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Sie sind nicht wie die anderen, sagt Jean-Louis Fournier über seine beiden Söhne und das gleiche kann man auch über sein Buch sagen. Es gibt einige Literatur von Eltern, die über ihre kranken Kinder schreiben, aber dieses Buch ist anders. Der Vater hält sich nicht an Diagnosen und Familiengeschichte auf, er schreibt über seine Söhne, sein Verhältnis zu ihnen, seine Wut und Trauer. Er schreibt so offen und ehrlich, dass ich manchmal das Buch aus der Hand legen musste, weil ich mit seiner Art der Verarbeitung nicht immer gut umgehen konnte.
Die Trauer von Jean-Louis Fournier, um all das Verlorene, um unerfüllte Träume und Erwartungen, kann ich trotzdem gut nachvollziehen und ich spüre eine Art Dankbarkeit, dass er seine Wut so offen ausspricht. Jean-Louis Fournier, liebt seine Kinder und gerade deshalb wünscht er sich mehr für sie und ist wütend, wenn er an ihre und seine Grenzen stösst.
In kleinen Episoden erzählt der Autor aus dem Leben eines Vaters mit seinen behinderten Söhnen und wie er fast daran zerbricht. Dieses Buch wirkt lange nach. Der teils rabenschwarze Humor ist die einzige Möglichkeit des Erzählers mit seinem Schicksal umzugehen. Das mag für manche, die das Thema gern totschweigen möchten, etwas zu weit gehen. Jedoch kann man beim aufmerksamen Lesen, vor allem zwischen den Zeilen, die tiefe Liebe des Vaters empfinden, die er dennoch gegenüber seinen Söhnen hegt, die so anders als die anderen sind.
Klar hadert er mit seinem Schicksal, gibt sich ein ganzes Leben lang die Schuld, kann sich selbst nicht verzeihen. Doch wem würde es anders gehen, wenn er ehrlich mit sich selbst ist. Schonungslos offen, bis an die Schmerzgrenze sarkastisch – so verpackt der Autor eine bewegende Lebensgeschichte, die Betroffenen dennoch Mut machen kann.
Où on va, papa ? - Wer hätte wohl geglaubt, dass diese einfache Frage soviele unterschiedliche Gefühle seitens des Herrn Papa auslösen könnte? Denn diese Frage öffnet dem Leser den Weg in eine Welt voller Einblicke (bitterböse, sarkastisch, ironisch, traurig) rund um die Herausforderung, das Leben mitsamt seinen 2 schwerstbehinderten Söhnen zu meistern.
Mr. Fournier erzählt und hier paart sich bitterböser Humor mit Angst, Zorn, Hass, Verdruss,... und Liebe. Vor allem letzteres macht das Werk mehr als nur lesenswert. Es ist eine stille und heimliche Offenbarung der Liebe, die er seinen zwei Söhnen gegenüber empfindet, egal wie schwer die Zeiten waren und wie viele Witze er über sie gemacht hat.
Ja es polarisiert, und verärgert manchen Leser. Aber ist denn nicht mit ein bisschen Humor manches leichter zu ertragen. Prädikat: tief bewegend und bitterböse
Die Gefühle und Gedanken eines Elternteils mit behinderten Kind hat er offen und ungeschminkt dargelegt, aber was mir fehlt ist die besondere Liebe die man für ein besonderes Kind entwickelt und der Zynismus passt nicht hierher. Sarkasmus/Ironie ist ok in Bezug auf ein behindertes Kind, aber im Vordergrund sollten immer die positiven Gefühle stehen. Ich war von dem Buch enttäuscht (da selbst betroffen) und hätte mir das Lesen sparen können.
Jean-Luis Fournier beschreibt in seinem Buch "Wo fahren hin, Papa?" das Leben mit zwei schwerstbehinderten Söhnen, Mathieu und Thomas.
Mathieu, der Erstgeborene, kommt schwerbehindert auf die Welt. Als man die Diagnose (man erfährt nicht, woran die Kinder leiden) zu akzeptieren lernt, wird seine Frau erneut schwanger. Man hofft, dass es dieses Mal ein "normales" Kind wird, wonach es auch allen Anschein nach aussieht. Doch auch Thomas wird sein Leben lang behindert bleiben.
Jean-Luis Fournier beschreibt nun in seinen sehr kurzen Kapiteln das Leben mit eben seinen zwei Söhnen. Mathieu, der eigentlich nur "Brumm Brumm" von sich geben kann und deswegen am besten LKW-Fahrer werden sollte und Thomas, der immer nur fragt "Wo fahren wir hin, Papa?.
Trotz der teilweise arg zynischen Schreibweise bekommt das Buch von mir 4 Punkte. Alles andere hätte es nicht so eindringlich werden lassen.
Ich habe das Buch innerhalb einer Stunde am Stück gelesen, weil es mich sehr fasziniert hat. Trotzdem fält es mir wirklich schwer, etwas zu diesem Buch zu sagen.
Zum Inhalt: Der Autor und seine Frau bekommen hintereinander zwei sowohl körperlich als auch geistig behinderte Söhne: Mathieu und Thomas. Mit einem behinderten Kind zu leben, ist ja schon unglaublich schwer. Aber gleich zwei? Und der Vater schreibt nun über sein Leben mit seinen beiden Kindern.
Am Anfang habe ich gedacht, dass dieses ein sehr mutiges Buch ist, weil der Vater mit einem Tabu bricht: er gibt ganz ehrlich zu, dass er seine Söhne manchmal lieber tot gesehen hätte. Er schreibt schonungslos offen, und teilweise mit einem ganz grimmigen, bösen Humor; gleichzeitig spürt man jedoch in jeder Zeile die Liebe, die er trotz allem für sie empfindet. Er schämt sich für diese Gefühle, aber er steht dazu. Und er straft damit alle Eltern behinderter Kinder Lügen, die immer nur sagen, dass ihr Kinder trotz allem das grösste Glück ihres Lebens sind. Er gibt sich auch selbst die Schuld am Zustand seiner Kinder, hat er sie doch gezeugt. Und so ist er hin- und her gerissen zwischen Liebe, Hass, Glück und Schuldgefühlen.
Doch je weiter ich gelesen habe, desto mehr musste ich feststellen, dass der Autor doch auch etwas in Selbstmitleid versinkt. Er zählt beispielsweise immer nur auf, was seine KInder alles nicht können. aber erwähnt überhaupt nicht, wie sie sich entwickeln und was sie lernen zu tun. Man erfährt auch sehr wenig über die Beziehungen innerhalb dieser Familie. Fournier erzählt kurz, dass er auch noch eine gesunde Tochter bekommen hat. Aber der Leser erfährt nichts darüber, wie z. B. seine Frau oder seine Tochter zu den behinderten Familienmitgliedern stehen. Mathieu und Thomas werden in einem Heim untergebracht, und der Vater sieht sie nur am Wochemende. Es wird aber nicht erklärt, wie es zu dieser Entscheidung gekommen ist. Das Buch ist mir einfach zu kurz geraten, und es fehlen mir ganz wichtige Aspekte.
Nichtsdestotrotz halte ich es für ein lesenswertes Buch, da es bisher noch nie jemand gewagt hat, in so einer Weise über behinderte Kinder zu schreiben. Und es hält einem wunderbar vor Augen, wie dankbar man dafür sein sollte, gesunde Kinder zu haben.
Jean-Louis Fournier erzählt in lauter Anekdoten über das Leben seiner behinderten Kinder. Da er dieses Buch als Vater geschrieben hat, nimmt er sich auch die Freiheit heraus, über seine Kinder zu witzeln, zu spotten und die unschöne Wahrheit über ihr Leben darzustellen. Manchmal ist man daher von Herrn Fourniers Worten sehr erschrocken und fragt sich, wie er so über seine eigenen Kinder reden kann. Doch man merkt auch, dass dieses Makabre einfach seine Art ist, mit diesem schwierigen Schicksal umzugehen. Vielleicht ist er mit der Zeit auch einfach abgestumpft und er provoziert bewusst. Dieses sehr kurze Buch lässt einen auf jeden Fall sehr nachdenklich und aufgewühlt zurück. Die verschiedenen Anekdoten aus fast allen Lebensbereichen zu lesen ist ein Wechselbad der Gefühle. Auf jeden Fall wird dieses Buch eines schaffen: dass man es schätzt, gesunde Kinder zu haben.
Ein Vater erzählt das Leben mit 3 Kindern, wobei zwei davon geistig und körperlich behindert sind und eines von den beiden sehr schnell gestorben ist. Es wird erzählt, wie es mit den Kindern im Alltag aussieht und was für Probleme mit behinderten Kindern zu bewältigen sind.Die Geschichte ist sehr leicht und manchmal etwas zu oberflächlich geschrieben. Der Vater stellt sich vor, was wäre, wenn die Söhne nicht behindert gewesen wären. Das Buch ist einfach zu lesen und man bekommt einen Einblick in eine Familie, die mit anderen Problemen im Alltag zu kämpfen hat. Auch werden die in Anführungszeichen genannte Vorteile genannt. Es wird einem vor Augen geführt, das man froh sein kann, ein gesundes Kind zu haben. Dieses Buch ist vielleicht auch eine Möglichkeit, anderen Familien zu helfen, die in der gleichen oder ähnlichen Situation stecken.
In kurzen Sätzen und Abschnitten erfährt der Leser mehr über Mathieu und Thomas, über das, was sie können, wer sie sind, wie sie sind. Erfahrungen, die zum Nachdenken anregen, aber manchmal auch zum Schmunzeln. Denn trotz aller Probleme sind es Kinder. Auch wenn Fournier viele seiner Gefühle und Gedanken sarkastisch verpackt hat, geht es viel um die Umwelt, die Mitmenschen, die nicht unbedingt über seine ironischen Witze lachen können, wobei es ihnen wohl kaum auffällt, dass sich die Ironie und der Sarkasmus hauptsächlich gegen sie und nicht gegen die Kinder richtet. Ich bringe diesem Mann gegenüber meinen Respekt zum Ausdruck, denn ich finde es beeindruckend, dieses Tabu-Thema auf genau diese Art zu beschreiben, wie er es hier getan hat.
Dieses Buch ist voller schwarzem Humor und Sarkasmus. Es regt zum Nachdenken an, aber schreckt auch ab. An manchen Stellen ist mir der Autor zu zynisch. Er will die Leute damit zum Lachen bringen, ich fand es aber eher schockierend.
Die Geschichte ist ganz gut. Nur für mich eben nicht ernst genug geschrieben. Zudem hat man das Buch schnell durchgelesen, da es aus sehr kurzen Kapiteln und vielen halb leeren Seiten besteht. Das ist schade. Man erfährt eigentlich sehr wenig über das Leben mit den behinderten Kindern, sondern vielmehr darüber, wie es dem Vater damit geht, behinderte Kinder zu haben und wie er versucht, sich damit zurecht zu finden.
Als ich die Leseprobe gelesen habe, war ich total ergriffen. Das Buch dagegen hat mich etwas enttäuscht, ich habe mehr erwartet. Mir war zwar klar, dass das Buch von einem Komiker ist ich habe es mir aber etwas biografischer vorgestellt und mehr Informationen über sein Leben mit den Kindern erwartet. Er schreibt immer kurze knappe Anekdoten über sein Leben mit seinen zwei behinderten Kinder, dadurch weiss man gar nicht, wo er und die Söhne im Leben stehen. Als Leser erfährt man nur das allernötigste aus ihrem Leben. Ich persönlich hätte mich für mehr intressiert, da ich auch nicht so viel weiss über Behinderte.
Als ich die Leseprobe gelesen habe, war ich total ergriffen. Das Buch dagegen hat mich etwas enttäuscht, ich habe mehr erwarte. Mir war zwar klar, dass das Buch von einem Komiker ist. Ich habe es mir etwas Biografischer vorgestellt und mehr informationen über sein Leben mit den Kindern. Er schreibt im kurze knappe Anekdoten über sein Leben mit seinen zwei Behindernkinder, dadurch weiss man garnicht wo er und die Söhne im leben stehen. Als Leser erfährt man nur das aller nötstige ihrem Leben. Ich persönlich hätte mich für mehr intressiert, da ich auch nicht so viel weiss über Behinderte.
Der Autor widmet sich hier einem heiklen Thema. Er hat zwei behinderte Söhne, mit denen er sich 'arrangieren' muss.
Ich denke, er versucht mit diesem Buch, seine Gefühle und sein Schicksal zu verarbeiten, doch es kommt oft sehr hart rüber was er schreibt und manchmal doch etwas angreifend. Er beschreibt erlebte Situationen und seine Gefühle und dort merkt man, dass er nicht mit der Situation klar kommt und dies irgendwie kompensieren muss.
Da einige Seiten nur halb beschrieben sind, stört es ein wenig den Lesefluss und man muss wieder neu in die Geschichte hineinfinden.
Das Buch liess sich recht schnell lesen. Ich fand die Geschichten recht interessant, originell, oft traurig und manchmal komisch und ich bin der unumstösslichen Meinung, dass - überhaupt - nur Eltern schwerbehinderter Kinder - Witze über die Situation machen dürfen. Jedoch war es mir manchmal etwas zuviel des "Guten" - es mag sein, dass es Fourniers Art ist, so mit der Situation umzugehen, aber ich fand manche Bemerkungen geschmacklos und deplatziert.
Mich persönlich hätte etwas weniger Sarkasmus, der mir manchmal wie gewollt und nicht recht gekonnt erschien, vollkommen gereicht. Ausserdem hätte es mich interessiert, was aus Marie geworden ist. Fournier spricht sie einmal kurz an, kommt jedoch leider nicht mehr darauf zurück....
Alles in allem mal eine Dokumentation über das Leben mit behinderten Kindern der etwas anderen Art - sicher nicht für jeden Geschmack, aber das ist ja auch gut so.
Es geht um einen Vater, der das Leben mit seinen zwei behinderten Söhnen schildert. Es ist meiner Meinung nach sehr krass und zum Teil übertrieben und abwertend geschrieben. Das Übertriebene und Abwertende gefällt mir an diesem Buch nicht, denn es stellt Behinderungen in ein schlechtes Licht.
Die Söhne sind zu wenig beschrieben, ich hätte gern noch mehr über sie erfahren um mir ein anderes Bild von ihnen machen zu können.
Die positive Sicht fehlt in dem Buch ein bisschen. Es geht hauptsächlich um das Leid, was der Vater durch machen muss. Es ist auch mal eine Sicht die beschrieben werden muss, keine Frage, doch bitte nicht so übertrieben und abwertend.
Der Märtyrer-Engel offenbart sich hier in Gestalt des Autors, der offensichtlich vom Schicksal schwer getroffen wurde. Doch über kurz oder lang arrangieren sie sich mit ihrem Schicksal und stellen fest, dass jedes Kind auf seine Art liebenswert ist. Diesen Eindruck hatte ich jedoch hier überhaupt nicht. Herr Fournier scheint es sich zu seiner Aufgabe gemacht zu haben, bis an sein Lebensende mit seinem Schicksal zu hadern. Trieft das Buch auch vor Sarkasmus, ist eines klar: er bemitleidet sich von der ersten bis zur letzten Seite selbst. Und das Buch klingt nicht, als ob er es für seine Söhne geschrieben hätte, sondern eher für sich. Denn: 90% der Seiten sind nur zur Hälfte beschrieben.
Wo fahren wir hin, Papa? ist ein bewegendes Buch mit viel Gefühl. Manchmal versteht man nicht wie man so was über seine eigenen Kinder schreiben kann, aber wenn man selbst nicht in der Situation ist, kann man es nicht beurteilen. Man kann solch eine Last mit Humor nehmen oder vor lauter Selbstmitleid zerfliesen. Dieses Buch regt einen zum Nachdenken an. Über alles was man als selbstverständlich sieht und über das Glück zu den anderen zu gehören. Ein Blick auf das Leben aus einer anderen Perspektive.
Das Buch liest sich sehr schnell, was nicht nur am Schreibstil liegt sondern auch daran das die Seiten teilweise nur halb bedruckt sind. Da der Autor in der Geschichte bereits darauf hinwies, das er noch nie wie die anderen sein wollte, ist es sein Markenzeichen.
Das Buch ist kurz, aber oft ist es gerade diese kurze Literatur, die sich am längsten in den Gedanken festsetzt. Für mich hatte der Autor eine unheimlich grausame Art, über die Behinderung seiner Söhne zu schreiben.
Man ist als Leser ergriffen, entsetzt, bewegt -
Der Text ist zwar offen, aber knallhart zu so einem 'zarten' Thema.
Ich bin aber der Meinung, dass es keinem Aussenstehenden zusteht, über die Art zu urteilen, wie Eltern mit der Behinderung ihrer Kinder umgehen. So, wie jeder z.B. Trauer auf seine ganz eigene Art verarbeitet, geht auch jeder anders mit Schicksalsschlägen um. Ich erlaube mir kein Urteil, weder ein positives, noch ein negatives. Die Tatsache, dass Fournier nichts Fiktives, sondern selbst Erlebtes schreibt, macht ihn im Grunde resistent gegen jede Kritik. Wer, der nicht selbst in so einer Situation war, würde sich anmassen, etwas als Richtig o.Falsch zu verurteilen?
Als erstes möchte ich erwähnen, dass dieses Buch wahrlich unter die Kategorie "schwere Kost" fällt. Nicht jeder kann mit dem Thema an sich und vor allem mit der Art, wie Fournier darüber schreibt, umgehen! Dennoch würde ich das Buch jederzeit weiterempfehlen!
Fournier beschreibt in diesem Buch sehr ehrlich und mit einer gehöhrigen Priese Sarkasmus sein Leben mit 2 Behinderten Kindern. Er beschreibt seine Gefühle in unterschiedlichen Situationen, beschreibt, wie die Umwelt darauf reagiert. Manchmal ist sein Sarkasmus darüber doch sehr "grenzwertig". Doch wenn man hinter den Zeilen liest, dann erkennt man ausser Sarkasmus, Wut und Trauer auch Liebe, Zuversicht, Hoffnung und Dankbarkeit. Und genau das ist es, was dieses Buch ausmacht.
Ein lachendes und ein weinendes Auge hatte ich, als ich diese Büchlein las. Ein lachendes über den schwarzen, teilweise schon sehr makaberen Humor des Autors, ein weinendes aufgrund des doch sehr traurigen Hintergrundes dieses Buches.
Insgesamt fand ich das Büchlein auf der einen Seite wie eine Art "Liebeserklärung" an seine zwei behinderten Kinder, auf der anderen Seite hatte ich aber auch das Gefühl, er wolle mit seinem Schicksal "abrechnen".
Leider sind seine Frau/Partnerin sowie seine gesunde Tochter so gar nicht erwähnt.....eigentlich schade, es hätte mich interessiert, wie sie in dieser Geschichte/in diesem Leben involviert sind.
Alles in allem aber wieder mal ein Büchlein das einen nachhaltig beschäftigt. Ich würde mir wünschen, dass es manchen hoffentlich auch etwas aufrüttelt, dass auch Behinderte egal welcher Art, eine Daseinsberechtigung in unserer Welt haben.
Bewertungen zu Wo fahren wir hin, Papa?
Bestellnummer: 17611997
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Kommentar verfassen2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Claudia B., 27.10.2009
Sie sind nicht wie die anderen, sagt Jean-Louis Fournier über seine beiden Söhne und das gleiche kann man auch über sein Buch sagen. Es gibt einige Literatur von Eltern, die über ihre kranken Kinder schreiben, aber dieses Buch ist anders. Der Vater hält sich nicht an Diagnosen und Familiengeschichte auf, er schreibt über seine Söhne, sein Verhältnis zu ihnen, seine Wut und Trauer. Er schreibt so offen und ehrlich, dass ich manchmal das Buch aus der Hand legen musste, weil ich mit seiner Art der Verarbeitung nicht immer gut umgehen konnte.
Die Trauer von Jean-Louis Fournier, um all das Verlorene, um unerfüllte Träume und Erwartungen, kann ich trotzdem gut nachvollziehen und ich spüre eine Art Dankbarkeit, dass er seine Wut so offen ausspricht. Jean-Louis Fournier, liebt seine Kinder und gerade deshalb wünscht er sich mehr für sie und ist wütend, wenn er an ihre und seine Grenzen stösst.
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ja nein2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Kerstin Th., 20.11.2010
In kleinen Episoden erzählt der Autor aus dem Leben eines Vaters mit seinen behinderten Söhnen und wie er fast daran zerbricht. Dieses Buch wirkt lange nach. Der teils rabenschwarze Humor ist die einzige Möglichkeit des Erzählers mit seinem Schicksal umzugehen. Das mag für manche, die das Thema gern totschweigen möchten, etwas zu weit gehen. Jedoch kann man beim aufmerksamen Lesen, vor allem zwischen den Zeilen, die tiefe Liebe des Vaters empfinden, die er dennoch gegenüber seinen Söhnen hegt, die so anders als die anderen sind.
Klar hadert er mit seinem Schicksal, gibt sich ein ganzes Leben lang die Schuld, kann sich selbst nicht verzeihen. Doch wem würde es anders gehen, wenn er ehrlich mit sich selbst ist. Schonungslos offen, bis an die Schmerzgrenze sarkastisch – so verpackt der Autor eine bewegende Lebensgeschichte, die Betroffenen dennoch Mut machen kann.
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ja nein1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Susanne, 08.03.2010
Où on va, papa ? - Wer hätte wohl geglaubt, dass diese einfache Frage soviele unterschiedliche Gefühle seitens des Herrn Papa auslösen könnte? Denn diese Frage öffnet dem Leser den Weg in eine Welt voller Einblicke (bitterböse, sarkastisch, ironisch, traurig) rund um die Herausforderung, das Leben mitsamt seinen 2 schwerstbehinderten Söhnen zu meistern.
Mr. Fournier erzählt und hier paart sich bitterböser Humor mit Angst, Zorn, Hass, Verdruss,... und Liebe. Vor allem letzteres macht das Werk mehr als nur lesenswert. Es ist eine stille und heimliche Offenbarung der Liebe, die er seinen zwei Söhnen gegenüber empfindet, egal wie schwer die Zeiten waren und wie viele Witze er über sie gemacht hat.
Ja es polarisiert, und verärgert manchen Leser. Aber ist denn nicht mit ein bisschen Humor manches leichter zu ertragen. Prädikat: tief bewegend und bitterböse
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ja nein1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Michaela B., 14.06.2010
Die Gefühle und Gedanken eines Elternteils mit behinderten Kind hat er offen und ungeschminkt dargelegt, aber was mir fehlt ist die besondere Liebe die man für ein besonderes Kind entwickelt und der Zynismus passt nicht hierher. Sarkasmus/Ironie ist ok in Bezug auf ein behindertes Kind, aber im Vordergrund sollten immer die positiven Gefühle stehen. Ich war von dem Buch enttäuscht (da selbst betroffen) und hätte mir das Lesen sparen können.
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ja nein1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Josie0412, 24.10.2009
Jean-Luis Fournier beschreibt in seinem Buch "Wo fahren hin, Papa?" das Leben mit zwei schwerstbehinderten Söhnen, Mathieu und Thomas.
Mathieu, der Erstgeborene, kommt schwerbehindert auf die Welt. Als man die Diagnose (man erfährt nicht, woran die Kinder leiden) zu akzeptieren lernt, wird seine Frau erneut schwanger. Man hofft, dass es dieses Mal ein "normales" Kind wird, wonach es auch allen Anschein nach aussieht. Doch auch Thomas wird sein Leben lang behindert bleiben.
Jean-Luis Fournier beschreibt nun in seinen sehr kurzen Kapiteln das Leben mit eben seinen zwei Söhnen. Mathieu, der eigentlich nur "Brumm Brumm" von sich geben kann und deswegen am besten LKW-Fahrer werden sollte und Thomas, der immer nur fragt "Wo fahren wir hin, Papa?.
Trotz der teilweise arg zynischen Schreibweise bekommt das Buch von mir 4 Punkte. Alles andere hätte es nicht so eindringlich werden lassen.
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ja neinUte B., 30.03.2015
Ich habe das Buch innerhalb einer Stunde am Stück gelesen, weil es mich sehr fasziniert hat. Trotzdem fält es mir wirklich schwer, etwas zu diesem Buch zu sagen.
Zum Inhalt: Der Autor und seine Frau bekommen hintereinander zwei sowohl körperlich als auch geistig behinderte Söhne: Mathieu und Thomas. Mit einem behinderten Kind zu leben, ist ja schon unglaublich schwer. Aber gleich zwei? Und der Vater schreibt nun über sein Leben mit seinen beiden Kindern.
Am Anfang habe ich gedacht, dass dieses ein sehr mutiges Buch ist, weil der Vater mit einem Tabu bricht: er gibt ganz ehrlich zu, dass er seine Söhne manchmal lieber tot gesehen hätte. Er schreibt schonungslos offen, und teilweise mit einem ganz grimmigen, bösen Humor; gleichzeitig spürt man jedoch in jeder Zeile die Liebe, die er trotz allem für sie empfindet. Er schämt sich für diese Gefühle, aber er steht dazu. Und er straft damit alle Eltern behinderter Kinder Lügen, die immer nur sagen, dass ihr Kinder trotz allem das grösste Glück ihres Lebens sind. Er gibt sich auch selbst die Schuld am Zustand seiner Kinder, hat er sie doch gezeugt. Und so ist er hin- und her gerissen zwischen Liebe, Hass, Glück und Schuldgefühlen.
Doch je weiter ich gelesen habe, desto mehr musste ich feststellen, dass der Autor doch auch etwas in Selbstmitleid versinkt. Er zählt beispielsweise immer nur auf, was seine KInder alles nicht können. aber erwähnt überhaupt nicht, wie sie sich entwickeln und was sie lernen zu tun. Man erfährt auch sehr wenig über die Beziehungen innerhalb dieser Familie. Fournier erzählt kurz, dass er auch noch eine gesunde Tochter bekommen hat. Aber der Leser erfährt nichts darüber, wie z. B. seine Frau oder seine Tochter zu den behinderten Familienmitgliedern stehen. Mathieu und Thomas werden in einem Heim untergebracht, und der Vater sieht sie nur am Wochemende. Es wird aber nicht erklärt, wie es zu dieser Entscheidung gekommen ist. Das Buch ist mir einfach zu kurz geraten, und es fehlen mir ganz wichtige Aspekte.
Nichtsdestotrotz halte ich es für ein lesenswertes Buch, da es bisher noch nie jemand gewagt hat, in so einer Weise über behinderte Kinder zu schreiben. Und es hält einem wunderbar vor Augen, wie dankbar man dafür sein sollte, gesunde Kinder zu haben.
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ja neinRockabella, 05.11.2009
Jean-Louis Fournier erzählt in lauter Anekdoten über das Leben seiner behinderten Kinder. Da er dieses Buch als Vater geschrieben hat, nimmt er sich auch die Freiheit heraus, über seine Kinder zu witzeln, zu spotten und die unschöne Wahrheit über ihr Leben darzustellen. Manchmal ist man daher von Herrn Fourniers Worten sehr erschrocken und fragt sich, wie er so über seine eigenen Kinder reden kann. Doch man merkt auch, dass dieses Makabre einfach seine Art ist, mit diesem schwierigen Schicksal umzugehen. Vielleicht ist er mit der Zeit auch einfach abgestumpft und er provoziert bewusst. Dieses sehr kurze Buch lässt einen auf jeden Fall sehr nachdenklich und aufgewühlt zurück. Die verschiedenen Anekdoten aus fast allen Lebensbereichen zu lesen ist ein Wechselbad der Gefühle. Auf jeden Fall wird dieses Buch eines schaffen: dass man es schätzt, gesunde Kinder zu haben.
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ja neinLeseratte1, 22.02.2010
Ein Vater erzählt das Leben mit 3 Kindern, wobei zwei davon geistig und körperlich behindert sind und eines von den beiden sehr schnell gestorben ist. Es wird erzählt, wie es mit den Kindern im Alltag aussieht und was für Probleme mit behinderten Kindern zu bewältigen sind.Die Geschichte ist sehr leicht und manchmal etwas zu oberflächlich geschrieben. Der Vater stellt sich vor, was wäre, wenn die Söhne nicht behindert gewesen wären. Das Buch ist einfach zu lesen und man bekommt einen Einblick in eine Familie, die mit anderen Problemen im Alltag zu kämpfen hat. Auch werden die in Anführungszeichen genannte Vorteile genannt. Es wird einem vor Augen geführt, das man froh sein kann, ein gesundes Kind zu haben. Dieses Buch ist vielleicht auch eine Möglichkeit, anderen Familien zu helfen, die in der gleichen oder ähnlichen Situation stecken.
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ja neinsternthaler75, 26.07.2011
In kurzen Sätzen und Abschnitten erfährt der Leser mehr über Mathieu und Thomas, über das, was sie können, wer sie sind, wie sie sind. Erfahrungen, die zum Nachdenken anregen, aber manchmal auch zum Schmunzeln. Denn trotz aller Probleme sind es Kinder. Auch wenn Fournier viele seiner Gefühle und Gedanken sarkastisch verpackt hat, geht es viel um die Umwelt, die Mitmenschen, die nicht unbedingt über seine ironischen Witze lachen können, wobei es ihnen wohl kaum auffällt, dass sich die Ironie und der Sarkasmus hauptsächlich gegen sie und nicht gegen die Kinder richtet. Ich bringe diesem Mann gegenüber meinen Respekt zum Ausdruck, denn ich finde es beeindruckend, dieses Tabu-Thema auf genau diese Art zu beschreiben, wie er es hier getan hat.
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ja neinStephK, 10.12.2009
Dieses Buch ist voller schwarzem Humor und Sarkasmus. Es regt zum Nachdenken an, aber schreckt auch ab. An manchen Stellen ist mir der Autor zu zynisch. Er will die Leute damit zum Lachen bringen, ich fand es aber eher schockierend.
Die Geschichte ist ganz gut. Nur für mich eben nicht ernst genug geschrieben. Zudem hat man das Buch schnell durchgelesen, da es aus sehr kurzen Kapiteln und vielen halb leeren Seiten besteht. Das ist schade. Man erfährt eigentlich sehr wenig über das Leben mit den behinderten Kindern, sondern vielmehr darüber, wie es dem Vater damit geht, behinderte Kinder zu haben und wie er versucht, sich damit zurecht zu finden.
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ja neinleseratte110108, 02.04.2010
Als ich die Leseprobe gelesen habe, war ich total ergriffen. Das Buch dagegen hat mich etwas enttäuscht, ich habe mehr erwartet. Mir war zwar klar, dass das Buch von einem Komiker ist ich habe es mir aber etwas biografischer vorgestellt und mehr Informationen über sein Leben mit den Kindern erwartet. Er schreibt immer kurze knappe Anekdoten über sein Leben mit seinen zwei behinderten Kinder, dadurch weiss man gar nicht, wo er und die Söhne im Leben stehen. Als Leser erfährt man nur das allernötigste aus ihrem Leben. Ich persönlich hätte mich für mehr intressiert, da ich auch nicht so viel weiss über Behinderte.
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ja neinLeseratte, 13.02.2010
Als ich die Leseprobe gelesen habe, war ich total ergriffen. Das Buch dagegen hat mich etwas enttäuscht, ich habe mehr erwarte. Mir war zwar klar, dass das Buch von einem Komiker ist. Ich habe es mir etwas Biografischer vorgestellt und mehr informationen über sein Leben mit den Kindern. Er schreibt im kurze knappe Anekdoten über sein Leben mit seinen zwei Behindernkinder, dadurch weiss man garnicht wo er und die Söhne im leben stehen. Als Leser erfährt man nur das aller nötstige ihrem Leben. Ich persönlich hätte mich für mehr intressiert, da ich auch nicht so viel weiss über Behinderte.
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ja neinChristiane D., 31.01.2010
Der Autor widmet sich hier einem heiklen Thema. Er hat zwei behinderte Söhne, mit denen er sich 'arrangieren' muss.
Ich denke, er versucht mit diesem Buch, seine Gefühle und sein Schicksal zu verarbeiten, doch es kommt oft sehr hart rüber was er schreibt und manchmal doch etwas angreifend. Er beschreibt erlebte Situationen und seine Gefühle und dort merkt man, dass er nicht mit der Situation klar kommt und dies irgendwie kompensieren muss.
Da einige Seiten nur halb beschrieben sind, stört es ein wenig den Lesefluss und man muss wieder neu in die Geschichte hineinfinden.
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ja neindouda, 11.04.2010
Das Buch liess sich recht schnell lesen. Ich fand die Geschichten recht interessant, originell, oft traurig und manchmal komisch und ich bin der unumstösslichen Meinung, dass - überhaupt - nur Eltern schwerbehinderter Kinder - Witze über die Situation machen dürfen. Jedoch war es mir manchmal etwas zuviel des "Guten" - es mag sein, dass es Fourniers Art ist, so mit der Situation umzugehen, aber ich fand manche Bemerkungen geschmacklos und deplatziert.
Mich persönlich hätte etwas weniger Sarkasmus, der mir manchmal wie gewollt und nicht recht gekonnt erschien, vollkommen gereicht. Ausserdem hätte es mich interessiert, was aus Marie geworden ist. Fournier spricht sie einmal kurz an, kommt jedoch leider nicht mehr darauf zurück....
Alles in allem mal eine Dokumentation über das Leben mit behinderten Kindern der etwas anderen Art - sicher nicht für jeden Geschmack, aber das ist ja auch gut so.
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ja neinStephanie, 09.03.2010
Es geht um einen Vater, der das Leben mit seinen zwei behinderten Söhnen schildert. Es ist meiner Meinung nach sehr krass und zum Teil übertrieben und abwertend geschrieben. Das Übertriebene und Abwertende gefällt mir an diesem Buch nicht, denn es stellt Behinderungen in ein schlechtes Licht.
Die Söhne sind zu wenig beschrieben, ich hätte gern noch mehr über sie erfahren um mir ein anderes Bild von ihnen machen zu können.
Die positive Sicht fehlt in dem Buch ein bisschen. Es geht hauptsächlich um das Leid, was der Vater durch machen muss. Es ist auch mal eine Sicht die beschrieben werden muss, keine Frage, doch bitte nicht so übertrieben und abwertend.
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ja nein0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
schnegg72, 28.10.2009
Der Märtyrer-Engel offenbart sich hier in Gestalt des Autors, der offensichtlich vom Schicksal schwer getroffen wurde. Doch über kurz oder lang arrangieren sie sich mit ihrem Schicksal und stellen fest, dass jedes Kind auf seine Art liebenswert ist. Diesen Eindruck hatte ich jedoch hier überhaupt nicht. Herr Fournier scheint es sich zu seiner Aufgabe gemacht zu haben, bis an sein Lebensende mit seinem Schicksal zu hadern. Trieft das Buch auch vor Sarkasmus, ist eines klar: er bemitleidet sich von der ersten bis zur letzten Seite selbst. Und das Buch klingt nicht, als ob er es für seine Söhne geschrieben hätte, sondern eher für sich. Denn: 90% der Seiten sind nur zur Hälfte beschrieben.
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ja nein0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
b., 15.12.2010
Wo fahren wir hin, Papa? ist ein bewegendes Buch mit viel Gefühl. Manchmal versteht man nicht wie man so was über seine eigenen Kinder schreiben kann, aber wenn man selbst nicht in der Situation ist, kann man es nicht beurteilen. Man kann solch eine Last mit Humor nehmen oder vor lauter Selbstmitleid zerfliesen. Dieses Buch regt einen zum Nachdenken an. Über alles was man als selbstverständlich sieht und über das Glück zu den anderen zu gehören. Ein Blick auf das Leben aus einer anderen Perspektive.
Das Buch liest sich sehr schnell, was nicht nur am Schreibstil liegt sondern auch daran das die Seiten teilweise nur halb bedruckt sind. Da der Autor in der Geschichte bereits darauf hinwies, das er noch nie wie die anderen sein wollte, ist es sein Markenzeichen.
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Xenia, 20.04.2010
Das Buch ist kurz, aber oft ist es gerade diese kurze Literatur, die sich am längsten in den Gedanken festsetzt. Für mich hatte der Autor eine unheimlich grausame Art, über die Behinderung seiner Söhne zu schreiben.
Man ist als Leser ergriffen, entsetzt, bewegt -
Der Text ist zwar offen, aber knallhart zu so einem 'zarten' Thema.
Ich bin aber der Meinung, dass es keinem Aussenstehenden zusteht, über die Art zu urteilen, wie Eltern mit der Behinderung ihrer Kinder umgehen. So, wie jeder z.B. Trauer auf seine ganz eigene Art verarbeitet, geht auch jeder anders mit Schicksalsschlägen um. Ich erlaube mir kein Urteil, weder ein positives, noch ein negatives. Die Tatsache, dass Fournier nichts Fiktives, sondern selbst Erlebtes schreibt, macht ihn im Grunde resistent gegen jede Kritik. Wer, der nicht selbst in so einer Situation war, würde sich anmassen, etwas als Richtig o.Falsch zu verurteilen?
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ja nein1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
D.Wallat, 24.11.2009
Als erstes möchte ich erwähnen, dass dieses Buch wahrlich unter die Kategorie "schwere Kost" fällt. Nicht jeder kann mit dem Thema an sich und vor allem mit der Art, wie Fournier darüber schreibt, umgehen! Dennoch würde ich das Buch jederzeit weiterempfehlen!
Fournier beschreibt in diesem Buch sehr ehrlich und mit einer gehöhrigen Priese Sarkasmus sein Leben mit 2 Behinderten Kindern. Er beschreibt seine Gefühle in unterschiedlichen Situationen, beschreibt, wie die Umwelt darauf reagiert. Manchmal ist sein Sarkasmus darüber doch sehr "grenzwertig". Doch wenn man hinter den Zeilen liest, dann erkennt man ausser Sarkasmus, Wut und Trauer auch Liebe, Zuversicht, Hoffnung und Dankbarkeit. Und genau das ist es, was dieses Buch ausmacht.
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ja nein1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
vöglein, 26.10.2009
Ein lachendes und ein weinendes Auge hatte ich, als ich diese Büchlein las. Ein lachendes über den schwarzen, teilweise schon sehr makaberen Humor des Autors, ein weinendes aufgrund des doch sehr traurigen Hintergrundes dieses Buches.
Insgesamt fand ich das Büchlein auf der einen Seite wie eine Art "Liebeserklärung" an seine zwei behinderten Kinder, auf der anderen Seite hatte ich aber auch das Gefühl, er wolle mit seinem Schicksal "abrechnen".
Leider sind seine Frau/Partnerin sowie seine gesunde Tochter so gar nicht erwähnt.....eigentlich schade, es hätte mich interessiert, wie sie in dieser Geschichte/in diesem Leben involviert sind.
Alles in allem aber wieder mal ein Büchlein das einen nachhaltig beschäftigt. Ich würde mir wünschen, dass es manchen hoffentlich auch etwas aufrüttelt, dass auch Behinderte egal welcher Art, eine Daseinsberechtigung in unserer Welt haben.
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