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  • 5 Sterne

    Barbara H., 08.07.2022

    Als Buch bewertet

    Im Buch „Blanche Monet und das leuchten der Seerosen“ von Claire Paulin wird liebevoll die Geschichte von einem der bekanntesten Maler, Claude Monet und seiner Familie erzählt. Nach einer finanziell besonders schwierigen Phase und dem Tod seiner geliebten Frau Camille, vereinte er sich mit Frau Hoschede, welche so wie er Kinder aus erster Ehe mit sich brachte. Zusammen schaffen sie es sich von den finanziellen Nöten zu befreien. Monet ging bis zu seinem Tod seiner grossen Liebe, dem Malen nach. Seine Stieftochter Blanche heiratete Monets leiblichen Sohn und entdeckte auch ihre Liebe zum Malen.
    Nachdem mir das Cover bereits super gut gefallen hatte, insbesondere die Farbwahl, konnte ich es gar nicht mehr erwarten mit dem Lesen zu beginnen.
    Bereits auf den ersten Seiten hat mich die Geschichte mitgerissen. Wundervoll dargestellt wurde durch Claire Paulin das Leben des Claude Monet. Der Schreibstil und auch die Worte die gewählt wurden, versetzen den Leser in das damalige Zeitalter. Wie schön doch die Natur sein kann… Die Charaktere wirkten auf mich nicht alle sympathisch, jeder stand aber für sich und seine Eigenheiten.
    Beim Lesen des Buches wird einem wieder bewusst, wie einfache Dinge die Menschen glücklich machen können.
    Ich hatte tolle Lesestunden, ein wahrlich gelungener Roman der Claire Paulin. Kann ich nur weiter empfehlen 😊

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  • 4 Sterne

    Jacqueline W., 05.07.2022

    Als Buch bewertet

    In dem Roman „Blanche Monet und das Leuchten der Seerosen“ von Claire Paulin geht es, wie der Name schon schnell erahnen lässt, um eine Monet. Allen sollte der Name des berühmten Malers Claude Monet ein Begriff sein. Jeder Mensch kennt seine Werke und es gibt auch heute noch viele Bewunderer. Er hat den Impressionismus geprägt und ist ein wahrer Revolutionär gewesen. So viel wusste auch ich vor diesem Buch über den Maler Monet. Doch wie sah es in seinem Leben genau aus?

    Auch wenn der Roman sich um Blanche Monet, geborene Hoschedé, dreht, erfährt man doch einiges über das bewegte Leben des Claude Monet. Doch nun erst einmal zur jungen Blanche Monet und wie sie zu ihrem berühmten Nachnamen kam.

    Blanche Hoschedé wächst gut behütet mit ihren Geschwistern und ihren Eltern auf einem wunderschönen Anwesen auf. Die elfjährige hat keine Sorgen zu fürchten, denn ihr Vater besitzt ein Vermögen. Er ist unter anderem Kunstsammler und so passiert es, dass er einen aufstrebenden Künstler in sein Haus einlädt, Claude Monet. Blanches Vater glaubt fest an dessen Talent und beauftragt ihn mit einigen Kunstwerken. Bis die Stimmung im Hause Hoschedé immer bedrückter wird und die Familie am Ende das Anwesen räumen muss. Denn Blanches Vater hat sich hoch verschuldet und kann für den Unterhalt der Familie alleine nicht mehr aufkommen. Glücklicherweise erklärt sich Claude Monet bereit seinem einstigen Gönner zu helfen und nimmt dessen komplette Familie bei sich auf. Auch er und seine Frau Camille haben selbst nicht viel. Er will es sich jedoch nicht nehmen lassen, sich um die Frauen (und auch um den einzigen Sohn der Hoschedés, Jaques) der Familie Hoschedé zu kümmern. Über die Jahre erleiden beide Familie herbe Schicksalsschläge und scheinen nicht aus dieser unglückseligen Situation herauszukommen. Und in all dieser Zeit entwickelt sich eines der Hoschedé Kinder künstlerisch weiter: Blanche liebt das Malen und schaut Monet stundenlang dabei zu. Ausserdem assistiert sie ihm so oft es geht um dabei von ihm zu lernen und künstlerisch zu wachsen. Für Blanche gibt es nichts schöneres als die Malerei und eines Tages möchte sie so erfolgreich wie Monet werden. Es soll jedoch der Tag kommen, an dem sie nicht nur Liebe für die Malerei empfindet… Auch in Gestalt eines amerikanischen Künstlers erscheint sie ihr. Diese Liebe wird jedoch nicht von jedem so akzeptiert und es kommt, wie es kommen muss und Blanche muss sich entscheiden, was sie lieber mag.

    Der Roman ist interessant geschrieben und liest sich sehr gut. Vor allem gefällt mir hierbei sehr, dass man viel über Claude Monet erfährt, auch wenn es in erster Linie hierbei um die eher unbekannte Blanche Hoschedé, spätere Monet geht. Auch Blanche hat viele Qualitäten im Bereich des Malens und bringt auch im Laufe ihrer „Karriere“ einige, fantastische Kunstwerke zustande. Diese lachen sich später auch für gutes Geld verkaufen. Sie hat also wirklich gut aufgepasst und einiges von Monet gelernt. Sie mochte er von allen Hoschedé Kindern immer am liebsten (ein Zitat seiner früh verstorbenen Frau Camille). Blanche ist auch die einzige, deren Charakter mir in diesem Buch am greifbarsten war. Natürlich erfährt man auch vieles über ihre Geschwister und die Eltern. Allerdings sind sie mir nie so nahegekommen und wurden meiner Meinung nach nur ein klein wenig angerissen. Charakterzüge und Eigenarten liessen sich jedoch auch bei den Nebencharakteren schnell ausmachen. Ich hätte mir trotzdem ein wenig mehr Tiefe für die einzelnen Charaktere gewünscht. Alles in allem war der Roman doch sehr unterhaltsam und vor allem konnte ich mit ihm mein Wissen über Claude Monet ein wenig aufbessern.

    Für mich war es spannend etwas über Claude Monet, mehr über seine Kunst und auch Blanche zu erfahren. Wie sie zu ihrem späteren Nachnamen „Monet“ kommt, möchte ich an dieser Stelle jedoch nicht verraten. Es sei nur so viel gesagt: Es handelt sich nicht nur um einen Künstlernamen.

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  • 5 Sterne

    Sandra, 26.06.2022

    Als Buch bewertet

    Die farbenfrohe Gestaltung des Covers, passend im Stil Monets impressionistisch gestaltet lässt einen vielleicht einen heiteren Roman erwarten.
    Dem ist nicht so: erzählt wird die Geschichte von Blanche und ihrer Familie, die ihr Haus verlassen müssen, weil die Familie total überschuldet ist. Sie kommen bei der Familie Monet unter, ohne Blanches Vater, der zeitweilig sogar im Gefängnis landet. Allerdings kommt die Familie des Malers auch mehr schlecht als recht durch: Geld ist knapp, Monets Frau Camille stirbt, ein Haushalt ist zu führen, Kinder wollen versorgt werden usw. Neben den Alltagssorgen bekommt Blanche auch noch das Gespött der Mitmenschen zu spüren. Durch ihre starke Persönlichkeit und ihre Malerei, die ihr halt gibt kann Blache verschiedene Schicksalsschläge überstehen.
    Die jeweiligen Szenen sind authentisch beschrieben, ich fühlte mit den Protagonisten, v.a. mit Blanche mit.
    Die Autorin hat sich sehr viel Mühe gegeben das Leben, die einzelnen Stationen und die Gefühle sowie die damalige Zeit mit ihren Herausforderungen zu beschreiben. Alle Achtung!
    Das Buch liest sich total angenehm durch den schönen Schreibstil. Der Autorin gelingt es den Leser zu fesseln, egal ob Kunstliebhaber oder nicht.
    Fazit: für Leser, die historische Romane oder Bücher über tolle Persönlichkeiten mögen ein Must have!

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  • 5 Sterne

    Gisela E., 01.10.2022

    Als Buch bewertet

    Spannender Roman über eine talentierte Frau

    Blanche Hoschedé ist fasziniert von dem Maler Claude Monet, der für eine Weile zu Gast in ihrer Familie ist. Fasziniert sieht sie ihm beim Malen zu und lernt selbst vieles dabei. Doch ihr Vater lebt über seine Verhältnisse, sein Bankrott bewirkt, dass Blanches Mutter mit den Kindern bei Monet und seiner Familie unterkommt. Dies hat allerdings ein Ende, als Blanche Gefühle für den amerikanischen Maler John Leslie Breck entwickelt.

    Die Romanbiografie von Blanche Hoschedé-Monet beginnt in den jungen Jahren der späteren Malerin und begleitet sie in ihrem Leben. Mit Blanche entdeckt der Leser ihre Liebe zur Malerei und ihr Talent dafür. Die Erzählung beschreibt eindrücklich das Leben der talentierten Frau, man fühlt sich in ihre Lebenswelt hineinversetzt. Auch die weiteren Charaktere sind gut eingefangen. Ein Personenverzeichnis sowie der Stammbaum der Familien Hoschedé und Monet runden die Geschichte ab. Im Nachwort gibt die Autorin Claire Paulin weitere Informationen darüber, was Realität und was Fiktion in dieser Geschichte ist.

    Dieser Roman erzählt sehr spannend über das Leben einer talentierten Frau. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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  • 4 Sterne

    Glüxklaus, 29.08.2022

    Als eBook bewertet

    „Liebe lässt sich nicht erklären. Es kümmert sie nicht, ob sie den guten Sitten entspricht. Sie kommt und vergeht, oder sie blüht ewig.“

    Als der Kunstsammler Ernest Hoschede vor dem finanziellen Ruin steht, bietet der Maler Claude Monet, Ernests Frau Alice und ihren Kindern Marthe, Blanche, Suzanne, Jacques, Germaine und Jean-Pierre an, bei seiner Familie zu leben. Nach dem Tod von Monets Frau Camille findet Monet Trost bei Alice, die beiden werden bald ein Liebespaar. Ernest und Alices Tochter Blanche ist sofort von Monets Bildern fasziniert und beginnt selbst zu malen. Sie beweist dabei ein erstaunliches Talent. Als Blanche sich in den amerikanischen Maler John Leslie Breck verliebt, möchte Claude Monet die Beziehung der beiden unter allen Umständen verhindern.

    Claire Paulin erzählt bildhaft, anschaulich, angenehm leicht und chronologisch in der Vergangenheit. Wenn sie von der Natur und der Malerei schwärmt, hatte ich sofort ein klares Bild vor Augen, eine genaue Vorstellung von dem, was Blanche gerade sieht und empfindet: „Seichte Wogen schwappten an Land. Das Wasser rollte über den hellen Sand der Böschung hinauf, lief zungenförmig aus und floss glitzernd zurück, wo sich schon die nächste Welle aufbäumte. Sie wünschte, sie hätte mehr als nur ihre Pastellkreiden, und sehnte sich nach dem matten Glanz der Ölfarben, um die Schönheit der Wellen festhalten zu können.“ Das Cover - Blanche malend vor einem See mit Seerosen stehend- passt perfekt zum Buch und lässt auf den ersten Blick an Monets Gemälde denken.

    Blanche ist eine sehr interessante Persönlichkeit. Sie ist eine ausgesprochen talentierte Malerin, lernt von Claude Monet nur durch Beobachtung, sie wird nie direkt von ihm unterrichtet.
    Blanche steckt voller Leidenschaft für das Malen und voller Liebe für andere wie ihre Schwester Suzu, ihren Vater oder den amerikanischen Maler John Breck. Als sie das erste Mal das Haus in Giverny erblickt, ist sie auch sofort in das Haus und die Landschaft drumherum verliebt. Blanche ist aussergewöhnlich mitfühlend und rücksichtsvoll, übernimmt Verantwortung für andere. Ihr Vater sagt zu ihr: „Dein Herz ist so gross wie der Ozean und dafür liebe ich dich.“ Von ihrem leiblichen Vater fühlt Blanche sich verstanden. Sie leidet sehr darunter, dass sie ihn selten sieht, fühlt sich zerrissen, seit die Familie bei Monet lebt. Blanche ist auf der Suche, zweifelt: „Würde sie jemals etwas finden, woran sie sich für immer festhalten könnte? Würde sie je ein Tor durchschreiten, hinter dem sich eine bessere Welt verbarg?“
    Zu Monet hat Blanche ein zwiespältiges Verhältnis. Er übt eine unerklärliche Anziehung auf sie aus, verkörpert Stärke, ist klug und charmant, hat Temperament, neigt aber auch zu cholerischen Anfällen. Dass Monet besessen von der Malerei ist, kann Blanche am allerbesten verstehen, geht es ihr doch ähnlich. Monet ist aber bei all der Grosszügigkeit und Fürsorglichkeit gegenüber Blanche und ihrer Familie auch manchmal ruhelos, perfektionistisch, dominant und herrisch. „Monet hat alles und jeden im Griff.“ Blanche steht zeitlebens in seinem Schatten.

    Claire Paulin zeichnet das Bild einer bemerkenswerten Frau, die sich selbst für andere zurücknimmt, voller Mitgefühl stets soviel Rücksicht nimmt, dass sie ihr eigenes Glück aus den Augen verliert. Die Romanbiographie hat ein sehr langsames Erzähltempo, liest sich ruhig und fliessend, einfach schön, gleich einem Bild von Blanche oder Monet, der im Buch sehr nachvollziehbar und differenziert charakterisiert wird. Ein Buch zum Entspannen und Geniessen.
    Ich kannte Blanche Monet vorher nicht, aber ihre bewegende Geschichte hat es absolut verdient, gelesen und erzählt zu werden.

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  • 5 Sterne

    erul, 26.06.2022

    Als Buch bewertet

    Blanche Monet – was für eine starke Persönlichkeit

    Das Cover mit Blanche Monet und den Seerosen ist wunderschön und passend zum Roman.

    Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und spannend. Ihr Erzählstil ist bildhaft und aussagekräftig. Alle Personen und deren Charaktere beschreibt sie detailliert und authentisch.

    Die elfjährige Blanche trifft im Haus ihrer Eltern zum ersten Mal auf den Maler Claude Monet. Auf Anhieb verliebt sie sich in die Malerei von Monet. Als ihr Vater bankrott ist, zieht Blanche mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern zu Claude Monet und seiner Familie, da ihr Vater zuvor ein Gönner von Monet war.
    Monet erkennt auch gleich Blanches grosses Talent zum Malen.
    Als sie sich in den amerikanischen Maler John verliebt und ihn heiraten will, verbietet Claude Monet diese Heirat.

    Der Roman ist berührend und hat mich von Beginn an gefesselt und begeistert. Die Autorin lässt uns ganz tief in das Leben von Blanche Hoschedé-Monet und Claude Monet blicken. Nach dem Tod des Ehemannes von Blanche lebte sie im Haus von Claude Monet bis zu dessen Tod. Was für eine starke faszinierende Frau!
    Den historischen Roman muss man unbedingt lesen. Von mir 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    ele, 15.07.2022

    Als Buch bewertet

    Blanche Monet und das Leuchten der Seerosen, historischer Roman von Claire Paulin, Ebook von Ullstein ebooks.
    Der 6. Band aus der Serie Ikonen ihrer Zeit.
    1876 der Vater von Blanche Hoschedé ein Kunstmäzen und Sammler ist bankrott, weil er stark über seine Verhältnisse gelebt hat. Sogar das Erbe der Mutter wird versteigert und die Familie muss von dort ausziehen. Der Vater ist nicht in der Lage die Familie zu retten oder zu unterstützen und deshalb flüchtet sich Alice Hoschedè mit ihren Kindern zu Claude Monet, den Künstler, der oft bei den Hoschedés zu Gast war. Nach dem Tod von Monets Gattin gibt das Zusammenleben von Alice und Monet und ihren Kindern genügend Grund zu schlechtem Gerede. Doch das was Monet sich herausnimmt, verwehrt er seinen Kindern, ganz besonders leidet Blanche darunter, die den Künstler am meisten verehrt.
    Das Buch besteht aus drei Teilen, die in einzelne Kapitel unterteilt sind. Jugend , Liebe und Freiheit. Diese einzelnen Kapitel sind zur besseren Übersicht mit Ort und Datum überschrieben. Am Buchanfang befindet sich eine Karte des beschriebenen Gebietes und am Buchende ein Personenregister, beides ist bei einem Ebook schwieriger zu nutzen als bei einem Printbuch. Erzählt wird aus der Sicht der Protagonistin Blanche, der Stieftochter und späteren Schwiegertochter des Künstlers. Besonders schön war die herausragende Beschreibung des Settings, immer wieder hatte ich die blühenden Gärten und die Landschaften vor Augen. Ein flüssiger Schreibstil und lebhafte Dialoge machten die Lektüre leicht.
    Der Anfang im ersten Teil der Geschichte war sehr interessant und informativ, manchmal auch etwas zu ausführlich beschrieben. Lesefluss kam sofort in Gang. Die Charaktere sind tief gezeichnet und im Fall von Monet und Blanche, aber auch weiterer Figuren fesselnd. Blanche war ebenfalls eine begnadete Künstlerin die von ihrem Stiefvater inspiriert wurde, ihr Stil glich dem Monets sehr, obwohl sie von ihm niemals unterrichtet wurde. Sie war eine starke liebenswerte und sanfte Persönlichkeit, ich würde sie sogar als Dulderin bezeichnen. Viele Schicksalsschläge musste sie ertragen, ihre grosse Liebe wurde ihr durch den Egoismus von Monet verwehrt und doch hat sie unter allen Kindern und Stiefkindern, bis zum Ende des Malers, an seiner Seite ausgehalten. Nur sie konnte er beim Malen an seiner Seite ertragen und dulden. An Dramatik hat die Autorin in ihrem Roman nicht gespart.
    In den weiteren Teilen, hat die Autorin nur die wichtigsten Begebenheiten aufgegriffen, das war mir etwas zu wenig, die Zeitsprünge waren gross, hier hätte ich mir mehr Informationen gewünscht. Z. B. über die Ehe von Jean und Blanche und die näheren Umstände beim Tod von Alice und Suzanne, denn die Autorin hat nur diese Lebenssituationen geschildert die in Quellen dokumentiert sind.
    Ich habe es genossen etwas mehr über die Monets zu erfahren, die in ihrer Entstehung geschilderten Bilder habe ich mir parallel im Netz angesehen. Sehr viel habe ich da gelernt. Es ist sogar der Wunsch entstanden, einmal nach Giverny zu reisen und mir das Pressoir, das Haus und den Garten, der von Monet so kunstvoll entworfen und gestaltet wurde, in seiner ganzen Blütenpracht und Schönheit, die die Autorin geschildert hat, einmal anzusehen.
    Die Lektüre hat mir Freude gemacht und mich gut unterhalten, einige Fakten die mir wichtig sind habe ich dadurch erfahren. Etwas weniger ausschweifend und an anderen Stellen ausführlicher hätte ich mir diesen biografischen Roman gewünscht. Eine Leseempfehlung und 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Christine M., 22.07.2022

    Als Buch bewertet

    Anschauliche Erzählung von Blanche Hoschedé-Monets Leben

    Claude Monets Bilder mag ich sehr gerne, von seiner ebenfalls malenden Stieftochter Blanche hatte ich bisher nichts gehört, weshalb ich sehr neugierig auf dieses Buch war. Blanche und Monet trafen sich bereits als Blanche noch ein Kind war, wobei sie sofort von dem Maler und seiner Fähigkeit fasziniert war. Doch bald schon trübt der Bankrott ihres Vaters Blanches Leben. Während ihr Vater vor seinen Gläubigern fliehen muss, ziehen Blanche und ihre restliche Familie von Paris zu Claude Monets Familie. Die nächsten Jahre sind geprägt von Armut, Verlust, Tod, aber auch der Malerei und Liebe.

    "Wenn du einen halben Tag dafür brauchst, herauszufinden, was du malen willst, ist das Motiv verschwendet. Schau dir die Natur an und male, was du siehst, so gut du kannst. Die Aufgabe des Künstlers besteht darin, das darzustellen, was sich zwischen dem Objekt und dem Künstler befindet, nämlich die Schönheit der Atmosphäre.", Claude Monet, S. 161

    Die Autorin hat hier ein umfassendes Werk über Blanche geschaffen. Wir begleiten die Malerin von ihrer Kindheit bis ins hohe Alter hinein. Man erfährt viel über Blanches Beziehungen, wobei in ihrer Familie ihre beiden Schwestern Suzu und Marthe eine grosse Rolle spielen. Daneben verbringt sie vor allem in ihrer Jugend viel Zeit mit Monet, von dem sie viel für ihre eigene Malerei lernen konnte. Aber wir lernen auch den bekannten Künstler von seiner launischen Seite kennen, die den ganzen Haushalt der Monets beeinflusst. Auch die Kulisse wurde von Claire Paulin anschaulich dargestellt. Egal ob zu Beginn auf dem grossen Anwesen, bei gelegentlichen Ausflügen am Meer oder Monets berühmten Garten werden die Orte und die Natur stets sehr bildlich beschrieben. Ich habe Blanche selbst und ihre Umgebung sehr gut kennengelernt und doch fehlt mir insgesamt ihr eigenes Schaffen. In dem vorliegenden biographischen Roman über sie selbst, geht Blanche fast vor Monets Kunst und seiner Leidenschaft unter. Ich hätte mir etwas mehr Beschreibungen ihrer Bilder und ihres künstlerischen Geschicks gewünscht. Wichtige Ereignisse wurden zwar beschrieben, aber oftmals hüpft die Geschichte über Jahre hinweg, wo ich mich fragte, ob und was Blanche malt. Und auch später wird von ihrer Kunst wenig erwähnt bis ich von ihrer ersten Ausstellung überrascht wurde. Blanche Monet hat ohne direkten Unterricht sehr viel von Claude Monet gelernt und selbst vergleichbare Bilder geschaffen, sodass ich es schade finde, dass dies im Roman selbst nicht mehr Platz fand, denn Blanche ist menschlich wie künstlerisch eine sehr beeindruckende Frau. Wie einst ihr Bruder sagte: „Nicht im Schatten, sondern im Licht von Claude Monet“ (S. 399).

    Am Ende des Buches befinden sich ein Personenregister, Stammbaum der Hoschedés und Monets und ein Quellenverzeichnis. Darüber hinaus finde ich es sehr informativ, dass die Autorin ein umfangreiches Nachwort zu dem ergänzt hat, was historisch aus Blanches Leben belegt ist.


    Fazit:
    „Blanche Monet und das Leuchten der Seerosen“ ist ein umfassender biographischer Roman über die französische Künstlerin. Obwohl Blanches Kunst meiner Meinung nach stark unterging, so erhält man hier doch ein sehr umfassendes Bild darüber, wie sie aufgewachsen, von Claude Monet gelernt und gelebt hat. Die Autorin schafft es die historische Persönlichkeit und ihre Umgebung bildhaft zum Leben zu erwecken, sodass ich dieses Buch jedem empfehlen kann, der sich für Kunst oder beeindruckende Frauen interessiert.

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  • 5 Sterne

    Karola D., 21.06.2022

    Als Buch bewertet

    Eine erfolgreiche Künstlerin neben Claude Monet
    Blanche Hoschedé Monet war mir bisher als Malerin kein Begriff, auch im Zusammenhang mit Claude Monet, dem Impressionisten in der Malerei, ist sie mir erst nachträglich nach abschliessendem Lesen dieses Romans voll als ebenbürtige Künstlerin zu Bewusstsein gelangt. Ihre Bilder habe ich mir neben den Werken von Claude Monat angesehen und erkenne viele im Roman beschriebene Szenen und Örtlichkeiten wieder. Nicht im Schatten, sondern im Licht von Claude Monet wird Blanche hier dargestellt mit einem Herz so gross wie der Ozean.
    Berührt hat mich besonders die Beschreibung der ‚Hungerjahre‘ in Vétheuil, voller Unsicherheiten und Nöte ab 1878. Die Schilderungen über die Zeit in Giverny ab 1883 sind sehr bildlich als erfolgreiche, harmonische Zeit der Familie Monet, in angenehmem Sprachstil. Das internationale Wirken von Claude Monet im Zusammenhang mit seinen Freunden wie Rodin, Pissarro oder Sisley, Octave Mirbeau, Paul Durand-Ruel, Paul Helleu sowie seinen alten Freund, den Politiker Georges Clemenceau wird deutlich rund um die Weltausstellung auf dem Champ de Mars, aber auch mit amerikanischen Künstlern seiner Zeit dort.

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  • 5 Sterne

    Normanfips, 04.07.2022

    Als Buch bewertet

    Schöner historischer Roman

    Blanche Hoschedé ist 11 Jahre alt, als sie zum ersten Mal mit den Bildern Monets in Berührung kommt. Ihr Vater war bis zu seinem finanziellen Bankrott ein Förderer des Künstlers. Blanche ist von Anfang an fasziniert von Monets Malkünsten und zeigt selbst ein grosses Gespür und Talent.
    Nachdem Blanches Vater die Familie nicht mehr alleine durchbringen kann, schlüpfen die Hoschedés bei den Monets unter, um die es finanziell allerdings auch nicht gut bestellt ist. Gemeinsam trotzen beide Familien vielen Schicksalsschlägen und sind aufgrund von Armut immer wieder gezwungen umzuziehen. Im Buch finden wir eine Karte über die verschiedenen Orte und auch eine Personenübersicht.
    Claire Paulin schreibt in einer leichten und sehr bildhaften Sprache. Die Stimmungen und Landschaften sind sehr schön beschrieben und passen wunderbar zu Monets Bildern, die man sogleich vor Augen hat.
    Die Protagonistin ist warmherzig, sympathisch und zugleich eine starke Persönlichkeit, die einem ans Herz wächst, wie auch so manch andere Familienmitglieder. Sie sind alle liebevoll gezeichnet.
    Ein gelungener Roman über die Familien Monet und Hoschedé und die Kunst.

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  • 4 Sterne

    sommerlese, 30.06.2022

    Als Buch bewertet

    Von der Muse geküsst
    "Blanche Monet und das Leuchten der Seerosen" von Claire Paulin erscheint bei Ullstein, es ist der 6. Band der Ikonen ihrer Zeit-Reihe.

    Paris, 1876: Nach der Pleite ihres Vaters, dem Mäzen Claude Monets, nimmt der Künstler die elfjährige Blanche Hoschedé mit ihrer Mutter und den Geschwister bei sich auf. Blanche liebt die Bilder Monets und beginnt zu malen. Nach mehrfachen Umzügen wachsen die Hoschedés und die Monets zu einer Familie zusammen. Doch als Blanche sich in den amerikanischen Maler John Leslie Breck verliebt, stellen sich Monet und ihre Mutter gegen die Verbindung.

    "Monet liebte das Veroneser Grün der Fensterläden sowie der Veranda, weshalb die Japanische Brücke in diesem Farbton erstrahlte und sich wie das Grün des Regenbogens über die Uferböschungen wölbte." Zitat Seite 284

    Ich bewundere Claude Monet für seine impressionistischen Werke und besonders für seine wunderschöne Farbgestaltung und die Seerosenbilder. Genauso erging es Blanche Monet, der Stieftochter des Künstlers, die unter seiner Anleitung zu malen begann. Der Roman befasst sich mit ihrem Leben und bringt uns die Zeitspanne zwischen 1870 bis 1920 näher. Die Autorin hält sich an überlieferte Fakten, bringt aber auch fiktive Handlung hinein und mal mit Worten eine bildhafte Geschichte aus Farben, Schicksalen und dem Leben in Frankreich.

    Blanche Hoschedés Leben ist eng verknüpft mit Claude Monet, mit seiner Familie und seiner Kunst. Nach der Pleite ihres Vaters nahm Monet sie mit ihrer Mutter und den zahlreichen Geschwistern bei sich auf. Blanche nahm in seinem Leben einen besonderen Platz ein und half ihm in seinen letzten Jahren nach einer Augenoperation. Der Roman beschreibt die persönlichen Verknüpfungen der Familien, lässt uns die Zeit mit finanziellen und privaten Problemen und Schicksalen miterleben. Wir tauchen ein in die künstlerischen Phasen Monets, erleben Höhen und Tiefen in Blanches Leben und erkennen wie Familie und Rückhalt damals gelebt wurden.

    Die farbenfrohe und eindrucksvolle Geschichte hat mich schon allein durch das Eintauchen in die Welt des Künstlers mit der Beschreibungen der Freiluftmalerei, der Farben und der Entstehung der Gemälde fasziniert. Es ist ein Vergnügen, mir beim Lesen das Haus mit dem wunderschönen Garten mit den Seerosen in Giverny vorstellen zu können und dabei Monets Bilder vor Augen zu haben und Blanche über die Schulter zu sehen. Im Roman wird Blanche als Stütze des Künstlers dargestellt, die ihre grosse Liebe aber wegen ihm nicht ausleben durfte. Diesen Verlust, sowie ihre persönlichen Gefühle und ihre empathische Art werden von Claire Paulin nachfühlbar zwischen Enttäuschung, Leid und der Freude an der Malerei beschrieben. Der Roman ist fast schon malerisch erzählt, er fördert eine Künstlerin zutage, die der Nachwelt viel zu wenig bekannt wurde und deren Leben auf bestimmte Weise Glück und Leid vereinte. Claude Monet erscheint bei der Erzählung zwar als Familienmensch, aber auch sehr ich-bezogen und damit wenig sympathisch und sein künstlerisches Schaffen wird eher am Rande gestreift. Dafür tritt Blanche als starke Persönlichkeit in den Vordergrund, die sich auch von den erlebten Schicksalsschlägen nicht unterkriegen lässt.

    Dieser gefühlvolle Roman lässt die Zeit der Impressionisten aufleben, er zeigt eine Ikone ihrer Zeit, die der Nachwelt leider weniger bekannt geworden ist und lässt uns das Umfeld des Künstlers Claude Monet erleben.

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  • 5 Sterne

    Sigi K., 30.06.2022

    Als Buch bewertet

    Das Buch gefiel mir sehr gut. Der Schreibstil ist sehr angenehm, nach kurzer Zeit nahm mich die Geschichte gefangen. Ich kannte den Maler Claude Monet, und mag Bilder von ihm und anderen Impressionisten, ich wusste jedoch nichts über sein Leben und seine Familie. Blanche lernt den Maler als 11jähriges Mädchen kennen und er weckt in ihr den Wunsch, Malerin zu werden.
    Das Buch erzählt die Lebensgeschichte von Blanche, die viele Höhen und Tiefen hatte, die einige Schicksalsschläge erleben musste und deren Leben erfüllt von der Malerei war.
    Ich habe den Garten und das Haus von Monet in Giverny vor vier Jahren besucht und sehe ihn nun, nachdem ich das Buch gelesen habe, mit ganz anderen Augen. Wer sich ein bisschen für Monet interessiert, sollte dieses Buch unbedingt lesen. Man taucht ein in das Leben des Malers, der Impressionisten und der Familie Monets. Sehr gefühlvoll geschrieben und detailreich beschrieben. Ich habe es sehr genossen, dieses Buch zu lesen, das auch viel von dem Zeitgeist und der Kultur Frankreichs der damaligen Zeit beschreibt. Von mir eine klare Leseempfehlung für alle Liebhaber von Monet und der Malerei.

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  • 5 Sterne

    Hortensia13, 14.05.2023

    Als eBook bewertet

    Paris, 1876. Die Familie der elfjährige Blanche Hoschedé ist bankrott. Ihr Vater, ein berühmter Kunstsammler und Gönner Claude Monets, hat über seine Verhältnisse gelebt. Blanche kommt mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern bei dem befreundeten Maler unter und will nur eins: Auch so malen können wie ihr Vorbild.

    Von der Malerin Blanche Hoschedé-Monet habe ich bislang nie etwas gehört. Umso mehr natürlich von ihrem Ziehvater Claude Monet, dessen Bilder weltberühmt sind. Ich fand diesen Roman sehr spannend, da man direkt Einblick bekommt, wie die Familien Hoschedé und Monet zusammengekommen sind und zusammenwuchsen. In Givenchy erschufen sie sich ein einmaliges Zuhause, dass nicht nur Claude und Blanche zum Malen inspiriert hatte. Es ist eindrücklich, wie Blanche in Claude Monets Schatten aufwuchs und versuchte ihren Weg als eigenständige Malerin zu gehen. Die Umstände der damaligen Zeit boten einige Widerstände.

    Mein Fazit: Ein toller Einblick in das Familienleben der Monets durch die Lebensgeschichte einer Frau, die stets im Schatten stand. 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Michaela W., 01.07.2022

    Als Buch bewertet

    Paris 1876 es geht um Blanche Hoschedé-Monet, der späteren Schwiegertochter des grossen Malers.Blanche und ihre Geschwister wachsen behütet auf,ihr Vater ist der Kunstmäzen Ernst Hoschedé. Ihre Eltern unterstützen Claude Monet ,sie sind begeistert und fasziniert von seiner Kunst.Blanche würde gerne auch so malen können und nur durch die Beobachtung lernt und versteht Blanche Monet und seine Kunst.Ihr Vater verspeckuliert sich und treibt so die Familie in den Ruin.Claude Monet ist für Sie und ihre Mutter und ihre Geschwisterda.Er nimmt sie auf und unterstützt sie.Blaches Vater zieht sich immer mehr zurück,und so müssen Blache und ihre Geschwister mit den neuen Lebensumständen und Klatsch zurecht kommen.Aber das bleibt nicht der einzige Schicksalsschlag….

    Die Autorin Claire Paulin hat einen fliessenden und bildhaften Schreibstil.Sie erzählt die Lebensgeschichte von Blanche Hoschedé-Monet sehr gut,man meint an ihrer Seite alles mitzuerleben.Auch fühlt man das Blanche sich schon seit ihrer Kindheit zur Kunst hingezogen fühlt.Ich fand die Geschichte spannend und historisch gut erzählt-5 Sterne sehr gerne.

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  • 5 Sterne

    Mandel61118, 29.06.2022

    Als eBook bewertet

    Wunderschöner Ikonenroman
    Das Cover zu Blanche Monet und das Leuchten der Seerosen ist wunderschön und mutet selbst wie ein kunstvolles Gemälde an.
    In dem Buch, einem weiteren Band der bewegenden Ikonenreihe von Ullstein, geht es um die junge Blanche. Ihr Vater, ein berühmter Kunstsammler und Förderer von Claude Monet, ist bankrott. Deshalb kommt Blanche zusammen mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern bei Monet unter. Sie interessiert sich selbst sehr für Malerei und beginnt, ermuntert von dem berühmten Maler, selbst zu malen. Doch dann verliebt sich Blanche in den amerikanischen Maler John Leslie Breck, und alles ändert sich …

    Die Autorin hat sehr gut recherchiert und sich an die Biographie der Blanche Monet gehalten. Einfühlsam begleitet sie die junge Blanche auf ihrem turbulenten Lebensweg und bringt einem als Leserin manches Wissenswerte über Malerei und die damalige Epoche näher.
    Blanche war eine starke Persönlichkeit, die einen beeindruckenden Weg ging,
    Die Autorin hat ihre Entwicklung authentisch nachgezeichnet.
    Auch in sprachlicher Hinsicht liest sich der Roman flüssig und angenehm.

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  • 5 Sterne

    Hannelore K., 23.07.2022

    Als Buch bewertet

    Zauberhaft und vielschichtig

    Das Cover allein ist schon so wunderschön, dass mir das Buch in der Buchhandlung gleich direkt aufgefallen ist. Es verzaubert einen regelrecht und macht soviel Lust auf das Buch, das ist wirklich phantastisch ausgesucht worden. Auch den Titel finde ich sehr passend gewählt.

    Wir befinden uns im Jahr 1876 im wunderschönen Paris und lernen dort Blanche Hoschede kennen, sie ist damals elf Jahre alt.

    Aufgrund Fehlverhaltens ihres Vaters kommt die Familie beim Maler Monet unter und bald fühlt sich Blanche ermutigt, sich selbst einmal zu versuchen an der Malerei...

    Doch das Auftauchen des amerikanischen Malers John Leslie Breck bringt die Idylle der Künstler ins Schwanken...

    Es geht hier nicht nur ums Malen, es geht auch um die Menschen, ihre Schicksale. Dieser Roman ist so vielschichtig, gleichzeitig so berührend erzählt, man hat das Gefühl man ist direkt vor Ort, so bildhaft ist diese schöne Geschichte erzählt und präsentiert.

    Mir hat das Buch jedenfalls sehr gut gefallen und ich kann eine absolute Leseempfehlung dafür aussprechen.

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  • 5 Sterne

    Melanie C., 23.06.2022

    Als Buch bewertet

    Die Seerosen sind wohl das Erste, was mit dem Namen Monet und der Covergestaltung assoziiert wird. Der Roman von Claire Paulin wirft jedoch auch andere Blicke auf das Leben der Familie Hoschedé/ Monet und insbesondere auf die Hauptfigur Blanche. Paulin hat sich zur Buchrecherche scheinbar tief in die Historie der Familie gegraben und einen unfassbar spannenden Roman daraus gemacht. Sie greift Details aus der Künstlerszene ebenso auf wie historische Ereignisse und hält sich sehr genau an der Realität, ohne jemals zu langweilen oder epische Nebenschauplätze zu eröffnen. Die Zeitsprünge zwischen den Kapiteln sind verhältnismässig gross und dennoch stören sie den Lesefluss in keiner Weise. Das Schiksal von Blanche ist abenteuerlich und tragisch und man fühlt mit den Protagonisten mit. Auch ohne grosses Kunstinteresse liesst sich die Geschichte hervorragend und wirkt inspirierend, sich mit den Künstlern der Zeit zu beschäftigen. Ein wunderbares Buch, auch wenn die Seerosen nur einen kleinen, späten Teil im Leben der Monets einnehmen.

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  • 5 Sterne

    jester, 15.07.2022

    Als Buch bewertet

    Der blaue Engel von Claude Monet
    Die historische Romanbiographie von Claire Paulin erzählt die faszinierende Geschichte der Blanche Hoschedé, die Stieftochter und spätere Schwiegertochter von Claude Monet. Blanches Vater, der jahrelang über seine Verhältnissen lebte, protegiert Claude Monet bis zu dem Zeitpunkt seines Bankrotts. Als Gast von Blanches Vater auf dem Landsitz Schloss Rottembourg lernt Blanche die Malerei von Monet kennen und lieben. Als die ganzen Besitztümer von Hoschedé zwangsversteigert werden, ziehen die beiden Familien Hoschedé und Monet mit ihren 8 Kindern zusammen. Mit einer Selbstverständlichkeit ernährt Claude Monet diese zusammengewürfelte Grossfamilie (während Blanches Vater sich zurückzieht und seine Familie im Stich lässt) und für Blanche wird er zu „Papa Monet“. Passend zu dieser Geschichte ist das Buchcover sehr kunstvoll gestaltet und gefällt mir ausgesprochen gut.
    Fazit:
    Eine mitreissende Romanbiographie, die ich weiterempfehlen kann.

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  • 4 Sterne

    Laura W., 04.07.2022

    Als Buch bewertet

    Claude Monet ist den meisten Menschen gleich ein Begriff, während seine Ziehtochter Blanche, die ebenfalls gemalt hat, kaum einer kennt. Auch ich hatte bisher noch nichts über die sanftmütige Frau gehört und wollte das mit diesem Buch nun ändern! Das Cover ist wirklich wunderschön und führt einen direkt in die Malerei Monets mit den Naturbildern hinein...

    Blanche lebt mit ihren Eltern und Geschwistern gut betucht in einem grossen Haus mit Park, als sie elfjährig Claude Monet kennen lernt. Sofort ist sie faszinert von dem Mann und seiner Malerei, und auch sie möchte lernen mit den Farben so umzugehen wie ihr grosses Vorbild. Doch bald darauf ist ihr Vater bankrott und die Familie kann das schöne Anwesen nicht länger halten. Blanche, ihre Mutter und die Geschwister kommen bald bei Monet und seiner Frau nebst deren Kindern unter. Doch schwere Geldsorgen und andere Schicksalsschläge belasten immer wieder beide Familien!

    Ich finde es immer wieder sehr interessant über für mich unbekannte Persönlichkeiten zu lesen und mehr zu erfahren. Die Romanbiografie ist für mich der optimale Weg mir mehr Wissen auf eine spannende Art und Weise anzueignen. Ich durfte hier nicht nur mehr über Claude Monet kennen lernen, sondern auch über seine erste Frau Camille, seine Stieftochter Blanche und was für Menschen sie waren. Sehr überrascht war ich dabei von der Tatsache, dass ich Claude Monet selbst nicht sehr sympathisch fand. Er war wohl ein sehr aufbrausender, dominanter Mensch, der immer alles bestimmen wollte, sogar über seinen eigenen Bereich hinaus! Blanche hingegen hab ich während des Romans als sehr angenehm empfunden und eine sanfte Persönlichkeit. Nicht immer habe ich die Entscheidungen der einzelnen Personen nachempfinden können, besonders Blanches Mutter mit ihrer hörigen Art Monet gegenüber empfand ich teilweise als kalt und herzlos. Es kommt im Roman gut raus, dass sich vieles um Monet und dessen Befindlichkeiten gedreht hat. Andererseits hatte der Maler aber auch ein warmes Wesen wenn es darum ging Freunden in Not zu helfen und diese zu unterstützen, sei es Blanches Familie oder andere.

    Der Schreibstil ist sehr einfach und angenehm zu lesen, da fliegen die Seiten im Buch nur so dahin. Gerade die Malerei und die Natur wird bildhaft beschrieben und man kann sich alles wunderbar vorstellen. Das Buch ist in mehrere Lebensabschnitte in Blanches Leben unterteilt, von ihrer Kindheit bis zu Monets Tod. Zum Ende hin wurden mir die Zeitsprünge dann etwas zu gross. Da hätte ich gern noch mehr Informationen gehabt. Dafür ist das Nachwort der Autorin nochmal sehr interessant zu lesen, in dem darauf eingegangen wird, was in diesem Roman Fiktion darstellt und was historisch wirklich belegt ist.

    Fazit: Ein sehr gelungener Roman über eine eher unbekannte Frau an Claude Monets Seite. Interessierten empfehle ich das Buch gern weiter!

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  • 5 Sterne

    Gelöschter Benutzer, 27.08.2022

    Als Buch bewertet

    Ergreifende historische Romanbiographie über die Stieftochter Blanche Monet
    Das Buchcover gefällt mir sehr gut. Es zeigt Blanche Hoschedé am Seeufer in Giverny an einer Staffelei stehend, während Claude Monet in seinem Atelierboot auf dem Seerosenteich steht und malt. Im Hintergrund ist auch die japanische Brücke mit den Glyzinientrauben zu sehen.
    Mir hat die ausführliche Recherche von Blanche Monet und deren Leben sehr gut gefallen. Auch der flüssige und leicht zu lesende Schreibstil von Claire Paulin hat mich begeistert.
    Nach dem Epilog gibt es als Bonusmaterial ein Personenregister, einen Stammbaum sowie weitere Erläuterungen der Autorin, was historisch belegt ist bzw. für sie plausibel erschien und schliesslich einige wichtigen Quellenangaben.
    Ich bin mir sicher, dass dies nicht mein letztes Buch von ihr sein wird.
    Fazit:
    Das Buch ist eine absolute Pflichtlektüre, vor allem wenn man sich zusätzlich für Malerei interessiert !

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