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  • 3 Sterne

    Claudia R., 28.05.2017

    Wenig Thriller, mehr Lebensgeschichten
    Gleich zu Beginn schockt die Autorin den Leser mit einer schrecklich zugerichteten Frauenleiche, deren abgetrennter Kopf aufrecht stehend mit geöffneten, festgeklebten Augen die ermittelnden Beamten „anblickt“, als sie zum Tatort kommen. Die Wohnung des berühmten Modehaus-Geschäftsmann Jesper Orre ist verlassen, von ihm fehlt jede Spur. Die Ermittler Peter und Manfred erkennen alsbald Ähnlichkeiten zu einem Fall vor zehn Jahren und erinnern sich an Hanne, die als Kriminalpsychologin bei diesem Fall mitgeholfen hat. Auch jetzt holen sie sie mit ins Boot.
    In einen Art Sternenmarsch lässt die Autorin den Leser sich der Aufklärung des Verbrechens nähern. Langsam tauchen wir ein in die Gedanken - und Gefühlswelt der drei Ich-Erzähler jedes einzelnen Erzählstranges. Hanne, Peter und Emma, eine junge Verkäuferin aus einem der Modegeschäfte Orres, sind auf unterschiedliche Weise mit den Ermittlungen verbunden und erzählen dem Leser im Verlaufe des Buches aus ihrem Leben, das voll von persönlichen Schicksalsschlägen auf die unterschiedlichsten Art und Weise verläuft.
    So furchtbar das Verbrechen auch am Anfang dargestellt ist, ist der Roman eher eine Kombination aus Kriminalfall und Lebensgeschichten, wobei diese im Mittelpunkt stehen. Das Buch ist zwar spannend, aber der wirkliche Thrill gelingt der Autorin in meinen Augen nicht.

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  • 3 Sterne

    büchernarr, 30.04.2017

    Von dem Autorenduo Camilla Grebe, Åsa Träff habe ich schon das Buch Mann ohne Herz gelesen und meine Rezension lief positiv aus. Etwas weniger gut hat mir jedoch dieses Buch gefallen, wo sich C. Grebe nun als die einzelne Schriftstellerin versucht. Da es sich hier um einen über 600 Seiten Wälzer handelt ist klar, dass es nicht immer spannungsreich zugehen und es manchmal auch zu dem einen oder anderen Tief kommen kann. Dies war für mich der Fall als etwas zu viel persönliches von den Protagonisten erzählt wurde, das man eigentlich im Sog der Ermittlungen weniger brauchte.
    Überhaupt wird in dem Buch viel aus der Vergangenheit der Protagonisten aufgeknüpft wobei einiges schon zum Teil mit der Auflösung des Falles zu tun hat. Zu dem Fall selbst: ein reicher Geschäftsmann findet eine Frau enthauptet in seinem Haus vor und verschwindet spurlos. Neben dem Kriminalkommissar arbeitet die Kriminalpsychologin Hanne unterstützend. Ihre Lebenssituationen werden detailiert in der Ich-Form geschildert, doch da ist auch eine dritte Person, Emma, über die wir so einiges erfahren. Der Mord hat viele Ähnlichkeiten mit einem alten ungeklärten Fall und schnell werden hier Zusammenhänge geknüpft.
    Die Auflösung ist logisch und nachvollziehbar, nur dass man vom dem Familiendrama der Ermittler etwas übermüdet ist. Fazit: kann man lesen, muss aber nicht.

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  • 3 Sterne

    Moritz E., 16.05.2017 bei bewertet

    „Wenn das Eis bricht“ von Camilla Grebe wird als Psychothriller beworben. Nachdem es auch um einen Kriminalfall geht und einer der Hauptdarsteller ein Polizist ist, könnte man auch an einen Krimi denken. Aber Vorsicht. Ich denke, es ist keines von beiden sondern allerhöchstens ein psychologischer Spannnungsroman. Es geht um Menschen, um Beziehungen und Fehler in der Vergangenheit. Um eine Frau, die erfährt, dass sie an beginnender Demenz leidet. Einen alleinerziehenden Vater, eine junge Frau, die in einer komplizierten Liebe feststeckt.

    Grebe jongliert zwischen den Hauptpersonen und deren Gegenwart und Vergangenheit. Lange weiss man nicht, was alle miteinander und mit dem Kriminalfall zu tun haben. Für meinen Geschmack dauerte es einfach etwas zu lang, bis der Leser beginnt zu ahnen, um was es geht. Dadurch habe ich die ganze Zeit darauf gewartet, dass es spannend wird und mir gewünscht, das Buch wäre etwas gestrafft worden.

    Ich kannte bereits zwei Vorgängerromane des Duos Camilla Grebe. Beide waren in ähnlichem Schreibstil aber um einiges spannender. Deshalb, im direkten Vergleich mit ihren eigenen Werken, hat mich dieser Roman nicht ganz überzeugen können.

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  • 3 Sterne

    moehawk, 16.05.2017

    „Wenn das Eis bricht“ von Camilla Grebe wird als Psychothriller beworben. Nachdem es auch um einen Kriminalfall geht und einer der Hauptdarsteller ein Polizist ist, könnte man auch an einen Krimi denken. Aber Vorsicht. Ich denke, es ist keines von beiden sondern allerhöchstens ein psychologischer Spannnungsroman. Es geht um Menschen, um Beziehungen und Fehler in der Vergangenheit. Um eine Frau, die erfährt, dass sie an beginnender Demenz leidet. Einen alleinerziehenden Vater, eine junge Frau, die in einer komplizierten Liebe feststeckt.

    Grebe jongliert zwischen den Hauptpersonen und deren Gegenwart und Vergangenheit. Lange weiss man nicht, was alle miteinander und mit dem Kriminalfall zu tun haben. Für meinen Geschmack dauerte es einfach etwas zu lang, bis der Leser beginnt zu ahnen, um was es geht. Dadurch habe ich die ganze Zeit darauf gewartet, dass es spannend wird und mir gewünscht, das Buch wäre etwas gestrafft worden.

    Ich kannte bereits zwei Vorgängerromane des Duos Camilla Grebe. Beide waren in ähnlichem Schreibstil aber um einiges spannender. Deshalb, im direkten Vergleich mit ihren eigenen Werken, hat mich dieser Roman nicht ganz überzeugen können.

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  • 3 Sterne

    Ecinev, 26.05.2017

    Psycho aber kein Thrill

    Kurz vor Weihnachten wird der Polizist Peter zu einem Tatort gerufen der recht schaurig ist. Eine kopflose Leiche wird in dem Haus des umstrittenen Warenhausbesitzers Jesper Orre gefunden. Der Kopf der Frau ist drapiert wie eine Warnung. Die Polizei ist ratlos und wird es auch das ganze Buch hindurch sein. Jesper Orre ist und bleibt bis fast zum Schluss verschwunden.

    Emma Boman eine junge Verkäuferin im Warenhaus von Jesper Orre hat sich unsterblich in ihren obersten Chef verliebt und steht kurz vor der Verlobung.
    Die Polizei zieht Hanne zu Rate die in einem 10 Jahre zurückliegenden Fall als psychologische Beraterin mitgewirkt hat. Doch Hanne hat heute eigene Probleme, sie ist an Demenz erkrankt und droht ins eigene Vergessen abzurutschen.

    Das Buch ist aus Sicht dieser 3 Personen geschrieben. Der Schreibstil ist teilweise sehr ausführlich bis langatmig. Die Persönlichkeiten und Handicaps der einzelnen Personen werden psychologisch sehr gut dargestellt, den Thrill habe ich in dem Buch leider vergeblich gesucht auch wenn es zum Ende hin etwas spannender wird.

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  • 2 Sterne

    Lerchie, 03.05.2017

    Sehr enttäuscht

    Peter ist bei der Kriminalpolizei. Gerade als er das Grab seiner Mutter besucht, wird er zu einem Leichenfundort gerufen….
    Die Leiche ist schrecklich zugerichtet….
    Emma ist eine Verkäuferin in einem Bekleidungsgeschäft. Als eines Tages ihr Vorgesetzter bei ihr einkauft, verliebt sie sich in ihn … Und ihm scheint es genauso zu gehen….
    Hanne ist mit Owe verheiratet. Doch Owe ist sehr bestimmend, überhaupt seit er auch noch weiss, dass Hanne krank ist… Und die Krankheit wird schlimmer werden….
    Emma hat Jesper Orre Geld geliehen. Und als dieser nicht mehr zu ihr kommt, fehlt auch noch ein kostbares Bild….Sie weiss nicht mal, wo er wohnt, hat nur noch einen Verlobungsring von ihm….
    Wer ist die Leiche, die gefunden wurde? Inwiefern ist sie so schrecklich zugerichtet? Ausgerechnet in ihren Vorgesetzten hat sich Emma verliebt? Ob das gutgeht? Auch wenn er anscheinend genauso fühlt? Warum ist Owe so bestimmend zu Hanne? Welche Krankheit hat sie? Warum wird sie schlimmer werden? Warum hat Emma Jesper Geld geliehen? Wieso weiss sie nicht mal, wo er wohnt? Sie ist doch mit ihm verlobt, wenn sie einen Ring von ihm hat? Warum sollte er das geheim halten? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – werden in diesem Buch beantwortet.

    Meine Meinung
    Zwar liess sich das Buch gut lesen, aber es hat mich trotzdem enttäuscht. Ich hatte wesentlich mehr erwartet. Spannung gab es ganz am Anfang und vielleicht noch ein bisschen ziemlich am Schluss. Beides war schnell wieder verflogen, denn die Geschichte plätscherte mehr oder weniger nur so dahin. Emmas Geschichte mit der Verlobung mit Jesper, Peters Probleme mit Beziehungen, und letztendlich Hannes Krankheit. Von Psychothriller merkte ich lange gar nichts. Das wurde mir erst im letzten Drittel klar. Und für einen Thriller war definitiv zu wenig los in diesem Buch, es passierte einfach zu wenig. Was mich auch noch sehr gestört hat ist, dass oft einfach beim nächsten Absatz in die Vergangenheit gegangen wurde. Erst nach zwei oder drei Sätzen – über die ich mich sehr wunderte – merkte ich, dass es um die Vergangenheit ging. Das war bei Emma genauso wie bei Peter und Hanne. Bei Emma ging ja sowieso das meiste um die Vergangenheit. Doch selbst hier wurde noch von noch vergangeneren Zeiten erzählt. Wenn man das wenigstens kenntlich gemacht hätte, dann wäre das ja OK. Aber nicht mal kursiver Schrift, oder vielleicht auch eine Überschrift, wiesen darauf hin. Es tut mir leid, aber für dieses Buch kann ich keine Leseempfehlung aussprechen.

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  • 3 Sterne

    XYZ, 28.05.2017

    Die Geschichte wird aus drei perspektiven erzählt, das fand ich einen sehr interssanten Ansatz. Das was erzählt wurde war dagegen eher langatmig und dadurch etwas langweilig. Für einen Thriller wurde viel zu viel beschrieben und ins Detail gegangen bei Dingen die nicht von Relevanz sind.
    Durch die drei Perspektiven, ist man den drei Personen sehr nah gekommen und konnte sie richtig gut kennenlernen.
    Der Spannungsbogen hat mir etwas gefehlt.
    Also guter Ansatz und gute Idee, aber so ganz ging das Konzept nicht auf, und ein richtiger Thriller ist es in meinen Augen nicht.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sanne, 16.04.2017

    Zwischen Wahn und Wirklichkeit

    Die Krimi-Reihe um die Stockholmer Psychotherapeutin Siri Bergman hatte ich mit Begeisterung verschlungen und auch „Wenn das Eis bricht“ hat mich nicht enttäuscht. Worum geht es?
    In der Wohnung des reichen Geschäftsmanns Jesper Orre wird die Leiche einer jungen Frau gefunden - brutal ermordet. Von ihm fehlt jede Spur. Vor zehn Jahren gab es einen ganz ähnlichen bis heute ungelösten Fall.
    Hanne Lagerlind, die Kriminalpsychologin von damals, soll die Polizei deshalb unterstützen. Sie muss in die Vergangenheit eintauchen, dabei verschwimmt gerade ihre Gegenwart, denn sie ist an Alzheimer erkrankt.
    Drei spannende Handlungsstränge gilt es zu verfolgen:
    In der Ich-Perspektive erzählt, aus Sicht von Peter Lindgren, einem Kriminalpolizisten, der im Fall der ermordeten Frau ermittelt. Aus Sicht von Emma, einer jungen Frau, deren Mutter kürzlich verstorben ist und aus Sicht von Hanne.
    Emma hat einen Liebhaber. Aber auch ein Problem. Denn Jesper ist ihr Chef. Deshalb muss er seine Liebe zu ihr verheimlichen. Emma ist von Jesper besessen. Offenbar wollte er sich gerade mit Emma verloben, als er spurlos verschwand.
    Wer ist die ermordete Frau? Ist Jesper der Täter? Und wo ist die Verbindung zum Cold Case?
    „Wenn das Eis bricht“ ist ein überaus fesselnder und raffiniert konstruierter Thriller mit vielen falschen Fährten und überraschenden Wendungen bis zum unerwarteten Ende. Camilla Grebe zeigt auch, dass sie mit den Erwartungen der Leser durchaus spielen und die Dinge wenden kann. So bleiben Täter und Motiv bis zum Ende unklar.
    „Behutsam entfaltet Camilla Grebe ‚Wenn das Eis bricht‘ zu einem vielschichtigen und psychologisch nuancierten Thriller. Je näher man der Wahrheit zu kommen scheint, desto undurchsichtiger wird sie - bis sie mit voller Wucht zuschlägt.“ ARNE DAHL

    Fazit: Vielschichtig und psychologisch nuanciert. Starker Stoff. So muss Thriller!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Uschi S., 15.04.2017

    Dieses spannende Buch wurde von Camilla Grebe alleine geschrieben - bisher kannte ich nur die Bücher um Siri Bergman, die sie gemeinsam mit ihrer Schwester Asa Traff geschrieben hat, welche mir auch gut gefallen haben.

    Hier wird von drei verschiedenen Erzählern jeweils in der Ich-Form berichtet. Da haben wir den Polizisten Peter, Vater eines 15-jährigen Sohnes, den er höchstens zweimal im Jahr sieht und der beziehungsunfähig ist. Er wird zu einem Haus gerufen, in dem die geköpfte Leiche einer jungen Frau liegt. Der Hausbesitzer, ein reicher Geschäftsmann ist spurlos verschwunden.

    Bei den Ermittlungen stösst die Polizei auf Parallelen zu einem ähnlichen Fall vor 10 Jahren. Damals half die Kriminalpsychologin Hanne, die Tat wurde aber nie aufgeklärt. Auch bei dem neuen Fall wird Hanne um Hilfe gebeten und sie sagt zu, obwohl ihr Mann absolut dagegen ist, da sie an beginnender Alzheimer leidet.

    Ausserdem erzählt uns Emma, eine junge Verkäuferin in einem Jeansladen von ihrem Leben und ihrer Liebe zu einem älteren Mann. Sie hatte keine schöne Kindheit - beide Eltern waren Alkoholiker. Aber dann hat sie Glück und eine Tante vererbt ihr eine Wohnung und etwas Geld. Sie verlobt sich mit ihrem reichen Freund - doch er erscheint nicht zur Verlobungsfeier. In seiner Stadtwohnung lebt jetzt ein anderer Mann und am Telefon kann sie ihn nicht erreichen. Was ist hier geschehen?

    Diese drei Personen und ihre Lebensgeschichten und Schicksale verweben sich im Laufe der Geschichte immer mehr. Bis im letzten Drittel des Buches klar wird, dass nicht alles so ist, wie es scheint ...

    Dieser Thriller ist sehr gut und flüssig geschrieben, so dass ich das Buch kaum weglegen konnte - ich habe es auch in kürzester Zeit ausgelesen. Absolute Leseempfehlung von mir!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wencke M., 11.06.2017

    Der Einstieg in das Buch ist mir zuerst nicht so leicht gefallen. Die einzelnen Kapitel werden aus der Sicht von verschiedenen Personen erzählt. Kaum hatte ich das Gefühl gerade in die Geschichte / die Person einzutauchen, war das Kapitel auch schon zu Ende und es ging mit einer ganz anderen Situation und Person weiter. Aber nach und nach hat mich der Schreibstil und die Geschichte so gefesselt, da konnte ich das Buch irgendwann nicht mehr aus der Hand legen und musste es durchlesen. Damit hat dieses Buch für mich eindeutig 5 Sterne verdient.

    Zum Inhalt:

    In der Wohnung von dem sehr bekannten Jesper Orre wird eine Leiche gefunden. Sie ist enthauptet. Der Kopf ist neben dem Körper positioniert. Ab diesem Zeitpunkt ist Jesper Orre spurlos verschwunden. Es sind deutliche Ähnlichkeiten zu einem Fall, der sich vor 10 Jahren ereignete, zu erkennen. Der Täter konnte bisher nicht ermittelt werden.

    Die 25-jährige Emma hat ein Verhältnis mit dem deutlich älteren Jesper Orre. Er schenkt ihr einen Verlobungsring. Doch zum verabredeten Verlobungsessen von Emma und Jesper taucht er nicht auf. Vergeblich versucht Emma Kontakt zu ihm aufzunehmen.

    Die Kapitel, die von Emma erzählen sind, spielen zeitlich einigen Wochen vor dem Leichenfund in der Wohnung von Jesper Orre. Das führt zu einem sehr guten Spannungsaufbau.

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  • 1 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 09.07.2017 bei bewertet

    Zum Inhalt:
    In der Wohnung des reichen Geschäftsmanns Jesper Orre wird die Leiche einer jungen Frau gefunden – auf brutale Art ermordet. Von ihm fehlt jede Spur. Vor zehn Jahren gab es einen ganz ähnlichen Fall – ungelöst.
    Meine Meinung:
    Eigentlich hatte ich mich auf das Buch gefreut und hatte natürlich auch eine eher hohe Erwartung an das Buch, da andere Bücher der Autorin (zusammen mit ihrer Schwester) wirklich gut und auch spannend waren. Um so enttäuschter bin ich jetzt. Ich fand das extrem zäh und auch wenig spannend. Die Protagonisten wurden mir nicht sympathisch und ich habe mich mehr oder minder durch das Buch gequält. Der Schreibstil ist anstrengend zu lesen und wurde gefühlt immer zäher. Schade, das war für mich vertane Zeit.
    Fazit:
    Enttäuschendes Buch.

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  • 5 Sterne

    2 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge W., 18.04.2017 bei bewertet

    Eine kalte Winternacht in Stockholm. In der Wohnung des reichen Geschäftsmanns Jesper Orre wird die Leiche einer jungen Frau gefunden – auf brutale Art ermordet. Von ihm fehlt jede Spur. Die Ermittler Manfred und Peter arbeiten seit über zehn Jahren zusammen, Jahr für Jahr stehen sie nebeneinander an Obduktionstischen, befragen Zeugen und sprechen mit verzweifelten Angehörigen. Jahr für Jahr nehmen sie Verbrecher fest und machen die Welt zu einem sichereren Ort. Aber das hier war so ungefähr das Scheusslichste was sie je gesehen haben. Ein Schild mit einer Nummer steht neben einem blutigen Kleiderbündel. Peter sieht ein Bein und einen hochhackigen schwarzen Stiefel, und dann den Unterleib einer Frau. Sie liegt auf dem Rücken und hat den Kopf von ihm weggedreht. Er braucht einige Sekunden, bis er versteht, dass sie geköpft worden ist, und dass das, was er zuerst für ein Kleiderbündel hielt, in Wirklichkeit ein Kopf ist, der auf dem Boden liegt. Oder genauer gesagt: Er steht dort, wie aus dem Boden gewachsen. Wie ein Pilz. Sie ist enthauptet worden. In kleinen Kapiteln lernen wir das Team um Manfred und Peter sowie Hanne, der Kriminalpsychologin, ihre Kollegen, Freunde und ihren Verdächtigen kennen, fühlen die Angst und Verzweiflung in diesem makaberen und bizarren Fall. Besonders Hanne, die Kriminalpsychologin, sie muss in die Vergangenheit eintauchen, denn vor zehn Jahren gab es einen ganz ähnlichen Fall – ungelöst. Dabei verschwimmt gerade ihre Gegenwart – sie fürchtet, an beginnendem Alzheimer zu leiden, sie distanziert sich von den Freunden und Kollegen, alles ist zuviel, alles ist fremd geworden. Sie versucht die Leere mit Einsamkeit zu füllen. Allein ihre Arbeit reisst sie aus der Lethargie. Ein sehr spannender Krimi, der einem richtig unter die Haut geht! Behutsam entfaltet Camilla Grebe 'Wenn das Eis bricht' zu einem vielschichtigen und psychologisch nuancierten Thriller. Je näher man der Wahrheit zu kommen scheint, desto undurchsichtiger wird sie, bis sie mit voller Wucht zuschlägt. Ein tolles Debüt einer Autorin, von der wir hoffentlich noch einige Titel mehr zu erwarten haben! Dieser Krimi selbst zeichnet sich dadurch aus, dass auch wirklich jeder verdächtigt und die Spannung bis ganz zum Schluss gehalten wird! Man glaubt, den Täter zu kennen, ändert seine Meinung aber nach jeder Seite! Das richtige für Krimi- und Psycho-Fans!!! Einblicke in die gängige Praxis der Kriminalermittlungen mit Kriminalpsychologie kriegen wir dazu, spektakuläre und nervenzerreissende Hochspannung ebenfalls! Lohnt sich.... Ein Wahnsinns Schweden-Thriller, so kalt und gewaltig wie kaum einer sonst.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hennie, 14.04.2017 bei bewertet

    WANN BRICHT DAS EIS, UND WAS KOMMT DARUNTER ZUM VORSCHEIN?
    In Stockholm herrscht ungemütliches Schneematschwetter. Es ist kurz vor Weihnachten. Peter Lindgren steht am Grab seiner Mutter und reflektiert sein bisheriges Leben. Er ist Ermittler bei der Kripo, 49 Jahre alt und stellt sich die Sinnfrage für sein Tun. Warum klärt er Morde auf? Die Toten bleiben doch tot! Mitten in seine Grübeleien platzt der Anruf von seinem Kollegen Manfred. Er wird zu einem Tatort, ins Haus eines bekannten Geschäftsmannes gerufen, ein Mann, den die Medien, die Gewerkschaften und eine Menge Frauen hassen. Dort geschah ein grässlicher Mord. Die Tote liegt in einer riesigen Blutlache. Sie wurde geköpft. Der Kopf steht neben der Leiche. Der Mörder, ein Perverser? Der Hausherr, der reiche Modekönig Jesper Orre, ist spurlos verschwunden...
    Hanne, die Kriminalpsychologin, die vor zehn Jahren bei einem fast identischen Fall mit ermittelte, wird hinzugezogen. Damals war das geköpfte Opfer ein junger Mann. Die Tat wurde nie aufgelöst. Leider bekam sie gerade eine furchtbare Diagnose für eine Krankheit, für die es keine Heilung gibt. Wie wird sie sich entscheiden? Wird sie dem Team eine Hilfe sein?
    Der Ermittler Peter Lindgren wiederum wird immer öfter von Selbstzweifeln geplagt. Hanne bezeichnet ihn als einen müden Polizisten mit angeknackstem Selbstbewusssein und pathologischer Bindungsangst.

    Die drei Protagonisten Peter, Hanne und Emma berichten in der Ich-Perspektive. Detailreiche, vielschichtige Erzählstränge, gekennzeichnet mit dem jeweiligen Vornamen, wechseln sich ab. Camilla Grebe zieht den Leser unaufhaltsam in die Geschichte hinein. Sie schreibt packend, elektrisierend mit viel Einfühlungsvermögen, so dass ich den Thriller in einem Rutsch hätte durchlesen wollen.
    Zwischenmenschliche Beziehungen spielen eine grosse Rolle. Die Geschichte beschäftigt sich mehr mit den Menschen als mit der Tat an sich. Jeder hat sein Päckchen zu tragen. Keinem Menschen kann man hinter die Fassade blicken. Gut dargestellt, was jeder so mit sich herumträgt.
    Die Handlung wurde hervorragend ausgearbeitet durch die Autorin. Ihre Herangehensweise mit dem ständigen Wechsel der berichtenden Personen fand ich sehr aufschlussreich und ungewöhnlich. Peter und Hannes Sichtweisen ergänzen sich, aber Emma bleibt in ihren Erzählungen für sich und unwidersprochen. Alle drei sind schwierige Charaktere.Der Leser ist immer mittendrin und man glaubt mehr zu wissen als die Ermittler. Was für ein Trugschluss! Geschickt behält Camilla Grebe die Handlungsfäden in der Hand, verwebt sie, legt Spuren. Die Zusammenhänge werden am Ende klar und deutlich. Die „Bombe“ platzt fast zum Schluss.

    „Wenn das Eis bricht“ ist ein psychologisch fundierter Titel.
    Immer wieder zwischendurch musste ich an den Titel denken. Wann bricht das Eis, und was kommt darunter zum Vorschein?

    Camilla Grebe zeichnet Charaktere, die einen tiefen, realistischen Wahrheitsgehalt haben. Sie beschreibt plastisch, lebendig bishin zu Gerüchen. Ein handwerklich ausgefeilter Thriller! Allerdings nichts für Leser, die an ständigen Actions und grausamsten Details bei den Ermittlungsarbeiten interessiert sind.
    In unaufgeregter, ruhiger Erzählweise mit einem wunderbaren Gefühl für die Sprache verfasste Camilla Grebe ihr erstes Buch ohne die Schwester Asa Träff. Sprachlich top-vielen Dank auch an die Übersetzerin Gabriele Haefs.
    Für mich ein bemerkenswertes Leseerlebnis. Dafür von mir fünf von fünf Sternen!

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    StefanieFreigericht, 10.05.2017

    Achtung, Erwartungshaltung: Wirklich gut, doch eher Psychodrama denn Psychothriller

    „Wieder stellt sich dieses Gefühl ein: Ich bin in einem Film, bewege mich durch einsame Kulissen, auf dem Weg zu irgendeiner Lösung. Aber was für ein Film das ist, weiss ich nicht. Ein Drama, ein Thriller? Eine Tragödie?“ S. 295 Emma, Hanne, Peter – aus der Sicht dieser drei Protagonisten, jeder als Ich-Erzähler, lesen wir diesen Roman. Auch, wenn der Satz nur von einem von ihnen stammt, könnte er doch für sie alle stehen. Emma ist Verkäuferin bei einer Bekleidungs-Kette, nachdem sie die Schule nicht beendet hatte, weil da zu viel in ihrer Kindheit war, Nagel, und ihre Eltern und der Alkohol ihrer Eltern. Jetzt hat sie eine heimliche Beziehung. Hanne, die Verhaltenspsychologin, brachte die letzten zehn Jahre die Energie nicht auf, ihren Mann zu verlassen, wie damals, vor zehn Jahren. Überall in der Wohnung sind kleine Merkzettel. Peter ist bei der Mordkommission und egal, was er tut, er wird die Toten nicht zurückbringen. Vor Beziehungen flüchtet er, da sind einfach zu viele Gräber auf dem Friedhof.

    „Wer dein Freund und wer dein Feind ist, weisst du erst, wenn das Eis unter deinen Füssen bricht“ – dieses Sprichwort der Inuit ist dem Roman der schwedischen Autorin Camilla Grebe vorangestellt und in vielerlei Sicht für die Handlung programmatisch. Die Handlung ist kurz vor Weihnachten angesiedelt, es taut, aber meistens ist die Atmosphäre düster, bedrückend, sind die Protagonisten gefangen in ihrer jeweiligen Einsamkeit. Die Parallelen sind schon erschreckend, vor allem, wenn sich die Geschichten mehr und mehr offenbaren, sich die Handlungsstränge aufeinander zu bewegen.

    Wollte ich das Buch als einen Psychothriller hier beschreiben, wäre das so: Was ist der Zusammenhang zwischen einem Mord auf Södermalm vor zehn Jahren, einer vor 3 Wochen niedergebrannten Garage eines umstrittenen Chefs einer erfolgreichen Bekleidungskette – und der Frau, die in seinem Haus gefunden wurde – tot, enthauptet, mit dem Kopf aufrecht daneben gestellt? Zwei Streichhölzchen bringen die Ermittlungen weiter.

    Ja, das ist geschieht im Buch – aber es ist KEIN reisserischer Thriller, es wird nicht geschwelgt in Blut und Rache und Gewalt oder sexuellem Missbrauch, somit ist das Buch auch für empfindlichere Personen geeignet, auch wenn die Ermittlungen rund um diese enthauptete Frau aufgespannt werden. Für mich ist es weniger ein Psychothriller, die Tat ist quasi nur das Vehikel, anhand dessen das Drama hinter der Tat erzählt wird, und nicht nur dieses, sondern die Dramen aller Personen, in all ihrer bedrückenden Parallelität. Das ist gut geschrieben, ich brauchte nur, um zu schlafen, zwei Tage für die Lektüre – aber ich richte mich auch schon lange nicht mehr nach Klappentexten oder vorgeblichen Buchkategorien. Stattdessen hätte ich mir die Geschichte mit einem leicht anderen Fokus auch durchaus schlicht als anspruchsvollen Roman zu genannten Themen denken können, das sollte man als Leser wissen. Sprachlich hat die Autorin das drauf, auch wenn sie sonst bisher mit ihrer Schwester gemeinsam Kriminalromane geschrieben hat, in der Konstruktion, den Ideen und so schönen Erkenntnissen wie „Liebe ist ein Reflex, denke ich. Etwas, das wir einfach tun, wie schlafen oder essen. Und vielleicht verlieben wir uns in einen Menschen, der uns bekannt vorkommt, wie Heimat irgendwie. Der uns daran erinnert, wie das Leben war, ehe wir von all den Verlusten getroffen wurden.“ S. 570 Eine positive Überraschung, aber anders, als gedacht!

    Kritikpunkte: könnte bitte ein Mann nicht einfach nur Bindungsängste haben (das soll es nämlich wirklich einfach so geben; ja, das meine ich zynisch), OHNE dass eine Tragödie erzählt und damit das Klischee des beschädigten Ermittlers bemüht werden muss? Ausserdem moniere ich die Aufmachung des Buches: 608 Seiten finde ich nicht praktisch für ein Taschenbuch – das kann man nur sehr schwer ohne Leserillen auf dem Buchrücken lesen und überhaupt halten, auch wenn Klappenbroschur dafür schon die deutlich höherwertige Aufmachung ist und die hängenden Eiszapfen als Lack mit der leichten plastischen Wirkung sonst schön und passend zum Titel, Motto und der Jahreszeit im Buch ist.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin, 05.05.2017

    Der Thriller-Charakter fehlt, aber dennoch gut

    Stockholm. Peter Lindgren wird in das Haus des Geschäftsführers einer Bekleidungskette, Jesper Olle, gerufen. Lindgren findet eine weibliche Leiche vor. Sie wurde geköpft und ihr Kopf mit Blick auf die Tür aufgestellt. Der Mord zeigt grosse Ähnlichkeiten zu einem zehn Jahre zurückliegenden Mord, bei dem eine geköpfte Männerleiche vorgefunden wurde. Der Mörder in diesem Fall wurde bis heute nicht gefunden. Auch hier tippen die Ermittler im Dunkel, auch nach Tagen wissen sie nicht, wer die Leiche ist und auch nicht wo Jesper Olle abgeblieben ist.

    Die Handlung wird aus drei Perspektiven in der Ich-Form erzählt und weist so mehrere Erzählstränge auf. Peter Lindgren ist Kommissar bei der Stockholmer Mordkommission und für die Ermittlungen in diesem Fall zuständig. Der Leser erfährt einiges über seine Jugend und sein Privatleben. Die zweite Perspektive ist Hanne Lagerlind-Schön. Sie ist Verhaltensforscherin und hat früher häufiger mit der Polizei zusammengearbeitet um psychologische Täterprofile zu erstellen. So auch vor zehn Jahren, als die geköpfte Leiche gefunden wurde. Heute hat sich Hanne aus dem Berufsleben zurückgezogen, da sie an Demenz leidet. Die dritte Perspektive ist die von Emma Bohmann. Sie ist Verkäuferin in einem der Läden von Olle Jesper. Emma berichtet im Gegensatz zu Peter und Hanne nicht aus der Gegenwart, sondern aus der Vergangenheit. Sie startet mit ihrer Erzählung etwa zwei Monate vor dem Mord und „arbeitet“ sich dann bis zur Gegenwart hin. So bildet Emma-Erzählung die Auflösung des Falls. Dadurch zeigt sich schon, dass in diesem Buch nicht der Kriminalfall im Vordergrund steht, sondern die drei Hauptcharaktere Peter, Hanne und Emma. Es werden ihre Gefühle, Gedanken und Erinnerungen beschrieben. Dies auf eine sehr angenehme, bildliche und beschreibende Art und Weise. Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen und trotz der über 600 Seiten liest sich das Buch in kurzer Zeit. Es gab keine inhaltlichen Wiederholungen und die Handlung war schlüssig und nicht zu ausschweifend. Die Bezeichnung „Psychothriller“ würde ich diesem Buch nicht verleihen. Dafür fehlt es eindeutig an der nervenaufreibenden Spannung. Dennoch war es nicht zäh oder gar langweilig. Ich würde dieses Buch eher als einen dramatischen und spannenden Roman beschreiben. Wie schon erwähnt tritt der Fall an sich in den Hintergrund. Ich würde sagen, der Fall nimmt etwa 100 Seiten des Buches ein, der Rest beschreibt das Innenleben der drei Sprecher. Dennoch hat der Leser das Bedürfnis weiter zu lesen und zu erfahren, wie es weiter geht und vor allem, wer denn nun die Leiche ist und wer der Täter. Das Ende war sehr überraschend und danach sieht man einiges der vorherigen Handlung mit anderen Augen.
    Wirklich sehr gut gefallen hat mir die Ausarbeitung der Charaktere. Nicht nur Peter, Hanne und Emma sind sehr gut ausgearbeitet und beschrieben, so dass man einen perfekten Überblick über ihr Inneres und ihre Vergangenheit hat und daher weiss, wieso sie so sind und handeln, wie heute. Sondern auch, dass auch die Nebencharaktere Form annehmen! Zum Beispiel Peters Kollege Manfred, der durch seine extravagante und extrovertierte Art auffällt.

    Schlussfolgernd würde ich sagen: Psycho ja, da der Fall letztendlich dadurch aufgeklärt wird, dass der Leser tiefe Einblicke in Emma Psyche und Kindheit bekommt und er so die Handlungen nachvollziehen kann. Thriller nein, da es hierfür viel zu wenig Spannung gab. Ich habe von diesem Buch etwas anderes erwartet, aber dennoch hat mir dieses Buch gut gefallen. Deshalb gibt es von mir vier von fünf Sternen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hundeliebhaber, 17.06.2017 bei bewertet

    In der Wohnung des Geschäftsmannes Jesper Orre wird eine Leiche gefunden: geköpft und brutal drapiert. Von Orre fehlt jede Spur. Das Ermittlerteam um Peter und Kriminalpsychologin Hanne befassen sich mit dem Fall, der einem ungelösten Mord zehn Jahre zuvor ähnelt. Neben den Mordermittlungen werden die beiden Ermittler mit ihrer gemeinsamen Vergangenheit konfrontiert, die einige Jahre zurückliegt und mit einem Bruch endete.

    Der Psychothriller von Camilla Grebe grenzt sich von anderen Büchern dieses Genres ab, denn es wird nicht mit der Angst des Lesers gespielt. Es wird die Psyche der einzelnen Charaktere beleuchtet, die Abgründe, vor denen sie stehen, und die Angst, die ihre Entscheidungen beeinflusst.

    "Wenn das Eis bricht" setzt sich aus drei Erzählsträngen zusammen. Peter und Hanne berichten jeweils über die laufenden Ermittlungen. Der Leser erhält Einblick in ihre Gedanken, die Last, die beide zu tragen haben, und wie sie mit dieser umgehen. Der dritte Erzählstrang wird rücklaufend erzählt - von zwei Monaten zuvor bis hin zum gegenwärtigen Zeitpunkt. Er beschäftigt sich mit der Verkäuferin Emma, von der erst im Laufe des Buches deutlich wird, welche Rolle sie spielt.

    Da die Psyche und die Vergangenheit der drei hauptsächlichen Charaktere wichtig für die Ermittlungen sind, erfolgen viele Rückblenden und Erinnerungen. Diese sind teilweise detailreich, fügen sich jedoch immer gut in die Kapitel ein. Da dem Leser die Hintergrundinformationen über jeden nur portionsweise offeriert werden, steigt die Spannung. Camilla Grebe setzt gekonnt einen Spannungsbogen, der sich über das gesamte Buch zieht und im letzten Viertel zum thrill wird und in einem packenden, überraschenden und rasanten Finale endet.
    Der Schreibstil ist sehr flüssig, sodass sich die knapp 600 Seiten sehr schnell und angenehm lesen lassen - Inhalt und Form ergänzen sich hier gut und bilden einen spannenden Psychothriller!

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  • 4 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchleserin, 24.04.2017

    Als Peter Lindgren im Schnee vor dem Grab seiner Mutter steht, wird er zu einem Fall gerufen. In der Wohnung eines reichen Geschäftsmanns ist die Leiche einer Frau gefunden wurden. Die Tat ist unglaublich brutal. Jesper Orre, Geschäftsführer von Clothes & More, ist spurlos verschwunden. Vor zehn Jahren gab es einen ähnlichen Mordfall, damals war es jedoch ein Mann, der getötet wurde. Der Fall blieb ungelöst. Peter und sein Kollege Manfred bekommen Unterstützung von der Kriminalpsychologin Hanne Lagerlind-Schön, die damals auch an dem Mordfall mitgearbeitet hatte. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren und von Jesper Orre keine Spur. Warum ist er verschwunden? Ist er der Täter? Und wer ist die ermordete Frau?
    „Wenn das Eis bricht“ ist Camilla Grebes erster Roman, den sie ohne ihre Schwester Asa Träff geschrieben hat. Bekannt wurden die beiden Autorinnen durch die erfolgreiche Siri Bergmann Krimireihe.
    In diesem Psychothriller wechselt die Erzählperspektive in der Ich-Form zwischen Peter, Hanne und Emma. Emma ist Jesper Orres heimliche Geliebte. Emma arbeitet als Verkäuferin bei Clothes & More. Anfangs störte mich der ständige Wechsel der Erzählperspektive etwas und auch die Ich-Form hat mich zunächst etwas irritiert. So hat man jedoch einiges über die Protagonisten erfahren, ihre Gedankengänge, Gefühle und etwas über ihre Vergangenheit, über Peter und seine Beziehung zu Sohn und Ex-Freundin, über Hannes Ehe und ihre Krankheit und über Emmas Vergangenheit und Beziehung zu Jesper Orre. Etwas weniger Informationen und Infos zum Privatleben der Ermittler wäre vielleicht doch etwas besser gewesen. Obwohl ich solche Infos eigentlich ganz gerne mag, war es mir hier jedoch etwas zu viel des Guten. Mir hat es etwas die Spannung genommen. Ein paar Seiten weniger hätten es auch getan. Nachdem ich mich an die wechselnde Erzählperspektive in der Ich-Form gewöhnt hatte, liess sich das Buch dann doch noch flüssig und zügig lesen und die Story um Orre und Emma fand ich sehr interessant. Das Ende ist ziemlich überraschend, jedoch hatte ich bereits schon anfangs eine Vermutung, wer der Täter sein könnte, die sich dann auch bestätigt hatte.

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  • 4 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lissycat., 20.04.2017

    Die Geschäftigkeit in den Strassen von Stockholm ist kurz vor der Weihnachtszeit auf ihrem Höhepunkt angelangt. Die Feierstimmung der Mordkommission wird allerdings gedämpft, als sie zu einem mysteriösen Mordfall gerufen wird. Eine enthauptete Leiche liegt in der Wohnung des Geschäftsmannes Jesper Orre. Von ihm fehlt jede Spur und schnell wird er mit dem Mord in Verbindung gebracht. Einiges erinnert an einen ungelösten Fall, der schon 10 Jahre zurückliegt. Die damalige Polizeipsychologin Hanne soll helfen Licht in das Dunkel zu bringen. Allerdings hat sie mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, eine beginnende Demenzerkrankung macht ihr das Leben schwer. Dazu plagen sie noch eheliche Probleme. Die Frage, wer die unbekannte Tote ist und wer den Mordfall von vor 10 Jahren fast nahezu identisch kopiert hat, erweist sich als schwieriger als erwartet und schon bald taucht eine weitere Leiche auf und plötzlich ist Eile geboten.

    Das Debüt der Autorin Camilla Grebe ist ein Psychothriller wie er sein soll. Durch die wechselnden Perspektiven der Protagonisten Peter, der der Polizei angehört, Hanne, die Polizeipsychologin und Emma, eine Angestellte des gesuchten Jesper Orre wird dem Leser immer wieder eine spannende Ansicht präsentiert. Jedesmal, wenn man denkt dem Täter etwas näher gekommen zu sein, wird man wieder in die Irre geführt und die Spekulationen beginnen wieder von vorne. Hervorzuheben ist auch der sehr flüssige und spannende Schreibstil, der es schwer macht, dass Buch aus der Hand zu legen. Auch wenn manchmal die Rückblicke der verschiedenen Protagonisten den Lesefluss etwas verlangsamten, so bleibt es doch ein toller Psychothriller den man wirklich guten Gewissens an alle Fans dieses Genres weiter empfehlen kann. Deshalb gibt es von mir 4 von 5 Sternen

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja B., 30.06.2017

    Ein Thriller, der sich für mich auf den ersten Blick eher seltsam angehört hatte...
    es ist für mich kein typischer Thriller... denn irgendwie geht es ja auch um die "Krankheit" der Kriminalpsychologin...

    Schwierig zu bewerten, da es etwas vollkommen anderes ist als erwartet und für mich irgendwie kein Thriller ist... dennoch ist das Buch interessant und die Geschichte hat mich gefesselt.
    Durch die vielen Abschweifungen von dem Fall, war es für mich stellenweise jedoch anstrengend beim Geschehen zu bleiben...
    Kein Buch für Zwischendurch und zum vollen Entspannen nach der Arbeit, da man sich doch recht anstrengen muss...

    Ansonsten jedoch interessant und lesenswert, wenn man nicht von einem nervenzerreissenden Thriller ausgeht.

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