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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    signalhill, 20.12.2021

    Als Buch bewertet

    Nicht nur für Tennisfans

    Ich bin keine Tennisspielerin, und, obwohl in der Ära "Becker-Graf" gross geworden, hat mich Tennis auch im Fernsehen nie interessiert. Das Buch "Althea Gibson - Gegen alle Widerstände - Die Geschichte einer vergessenen Heldin" von Bruce Schoenfeld hat mich aufgrund der Rassenproblematik in den USA und in der Welt besonders interessiert. Und ich finde es gut, dass hier eine Art Biographie (oder einfach ein Sachbuch) entstanden ist, dass der Autor sein Thema nicht in einen halbfiktionalen Roman umgewandelt hat, um mehr Leser und Leserinnen anzuziehen. "Althea Gibson" liest sich daher auch nicht wie ein Roman. Man sollte dieses Buch also nur lesen, wenn man sich für Tennis oder die Starspielerin Althea Gibson oder den geschichtlichen Aspekt des Buches interessiert.

    Das Buch ist gut aufgebaut und rund durch einen Prolog der Matchpartnerin von Althea Gibon, Angela Buxton und einen Epilog, der sich dann wieder ganz Althea Gibson selbst widmet. Die Spielerinnen haben einen sehr unterschiedlichen Lebensweg hinter sich, mit Angela Buxton, die am Ende ein gutes Leben hat, und Althea Gibson, die krank und verarmt lebt. Erst dachte ich, das Buch sei nur entstanden, um die Kassen einer vergessenen Spielerin zu füllen (passiert ja oft, dass man dann mal ein Buch veröffentlicht), aber Althea Gibson ist bereits 2003 verstorben. Und es ist gut und aktueller denn je, dass man sich ihrer Geschichte wieder erinnert, denn sie hatte es als schwarze Profispielerin in den Fünfzigern besonders schwer, aber sie hat es dennoch geschafft.

    Die Tennismatche selbst sind für mich persönlich im Buch zu ausführlich dargestellt, aber das kann ich dem Buch nicht ankreiden, denn auch viele Tennisfans werden das Buch lesen; sie werden an diesen Seiten ihren besonderen Spass haben. Ich hatte viel Freude an den eingefügten Fotographien, die die beiden Spielerinnen für mich zum Leben erwecken.

    Auch die eckige Form des Hardcover-Buches mit Lesebändchen finde ich sehr hochwertig und angenehm, ebenso die Grösse des Buches, das sehr handlich ist.

    Alles in allem konnte ich mich sehr vertiefen in "Althea Gibson" und habe zwei Persönlichkeiten kennen gelernt, von denen ich noch nie gehört hatte. Dass es bestimmte Sportler und Sportlerinnen aufgrund von Rasse und Religionszugehörigkeit schwer hatten, kennt man ja bereits aus der Zeit des Dritten Reiches, dass es Schwarze in den USA besonders schwer hatten (und in einigen Bereichen immer noch haben), weiss man ja, aber wenn Geschichte mit konkreten Beispielen erzählt wird, bekommt sie erst ein Gesicht.

    Ich würde Bruce Schoenfelds "Althea Gibson" 4,5 Sterne geben, weil mich einige Stellen nicht so interessiert haben, die aber hier auf jeden Fall ihre Berechtigung haben.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    inya, 24.09.2021

    Als Buch bewertet

    Althea Gibson

    Ich mag Tennis als Sport und interessiere mich für ihn. Ich habe auch schon einige Spiele besucht und deshalb hat mich das Thema an sich sehr interessiert. Auf dem Cover sieht man Althea Gibson die als erste schwarze Frau in den 50er Jahren das Wimbledon Match gewonnen hat. Dass dieser Weg mehr als schwer war kann sich wohl jeder vorstellen, denn natürlich war das Wimbledon Turnier nicht für die Teilnahme von schwarzen Menschen ausgelegt. Doch nicht zum ersten Mal zeigt uns die wahre Geschichte, dass Frauen mit einem Traum und einem Ziel die Geschichte neu schreiben können und so den Weg für viele Frauen und Männer bereiten. Deshalb ist Althea und ihre jüdische Freundin und Spielpartnerin echte Heldinnen der Geschichte, die leider in Vergessenheit geraten sind. Deshalb ist es umso toller, dass ihnen mit diesem fabelhaften Buch ein Denkmal gesetzt worden ist.

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  • 2 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula U., 03.11.2021

    Als Buch bewertet

    Bruce Schoenfeld erzählt über das Leben der Tennisspielerin Althea Gibson in den 50er Jahren, zu einer Zeit, als Tennisspielen als Hobby galt und besonders bei Frauen als eine Freizeitbeschäftigung für gelangweilte Hausfrauen galt. Althea ist in Harlem aufgewachsen, die Lebensbedingungen waren schlecht und zum Tennis ist sie durch Zufall gekommen. Ihr sportlicher Ehrgeiz war schon immer vorhanden, sie hatte eine unbändige Energie. In einem Club konnte sie, als Schwarze, jedoch nicht spielen. Selbst bei vielen Tournieren war sie nicht zugelassen, bei anderen durfte sie die Umkleidekabine nicht betreten oder kam in gesonderten, schlechteren, Hotels unter. Dennoch schaffte sie es bis nach Wimbledon. Dort gewann sie erstmals mit ihrer Doppelpartnerin, der Engländerin Angela Buxton den Titel, später folgten weitere im Einzel. Auch Angela Buxton war wie Althea eine Aussenseiterin. Ihr jüdischer Glaube verwehrte ihr ebenso die Mitgliedschaft in einem Tennisclub, von vielen Dingen blieb sie ausgeschlossen. Der Antisemitismus war in England kurz nach Ende des 2. Weltkrieges stark verbreiten. Angela wurde während des Krieges von ihrem Vater nach Südafrika geschickt um den Kriegswirren aus dem Weg zu gehen. Dort erlernte sie das Tennisspiel. Bei beiden Frauen gab es immer wieder Phasen, an denen sie aufgeben wollten, an denen sie an ihrem Talent und ihrer Leistungsfähigkeit zweifelten.
    Der Titel des Sachbuches bezieht sich nur auf Althea Gibson, genauso gross ist im Buch auch der Anteil Angela Buxton. Und nicht nur dieser, alle Personen im Umfeld der beiden Frauen werden beleuchtet, teilweise mit Adressen, mit Kontakten dieser Menschen und wieder einige weitere Verzweigungen. Dies erschwert das Lesen enorm. Man muss schon ein extreme Kenner des Tennis sein um dabei nicht den Überblick zu verlieren. Insgesamt extrem langatmig, ermüdend und viel zu verzettelt. Interessanter erzählt wäre die Geschichte von Althea Gibson durchaus lesenswert.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabriele Marina J., 25.10.2021

    Als Buch bewertet

    informatives Sachbuch

    Althea Gibson wurde berühmt als erste schwarze Tennisspielerin, die Wimbledon gewonnen hat - in einer Zeit, die Personen mit ihrem oder ähnlichem Hintergrund das Leben nicht leicht macht. Gegen alle Widerstände, Ausgrenzungen und Diskriminierungen setzt Althea Gibson sich durch und ist dabei nicht allein. Ihre Doppelpartnerin Angela Buxton kämpft als Nachfahrin russischer Juden ebenfalls gegen Vorurteile.

    Dieses Buch beschäftigt sich dem Lebensweg der beiden Frauen, dem Tennissport an sich und lässt auch die sportlichen Gegnerinnen zu Wort kommen. Bruce Schoenfeld gelingt es mit diesem Buch einen Einblick in die Umstände der Zeit zu geben. Dem Einsatz von Angela Buxton für ihre sportliche Mitstreiterin ist es zu verdanken, dass Althea Gibson nicht in Vergessenheit geraten ist. Der Absturz der Tennisspielerin wird durch eine grandiose Spendensammelaktion abgewehrt - der Leser erfährt die Veränderung, die Geld auch im Leben der Protagonistin bewirkt hat. Obwohl der Titel suggeriert, dass es sich um eine Biografie handelt, empfinde ich dieses Buch eher als Sachbuch über Tennis der 50er Jahre an sich und die Lebensgeschichte auch von Angela Buxton. Insgesamt ist das Buch sehr informativ, doch man kommt der Protagonistin leider nicht wirklich nahe. Dennoch wird deutlich, wie Althea Gibson gemeinsam mit ihrer Freundin Angela der Intoleranz mit unbeugsamen Siegeswillen begegnet ist und gewonnen hat. Der Einbruch im Leben der Protagonistin konnte abgewendet werden, Althea Gibson wird dies ihrer Freundin wohl immer gedankt haben.

    Es ist nicht leicht, die Spannung eines Tennismatches in Worte zu fassen, das bemerkt man in diesem Buch. Die Lobby, die Altheas weisse Gegnerinnen hatten, wird beindruckend deutlich. Die Gründe für das Verhalten der Protagonistin sind nicht immer nachvollziehbar, dennoch erfährt man eine Menge über das Leben der beiden Frauen.

    Spannend war dieses Buch weniger, von einer Biografie habe ich das auch nicht erwartet - ich gebe 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mona, 25.10.2021

    Als Buch bewertet

    Eine aussergewöhnliche Biographie
    Auf dem Cover des Buches ist ein Foto der Tennislegende Althea Gibson abgebildet. Die Geschichte im Buch handelt von zwei Tennislegenden der Fünfziger Jahre, Althea Gibson und Angela Buxton. Der Autor Bruce Schoenfeld berichtet sehr umfangreich über das Leben dieser beiden Frauen. Er beschreibt die Lebenshintergründe der sehr unterschiedlichen Frauen. Beide haben mit Ausgrenzungen zu kämpfen, die eine weil sie Jüdin ist, die andere weil sie farbig ist. Beide Frauen gelten im Profitennis der fünfziger Jahre als Aussenseiterinnen bis sie im Jahr 1956 in Wimbleton das Damendoppel gewinnen. Das Buch gibt einen guten Einblick ins Leben dieser beiden Frauen, die nicht zuliessen, das Intoleranz und Rassismus ihr Leben bestimmten. Im Buch sind einzelne Abbildungen dargestellt, was mir sehr gut gefällt. Dies Buch ist sehr lesenswert und zeigt, das es sich für seine Ideale zu kämpfen lohnt.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara N., 21.09.2021

    Als Buch bewertet

    Althea Gibson - eine bis dato mir unbekannte Frau - war eine dee grössten Tennisspielerinnen ihrer Zeit. Dank dieses Buches von Bruce Schoenfeld wird diese aussergewöhnliche, streitbare und kämpferische Frau wieder in Erinnerung gerufen und ihr ein Denkmal gesetzt.
    Althea Gibson, ein Leben und eine Geschichte, die Mut macht den eigenen Weg zu gehen und sich nicht unterkriegen zu lassen. Althea geht ihren Weg trotz aller Schwierigkeiten und Missstände und gewinnt dadurch viel mehr als Wimbledon. Sie gewinnt dir Herzen vieler Menschen.
    Diese Geschichte ist nicht nur für Tennisfreunde interessant, sondern auch für Menschen, die sich für aussergewöhnliche Menschen und ihr Leben interessieren. Das Buch ist gut geschrieben und schafft es Geschichte lebendig werden zu lassen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 18.10.2021

    Als Buch bewertet

    Klappentext:
    „Bis 1950 durfte sie nicht gegen Weisse spielen. Dann gewann sie Wimbledon.
    Althea Gibson war die erste Schwarze, die Wimbledon gewann. Doch der Weg dorthin war hart. Aufgrund ihrer Hautfarbe wird die US-Amerikanerin immer wieder diskriminiert und ausgegrenzt, auf dem Platz beschimpft und ausgebuht. Angela Buxton, Engländerin und Enkelin russischer Juden, kämpft aufgrund ihrer Herkunft mit ähnlichen Vorurteilen.
    Beide Frauen gelten im Profitennis der fünfziger Jahre als Aussenseiterinnen – bis sie sich zusammentun und in Wimbledon 1956 das Damendoppel gewinnen. Ein Sieg, der wie ein Donnerschlag die damalige Sportwelt erschüttert. Am Ende ihrer Karriere hat Althea Gibson elf Grand-Slam-Titel geholt….“

    Ich muss gleich zu Beginn loswerden, nein, ich bin keine grosse Tennis-Guckerin im TV und verstehe auch nur bedingt etwas davon aber ist es dennoch ein sehr faszinierender Sport, der mich immer wieder einnimmt. Althea Gibson kannte ich und somit war ich äusserst gespannt wie ihre Geschichte und auch die von Angela Buxton hier umgesetzt wurde.
    Die Geschichte der beiden Damen ist so viel mehr als nur Tennis-Geschichte und das merkt man ganz schnell nach den ersten Seiten. Jede der beiden Damen könnte nicht unterschiedlicher sein, aber dennoch haben sie den gleichen schweren Rucksack auf den Schultern zu stemmen - ihre Herkunft.
    Mit voller Kraft und Engagement schlagen die beiden Ladys nicht nur die Bälle über das Spielfeld sondern auch hier die Sätze dem Leser regelrecht um die Ohren. Autor Bruce Schoenfeld hat hier wahres Talent bewiesen die damalige Zeit sowie aber auch die Damen zu porträtieren. Er spricht hier so viele Dinge an, wo man zwar heute den Kopf schüttelt, aber dennoch feststellt, das selbst heute noch solche Grausamkeiten beim Thema Rassismus etc. immer wieder aufkeimen. Wird das denn nie ein Ende haben? Und genau diese Wut darüber hat die beiden Damen zu unglaublicher Kraft aus sich herauswachsen lassen - wow! Einerseits sind sie Sinnbild für den Sport aber eben auch für den Kampf gegen Rassismus. Was dabei möglich ist, war eben der Gewinn von Wimbledon 1956 und noch so viel mehr….einfach nur beeindruckend und wahrlich gut geschrieben ohne dabei zu übertreiben oder etwas unausgesprochen zu lassen. Absolute Leseempfehlung und deshalb gibt es auch 5 von 5 Sterne!

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  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Feliz, 02.10.2021

    Als Buch bewertet

    Das Cover finde ich tendenziell gut gestaltet, immerhin zeigt es die Protagonistin dieses Romans und nach dem Lesen des Buches passt das Bild als solches zu der Person, die Althea Gibson zu sein scheint, aber ich hätte es vermutlich besser gefunden, sie bei der Sache zu sehen, die sie bekannt gemacht hat: Beim Tennis spielen. Es gibt eines in dem Buch, das ich aus diesem Grund deutlich passender gefunden hätte, einfach weil sie mit Leib und Seele Sportlerin war und eben nicht die Vorkämpferin der Rechte für PoC (obwohl sie es durch ihren Erfolg dennoch geworden ist).

    Den Inhalt des Buches fand ich auf den ersten Blick wirklich unglaublich spannend, einfach weil es jemandem eine Plattform bietet, der sie weder damals noch heute so bekommen hat, wie sie es verdient hätte (was vermutlich auch ihre persönliche Meinung ist). So richtig überzeugen konnte mich dieses Buch allerdings nicht. Das liegt auch an dem Schreibstil. Ich hatte an manchen Stellen das Gefühl, dass ein bisschen herablassend, ein wenig von oben herab über Althea berichtet wird, nur weil sie sich nicht so anpasst wie es von einer Frau erwartet wird. Ich mag mir das eingebildet habe, aber an einigen Stellen wird vielmehr ihr Verhalten denn ihr Sieg, ihre Niederlage oder ihr Spiel im Allgemeinen in den Fokus gestellt. Das wird auch immer durch Zitate ihrer Konkurrentinnen verdeutlicht, die immer wieder kritisieren, wie sich nach dem ein oder anderen Spiel verhalten hat. Auch die allgemeinen Beschreibungen der Tennisspiele fand ich nach einer gewissen Zeit recht redundant. Mir ist natürlich bewusst, dass sie Schilderungen diverser Spiele essenziell für das Buch und für Althea Gibson sind, aber oft wird nicht das Spiel als solches beschrieben, sondern teilweise nur Ergebnisse aufgezählt und was für ein Titel dadurch gewonnen oder nicht gewonnen wurde. Das fand ich ehrlich gesagt so mässig spannend, vor allem weil ich eher wenig Bezug zum Tennis habe, da kann ich mit reinen Daten eher wenig anfangen und hätte die Schilderung der verschiedenen Schläge und Satzwechsel deutlich spannender gefunden.

    Ich will natürlich auch wissen, wie sie als Person ist und nicht nur als Sportlerin, aber das dauernde Betonen, wie schlecht sie sich ihren Gegnerin gegenüber verhielt, ohne einmal die Gegenseite zu beleuchten, fand ich manchmal doch recht nervig. Dadurch hatte ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, Althea Gibson auch nur einen Schritt näher zu kommen. Sie bleibt ein Schatten im Hintergrund, der niemals so in den Vordergrund tritt, wie sie es verdient hätte. Stattdessen kommen ihre Konkurrentinnen, eine Clique aus weissen Oberschichtsfrauen mit ihren Meinungen über die erste schwarze Tennisspielerin, gegen die sie spielten, zu Wort. Ich sage damit nicht, dass es nicht wichtig ist, den Zeitgeist und somit die Stimmen dieser Frauen einzufangen, aber ich bleibe dennoch dabei, dass ich es wichtiger gefunden hätte, einige Situationen aus Althea Gibsons eigener Sicht zu lesen und zu verstehen, warum sie auf die eine oder andere Art gehandelt hat. Das passiert aber erstaunlich selten.

    Vielmehr steht ihre Freundin Angela Buxton im Fokus dieses Buches, mit ihr und ihrer Unterstützung für Althea beginnt auch dieses Buch. Ich finde ihre gemeinsame Geschichte und wie sie sich gegenseitig beeinflussen und vielleicht (oder wahrscheinlich) für die Entwicklung der Karriere der jeweils mitverantwortlich sind. Ich fand das super spannend, wie diese beiden Aussenseiterinnen es schaffen, gemeinsam etwas gegen alle Widerstände zu erreichen, es ist in meinen Augen aber vollkommen falsch dieses Buch nur einer von ihnen zu widmen, während sie einander für ihren Erfolg brauchten. Beide mussten hart für ihren Erfolge arbeiten: Althea, die als Schwarze nicht in den Klubs der Weissen spielen durfte, während Angela als Jüdin ebenfalls aus diesen ausgeschlossen war. Ich hätte es deswegen nur allzu fair gefunden, wenn dieses Buch auch vom Titel her, beiden hätte gerecht werden können und nicht nur einer von ihnen, auch wenn ich natürlich verstehen, dass der Kampf den Althea um Anerkennung geführt hat, ungleich stärker war als Angelas.

    Alles in allem fand ich die grundsätzliche Thematik des Buches durchaus interessant und absolut erzählenswert. Die Umsetzung konnte mich allerdings leider so gar nicht überzeugen: Zum einen ist mir die Art des Erzählens zu langweilig, selbst bei spannenden Matches war ich nicht gefesselt, sondern habe einfach auf den Ausgang gewartet, wenn das nicht sogar das einzige war, das genannt wurde, zum anderen fand ich, dass Althea nicht (alleine) im Mittelpunkt der Geschichte steht, obwohl der Titel anderes vermuten lässt. Das hätte mich an sich nicht gestört, aber ich finde es schwierig, wenn einer PoC, die in ihrem Leben nie die Anerkennung bekommen hat, die ihr zusteht, es auch verwehrt wird, die Hauptperson in ihrem eigenen Buch zu sein.

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  • 5 Sterne

    Hornita, 19.09.2021

    Als Buch bewertet

    Aussergewöhnlich
    „...eine Heldin, die im Nebel der Geschichte untergegangen war“ (S. 391). Mir war der Name Althea Gibson gar nicht bekannt, aber als erste schwarze Wimbledon-Siegerin und sehr erfolgreiche Tennisspielerin ist das definitiv eine Wissenslücke. Das Buch ist gut geschrieben und lässt sich flüssig lesen. Der Fokus liegt auf der Entwicklung Althea Gibsons zur erfolgreichen Tennisspielerin und ihrer grössten Erfolge. Dies wird teilweise sehr detailgetreu wiedergegeben, wovon ein eingefleischter Tennisfan vermutlich mehr profitiert hätte, als das für mich der Fall war. Nichtsdestotrotz war es eine sehr interessante Lektüre, gerade auch im Hinblick auf die Widerstände, die sie überwinden musste, um ihre Erfolge in den 1950er Jahren feiern zu können. Schön fand ich auch, dass einige Fotos enthalten waren und die interessante Beziehung zu ihrer Freundin und ebenfalls Tennisspielerin Angela Buxton. Die Originalausgabe ist schon 2004 erschienen, aber vielleicht ist die Zeit jetzt besonders reif für diese Biographie. Insgesamt sehr empfehlenswert.

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  • 3 Sterne

    Jan Nils S., 01.11.2021

    Als Buch bewertet

    Eine Geschichte die nicht vergessen werden darf und darum war ich auch sehr gespannt auf das Buch. Leider konnte mich der Schreibstil nicht wirklich überzeugen. Zum einen muss man sich gut in der Welt des Tennis auskennen um alles zu verstehen und zum anderen waren einige Passagen langwierig. Überrascht hat mich, dass es eigentlich um 2 Frauen ging, eine Farbige und eine Jüdin, das hat weder der Titel noch die Inhaltsangabe vermuten lassen. Das Thema an sich war wirklich sehr interessant und ich habe viel Neues erfahren dürfen, aber leider war die Umsetzung nur so semi gut.
    Ich kann mir vorstellen, dass Tennis spielende Leser das Buch besser verstehen und daher auch mehr wert schätzen können, leider bin ich bei dem Thema Tennis raus, wodurch ich mich eher durch das Buch gequält habe und froh war als ein Ende in Sicht war und das kommt bei mir wirklich selten vor.
    Das Cover ist passend gestaltet und gefällt mir gut.
    Von mir eine nur sehr begrenzte Leseempfehlung, an Menschen die das Thema Tennis interessiert.
    Wirklich sehr schade, da die beiden Frauen es verdient hätten,bei einem breiten Publikum bekannt zu werden. Vielleicht wagt sich ja einmal ein anderer Autor an das Thema und gibt der Geschichte ein besseres Gerüst.
    Drei Sterne vergebe ich für die Idee, das Cover und einfach als Würdigung für die Geschichte der beiden Frauen.

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  • 3 Sterne

    Lesefüchsin, 28.09.2021

    Als Buch bewertet

    Ich habe mir dieses Buch aufgrund des Covers gewünscht, auf dem ein meiner Ansicht nach überwältigendes Foto von Althea Gibson zu sehen ist. Diese Frau sieht so cool aus, dachte ich, dass ich mehr über sie erfahren möchte.

    Das Buch ist eine Biographie über die grosse Tennisspielerin der 50er Jahre, aber genauso über ihre Doppelpartnerin Angela Buxton, die leider im Titel des Buches nicht erwähnt wird. Ich finde, dass Angela sogar die interessantere der beiden Personen ist.

    Die Leseprobe hat mir den Eindruck vermittelt, dass das Buch eher wie ein Roman aufgebaut ist. Tatsächlich beinhaltet es aber sehr viele Daten und Namen und genau beschriebene Matches. Ich kenne mich im Tennissport nicht aus, daher war es für mich etwas viel Information. Die Sätze sind oft verschachtelt, da dem Autor noch weitere spannende Details zu Personen oder Spielen eingefallen sind, die er zusätzlich einbringen wollte, was das Lesen zusätzlich erschwert. Es finden sich aber immer wieder spannende, kleine Geschichten abseits des Tennis, die ich gerne gelesen habe, z. B. über Rassentrennung.

    Es ist eine gut recherchierte Biographie, die Kenner sicherlich interessieren wird.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katrin E., 27.09.2021

    Als eBook bewertet

    Spannende Biografie

    Ich bin eigentlich gar kein Tennisfan und doch hat mich diese Biografie angesprochen und ich wollte sie unbedingt lesen. Ich wurde nicht enttäuscht.

    Der Autor Bruce Schoenfeld beschreibt das Leben der beiden Frauen Athena Gibson und Angela Buxton. Beide hatten es nicht leicht im Leben und der Karriere. In einer Zeit in der Rassismus und Judenhass gross waren wollten sie ihren Traum erfüllen und die Wimbledon-Meisterschaft gewinnen. Und sie haben das Tennis-Damendoppel gewonnen.

    Der Weg dahin und die Beschreibungen sind mitreissend und ich habe mir danach noch versucht ein paar Videos und andere Dokumentationen anzusehen. Doch leider ist da sehr wenig veröffentlicht. Das ist wahnsinnig Schade, denn gerade das hätte so viel mehr Aufmerksamkeit verdient.

    Man muss jedoch auch damit rechnen, dass hier nicht ausschliesslich nur positives berichtet wird. Es wird sich in allen Facetten mit den Frauen auseinandergesetzt und dementsprechend sind auch negative Eigenschaften besprochen.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemaus2021, 06.10.2021

    Als Buch bewertet

    Das Buch handelt von Althea Gibson und Angela Buxton, zwei Tennisspielerinnen, die im Doppel 1956 Wimbledon gewannen.... Diese beiden Namen waren mir einfach nicht bekannt, nun bin ich allerdings auch keine Tennisbegeisterte. Aber auch bei Tennisliebhabern riefen diese Namen keine Erinnerung hervor. Dabei war Althea Gibson einmal die weltberühmteste Tennisspielerin der Welt! Die Geschichte beleuchtet sehr gut, wie unterschiedlich Althea, die "Schwarze Tennisspielerin aus Harlem", und Angela, die aus einer jüdischen Familie kommt und für deren Vater Geld keine Rolle spielt, aufgewachsen sind. Beide haben mit grossen Schwierigkeiten zu kämpfen, geben aber für ihr Tennisspiel alles. Die Freundschaft der beiden Aussenseiterinnen ist nicht einfach zu erklären, aber beim Lesen des Buches versteht man, dass die Widrigkeiten, die beiden ausgesetzt, zusammenschweissen kann. Toll geschrieben und wunderbar, dass Althea Gibson nicht vergessen ist.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johann B., 27.10.2021

    Als eBook bewertet

    Als „Schwarze“ durfte sie nicht gegen „Weisse“ spielen. Das war im Jahr 1950. Ihr Ehrgeiz und ihre Hartnäckigkeit gab sie aber zum Glück nicht auf. Und, siehe da, sie gewann Wimbledon. Und das als Aussenseiterin, der niemand eine Chance geben wollte. Wie Althea Gibson ging es auch Angela Buxton. Sie war Jüdin und das galt nicht nur in Deutschland als Makel, der nicht hingenommen wurde. Ja, selbst nach dem abscheulichen Massenmord während des Zweiten Weltkriegs, hörten die Vorurteile gegen Juden nicht auf. Die beiden Spielerinnen achteten nicht auf ihre Kritiker und liessen sich selbst von dreistesten Beleidigungen des Publikums nicht aus der Ruhe bringen. Im Jahr 1956 gewannen sie das Damendoppel in Wimbledon. Althea Gibson war bei der Queen und durfte trotzdem im Bus nur auf den für „colored People“ vorgesehen Plätzen sitzen. So war das damals.

    Auch wenn ich gerne Biographien von unbekannten Persönlichkeiten lese, dieses Buch ist eher für Anhänger des Tennisspiels interessant. Es gibt etliche und zudem ausführliche Berichte der einzelnen Spielzüge. Fachbegriffe sind dann normal und mir fehlten weitergehende Erläuterungen.

    Mir gefielen aber die sehr genauen Darstellungen der Schwierigkeiten beider Frauen. Welcher Ignoranz sie ausgesetzt waren, die sogar bis zur bitteren Feindschaft heranwuchsen. Und nein, ich meine nicht, dass es vorbei ist mit Vorurteilen gegenüber Menschen, die anders sind als wir. Antisemitismus und Widerstand gegen Hilfe für Geflüchtete ist auch heute noch an der Tagesordnung. Ob sich der Mensch jemals ändern wird?

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elaine L., 18.09.2021

    Als Buch bewertet

    Althea und Angela

    Wer sich mit der Geschichte der Sportart Tennis im 20. Jahrhundert beschäftigt wird an den Namen Althea Gibson und Angela Buxton nicht vorbeikommen. Und doch sind sie beide im Gedächtnis der Öffentlichkeit nur noch wenig präsent. Dieses Buch hat sich zur Aufgabe gemacht das zu ändern und beiden den Platz in der Erinnerung zu verschaffen, der ihnen gebührt.
    Abwechselnd beschreibt der Autor Bruce Schoenfeld die Entwicklungswege beider Ausnahmespielerinnen und welchen Diskriminierungen sie als Jüdinnen (Buxton) und PoC Person (Gibson) ausgesetzt waren. Mensch erfährt viel über die damalige Tenniswelt mit vielen Exkursen zu bedeutenden anderen Spielerinnen und Ereignissen.
    Diese Vielfalt an Informationen ist der grosse Pluspunkt dieses Buches. Leider bleiben aber die inneren Prozesse der beiden Protagonist_innen eher im Hintergrund. Als Sachbuch über die Tennisgeschichte lohnt sich das Buch definitiv. Als tiefer Einblick in das Wesen von Buxton und Gibson eher nicht.
    Für Tennisfans ist das Buch definitiv zu empfehlen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christine Amelia S., 10.09.2021

    Als Buch bewertet

    Kurzmeinung: Eine unglaubliche Geschichte einer Tennislegende, die es zu Ruhm brachte, aber durch das Schicksal, wie es im Leben machmal, oft verläuft, verarmt und alleine lebte... spannend, wie es gelingen könnte ihr wieder auf die Beine zu helfen? Es sind eben diese Heldengeschichten aus dem Leben, die Zuversicht geben.

    Erster Eindruck, Cover: Das Cover finde ich sehr aussagekräft, es ist in schwarz und weiss gedruckt, auf dem Bild, die junge Althea Gibson, nachdenklich. Man merkt erst, wie anmutig sie ist, wenn man weiss durch was sie sich durchboxen musste. Es wirkt auch nostalgisch und erinnert sehr gut an die Tennisprofis der Vergangenheit der frühen 1950/60er.

    Der Autor Bruce Schoenfeld hat sich hier eine ganz besondere Persönlichkeit herausgesucht. Er ist US-amerikanischer Reporter, Reise- und Sportjournalist. Er schreibt u. a. für Sports Illustrated, Travel & Leisure und das New York Times Magazine.

    Der Inhalt verspricht Gänsehaut-Feeling, über den Aufstieg der Tennislegende, die ein Leben lang eigentlich eher im Hintergrund stand, obwohl sie genau so viele (wichtige) Titel wie ihre anderen amerikanischen Kollegen:innen holte.
    Im Alter geriet sie in Vergessenheit und war verarmt, es ist spannend zu hören, wie andere Sportler und liebe Menschen ihr wieder helfen wollten, das was sie geleistet hatte ins rechte Licht zu rücken.Und sicherlich gelingt dies auch mit dem Buch.

    Es ist eine würdige Biografie über eine mutige Frau, die nicht zuliess, dass Intoleranz, Rassismus und Engstirnigkeit über sie siegte. Ein wichtiges Thema für die morderne Zeit und für junge Mädchen aus allen Kulturen dieser Welt.

    Ein Empowerment- Buch. Empfehlung!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    M. Falkenberg, 25.09.2021

    Als eBook bewertet

    Das Buch beschäftigt sich mit den erstaunlichen Biografien nicht nur der Althea Gibson, der ersten farbigen Wimbledon-Siegerin, sondern auch der britischen Tennisspielerin Angela Buxton - Aussenseiterinnen beide und starke Kämpferinnen. Ich hatte vorher von beiden noch nicht gehört und habe ihre Geschichten mit grossem Interesse gelesen. Der Autor erzählt warmherzig, aber keineswegs unkritisch, in einem guten Erzählstil. Einige Passagen über die Tennisspiele oder die Rangeleien in den verschiedenen Organisationen sind vielleicht etwas lang für einen Laien, zeugen aber von einer sehr aufwändigen Recherche und gehören natürlich dazu.
    Hier wurde ein Denkmal gesetzt für zwei starke Persönlichkeiten, deren Leben sicherlich auch in heutiger Zeit Vorbildfunktion haben kann, auch wenn farbige Tennisspieler mittlerweile nichts Ungwöhnliches mehr sind und Spitzensportler meistens von ihren Leistungen auch sehr gut leben können - im Gegensatz zu damals.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina E., 06.10.2021

    aktualisiert am 08.10.2021

    Als Buch bewertet

    „Althea Gibson – Gegen alle Widerstände. Die Geschichte einer vergessenen Heldin“ von Reporter, Reise- und Sportjournalist Bruce Schoenfeld dreht die Zeit zurück und gewährt ungewöhnlich umfangreiche Einblicke in die Tennisgeschichte.

    „Althea Gibson war die erste Schwarze, die Wimbledon gewann. Doch der Weg dorthin war hart. Aufgrund ihrer Hautfarbe wird die US-Amerikanerin immer wieder diskriminiert und ausgegrenzt, auf dem Platz beschimpft und ausgebuht. Angela Buxton, Engländerin und Enkelin russischer Juden, kämpft aufgrund ihrer Herkunft mit ähnlichen Vorurteilen.“

    Der Prolog berührt mit ungewöhnlichen Einblicken und einem Hilferuf. Die einst berühmteste Tennisspielerin Amerikas ist in einer Notlage. Wie konnte es so weit kommen? Autor Bruce Schoenfeld erzählt nicht nur die Geschichte von Althea Gibson, sondern gibt Einblicke in die Karrieren der damaligen Stars, ihrer Stärken und Schwächen. Jeder führt seinen eigenen Kampf, um an die Spitze zu kommen oder dort zu bleiben. Aussenseiterinnen wie die Afroamerikanerin Althea Gibson und Jüdin Angela Huxton haben es besonders schwer. In Zeiten der Rassentrennung werden Althea Chancen und Möglichkeiten verbaut. Sie muss sich jeden Schritt hart erkämpfen und immer wieder ihr Talent beweisen. Selbstbewusstsein und Siegeswillen bleiben trotz aller Widerstände ungebrochen. Es ist spannend mitzuerleben, wie sich besonders die Frauen ihren Platz in der Tennisgeschichte erkämpfen. Welche unterschiedlichen Wege sie gehen und wie sie sich sportlich unterscheiden. Vorrangig erzählt das Buch von einer lebenslangen Freundschaft, die erst langsam und mit Umwegen zustande kam. Die Schwarz-Weiss-Fotos zu Beginn jeden Kapitels erzählen von Althea und Angela, aber auch von Konkurrenten, Trainern und Unterstützern. Sie vereinfachen das Eintauchen in eine andere Zeit zusätzlich. Altheas Weg von einer talentierten Athletin zum Tennisstar bewegt genauso wie Angelas Entwicklung und sportliche Steigerung mit Hilfe unkonventioneller, neuer Methoden. „Die Teilnahme farbiger Sportler an nationalen Turnieren ist im Tennis genauso unausweichlich wie im Baseball, im Football und im Boxen, man kann so viel Talent nicht ausschliessen. … Ich kenne Miss Gibson nicht persönlich, doch für mich ist sie ein Mensch wie ich und sollte die gleichen Rechte eingeräumt bekommen.“ Zitat Ham Richardson. Es sind die Persönlichkeiten rund um die Tenniswelt, die dieses Buch ausmachen. Was ist aus Althea und Angela geworden? Die Antworten finden sich im letzten Buchdrittel und im Epilog.

    Das Cover zieht die Blicke mit einer selbstbewussten Althea Gibson auf sich. Der Titel weckt die Neugierde. „Althea Gibson – Gegen alle Widerstände. Die Geschichte einer vergessenen Heldin“ beeindruckt durch eine sehr umfangreiche Recherche, bietet viel Nähe zur damaligen Tennis-Elite und rückt vergessene Heldinnen neu ins Licht. „Dies ist ihre Geschichte: zwei Frauen, die nicht zuliessen, dass Intoleranz, Rassismus und Engstirnigkeit über sie triumphieren. Und ein Denkmal für die einst berühmteste Tennisspielerin der Welt“.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesbar, 17.09.2021

    Als Buch bewertet

    Mit „Althea Gibson“ hat Bruce Schoenfeld die wahre Geschichte der legendären Tennisspielerin Althea Gibson nachgezeichnet.

    Bruce Schoenfeld ist prädestiniert, ein Buch über eine derartig ausgezeichnete Sportlerin zu schreiben. Als Sportjournalist und namhafter Autor versteht er es, den Leser direkt an Emotionen und den grossen Herausforderungen der Sportler teilhaben zu lassen.

    Gekonnt beschreibt er, wie Althea Gibson Mauern in der Trennung schwarz/weiss einbrach und Vorbild für viele schwarze Sportler wurde. Im Laufe ihrer Karriere gewann Gibson 11 Grand-Slam-Titel und wurde schliesslich in die International Tennis Hall of Fame und die International Women's Sports Hall of Fame aufgenommen.

    Das Buch beginnt am Ende. Althea Gibson ist Pleite und krank. Warum Althea Gibson praktisch kein Geld aus ihren Tennissiegen erhalten hat, bleibt ein Rätsel.

    In Harlem unter armen Verhältnissen aufgewachsen, war ihr Kampfgeist früh ausgeprägt. Nur dadurch konnte sie gegen die Vielzahl an Widerständen ankommen.

    Dies ist eine wahre Heldengeschichte! Das Buch ist nicht nur für Sportinteressierte lesenswert. Dieses Buch gibt all denen Kraft und macht allen Menschen Mut, die in ihrem Alltag immer wieder kämpfen müssen.

    Diese hollywoodreife Geschichte wird von Bruce Schoenfeld sehr gut erzählt und ist jedem Leser nur zu empfehlen.

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    Goldie-hafi, 28.09.2021

    Als Buch bewertet

    Eine sehr spannend geschriebene Biographie eigentlich zweier Frauen, denn nicht nur Althea Gibson, sondern auch Angela Buxton wird in diesem Buch ein Denkmal gesetzt. Die Freundschaft dieser beiden Aussenseiterinnen in der damaligen Tenniswelt im Amerika der 50 er Jahre ist schon bemerkenswert, wie auch ihre Lebenswege, die sich zwar trennten, aber die Freundschaft blieb bestehen. Es ist keine nur 'nette' Geschichte, die der Autor hier ausbreitet und das finde ich persönlich gut, denn es wird die gesamte Persönlichkeit mit allen Licht- und Schattenseiten dargestellt.
    Auch kann der Leser viel über die Geschichte des Tennissports, der Verhältnisse in Amerika zu der Zeit und der alltäglichen Ausgrenzung erfahren.
    Vom Schreibstil liest sich das Buch flüssig und ohne Schnickschnack. Die Fotos, die in dem Buch zu finden sind, machen das Leseerlebnis noch ein wenig plastischer und ergänzen das Geschriebene gut.
    Für mich war es eine rundherum gelungene Biographie über eine ungewöhnliche Frau.

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