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  • 5 Sterne

    Sabine M., 14.03.2022

    Als Buch bewertet

    Mathjis Deen war mir schon von seinem Roman "Unter den Menschen" bekannt und seine ruhige, poetische Art zu schreiben, hat mich damals sehr begeistert. Sein neues Buch "Der Holländer" wollte ich deshalb unbedingt lesen. Der Autor hat für mich nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Gut, die Protagonisten sind im hier und jetzt angekommen. Sie verwenden Google Maps und wissen mit dem Computer unzugehen, aber diese warmherzigen, wunderbar kauzigen Charaktere sind herrlich zeitlos und haben sich gleich in mein Herz geschlichen. Der Autor bringt es in seinen poetischen Schilderungen stets auf den Punkt und dafür braucht er nicht viele Worte, aber die, die er verwendet, sind genau richtig und passend, um sowohl Land, als auch Leute zu beschreiben. Der Kriminalfall, der eigentlich noch gar keiner ist, tritt dabei beinahe in den Hintergrund. Trotzdem hat mir die penible Art der Ermittlung sehr gut gefallen. Dabei spielt das Watt eine sehr grosse Rolle. Und auch hier hat der Autor ganze Arbeit geleistet und rückt mit interessanten Details darüber heraus. Wirklich beeindruckend, was in einem Buch, das nicht einmal 300 Seiten hat, alles steckt. Ich stelle das Werk schon jetzt an die erste Stelle meiner diesjährigen Highlights und ich denke, es hat gute Chancen lange an dieser Position zu bleiben. Bleibt nur noch die liebevolle Gestaltung zu erwähnen. Die etwas versteckte Landkarte im Umschlag ist äusserst hilfreich und das Cover sehr passend gewählt. Vom Mare-Verlag hätte ich aber auch nichts anderes erwartet.

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  • 5 Sterne

    SiWel, 15.02.2022

    Als Buch bewertet

    Bereits der lose Bucheinband ist ein richtiger Hingucker. Es fällt noch ein wenig Licht der untergehenden Sonne auf das Watt und lässt dieses golden leuchten. Die beiden Wattwanderer im Hintergrund fallen dabei fast überhaupt nicht mehr auf. Die Innenseiten des Covers zeigen eine Landkarte mit der Umgebung und den Inseln in der das Geschehen spielt. So können Ortsfremde immer wieder nachgucken wo sich die Charaktere gerade befinden.

    Es handelt von zwei Wattwanderern auf dem Weg vom ostfriesischen Festland nach Borkum. Nur einer davon erreicht aber nur lebend die Insel. Der Fundort des Toten liegt im Grenzgebiet und die Verantwortlichen können sich nicht einigen wer denn nun für den Fall zuständig ist. Da muss der Holländer Liewe Cupido her und inoffiziell ermitteln.

    Die Gegend in der die Geschichte spielt ist meine Heimat. Sofort beim Blick aufs Cover habe ich mich schon wie zu Hause gefühlt. Der Schreibstil vermittelt das perfekt, ist stimmungsvoll und atmosphärisch geschrieben. Die Ortschaften und Gegebenheiten sind lebendig und realistisch beschrieben. Der Krimi ist unblutig und ruhig, wer jetzt aber denkt es wäre langweilig, der täuscht sich sehr. Neben interessanten Ermittlungen gibt es auch noch viele Informationen zum Watt, Wattwandern und der Natur. Ausserdem wird die Spannung und das Interesse noch durch diverse Zeitungsberichte gehalten.

    Ein toller Krimi, der es lohnt, gelesen zu werden.

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  • 5 Sterne

    crazy girl, 15.02.2022

    Als Buch bewertet

    Drei deutsche Extremsportler im Wattwandern planen ihre Touren ihre Touren genauestens. Die Tide, das Wetter, die Strömung. Alles muss passen. Die Rucksäcke liegen immer gepackt bereit. Sie möchten unbedingt die ersten Sportler sein die die Tour nach Borkum, dem "Mount Everest der Wattwandere", bewältigen. Als alle Vorzeichen passen, machen sie sich zu zweit in der Dunkelheit auf den Weg. Aron kommt nicht mit, da er mit seiner Frau in England Urlaub macht.
    Am Morgen wird einer der Männer von der niederländischen Polizei tot auf einer Sandbank im Grenzgebiet gefunden. Es beginnt ein Kompetenzgerangel zwischen den Deutschen und den Niederländern. Die Bundespolizei See aus Cuxhaven schickt ihren Ermittler Liewe Cupido heimlich nach Delfzijl um zu klären, ob es tatsächlich ein Unfall war. Liewe ist Deutscher und auf Texel aufgewachsen und man nennt ihn den "Holländer".
    Das Cover und der Titel passen zur Handlung. Die Protagonisten werden sehr genau beschrieben und man bekommt einen sehr guten Einblick in die Beweggründe der Wattwanderer. Die Figur des schweigsamen Ermittlers, der auch zwischen den Zeilen lesen kann, gefällt mir ausgezeichnet. In der Handlung erfahre ich viel über die Gefahren im Watt über die ich mir selbst noch keine Gedanken gemacht habe. Die Auflösung ist schlüssig und nachvollziehbar.

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  • 5 Sterne

    Gelöschter Benutzer, 05.02.2022

    Als Buch bewertet

    Der Holländer ist mein erstes Buch von dem Autor Mathijs Deen und ich wurde mit einem anspruchsvollen, ungewöhnlichen, spannenden Krimi belohnt.

    Aufmerksam geworden bin ich durch das Cover, das zum Inhalt sehr gut ausgewählt wurde. Nach der Leseprobe wusste ich, dass ich das Buch lesen möchte.

    Zu lesen begonnen, konnte ich nur sehr schwer aufhören, weil es ein etwas anderer Krimi ist. Ein interessanter Krimi über drei Wattwanderer, mit sehr guten Hintergrundinformationen und wunderbaren Setting.

    Ebenfalls die Frage, wer nun tatsächlich für die Ermittlungen zuständig sind, waren hier ein Thema, das perfekt gelöst wurde und es Freude bereitet, den ganzen Handlungen zu folgen.

    Drei Wattwanderer, viele Ermittler und der Holländer. Der Holländer, ein Ermittler der etwas anderen Art.

    Viele der Charaktere, die hier vorkommen, sind mir sympathisch rüber gekommen und bis zum Ende war mir persönlich nicht klar, wer der/die Täter/in ist.

    Ein düsterer, anspruchsvoller, literarischer und brillanter Wattkrimi. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und 5 Sterne

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  • 5 Sterne

    lectrice, 14.02.2022

    Als Buch bewertet

    Grenzüberschreitende Ermittlungen

    Bei diesem Buch hat mich schon der Titel neugierig gemacht und dann das tolle Cover am dunklen Strand mit den zwei undeutlichen Personen im Hintergrund und der Klappentext, der sich auf das Cover bezieht. Und noch ein hilfreiches, tolles Extra: wenn man den Schutzumschlag umdreht, sieht man eine Karte und kann immer wieder nachschauen, wo man sich geografisch gerade befindet. Liewe Cupido (was für ein Name! Da hatte ich schon das Grinsen im Gesicht), genannt der Holländer, wird als vermittelnde Instanz bei diesem grenzübergreifenden Fall hinzu gezogen. Jemand, der von beiden Nationen akzeptiert werden soll aufgrund seiner Biografie. Ein ruhiger, introvertierter Mann der leisen Töne, der oft mit sich hadert, nicht viel spricht, aber viel denkt. Mit einer interessanten Vergangenheit, die immer wieder thematisiert wird. Und meiner Meinung nach ist das Wattenmeer der zweite Protagonist, über das man viel Wissenswertes erfährt. Ein eher ruhiger Krimi, ein toller Schreibstil, ein Buch, dessen Lektüre ich genossen habe.

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  • 5 Sterne

    Claudia R., 12.02.2022

    Als Buch bewertet

    Eine Wattwanderung mit Folgen
    Als im deutsch-niederländischen Grenzgebiet auf einer Sandbank ein toter Wattwanderer gefunden wird, zeigt sich schon bald ein Kompetenzgerangel zwischen den zuständigen Behörden auf beiden Seiten. Wenn sich Zwei streiten, freut sich der Dritte und so wird Liewe Cupido, genannt der Holländer, als inoffizieller Ermittler der Bundespolizei Cuxhaven eingesetzt. Mit guter Beobachtungsgabe und Hartnäckigkeit verbeisst er sich in den Fall und schon bald geraten die Wanderfreunde des Toten in sein Visier.
    Als Leser folgen wir nicht nur einem spannenden Kriminalfall, sondern hören durch die besonders bildhafte Erzählweise des Autors das Meer rauschen, stellen uns das Watt mit all seiner Schönheit, aber auch mit den Gefahren vor und tauchen ein in eine Landschaft, die stark an Storms „Schimmelreiter“ erinnern lässt, besonders wenn die Nebel über dem Wasser auftauchen, die so manchem Wattwanderer zum Verhängnis werden können. Der „Holländer“ hat Potential für weitere Ermittlungen.

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  • 5 Sterne

    wusl, 06.02.2022

    Als Buch bewertet

    „Der Holländer“ war für mich wie eine Reminiszenz an den wunderbaren Urlaub des letzten Jahres, in dem ich zum ersten Mal eine Wattwanderung gemacht habe. Das Cover hat mich deshalb ungemein angesprochen. Eine sehr liebevolle Aufmachung, bei der im Umschlagsinneren eine tolle Landkarte abgebildet ist.

    Schön ist, dass die Landschaft eine grosse Rolle spielt bei diesem Kriminalroman. Man kann das Salz des Meeres und den Wind riechen, die Möwen über sich fast schreien hören. Die Qualität des Buches bringt es mit sich, dass man trotz der weniger als 300 Seiten schnell und intensiv in der Geschichte gefangen ist. Der Plot lebt von ungewöhnlichen und klug beschriebenen Charakteren und einem Plot, der den Leser bis zum Ende miträtseln lässt.

    Mit diesem Buch habe ich einen neuen Autor für mich entdeckt und mir sofort das Buch "Der Schiffskoch" gekauft. Vielen Dank für diese tolle Neuentdeckung.

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  • 4 Sterne

    Miss.mesmerized, 15.02.2022

    Als Buch bewertet

    Unzählige Male schon sind die drei Freunde Aron, Peter und Klaus auf Wattwanderung gewesen, alle wichtigen Routen zwischen den Niederlanden und Dänemark haben sie kartographiert. Nur eine einzige fehlt ihnen noch, für die es ganz besondere Bedingungen braucht. Als es jedoch so weit ist, ist Aron mit seiner Frau in England, weshalb Klaus und Peter alleine losziehen. Am nächsten Morgen birgt ein niederländisches Schiff Klaus tot von einer Sandbank und Peter wird völlig verwirrt aufgefunden. Ein tragisches Unglück? Eine Verletzung an Klaus‘ Ohr lässt anderes vermuten, doch die Frage, wer in diesem Fall ermitteln darf, ist nicht ganz einfach, denn das Opfer wurde im umstrittenen Grenzgebiet aufgelesen, das sowohl die Niederländer wie auch die Deutschen für sich beanspruchen.

    Mathijs Deen hat für seinen Roman ein sehr spezielles Thema gewählt, das vermutlich diejenigen, die am Wattenmeer aufgewachsen sind, am ehesten nachvollziehen können. Dem Autor gelingt es jedoch, die Faszination, die dieses einmalige Naturschauspiel auf die Protagonisten ausüben kann, überzeugend zu transportieren. Der Fall, von dem nicht ganz klar ist, ob es überhaupt einen gibt, wird derweil von seinem schweigsamen Ermittler Liewe Cupido, deutscher Polizist niederländischer Herkunft, akribisch mit Blick fürs Detail und guter Menschenkenntnis aufgearbeitet.

    „Der Holländer“ sticht in vielerlei Hinsicht aus der Masse der jährlich erscheinenden Kriminalromane heraus. Er lebt nicht von nervenaufreibender Spannung und hohem Tempo, sondern besticht durch die Atmosphäre und den ungewöhnlichen Schauplatz. Wenn man nicht mit den Naturgewalten des Meeres vertraut ist, muss man sich erst der Thematik nähern, die jedoch nebenbei erläutert wird, so dass man die Spuren der Ermittler problemlos nachvollziehen kann. Auch die Grenzstreitigkeit war ein für mich unbekanntes Problem, dessen emotionale Brisanz jedoch ebenfalls überzeugend in die Handlung integriert wird.

    Mit Liewe Cupido leitet ein interessant gezeichneter Bundespolizist die Ermittlungen. Scharfsinnig und bestens vertraut mit den Gegebenheiten ignoriert er auch schon einmal Vorschriften und folgt seinem Bauchgefühl. Er passt weder zu den niederländischen noch zu den deutschen Ermittlern, was ihm den Raum gibt, sich selbst zu entfalten und sein Können völlig unprätentiös zu zeigen.

    Ein aussergewöhnlicher Krimi im deutsch-niederländischen Wattenmeer, der durch seine literarischen Qualitäten besticht.

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  • 4 Sterne

    Ellen K., 28.03.2022

    Als Buch bewertet

    Eine tödliche Wattwanderung

    Mathijs Deen nimmt den Leser mit auf eine Reise zwischen Freundschaft, Familiengeheimnisse und Hass. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Auf 263 Seiten gibt es so einige Wendungen zu erfahren. Das Cover bringt einem gleich die Weite des Watts näher.

    Auf der letzten Patrouillenfahrt von Geeske Dobbenga findet sie und ihre Crew eine Leiche. Der Fundort der Leiche ist die Sandbank De Hond im Grenzgebiet zwischen Deutschland und der Niederlande und damit geht der Streit der Zuständigkeiten los.
    Schnell wird klar, dass der Tote einer der bekannten Wattwanderer ist und es kommen Fragen auf, warum die Gruppe diesmal nur als Duo unterwegs war, statt wie immer zu dritt. Klaus, Peter und Aron wurden bekannt, weil sie über die Jahre die einzelnen Inseln über das Wattenmeer erlaufen haben. Für die letzte Wattdurchquerung von ostfriesischen Festland bis nach Borkum mussten die Bedingungen perfekt sein, doch als es soweit war sagte Aron ab. Aron und seine Frau waren gerade in England und da es ihr nicht gut ging, wollte er lieber bei ihr bleiben und sie nicht im Stich lassen, wie Peter damals seine Frau.
    Die Ermittlungen gestalten sich schwierig und die Behörden stufen den Fall offiziell als Unfall ein. Liewe Cupido wurde schon vorher nach Holland geschickt und ihm sind zu viele Ungereimtheiten aufgefallen, als dass er den Fall einfach zu den Akten legen kann. Zusammen mit dem jungen Grenzpolizisten Xander findet er immer weitere Hinweise, die darauf hinweisen, dass es ein Verbrechen war.
    Während der Ermittlungen wird klar, dass die Drei gar nicht so ein Herz und eine Seele sind, wie sie es immer in der Öffentlichkeit zeigten. Es gibt anscheinend feste Rollen und dabei nimmt sich Aron als der wichtigste. Es gibt sogar private Verbandelungen, die für Unruhe in der Gruppe sorgen. Wie weit gehen die Verletzungen, die man sich im laufe der Jahre zugefügt hat.

    Ein gut geschriebener Roman, der den Leser mit einigen Wendungen überrascht und aufzeigt, dass nicht alles golden ist, was von aussen glänzt.

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  • 4 Sterne

    Crazzoline_leseratte, 30.01.2022

    Als Buch bewertet

    „Der Holländer“ ist ein Krimi der besonderen Art.

    Hier steht nicht alleinig die Mordermittlung im Vordergrund. Der Leser kommt in den Genuss detaillierter Beschreibungen über das Wattwandern, das Wattenmeer, sowie der Region zwischen Norddeutschland und den Niederlanden. Der Autor lässt diese Informationen immer wieder wohl dosiert einfliessen, ohne Langeweile aufkommen zu lassen. Wer sich in dieser Region nicht auskennt, findet auf der Innenseite des Bucheinbandes eine Karte zum Nachschauen.



    Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Man kann sich gut in das aktuelle Geschehen hinein versetzen. Die Wortwahl ist sehr gewählt. Gut gefallen haben mir persönlich auch die vorkommenden Shakespeare Zitate.



    Mit Liewe Cupido hat Mathijs Deen einen interessanten Protagonisten erschaffen.

    „Wenn du als Ermittler arbeiten willst, musst du lernen den Mund zu halten.“ (S.129)

    „Je weniger man sagt, desto mehr erzählt der andere.“(S. 130)

    Mit diesen zwei Sätzen beschreibt Cupido sich selbst und seine Arbeitsweise perfekt.

    Während die niederländischen und deutschen Beamten mit der Streitfrage über die Zuständigkeit beschäftigt sind, sammelt „ der Holländer“ scheinbar mühelos wichtige Informationen durch Zuhören und den richtigen Fragen zum richtigen Zeitpunkt. Schritt für Schritt kommt er der Lösung des Falles näher.



    Auf den letzten Seiten nimmt die Geschichte nochmal an Fahrt auf, um dann, ohne unvorhergesehene Twists, mit dem Abschluss des Falles zu enden.



    Persönliche Meinung:

    4,5 von 5 Sternen.

    Ich war zu jeder Zeit voll im Geschehen, habe mich nie gelangweilt. Die Art und die Verhaltensweise Cupidos fand ich interessant und irgendwie sympathisch.

    Einen halben Stern Abzug gebe ich für das Hin und Her um die Zuständigkeiten. Vor allem das Verhalten von Brigardekommandeur Van de Wal war übertrieben und für den Fall unnötig.

    Wer knallharte Fakten und Hochspannung pur, ohne Umschweife, sucht, sollte zu einem anderen Buch greifen.

    Allen anderen kann ich das Buch mit gutem Gewissen empfehlen.

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  • 4 Sterne

    Cowgirl Tina, 22.02.2022

    Als Buch bewertet

    Zwei Wattwanderer sind auf dem Weg vom ostfriesischen Festland nach Borkum. Beide sind erfahrene Extremwattwanderer, doch nur einer von beiden erreicht das Ziel.
    Für Geeske vom niederländischen Grenzschutz sollte es eine letzte, ruhige Patrouillenfahrt vor ihrer Pensionierung werden. Doch sie finden eine Leiche auf einer Sandbank. Sie und ihre Mannschaft nehmen die Leiche an Bord, dass sie durch die kommende Flut nicht weggespült werden kann. Damit beginnen die Probleme. Der Tote ist der zweite deutsche Wattwanderer, das Gebiet ist umstrittenes Grenzgebiet, dadurch tauchen Probleme mit der Zuständigkeit auf. Ob Liewe Cupido helfen kann? Er ist Deutscher, aber in der Niederlande aufgewachsen und wird nur der "Holländer" genannt.

    Das Cover finde ich absolut passend zur Story. Mir gefällt der flüssige Schreibstil und durch die kurzen Kapitel ist das Buch gut zu lesen. Auch wenn man das Watt nicht kennt und Ebbe und Flut noch nie erlebt hat, kann man sich durch die bildhafte Beschreibung des Autors gut hineinversetzen. Auch die Schilderung der Zuständigkeiten der unterschiedlichen Behörden fand ich interessant. Liewe gefiel mir durchndie eher leisen Töne und seine Fähigkeiten des Zuhörens. Mit ihm hat Mathijs Den einen überzeugenden Charakter geschaffen. Das einige Fachbegriffe auftauchen, hat mich nicht gestört. Ein Pluspunkt definitiv die Karte auf der Rückseite des Schutzumschlages. Obwohl der Grossteil spannend war, hat mich die ein oder andere längere Passage einwenig gestört.

    Ein interessanter, intelligenter ohne Blutvergiessen auskommender Krimi, der durch seinen Hauptakteur absolut lesenswert und in grossen Teilen auch spannend ist.
    Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    Lesezeichenfee, 09.03.2022

    Als Buch bewertet

    Mathijs Deen Der Holländer mare Verlag 2022

    Eine vielversprechende Serie

    Mit diesen Worten bekam ich das Buch von meiner Freundin in die Hand gedrückt. Es ist immer spannend, wenn man Band 1, einer hoffentlich spannenden, neuen Serie bekommt. Das drumherum war auf jeden Fall meins.

    Das Cover ist wunderschön und hat mich angesprochen. Das Buch ist liebevoll gestaltet und gibt eine 1 mit Sternchen.

    Auf 263 Seiten wird uns ein Krimidebut präsentiert, das vom Anschein spannender nicht sein könnte. Grenzstreitigkeiten von Holländern und Deutschen. Dazu ein deutscher Toter im Wattenmeer. Eigentlich Niemandsland, aber beide Nationen wollen ermitteln und streiten sich um die Leiche.

    Der Lokalkolorit ist auf jeden Fall da und sehr schön beschrieben, so dass mein Kopfkino sofort anspringt. Die Protagonisten, vor allem Liewe Cupido, der Deutsche, der in den Niederlanden aufgewachsen ist sowie die holländischen Kollegen, gefallen mir schon mal sehr gut. Natürlich auch – der junge Kollege – Xander. Ich denke, diese beiden geben ein gutes Team ab.

    Natürlich ist der erste Fall dann doch etwas holprig und stellenweise langatmig. An den Schreibstil musste ich mich auch erst mal gewöhnen. Und ehrlich? Ich hoffe, dass hier niemand den Autor drängt, noch mehr Seiten zu schreiben, denn dann wird die Serie so langatmig und wird sicher nicht so erfolgreich! Die Protagonisten dürfen gerne noch ausführlicher beschrieben werden, sofern es nicht Biografien von allen in einem Buch gibt!

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Gerne gebe ich hier 4 Sterne für den ersten Fall, einer hoffentlich erfolgreichen Serie.

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  • 4 Sterne

    Streiflicht, 03.04.2022

    aktualisiert am 03.04.2022

    Als Buch bewertet

    Ein vielversprechender Auftakt

    Von diesem Buch hatte ich nur die Kurzbeschreibung gesehen und wusste schon, dass ich es unbedingt lesen muss. Ich mochte die besondere Schreibweise des Autors sofort, auch wenn es nicht immer ganz einfach zu lesen ist. Es hat was und man muss immer mitdenken, zugleich fühlt man sich bei der Sprache auch immer an die raue Landschaft der Nordsee erinnert. Ich mochte sowohl die niederländische Grenzschützerin Geeske Dobbenga, als auch den „Holländer“ Liewe Cupido sehr. Figuren mit Ecken und Kanten finde ich immer viel spannender und interessanter, als aalglatte, langweilige Typen. Auch die Beschreibungen der Szenerie, der Landschaft und Natur und der Ereignisse war ganz nach meinem Geschmack. Ich habe mehrfach auf der Karte im Umschlag nachgeschaut, wo wer gerade unterwegs ist. Natürlich war ich auch schon am Wattenmeer und habe auch eine Wanderung bei Niedrigwasser unternommen, aber hier habe ich nochmal einiges gelernt. Manche empfinden die Schilderungen von Niedrigwasser, Priele und Schlick vielleicht als unnötig und zu viel, mir hat es gefallen, weil es Flair erzeugt und stimmig zur Geschichte passt.
    Der Schluss hat mich nicht so ganz überzeugt, irgendwie fehlte mir hier was. Aber es passte dennoch zur Geschichte und dem Rest des Buches.
    Wer es auch mal mit leisen Tönen mag, der ist hier genau richtig. Es gibt nicht Mord und Totschlag am laufenden Band, sondern einen Fall, der es in sich hat. Das hat mir sehr gefallen, für mich ein sehr literarisches und eigenwilliges Buch. Gerne würde ich noch mehr von diesem Autor lesen, am liebsten wieder mit dem „Holländer“.

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  • 4 Sterne

    Uschi S., 15.02.2022

    Als Buch bewertet

    Auf einer Sandbank an der Grenze zwischen Deutschland und Niederlande wird ein toter deutscher Wattwanderer gefunden. Sein Mitwanderer Peter erreicht gerade noch total erschöpft die Insel Borkum. War es ein tragischer Unglücksfall oder steckt mehr dahinter?

    Dann beginnt der Streit der Behörden: lag er auf deutscher oder auf holländischer Seite? Gerichtsmediziner beider Seiten untersuchen die Leiche - ohne nennenswertes Ergebnis. Die Bundespolizei setzt einen inoffiziellen Ermittler auf den Fall an, Liewe Cupido, genannt der Holländer.

    Dieser eher ungewöhnliche literarische Krimi ist recht fesselnd geschrieben, mit skurrilen Gestalten und feinem Humor. Man merkt dem Autor die Liebe zu seiner Heimat, dem Meer und der Küste an. Dass Wattwandern so ein gefährlicher Sport ist, war mir nicht bewusst. Grosse Gefahren lauern im Watt und wer sich da nicht auskennt, ist verloren. Gut fand ich die eher kurzen Kapitel mit den Zeitungsmeldungen dazwischen, auch die Landkarte im Buchumschlag ist sehr hilfreich. So kann man sich die Geschehnisse viel besser vorstellen. Allerdings kamen viele, mir unbekannte, nautische Begriffe vor, die mich stellenweise etwas irritierten. Gerne hätte ich noch etwas mehr über den schweigsamen Holländer erfahren, der immer noch ein Kindheits-Trauma mit sich rumträgt, ansonsten aber ein ausgezeichneter Ermittler ist. Vielleicht erfahren wir ja mehr in einem eventuellen Folgeband?

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  • 4 Sterne

    Cinderella02, 22.02.2022

    Als Buch bewertet

    Schon das Cover vermittelt dem Leser einen ersten Eindruck des Wattenmeeres - so eben, so überschaubar und dennoch aufgrund der gezeiten so trügerisch und gefährlich. Nicht umsonst hat man mich seit meiner Kindheit immer wieder ermahnt nur in sichtbarer Ufernähr zu spielen, Wattwanderungen nur in professioneller Begleitung vorzunehmen. Doch gerade einen solchen professionellen Wattwanderer mit ausgezeichnetem Ruf erwischt es nun auf diesem vertrauten Terrain. Und als wäre das nicht Schicksal genug befindet sich sein Körper auch noch im Genzgebiet Deutschland-Niederlande, da sind Kompetenzstreitigkeiten quasi vorprogrammiert. Doch der Besatzung rund um Geeske Dobbenga vom niederländischen Grenzschutz hat aufgrund der einsetzenden Flut gar keine andere Wahl und nicht sich des Toten an. Da sich die Anzeichen eines Verbrechens verdichten nimmt sie die Hilfe des deutschen Kollegen Liewe Cupido in Anspruch denn der Fall muss aufgeklärt werden und die Hintergründe ermittelt.
    Der Holländer ist ein sehr ruhiger Krimi mit vielen Landschaftsbeschreibungen, die Küste mit dem Watt wird dem Leser sehr nahe gebracht und hat grossen Einfluss auf den Verlauf des Buches. Ich fand es sehr wohltend einmal einen Krimi zu entdecken der nicht von der Action allein lebt sondern eher bedächtig vorgeht. Von mir daher eine Empfehlung für Fans der ruhigeren Kriminalliteratur und natürlich auch der Küstenregion.

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  • 4 Sterne

    Kaya, 25.02.2022

    Als eBook bewertet

    Der Holländer von Mathijs Deen - ein ruhiger aber dennoch fesslender Krimi um menschliche Schicksale, vordergründig um das des Wattwanderers Klaus der eigentlich mit zwei Freunden die Tour die seine letzte werden sollte laufen wollte, doch es waren nur noch er und Peter die aufbrachen um vom ostfriesischen Festland nach Borkum zu wandern. Klaus verliert sein Leben im Watt, trotz guter Vorbereitung und reichlicher Erfahrung und schon bald steht der Verdacht im Raum das sein Tod kein natürlicher war. Doch wer hatte ein Interesse daran ihn umzubringen? Auf diese Weise? Erschwert werden die Ermittlungen noch durch den Fakt das ein niederländisches Patroullienboot Klaus im Grenzgebiet gefunden hat, und damit seine Leiche bei der nächsten Flut nicht vom Meer mitgerissen wurde nahmen sie ihn mit zur weiteren Klärung in die Niederlande. Damit die deutschen Ermittlungen nicht zu kurz kommen wird Liewe Cupido dorthin geschickt um verdeckt zu ermitteln.
    Der Eindruck das der Autor seine Heimat liebt und auch die Küstenregion mit dem Wattenmeer hat sich mir gleich vermittelt - ausführlich schildert er diese besondere Naturregion im Wechsle der Gezeiten. Seine Charaktere sind interessant und vielschichtig, das Buch hat mir schöne Lesestunden bereitet. Endlich mal wieder ein Krimi der ohne übertriebene Action auskommt!

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  • 4 Sterne

    LindaRabbit, 24.02.2022

    Als eBook bewertet

    Mathijs Deen - den Namen muss man sich merken

    Mathijs Deen ist in den Niederlanden gut bekannt, jetzt auch in deutscher Übersetzung:

    Über das Watt zu lesen ist interessant, Wattwanderungen sind spannend, aber auch gefährlich - man muss die Gezeiten kennen. Und jetzt plötzlich ein Toter im Watt, hat er die Zeiten nicht gekannt, wo es gefährlich wird?
    Allein der Titel macht neugierig. Und wir befinden uns im Grenzgebiet zwischen Holland und Deutschland.

    Liewe Cupido, genannt der Holländer, wird eingesetzt, ein ruhiger Mensch, der aber beide Länder und vor allem die Region gut kennt. Cupido (der nichts mit dem pausbäckigen Liebesengel zu tun hat) bringt sein Hintergrundwissen ein. Hilfreich!

    Der Krimi ist von der ersten Seite bis zur letzten gut lesbar und zieht einem mit seiner ruhigen, ungekünstelten Art in den Bann.

    Auf jeden Fall hat der Autor ebenfalls gutes Hintergrundwissen, allein das macht es schon lesenswert... doch ein Krimi, der im Watt spielt, zwischen Deutschland und den Niederlanden - eine neue Idee, noch lesenswerter!
    Hilfreich ist jedoch die Karte vom Grenzgebiet, wo sich immer wieder nachschlagen lässt, wo alles gerade abläuft.

    Titelbild - auffallend, das Watt, golden beleuchtet, zwei dunkle Menschen: Das erregt sofort Aufmerksamkeit.

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  • 4 Sterne

    Sabine, 05.02.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover gefällt mir. Es lädt zu einem Besuch am Meer ei, auch wenn es etwas bedrohlich wirken mag.
    Ich liebe das Meer und ich liebe Krimis. Da war ich neugierig nach der Beschreibung. Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft, aber auch ein bisschen gewöhnungsbedüftig. Der Anfang war etwas langatmig, aber nach kurzer Eingewöhnung bin gut in die Geschichte gekommen.
    Auf der letzten Fahrt entdecken MM und die Crew des niederländisches Patrouillenboot einen Toten im Watt. Aber wem "gehört" er?
    Sowohl die deutschen als auch die niederländischen Behörden erheben sozusagen Anspruch.
    Von holländischer Seite ermittelt Liewe Cupido inoffiziell. Kann er den Fall lösen, oder gibt es eine europäische Zusammenarbeit?
    Die kurzen Kapitel machen das Lesen angenehm.
    Die Protagonisten sind gut beschrieben und auch die Handlung, wenn man sich erst einmal an die Umsetzung gewöhnt hat, ist lesbar.
    Was hat es mit dem Toten im Watt, der sich so gut auskannte, auf sich? War es ein tragischer Unfall?
    Den Hauptakteur hat der Autor gut gewählt, ist er doch ein spazieller Charakter.
    Bis auf die ein oder andere Länge ist das Buch gut lesbar.

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  • 4 Sterne

    Janine G., 07.02.2022

    Als Buch bewertet

    Im Watt wird die Leiche eines bekannten Wattwanderers gefunden. Leider befindet sich der Tote auf einem Gebiet, was zwischen Deutschland und den Niederlanden liegt und somit nicht klar feststellbar ist. Es kommt zum Streit der Länder und es wird inoffiziell der Ermittler Liewe Cupido geschickt, der "der Holländer" genannt wird. Kann er herausfinden was geschehen ist? War es ein Unfall oder steckt mehr dahinter?

    Das Cover gefällt mir sehr gut. Es weckt Urlaubsgefühle und man möchte auch gerne ans Meer fahren.
    Der Schreibstil ist flüssig.
    Man geht mit dem Holländer auf Recherche und lernt dabei die Gegend kennen. Man hat sich selber im Watt gesehen und konnte sich alles bildlich vorstellen.

    In erster Linie steht somit die Ermittlung und man erfährt wenig über den Hauptprotagonisten. Dennoch mag man den eigenwilligen Ermittler und seine Denkweise.

    Mit dem Ausgang der Geschichte hätte ich so nicht gerechnet und war doch überrascht. Ich hätte mir noch 1-2 Sätze mehr hinsichtlich den Grund gewünscht, aber an sich eine spannende Lektüre.
    Ich könnte mir mehr Ermittlungen des Polizisten vorstellen.

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  • 4 Sterne

    Goldie-hafi, 08.02.2022

    Als Buch bewertet

    Eine schöne Geschichte mit einigen Verwicklungen an der deutsch-niederländischen Grenze. Ein Wattwanderer wird tot auf einer Sandbank gefunden und beide Staaten reklamieren den Fall für sich - letztendlich ermitteln dann doch beide Staaten zusammen.
    Der Schreibstil ist flüssig, das Cover passt gut zum Buch und die Charaktere gut beschrieben - bei dem einen oder anderen Charakter hätte ich mir gerne etwas mehr Hintergrund gewünscht, warum er so handelt, wie er es tut, z. B beim Holländer.
    Die sehr ausführliche Beschreibung des Wattwanderns und allem, was damit zusammen hängt, wie Tide, Priele, Ebbe und Flut etc. hätte gerne verkürzt sein können, um etwas mehr Landschaftsbeschreibungen Raum zu geben, war aber trotzdem interessant.
    Der Fall als solcher blieb mir bis zum Ende unklar in seinen Einzelheiten und die Erklärung dazu hätte ich mir ausführlicher gewünscht. Für mich war die Geschichte zum Ende hin zu abrupt vorbei.
    Trotzdem lies sich das Buch gut lesen und ist etwas für nette Stunden.

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