen und "auf alt getrimmten" Innenseiten sowie die Kapitelanfänge herausheben, denn diese sind so gut gewählt und lassen den Leser durch die Ansicht und die Haptik in vergangene Zeiten eintauchen.



    Der Autor hat mich bereits mit seinem 1. Band voll und ganz überzeugt.

    Daher war die Erwartungshaltung natürlich dementsprechend hoch. Diese wurde auch mit diesem Band keineswegs enttäuscht. Die Schreibweise nimmt einen mit in die damalige Zeit und zeigt die damals vorherrschenden Eigenarten und Gegebenheiten in vortrefflichster Weise auf.



    So kann man als Leser in damalige Zeiten reisen und die Zusammenhänge vortrefflich begreifen, denn die Darstellung ist so lebendig und authentisch, dass es seinesgleichen sucht.

    Die Schreibe nimmt den Leser gefangen und bringt Spannung von der ersten bis zur letzten Seite, denn die authentisch dargestellten Geschehnisse sind Geschichtslektion und Crime in einem.



    Diese Buch spielt sich in der Zeit Ende des 19./ Anfang des 20. Jahrhunderts ab und befasst sich mit den Anfängen der unterschiedlichsten Flugobjekte und den damit verbundenen Problemen. Diese umfassen sowohl die Ausführung und Fertigstellung derselbigen wie auch die Schwierigkeiten, die durch politische oder auch wirtschaftliche Grössen bewerkstelligt wurden. Ausserdem zeigt es sehr bildhaft und realistisch die Machenschaften der unterschiedlichen Firmen und Länder auf.



    Mein Fazit: der Autor schafft es wieder einmal, mich voll und ganz zu fesseln

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  • 5 Sterne

    5 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin K., 22.01.2017

    Als Buch bewertet

    " Der Jahrhunderttraum " von Richard Dübel ist die Fortsetzung von " Der Jahrhundertsturm ".
    Es ist kein Problem diesen zweiten Teil der Jahundert Saga zu lesen ohne den ersten gelesen zu haben. Dieser Teil beginnt 20 Jahre später, wo der erste im Jahr 1871 aufgehört hat, also im Jahr 1891. Ist ist aber trotzdem schön wenn man den ersten liest.

    Zum Inhalt:
    Louisa und Paul sind die Grosseltern Briest, die bei einem Zugunfall verunglückt sind. Nun geht es um die Nachfolger, deren Geschichte erzählt wird.
    Die Familie der Grosseltern von Briest sind schockiert . Moritz, Ehefrau und die Kinder Amalie, Otto und Levin wollen es nicht glauben und ein Freund der Familie ebenso nicht. Er ist Privatdetektiv, Edgar Trönicke, und wird Nachforschungen anstellen um dem Unglück auf die Spur zu kommen. Vielleicht ist es doch kein Unglück gewesen .
    Jeder einzelne Protagonist wird mit seinen Wünschen , Problemen und Erfolge gut dargestellt. So zu Beispiel der Sohn Otto von Briest. Er hat den Traum selber ein Dedektiv zu sein und begleitet Edgar Trönicke um bei seinen Ermittlungen dabei zu sein.
    Zur damaligen Zeit fast unmöglich, gibt es eine Frauenbewegung. Sicherlich nicht ganz ungefährlich, trotzdem hat sich Amelies Mutter dieser angeschlossen, und so hat auch Amelie ihre Träume. Noch gefährlicher zu dieser Zeit, Amelie verliebt sich in eine Frau. Sind es nur Schwärmereien oder ist es wahre Liebe, und wird diese Liebe erwidert?
    Fliegen gehörte,so glaube ich, zu den Wünschen und Träumereien vieler jünger Männer. So auch Levin, der gerne das fliegen erlernen möchte. Otto Lilienthal war zur damaligen Zeit ein echter Pionier, was die ersten Flugversuche angeht.

    Die Frage.....Werden all die Träume der Protagonisten in Erfüllung gehen? Findet es heraus, es lohnt sich auf jeden Fall.

    Meine Meinung:
    Ich bin immer wieder beeindruckt, wie der Autor es schafft solche Romane zu schreiben. Es ist mein absoluter Lieblingsautor. Sein Schreibstil ist mitreissend und spannend zu gleich, immer gut recherchiert und dargestellt. Ein Mal begonnen zu lesen hat es einen gepackt und man möchte nicht aufhören zu lesen.

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  • 3 Sterne

    2 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreundin, 11.02.2017

    Als Buch bewertet

    Der Jahrhunderttraum beginnt ca. 20 Jahre nach dem 1. Teil "Jahrhundertsturm". Dieses Mal stehen die 3 Enkel der Familie von Briest (Otto, Levin und Amalie) im Mittelpunkt, die alle 3 versuchen ihren eigenen Weg zu finden und sich gegen alte Vorstellungen und neue Träume durchsetzen wollen.

    Anders als im ersten Teil, der ganz im Zeichen der Eisenbahn stand, geht es jetzt um dem Traum der Menschen fliegen zu können. Besonders Levin von Briest findet darin seine grosse Leidenschaft, während seine kleine Schwester einen ganz anderen, und damals sicher auch keinen sehr anerkannten Weg ins Liebesglück einschlägt.

    Der 2. Teil greift nur sehr wenig den 1. Band auf und man kann ihn gut ohne Vorkenntnisse lesen. Trotzdem konnte mich dieser Band leider nicht so fesseln wie es der 1. Band geschafft hat. Mir waren es irgendwie zu vielen "Baustellen" und zu viele Zeit Sprünge , so dass ich keinen richtigen Bezug zu den einzelnen Hauptpersonen bekommen habe.

    Positiv lässt sich aber festhalten, dass der Autor Richard Dübell wieder sehr genau die geschichtliche Hintergründe recherchiert hat und dadurch einen guten Einblick auf Deutschland zu Beginn des 20. Jh gibt.

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  • 5 Sterne

    12 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nasa, 01.02.2017

    Als Buch bewertet

    Der Jahrhundertraum ist der zweite Teil des Autoren Richard Dübell. Meines Erachtens muss man den ersten Teil nicht gelesen haben um dieses Buch zu verstehen. Es sind zwei von einander unabhängige Geschichten die sich beide lohnen gelesen zu werden.
    Deutschland 1891, die Geschwister Otto, Levin und Amalie von Briest werden erwachsen und werden mit dem Tod ihrer Grosseltern konfrontiert. Ein Freund und Privatdetektiv der Familie vermutet hinter dem Zugunglück mehr als nur ein Unglück. Moritz von Briest beauftragt Edgar mal etwas nachzuforschen. Otto von Briest findet den Beruf des Ermittlers spannend und hilft bei den Ermittlungen mit, denn das Ingenieur Studium macht ihm keine rechte Freude. Levin von Briest lebt für das Fliegen und der neuen Bewegung der Luftfahrtschiffe. Er gibt alles dafür mit Otto Lilienthal und Graf Zeppelin zusammen zuarbeiten und den Traum der Menschen zu fliegen voranzutreiben. Amalie weiss nicht so recht was sie aus ihrem Leben machen soll, bis sie Emma von Schley kennen lernt und die Freundschaft zu Emma neue ungeahnte Wege offenbart. Alle drei von Briest Kindern verbindet etwas und das bringt die Wende zum neuen Jahrhundert mit sich.
    Der Schreibstil ist flüssig und leicht man kommt schnell in die Geschichte rein und mag gar nicht mehr aufhören zu lesen. In der Geschichte vereinen sich Fakten und Fiktion zu einem ganzen und macht Spass diese zu lesen. Es ist eine anspruchsvolle Lektüre bei der es viele Einzelheiten zu den ersten Luftschiffen gibt, sowie Einzelheiten zu verschieden namenhaften Firmen, der damaligen Politik sowie der Arbeit eines Detektiven oder die Frauenbewegung die zur Emanzipation der heutigen Frau verhalf. Es mag den Anschein haben das hier zu viele Themen angesprochen werden, aber der Autor schafft es den Leser am Ball zu halten und alles logisch und spannend zu schildern. Bei solchen Büchern wie die von Richard Dübell lernt man immer noch was dazu, was ich sehr positiv finde. Auch merkt man an dem Roman das ihm persönlich das Thema der Luftfahrt sehr interessiert und ihn bewegt.
    Es ist, wie der erste Teil, ein sehr gelungener Roman. Es lohnt sich wirklich diesen zu lesen. Und ich freue mich schon auf weitere Bücher von Richard Dübell.

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  • 5 Sterne

    6 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anita S., 31.01.2017

    Als Buch bewertet

    faszinierender 2. Teil der Triologie um Familie Briest in der Zeit um die Entstehung der Luftfahrt
    Der Jahrhunderttraum von Richard Dübell ist der sehr gut gelungene 2.Teil der Deutschlandtriologie.
    Dieser spannende historische Abenteuerroman vereint für mich viele gute Aspekte und hat mir damit sehr viel Freude gemacht.

    Die Geschichte ist anspruchsvoll geschrieben mit vielen mechanischen Details zur Luftfahrt.
    Man spürt das dem Autor dieses Thema am Herzen liegt und er sehr viel Interesse daran hat und auch transportieren möchte.
    Der Schreibstil ist komplex aber trotzdem gut verständlich.
    Der Erzählstil ist spannend und lässt mitfiebern.

    Richard Dübell hat mit den Briests in 2. Generation Otto, Levin und Amelie die Enkel von Louise und Paul wieder sehr authentische, sympathische Charaktere erschaffen.
    Faszinierende Persönlichkeiten aus der Geschichte des jungen Deutschlands, dem Aufschwung der Luftfahrt, der deutschen Industrien und Produktentwicklungen machen die Geschichte zu einem spannenden Historienabenteuer.
    Wir treffen bekannte Firmennamen und Betriebe die zur deutschen Geschichte gehören.
    Es werden die Protagonisten in die geschichtsträchtigen Vorgänge involviert und es wird gekonnt Fiktion mit tatsächlichen Fakten verwoben.
    Teilweise ist es manchmal trockener Stoff der so für mich aber eine andere Seite offenbaren konnte.

    Dieser Teil kann nach meiner Meinung unabhängig vom 1. Teil gelesen werden aber natürlich ist zum besseren Verständnis auch der 1. Teil sehr zu empfehlen.

    Von mir gibt es für den Jahrhunderttraum 5 fliegende Sterne und ich warte mit Anspannung auf den finalen Teil.

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  • 5 Sterne

    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    büchernarr, 20.01.2017

    Als Buch bewertet

    Familie Briest habe ich von Jahrhundertsturm bisher nicht gekannt, aber das hat sich mit Jahrhundertraum geändert und jetzt muss der erste Band unbedingt auch wenns im Nachhinein ist, nachgelesen werden. Denn Richard Dübell schreibt einfach himmlisch, Kopfkino ununterbrochen, ein Familiensaga-Roman, der geschichtliches mit fiktivem sehr überzeugend kombiniert. Dass ich direkt zu Teil 2 sozusagen reingesprungen bin, hat meinen Lesefluss nicht gestört.
    Erzählt wird die Geschichte der Nachfolger der Grosseltern Briest, die bei einem Zugunglück ums Leben kamen. Jeder von ihnen hat seine eigene Träume, seine eigenen Sorgen, Erfolge und Misserfolge und all dies wird meisterhaft von der talientierten Feder des Autors geschildert. Da sind erstmal die Brüder Otto und Levin von Briest, wobei der Erste seinem Ziel nachzugehen versucht, Ingenieur zu werden und gleichzeitig eine Beziehung mit der aus ärmlichen Verhältnissen stammenden Hermine eingeht und der Zweite den Traum verfolgt Pilot zu werden, aber auch ihre Schwester Amalia, welche sich für die Frauenbewegung interessiert und sich sogar in eine Frau verliebt. Krimiähnlich geht es in Folge weiter mit Otto in der Rolle des Detektivs und mitten in all dem Geschehen wird die Herstellung der ersten Zeppeline und Heisslunftballons sowie andere technische Innovationen geschickt mit der Geschichte verknüpft. Die über 700 Seiten lesen sich wie im Flug und es kann nur eine klare Leseempfehlung von mir hierfür folgen.

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  • 5 Sterne

    9 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nirak, 24.01.2017

    Als Buch bewertet

    Wie der Traum vom Fliegen war wird

    Die Geschichte beginnt im Jahre 1891, die Geschwister von Briest, Otto, Amalie und Levin werden erwachsen und wissen noch nicht so recht, wie ihr Leben verlaufen soll. Gleichzeitig finden die ersten Versuche statt, sich in die Lüfte zu erheben. Die Jungen sind fasziniert davon. Vor allem Levin träumt den grossen Traum vom Fliegen. Otto zieht es eher in die Laufbahn eines Detektivs, wobei dies im ausgehenden 19. Jahrhundert nicht unbedingt schicklich ist, für einen Jungen aus adligem Haus. Auch Amalie weiss noch nicht so richtig, wie es mit ihr weiter gehen soll, aber alle haben sie eins gemeinsam, sie suchen und träumen von der grossen Liebe.

    „Der Jahrhunderttraum“ ist der zweite Band zu „Der Jahrhundertsturm“ allerdings beginnt seine Geschichte einige Jahre nach dem Ende des ersten Teils. Hier wird zwar die Geschichte der Familie Briest weitererzählt, aber ich denke, man kann ihn trotzdem auch ohne Vorkenntnisse lesen. Die Protagonisten sind hier die Enkel, die erwachsen geworden sind. Jeder für sich hat seinen eigenen Traum und versucht diesen zu verwirklichen, was nicht immer einfach ist.

    Im Mittelpunkt dieser Geschichte steht aber zweifellos der Menschheit wohl grösster Traum. Der Traum, die Lüfte zu erobern. So schildert der Autor ausführlich davon, wer alles an Fluggeräten arbeitete. Über Lilienthal, Zeppelin und die Gebrüder Wright ist alles vertreten, was Rang und Namen zu dieser Zeit hatte. Dübell hat eine schöne Intrige darum gesponnen, das politische Zeitgeschehen wunderbar mit eingearbeitet und ein interessantes Gesamtbild geschaffen. Vielleicht ist die Schilderung an der einen oder anderen Stelle etwas zu ausführlich in technische Details gegangen oder einige Szenen zu langatmig geraten, aber im ganzen gesehen hat es Spass gemacht, das Buch zu lesen. Zu erleben, wie der Traum vom Fliegen langsam wahr wurde. Dabei zuzusehen, wie die Kinder der Familie Briest ihre eigenen Träume verwirklichten. Wie sie Freundschaften knüpften und ihre wahren Ziele im Leben fanden. Und wie ein Jahrhundert zu Ende ging, um dem nächsten Platz zu machen.

    Mir hat dieser zweite Band gut gefallen. Auch wenn ich fand, dass die eigentlichen Protagonisten etwas zu sehr im Hintergrund standen. Hier waren einfach mehr die technischen Neuheiten vordergründig. Für sich allein genommen war es richtig interessant, aber die Charaktere wie Otto, Amalie und Levin blieben dabei leider etwas blass und konnten nicht so richtig überzeugen. Mir fehlte einfach ein Charakter, mit dem ich so richtig mitfiebern konnte. Erst zum Ende hin, fand ich diesen.

    Eine Karte zu Beginn hilft dabei sich rund um Berlin des ausgehenden 19. Jahrhunderts zurechtzufinden und ein ausführliches Nachwort zum Schluss klärt Fiktion und Wahrheit.

    „Der Jahrhunderttraum“ ist ein schöner, ausführlicher Roman über das ausgehende 19. Jahrhundert. Er erzählt von den technischen Neuheiten der Zeit. Davon wie es politisch im Land aussah. All dies anhand der Lebensgeschichte der Familie von Briest. Mir hat er gut gefallen.

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