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  • 5 Sterne

    8 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Meggie, 13.10.2022

    Als eBook bewertet

    Thorolf Ulriksohn liebt Asla, die Tochter des Wikingerfürsten Halldor. Doch Asla ist schon einem anderen versprochen, einem herrschsüchtigen und gewalttätigen Mann. Die Liebenden beschliessen daraufhin zu fliehen. Gemeinsam mit Thorolfs Halbbrüdern Digur und Yngvi und Aslas Schwester Stina flüchten sie in das Haus von Thorolfs Vater Ulrik. Aslas Vater lässt sie jedoch aufspüren. Als er erfährt, dass seine Tochter ein Kind von Thorolf erwartet, verstösst er sie und fordert Thorolfs Tod. Es kann eine Einigung erzielt werden, in dem Thorolf für sieben Jahre verbannt wird. Zusammen mit Asla, seinen Brüdern und einigen Dorfbewohnern, die einen Neuanfang wagen wollen, macht er sich auf, die verheissungsvolle Insel Catan zu finden. Ob die Götter es gut mit ihnen meinen und ihnen den Weg nach Catan weisen?

    "Die Siedler von Catan" - ein Spiel, dass so manchen schon begeistern konnte. So auch mich und meine Freunde. Wir greifen immer wieder gerne nach dem Brettspiel und den unzähligen Erweiterungen. Gerade im Lockdown war das Spiel ein treuer Begleiter.

    Auch den vor Jahren erschienene Roman von Rebecca Gablé "Die Siedler von Catan" habe ich sehr gerne gelesen, da das Thema von der Autorin in meinen Augen sehr gut umgesetzt wurde. Bei der Fangemeinde kam es nicht so gut an und so verfolgte die Autorin die eigentlich auf eine Trilogie ausgelegte Reihe nicht weiter.

    Klaus Teuber, der Erfinder des Brettspiels, griff das Thema nun auf und lässt uns an seinem ganz eigenen Catan teilhaben. Wer, wenn nicht er, weiss wohl am besten, wie es auf Catan wirklich ist.

    Im Vordergrund steht der Wikinger Thorolf Ulkriksohn sowie seine Brüder Digur und Yngvi. Durch einige Umstände werden sie für sieben Jahre des Landes verbannt und machen sich zusammen mit einigen anderen Dorfbewohnern daran, einen Neuanfang zu wagen. An Thorolfs Seite steht Asla, seine grosse Liebe und schwangere Ehefrau.
    Das Ziel: Catan. Eine Insel, die von Seefahrern und Kaufleuten als verheissungsvolles Land beschrieben wird. Thorolf möchte dort eine neue Siedlung gründen und Handel betreiben.

    Die grosse Fahrt geht los und wer meint, dass nun alles friedlich und geplant vonstatten geht, irrt.

    Wer das Brettspiel kennt, weiss, dass man mit einer gewissen Logik ran gehen muss, neue Siedlungen und Städte zu bauen, Getreide und Erz zu finden und durch geschicktes Tauschen und Handeln, Wolle, Holz und Lehm zu bekommen.

    Den neuen Siedlern geht es genauso, wie den Spielern am Tisch. Wenn man bestimmte Rohstoffe nicht hat, muss man sich welche beschaffen. Sei es durch Tauschen, Abbau oder Kaufen. Ein strategisch günstiger Platz muss gesucht werden.

    Die im Buch mitwirkenden Charaktere könnten unterschiedlicher nicht sein. Vor allem die Brüder Thorolf, Digur und Yngvi. Während mir Thorolf zu Anfang sehr sympathisch war, hat sich dies im Laufe der Geschichte geändert. Er ist Anhänger der Wikingergötter Odin, Thor und anderen. Dies ist jedoch nicht unsympathisch, sondern seine Ansichten, gerade wenn es darum geht, von Altem abzulassen und sich Neuem zuzuwenden.
    Yngvi dagegen hielt ich anfangs für nebensächlich, im Laufe der Geschichte entwickelt er sich jedoch zu einer sehr wichtigen Person, während Digur, ein brummiger, wortkarger Wikinger immer mehr Platz in meinem Herzen einnahm. Er muss einen schweren Schicksalsschlag hinnehmen und hadert mit sich und allem um ihn herum.

    Im Buch geht es vor allem darum, wie ein paar Schiffe voll hoffnungsvoller Menschen es anpacken, in einer völlig fremden Umgebung ein neues Leben zu beginnen. Wie sie mit harter und konsequenter Arbeit dem Boden Rohstoffe abgewinnen, um sich zu ernähren, ein Dach über dem Kopf zu haben und Kleider herstellen zu können.

    Es kommt natürlich zu Missgunst, Neid, Hass, Trauer, neuer Liebe, Flucht, Heirat, Schwangerschaften, Kinder, Kampf und Tod. Alles, was eine gute Geschichte so braucht.

    Der Autor hat es - wie mit seinem Brettspiel - geschafft, mich in eine Zeit des Neuanfangs zu versetzen und mit den Siedlern zu hoffen und zu bangen.

    Im Herbst 2023 erscheint der zweite Teil der auf eine Trilogie angelegten Reihe. Und ich freue mich schon sehr darauf, den Weg von Thorolf, Digur, Yngvi und den Siedlern weiterzuverfolgen, vor allem auch deswegen, weil der erste Teil mit vielen offenen Fragen endet.

    Meggies Fussnote:
    Ein neuer Anfang in Catan.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Shilo, 24.10.2022

    Als eBook bewertet

    Der Roman beginnt im Winter 860 . Asla, die älteste Tochter König Halldurs soll aus machtpolitischen Gründen verheiratet werden. Da sie aber von Thorolf, dem Sohn eines Stammesfürsten schwanger ist, beschliessen beide die Flucht von Asla zu Thorolf. Da sofort klar ist, wohin Asla geflohen ist, kommt man in der Sippe Thorolfs zu dem Entschluss, ihn für sieben Jahre vom Stammsitz zu verbannen und sein gesamtes Vermögen dem König als Entschädigung zu übereignen. Mit seinen engsten Vertrauten beschliesst Thorolf auf seinem Schiff Norwegen zu verlassen. Es zieht ihn zu einer Insel, die weit im Süden liegt, von der er von einem Handelsfahrer gehört hat. Nach einer gefährlichen Fahrt finden sie eine unbewohnte Insel, auf der sie sich niederlassen. Neben den natürlichen Problemen bei dem Aufbau einer Siedlung gesellen sich Spannungen, die aus dem Bruch der althergebrachten Grundregeln der Wikinger und ihren Gottheiten mit der liberaleren Einstellung der aus dem Christentum herrühren. Diese stammen ursprünglich von Gregor, einem Geistlichen, der von den Wikingern geraubt worden war und als Sklave Thorolf unterrichtete. Gregor war einst Kardinal in Rom und suchte immer den Weg der Verständigung.
    Die Handlung wird in kurzen Episoden, die unter einem bestimmten Titel stehen, nachvollziehbar erzählt, wobei beim Leser das Bedürfnis entsteht, immer weiter zu fiebern, wie es denn weiter geht. Die auftretenden Personen werden sehr gut und ausführlich beschrieben, so dass ihre Reaktionen auf bestimmte Begebenheiten nachvollziehbar sind. Dabei treten immer wieder Probleme aus dem Zusammentreffen der Wikingertraditionen und der liberaleren neuen Ordnung auf. Das Buch ist ausgesprochen flüssig geschrieben und es fällt dem Leser schwer, es wieder aus der Hand zu legen.
    Mein Fazit:
    Ich gebe diesem Roman 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung und warte ungeduldig auf die Fortsetzung dieser Geschichte.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Debbie V., 27.12.2022

    Als Buch bewertet

    Norwegen im Jahr 860. Die Fürstentochter Asla soll auf Wunsch ihres Vaters verheiratet werden. Zusammen mit ihrer Schwester Stina flieht sie zu Thorolf, dem Sohn eines benachbarten Stammesfürsten und Aslas grosse Liebe. Als Aslas Brüder sie aufspüren, kommt es zu einem blutigen Kampf an dessen Ende Thorolf, seine beiden Brüder und Asla verbannt werden. Zusammen mit einer grossen Gruppe an Reisewilligen machen sie sich auf zur Insel Catan, auf der sie eine Gesellschaft nach ihren Vorstellungen aufbauen wollen.

    Sehr interessant an der Geschichte ist der Siedlungsteil auf Catan. Mehrere Gruppen bauen sich ihre eigenen Städte auf, bearbeiten den Boden, holen sich Erz und treiben Handel. Auch die Schilderung der damaligen gesellschaftlichen Verhältnisse zwischen Fürsten, Freien und Unfreien ist ein wichtiger Bestandteil der Story.

    Der Auslöser der Expedition ist die verpönte Liebe zwischen Asla und Thorolf. Diese verliert im Laufe der Geschichte ein wenig an Wichtigkeit, da die Besiedlung der Insel irgendwann in den Vordergrund tritt. Auch viele der Nebencharaktere entwickeln sich uns spielen, wenn auch zweite Geige, trotzdem eine immer wichtiger werdende Rolle.

    Asla und Thorolf kommen mir manchmal ein wenig naiv vor und auch manche der Ideen für die neue Gesellschaft scheinen mir sehr fortschrittlich zu sein. Abgesehen davon ist Catan eine spannende Geschichte, die sehr viel Einblicke in das damalige Leben gibt. Ein toller historischer Roman.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michael B., 14.01.2023

    Als Buch bewertet

    Mässig! Ein Buch ist halt etwas anderes als ein Spiel und schreibt sich nicht mal ebend so 'spielend'... in einem Spiel sitzt man mit anderen um einen Tisch herum und hat zusammen Spass! Ein Buch hingegen liest man eher für sich allein und Story und Schreibstil sollten einen gefangennehmen. Wenn ein Spielbrett, die Figuren und sonstwas aus Holz sind, ist das wunderbar... wenn aber ein so seitenreicher, als erster Teil angedachter historischer Roman, wie 'Catan' vom Spiele-Erfinder Klaus Teuber, derart 'hölzern' daherkommt - und damit meine ich den Schreibstil - dann ist das nicht gerade ein Qualitätsmerkmal. Mein Gedanke nach Abschluss des Wälzers war dann auch: "Schuster, bleib bei deinen Leisten!" Natürlich ist die Geschichte gut - siehe Klappentext -, aber sie ist so nüchtern runtererzählt, dass nie richtig Spannung aufkommen will; ein guter Nebeneffekt: Es gibt seitenweise sehr viel Wissen über die Wikinger, Lebensstil, Zeitgeist etc. mitgeliefert, aber da lese ich dann lieber ein Sachbuch. In einem Historienschmöker aber möchte ich unterhalten werden. Aber bekanntlich ist ja alles auch eine Frage des persönlichen Geschmacks!

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MeinSohnPrinzAndreas, 15.12.2022

    Als Buch bewertet

    Die Fürstensöhne Thorolf, Yngvi und Digur verhelfen im Norwegen des Jahres 960 den beiden Töchtern des Königs der Nordlande zur Flucht. Dabei töten sie auch noch dessen Erben. Taten, die ihnen den Kopf kosten können. Mit einer Verbannung aus den Nordlanden kommen sie da noch recht glimpflich davon. Weiterhin von Abenteuerlust getrieben beschliessen die drei auf Entdeckungsfahrt zu gehen, und die sagenumwobene Insel Catan zu suchen, um dort ihre Verbannung zu verbringen. Für ihren Plan die Insel zu besiedeln suchen sie willige Siedler, die mit ihnen dieses Abenteuer ins Ungewisse wagen. Und schon bald begibt sich die Gruppe auf die wohl gefährlichste Reise ihres Lebens. Neben den Gefahren einer langen Seereise stellt sich auch die Frage, wie man mit der Zukunft umgehen sollte. An den alten Traditionen festhalten oder etwas neues wagen?

    Von Anfang an habe ich ein wenig kritisch auf das Buch geblickt. Immerhin hat Rebecca Gablé mit Die Siedler von Catan bereits 19 Jahre früher einen grossartigen Roman vorgelegt, der das Brettspiel als Vorbild hat. Und da sind mir sofort die Parallelen aufgefallen. Zwar schreibt Klaus Teuber im Nachwort, dass schon für das Brettspiel die Wikingerfahrten und die Entdeckungen der Nordmänner als Inspiration gedient haben. Dennoch kommt es in beiden Büchern zu unüberwindbaren Zwisten zwischen den Hauptcharakteren, die noch dazu in beiden Fällen ein enges emotionales Verhältnis zu einander haben. In beiden Büchern spielt eine Priester mit einer der Hauptfiguren in Kombination eine wichtige Rolle und in beiden Büchern führt die Befreiung/Entführung einer weiblichen Person zu einer Eheschliessung mit einem den Hauptprotagonisten. Das waren nur einige der unangenehmen Augenblicke, bei denen mich beim Lesen Flashbacks überkamen.

    Dennoch hat Klaus Teuber sein eigenes Ding gedreht, und auch wenn ich nur sehr schwer in das Buch gefunden habe, und ich mich auch bis zum Ende nicht vollständig mit dem Schreibstil anfreunden konnte, so fühlte ich mich dennoch auf weiten Strecken des Buches gut unterhalten. Auch hat der Autor dafür gesagt, dass permanent Spannung herrscht. Auch wenn ich mit der Art und Weise, wie er das gemacht hat, nicht ganz zufrieden bin, so hält er seine Leserschaft dennoch am Ball. Und zwar funktioniert die Spannung darüber, dass immer etwas im buch geschehen muss, teilweise schon zu viel für meinen Geschmack. Und weil den Hauptcharakteren nicht ständig etwas schreckliches geschehen kann, müssen andere Bewohner Catans herhalten. Diese schlüpfen kurz in die Rolle einer Hauptperson, haben ihren Actionmoment, der die Leserschaft unterhält, und verschwinden sodann wieder in den Tiefen des Buches. Problem dabei ist, dass man eine wahre Fülle an Protagonist:innen kreiert, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird. Dadurch, dass diese aber kaum, nur mehr in den seltensten Fällen jemals wieder eine Rolle spielen, fragt man sich bis zum Ende, wie es nun mit diesen Personen weitergeht. kaum etwas wird dann bis zum Ende des Buches aufgelöst und es bleibt nur zu hoffen, dass der Autor beim Schreiben des zweiten Teiles, der ja schon in den Startlöchern steht, nicht vergessen hat, über was alles er einen Band zuvor geschrieben hat, und was es nun zu vervollständigen gibt. hinzu kommt, dass man beim Lesen zunehmends mit einer schier undurchschaubaren Fülle an Figuren zu kämpfen hat, die scheinbar eine tragende Rolle inne haben, auf charaktertechnischer Ebene aber kaum ausgebaut sind, sodass man diese ständig verwechselt.

    Klaus Teuber hat mit diesem Buch versucht etwas als neu zu präsentieren, was jemand anderes Jahre zuvor schon viel besser hinbekommen hat. Und auch wenn das Buch Mängel aufgewiesen hat und mich stellenweise richtig aufgeregt hat so habe ich mich dennoch weitestgehend gut unterhalten gefühlt. Kurzum: ein Auf und Ab der Gefühle.

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  • 5 Sterne

    k04, 14.11.2022

    Als Buch bewertet

    Wenn ich an Catan denke, dann denke ich an lange, spassige und diskussionsreiche Spieleabende – und damit bin ich sicherlich nicht die Einzige. Sehr viele, die das hier lesen, sind vermutlich mit dem Spiel aufgewachsen oder haben es mit ihren Kindern gespielt. Ich würde sogar sagen, dass Catan eines meiner liebsten Brettspiele war, beziehungsweise noch immer ist. Als ich dann gesehen habe, dass es ein Buch dazu geben wird, war mir sofort klar, dass ich es lesen muss. Meine Neugier war einfach zu gross. Ich habe den Klappentext nicht wirklich angeschaut, bevor ich zu lesen begonnen habe. Doch wie es sich für meine Rezensionen gehört, werde ich natürlich mit einer kurzen Beschreibung des Inhalts beginnen.

    Darum geht’s:
    Björn lebt auf Catan. Er ist ein Nachfahre der mutigen Siedler, die vor einigen Jahren ihre Heimat im hohen Norden verlassen haben, um auf Catan ein neues Leben zu beginnen. Doch sind wir ehrlich: Es war nicht der Mut, der sie dorthin getrieben hat, sondern der Kampf um ihre Existenz.
    Alles begann mit einer Liebe, die nicht sein durfte. Thorolf liebt Asla, Asla liebt Thorolf – aber sie ist einem anderen Fürsten versprochen. Asla sieht ihren einzigen Ausweg in einer Flucht von Zuhause. Dass ihr dabei ihre jüngere Schwester folgt, war allerdings kein Teil ihres Planes. Ebenso wenig, dass ihr Vater derart ausser sich ist, dass er Thorolfs Kopf fordert und dessen Dorf verwüstet.
    In einem Kampf auf Leben und Tod, zwischen Hoffnung und Schicksal sticht Thorolf zusammen mit seinen beiden Brüdern Digur und Yngvi, sowie Asla und einigen Dorfbewohnern in See.

    Beim ersten Aufschlagen des Romans sind mir direkt die Landkarte auf der Innenseite des Buchdeckels aufgefallen. Hier finden sich - auf anschauliche Weise - neben der Verortung auch die ein oder anderen hilfreichen Details. Ein paar Seiten weitergeblättert sticht dann das Inhaltsverzeichnis ins Auge. Der Roman ist sehr durchdacht strukturiert. Das Buch ist in Teile eingeteilt, diese wiederum in relativ lange Kapitel. Die Kapitel sind in Absätze mit einer angenehmen Länge unterteilt – so wirkt die recht umfangreiche Geschichte doch sehr „handlich“.
    Allerdings ist CATAN definitiv ist kein Buch, das sich einfach mal an einem Stück liest. Aber darum geht es bei diesem Buch auch nicht. CATAN ist ein Roman für neblige Sonntage und lange Winterabende. Es ist eine Geschichte, die einen innerhalb von nur einem Satz packt – egal ob man gleich hundert Seiten auf einmal oder immer wieder nur ein halbes Kapitel liest.
    Der Schreibstil trägt hierzu sicherlich einen grossen Teil bei. Er besitzt das richtige Mass an Spannung um Abenteuer-Feeling aufkommen zu lassen. Zugleich beschreibt er alles sehr detailreich – aber immer nur so viel wie notwendig. Dadurch erlebt man alles hautnah und doch wird es nie langatmig. Ebenso werden genau die richtigen Stellen mit einer Portion Humor gewürzt, was das Leseerlebnis noch vielfältiger gestaltet. Der Humor ist dabei so trocken, dass man gar nicht anderes kann als laut aufzulachen.

    Das Buch wird zum grössten Teil aus der dritten Person erzählt und beleuchtet dabei viele verschiedene Figuren. Tatsächlich gibt es sehr viele Hauptfiguren und noch mehr Nebenfiguren. Es dauert ein paar Seiten, bis man die vielen Namen zuordnen kann; aber irgendwann macht es dann klick und man denkt gar nicht mehr darüber nach, wie viele verschiedene Figuren es gibt. (Als kleiner Tipp: Am Ende der Danksagung gibt eine Figurenliste und einen Stammbaum)
    Im Mittelpunkt stehen besonders die drei Halbbrüder Digur, Thorolf und Yngvi, sowie Asla. Sie leben in einer komplett anderen Zeit und auch die Sitten waren damals anderes - schliesslich entstammen sie einer Wikinger-Familie. Dennoch fiel es mir erstaunlich leicht, mit den Figuren zu sympathisieren. Ich mochte ihr authentisches, nachvollziehbares Handeln sehr. Und auch ihre – sehr unterschiedlichen – Charakterzüge machen die Geschichte vielfältig.
    Asla ist eine sehr junge Frau, doch das vergisst man schnell, wenn man bedenkt, womit sie zu kämpfen hat und was sie alles meistert. Sie arbeitet als Heilerin, was eine interessante Thematik darstellt. Ich mochte an ihr besonders ihre Klugheit und Selbstsicherheit.
    Thorolf ist ein äusserst vielschichtiger Mann. Es sticht in nichts besonders heraus und ich mochte sein ausgeglichenes Gemüt sehr. Wie stark seine Liebe zu Asla ist, hat mich beeindruckt.
    Digur ist der Inbegriff von „stille Wasser sind tief“. Er stellt einen spannenden Kontrast dar, denn obwohl er im Kampf ohne mit der Wimper zu zucken seine Gegner tötet, hat er ein unfassbar grosses, weiches Herz.
    Yngvi ist der Sonnenschein der Geschichte. Ob es in den Moment passt oder nicht – Yngvi hat immer einen Scherz parat. Doch taktlos ist er niemals – denn Yngvi weiss in den richtigen Situationen mit Ernsthaftigkeit zu überzeugen.

    Insgesamt ist CATAN ein durch und durch facettenreicher Roman. Sämtlicher Aspekte des Lebens als Wikinger, Händler und Siedler wurden anschaulich und ausführlich belichtet. Alles ist gut recherchiert und nichts kommt zu kurz. Es geht um die Männer- und Frauenbilder jener Zeit. Die Stellung der Knechte und Mägde. Der ständige Kampf ums Überleben. Drohende Gefahren. Glückliche Fügungen. Handwerk und Kämpfe. Und ja, auch um die Liebe. Nur um ein paar Beispiel zu nennen…

    Mein Fazit:
    CATAN ist für mich auf jeden Fall ein Highlight, das ich bestimmt noch ein paar Male re-readen werde. Es überzeugt beim Lesen in praktisch jeder Kategorie. Zugleich findet der Autor immer ein Gleichgewicht – zwischen Spannung und Humor, Abenteuer und Gefühl, Detaillierung und Kurzweiligkeit. Das Buch mag zwar kein Schnäppchen sein, doch es ist die Investition wert oder auch ein sehr geeignetes Geschenk für die anstehenden Feiertage. Von mir gibt es zusammen mit vollen 5 Sternen eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    LindaRabbit, 02.12.2022

    Als Buch bewertet

    Catan – die sonnige Insel, Björn Einarson erzählt...

    Das Buch CATAN (ein 551 Seiten Roman von Klaus Teuber und der erste einer dreiteiligen Familien-Saga) entwickelte der Autor aus seinem Spiel Catan, in dem sich Siedler eine neue Welt bauen.

    Frühes Mittelalter – 9. Jahrhundert: Im Prolog spricht Björn davon, dass er mit dem letzten seiner Vorfahren, der die lange Reise mitmachte, drei Jahre vor dessen Tod über sein Leben redete...

    Die Geschichte beginnt im Norden von Europa im Jahr 859 mit einer 'Verbotenen Liebe': König Halldor will seine Töchter an seine politischen Verflechtungen gewinnbringend verschachern, um seinen Machtbereich zu vergrössern. Seine selbstbewussten Töchter (die beiden Älteren) widersetzen sich dem. Drei Halbbrüder, Thorolf, Yngvi und Digur, helfen ihnen bei der Flucht, wobei die Älteste, Asla, sowieso bereits schwanger von Thorolf ist und mit ihm leben möchte.
    Wutentbrannt erklärt Halldor, dass seine Töchter nicht mehr zu seinem Hof gehören und erklärt sie zu Unfreien. Brandschatzend überzieht der bösartige Herrscher das Land mit seiner Rache, obwohl er bereits viel Silber als Strafe für den Entzug der Töchter erhielt und die drei Söhne von Fürst Ulrik in die Verbannung für sieben Jahre geschickt werden.
    Im ersten Teil beginnen die Vorbereitungen für eine lange Seereise, denn ein Sklavenhändler schwärmte den Brüdern von einer sonnigen Insel im Atlantik vor. Mit reisewilligen Siedlern (Arme, Zweit – und Drittgeborene Söhne und diejenigen, die durch das Brandschatzen alles verloren) machen sich die Brüder mit einer Flotte von Knorren (Schiffe) auf in Richtung dieser geheimnisvollen Insel Catan.

    Spannend wird die nicht gefahrlose Reise der drei Brüder und ihrer Mitreisenden beschrieben (mit manchen Abenteuern und Begegnungen unterwegs). Bis sie dann eine Insel im Atlantik finden, die sie Catan nennen (sie scheint aber nicht die ursprünglich anvisierte Insel Catan zu sein). Die Insel stellt sie vor Herausforderungen jeglicher Art. Können die Siedler sich ein neues und besseres Leben aufbauen?

    Mit dramatischen Erlebnissen wird in kurzen Episoden vom neuen Lebensabschnitt berichtet. Wie in jeder Gemeinschaft wird gefeiert, entstehen Liebesbeziehungen, gründen sich Familien, wird in der Landwirtschaft und im Handwerk gearbeitet, Erfinder:innen erschaffen Neues und das Leben verbessert sich. Aber es passieren auch grausame Dinge (Mord- und Totschlag, Lug, Betrug und Diebstahl). Doch es geht fieberhaft weiter im Roman. Keine langweiligen Passagen, sondern immer etwas Neues, was die Aufmerksamkeit fesselt. Helden und Heldinnen sind sympathisch dargestellt, gewinnen oder verlieren auch Sympathiepunkte. Kinder werden geboren, Ältere sterben. Doch das neue Leben fordert die Konservativen heraus, weil es genügend gibt die gerne eine neue Lebensform leben wollen – Zwiespalt zwischen Wikingertraditionen und einer fortschrittlicheren Ordnung.

    Gut geschrieben, ist das Buch unterhaltsam und macht Spass zu lesen. Autor Teuber hat sehr gut zur Zeit des neunten Jahrhunderts recherchiert. Daten und Fakten stimmen (der irische König, die grosse Stadt Hedeby, etc.).
    Umschlagsbild passend zur Zeit, Drachenboote und Wikingersymbole. Es sieht so plastisch aus, als ob es tatsächlich aus Holz geschnitzt wäre...

    Darüber hinaus sind im inneren Teil des Einbandes eine Landkarte abgebildet, die den Weg der Brüder zeigen. Sehr hilfreich zum Nachverfolgen der langen Reise. Im hinteren Teil befindet sich eine Landkarte von Catan, was auch sehr nützlich ist, um sich mit den Begebenheiten vor Ort bekannt zu machen (wer wo und wie siedelt).

    Hedeby – die alte mittelalterliche Stadt ist Haithabu in Schleswig – Holstein.

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  • 5 Sterne

    Carmen V., 09.12.2022

    Als Buch bewertet

    Norwegen, 860: Asla lebt mit ihrer Familie ein ruhiges Leben. Ihr Vater Halldor möchte König des gesamten Nordlandes werden. Doch dafür müsste Asla einen anderen Häuptling heiraten, einen, den sie verabscheut und nicht nur weil dieser bereits als, lüstern und keinen guten Ruf im Umgang mit seinen Ehefrauen hat. Vielmehr ist Alsa bereits verliebt. Doch Thorolf ist in den Augen ihres Vaters keine gute Wahl.
    Dennoch beschliessen die beiden Liebenden, gemeinsam die Flucht zu wagen. Halldors Rache lässt nicht lange auf sich warten und schon bald zieht er mordend und brandschatzend durch das Gebiet von Thorolfs Vater Ulrik.
    Ulrik hat keine andere Wahl, als Halldor eine entsprechende Entschädigung zu bezahlen und seinen Sohn, sowie dessen Brüder, die ihm bei der Flucht geholfen hatten, für sieben Jahre zu verbannen.
    Doch wo sollen die so geächteten hin? Dann allerdings erfahren sie von einer Insel, die fruchtbar und ein wahres Paradies zu sein scheint. Können aus den kampferfahrenen Brüdern wirklich Siedler werden und sich auf Catan eine neue und bessere Zukunft aufbauen?

    Natürlich habe ich von dem Spiel gehört und es vor Jahren auch mal gespielt. Doch es trat schon bald in den Hintergrund und ich hatte mich nicht weiter damit befasst. Das Buch jedoch weckte meine Neugierde. Auf die Geschichte und letztlich auch wieder auf das Spiel.

    Die Geschichte ist in mehrere Abschnitte untergliedert und man spürt, dass der Autor Klaus Teuber ein Geschichtenerzähler ist. Manche Szenen fasst er kurz und knapp zusammen, bei anderen dagegen lässt er den/die Leser*in nicht nur daran teilhaben, sondern regelrecht darin eintauchen. Das Tempo der Geschichte wechselt daher immer wieder und macht sie besonders.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich habe nicht nur die Geschichte von Asla und Thorolf erfahren, sondern durfte auch einen Einblick in das Leben der Wikinger werfen. Viel Wissenswertes fand sich zwischen den Buchdeckeln und wurde so gut in die Geschichte eingewoben, dass man die Informationen am Rande mitnahm.

    Die Geschichte ist noch nicht zu Ende erzählt und ich bin gespannt, wie es weiter gehen wird.

    Fazit:
    Ein spannender und interessanter Auftakt einer Reihe, bei der das Spiel schon vielen bekannt sein dürfte und bei anderen gewiss Neugierde wecken wird. Ich selbst freue mich schon auf die Fortsetzung und werde bis dahin zur Überbrückung das Spiel noch einmal ausgraben.

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  • 5 Sterne

    Sommer, 28.11.2022

    Als Buch bewertet

    Neues Spiel, neues Glück



    Skandinavien um 860.

    Asla und Thorolf verbindet eine verbotene Liebe. Sie, die Tochter des Königs, soll einen anderen heiraten, um die Macht ihres Vaters zu vergrössern. Thorolf, Sohn eines Fürsten, hilft ihr zu fliehen. Da Aslas Vater auf Rache aus ist, werden Thorolf und seine Brüder, die ihnen geholfen haben, von seinem Vater verbannt. So machen sie sich mit Freunden und Verwandten auf, da

    s Land Catan zu finden. Dort soll es die Möglichkeit geben, neu anzufangen. Doch das Schicksal führt sie in unbekannte Richtungen.



    Catan, ein Buch zum Spiel, vom Erfinder selbst geschrieben. Ist doch mal was anderes. Und die Umsetzung ist gelungen. Klaus Teuber hat mit seinem Buch das geschafft, was ihm mit seinem bekanntesten Spiel ebenfalls gelungen ist. Eine faszinierende Reise, die fesselt. Erzählt wird, wie sich eine Gruppe von Menschen aus verschiedenen Gründen entscheidet, ihre Heimat zu verlassen, um in der unbekannten Ferne neu anzufangen. Der Autor nimmt den Leser mit auf eine Reise in die Zeit der Wikinger und erzählt, wie es gewesen sein könnte. Die Protagonisten, die er erschaffen hat, sind gut, die Handlung fesselt und die Entwicklung nimmt mit. Interessant sind vor allem die Konflikte, die zwischen den verschiedenen Siedlern entstehen und wie es mal gelingt, eine Lösung zu finden, mal nicht. Auch dass es zwar die Hauptpersonen gibt, diese jedoch im Verlauf nicht mehr so im Vordergrund stehen und immer neue Charaktere Anteil an der Geschichte bekommen, ist toll. Die Wiedergabe der Zeit, in der die Handlung spielt, ist sehr gut recherchiert, viel ist nachvollziehbar und verständlich.

    Eine perfekte Mischung aus Liebe und Wut, Freude und Enttäuschung, Finden und Verlieren.

    Wer gerne historische Romane liest, sich für die Wikinger interessiert und jeder, der sich im Spiel Catan verlieren kann, wird das Buch überzeugen, die Fortsetzung zu lesen. Ich warte gespannt darauf.

    Von mir eine absolute Leseempfehlung.



    Klaus Teuber, Jahrgang 1952, ist einer der bekanntesten und besten deutschen Spieleerfinder. Sein bekanntestes Spiel ist Die Siedler von Catan. Mit dem Buch zum Spiel, erster Band einer Saga, gibt er einen neuen Punkt in seinen Lebenslauf. Zahntechniker, Spieleerfinder und Autor.

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  • 5 Sterne

    abookatnight, 27.11.2022

    Als Buch bewertet

    Das Buch macht nicht nur optisch einiges her; es hat ein passendes Cover zu Geschichte, Karten und ein Personenregister, aber auch die Geschichte ist unglaublich gut und spannend erzählt.

    Grob lässt sich das Buch in zwei Teile zerlegen, die erste Hälfte handelt von dem Aufbruch ins Ungewisse und der Seefahrt, die zweite Hälfte von der Ankunft und den Anfängen des Siedlerlebens. Gerade hier merkt man nach und nach die Bezüge zu dem Spiel, es wird gehandelt und Rohstoffe werden benötigt. Dennoch muss man das Spiel nicht kennen, um das Buch lesen zu können. Die Geschichte ist zwar fiktiv, dennoch sehr realistisch dargestellt. Es gibt immer wieder "brutaler" Szenen oder Thematiken die eine wichtige Rolle spielen. So zum Beispiel die Sklaverei oder die Misshandlung und Unterdrückung der Frauen. Nichtsdestotrotz schafft es der Autor, dass man das Buch gerne liest und sich durch die Schattenseiten der Zeit nicht zu sehr runterziehen lässt. Sein Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Besonders gut gefallen haben mir aber seine Figuren, die trotz der spannenden Handlung eher im Vordergrund stehen als das eigentliche Geschehen. Wir begleiten mehrer Charaktere und jeder einzelne von ihnen hat seine Stärken und Schwächen, keiner ist nur "schwarz oder weiss". Die Reise verändert die Figuren, manche wachsen über sich hinaus, andere lassen ihre "dunklen Seiten" die Überhand gewinnen oder haben mit Schicksalsschlägen zu kämpfen. Ich habe das Buch richtig genossen, weil ich die Entwicklung der Einzelnen und der Gemeinschaft unter den neuen Lebensbedingungen enorm spannend fand. Das Ende ist nicht ganz abgeschlossen, es gibt aber auch keinen totalen Cliffhanger. Es ist ein Ende mit dem ich am Anfang so nicht gerechnet hätte und das mich definitiv neugierig auf den zweiten Teil macht, weil ich wissen will, wie es mit den Siedlern weitergeht! Ich kann das Buch jedem empfehlen, der sich auf die Reise der Figuren einlassen möchte und auch ein wenig historisches Interesse mitbringt. Das Nachwort des Autors dazu hat mir auch gut gefallen;)

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  • 5 Sterne

    Gisela E., 24.01.2023

    Als Buch bewertet

    Auf der Suche nach einer besseren Zukunft

    Norwegen, im Jahr 860. Asla, die Tochter des Wikingerfürsten Halldor möchte einer ungeliebten Ehe entfliehen, zu Thorolf, den sie liebt und mit dem sie sich insgeheim verlobt hat. Mit ihr flieht auch ihre Schwester Stina. Doch ihr Vater Halldor sinnt auf Rache. Deshalb bricht Thorolf mit Asla und Stina sowie mit seinen Halbbrüdern Yngvi und Digur sowie weiteren auswanderungswilligen Siedlern auf nach Catan, von dem einer der Dorfbewohner erzählte. Catan, das Land der Sonne… Es ist eine Fahrt ins Unbekannte, doch die Siedler sind fest entschlossen, sich eine neue, bessere Zukunft zu erarbeiten.

    Klaus Teuber, dessen Spiel „Die Siedler von Catan“ eindeutig Kult wurde, hat eine Hintergrundgeschichte dazu geschrieben. Der erste Teil der Saga liegt hiermit vor. Es ist eine gross angelegte Geschichte, geprägt von dramatischen Ereignissen, von Träumen von einem besseren Leben und von Veränderungen, die sich durch die Ereignisse ergeben. Der Leser wird entführt in das Leben der Wikinger im Jahr 860 und danach, man erfährt viel über die Mentalität der Menschen wie auch über ihren Alltag, sowohl in Norwegen wie auch auf dem Weg in eine neue Zukunft und in der neugegründeten Siedlung in Catan. Dem Autor war es wichtig, eine Geschichte zu schreiben, wie sie hätte stattfinden können, und das ist ihm auch gut gelungen. Die Charaktere sind gut angelegt, ihre Entwicklung schlüssig, so dass eine spannende Geschichte entstanden ist, die den Leser von Anfang bis Ende fesselt. Ich bin bereits gespannt auf die Fortsetzung.

    Mich hat dieses Buch bestens unterhalten können, so dass ich es unbedingt weiter empfehlen möchte. Sehr gerne vergebe ich alle 5 möglichen Sterne.

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  • 5 Sterne

    Hornita, 25.11.2022

    Als Buch bewertet

    Toll umgesetzt;
    Erst konnte ich mir gar nicht vorstellen, wie mein Lieblingsspiel aus den 1990er Jahren in ein Buch übersetzt werden könnte. Ich muss sagen, dass die tatsächliche Umsetzung meine diffusen Erwartungen und Hoffnungen erfüllt und übertroffen hat. Ab der ersten Seite ist es ein spannendes und mitreissendes Buch und die Geschichte um die Siedler, wie es dazu kam und was sie erlebten, ist hervorragend konstruiert und wird intelligent erzählt. Für die damalige Zeit typische Wörter werden in den Text eingestreut und schaffen die passende Atmosphäre. Der Rechercheaufwand muss riesig gewesen sein, da viele Themenbereiche ganz nebenbei gestreift werden, vom Handwerk, Ackerbau über Märkte und Städte bis zur Seefahrt und Religion. Die Entwicklung der Siedler und ihrer Siedlungen liest sich fast wie eine komprimierte Geschichte der Menschheit und deckt nebenbei und mühelos viele Themenbereiche ab – mit all ihren Höhen und Tiefen. Die Personen werden sehr nahbar geschildert und ihre persönlichen Entwicklungen sind nachvollziehbar. Als Bereicherung empfand ich auch die vielen typischen und aussergewöhnlichen Lebensläufe. Das Buch ist sehr schön gestaltet mit Landkarten, einem Stammbaum und einer Übersicht über die wichtigsten Personen. Die gesamte Erzählung ist als Trilogie angelegt und ich freue mich schon auf den zweiten Band, zu dem es am Buchende die ersten Seiten als Teaser zu lesen gab. Einfach nur toll!

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  • 5 Sterne

    maggiem, 20.11.2022

    Als Buch bewertet

    Empfehlenswerter Auftakt der Trilogie über Catan
    Klaus Teuber, der bekannte Spieleerfinder von „Die Siedler von Catan“ (Spiel des Jahres 1995) hat nun einen Roman über Catan geschrieben. Das wunderschöne Buchcover gefällt mir ausgesprochen gut. Die vordere Buchinnenseite zeigt eine alte Seekarte mit der Reiseroute der Siedler. Die hintere Buchinnenseite zeigt Catan im Julmond 961 n. Chr. Die Struktur des Buches inkl. Inhaltsverzeichnis gefällt mir auch sehr gut. Als weiteres Bonusmaterial gibt es einen Stammbaum der wichtigsten Personen und ein ausführliches Personenregister. Im Nachwort erläutert der Autor, wie er auf die die Idee „vom Spiel zum „Buch“ kam. Optisch ist hier somit alles perfekt und ich habe mich gefragt, ob Klaus Teuber auch spannend schreiben kann. Meine Antwort ist: „ja und zwar sehr gut!“.
    Björn Einarson erzählt im Prolog, dass er uns im Rückblick die Geschichte seines Grossonkels und somit die Besiedlung von Catan erzählt, Die Hauptgeschichte beginnt mir der Flucht der Königstochter Asla, die Fürstensohn Thorolf aus Hellefjord liebt und daher ihre Familie heimlich verlässt, da sie aus politischen Gründen eigentlich einen anderen Fürsten heiraten soll.
    Fazit:
    Lese- und Kaufempfehlung für Leser von historischen Romanen.

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  • 5 Sterne

    Karola D., 03.10.2022

    Als eBook bewertet

    Spannend beschriebene Lebensverhältnisse der Wikinger, gepaart mit historischen Fakten.
    Diese dreiteilige Geschichte wendet sich in Band 1 um die Neubesiedelung einer bisher unbewohnten Insel mit wärmerem Klima, einer ursprünglichen Pflanzenwelt der Azoren, wohl aber bevölkert mit Kaninchen und irischen Wolfshunden, die bisher nicht in diesen Kontext passen. Angesprochen werden Themen wie z.B. gleiche Menschenrechte, Religion, sexuelle Orientierung und Bienenhaltung im Mittelalter. Ob Demokratie als Regierungsform zu verfrüht in diese mittelalterliche Zeit zwischen 844 und 859 n. Chr. gesetzt wird, mag diskussionswürdig sein, erinnern aber an Versammlungen der Grossbauern, den sog. Althing. Dass Gespräche, Diskussionen und Diplomatie besser sind als die Kriegsführung und Regierungsform der Wikinger unter einem kämpferisch erfahrenen Fürsten bzw. König wird auch ausgiebig dargestellt. Ein Konflikt sollte nicht durch Krieg gelöst werden. Das Personenregister der Siedler und Sklaven ist zwar lang, führt aber nicht zur Verwirrung.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    M. H., 10.12.2022

    Als Buch bewertet

    Seit Ende der 1990er Jahre bin ich Siedler-Spieler, mal mehr, mal weniger, als Brettspiel, Kartenspiel zu zweit oder Würfelspiel. Jedes Spiel ist anders und auf seine Art toll, sogar die Kinder konnten wir schon zu deren Grundschulzeiten dafür begeistern. Dass Klaus Teuber nun ein Buch über eben diese Siedler auf dem Weg nach Catan geschrieben hat, finde ich gut (beim Lesen hat man automatisch das Spielfeld vor Augen) und es ist verständlich, dass diese Geschichte gar nicht in ein einzelnes Buch reinpasst. Das gebundene Buch, welches optisch wie ein Holzschnitt wirkt, hat über 550 Seiten reine Geschichte, ein praktisches Lesebändchen, hintenan Leseprobe für Band 2 und andere Erläuterungen, dazu ein umfangreiches Personenregister (sehr hilfreich, weil es unheimlich viele Personen sind, die einem beim Lesen begegnen) und vorne sowie hinten wunderbar gezeichnete Karten über die Reise und Lage. Insgesamt macht das Buch einen sehr wertigen und vor allen Dingen, schweren, Eindruck. Dabei liest es sich, wenn man einmal in der Geschichte angekommen ist, ziemlich flüssig. Manche Kapitel ziehen sich ein wenig in die Länge, jeder Teil hat drei Kapitel, die meisten lesen sich aber fast von selbst.
    Die Erzählung um Thorolf, Yngvi und Digur sowie Asla, Stina und Carla umfasst nur knapp anderthalb Jahre, in denen so viel passiert, dass es schon fast etwas überladen ist. Die eigentliche Ankunft von Norwegen im vermeintlichen Catan beginnt erst auf Seite 300. Auf der Reise gibt es Wetterkapriolen, Streit und Kampf, Hungersnot, weil die Lebensmittel ausgehen und auch Trinkwasser nur durch Regen gewonnen werden kann. Sklaverei ist ganz normal, Bessergestellte haben Mägde, Knechte, Diener. Wer genug Geld hat oder in der richtigen Position geboren ist, hat die Macht. Endlich vor Ort, richtet man sich mit Nichts oder dem Wenigen, das die Schiffsreise überstanden hat (einige Schiffe und viele Menschen und Vieh haben es nicht geschafft) ein, man baut Hütten und Häuser, fängt Bewirtschaftung, Tausch und Anbau an. Es werden viele Kinder geboren, Ehen geschlossen, man liebt und betrügt sich. Aufgrund des Glaubens der Nordmänner ist alles sehr götterlastig; es ist befremdlich und ungewöhlich, wenn jemand zum Christentum übertreten will und dieser wird belächelt. Die Männer sind meist brutal und sehr bestimmend und möchten am liebsten alles alleine entscheiden, die Frauen sind praktisch veranlagt und möchten auch Mitbestimmungsrecht haben, das wird gar nicht gerne gesehen. Ich bin überzeugt, die Frauen werden sich auf Dauer durchsetzen, der Gedanke einer Demokratie auf Catan könnte noch mehr Anhänger bekommen und aus den einzelnen Ansiedlungen wird irgendwann eine grosse Stadt mit Stadtteilen werden.
    Ich habe das Buch direkt an meinen Mann weitergereicht, wir geben für "Catan - Der Roman" 4 Sterne und sind gespannt auf die Fortsetzung im nächsten Jahr.

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  • 4 Sterne

    Cynthia M., 13.12.2022

    Als Buch bewertet

    Ich bin grosser Fan des Spiels Siedler von Catan und war entsprechend neugierig auf den Roman des Spieleschöpfers. Die hochwertige Gestaltung des Buches ist sehr ansprechend und besonders die Karten am Anfang und Ende des Buches fand ich sehr hilfreich um die Geschichte und ihren Verlauf zu verörtlichen. Das Buch selbst war eine abenteuerliche Reise, die mich total mitgerissen hat.

    Zum Inhalt: Nachdem Thorolf seiner Geliebten Asla und deren Schwester zur Flucht vor ihrem Vater und einer ungewollten Heirat verhilft, droht Krieg zwischen den Stämmen. Daher werden er und seine Brüder für sieben Jahre aus ihrem Stamm verstossen. Die nun heimatlosen Nordmänner beschliessen das geschichtenumwobene Land der Sonne zu suchen und sich dort anzusiedeln. Mit einer Gruppe Siedler, die einen neuen Anfang wagen wollen, stechen sie in See. Unwissend, was die Zukunft für sie bereithält.

    Was mir richtig gut gefallen hat, war wie stimmig das Gesamtbild des Buches war. Die Geschichte erscheint sehr gut recherchiert und die Sorgen und Nöte der Siedler sehr authentisch. Gleichzeitig blitzen immer wieder Aspekte durch, die man auch aus dem Spielekonzept kennt, was mir irgendwie wichtig war, weil es ja das Buch zum Spiel ist. Viele Beschreibungen wirken sehr szenisch und haben ein bisschen an historische Romane à la Ken Follett erinnert, sodass ich mir dieses Buch auch gut verfilmt vorstellen kann.

    Das Buch beinhaltet eine Geschichte voller Gefahren und Gegensätze, aber auch Hoffnungen und Träume auf ein besseres Leben. Die Zwistigkeiten der gelandeten Siedler lassen schnell verschiedene Gruppen entstehen, die sich nicht nur in ihrer Gesellschaftsstruktur unterscheiden. In dieser Geschichte trifft neu auf alt, Fortschritt auf Tradition und Freiheit auf Unterdrückung.

    Die Geschichte liest sich wirklich spannend und flüssig und es ist mir sehr leicht gefallen mit den Brüdern und ihrer Siedlergruppe mitzufiebern. Es gibt zwar ein paar klare Hauptcharaktere, allen voran Thorolf und seine Brüder, aber ich fand vor allem auch die vielfältigen Nebencharaktere sehr überzeugend und absolut grossartig ausgestaltet. Vielen der Figuren machen im Einzelnen eine Entwicklung durch, die dann dafür sorgt, dass sich auch die Gesellschaft als Ganzes weiterentwickelt. Das ist wirklich spannend zu verfolgen. Ein kleines Manko ist vielleicht, dass die Geschichte an einigen Stellen etwas langatmig war; bis es tatsächlich losgeht nach Catan, ist das Buch schon ein gutes Viertel fortgeschritten. Und auch in der zweiten Hälfte, wo wirklich viel Interessantes passiert, wird sich manchmal an Kleinigkeiten aufgehalten.
    Alles in allem aber ein sehr überzeugender historischer Roman

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    R.S., 28.11.2022

    Als Buch bewertet

    Spannend und gut recherchierter Roman über die Wikingerzeit, passend zum Spiel

    "CATAN – Der Roman" von Klaus Teuber ist, wie der Name schon andeutet, das Buch zum bekannten Gesellschaftsspiel "Die Siedler von Catan" und so wie man mit dem Spiel tolle Spieleabende verbringen kann, so kann man auch mit dem Buch tolle Lesestunden verbringen.

    Wir schreiben das Jahr 860 und Asla, die Tochter des Wikingerfürsten Halldor, flieht mit Hilfe von Thorolf, ihr Geliebter und Vater ihres ungeborenen Kindes und dessen Brüdern Digur und Yngvi vor einer Zwangsheirat. Doch ihre Flucht hat schwerwiegende Konsequenzen. Sie werden für mehrere Jahre verbannt und begeben sich gemeinsam mit mehreren ausreisewilligen Gefolgsleuten auf die Reise nach Catan in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Doch wird sich ihr Wunsch erfüllen oder sind die Herausforderungen, die sich durch die Neubesiedelung einer fremden Insel ergeben zu gross?

    Diese Frage sowie noch viele andere Themen werden im Verlaufe des ersten Bandes der Romantrilogie aufgeworfen bzw. behandelt. Besonders im Rahmen der Besiedlung der Insel werden Religion, Gesellschafts- und Herrschaftsstrukturen vor dem Hintergrund der Wikingerzeit von einigen Siedlern neu gedacht, was unweigerlich zu Konflikt auch innerhalb der eigenen Familie führt. Eingebettet ist dies in eine spannend erzählte Handlung, die durch mehrere dramatische Wendungen lebendig gehalten wird. Der Autor ist hierbei sichtlich bemüht, ein authentisches und detailliertes Bild der zahlreichen Charaktere und der Wikingerzeit zu zeichnen, was manchmal jedoch in etwas langatmigen und eher sachlich wirkenden Abschnitten endet. Insgesamt schafft Teuber es jedoch, die Waage zwischen informativen Inhalt und neugierig machender Geschichte mit überzeugender und glaubwürdiger Charakterzeichnung zu halten. Jedoch sollte man kein rasantes Erzähltempo erwarten, vor allem wenn es in den Aufbau der Siedlung geht ist, ist die ein oder andere ausschweifende Beschreibung vorhanden.

    "CATAN - Der Roman" ist ein Buch, auf, das man sich einlassen muss, aber wenn man dazu bereit ist, wird man mit einer fesselnden Geschichte über Familie, Liebe, Gesellschaftsstruktur und -entwicklung, Glauben und Macht belohnt.

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  • 4 Sterne

    Simone W., 24.10.2022

    Als Buch bewertet

    Wer kennt es nicht? Das berühmte und geliebte Spiel "Die Siedler von Catan" . Mir hat das Spiel in der Vergangenheit den Spitznamen Napoleoline eingebracht, weil ich ohne Rücksicht auf Verluste gebaut habe. Nicht nur als Brettspiel, auch am Computer. Ihr könnt euch vorstellen, wie gross meine Augen wurden, als ich gesehen habe, dass Claus Teuber einen Roman zum Spiel veröffentlicht.

    Die Hintergrundgeschichte von Catan ist toll geschrieben, ich war ein Teil der Siedler. Der Erzählstil ist flüssig und interessant, er hat das Kopfkino so richtig arbeiten lassen. Was das Lesevergnügen allerdings immens beeinträchtigt, sind die unfassbar vielen Rechtschreibfehler. Hat das ernsthaft ein Lektor so durchgehen lassen? Oder habe ich zum rezensieren ein nicht für den Verkauf gedachtes Exemplar bekommen?
    Vielleicht bin ich auch nur zu anspruchsvoll.

    Band 1 der Catan-Reihe mich viele Stunden lang beschäftigt, aber ich bin nicht sicher, ob ich den nächsten Teil lesen möchte. Vielleicht doch lieber als Hörbuch, das stelle ich mir weniger anstrengend vor.

    Seid ihr früher auch Siedler gewesen, oder seid ihr es immer noch? Mich hat das Buch dazu inspiriert, endlich mal wieder zu spielen, darum gibt es von mir

    Vier von Fünf Sternen 🌟🌟🌟🌟

    Vielen Dank an Netgalley Deutschland, den Kosmos Verlag und Klaus Teuber für das kostenlose Bereitstellen des Rezensionsexemplares.

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  • 4 Sterne

    Bibliothek, 11.12.2022

    Als Buch bewertet

    Der Auftakt einer Trilogie zu Catan.
    Klaus Teubner erzählt uns hier die Geschichte von Catan, das Land der Sonne, die im Jahr 860 in Norwegen beginnt. Die Halbbrüder Thorolf, Yngvi und Digur verhelfen den Töchtern des Wikingerfürsten Halldor zur Flucht. Um einen Krieg zu verhindern, werden die Brüder verbannt. Sie stechen in See, denn Catan soll ihre neue Heimat werden. Doch hier stehen ihnen gewaltige Herausforderungen bevor.

    Klaus Teubner entführt in eine Welt der Norweger um 860. Ein starker Beginn, der mich am Anfang beeindruckte und durch seine klare Schreibweise kühl und direkt wirkte, unterstrich diesen Roman und hat mir gut gefallen. Trotzdem hatte dann die Geschichte aber doch einige Längen. Zum Teil fehlte es an Tiefgang, ich hatte das Gefühl, eher sachlich geschriebene Elemente zu lesen. Dagegen fand ich die Naturbeschreibungen und den alltäglichen Lebenswandel sehr interessant.

    Das Cover finde ich gut gelungen. Es vermittelt schon durch seine Farbe, ein historisches Stück vor sich zu haben, zugleich wirkt es wie ein Holzschnitt. Eine tolle historische Karte auf der Innenseite, ein Personenregister und ein Stammbaum im Anhang vervollkommnen die sehr gelungene Gestaltung.

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  • 4 Sterne

    lectrice, 30.11.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover des Buches ist toll gemacht, auch wenn es eine optische Täuschung ist, denkt man, dass es ein Holzschnitt ist. Das Boot vor der untergehenden Sonne erinnert an das Spiel "Die Siedler" und ist somit eine gute Hinführung.

    Denn der Spieleerfinder selber hat diesen Roman geschrieben, viele Jahre nachdem der Hype des Spiels beinahe alle ergriffen hatte und überall wurde "gesiedelt".

    Nun also erzählt Klaus Teuber die Geschichte von Asla und Stina und den drei Brüdern Thorolf, Yngvi und Digur, die aufgrund einer Ächtung ihre Heimat verlassen müssen und aufbrechen zu neuen Ufern, auf der Suche nach Catan, einer Insel, von der Händler berichtet haben.

    Es gibt viele Personen in diesem Roman, aber zum Glück am Ende auch ein Personenverzeichnis. Durch die vielen Personen bekommt man aber Einblicke in ganz unterschiedliche Menschen, die mit auf die Reise gehen und später auf der Insel arbeiten. Der Tauschhandel, das Leben unter oftmals harten Bedingungen, verschiedene Siedlungen und immer wieder zwischenmenschliche Spannungen. Das Ende ist eher ein neuer Anfang und ich bin schon neugierig auf den zweiten Band der Reihe, denn hier ist noch längst nicht alles erzählt worden.

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