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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Glücksklee, 07.06.2017

    Psychothriller aus Schweden

    „Wenn das Eis bricht“ ist ein Psychothriller aus der Feder der schwedischen Autorin Camilla Grebe. Wo fange ich an? Beim ersten Eindruck und damit beim Cover des Psychothrillers. Eigentlich ist das Cover relativ schlicht gehalten, vermittelt aber durch die im Wind scheinbar schwankenden Baumspitzen und die Eiszapfen, die scheinbar vom oberen Rand des Covers herabhängen, einen Eindruck von Kälte, Eis und Schnee. Und die Landschaft ist in der Tat verschneit, als der Polizist Peter zu einem Tatort gerufen wird. Der hat allerdings neben dem Mordfall einen ganzen Haufen privater Sorgen.
    Es ist ein schrecklicher Tatort, eine junge Frau wird in der Wohnung eines Geschäftsmannes gefunden, zunächst einmal weiss niemand, um wen es sich bei ihr handelt. Vom Besitzer der Wohnung fehlt jede Spur.
    Camilla Grebe erzählt ihre Geschichte aus mehreren Perspektiven. Da ist zum einen der bereits erwähnte Polizist, Peter. Aber auch Hanne, eine Kriminalpsychologin, die vor Jahren an den Ermittlungen in einem ähnlichen Fall mitgewirkt hat, kommt die Rolle einer Erzählerin zu.
    Die dritte Erzählstimme ist Emma, die Freundin des Wohnungsbesitzers. Durch sie werden Einblicke in die Zeit vor dem Beginn des Thrillers, also vor dem Mord an der jungen Frau, gewährt.
    Geschickt wechseln sich die einzelnen Erzählstimmen, Perspektiven und Informationen ab. Und Camilla Grebe erzählt ihre Geschichte detailliert. Dadurch haben sich manche Passagen aber für mich leider etwas gezogen. Der Perspektivenwechsel und das Aufdecken der Informationen, die nach und nach ein Bild ergeben, sorgen allerdings dafür, dass man trotzdem neugierig auf den weiteren Verlauf der Handlung bleibt.
    Insgesamt komme ich auf eine Wertung von 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    HexeLilli, 19.04.2017

    Raffiniert






    18.04.2017 – 13:44
    Von hexelilli
    Das Cover, der Klappentext und die Leseprobe haben mich sofort angesprochen. Die Geschichte wird von 3 Personen erzählt. Es wechselt von
    der Gegenwart in die Vergangenheit und zurück.
    Peter der Ermittler wird an einen Einsatzort gerufen. Man hat eine bestialisch
    zugerichtete Leiche im Haus des stadtbekannten Geschäftsmannes Jesper Orre gefunden. Dieser ist verschwunden.
    Die nächste Erzählerin ist Emma, zwei Monate vorher. Auf der Arbeit lernt sie
    ihren Chef Jesper Orre kennen und beginnt eine Beziehung zu ihm.
    Dann beginnt Hanne die Kriminalpsychologin. Zehn Jahre vorher gab es einen
    ähnlichen Mord. In dieser Zeit kamen sie und Peter sich näher. Jetzt holt man
    sie zu den Ermittlungen hinzu.
    Das Buch beginnt wie ein spannender Thriller. Die nächsten Seiten sind ziemlich langatmig. Eher wie verkorkste Familiengeschichten. Zwischenmenschliche Beziehungen spielen eine grosse Rolle. Peter der keine
    Verantwortung übernehmen kann. Emma ein einsames Mädchen aufge-
    wachsen in einem Elternhaus mit Alkohol und Hanne mit beginnender Demenz und in einer lieblosen Ehe gefangen.
    Nach der Leseprobe hatte ich mir etwas mehr von dem Buch versprochen, es tauchten zu viele unwichtige Details auf. Allerdings war es Psychologisch raffiniert angelegt. Bis zum Schluss tappte ich im Dunkeln. Allerdings wurde ich mit einigen offenen Fragen zurückgelassen.
    Alles in allem hat es mit ein paar unterhaltsame Tage beschert.

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  • 4 Sterne

    FlipFlopLady007, 02.07.2017

    Eine junge Frau wird auf sehr brutale Art und Weise ermordet in der Wohnung des bekannten Geschäftsmanns Jesper Orre aufgefunden. Von Orre selbst fehlt jede Spur. Schnell beginnen die Ermittlungen, zu denen auch die ehemalige Kriminalpsychologin Hanne hinzugezogen wird. Sie hat früher schon einmal für die Kriminalpolizei an einem sehr ähnlichen Fall gearbeitet. Der Fall konnte damals jedoch nicht gelöst werden. Inzwischen hat sich für Hanne jedoch einiges verändert, denn sie beginnt ihr Gedächtnis zu verlieren. Kann sie den Ermittlern dennoch helfen und sie auf die richtige Spur führen?

    Inhalt:
    Der Inhalt des Buches hat mir insgesamt gut gefallen. Ich finde die Idee, die hinter diesem Buch steckt, sehr gut. Das Motiv für den Mord ist gut gewählt, nur an der Umsetzung hätte man aus meiner Sicht etwas verbessern können. Was mir bei diesem Buch fehlt, ist eine überraschende Wendung am Ende des Buches. Aus meiner Sicht zeichnen sich gute Thriller durch genau diese Wendung aus. Ich habe bis zur letzten Seite darauf gewartet, dass sich noch einmal alles ändert und ich vom Autor hinters Licht geführt wurde, doch diese Wendung bleibt leider aus. So hatte ich bereits viele Seiten vor dem Ende eine Vermutung, die sich letztendlich bestätigt hat. Das finde ich schade.

    Schreibstil und Aufbau:
    Der Schreibstil des Buches gefällt mir. Das Buch liest sich gut und flüssig. Es hat mir Spass gemacht das Buch zu lesen. Es ist spannend geschrieben, sodass es mir schwer fiel es aus der Hand zu legen. Aufgrund der Seitenanzahl ist es jedoch fast nicht möglich, das Buch an einem Stück zu lesen.
    Der Aufbau des Buchs gefällt mir ebenfalls gut. Das Buch ist in viele, recht übersichtliche Kapitel unterteilt, die abwechselnd von den wichtigsten Protagonisten erzählt werden. Innerhalb der Kapitel finden Zeitsprünge statt, sodass es mir anfangs schwer fiel mich zu orientieren. Ich wusste oft nicht genau, ob ich mich in der Vergangenheit oder doch in der Gegenwart befinde. Dies wurde erst mit der Zeit klar.

    Charaktere:
    Die Charaktere finde ich in diesem Buch äusserst interessant. Da wäre zum Beispiel Hanne, die Kriminalpsychologin, die langsam ihr Gedächtnis verliert und versucht dies vor ihren Kollegen zu verstecken. Darüber hinaus hat sie private Probleme, die langsam zu eskalieren scheinen. An diesem Beispiel wird bereits klar, dass neben den Ermittlungen in diesem Buch auch das Privatleben der Figuren eine Rolle spielt, was ich gut finde. Die Figuren sind, soweit ich das beurteilen kann, sehr realistisch dargestellt. Sie sind mit Leben gefüllt und haben alle ihre Ecken und Kanten.

    Cover und Klappentext:
    Das Cover des Buches hat mir auf den ersten Blick gefallen. Ich finde es ansprechend und interessant gestaltet. Es hat mich neugierig gemacht. Auch der Titel des Buches klingt interessant, ich finde jedoch, dass er nicht besonders gut zum Buch passt. Womit wir bei meinem letzten Kritikpunkt an diesem Buch angekommen wären: der Klappentext. Ich finde den Klappentext dieses Buches irreführend. Ich habe das Gefühl von ihm auf eine falsche Fährte gelockt worden zu sein, da die Aufklärung des Falls aus meiner Sicht wenig mit Hannes Gedächtnis zu tun hat, auf das im Klappentext so viel eingegangen wird.

    Fazit:
    Das Motiv des Mordfalls und die Idee, die hinter diesem Buch steckt, finde ich grundsätzlich sehr gut. Schreibstil und Charaktere gefallen mir. Allerdings überzeugt mich die Umsetzung des Inhalts leider nicht ganz. Sie weist einige Schwächen auf, was ich sehr schade finde. Dennoch finde ich das Buch lesenswert.

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  • 5 Sterne

    Karin G., 22.04.2017

    Sowohl das Cover als auch der Titel des Buches haben mein Interesse daran geweckt.
    Wenn das Eis bricht, ist das erste Buch, das die Autorin eigenständig geschrieben hat. Die Schreibweise ist sehr flüssig und angenehm zu lesen.
    Ich war zunächst recht beeindruckt von der hohen Seitenzahl des Buches und nachher ganz überrascht, wie schnell ich es dennoch gelesen hatte. Dies spricht auf jeden Fall für das Buch.
    Zu Beginn musste ich etwas aufpassen, da die einzelnen Abschnitte von verschiedenen Personen aus deren Sicht erzählt wurden. Ich habe ein wenig gebraucht, bis ich wusste, wer wer war, und wie die Personen miteinander zusammenhängen.
    Zur Geschichte, im Haus eines erfolgreichen Geschäftsmannes findet man eine brutal ermordete und zur Schau gestellte Leiche. Das Ermittlerteam sucht nach dem Täter.
    Besonders gut gefallen hat mir, dass die Zusammenhänge erst sehr spät aufgeklärt wurden und man bis zu Letzt im Dunklen tappte. Das Ganze war nicht einfach zu durchschauen.
    Ein wirklich sehr schön gestalteter Thriller, der von der ersten bis zur letzten Seite Spannung pur verheisst. Ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen.

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  • 4 Sterne

    Martin S., 29.05.2017

    Guter und vielschichtiger Thriller

    Es wird eine enthauptete Frauenleiche gefunden, der Kopf ist so positioniert, dass er direkt den Eintreffenden anzuschauen scheint.
    Die Ermittler stehen vor einem Rätsel und stossen auf einen ähnlich gelagerten Fall, der allerdings schon 10 Jahre zurückliegt. Damals erhielt die Polizei Unterstützung von der Kriminalpsychologin Hanne, die auch in den aktuellen Untersuchungen mit eingeschaltet werden soll. Trotz der Parallelen in den beiden Fällen können keinerlei Verbindungen der Opfer zueinander gefunden werden. Handelt es sich um einen Nachahmungstäter oder um einen Serientäter, der sich für seine nächste Tat viel Zeit gelassen hat? Zudem stellt sich die Frage, wo der erfolgreiche Unternehmer Jesper Orre verblieben ist, in dessen Haus die Leiche gefunden wurde.


    Die schwedische Krimiautorin Camilla Grebe hat mit "Wenn das Eis bricht" einen raffinierten und emotionalen Thriller geschrieben. Sie erzählt die Geschichte in einer bildreichen und sehr lebendigen Schreibweise, die sich sehr flüssig lesen lässt. Sehr gut gefallen hat mir der häufige Perspektivwechsel der jeweils erzählenden Person. So wird der Fall aus Sicht der Psychologin Hanne, des Polizisten Peter und Emma, der Lebensgefährtin des vermissten Unternehmers, geschildert. In den einzelnen Abschnitten wird von der Autorin sehr viel Wert auf die Beschreibung des Charakters und der Denk-weise der handelnden Personen gelegt. Sie berichtet hier viel aus dem bisherigen Leben, welches die drei bis dato geprägt hat, wobei die Schilderungen aus meiner Sicht einige Längen aufweisen.  Aber es gelang mir so, die Gedanken und die Beziehungen der drei Hauptprotagonisten zu verstehen und nachzuvollziehen. Die Spannung wird nach und nach aufgebaut und lebt von der Ungewissheit um das Opfer und der Hintergründe der Tat. Es gibt viele Möglichkeiten eigene Überlegungen anzustellen und wahrscheinlich wird der Leser zum Ende hin doch noch überrascht.


    Insgesamt hat mir "Wenn das Eis bricht" gut gefallen und das Buch erwies sich als gut konzipierter Thriller. Ich empfehle es daher trotz des grösseren Umfangs von 600 Seiten gerne weiter und bewerte es mit vier von fünf Sternen.

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  • 4 Sterne

    gagamaus, 21.05.2017 bei bewertet

    Da ich die Vorgängerromane vom Autorenduo Camilla Grebe ja schon kenne, hatte ich schon genaue Vorstellungen von diesem Roman, um nicht zu sagen Vorfreude. Auch wenn es keine direkte Fortsetzung ist – also keine Reihe – bin ich gut in die Geschichte reingekommen und die Personen wurden mir nach und nach sehr gut erklärt. Es geht nicht nur um eine Psychologin, in einer Rolle, sondern der ganze Roman ist ziemlich psychologisch. Das sollte man vielleicht wissen, wenn man zu Büchern der beiden greift. Es sind keine richtigen Thriller und der Spannungsaufbau ist auch teilweise etwas gemächlich. Aber gerade diese psychologische Komponente schätze ich sehr.

    Der – bzw. die Morde – sind typisch nordisch, etwas bizarr. Da werden schon mal Leichen enthauptet und seltsam drapiert. Das wird beschrieben ist aber nicht Dreh- und Angelpunkt. Die Frage, ob ein 10 Jahre zurückliegender ähnlicher Fall mit dem neuen zu tun hat, beschäftigt auch den ermittelnden Kommissar Peter. Die Hauptdarsteller hatten mal eine Beziehung die in die Brüche ging. Beim dritten Erzählstrang um eine junge Verkäuferin ist anfangs unklar, wie er mit den Morden zusammenhängt. Auch hier ist viel Leid und Kummer und seelische Verwicklungen.

    Die Kapitel sind relativ kurz und die häufig wechselnden Perspektiven verlangen Aufmerksamkeit geben aber auch der Geschichte den nötigen Effect. Am Ende werden die losen Enden miteinander verbunden und es kommt zu einem Finale mit Action und teilweise überraschenden Wendungen.

    Ich wurde gut unterhalten und fand, dass die 600 Seiten flott zu lesen waren. Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    gagamaus, 21.05.2017

    Da ich die Vorgängerromane vom Autorenduo Camilla Grebe ja schon kenne, hatte ich schon genaue Vorstellungen von diesem Roman, um nicht zu sagen Vorfreude. Auch wenn es keine direkte Fortsetzung ist – also keine Reihe – bin ich gut in die Geschichte reingekommen und die Personen wurden mir nach und nach sehr gut erklärt. Es geht nicht nur um eine Psychologin, in einer Rolle, sondern der ganze Roman ist ziemlich psychologisch. Das sollte man vielleicht wissen, wenn man zu Büchern der beiden greift. Es sind keine richtigen Thriller und der Spannungsaufbau ist auch teilweise etwas gemächlich. Aber gerade diese psychologische Komponente schätze ich sehr.

    Der – bzw. die Morde – sind typisch nordisch, etwas bizarr. Da werden schon mal Leichen enthauptet und seltsam drapiert. Das wird beschrieben ist aber nicht Dreh- und Angelpunkt. Die Frage, ob ein 10 Jahre zurückliegender ähnlicher Fall mit dem neuen zu tun hat, beschäftigt auch den ermittelnden Kommissar Peter. Die Hauptdarsteller hatten mal eine Beziehung die in die Brüche ging. Beim dritten Erzählstrang um eine junge Verkäuferin ist anfangs unklar, wie er mit den Morden zusammenhängt. Auch hier ist viel Leid und Kummer und seelische Verwicklungen.

    Die Kapitel sind relativ kurz und die häufig wechselnden Perspektiven verlangen Aufmerksamkeit geben aber auch der Geschichte den nötigen Effect. Am Ende werden die losen Enden miteinander verbunden und es kommt zu einem Finale mit Action und teilweise überraschenden Wendungen.

    Ich wurde gut unterhalten und fand, dass die 600 Seiten flott zu lesen waren. Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela R., 18.04.2017

    Ein spektakulärer Mord: eine tote Frau liegt im Hause des Geschäftsführers der Filiale eines Modegeschäftes. Wer ist sie, was ist passiert und vor allem: wo ist der mutmassliche Mörder, denn der ist verschwunden.
    Soweit, so gut.
    Von jetzt an werden mehrere Erzählstränge parallel geführt, alle in der ich-Form.
    Da gibt es Peter, den Polizisten, der diesen Fall bearbeitet.
    Dann ist da Hanne, seine ehemalige Freundin. Sie leidet an einer frühen Form von Alzheimer, die schon im Alter um die 50 Jahre auftreten kann. Hanne ist Polizeipsychologin und wird gebeten, bei den Ermittlungen zu helfen, denn vor etlichen Jahren gab es schon einmal einen Mordfall, der diesem hier in erschreckender Weise ähnelt.
    Und dann gibt es noch Emma, Verkäuferin in eben diesem Modegeschäft, dem nun der Geschäftsführer abhanden gekommen ist und als Mörder gesucht wird.
    Die bisherigen Lebenswege dieser drei Menschen werden nebeneinander erzählt und sie haben nur wenig miteinander zu tun.
    Nach und nach kommen sich Peter und Hanne wieder näher. Was Emma mit dieser Geschichte zu tun hat, bleibt lange Zeit unklar. Erst am Ende überschlagen sich die Ereignisse, die Verbindung beider Mordfälle ist gefunden und zack ist das Buch zu Ende.

    Okay, es ist eine spannende Geschichte, die mich bis zur letzten Seite gefesselt hat, so dass ich dieses dicke Buch tatsächlich in nur 3 Tagen verschlungen habe. Aber nach dem Lesen kann ich sagen: etwas weniger ausführliches Breittreten unwichtiger Dinge und dafür ein besser ausgearbeiteter Schluss hätte mir deutlich besser gefallen.

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  • 4 Sterne

    Michaela W., 26.04.2017

    Das Cover des Buches ist passend zum Titel. Mit dem etwas düsteren Hintergrund und den Eiszapfen gefällt es mir richtig gut. Bücher mit solchen Covern muss ich einfach in die Hand nehmen.

    Inhalt: Die Kriminalpsychologin Hanne wird von der Stockholmer Mordkommission um Hilfe gebeten. Nach einem Frauenleichenfund im Hause des sehr reichen Geschäftsmannes Jesper Orre und dessen Verschwinden soll sie die Kommissare unterstützen. Schnell werden parallelen zu einem ungeklärten Mordfall sichtbar. Doch Hanne hat selbst mit vielen Problemen zu kämpfen. Ihre Ehe ist am Ende und gerade hat sie die Diagnose einer beginnenden Demenz erhalten.
    Als jedoch eine weitere Leiche auftaucht, setzt sie alle Hebel in Bewegung, Peter und seine Kollegen zu unterstützen.

    Meine Meinung: Der Schreibstil ist flüssig und spannend. Man ist vom ersten Moment an sehr gefesselt. Abwechslung kommt durch die wechselnden Erzählstränge auf. Es ist ein ständiger Wechsel zwischen Hanne, Peter und Emma. Immer wieder wird man in die Irre geführt, was das Motiv bzw. den Täter betrifft. Auch in Hannes Privatleben und Seelenleben erhält man immer wieder gute Einblicke. Auch in Peters und Emmas Privat- und Gefühlsleben erhält man sehr gute Einblicke und kann so ihre Gedankengänge besser nachvollziehen.
    Einzelne Passagen haben sich etwas in die Länge gezogen, aber OK, das macht nur kleine Minuspunkte.

    Mein Fazit: Gelungener Thriller, den ich sehr gerne weiter empfehle.

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  • 4 Sterne

    Lesemone, 12.04.2017 bei bewertet

    Das Buch wird in drei Handlungssträngen erzählt. Peter ist der leitende Ermittler des aktuellen Falles, Hanne wird hinzugezogen, da sie an dem Fall vor 10 Jahren beteiligt war und in Rückblenden wird die Geschichte von Emma erzählt, die den Geschäftsmann Jesper Orre kennen und lieben lernte. Die Autorin hat die Handlungsstränge sehr gut verstrickt, so dass die Geschichte langsam aufgedröselt wird. Durch den sehr packenden Schreibstil wird man als Leser mit in die Story hineingezogen. Die Autorin schafft es bis zum Schluss die Spannung zu halten, da erst dann die Zusammenhänge zu erkennen sind und die Bombe platzen kann. Mir hat gut gefallen, dass es in dem Buch nicht hauptsächlich um die Ermittlung eines Mörders geht, sondern es geht eher darum, wie es zu dieser Leiche kam. Was mir weniger gut gefallen hat war die Tatsache, dass das Buch mit 607 Seiten sehr dick geraten ist, da sich die Autorin mit vielen unwichtigen Details darin aufhält. Mir hätte da das Wesentliche gereicht. Trotzdem fand ich das Buch sehr interessant, weil den Leser hier kein blutiger, actiongeladener Thriller erwartet, sondern alles spielt sich auf psychologischer Ebene ab und es geht viel um die zwischenmenschlichen Beziehungen, auch bei den beteiligten Ermittlern.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone L., 12.04.2017

    Das Buch wird in drei Handlungssträngen erzählt. Peter ist der leitende Ermittler des aktuellen Falles, Hanne wird hinzugezogen, da sie an dem Fall vor 10 Jahren beteiligt war und in Rückblenden wird die Geschichte von Emma erzählt, die den Geschäftsmann Jesper Orre kennen und lieben lernte. Die Autorin hat die Handlungsstränge sehr gut verstrickt, so dass die Geschichte langsam aufgedröselt wird. Durch den sehr packenden Schreibstil wird man als Leser mit in die Story hineingezogen. Die Autorin schafft es bis zum Schluss die Spannung zu halten, da erst dann die Zusammenhänge zu erkennen sind und die Bombe platzen kann. Mir hat gut gefallen, dass es in dem Buch nicht hauptsächlich um die Ermittlung eines Mörders geht, sondern es geht eher darum, wie es zu dieser Leiche kam. Was mir weniger gut gefallen hat war die Tatsache, dass das Buch mit 607 Seiten sehr dick geraten ist, da sich die Autorin mit vielen unwichtigen Details darin aufhält. Mir hätte da das Wesentliche gereicht. Trotzdem fand ich das Buch sehr interessant, weil den Leser hier kein blutiger, actiongeladener Thriller erwartet, sondern alles spielt sich auf psychologischer Ebene ab und es geht viel um die zwischenmenschlichen Beziehungen, auch bei den beteiligten Ermittlern.

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  • 4 Sterne

    Ursula Dörries, 20.05.2017

    Spannend, atmosphärisch dicht und psychologisch äusserst raffiniert hat mich dieses Buch in seine Fänge gezogen. Ich wurde dermassen in die Psyche der Protagonisten involviert, sodass der Mord und dessen Aufklärung, für mich, dabei völlig in den Hintergrund gedrängt wurde.
    Dieses Buch ist anders und zwar ganz anders als alle Psychothriller, die ich bisher gelesen habe. In "Wenn das Eis bricht" von Camilla Grebe wird nicht so sehr mit den Ängsten des Lesers gespielt sondern der Leser taucht in die Psyche der Protagonisten ein. Ihre Ängste deren Entstehung und wie ihre frühkindlichen Erfahrungen ihr ganzes Leben begleiten und entscheidend beeinflussen, fand ich wahnsinnig interessant.

    Jeder Protagonist bekommt in diesem Buch sein eigenes Kapitel , was mir auch sehr gut gefallen hat, wobei es mir Emma und Peter am meisten angetan hatten.

    Gerade wegen seiner Andersartigkeit hat mir dieses Buch so gut gefallen, manchmal war es vielleicht zu detailliert und dadurch kurzfristig etwas langatmig, doch ich vergebe sehr gerne 4 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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  • 3 Sterne

    Diana E., 16.05.2017 bei bewertet

    Camilla Grebe – Wenn das Eis bricht

    Alles fängt mit einer enthaupteten Leiche an, die in der Wohnung des Geschäftsführers Jesper Orre gefunden wird. Von ihm findet sich keine Spur, die kopflose Leiche muss erst identifiziert werden, und die Polizisten Peter Lindgren und sein Partner Manfred ermitteln. Es gibt gewisse Ähnlichkeiten zu einem zehn Jahre alten ungelösten Fall.
    Doch Peter hat mehr als genug eigene Sorgen und eigentlich ist er auch des Ermittelns müde, als dann auch noch die Kriminalpsychologin von vor zehn Jahren mit ins Team geholt wird, weiss Peter nicht wie er handeln soll.
    Hanne´s Ehemann Owe ist von der Idee, das seine Ehefrau wieder ermittelt überhaupt nicht begeistert. Schon gar nicht, weil sie immer wieder Dinge vergisst.

    Der Roman ist in sich abgeschlossen und als Psychothriller ausgezeichnet. Nach erheblichen Anfangsschwierigkeiten, die aber nicht am Schreibstil sondern an der eher langatmigen, sehr detailreichen und ausschweifenden Handlung liegt, konnte ich mich dann später mit der Story anfreunden.
    Es gibt einige wenige Überraschungen und die abwechselnden ich-Erzählungen aus der Perspektive von Hanna, Peter und Emma haben die Story etwas interessanter gemacht, auch wenn vieles für die Story überhaupt nicht relevant ist und für mich einfach „Seitenfüllerei“ ist.
    Im Grossen und Ganzen ist vieles vorhersehbar, der Täter steht recht schnell fest und es werden einige Klischees bedient, die zwar nicht schlimm sind, dennoch etwas den Lesefluss stören. Warum der Täter letztendlich zum Täter geworden ist, ist aber durchaus interessant und hätte weiter aufgegriffen werden können, doch das Buch lässt genug Fragen offen um sich selbst über den Ausgang Gedanken zu machen.

    Die Charaktere sind detailliert und facettenreich beschrieben, da dies ein Grossteil des Buches ausmacht.
    Wirklich sympathisch konnte mir keiner werden, aber das liegt einfach daran, dass die Chemie manchmal einfach zwischen Leser und Buch nicht stimmt.
    Peter hat seine Frau vor vielen Jahren verlassen, er ist Vater, kümmert sich aber nicht um seinen Sohn. Wenn dieser dann tatsächlich mal etwas von seinem Vater will, wird er gleich wieder an die Mutter übergeben. Er scheint ein guter Ermittler zu sein, ist dabei aber nicht sonderlich sympathisch und viele, sehr viele Dinge, kann ich einfach nicht nachvollziehen.
    Hanne ist mit ihren Mann Owe schon lange unglücklich. Er bevormundet sie, ist eifersüchtig und Hanne lehnt sich regelmässig gegen ihn auf. Mit 59 Jahren beginnt sie über ihr Leben nachzudenken, denn Alzheimer im Anfangsstadium ist bei ihr bereits diagnostiziert. Sie hat eine gute Freundin, Gunilla, und ihren grosse Leidenschaft für die Inuit.
    Emma ist eine junge Frau, die eine Affäre mit Jesper hat. Er will die Beziehung geheim halten, obwohl er sich mit ihr verlobt hat. Eine kleine romantische Liebesgeschichte mit Höhen und Tiefen. Sie wirkt in vielen Dingen naiv, ist aber fleissig und hat sich um ihre kranke Mutter gekümmert.

    Zitate wie: „Die Zeit ist ein Kreis, wie ein Ring aus Würsten“ waren einfach unpassend und haben den Lesefluss empfindlich gestört, die langatmigen Einsichten im Seelenleben der verschiedenen Personen waren streckenweise einfach zu viel und haben dadurch die Spannung gestört, die einfach nicht aufkommen wollte.
    Es ist nicht das schlechteste Buch was ich gelesen habe, aber leider einfach nichts für mich.
    Wer allerdings Bücher mag, die ausschweifend, detailreich das Seelenleben, die Handlungsorte und ähnliches beschreibt, der wird an diesem Buch seine Freude haben.

    Fazit: Kein typischer Psychothriller, überdetailreich, langatmig und ausschweifend, wenig Spannung.
    2,5 Sterne.

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  • 3 Sterne

    Diana E., 16.05.2017

    Camilla Grebe – Wenn das Eis bricht

    Alles fängt mit einer enthaupteten Leiche an, die in der Wohnung des Geschäftsführers Jesper Orre gefunden wird. Von ihm findet sich keine Spur, die kopflose Leiche muss erst identifiziert werden, und die Polizisten Peter Lindgren und sein Partner Manfred ermitteln. Es gibt gewisse Ähnlichkeiten zu einem zehn Jahre alten ungelösten Fall.
    Doch Peter hat mehr als genug eigene Sorgen und eigentlich ist er auch des Ermittelns müde, als dann auch noch die Kriminalpsychologin von vor zehn Jahren mit ins Team geholt wird, weiss Peter nicht wie er handeln soll.
    Hanne´s Ehemann Owe ist von der Idee, das seine Ehefrau wieder ermittelt überhaupt nicht begeistert. Schon gar nicht, weil sie immer wieder Dinge vergisst.

    Der Roman ist in sich abgeschlossen und als Psychothriller ausgezeichnet. Nach erheblichen Anfangsschwierigkeiten, die aber nicht am Schreibstil sondern an der eher langatmigen, sehr detailreichen und ausschweifenden Handlung liegt, konnte ich mich dann später mit der Story anfreunden.
    Es gibt einige wenige Überraschungen und die abwechselnden ich-Erzählungen aus der Perspektive von Hanna, Peter und Emma haben die Story etwas interessanter gemacht, auch wenn vieles für die Story überhaupt nicht relevant ist und für mich einfach „Seitenfüllerei“ ist.
    Im Grossen und Ganzen ist vieles vorhersehbar, der Täter steht recht schnell fest und es werden einige Klischees bedient, die zwar nicht schlimm sind, dennoch etwas den Lesefluss stören. Warum der Täter letztendlich zum Täter geworden ist, ist aber durchaus interessant und hätte weiter aufgegriffen werden können, doch das Buch lässt genug Fragen offen um sich selbst über den Ausgang Gedanken zu machen.

    Die Charaktere sind detailliert und facettenreich beschrieben, da dies ein Grossteil des Buches ausmacht.
    Wirklich sympathisch konnte mir keiner werden, aber das liegt einfach daran, dass die Chemie manchmal einfach zwischen Leser und Buch nicht stimmt.
    Peter hat seine Frau vor vielen Jahren verlassen, er ist Vater, kümmert sich aber nicht um seinen Sohn. Wenn dieser dann tatsächlich mal etwas von seinem Vater will, wird er gleich wieder an die Mutter übergeben. Er scheint ein guter Ermittler zu sein, ist dabei aber nicht sonderlich sympathisch und viele, sehr viele Dinge, kann ich einfach nicht nachvollziehen.
    Hanne ist mit ihren Mann Owe schon lange unglücklich. Er bevormundet sie, ist eifersüchtig und Hanne lehnt sich regelmässig gegen ihn auf. Mit 59 Jahren beginnt sie über ihr Leben nachzudenken, denn Alzheimer im Anfangsstadium ist bei ihr bereits diagnostiziert. Sie hat eine gute Freundin, Gunilla, und ihren grosse Leidenschaft für die Inuit.
    Emma ist eine junge Frau, die eine Affäre mit Jesper hat. Er will die Beziehung geheim halten, obwohl er sich mit ihr verlobt hat. Eine kleine romantische Liebesgeschichte mit Höhen und Tiefen. Sie wirkt in vielen Dingen naiv, ist aber fleissig und hat sich um ihre kranke Mutter gekümmert.

    Zitate wie: „Die Zeit ist ein Kreis, wie ein Ring aus Würsten“ waren einfach unpassend und haben den Lesefluss empfindlich gestört, die langatmigen Einsichten im Seelenleben der verschiedenen Personen waren streckenweise einfach zu viel und haben dadurch die Spannung gestört, die einfach nicht aufkommen wollte.
    Es ist nicht das schlechteste Buch was ich gelesen habe, aber leider einfach nichts für mich.
    Wer allerdings Bücher mag, die ausschweifend, detailreich das Seelenleben, die Handlungsorte und ähnliches beschreibt, der wird an diesem Buch seine Freude haben.

    Fazit: Kein typischer Psychothriller, überdetailreich, langatmig und ausschweifend, wenig Spannung.
    2,5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Maren R., 26.05.2017

    Ich fand das Buch sehr raffiniert und detailgetreu geschrieben. Teilweise etwas ausschweifend und langatmig, aber alles in allem haben mich die knapp 600 Seiten ganz schön in den Bann gezogen.
    Die einzelnen Kapitel sind in die einzelnen Protagonisten unterteilt und springen zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
    Der Anfang ist eigentlich das Ende, denn auf grausame Art wird der erfolgreiche Geschäftsmann Jesper Orre geköpft aufgefunden.
    Alles erinnert an einen Mord, der jedoch schon ein paar Jahre her ist.
    Das Ermittlerteam und die Psychologin kommen wieder zusammen und versuchen das Rätsel zu lösen.
    Der Roman ist flüssig und gut zu lesen. Wie oben schon geschrieben war er teilweise mit Unwichtigem untersetzt, was ihn auf fast 600Seiten gebracht hat.
    Allerdings wusste ich bis fasz zum Schluss auch nicht des Rätsels Lösung.

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  • 4 Sterne

    Maren R., 26.05.2017 bei bewertet

    Ich fand das Buch sehr raffiniert und detailgetreu geschrieben. Teilweise etwas ausschweifend und langatmig, aber alles in allem haben mich die knapp 600 Seiten ganz schön in den Bann gezogen.
    Die einzelnen Kapitel sind in die einzelnen Protagonisten unterteilt und springen zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
    Der Anfang ist eigentlich das Ende, denn auf grausame Art wird der erfolgreiche Geschäftsmann Jesper Orre geköpft aufgefunden.
    Alles erinnert an einen Mord, der jedoch schon ein paar Jahre her ist.
    Das Ermittlerteam und die Psychologin kommen wieder zusammen und versuchen das Rätsel zu lösen.
    Der Roman ist flüssig und gut zu lesen. Wie oben schon geschrieben war er teilweise mit Unwichtigem untersetzt, was ihn auf fast 600Seiten gebracht hat.
    Allerdings wusste ich bis fasz zum Schluss auch nicht des Rätsels Lösung.

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  • 3 Sterne

    Igela, 04.05.2017

    In Stockholm verlieben sich die Verkäuferin Emma Bohmann und ihr Boss, der Chef einer Bekleidungskette, Jesper Orre ineinander. Am Abend ,als sie ihre Verlobung feiern wollen, taucht Jesper nicht in der Wohnung von Emma auf. Tagelang versucht sie ihn zu erreichen, vergeblich. Wochen später wird eine Frauenleiche mit abgetrenntem Kopf in seinem Haus gefunden. Ermittler Peter Landolt und sein Team entdecken Parallelen zu einem 10 Jahre zurückliegenden Mordfall. Er holt die ehemalige Profilerin Hanna Lagerlind-Schön ins Team, die hat als externe Verhaltensforscherin damals mitgearbeitet hat. Heute hat sie sich aus dem Polizeidienst zurück gezogen, leidet sie doch an einer frühen Form von Alzheimer. Sehr zum Unwillen ihres Mannes Owe,ist sie bereit am neusten Mordfall mit zu arbeiten.

    Die Geschichte wird kapitelweise und abwechselnd aus der Sicht von Ermittler Peter Landolt, Profilerin Hanna Lagerlind (Achtung: nicht über die Namensähnlichkeit stolpern !) und Emma Bohmann(rückblickend) ,erzählt. Leider neigt jede der drei Figuren dazu abzuschweifen und das persönliche Leben jedes Einzelnen nimmt sehr viel Raum und Platz ein. Manche, wie die alten Geschichten über die Alkoholexzesse von Emmas Mutter und Tanten, waren sehr langatmig und auch langweilig. Leider kommt Emma immer und immer wieder auf dieses Thema zurück. Dann erfährt man als Leser haarklein,wie wenig Peter Landolt sich um seinen Sohn gekümmert hat. Ach ja, auch die lange zurückliegende Liebelei zwischen Peter und Hanna wird sehr detailliert erzählt. Ersteres ist für den Fall unrelevant, zweiteres etwas langatmig.Der Fall ! Ab und zu habe ich mich gefragt ...welcher Fall denn ? Durch all das Private wird der Raum, der der Mordfall und die Ermittlungen , schwindend klein. Spannung kommt da eigentlich keine auf. Dazu kommt, dass ich gegen Mitte wusste wer die Leiche und was geschehen ist. Es steht Thriller drauf…ich habe nachgesehen.Doch eine gruselige Szene reicht meiner Meinung nach nicht für einen Thriller!

    Der Schreibstil ist wie gesagt ausschweifend,und enthält doch einige Ausdrücke in Fäkalsprache.

    Gefallen hat mir, dass die Perspektiven klar deklariert sind,durch den Namen der jeweiligen Person. Clever, dass jedes Kapitel in ich Perspektive geschrieben wurde. So entsteht sofort Nähe zu der jeweiligen Person. Ein weiteres Plus ist, dass das Ermittlerteam nicht künstlich vergrössert wurde. Eine Profilerin, zwei Ermittler und ein weiblicher „Laufbursche „! Ueberschaubare Zahl!

    Die Krankheit Alzheimer wird sehr anschaulich beschrieben. Genau so, wie Hanna die Gefühle, ihr Befinden und Probleme beschriebt...genau so, stelle ich es mir vor, wenn man darunter leidet.

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  • 3 Sterne

    Bibliomarie, 12.05.2017

    Im Haus des Unternehmers Jesper Orre wird eine enthauptete Frauenleiche gefunden, den Kopf auffällig neben dem Körper drapiert. Eine schockierende Inszenierung, die die Kriminalisten an einen ganz ähnlichen, nie aufgeklärten Fall von vor 10 Jahren erinnert. Aus diesem Grund wird Hanne Lagerlind eingeschaltet, eine Psychologin, die damals mit den Ermittlungen befasst war.
    Der Roman wird in der Hauptsache aus drei ganz persönlichen Perspektiven erzählt.

    Wir hören von Emma, einer jungen, sehr unglücklichen Frau, die mit Jesper ein geheim gehaltenes Verhältnis hatte und vom ihm ausgenutzt und schwanger sitzen gelassen wurde. Emma arbeitete bis zur ihrer Entlassung in Jespers Konzern. Ihre Geschichte setzt 2 Monate vor dem Fund der Leiche ein.

    Peter Lindgren, einer der Kriminalisten, war im ersten Fall sehr in Hanne verliebt. Sie wollte ihren Mann verlassen und mit Peter ein neues Leben beginnen. Aber Peter, der durch ein Jugenderlebnis traumatisiert ist, ist völlig bindungsunfähig und macht im letzten Augenblick einen Rückzieher und verletzt die sensible Hanne damit sehr.

    Hanne weiss seit einiger Zeit von ihrer beginnenden Demenz und die ersten Anzeichen stürzen sie in eine tiefe Lebenskrise. Dazu fühlt sie sich immer mehr von ihrem Mann eingeengt und demoralisiert. Auch sie hat die damalige Beziehung zu Peter noch nicht verkraftet und fürchtet und freut sich zugleich vor der Zusammenarbeit.

    Diese unterschiedlichen Persönlichkeiten, ihre Beziehungen untereinander und ihre Sicht auf den Fall machen einen Grossteil der Spannung aus. Die reine Ermittlungsarbeit scheint dabei fast ins Hintertreffen zu geraten. Aber es scheint nur so. Der Untertitel „Psychothriller“ hat mich anfangs verwirrt. Titel und Beschreibung im Klappentext lassen falsche Erwartungen entstehen. Das Buch ist kein landläufiger Thriller, die Spannung entwickelt sich sehr subtil aus dem Beziehungsgeflecht, den familiären und persönlichen Hintergründen und steigert sich mit jedem weiteren Detail, das sich aus den Rückblenden ergibt.
    Ich konnte mich gut auf die Erzählweise einlassen, die Wechsel der Perspektiven brachten mir die Personen nahe und mir gefiel der Kunstgriff der Autorin, das Motiv lange in der Schwebe zu lassen. Auch die spröde, fast unterkühlte Sprache passt gut zu diesem Psychokrimi aus Skandinavien, was sicher auch der Übersetzerin Gabriele Haefs zu verdanken ist.

    Lange musste ich über die Bedeutung des Titels rätseln, der einem Innuit Sprichwort entlehnt ist, aber je mehr ich las, umso passender schien er mir.

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  • 3 Sterne

    Fredhel, 12.05.2017 bei bewertet

    Der bekannte Stockholmer Geschäftsmann Jesper Orre ist spurlos verschwunden, in seiner Wohnung liegt eine ermordete Frau mit abgetrenntem Kopf. Dieser ist so drapiert, dass er direkt auf die Eingangstür schaut. Dieses Szenario hatte die Mordkommission vor einigen Jahren schon einmal mit einer Männerleiche. Aus diesem Grund wird das Ermittlungsteam fast wieder genauso besetzt wie damals, nur dass die Profilerin mittlerweile an beginnender Demenz leidet und das nur unter Schwierigkeiten geheim halten kann.

    Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt:

    Peter ist Mordermittler und hat ein schwer nachvollziehbares Bindungsproblem. Seine Beziehung zur Exfrau und dem Sohn kann man nur als gestört bezeichnen, und auch sein Verhalten zur Profilerin Hanne ist höchst merkwürdig.

    Hanne kämpft gegen ihre Krankheit an, aber auch gegen ihren dominanten Mann. Ihre Gefühlslage ist chaotisch, denn sie fühlt sich immer noch zu Peter hingezogen, obwohl er ihr in der Vergangenheit die schlimmste Enttäuschung ihres Lebens zugefügt hat.

    Emma ist eine kleine Verkäuferin in Jesper Orres Modeimperium. Über ihr Leben, ihre Erfahrungen, ihre Vergangenheit und ihre Denkweise erfährt der Leser von allen Charakteren das meiste.

    Der Wechsel zwischen den Erzählern ist relativ abrupt. Da die Episoden auch nicht chronologisch sind, hatte ich manchmal trotz der Zeitangaben Schwierigkeiten mich zu orientieren. Insgesamt plätschert die Handlung über lange Strecken einfach so dahin. Keine Spur von Psychothriller, denn bis auf den Mordfall ist es mehr eine Erzählung ohne grossen Spannungsbogen.Der Thrill kommt dann doch plötzlich und heftig, wenn man begreift, was tatsächlich geschehen ist, aber eine straffere Erzählweise hätte mehr Spannung erzeugen können als die hier vorliegenden 600 Seiten es tun.

    Weder Peter noch Hanne oder Emma konnten mich als Person interessieren. Sie sind einfach nur schräg und haben Probleme, die mir völlig fremd sind. Insgesamt hat mich das Buch etwas enttäuscht, denn anhand des Klappentextes hatte ich mir mehr versprochen.

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  • 3 Sterne

    Fredhel, 12.05.2017

    Der bekannte Stockholmer Geschäftsmann Jesper Orre ist spurlos verschwunden, in seiner Wohnung liegt eine ermordete Frau mit abgetrenntem Kopf. Dieser ist so drapiert, dass er direkt auf die Eingangstür schaut. Dieses Szenario hatte die Mordkommission vor einigen Jahren schon einmal mit einer Männerleiche. Aus diesem Grund wird das Ermittlungsteam fast wieder genauso besetzt wie damals, nur dass die Profilerin mittlerweile an beginnender Demenz leidet und das nur unter Schwierigkeiten geheim halten kann.

    Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt:

    Peter ist Mordermittler und hat ein schwer nachvollziehbares Bindungsproblem. Seine Beziehung zur Exfrau und dem Sohn kann man nur als gestört bezeichnen, und auch sein Verhalten zur Profilerin Hanne ist höchst merkwürdig.

    Hanne kämpft gegen ihre Krankheit an, aber auch gegen ihren dominanten Mann. Ihre Gefühlslage ist chaotisch, denn sie fühlt sich immer noch zu Peter hingezogen, obwohl er ihr in der Vergangenheit die schlimmste Enttäuschung ihres Lebens zugefügt hat.

    Emma ist eine kleine Verkäuferin in Jesper Orres Modeimperium. Über ihr Leben, ihre Erfahrungen, ihre Vergangenheit und ihre Denkweise erfährt der Leser von allen Charakteren das meiste.

    Der Wechsel zwischen den Erzählern ist relativ abrupt. Da die Episoden auch nicht chronologisch sind, hatte ich manchmal trotz der Zeitangaben Schwierigkeiten mich zu orientieren. Insgesamt plätschert die Handlung über lange Strecken einfach so dahin. Keine Spur von Psychothriller, denn bis auf den Mordfall ist es mehr eine Erzählung ohne grossen Spannungsbogen.Der Thrill kommt dann doch plötzlich und heftig, wenn man begreift, was tatsächlich geschehen ist, aber eine straffere Erzählweise hätte mehr Spannung erzeugen können als die hier vorliegenden 600 Seiten es tun.

    Weder Peter noch Hanne oder Emma konnten mich als Person interessieren. Sie sind einfach nur schräg und haben Probleme, die mir völlig fremd sind. Insgesamt hat mich das Buch etwas enttäuscht, denn anhand des Klappentextes hatte ich mir mehr versprochen.

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