Adieu Aprilwetter15%¹ RABATT + Versand GRATIS! Gleich Code kopieren:

 
 
Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 145973004

Taschenbuch Fr. 17.90
inkl. MwSt.
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    10 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 30.09.2023

    "Schreibe kurz – und sie werden es lesen. Schreibe klar – und sie werden es verstehen. Schreibe bildhaft – und sie werden es im Gedächtnis behalten." (Joseph Pulitzer)
    München 1962:
    Die 20-jährige Marie-Louise Graf hat einen Traum, sie will unbedingt Reporterin werden. Schon immer hatte sie ein Faible fürs Schreiben, um damit Menschen zu informieren. Stattdessen muss sie die Erwartungshaltung ihrer Eltern befriedigen und Pharmazie studieren, um danach die elterliche Drogerie zu übernehmen. Ein Zufall jedoch will es, dass sie eines Tages ein Praktikum bei der jungen Zeitung "Der Tag" ergattert. Mit viel Engagement geht sie nun als Malou Graf an die Arbeit und muss gleichzeitig ihre Eltern belügen. Dank ihres Mentors Baron Bárthoy, bekommt sie die Gelegenheit, die Grössen aus Film und Fernsehen zu interviewen. Doch immer wieder werden ihr Steine vonseiten der Eltern oder Kollegen in den Weg gelegt. Auch in ihrem Privatleben läuft es längst nicht so, wie es Malou erwartet hat.

    Meine Meinung:
    Das schwarz-weisse Bild auf dem Cover gibt uns einen kleinen Vorgeschmack auf Zeitung und die 60er-Jahre. Der Auftakt der neuen Buchreihe ist wie nicht anders zu erwarten unterhaltsam, informativ, emotional und nimmt mich sofort wieder gefangen. Die Sorgen und Nöte, mit denen Marie zu kämpfen hat, sind zu dieser Zeit völlig normal. Oft bestimmen die Eltern oder Ehemänner über den beruflichen Werdegang der Töchter und Frauen. So kann ich mich gut in sie hineinversetzen, weshalb sie ihre Eltern belügt, als sie ihr Praktikum beginnt. Allerdings haben Lügen kurze Beine und werden irgendwann doch entdeckt. Dass ihre Eltern allerdings so einschneidend reagieren, damit hatte ich nicht gerechnet. Trotzdem lässt sich Marie, die sich nun Malou nennt, nicht unterkriegen und nimmt ihr Leben selbst in die Hand. Zwar sind ihre Anfänge in der Sportredaktion mit Kollege Freddy Krenkl nicht gerade einfach, doch hofft sie möglichst bald mit ihrem Mentor Viktor Bárthoy arbeiten zu dürfen. Behaupten muss sich Malou immer wieder gegenüber impertinenten Kollegen, überheblichen Prominenten und anderen diversen Herausforderungen. Auch in Sachen Liebe läuft es längst nicht so, wie sie es erhofft hat. Eine unerwartete Begegnung führt zu einem Familiengeheimnis, das sie nicht geahnt hat. Teresa Simon nimmt uns mit auf eine kurze Zeitreise, in der die Frauenrechte noch in den Kinderbeinen stecken und Homosexualität noch strafbar ist. Prominente wie Pierre Brice, Hildegard Knef oder Eisläuferpaar Bäumler/ Kilius sind gerade hoch angesagt. Ich erlebe nicht nur die Schwierigkeit einer jungen Frau, die sich gegen ihre Eltern behaupten, sondern ebenso in der Liebe und der Berufswelt ihren Platz finden muss. Mit viel guter Recherchearbeit werden die 60er-Jahre für uns Leser wieder lebendig. Ob es die Interviews mit deutscher Prominenz oder der Staatsbesuch der Queen mit ihrem Ehemann ist, alles findet hier seinen Platz. Ebenfalls gut durchdacht sind ihre Charaktere, sei es die sympathische Malou, Freddy, Onkel Julius, Baron Bárthoy oder die Fieslinge Schenk und Kühn. Obwohl ich das Ende irgendwie geahnt bzw. vermutet habe, macht mich der Cliffhanger am Ende doch sehr neugierig auf den Folgeband. Deshalb gibt es von mir 5 von 5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    11 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 02.04.2023

    Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen. (Walt Disney)
    1962 München. Marie Graf ist ihren Eltern eine folgsame Tochter, aber statt nach dem Pharmaziestudium in die Drogerie der Familie einzusteigen, träumt sie heimlich von einem Leben als Reporterin, immer am Puls der Zeit, um ihre Leser auf den neuesten Stand zu bringen. Das Angebot für ein Praktikum bei einer neu erscheinenden Zeitung bringt Marie dazu, ihr bisher behütetes Leben auf den Kopf zu stellen, mit ihren Eltern zu brechen, um endlich auf eigenen Beinen zu stehen. Marie, die sich als Malou neu erfindet, kämpft für ihren Lebenstraum und muss auf dem Weg zum Ziel so einige Stolpersteine überwinden. Dabei erwirbt sie sich nicht nur berufliche Anerkennung und Respekt, sondern auch mehr Selbstvertrauen als Gesellschaftskolumnistin, bei der die Stars ins Plaudern kommen. Aber wer hoch steigt, kann auch tief fallen, denn ein tief vergrabenes Familiengeheimnis droht Maries erkämpften Traum zerplatzen zu lassen…
    Teresa Simon hat mit „Zwischen den Zeilen“ den ersten Teil ihrer historischen Reporterin-Dilogie vorgelegt, der neben einer mitreissend erzählten Handlung auch einen hervorragend recherchierten Hintergrund zu bieten hat und den Leser schon mit wenigen Zeilen in die 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts katapultiert. Flüssig-leicht und emotional und farbenprächtig landet der Leser im Jahr 1962 an Maries Seite, die sich bisher den Wünschen ihrer Eltern fügt, obwohl sie innerlich nach ganz anderem strebt. Drogerie und Eintönigkeit sind so gar nicht ihr Ding, lieber der Geruch von Druckerschwärze und der Geräuschpegel wuselnder Reporter, die der nächsten Schlagzeile hinterherjagen. Marie ergreift mutig die einzige Chance, die sich ihr auftut und kämpft sich über den Sportresort die Karriereleiter hinauf, wobei sie oftmals belächelt wird und so mancher Kollege ihr ein Bein stellt. Doch am Ende ist als Gesellschaftskolumnistin im schreibenden Olymp angekommen mithilfe einiger Förderer, die ihr Potential erkannt haben. Simon lässt nicht nur den historischen Hintergrund mit Kuba-Krise, den Beatles und vielen damals bekannten Berühmtheiten für den Leser wieder lebendig werden, sondern zeigt auch ein Abbild der damaligen Gesellschaft auf, in der die Rolle der Frau klar definiert war. Während Maries Eltern Teil der gebeutelten Kriegsgeneration sind und nur das Beste für ihr Kind wollen, können sie mit dem Freiheitsdrang und dem Wunsch nach Selbstbestimmung ihrer Tochter aber nichts anfangen. Marie befreit sich von dem engen Korsett, dass ihre Eltern ihr auferlegt haben, und ist fortan für sich selbst verantwortlich.
    Die Charaktere sprühen vor Lebendigkeit und überzeugen mit glaubwürdigen Ecken und Kanten, die den Leser sofort in ihren Bann ziehen und dieser ihnen fortan nicht mehr von der Seite weicht. Marie ist wohlbehütet aufgewachsen und mit Anfang 20 eine recht naive Träumerin. Sie ist liebenswert, wagt sich mutig in die Eigenständigkeit, die sich als harte Schule fürs Leben erweist und Marie an ihren Lehren wachsen lässt. Freundin Roxy ist flippig, unberechenbar und neben Onkel Julius ihre grösste Unterstützerin. Oft genug gibt sie Marie einen Tritt, damit diese endlich wach wird und ihr Wünsche in die Tat umsetzt. Ebenso spielen Freddy Krenkl und Viktor Bárthoy wichtige Rollen in Maries Karriere und in dieser Geschichte.
    „Zwischen den Zeilen“ spendiert mit einer fesselnden Handlung vor historischem Hintergrund eine Traumlektüre nebst farbenfrohem Kopfkino. Mit einem unwiderstehlichen Mix aus Freundschaft, Familiengeheimnis, Liebe, Neid und Karrierekampf sowie starken Protagonisten schafft es die Autorin, den Leser von A-Z an die Seiten zu fesseln und dabei die 60er Jahre mit all seinen Facetten mitzuerleben. Absolute Leseempfehlung für ein Highlight 2023!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lerchie, 14.03.2023

    Klasse Auftakt

    Im Jahr 1962 lebt Marie Graf ihr Leben so, wie es sich ihre Eltern gewünscht haben. Jedoch hat sie einen heimlichen Traum, denn sie will Reporterin werden. Die neu gründete Zeitung Der Tag bietet ihr letztendlich ein Praktikum an. Doch Marie muss hart kämpfen, sich gegen egozentrische Kollegen durchsetzen. Aber es gibt auch schwierige Interviewpartner und auch ihre Eltern sind mit diesem Beruf nicht einverstanden. Aber sie hat auch einen Mentor beim Tag und erhält die Gelegenheit grosse Schauspieler wie Piere Brice und Hildegard Knef kennenzulernen. Sie nennt sich Malou Graf, Gesellschaftskolumnistin. Doch ihr Erfolg hat auch Schattenseiten für ihr Leben. Und dann gibt es da noch ein Geheimnis in der Familie, das vieles zerstören könnte.

    Meine Meinung
    Dies ist der erste Band einer Dilogie (vermutlich, denn zumindest zwei Bände gibt es) über eine junge Frau, die ihren Traum lebt, sich durchsetzt. Der Beginn ist vielversprechend und er hält seine Versprechen. In der Geschichte war ich gleich drinnen, konnte mich sehr gut in die Protagonisten hineinversetzen. Hier natürlich in Marie Graf die nicht in jedem Kollegen beim Tag einen Freund hatte. Mancher legt ihr Steine in den Weg, bzw. lässt sie die Grobarbeit machen, nur zuarbeiten. Doch Marie hat Geduld und die zahlt sich mit der Zeit aus. Und dann ist da der Sportreporter Freddy Krenkl, in dessen Ressort Marie ganz zu Anfang eintaucht. Doch sie muss die Ressorts durchackern und so kommt sie letztendlich zu Viktor Bárthoy dem Gesellschaftskolumnisten. Von ihm lernt sie viel. Mit Freddy Krenkl verbindet sie viel, doch auch er hat ein Geheimnis. Und Marie hilft ihm, es zu bewahren. Dass auch im Beruf nicht immer alles gut geht, das ist klar, zumal Winkler für Bárthoy einen Ersatz finden, nachdem ihm Malou während seiner Krankheit vertreten hat. Doch der Ersatz ist eben nicht Bárthoy! Und Malou bekommt das zu spüren. Aber auch im Privatleben geht nicht alles rund. Doch dafür hat Malou ihren Onkel Julius, dem sie vertraut. Das Buch ist sehr spannend und fesselnd geschrieben. Auch störten keine Unklarheiten im Text meinen Lesefluss, es liess sich also leicht und flüssig lesen. Ich habe das Lesen regelrecht genossen und das Buch hat mich sehr gut unterhalten. Jetzt freue ich mich auf die Fortsetzung, zumal dieses Buch mit einem Cliffhanger endet. Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen und vergebe die volle Bewertungszahl.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabel R. (engi), 18.03.2023

    Die sechziger Jahre, die Generation meiner Eltern, und ich darf Dank Teresa Simon live dabei sein, herrlich! Mit ihrer Protagonistin mit dem wunderbar altmodischen Namen Marie-Louise reise ich zurück in eine spannende Zeit. Der Krieg ist vorbei, die Lebensbedingungen verbessern sich stetig und die Menschen haben wieder Träume. Doch nicht alle Träume scheinen sich zu erfüllen. Theo Graf war das Glück Pharmazeut zu werden vor vielen Jahre nicht vergönnt, so soll nun seine Tochter in die Fussstapfen treten und ihm diesen Traum erfüllen. Doch Herr und Frau Graf haben die Rechnung ohne Marie gemacht. Hartnäckig erkämpft sie sich eine Stelle bei der Redaktion des Tags, einer bekannten Münchner Zeitung, nennt sich inzwischen nur noch Malou und schreibt, was das Zeug hält. Bald jedoch scheint ihr Privatleben nicht nur auf der Strecke zu bleiben, sondern zu zerbrechen …

    Grossartig, liebe Teresa, durch deine Feder mit der Prominenz auf Augenhöhe sein zu dürfen. Wie ein Wirbelwind fegt Malou durch die Münchner Szene und es wärmt mir beim Lesen das Herz miterleben zu dürfen, wie sie sich stetig weiterentwickelt. Die Autorin hat mal wieder akribisch und en détail recherchiert und so entstand mit „Die Reporterin“ ein lebendiges Stück Zeitgeschichte eingebettet in einen spannenden Roman mit Suchtfaktor. Ich habe mich glänzend unterhalten gefühlt und viel dazugelernt. Erinnerungen an meine eigene Mutter wurden mit Namen wie Dalia Lavi, Peter Kraus, Elvis Presley und vielen mehr wachgeküsst, dafür danke ich dir. Natürlich konnte Teresa es sich mal wieder nicht verkneifen, das Buch mit einem Cliffhanger enden zu lassen, der mich jetzt schon ganz hibbelig auf Teil zwei macht. Von mir gibt es für Band eins der Reporterin begeisterte fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    friederickes Bücherblog, 18.04.2023

    Die 60er-Jahre hautnah

    Das Cover:
    Das Cover lässt auf den ersten Blick die Geschichte erkennen und erweckt Neugierde. Zusammen mit dem Klappentext ist es eine sehr gelungene Buchpräsentation.
    Die Geschichte:
    Zusammen mit dem Klappentext ist es eine sehr gelungene Buchpräsentation.
    Die Geschichte:
    1962: Marie Graf ist Anfang zwanzig, studiert Pharmazie und soll die Apotheke der Eltern übernehmen. Heimlich aber träumt sie davon, eine Reporterin zu werden. Durch Zufall ergattert sie ein Praktikum bei einem neu gegründeten Verlag. Sie weiss, dass die Eltern dagegen sind, und verheimlicht ihre Tätigkeit im Verlag. Dort werden ihr auch Steine in den Weg gelegt, die sie überwinden muss. Mit den Eltern kommt es zum Zerwürfnis. Kann sie sich eine Karriere als Reporterin aufbauen? Und dann wäre da noch ein Geheimnis.
    Meine Meinung.
    Ich war sehr gespannt auf den ersten Teil der Reporterin. Die Figuren sind wunderbar ausgearbeitet und schleichen sich umgehend und sofort ins Leserherz. Ganz besonders Malou, Grossonkel Julius, Roxy und der Baron. Sie sind fantastisch und lassen es zu, dass man sie hautnah durch ihr Leben in den 60er-Jahren begleitet. Aber auch alle anderen Protagonisten verhalten sich authentisch und überzeugend. Von Teresa Simon ist man einen leicht lesbaren und flüssigen Schreibstil gewohnt. Ihren Geschichten geht immer akribische Recherche voraus. Auch die Schauplätze sind bildhaft stark beschrieben. Ganz besonders unterhaltsam sind hier in diesem Buch, die Prominenten der Zeit, denen Malou auf wunderbare Weise als Gesellschaftsreporterin begegnet. Aber auch der Blick in das gesellschaftliche Leben der Zeit, ist höchst spannend. Teresa Simon ist eine Meisterin der Erzählkunst und deshalb ist der Spannungsbogen durchgehend hoch.
    Mein Fazit:
    Es war mir eine Freude, mit Teresa Simon in die Zeit der 60er-Jahre abzutauchen, um die Geschichte rund um das Leben einer Gesellschaftsreporterin zu geniessen. Begeisternd auch all die Prominenten, an die ich mich gerne erinnere. Das Buch bekommt eine ausdrückliche Leseempfehlung.

    Heidelinde von friederickes bücherblog

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Carmen V., 21.05.2023

    München, 1962: Die junge Marie Graf möchte nicht in die Fussstapfen ihrer Eltern treten, denen die Schwanen-Drogerie in München -Neuhausen gehört. Vielmehr zieht es Marie in die Welt des Journalismus. Sie möchte schreiben, informieren, aufrütteln und bewegen. Kurz, sie möchte Reporterin werden. Doch ihre Eltern sind von dieser Idee nicht begeistert und legen ihr Steine in den Weg.

    Marie jedoch nimmt die Herausforderung an und als sie ein Praktikum bei der neu gegründeten Zeitung Der Tag angeboten kommt, glaubt sie am Ziel ihrer Träume zu sein.

    Doch noch ist der Weg lang und steinig und Marie muss erkennen, dass man zwar Stars und Sternchen näherkommt, deren Glanz dabei aber auch verblassen kann.

    Das Buch ist der erste Teil einer neuen Reihe von Teresa Simon bzw. Brigitte Riebe. Die Autorin entführte mich in dem Buch nicht nur nach München, sondern zudem in die 60er Jahre. Neben einem kurzen Einblick in das Leben einer Familie, die eine Drogerie nach dem zweiten Weltkrieg führt, konnte ich mir vor allem die Arbeit bei einer Zeitung ansehen.

    Marie muss klein anfangen und bekommt von ihren Eltern keine Unterstützung oder gar Verständnis. Insofern ist es für sie in zweifacher Hinsicht ein schwieriges Wagnis. Doch Marie kämpft um ihren Traum und so war ich schon recht bald in der Welt von Marie und ihrem Lebensweg gefangen.

    München in den 60 Jahren wurde zwischen den Zeilen lebendig und sprudelte das Leben, aber auch die Arbeit als Journalistin mir entgegen. Die Geschichte ist sehr spannend, emotional und mitreissend geschrieben. Ich verfolgte vorwiegend Marie, durfte aber auch anderen über die Schultern schauen und mir so ein Gesamtbild machen.

    Mir hat der erste Teil sehr gut gefallen und ich bin schon gespannt auf die Fortsetzung und wie Marie ihren Weg weiter beschreiten wird.

    Fazit:
    Ein interessanter Einblick in die Arbeitswelt einer jungen Zeitung und das Leben in den 60er Jahren in München.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Ulrike Hartwig, 27.03.2023

    Welch‘ tollen Roman hat Teresa Simon wieder geschrieben!

    München in den frühen 1960er-Jahren. Marie Louise Graf arbeitet in der elterlichen Drogerie, in der sie auch ihre Lehre absolviert hat. Nebenbei studiert sie zur grossen Freude ihres Vaters Theo Schwan Pharmazie. Theo Schwans Pläne, Apotheker zu werden, gingen aufgrund des Zweiten Weltkriegs, aus dem er versehrt heimkehrte, nicht in Erfüllung. Umso stolzer ist er, dass seine Tochter nun seinen Traum lebt, und er überlegt schon, welche Produkte er gemeinsam mit ihr entwickeln wird. Die „Goldtinktur“, die einst Maries Grossonkel Julius gegen Hautunreinheiten während der Pubertät entwickelt hat, soll nicht das einzige Fabrikat aus eigener Herstellung bleiben.
    Maries Traum jedoch ist es zu schreiben, am liebsten würde sie Reporterin werden - ganz nah dran am Geschehen und an den Menschen. Ihre Freundin Roxy und ihr Grossonkel bestärken sie, für ihren Traum zu kämpfen. Und so bewirbt sich Marie aktiv bei mehreren Münchner Zeitungen. Aber erst als sie schon aufgeben will, ist ihr das Glück hold, und die von ihr favorisierte noch junge Zeitung „Der Tag“ bietet ihr ein Praktikum an. Marie ist glücklich, auch wenn nicht jeder in der Redaktion ihr wohlgesinnt ist. Sie versteht sich z.B. sehr gut mit Freddy Krenkl vom Sportressort, und der ungarische Baron Viktor Bárthoy, der beim „Tag“ die „Leute heute-Seite“ betreut, nimmt sie unter seine Fittiche. Gemeinsam mit ihm interviewt sie prominente Persönlichkeiten wie Vera Tschechowa oder die Kessler-Zwillinge. Sie hat Talent, die Menschen zum Reden zu bringen, sie ist einfühlsam und immer fair in ihrer Berichterstattung. Ihr Praktikum geht in ein Volontariat über, und aus ihr wird die Gesellschaftsreporterin Malou Graf. Malou - so hat Grossonkel Julius sie immer genannt. Malous Eltern sind jedoch ganz und gar nicht begeistert von der journalistischen Tätigkeit ihrer Tochter, nennen sie „undankbar“ und werfen sie sogar aus der Wohnung. Und auch in der Liebe scheint sie kein Glück zu haben…

    Teresa Simon hat einen ganz grossartigen Roman mit einer sehr sympathischen Hauptprotagonistin geschrieben. Sehr anschaulich erzählt sie vom Leben in der bayerischen Landeshauptstadt in den frühen, noch prüden 1960er-Jahren, von den sog. Schwabinger Krawallen ebenso wie z. B. vom Deutschlandbesuch der damaligen Queen von England oder der Ermordung Kennedys. Sie schildert die Konflikte zwischen der älteren Generation, die den Krieg miterlebt hat, und der Generation der jungen Erwachsenen. Ich hatte von Anfang an das Gefühl, direkt dabei zu sein, und vor allem an Malou war ich ganz nah dran. Als sie dann denkt, ihre Probleme würden sich nun alle zur Zufriedenheit lösen lassen, passiert etwas, das ihr den Atem stocken lässt…

    Mit diesem offenen Ausgang endet der erste Teil der Reporterin-Dilogie. In meiner Fantasie habe ich bereits mehrere Möglichkeiten durchgespielt, wie es denn nun weitergehen könnte? Zum Glück müssen wir uns nur kurze Zeit gedulden, denn bereits im August dieses Jahres erscheint der zweite Band. Ich bin gespannt und freue mich schon sehr darauf!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Siglinde H., 18.03.2023

    Willkommen bei der Münchner Zeitung "Der Tag" !
    München 1962 Marie ist Anfang zwanzig und studiert Pharmazie. Das ist der Wunsch ihres Vaters, der diesen Traum selbst nicht verwirklichen konnte.. Doch Maries Herz schlägt für die Welt der Nachrichten. Ihr Lebenstraum ist der Journalismus. Darüber kommt es zum Bruch mit den Eltern. Trotzdem erkämpft sich Malou, wie sie sich inzwischen nennt, Schritt für Schritt ihren Platz im Zeitungsverlag "Der Tag" und stellt fest, dass ihre Begabung in der Gesellschaftsberichterstattung liegt. Während es beruflich aufwärts geht, muss sie privat herbe Enttäuschungen verkraften.

    Mein Urteil lässt sich in wenigen Worten zusammenfassen. Ich bin restlos begeistert und warte sehnsüchtig auf den 2. Band !

    Für mein Fazit gibt es mehrere Gründe. Da ist zum einen die Hauptperson Marie/Malou, die sympathisch und realistisch geschildert wird. Zwar möchte sie die geliebten Eltern nicht enttäuschen, sie will dennoch nicht auf ein eigenes erfülltes Leben verzichten. Diesen Zwiespalt kennt vermutlich fast jeder von uns. Hier wird er sehr einfühlsam geschildert.

    Was mir an Malou besonders gut gefallen hat, sie lässt sich nicht verbiegen, ist empathisch und sucht den Erfolg, aber nicht um jeden Preis. Beeindruckend fand ich, wie sie ihrem Freund und Kollegen Freddy zur Seite steht. Ich glaube nicht, dass ich so mutig gewesen wäre. Malou zur Seite gestellt sind ihre Freundin aus Kindertagen Roxy, die nach einer schlimmen Erfahrung ihr Glück findet und zahlreiche Zeitungskollegen. Zwei finde ich besonders erwähnenswert. Ihr Mentor und väterliche Freund , der Gesellschaftsreporter Barthoy, ist ein Gentleman alter Schule und man muss ihn wegen seiner charmanten Art einfach mögen. Sein absolutes Gegenteil ist der Gesellschaftsreporter Kühn - egoistisch, rücksichtslos und missgünstig. Für mich eine wahre Hassfigur.

    Während es für Malou beruflich stetig voran geht, ist ihr Privatleben durch das Zerwürfnis mit ihren Eltern, einem Familiengeheimnis und einer eher problematischen Beziehung überschattet.

    Eingebettet ist Malous bewegende Geschichte in den interessanten Alltag einer Zeitungsredaktion. Durch Malous Tätigkeit wird die schillernde Welt der Reichen und Schönen der frühen 60ziger Jahre für mich lebendig. Ich erfahre etwas über die Jugendjahre der Kessler-Zwillinge, treffe den charmanten Pierre Brice, den unvergessenen Winnetou-Darsteller, erlebe die zickige Soraya und viele andere mehr. Dieser Reigen aus mir bekannten und unbekannten Persönlichkeiten hat viele Erinnerungen bei mir geweckt und war dadurch für mich ein wesentlicher Wohlfühlfaktor.

    Die Mischung aus Malous Leben und tatsächlichen Ereignissen erzählt die Autorin auf eine angenehme , dem Leser zugeneigte lebendige Weise, dass ich manchmal das Gefühl hatte, sie würde neben mir sitzen und ich höre ihr zu.

    Für mich war der Roman ein unvergleichliches Lesevergnügen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Klaudia K., 05.04.2023

    "Die Reporterin - zwischen den Zeilen" ist der faszinierende Auftakt zu einer vielversprechenden Romanserie von Teresa Simon.
    Die Handlung setzt in München um das Jahr 1962 ein. Marie Graf studiert Pharmazie und hilft in elterlichen Apotheke mit. Der Studiengang ist ganz und gar nicht nach ihrem Geschmack, denn das Studium musste sie auf Wunsch ihrer Eltern beginnen. Ihr eigentlicher beruflicher Traum wäre es gewesen eine Reporterin zu werden. Heimlich bewirbt sich Marie daher bei verschiedenen Zeitungen und als sie tatsächlich im Verlag "Der Tag" eine Chance bekommt, ist sie überglücklich.
    Während ihres Praktikums im Verlag darf sie in den unterschiedlichsten Abteilungen probeweise arbeiten und auch schon kleinere Artikel selbständig verfassen.
    Victor Bárthoy ist ihr Mentor und unterrichtet sie für das Genre der Gesellschaftskolumne. Seine vielen wertvollen Tipps lassen Marie das notwendige Fingerspitzengefühl entwickeln, das es für eine erfolgreiche Tätigkeit in diesem Arbeitsfeld bedarf. Sie begegnet Prominenten wie Peter Kraus, Pierre Brice sowie Hildegard Knef und ist überwältigt von diesen Persönlichkeiten der damaligen Zeit.

    Mit der Zeit legt sich Marie das Pseudonym Malou Graf zu und wird eine unentbehrliche Kraft für den Verlag. Mit ihren Eltern hat sie sich durch ihre Berufswahl zerstritten. Dieser Umstand geht ihr sehr zu Herzen, denn Marie war, ist und bleibt eine ehrliche und sympathische Person. Mit ihrer Freundin Roxy, die eher ein sprunghafter Charakter ist und viele Männerbekanntschaften hat, taucht sie auch ab und zu in das gesellschaftliche Nachtleben ein.

    Maries Grossonkel Julius ist für sie wie ein Beichtvater. Immer wenn sie in ihrer Welt nicht weiter weiss, besucht sie ihn in seiner Altersresidenz. Freddy, der Sportjournalist spielt für Marie eine wichtige Rolle, er war für sie am Anfang ihr Retter in der Not.

    Der Roman spielt im Zeitraum zwischen 1963 und 1965. Den Geist dieser im Umbruch befindlichen, sehr spannenden Zeit, hat Teresa Simon durch ihre ausserordentlich gewissenhaften Recherchearbeit sehr gut eingefangen.

    Marie möchte sich in der Zeitung behaupten und muss daher gerade ihren männlichen Kollegen berufliches Paroli bieten, was in der manchmal recht spiessigen Gesellschaft nicht immer leicht für eine junge Frau wie Marie ist.

    Der flüssige, leicht lesbare Schreibstil der Autorin fasziniert ihre Leser, die Spannung der Story nimmt kontinuierlich zu und endet, bedauerlicherweise, mit einem Cliffhanger als Marie ein atemberaubendes Geheimnis entdeckt. So müssen die Leser warten, bis der Nachfolgeroman im August erscheinen wird. Trotz des Cliffhangers fand ich den Roman insgesamt sehr gut gelungen und kann "Die Reporterin - zwischen den Zeilen" von Teresa Simon daher uneingeschränkt empfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Rebecca K., 29.03.2023

    Marie Graf ist 1962 gerade mal Anfang zwanzig und hat einen grossen Traum, sie will Reporterin werden um zu schreiben und um zu informieren.
    Als sie dann die Chance erhält beim Tag ein Praktikum zu machen greift sie sofort zu und kann ihr Glück kaum fassen. Doch so leicht wie es sich Marie erhofft hat wird es für sie nicht, denn sie muss sich ihren Platz in der Redaktion erkämpfen.
    Auch muss sich Marie mit ihren Eltern auseinandersetzen die nicht gerade glücklich über ihre Berufswahl ist.
    Mit der Zeit darf Marie auch Prominente interviewen und lernt so viele Grössen dieser Zeit kennen.
    Aber auch Privat passiert bei Marie einiges und dann erfährt sie auch von einem Familiengeheimnis das für Marie alles verändern könnte.

    Die Romane von Teresa Simon lese ich wirklich sehr gerne. Hier bei diesem Roman hatten mich auch die 60er Jahre angesprochen und ich war gespannt wie sich alles entwickeln wird.
    Marie ist behütet aufgewachsen und ihr Berufswunsch ist nicht das was ihre Eltern von ihr erwartet, doch sie riskiert den Streit um ihren Traum zu verwirklichen. Bei ihrem Praktikum muss Marie schnell lernen sich durchzusetzen. Auch in ihrem Liebesleben passiert einiges was sogar ihre Zukunft verändern könnte.
    Mir ist der Einstieg ins Buch nicht ganz leicht gefallen, aber als ich richtig in die Geschichte eingetaucht was kam ich sehr gut voran.
    Der Roman wurde vollständig aus der Sicht von Marie erzählt, da aber die anderen Figuren zu Wort wie in Gesprächen mit Marie ergab alles ein völlig rundes Bild für mich.
    Man muss sich allerdings in die damalige Zeit eindenken und ja die Promis die man trifft kennt man natürlich auch heute noch. Mit Peter Kraus hatte ich allerdings ein Problem, da ich da andere Geschichten von ihm gehört habe und diese von Augenzeugen berichtet wurden.
    Dem Handlungsverlauf konnte ich aber sehr gut folgen und auch die Entscheidungen die getroffen wurden waren immer nachvollziehbar und verständlich sowie auch logisch für mich.
    Auch der Spannungsbogen war bis zum Schluss gespannt und auch wenn ich mir manches denken konnte so war ich mir nie Sicher ob es auch wirklich so oder so ähnlich passieren wird.
    Die Handlungsorte konnte ich mir allein durch die anschaulichen Beschreibungen vor meinem inneren Auge entstehen lassen, aber manche Orte wie den Tegernsee kenne ich natürlich auch.
    Die verschiedenen Figuren des Romans konnte ich mir anhand der detaillierten Beschreibungen sehr gut während des Lesens vorstellen.
    Marie hatte ich sofort in mein Leserherz geschlossen, Roxy war mir länger nicht ganz geheuer.
    Mir hat dieser Roman wirklich sehr gut gefallen und ich bin gespannt ob Maries Entdeckung eine wichtige Entscheidung von ihr fordern wird.
    Für den Roman vergebe ich sehr gerne alle fünf Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Ameland, 24.03.2023

    Die wilden 60er

    Marie ist Anfang zwanzig und ihr grösster Traum ist es, Reporterin zu werden. Ihre Eltern haben allerdings eine ganz andere Zukunft für sie im Sinn und können mit ihrem Wunsch so gar nichts anfangen. Aber Marie kämpft für ihren Traum. Ohne ihre Eltern zu informieren, nimmt sie ein Praktikum bei der relativ neuen Zeitung „Der Tag“ an. Und es beginnt der Wandel von Marie zu Malou.

    Marie ist mir von Beginn an sympathisch. Allerdings ist sie zu Beginn noch sehr unsicher und mag sich noch nicht so richtig für ihren grossen Traum einsetzen. Ihr Onkel Julius unterstützt und motiviert sie. Im weiteren Verlauf erleben wir eine ungeheure Entwicklung von der unsicheren Marie zu einer selbstbewussten und starken Frau.

    Teresa Simon hat nicht nur Marie/Malou sehr lebendig und mit viel Herzblut dargestellt, auch alle anderen Charaktere sind sehr natürlich und realistisch ausgearbeitet. Ich habe mit ihnen mitgelitten, mich mit ihnen gefreut und getrauert. Auf die eine oder andere Person war ich hingegen nicht gut zu sprechen bzw. wütend. Meine Emotionen fuhren genauso Achterbahn wie Malous.

    Die Autorin befleissigt sich eines fesselnden und mitreissenden Schreibstils. Es wirkt so leicht wie sie Fiktion und Realität zu einem ungeheuer unterhaltsamen Ganzen zusammengefügt hat, obwohl da sicher eine Menge Arbeit und Recherche drinsteckt. Und ihre Recherche ist wie immer top. Wir begegnen nicht nur bekannten Persönlichkeiten aus allen Bereichen der damaligen Zeit, auch politische und gesellschaftliche Ereignisse aus den Sechzigern geben den Zeitgeist wieder. Es war eine Zeit des Wandels; noch warf der Krieg teilweise seine Schatten, aber der Aufbruch und insbesondere die sich ändernde Position der Frauen in der Gesellschaft machten sich bemerkbar.

    Als Kind der Fünfziger war der Roman für mich nicht nur eine grossartige Unterhaltung mit viel Kopfkino sondern er katapultierte mich auch zurück in meine Kindheit und weckte viele Erinnerungen, wofür ich Teresa danke. Jetzt freue ich mich schon auf ein Wiedersehen mit Malou im zweiten Teil der Reihe.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Ramona, 02.06.2023

    Faszinierender Auftaktband - eine junge Frau lässt ihre Träume wahr werden

    Was tut man, wenn sich die Eltern einen anderen beruflichen Weg für ihre einzige Tochter wünschen? Marie begehrt auf, sie kann den Wunsch, den Weg ihres Vaters, der immer Pharmazie studieren wollte, einfach nicht als ihren Ansehen. Sie hat einen eigenen Traum und der heisst Journalismus. Heimlich bewirbt sie sich und bekommt nach vielen Absagen die Chance auf eine Praktikumsstelle bei dem jungen Verlag "Der Tag". Nach dem Praktikum folgt ein Volontariat, später sogar eine Festanstellung. Aber das ist natürlich kein "Durchmarsch", ihr Weg ist steinig und schwer. Das Zerwürfnis mit den Eltern steckt man nicht einfach so weg. Sie muss sich auch gegen manches Matcho Gehabe und sexuelle Anspielungen im Verlag zur Wehr setzen. Es wartet so manche Herausforderung auf die junge Frau.

    Die Autorin hat es durch ihren faszinierenden, authentischen, fundierten und gut recherchierten Schreibstil wieder geschafft mich mehr als zu fesseln. Mich genau in die so prägnanten 60iger Jahre zu katapultieren. Viel zu schnell war ich am Ende des Buches angelangt. Wenn auch mit einem fiesen Cliffhanger, brenne ich für diese Geschichte und kann es kaum erwarten bis im August die Fortsetzung erscheint.

    Eine bezaubernde junge Frau, die weiss was sie will, die alles dafür tut um beruflich erfolgreich zu sein. Ein neues, aufregendes Frauenbild, dabei umsichtig, mitfühlend, besorgt um ihre Lieben um sich herum. Sie ist eine absolute Bereicherung für die Zeitung. Nur ihr privates Glück, dass steht wohl noch in den Sternen.

    Aber lest selbst. Ich kann mit Fug und Recht sagen, es lohnt sich. Ich hatte tolle, bereichernde, einmalig schöne, lehrreiche und emotionale Lesestunden. Teresa Simon versteht es hervorragend den Leser, die Leserin zu fesseln. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung. Die 60iger Jahre sind buchstäblich vor meinen Augen zum Leben erwacht.

    Ich freue mich Mega auf die Fortsetzung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    M. H., 29.07.2023

    aktualisiert am 20.09.2023

    Inhalt siehe Klappentext.
    Ich habe schon viele Bücher von Teresa Simon (auch als Brigitte Riebe) gelesen und bin immer wieder begeistert, wie sie die unterschiedlichsten Themen fesselnd und spannend an den Leser bringt.
    Das Gebiet der Zeitungen, Zeitschriften und Verlage war mir bis dazu fremd - hier bekommt man einen, wie ich finde, guten Einblick in den nicht immer leichten und sicherlich sehr abwechslungsreichen Alltag der Journalisten, Redakteure, Fotografen, etc. Ein hektischer Beruf, der viel Einsatz erfordert, aber, wenn man dafür lebt, sicher auch viel Spass macht. Man trifft Menschen, die man mag oder nicht bzw. umgekehrt, hat Kollegen oder Neider, kann Informationen bekommen und entscheiden, wie man sie sinnvoll einsetzt. Für Marie-Louise, deren neuer Name Malou mir viel besser gefällt, ist der Journalismus ihr Leben, schon früh merkt sie, dass sie als Drogistin nicht glücklich wird. Darüber sind ihre Eltern nicht glücklich, aber in der Familie Graf ist dies nicht der einzige Streitpunkt. Malou trifft einige Entscheidungen, die nicht im Sinne ihrer Eltern wären, aber für sie und ihr Umfeld ist es zu dieser Zeit am besten. Unterstützung bekommt sie von verschiedenen Kollegen, während wiederum andere sie gerne loswerden würden. Es gibt natürlich auch traurige Stellen in "Die Reporterin - Zwischen den Zeilen". Während Malou sich hocharbeitet und um ihren Posten kämpft, verliert sie zwei liebe, treue Freunde und auch in der Familie sieht es dunkel aus.
    Mehr möchte ich nicht verraten, ausser, dass das Ende ein gemeiner Cliffhanger ist und ich hoffe, den zweiten Band in Kürze im Anschluss lesen zu können. Das Buch hat mich mitgerissen, begeistert, überzeugt, ich fühlte mich den Personen so nah, es war einfach wunderbar, über die Sportler, Reichen, Schönen und Berühmten zu lesen und definitiv eine Leseempfehlung mit 5 Sternen wert.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Bettina H., 19.03.2023

    Steht ein neuer Roman von Teresa Simon in den Startlöchern, beginnt bei mir schon prickelnde Vorfreude und das Gefühl, dass man es kaum erwarten kann. Am 15.03.2023 war es soweit und „Die Reporterin – Zwischen den Zeilen“ ging an den Start.

    Durch einen überaus mitreissenden, locker-luftigen Schreibstil bin ich kopfüber in die 60er Jahre geplumpst und genoss es sofort, in München an Marie‘s/Malou’s Seite zu weilen. Marie Graf – behütete Tochter von Theo und Karin Graf, träumt davon Reporterin zu werden – im Gegensatz zu ihren Eltern, die sie zu gern als Apothekerin sehen. Als ihr unerwartet die Möglichkeit gegeben wird, bei der neu gegründeten Zeitung „Der Tag“ ein Praktikum zu absolvieren, greift sie beherzt zu. Es wird ein steiniger, höchst emotionaler Weg, nicht zuletzt deswegen, dass ihre Eltern mit ihr brechen. Es beginnt der Kampf um berufliche Anerkennung und privatem Glück. Das I-Tüpfelchen bildet ein lang gehütetes Familiengeheimnis….

    Teresa Simon präsentiert uns ein lebhaftes München, Stars und Sternchen bekommen eine Stimme, gesellschaftliche Ereignisse werden in den Handlungsverlauf gekonnt verknüpft und zu einer spannenden Handlung kreiert. Mittendrin Malou und ihre Geschichte – so fesselnd erzählt, mit grossen Emotionen gespickt, fiebert man hautnah mit ihr mit und hängt an den Lippen aller Protagonisten. Ja, die Figuren sind hier durchweg gelungen – die meisten mag man und die unangenehmen Gesellen, möchte man sogleich einen Denkzettel verpassen. Insgesamt ein absolutes Lesekino vom Feinsten.

    Am Ende lässt uns Teresa Simon mit einem fiesen Cliffhänger geschockt zurück und mein Gedanken-Karussell überschlägt sich förmlich. Ich freue mich riesig auf Band 2 im August, um Malou’s Geschichte weiter zu verfolgen. Für den Auftaktband gibt es natürlich eine klare Kaufempfehlung und volle Punktzahl. Grosses Dankeschön an den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Gelinde R., 07.04.2023

    Die Reporterin, von Teresa Simon

    Cover:
    Das Cover passt wunderbar zum Inhalt des Buches.

    Inhalt und mein Meinung:
    Die Geschichte beginnt im Jahr 1962 und wir begleiten die junge Marie Graf (Anfang zwanzig) bis 1965.
    Sie kämpft für ihren Traum Journalistin zu werden.
    Gegen den Widerstand ihrer Eltern schafft sie es mit etwas Glück einen Praktikumsplatz bei der angesagten Zeitung „Der Tag“ zu ergattern.
    Mit viel Mut, Durchhaltevermögen, Rückschlägen und Rückgrat schafft sie es sich zu etablieren.
    Dabei kommt ihr Privatleben, das mit ganz schön viel Höhen und Tiefen aufzuwarten hat oft fast ein bisschen zu kurz.
    U.a. wird immer wieder angedeutet dass es in Maries Familie ein Geheimnis gibt und meine Gedanken gingen schnell in die richtige Richtung.
    Allerdings gibt es hierzu einen fiesen Chliffhänger und die komplette Auflösung erfahren wir erst im 2. Band (auf den ich mich freue) und der im Sommer erscheint.

    Neben dieser wunderschönen Geschichte erfahren wir sehr viel von der damaligen Zeit und ich hatte mehr als einmal ein tolles AHA-Erlebnis und viele Erinnerungen sind in mir wieder hoch gekommen.

    Autorin:
    Teresa Simon ist das Pseudonym der promovierten Historikerin und Autorin Brigitte Riebe. Sie ist neugierig auf ungewöhnliche Schicksale und lässt sich immer wieder von historischen Ereignissen und stimmungsvollen Schauplätzen inspirieren.
    Ich liebe ihre Bücher, egal unter welchem Namen.
    Sie sind immer hervorragend recherchiert und wunderbar geschrieben so dass ich mich mitten im Geschehen fühle.

    Mein Fazit:
    Eine wunderbare Story, viel Erinnerung an die damalige Zeit, ein spannender und mitreissender Schreibstil, machen das Buch zu einem wahren Lesegenuss.
    Von mir 5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Gabriela, 21.03.2023

    Wir schreiben da Jahr 1962. Marie Louise Graf lebt noch bei ihren Eltern und studiert auf dessen Wunsch hin Pharmazie. Auch arbeitet sie in der Familiendrogerie und ist frustriert. Ihr Wunsch ist es in den Journalismus unterzukommen, um sich dort zu verwirklichen. Durch einen riesengrossen Zufall bekommt sie die Gelegenheit, in der Redaktion von DER TAG ein Praktikum zu beginnen. Glücklich nimmt sie an und zeitgleich beginnt sie ein Lügenkonstrukt bei ihren Eltern aufzubauen. Einzig ihr Onkel im Seniorenheim ist involviert.

    Der Gesellschaftskolumnist Victor Bárthoy wird ihr Mentor und bringt ihr alles wissenswerte bei. Durch ihn bekommt sie auch gesellschaftlichen Kontakt zur Prominenz und zur HighSociety. Obwohl es in der Redaktion auch Neider gibt, entschliesst sich Malou (so wird sie jetzt genannt) sich nicht beirren zu lassen.

    Doch ihr Lügengebilde gegenüber ihren Eltern wird durch Zufall aufgedeckt und sie muss von jetzt auf gleich auf eigenen Füssen stehen. Eine Verlobung mit einen Kollegen bringt ihr Leben erst mal wieder ins Gleichgewicht. Doch als ein lange gehütetes Familiengeheimnis platzt, ist nichts mehr so, wie es war!

    Der erste Band der Triologie hat mich gefesselt und in seinen Bann gezogen. Teresa Simon hat mal wieder bewiesen, dass sie gut recherchieren, und Wahrheit und Fiktion zu einer Symbiose zusammen bringen kann. Sie beendet dieses Buch mit einem Cliffhanger, so dass die Spannung auf Band zwei geweckt ist. Bis August ist warten angesagt.

    Ich gebe diesem Buch eine absolute Leseempfehlung und 5 Sterne. Leider sind mehr Sterne nicht möglich!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Helgas Bücherparadies, 13.04.2023

    Marie Graf absolviert auf Wunsch ihrer Eltern ein Pharmazie-Studium, um deren Drogerie einmal zu übernehmen. Ihr grosser Wunsch ist es, Journalistin zu werden. Nach vielen Bewerbungen bekommt sie die Zusage der Zeitung Der Tag und kann ein Praktikum dort absolvieren.
    Sie bekommt Unterstützung von ihrem Kollegen und lernt viele bedeutende Persönlichkeiten kennen. Dies hat einen hohen Preis, denn sie überwirft sich mit ihren Eltern und auch das Liebesleben leidet darunter. Werden ihre Eltern endlich ihre Erfolge anerkennen?

    Dieser Roman hat mich von der ersten Zeile begeistert. Wir begleiten Marie Graf bei ihrer Arbeit als Gesellschaftskolumnistin und begegnen dabei vielen bekannten Schauspielern und Persönlichkeiten. Akribisch geht Marie ihren Weg, nicht ohne die Schattenseiten kennenzulernen. Sie ist sehr sympathisch, selbstbewusst und das trotz Hindernissen. Das hat mir sehr gut gefallen.
    Der Autorin ist es wunderbar gelungen, mich ins Jahr 1962 zu versetzen und der leichte und lockere Schreibstil haben mich wunderbar unterhalten.
    Am Ende platzt die Bombe und ich fiebere jetzt schon der Fortsetzung entgegen.

    Fazit: Dieser Roman hat mich gefesselt und mich in die Ära der 60 Jahren entführt. Er punktet mit einer sympathischen Protagonistin, die sich ihren Traum erfüllt und auch lebt. Die gute Recherche merkt man dem Buch an.
    Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung.
    Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Lilofee, 21.03.2023

    München in den 1960er Jahren.
    Die junge Marie Graf genannt Malou möchte unbedingt Reporterin
    werden. Um ihren grossen Traum wahrzumachen, liegt erst einmal ein harter
    Weg vor ihr. Gegen den Willen der Eltern entscheidet sie sich
    für eine berufliche Kariere und beginnt ein Praktikum bei einer neu gegründeten
    Zeitung. Das ist nicht leicht in einer Männerdomäne.
    Auch ihr Liebesleben leidet darunter. Malou aber gibt nicht auf
    und kämpft sich nach oben.

    Beeindruckend feinfühlig und klug schreibt Teresa Simon
    über das Leben in seinen verschiedenen Facetten.
    Der Schreibstil ist warmherzig und mitreissend.
    Die Charaktere sind alle sehr liebevoll gezeichnet und wachsen einem
    schnell ins Herz.
    Mit sehr lebendigen, fast bildhaften Worten wird erzählt, wie Malou
    versucht ihren Traum zu leben.
    Die schwierige Zeit für junge Frauen in den 1960er Jahre wird hier
    so eindrucksvoll wiedergegeben. Der 2. Weltkrieg ist noch nicht lange
    her, seine Schatten sind noch allgegenwärtig.
    Nicht nur das Leben in Deutschland in den 60er Jahren wird wunderbar
    reflektiert, sondern auch der Aufbruch zu einem neuen Frauenbild.
    Das Ganze wird aufgelockert durch Personen der Zeitgeschichte
    bzw. historischen Ereignisse.
    Die leichte und lockere Schreibweise, die tollen Charaktere dieses Romanes
    und der zusätzliche Tiefgang machen dieses Buch zu einem Leseerlebnis.
    Eine sehr gelungene Zeitreise, spannend, emotional und mit einem überraschenden
    Ende.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Mundolibris, 21.06.2023

    Und wieder ein toller Familienroman von Teresa Simon
    Eine junge Frau und ihr grosser Traum als Journalistin zu arbeiten.
    Es dreht sich alles um die junge, gerade Volljährige (seinerzeit war man erst mit 21 Jahren volljährig), Marie-Louise genannt Malou, die davon Träumt Journalistin zu werden, und ist dafür sogar bereit ihr Pharmaziestudium aufzugeben, ganz entgegen den Wünschen ihrer Eltern. Und so kommt es wie es kommen muss, es kommt zum Bruch mit den Eltern.
    Teresa Simon erzählt ihre Geschichte sehr einfühlsam und auch spannend wie es Malou hierbei ergeht. So ganz ohne Unterstützung durch ihre Familie muss sich Malou nun durchkämpfen um ihren Traum zu verwirklichen.
    Ganz wie die Autorin üblicherweise ihre Leser mitnimmt, ist es auch diesesmal, man kann das Buch mit allen Sinnen geniessen. Man freut sich mit der Protagonistin, man trauert mit ihr und man erlebt alle Gefühle mit ihr.
    Gewohnt stark sind die Figuren beschrieben und auch die Schauplätze zeigen die Liebe zu ihrem München, wo die Autorin auch lebt.
    Teresa Simon ist wieder ein grossartiger Familienroman gelungen, der den Leser in die 60er Jahre mitnimmt. Viele Prominente dieser Zeit aus Politik, Film, Funk und Fernsehen begegnen einem und man erinnert sich gerne an seine eigne Kindheit zurück. Und so war das Buch auch eine Reise in meine Kindheit.
    Insgesamt komme ich hier auf wohlverdiente 5 von 5 Sternen und natürlich auch eine Leseempfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Tanja W., 15.03.2023

    Malou kämpft für ihren Traum

    Meine Meinung:
    "Lebenszeit ist viel zu kostbar, um sie zu vergeuden."

    Ein ganz tolles Zitat aus dem Buch und auch das Motto von Marie, die für ihren Traum, Reporterin zu werden, alles gibt und sich sogar gegen ihre Eltern stellt. Sie muss als Frau in den 60ern einiges einstecken, aber sie kämpft und aus Marie wird Malou, die so manchem Star mit ihrer einfühlsamen Art ein Geheimnis entlockt. Doch ein gut gehütetes Familiengeheimnis droht alles zu zerstören....

    Die Bücher von Teresa Simon überzeugen durch gut recherchierte historische Fakten. Vieles wusste ich schon, aber ich konnte auch einiges wieder lernen. Es war sehr interessant hinter die Kulissen der Stars zu blicken. Bekannte Namen wie Pierre Brice, die Kessler Zwillinge, Hildegard Knef und viele andere tauchen im Buch ebenso auf wie die Ermordung Kennedys und der Besuch der Queen.

    Teresa Simon konnte mich wieder ab der ersten Seite begeistern für Malous Geschichte, so dass ich die 410 Seiten innerhalb von 2 Tagen verschlungen habe. Brisante Themen der 60er, wie z. B. Homosexualität, die damals noch verboten war, werden sehr einfühlsam beschrieben und ich konnte die Ängste sehr gut fühlen.

    Ich kann es kaum erwarten, bis im August Teil 2 erscheint umd vergebe 5 von 5 Sternen und eine absolute Leseempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein