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  • 3 Sterne

    Christina P., 22.07.2021

    Als Buch bewertet

    Spannender Fall, nervige Charaktere
    Eine grausige Bluttat inmitten von Hamburg: Die Ermordete liegt nach einem Muster zugerichtet in ihrem Bett, welches stark an die Vorgehensweise eines Serientäters vor einigen Jahren erinnert. Eines Täters, welcher nie gefasst wurde, was zu einem bösen Skandal in der Presse führte und einigen Ermittlern den Kopf kostete. Elias Blom war einer dieser Ermittler, wurde strafversetzt und versucht nun, ins Team der Mordkommission aufgenommen zu werden. Das Besondere an diesem Fall ist, dass der bewusstlose Nachbar neben der Leiche gefunden wurde. Ist er Zeuge oder gar an der Tat beteiligt gewesen?
    Ausweglos ist ein Thriller, an dem mir einiges gefiel, manches mich aber stark störte. Gelungen ist auf jeden Fall, wie undurchsichtig sich der Fall gestaltet, so dass es recht lange spannend bleibt, wer hinter den Morden steckt. Ebenso mochte ich die unkonventionelle Idee, welche Blom hat, um den Täter letztlich überführen zu können. Oder wie der Autor geschickt etwas später ein Detail aus einer Anfangszene aufgreift, bei welcher man Blom kennenlernt.
    Was mich stark nervte war das Rumgezicke der männlichen Hauptermittler untereinander, die reinsten Hahnenkämpfe, zumal dadurch die Ermittlungen unrund liefen. Als würde jeder trotzig sein eigenes Ding machen wollen, um sein Revier zu markieren. Irgendwelche privaten Egoprobleme in die Arbeit zu tragen ist bei Mordermittlungen unprofessionell. Nervig dargestellt war auch die Frau des mutmasslichen Zeugen, da fragte ich mich, ob der Autor als Mann die weibliche Psyche überhaupt versteht, sie so dermassen jähzornig und selbsthassend darzustellen. Allein ihr Hass und ihre Fixierung auf ihren „vertrockneten Unterleib“, der nicht schwanger werden wollte, war mir schon zu übertrieben, ihre aggressiven Ausbrüche machten es nicht besser. Und die literarischen Auszüge ihres Mannes, der als Autor versucht, Geld zu verdienen, waren qualitativ so gruselig, dass es mich nicht wunderte, dass er weiterhin erfolglos blieb - da hätte der Autor dem fiktiven Autor ruhig mal etwas mehr Talent verleihen sollen statt ihn so plumpe Sätze schreiben zu lassen.
    Mit rund 500 Seiten ist der Roman recht umfangreich, wird aber nie langweilig, zumal man als Leser anhand einiger eingeworfener Details versuchen kann, mitzurätseln. Grosse Spannungspeaks gibt es bis auf die Überführung des Täters jedoch nicht. Die Kapitel sind aus wechselnden Perspektiven und bieten somit eine angenehme Abwechslung. Alles in allem ein solider Thriller, an dem mich leider die Darstellung vieler Charaktere nervte.

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  • 3 Sterne

    carola1475, 20.06.2021

    Als Buch bewertet

    Rasant und unerwartet

    Nach Jahren hat der Ringfingermörder wieder zugeschlagen – doch diesmal gibt es einen überlebenden Zeugen, ein Mann namens Noah. Er lebt mit seiner Frau Linda in der Nachbarwohnung des Mordopfers. Von Anfang an haben es die beiden bei den Ermittlungen hauptsächlich mit Elias von der Kripo Hamburg zu tun, der vor Jahren die damals ergebnislose Untersuchung leitete.

    Die Handlung wird aus der Sicht von 4 Charakteren beschrieben, die alle mit mehr oder weniger grossen psychischen Problemen zu kämpfen haben. Das hat es für mich schwierig gemacht, die Glaubwürdigkeit der Personen zu beurteilen. Mehr als einmal habe ich gedacht „kann das sein, wie ist das möglich?“. Darüber hinaus wird ausschliesslich in der Ich-Form erzählt. Das fand ich anstrengend, da jeder Protagonist gedanklich hauptsächlich mit seiner eigenen schwierigen Lage beschäftigt ist und vom Geschehen her wenig passiert. Die Handlung entwickelt sich nicht, sondern „springt“ zur nächsten Szene. Das Erzähl-Tempo ist hoch, aber da mit jedem Kapitel der Erzähler wechselt, geriet für mich der Lesefluss oft ins Stocken.

    Gegen Ende gibt es einen wirklich überraschenden Twist, der alle meine bisherigen Überlegungen über den Haufen geworfen hat. Mehr dazu kann ich nicht ausführen, ohne zu spoilern,

    Das Cover ist auffallend gestaltet, optisch und auch haptisch gelungen. Der Schreibstil ist sehr angenehm, flüssig zu lesen, bildhaft und lebendig.

    Ich vergebe wegen des starken Twists, des durchaus vorhandenen Kopfkinos und des guten Schreibstils wohlwollende 3 Sterne. Für mich war das Buch allerdings nichts.

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  • 3 Sterne

    Sandra Klein, 06.09.2021

    Als Buch bewertet

    Zwei Türen. Kein Ausweg.
    Als Noah spätabends die Wäsche vom Dachboden holt, hat er plötzlich ein Messer an der Kehle. Der Angreifer will in seine Wohnung, zu seiner Frau. Noah bleibt keine andere Wahl, doch dann fällt ihm ein: Die Nachbarn gegenüber sind verreist. Und er hat den Zweitschlüssel …

    Stunden später findet ihn die Polizei bewusstlos neben der brutal ermordeten Nachbarin. Die Tat trägt die Handschrift eines berüchtigten Serienmörders, und Noah gilt als wichtiger Zeuge. Aber sagt er die ganze Wahrheit?

    Meine Meinung:
    Das Cover hat mein Aufsehen erregt, das weisse Buch, mit dem Fingerabdruck in grau, der die komplette Front vom Buchcover einnimmt. Dann noch in schwarz der Name des Autors - das hat was.

    Henri Faber lässt uns durch mehrere Perspektiven ins Buch eintauchen. Er lässt hier den Ermittler Elias Blom, den Überlebenden Noah, dessen Frau Linda und natürlich auch den Täter zu Wort kommen.
    Ich fand das anfangs wirklich richtig gut, der Schreibstil fesselte mich auch und die Kapitel lasen sich so weg.
    Ich hatte auch die ein oder andere Vermutung, wer der Täter sein könnte und lag damit sowas von falsch.
    Henri Faber streut eine Menge Spuren aus, mich liessen diese nach einer Weile aber fast verzweifeln, da ich immer mehr den Durchblick verlor.
    Mag sein, dass viele das toll finden, ich wollte einfach nur noch wissen, wer der Täter ist.
    Manchmal möchte ich nicht um 5 Ecken denken müssen, sondern einfach nur lesen und dabei abschalten.
    Hier wäre m. bescheidenen Meinung nach etwas weniger Spuren mehr gewesen.

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  • 3 Sterne

    Nil_liest, 02.08.2021

    Als Buch bewertet

    Der Ringfingermörder ist wieder aktiv!

    Hamburg in der Gegenwart. Es gab vor einiger Zeit einen Serienmörder, der Ringfindermörder. Ein riesiger Polizeiskandal, denn ein Journalist gelangte an die internen Ermittlungsakten und stellte die Polizei als unfähig dar. Nicht überraschend, dass das nicht all so locker weggesteckt haben. Der Täter wurde nie gefasst. Und nun ist der Ringfindermörder wieder da und mordet scheinbar weiter. Wieder muss eine junge Frau daran glauben und die Ermittlungen müssen mit Hochdruck wieder aufgenommen werden. Es scheint „Ausweglos“.
    Henri Faber schafft es mit seinem Thriller-Debüt eine gute Spannungskurve aufzubauen, auch wenn es im Mittelteil ein wenig durchhängt und noch mehr Tempo gebraucht hätte um ein durchgängiges Pageturner-Feeling zu erzeugen.
    Mich persönlich hat überzeugt, dass es zwar nervenaufreibend und spannend war, aber nicht so furchtbar martialisch wie so mach anderer hardcore Thriller. Die Charaktere sind eine klassische Thriller-Besetzung, keine grossen Überraschungen. Es gibt ein paar sehr überzeichnete Figuren, muss man mögen und zu nehmen wissen in solch einer Konstellation, aber es passt dann am Ende zum Typ Buch und der Storyline.
    Mich persönlich hat es nicht vom Hocker gehauen, eine unterhaltsame (Strand)Lektüre, aber wer es nicht liest, hat nix verpasst aus meiner Sicht.

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  • 3 Sterne

    Martina K., 06.09.2021

    Als Buch bewertet

    „Ein Hamburg-Krimi“ - das wird gut, dachte ich und blieb am Ende etwas enttäuscht zurück. Die Geschichte an sich ist dem Krimi-Leser geläufig, die Wendung am Ende auch durchaus in Ansätzen überraschend. Es ist aber dann doch nur das Krimi-Einerlei. Einzig die Beschreibungen des Autors die Polizeiarbeit betreffend lassen den Leser in ein Milieu blicken, das sich zwischen Behördenalltag, menschlichen Zwistigkeiten und der ewigen Angst vor dem eigenen Fehler bewegt. Die Hauptfigur kommt als gescheiterte Figur daher, die in tiefen Selbstzweifeln versinkt und doch in gewisser Weise in der Welt funktionieren muss. Ein Charakter, der leisten will und kann, doch dessen Leistungen nicht anerkannt werden. Hinter den Kulissen eines klassischen Krimis auf das Gewirr aus menschlichen Unzulänglichkeiten, Hass, Neid, Unvermögen und den Kampf um die Wahrheit blicken zu können, verschafft dem Leser eine Perspektive, die zugegeben nicht in vielen Krimis auftaucht. Hier schafft es der Autor, das Buch aus der Masse hervorszuheben.

    Fazit: "Ausweglos" ist ein Krimi, der seine Rolle erfüllt - nicht mehr und nicht weniger.

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  • 3 Sterne

    Monica P., 29.10.2021

    Als Buch bewertet

    Wäre mehr möglich gewesen

    Der Ringfingermörder wütet in Hamburg. Elias Bloom und sein Partner ermitteln und werden
    nach ihrem Misslingen strafversetzt. Es wird ruhig und lange passiert nichts mehr, bis
    es wieder eine Tote gibt deren Ringfinger fehlt. Plötzlich ist Elias wieder gefragt.

    Meine Meinung:

    Mich hat der Schreibstil von Anfang an fasziniert. Dieses Buch liest sich leicht und
    flüssig mit einem Sinn für Schmunzler und Humor, leider aber auch sehr detailliert und
    ausschweifend, sodass die Spannung oftmals viel zu schnell verflacht.

    Die Personen kommen allesamt nicht grad sympathisch rüber, was ich sehr schade finde,
    denn ich identifiziere mich gerne mit wenigstens einer Person.

    Die Handlungen werden sehr gut beschrieben, obwohl ich nicht immer alles nachvollziehen
    konnte.

    Das Cover gefällt mir sehr gut und es ist ein Hingucker, das mir in jedem Buchladen
    sofort aufgefallen wäre.

    3 Sterne, denn es ist ein Buch, das man lesen kann, aber nicht muss. Wäre es kürzer
    gehalten worden und weniger ausschweifend, wäre es spannender und packender rüber gekommen.

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  • 3 Sterne

    Elaine L., 22.07.2021

    Als Buch bewertet

    Schade, da wäre mehr drin gewesen

    Bei Krimis und Thrillern gibt es immer solche, wo mensch von der ersten Minute an mitfiebert und unbedingt erfahren will, was es mit dem jeweiligen Fall auf sich hat, und es gibt solche, die so dahin plätschern, eher blutig als tiefgehend sind und nicht wirklich dafür sorgen, das eine Verbindung zwischen Leser_in und der Geschichte entsteht. "Ausweglos" gehört leider zur zweiten Kategorie,
    Inhaltlich geht es um die Suche nach dem "Ringfingermörder" und bei den Ermittlungen gerät auch ein Paar, das zu Beginn als "Geschädigte" auftrat, in das Visier der Ermittler_innen.
    Erzählt wird die Geschichte aus drei verschiedenen Perspektiven und mit der Zeit entsteht dadurch ein zusammenhängendes Bild.
    Der Autor Henri Faber hatte bestimmt gute Ideen, indem er sich intensiv den verschiedenen Facetten von "Schuld" widmet, die Umsetzung wirkt aber leider eher holprig und stark holzschnittartig. Wirkliche Spannung entsteht nur selten, ein Mitfiebern setzt nur wenig ein und und die Auflösung wirkt auch irgendwie krude. Schade, da wäre mehr möglich gewesen.

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  • 3 Sterne

    Christian B., 11.07.2021

    Als Buch bewertet

    Solides Thrillerdebüt - kann die Erwartungen nicht erfüllen

    "Ausweglos" ist ein Thriller aus dem Jahr 2021 und das Debüt von Henri Faber als Thrillerautor. Der Aufbau des Thrillers hat mir sehr gut gefallen, da die Erzählung in jedem Kapitel zwischen den Hauptpersonen hin und her wechselt und aus deren Perspektive in der Ich-Form erzählt wird. Durch diese Struktur und den angenehmen und flüssig zu lesenden Schreibstil von Henri Faber ist der Thriller auch trotz fast 500 Seiten zügig zu lesen und es kommt keine Langeweile auf. Insgesamt muss leider festgehalten werden, dass der Thriller keine grossen Wendungen bietet. Ab ca. Seite 350 kommt es zu grösseren Wendungen, die ich aber als unlogisch und unbefriedigend empfand. Insgesamt würde ich Henri Faber bei einem weiteren Thriller nochmal eine Change geben, da mir der generelle Aufbau und Schreibstil von "Ausweglos" sehr gut gefallen hat. "Ausweglos" ist ein solides Thrillerdebüt, kann aber mit den Wendungen nicht ganz überzeugen, ich hatte hier aufgrund der Leseprobe mehr erwartet.

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  • 2 Sterne

    Josefine S., 17.09.2021

    Als eBook bewertet

    Was wärst du bereit zu tun?
    Als Noah auf dem Dachboden ein Messer an seiner Kehle spürt und eine raue Stimme fordert „bring mich zu deiner Frau“ bleibt ihm keine andere Wahl, doch er hat den Schlüsselbund der verreisten Nachbarn in der Hosentasche, er fasst einen Plan. Als er Stunden später im Krankenhaus erwacht ist er stark zugerichtet und für den Tod seiner Nachbarin verantwortlich, schliesslich hat er dem Mörder die Tür geöffnet. Alles sieht für den Ermittler Elias Blom nach dem berüchtigten Ringfinger Mörder aus, doch diesmal scheint er einen Fehler gemacht zu haben, es gibt einen Überlebenden. Noah ist der einzige der mit dem Leben davon kam und so hofft Elias dem Täter doch noch auf die Spur zu kommen. Doch Noahs verhalten ist höchst merkwürdig, kann er seinem einzigen Zeugen trauen?
    Ausweglos ist der Debüt Thriller des deutschen Autors und Texters Henri Faber. Der Einstieg findet nach der Tat statt und die Story bewegt sich durch vier Perspektiven. Das macht das Buch abwechslungsreich, man sollte jedoch beim Lesen aufmerksam bleiben um nicht in den Wirrungen der Geschichte unter zu gehen. Es ist nicht gleich ersichtlich in welche Richtung sich die Handlung bewegen wird und das Buch sorgt an der ein oder anderen Stelle für Überraschungen. Der Plot ist an sich gut erdacht, die Umsetzung hat mich jedoch nicht vollends glücklich gemacht. Die Charakterzeichnung war bei einigen einfach völlig drüber. Noahs Frau war völlig too much, zu viele „Bad Cop“ Kollegen um den Überblick zu behalten und der englische Ersatz für Flüche nahm derart überhand, dass es sich wunderbar als Trinkspeil eignen würde, ansonsten leider nur nervig war. Realismus ist nicht immer ein zwingendes Kriterium für Thriller aber an genau dem hat es mir hier bei zu vielen Details, Begebenheiten und Abschnitten gemangelt. Die ersten 2/3 des Buches konnten mich durchaus gut unterhalten, die Auflösung hat mich jedoch so unglücklich gemacht, dass ich den Showdown aus drei perspektiven zäh wie Kaugummi und den darauffolgenden Abschnitt, der hätte eigentlich ganz abrundend wirken sollen nur noch entnervt über mich ergehen liess. Scheinbar hatte ich eine andere Vorstellung vom Ausgang der Story und war zu festgefahren um diese Lösung zu mögen. Offene Fragen, unstimmige Details, ein allzu williger Kommissar Zufall und seine Auflösung haben dem guten Ansatz den gar ausgemacht.
    Fazit: (2,5 Sterne) gute Idee, die hinter der Geschichte steckt, doch einiges war leider etwas drüber und vor allem das Ende konnte mich nicht überzeugen.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Azyria Sun, 25.07.2021

    Als Buch bewertet

    Verwirrend und fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite

    Worum geht’s?
    Nachdem es um den Ringfinger-Mörder jahrelang still geworden ist, taucht ein weiters Opfer auf. Der Täter zwingt Noah, ihn zu seiner Frau zu bringen, doch er führt ihn in die Wohnung der verreisten Nachbarn. Am nächsten Tag wird die Nachbarin brutal ermordet aufgefunden. Noah hat schwer verletzt überlebt. Die Jagd auf den Täter beginnt erneut und nichts ist, wie es scheint.

    Meine Meinung:
    Zunächst fällt einem das geniale Cover mit dem geprägten, plastischen Fingerabdruck ins Auge. Und auch inhaltlich hat mich das Thriller-Debüt des Autors restlos überzeugt! Er hat sich mit diesem Buch die Latte für weitere Bücher wirklich hochgelegt. Die derzeit viel verwendete Darstellung aus Sicht unterschiedlicher Personen hat Henri Faber perfekt für seine Inszenierung genutzt. Wir bekommen Einblick in die Geschichte aus Sicht von Linda, Noah, den Eheleuten die gegenüber der Ermordeten wohnen, und Elias, dem Polizisten, der schon damals im Ringfinger-Fall ermittelt hat. Zudem fügt er Autor immer wieder einen Einschub ein, der vermeintlich die Gedanken des Täters zeigt, sich später aber als etwas ganz anderes herausstellt.

    Linda und Noah scheinen anfangs ein perfektes Paar zu sein. Alles passt, lediglich ihr Kinderwunsch ist unerfüllt. Im Laufe des Buches erhalten die LeserInnen jedoch immer tiefere Einblicke hinter die Kulissen. Und obwohl wir denken, zu wissen, was die Protagonisten denken, liegen wir hier falsch. Gekonnt führt uns auch hier der Autor immer wieder auf eine falsche Spur. Personen, die anfangs harmlos und empathisch erscheinen, entwickeln sich zu wahren Psychos. Opfertypen sind plötzlich harmlose Lämmchen. Was mir gut gefallen hat, ist auch die Rolle von Mats. Gemeinsam mit Elias hat er dem früheren Ermittlungsteam im Fall des Ringfinger-Mörders angehört, der ihn beruflich zerstört hat. Er ist in den Alkoholismus abgestürzt und hat dadurch alles verloren: Beruf, Familie, Selbstwertgefühl. Sein Comeback in diesem Buch gefällt mir gut. Und auch Elias ist ein Charakter, der mir gefallen hat.

    Überhaupt die ganze Story hat mich mitgerissen von der ersten Seite. Zwar hatte ich bereits anfangs eine Ahnung, wo der Mörder zu suchen ist. Aber dennoch war ich mir bis zum Schluss unsicher. Zu verwirrend war die Entwicklung der einzelnen Personen. Es kamen so viele grausame Eigenschaften ans Licht, an die ich nie gedacht hätte. Dann am Ende, die Szene im Sommerhaus und die Szene in der leerstehenden Fabrik! Lest es selbst, es ist so unglaublich! Auch wenn die blutigen Details nicht ganz so ausgeschmückt sind, wie ich mir das von Thrillern wünsche, war hier der Psychoanteil so hoch, es war einfach nur mega krass!

    Fazit:
    Mit seinem Buch hat Henri Faber den perfekten Einstieg in seine Thriller-Karriere hingelegt! Das Buch war mitreissend, verwirrend und obwohl nicht wehr blutig doch so psycho, dass man Gänsehaut und Angst vor seinen Mitmenschen bekommt! Die Charaktere sind authentisch. Und obwohl wir meinen, durch die Erzählung aus der Sicht der unterschiedlichen Protagonisten deren Gedanken und Wesen zu kennen, kennen wir bis zur letzten Seite doch niemanden! Der finale Showdown hat mich ebenfalls nochmals richtig gepackt und das Ende hatte ich zwar erahnt, aber so dennoch nicht vorausgesehen!

    5 Sterne von mir für dieses geniale Thriller-Debüt und ich hoffe, bald mehr von Henri Faber in diesem Genre lesen zu dürfen!

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annabell95, 25.07.2021

    Als Buch bewertet

    Abends wollte Noah noch eben schnell die Wäsche vom Dachboden holen. Am nächsten Morgen ist er im Krankenhaus wieder aufgewacht. Er wurde Zeuge am Mord seiner Nachbarin. Ihr wurde der Ringfinger abgeschnitten. Alles deutet darauf hin, dass der damalige "Ringfinger-Mörder", der Hamburg vor Jahren in Atem gehalten hat wieder da ist. Diesmal will Kommissar Blom den Mörder endlich fassen. Doch je tiefer er in den Fall eintaucht, desto mehr verschwimmen die Grenzen. Wer ist wirklich Opfer und wer Täter? Was ist Wahrheit und was ist Lüge?

    "Ausweglos" ist Henri Fabers Debüt-Thriller und der ist ihm super gelungen.

    Zu Beginn wurde man direkt in die Handlung hinein katapultiert. Direkt hohes Tempo und Wechsel zwischen den einzelnen Protagonisten haben es mir etwas schwer gemacht dem Ganzen zu folgen. Aber so nach 120 Seiten habe ich mich in die Handlung eingefunden und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

    Die Handlung ist auch vier Perspektiven, Elias Bloom, Noah, Linda, Noahs Frau und der Ringfinder-Mörder selbst, geschrieben. Dadurch war es sehr abwechslungsreich und die Cliffhänger an den Kapitelenden haben einen dazu verleitet immer weiter zulesen. Fies war, dass nach einer beendeten Perspektive erstmal wieder eine andere kam. Dazu noch viele Wendungen und die Seiten flogen nur so dahin. Am Ende wurde alles schlüssig aufgelöst.

    Erzählt wurde in der Ich-Erzählperspektive. Normalerweise mag ich diesen Stil nicht so, aber hier war er sehr gut und hat auch zur Handlung gepasst.

    Der Charakter Elias Bloom war mir am Anfang etwas suspekt. Ich konnte ihn nicht wirklich einschätzen. Er kommt etwas eigenbrötlerisch und zum Teil eingebildet rüber, was sich aber im weiteren Verlauf legt und er gute Ergebnisse erzielt. Noah und Linda sind zwei die sehr sympatisch rüber kommen und man mit ihnen mit fiebert.

    Mein Fazit:
    Ein tolles gelungenes Thriller-Debüt mit einem Misch aus Ermittlungsarbeit und Psychothriller. Temporeich und spannend mit vielen Wendungen bis zum Schluss. Klare Leseempfehlung und 4,5 von 5 Sternen von mir.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasmin H., 22.08.2021

    Als Buch bewertet

    Ein rasanter, wendungsreicher und gut durchdachter Thriller mit vielen bösen Überraschungen!

    Der Thriller "Ausweglos" von Henri Faber ist am 23. Juli 2021 im dtv-Verlag erschienen. Ich habe wirklich schon viele Thriller gelesen und dieser hier ist inhaltlich wahnsinnig gut gelungen, sodass er schon mit zu meinen Highlights zählt. Es gibt Handlungen, die mich immer wieder überrascht haben, denn nichts ist so, wie es zunächst scheint. Ich wurde ständig auf falsche Fährten geführt, es gibt auf knapp 500 Seiten zahlreiche unerwartete und überraschende Wendungen. Selbst die letzte Szene ist anders ausgegangen als ich gedacht habe, sodass ich von der ersten bis zur letzten Seite ausnahmslos spannend unterhalten worden bin. Ein wirklich grandioses und extrem rasantes Katz und Mausspiel, was mich komplett in den Bann gezogen hat. Dies ist keine typische Serienmörder-Story, wie der Klappentext andeutet. Der Inhalt bietet unheimlich viel Abwechslung, eine Mischung aus Ermittlungen und Psychoelementen ist dem Autor perfekt gelungen. Langeweile kennt dieses Buch nicht, denn was in dieser Geschichte nach und nach aufgedeckt wird und ans Licht kommt, hat mich staunen lassen.

    Zum Inhalt: Vor Jahren hielt eine Mordserie Hamburg in Atem. Jetzt gibt es erneut eine Tote: Wieder fehlt der Ringfinger, wieder trägt die Tat die blutige Handschrift des Killers. Doch diesmal gibt es einen Zeugen, er wohnt Tür an Tür mit dem Opfer. Kommissar Blom ist fest entschlossen, den Mörder endlich zu fassen. Aber je tiefer er sich in den Fall verstrickt, desto mehr verschwimmen die Grenzen. Was ist Wahrheit, was Lüge? Wer ist Freund und wer Feind? Und vor allem: Wer ist Opfer und wer Täter?

    Besonders gut haben mir die rasanten und tiefgründigen Perspektivenwechsel der Protagonisten Noah, Elias und Linda gefallen, sodass ich diese gut durchdachte Handlung konstant mit Spannung verfolgen konnte. Zwischendurch meldet sich eine Stimme zu Wort, die mich bis zum Schluss auf eine falsche Fährte geführt hat. Die Protagonisten haben mich ständig mit ihren Handlungen überrascht, die Opfer - und Tätersuche ergibt ein raffiniertes Verwirrspiel, dessen Aufklärungen absolut unvorhersehbar waren. In die Gedanken und Gefühle der Charaktere konnte ich mich gut hineinversetzen.

    Elias Blom ist seit Jahren auf der Jagd nach dem Ringfinger-Mörder, der jetzt wieder zugeschlagen hat. Ich konnte bei ihm sehr gut herauslesen, dass sein Leben sich nur darum dreht, diesen Psychopathen zu stoppen. Denn er hat vier unschuldige Opfer auf dem Gewissen, die durch seine Hand qualvoll sterben mussten. Seit drei Jahren lebt Blom nicht mehr, sondern existiert bloss noch, und das aus einem einzigen Grund: wegen ihm. Solange er frei ist, wird Blom nicht ruhen, das schwört er sich. Solange diese kranke Bestie irgendwo da draussen ein Leben führen darf, bleibt es ihm verwehrt. Also macht er weiter und hofft diesmal, auf der richtigen Spur zu sein. Doch dass es ausgerechnet Noah sein soll, der den Mörder zu seinem Opfer gebracht hat, lässt ihn zweifeln. Immer mehr verstrickt Noah sich in seinen Aussagen, sodass er schnell im Fokus der Ermittlungen steht. Da seine Frau zu sehr mit sich und ihrer Fruchtbarkeit beschäftigt ist, bekommt sie von alledem nichts mit. Die Alpträume, die sie immer wieder aufsuchen, helfen nach und nach, die Wahrheit ans Licht zu bringen. Doch die bösen Überraschungen hören nicht auf und ich wurde zum Ende hin mit Auflösungen überrascht, die ich wirklich sehr gelungen finde. Gekonnt gesetzte Cliffhanger und kurze Kapitel sorgen für einen schnellen Lesefluss.

    Ein guter und spannender Thriller muss mich von der ersten Seite an fesseln, der Spannungsbogen darf idealerweise nicht abrutschen, der Schreibstil sollte unbedingt flüssig und authentisch sein und meinem Kopf am besten einige Stellen zum Miträtseln geben. Wenn dann noch fiese Cliffhänger am Ende eines Kapitels vorhanden sind und ich das Lesen nicht lassen kann - wenn die Neugier auf den weiteren Verlauf des Thrillers einfach zu gross ist und mich das Ende überrascht, weil ich mit den Wendungen überhaupt nicht gerechnet habe, dann ist dies für mich ein gelungener Thriller. Henri Faber hat es geschafft, die Spannung konstant hochzuhalten. Der Plot ist raffiniert und gut durchdacht. Ausserdem überzeugt er neben seiner uneingeschränkten Spannung für eine Menge Nervenkitzel, was ich an einem guten Thriller wie diesen sehr schätze. "Ausweglos" hat mich zu hundert Prozent überzeugt und mich atemlos durch die Seiten gejagt!

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philo, 23.07.2021

    Als Buch bewertet

    Sehr passend für das Buch ist der Fingerabdruck auf dem Cover und "Ausweglos" scheint die Ermittlungsarbeit der Polizei zu sein. Ein drei Jahre zurückliegender Fall eines Serienmörders, genannt der Fingermörder, der drei junge Frauen auf dem Gewissen hat, konnte nicht aufgeklärt werden. Dies hat zwei Ermittlern bei der Mordkommission ihren Job gekostet. Elias Blom wurde in das Einbruchsdezernat versetzt und sein Freund Mats hat gekündigt. Jetzt ist ein neuerlicher Mord an einer jungen Frau geschehen, der sofort Rückschlüsse auf den Fingermörder zulässt. Elias Blom wird erneut zu den Ermittlungen hinzugezogen. In den Focus seiner Ermittlungen rückt der Nachbar der jungen Frau, Noah Klingberg, der sich in der Tatnacht in ihrer Wohnung aufgehalten hat.

    Die Geschichte wird in kurzen Kapiteln aus der Sicht von Noah Klingberg, Linda Klingberg und Elias Blom in der Ich-Form erzählt, wobei auch in kurzen Abschnitten der Täter zu Wort kommt. In diesen kurzen Kapiteln lernt der Leser die Sichtweise der Protagonisten auf den neuen Fall kennen und schnell wird klar, dass alle lügen und jeder etwas zu verbergen hat. Um hinter die Wahrheit zu kommen, greift Elias Blom zu ungewöhnlichen Mitteln und verbeisst sich regelrecht in den Fall, schon deshalb, weil die Morde von damals nicht aufgeklärt werden konnten. Immer wieder wird er in seiner Arbeit von den eigenen Kollegen behindert und sogar verhöhnt, sie mögen ihn nicht.

    Schonungslos beschreibt der Autor die grauenhaften Taten an den jungen Frauen, ohne dass auch nur der Verdacht auf eine bestimmte Person fällt.
    Die Beschreibung der Protagonisten ist dem Autor sehr gut gelungen. Ist man sicher, einen Verdächtigen ausgemacht zu haben, wächst die Unsicherheit erneut nach dem nächsten Kapitel. Der Schreibstil des Autors hat mir gut gefallen. Gut geschrieben und flüssig zu lesen, wird der Spannungsbogen durchgehend hochgehalten. Nervenkitzel garantiert. Dass am Ende alles anders ist als gedacht, kann man von einem guten Thriller erwarten, und das ist hier wirklich gut gelungen.

    Ein gut recherchiertes Thrillerdebüt, bei dem zum Schluss alle Fäden nachvollziehbar und richtig zusammengeführt werden. Wer einen spannenden Thriller mit Gänsehautcharakter liebt, der sollte "Ausweglos" lesen. Ich kann ihn nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra K., 31.07.2021

    Als Buch bewertet

    Von Anfang an sehr gut und spannend
    Dieses 512-Seiten starke Thriller-Debüt von Henri Faber hat mich vollends von sich und diesem talentierten Autor überzeugt und das bereits von der ersten Seite an.
    Das Cover finde ich zwar etwas schlicht gehalten, aber irgendwie passte das hier auch sehr gut und gefiel mir daher schon.
    Auch den Titel finde ich sehr gut gewählt; zwar auch eher schlicht, aber er trifft auf jeden Fall den „Kern“ der Geschichte an sich.
    Noah wird beim Wäsche vom Dachboden holen plötzlich angegriffen und lotst den Angreifer in die Wohnung seiner Nachbarn, damit er nicht seine Frau in der gemeinsamen Wohnung verletzt, denn die Falks, seine Nachbarn, sind verreist und die Wohnung somit leer. Das scheint ihm sicher zu sein, da kann niemand verletzt werden ausser ihm selbst und er hat zum Glück den Zweitschlüssel als verlässlicher Nachbar.
    Als er Stunden später wieder wach wird, liegt die ermordete Emma Falk neben ihm und die brutale Art deutet auf einen berüchtigten Serienmörder...
    Mensch Mensch Mensch – ich konnte das Buch nicht mehr aus den Händen legen, bis es ausgelesen war. Henri Faber fährt für mich von Anfang an Vollgas und nimmt auch später den Fuss nur noch ganz kurz mal vom Gas, das hat mir total gut gefallen und sehr spannend unterhalten.
    Vom Schreibstil her sehr flüssig zu lesen und auch die agierenden Personen wirken authenthisch und sehr lebensnah.
    Ich freue mich auch weitere Thriller von ihm und kann diesem Debüt uneingeschränkt eine absolute Leseempfehlung ausstellen !

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Suzann K., 21.10.2021

    Als Buch bewertet

    Wer sagt die Wahrheit?
    "Ausweglos" von Henri Faber ist ein Thriller/Krimi, der mit einigen überraschenden Wendungen aufwartet.
    Noah Klingberg wird verletzt neben der grausam ermordeten Nachbarin in deren Wohnung gefunden. Der Mörder hat ihn auf dem Dachboden abgefangen und gezwungen ihn zu seiner Frau zu bringen. Noah war der Meinung, die Nachbarin ist verreist. Am Tatort weist alles auf einen Serien-Killer hin, der vor Jahren aktiv war und nie gefasst wurde. Deshalb setzt Kommissar Elias Blom alles daran, wieder in die Ermittlungen einbezogen zu werden.
    Die einzelnen Handlungsstränge werden abwechselnd von Noah, seiner Frau, Elias und auch dem Täter verfasst. Dadurch kommt sehr viel Abwechslung in die Sichtweise. Die Spannung ist von Anfang an hoch, das Buch aber recht lang, deshalb gibt es ab und an auch ruhigere Passagen.
    Was mir hier sehr gefallen hat, ist dieses Spiel mit der Psyche des Lesers. Hier wird doch öfter mal der Verdacht auf den Täter verschoben und durch mehrere Perspektivwechsel geändert. Bis zum Ende bleiben Schuldfragen ungeklärt. Das Ende ist auch mein einziger Kritikpunkt, das wirkte für mich etwas aufgesetzt und konstruiert. Alles in allem ein sehr spannendes Buch, wenn man sich darauf einlässt.

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