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  • 5 Sterne

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    Bücherfreundin, 11.09.2023

    Als Buch bewertet

    Beeindruckender Debütroman
    Der Verlag Kiepenheuer & Witsch hat "Sylter Welle", den autobiographischen Debütroman des Sängers, Songwriters und Dichters Max Richard Lessmann, veröffentlicht.

    Der Ich-Erzähler Max fährt Ende September mit dem Intercity nach Westerland, um seine Grosseltern zu besuchen. Diese machten fast 60 Jahre lang Campingurlaub, hatten 30 Jahre davon sogar einen Wohnwagen. Für drei Tage haben ihn die Grosseltern, die bald 90 Jahre alt sind und für die es vielleicht ihr letzter Sylt-Urlaub sein wird, in ihre Ferienwohnung mit Meerblick eingeladen. Diesmal ist einiges anders. Oma Lore holt ihn ab, sie ist zu Fuss gekommen, und sie hat ihm erstmals keine Apfelringe mitgebracht.

    Während dieser drei Tage erinnert sich Max nicht nur an die Ferien seiner Kindheit und Jugend, die er mit den Grosseltern auf dem Campingplatz verbrachte, sondern auch an die Mitglieder seiner Familie. Wir erfahren, dass seine Mutter wegen Max' übermässigen Zuckerkonsums regelmässig im Clinch mit ihrer Schwiegermutter lag, dass Oma nichts von Sonnenschutzmitteln hielt und Onkel Jacob Max' Lieblingsonkel war. Oma Lore, die sich als Familienoberhaupt sieht, ist eine resolute und harte Frau, bei der die Liebe hauptsächlich durch den Magen geht, während Opa Ludwig Tagebuch führt, Stufen zählt und seine Frau so nimmt, wie sie ist, Hauptsache, das Mittagessen steht jeden Tag pünktlich um 12 Uhr auf dem Tisch.

    Die Handlung springt zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her. Die Erzählung über die Ereignisse während Max' Besuch bei den Grosseltern in der Ferienwohnung wird unterbrochen durch seine Erinnerungen. In Rückblenden setzt sich so nach und nach die Familiengeschichte zusammen. Wir lernen eine Familie kennen, die nach aussen hin eher rau als herzlich miteinander umgeht, aber trotzdem immer füreinander da ist. Der Autor erinnert sich auch an tragische und traumatisierende Ereignisse.

    Das Buch liest sich flüssig, ich mag den Sprachstil, ganz besonders aber gefällt mir der Humor, den der Autor in sein Buch einfliessen lässt. Viele Anekdoten brachten mich zum Schmunzeln, und es gab ernste Begebenheiten, die mich nachdenklich gestimmt haben. Es geht in dem Buch auch um Depressionen und Demenz, um Tod und Trauer. Max Richard Lessmann charakterisiert seine Grosseltern und andere Familienmitglieder liebevoll und mit viel Humor.
     
    Ich habe die warmherzige Hommage des Autors an seine Grosseltern, die mich berührt und erheitert hat, mit sehr viel Freude gelesen. Klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    eight_butterflies, 25.07.2023

    Als Buch bewertet

    Feinsinnig, empfindsam und mit einer Ehrlichkeit, die ohne Vorsicht und von Herzen menschlich eine glaubwürdige Huldigung der Grosseltern zeichnet, so begegnet mir „Sylter Welle“. Der geradsinnige, wortsensible, autobiographische Roman kommt mit schmalem Plott aus und lebt bei einer Prise Humor von den Emotionen. Zurück bleibt nach dem Lesen eine warme, weiche und zugleich aufwühlende Darstellung der Beziehung zwischen Enkel Max und seinen Grosseltern, der Familie von Max insgesamt. Und ich stellte mir wie der Erzähler Max selbst die Frage „ Wen von den ganzen Leuten würdest du eigentlich mögen, wenn es nicht deine Familie wär?“

    Die Handlung des Romans ist nur ein Teil des Erfolgs. Max verbringt ein vermutlich letztes Mal mit Oma Lore und Opa Ludwig auf Sylt. Max ist ein Esser in den Augen seiner Oma und Max fühlt sich anders als die anderen. Selbst als die, die auch anders sind. Während sich zu Beginn der drei Tage die Erinnerungen an die Zeiten mit den Grosseltern, an Geschichten aus dem Familienalbum und die nur dezente Handlung ineinander verstricken, zeigt sich erst am dritten Tag ein Fokus auf die eigentlich stattfindende Reise, denn mit Opa Ludwig ist etwas anders.

    Der Roman lebt von der Zeichnung der Grosseltern. Oma Lore ist eine harte Frau mit weichen Wangen. Und weil sie „eine praktische Frau ist, neigt sie auch dazu, unnötige Wörter einfach wegzurationalisieren.“ Sie erschlägt Mäuse mit dem Spaten, zaubert mit Maggie Fondor und „weint leise in den Käsekuchen“. Opa Ludwig ist ein Flüchtlingskind und hat „keinen bösen Knochen am Körper“. Dass mit ihm etwas nicht stimmt, wird deutlich, als er plötzlich nach lebenslangem Tagebuchschreiben auf die letzte Seite schreibt „Es reicht jetzt. Ich habe keine Lust mehr.“ Bei den Grosseltern sind Kartoffeln heilig und Brathähnchenknochen werden abgesucht. Und zu einer Reise nach Sylt gehören Apfelringe.

    Dieses Buch ist eine herrliche Erzählung voller alltäglicher Absurdität für alle die, die ihre schrulligen Grosseltern doch irgendwie in ihr Lebensherz geschlossen haben, die sie manchmal kopfschüttelnd lieben wie sie sind und mit warmem, weichen, erinnernden Herzen auf sie zurückschauen.

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  • 5 Sterne

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    kerstin_aus_obernbeck, 03.09.2023

    Als Buch bewertet

    Lore und Ludwig haben in ihrem Leben gern Urlaub gemacht, bevorzugt Camping und dies gern auch auf Sylt. Nun gehen beide auf die 90 zu, für einen vielleicht letzten Urlaub auf der Lieblingsinsel haben sie ein Apartment in der „Sylter Welle“ gemietet und ihren Enkel Max für das Wochenende eingeladen.
    Eigentlich ist für Max alles wie immer - und doch ist vieles anders. Natürlich ist Oma Lore noch immer resolut und Opa Ludwig nimmt vieles mit einem Augenzwinkern, jedoch wird die Leichtigkeit der Ferien, der Eindruck der schieren Unendlichkeit, den die Sommerferien früher versprüht haben, bei diesem Besuch vermehrt und sehr intensiv von Veränderung und Endlichkeit abgelöst.

    Gemeinsam verbringen sie ein Wochenende, reden und schweigen über vergangene Zeiten, leben im Hier und Jetzt und geniessen das Beisammensein.

    „Ich sehe die beiden vor mir, wie sie da so nebeneinanderhocken, und es ist beinahe unmöglich, mir vorzustellen, dass sie ja irgendwann einmal zwei völlig voneinander getrennte Leben geführt haben müssen.“ (S.128)

    „Sylter Welle“ erzählt die Geschichte einer Familie, die auch meine Familie sein könnte – insbesondere die bisweilen spröde westfälische Herzlichkeit ist mir nicht fremd.
    Ja, Kartoffeln sind solide und um eine Schramme am Knie macht man kein grosses Gewese. Selbstverständlich sind Detmolder Landbier und Pickert eine Spezialität, zum Glück sind die Zeiten von „Bärenfang“ vorbei (ich habe mich extra bei meinen Eltern erkundigt)

    Der Autor erzählt aus dem Leben von Lore und Ludwig, von ihren Kindern und Enkeln, als ob man sich schon ewig kennt. Eine Familie, die sich nicht durch inflationäre Zuneigungsbekundungen hervortut, die jedoch füreinander da ist; Freud, Leid und Veränderung miteinander teilt. Und Max Richard Lessmann formuliert ganz wunderbar die Empfindung, die mit der Erkenntnis der Endlichkeit einhergeht.

    Ein wunderbarer, zwischenzeilig warmherziger Roman. Dieser Text voller Wärme, Zuneigung und Liebe hat mich sehr berührt.

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  • 5 Sterne

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    m, 31.08.2023

    Als Buch bewertet

    Der Schreibstil gefiel mir gleich von der ersten Seite an und man war gleich in der Handlung drinne. Die Vergangenheit und Gegenwart seiner Grosseltern als auch seiner anderen Verwandten und von ihm selbst wurden toll ineinander verflechtet und in manchen Beschreibungen sah ich meine eigenen Grosseltern wieder, was mich immer wieder zum Lächeln brachte. Die Vergangenheit seiner Familie wurde emotional herübergebracht, was mich auch zu der ein oder anderen Träne rührte.

    Das Cover sprang mir gleich ins Auge, da es melancholisch durch das gemalte wirkt, aber auch interessant durch den brennenden Strandkorb, dies machte mich vom ersten Moment neugierig auf das Buch und die Geschichte.

    Auf Sylt selbst war ich noch nie und der Autor brach Sylt sehr schön rüber und zeigt mal eine andere Seite von der Insel anstatt nur Urlauber, die in teuren Hotels übernachten oder teure Ausflüge unternehmen. Hier wird die Campingseite poträtiert und später die günstige Hotelseite, die sich jeder leisten kann.

    Die Schreibweise von Max Richard Lessmann hat etwas Poetisches und Atmosphärisches an sich, was perfekt in die Handlung passt und mich immer wieder von neuem begeisterte. Obwohl das Buch relativ kurz ist, beinhaltet es jedoch wichtige und interessante Thematiken, die mich einfach umhauten. Anders kann ich es nicht ausdrücken. Durch den letzten Urlaub mit seinen Grosseltern hat das Buch verschiedene Gefühle ausgelöst: Trauer, Freude und Glückseligkeit der Vergangenheit und Schmerz der Zukunft, dass es keinen nächsten Urlaub geben wird und das jeder einmal älter wird.

    Insgesamt ist es einfach tolles Buch, welches mich viele Emotionen durchleben liess und mich sehr an meine eigenen Grosseltern denken liess, was mich zugleich freute, aber auch traurig machte. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen!

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  • 5 Sterne

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    meggie3, 06.10.2023

    Als Buch bewertet

    Über die nicht immer einfache Beziehung zwischen Enkel und Grosseltern

    Max ist mit seinen Grosseltern als Kind jedes Jahr im Sommer nach Sylt zum Campen gefahren. Jetzt ist er längst erwachsen und seine Grosseltern fahren noch ein letztes Mal nach Sylt. Zwar nicht auf den Campingplatz, aber in die gleiche Gegend. Max besucht sie dort drei Tage. Aus seiner Sicht wird in drei Kapiteln, jeweils eines pro Tag, beschrieben, was passiert. In die aktuellen Geschehnisse werden Erinnerungen an die Urlaube in der Kindheit oder auch Geschehnisse in der Jugend seines Vaters eingeflochten.

    Die Kapitel sind sehr unterschiedlich lang, insbesondere das erste Kapitel umfasst die Hälfte des Romans. Hier fand ich es etwas schwierig, zu unterbrechen. Auch ist es zum Teil etwas schwierig herauszufinden, ob gerade die Gegenwart oder Episoden aus der Vergangenheit beschrieben werden. Für mich hat das aber durchaus auch den Reiz des Romans ausgemacht.
    Der Schreibstil lässt sich sehr gut lesen, die Sprache hat mir sehr gefallen. Einige Sätze habe ich bewusst mehrmals gelesen, weil sie für mich so eindrücklich waren. Einige Szenen waren sehr emotional, wirkten auf mich aber gleichzeitig authentisch und realistisch.
    Die Protagonist:innen sind nicht immer sympathisch, aber als Leserin erfährt man im Laufe des Romans, weshalb die Figuren so handeln könnten, wie sie handeln. Letztlich haben die Charaktere alle Ecken und Kanten, was sie umso interessanter macht.

    „Sylter Welle“ ist für mich ein Roman, der die ungeschönten familiären Verbindungen zwischen Generationen herausarbeitet, mit all ihren positiven, aber auch negativen Seiten. Mir hat der Roman sehr gefallen und ich kann ihn allen weiterempfehlen, die sich auf einen schön geschriebenen, leisen Roman einlassen möchten.

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  • 5 Sterne

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    hundeliebhaberin, 06.08.2023

    Als Buch bewertet

    Seit Max denken kann, verbringt er den Sommer mit seinen Grosseltern auf dem Sylter Campingplatz. Oma Lore und Opa Ludwig, ihre Strenge und ihr teilweise eigenartiges Verhalten haben ihn durch die Sommer seiner Kindheit und Jugend hinweg sehr geprägt. Nun fahren die Grosseltern noch ein letztes Mal nach Sylt, allerdings nicht auf den Campingplatz, sondern in eine Ferienwohnung. Max ist eingeladen, sie für drei Tage ein letztes Mal auf Sylt zu besuchen, wodurch bei ihm sämtliche Erinnerungen wachgerufen werden.

    Max Richard Lessmann erzählt sehr anschaulich von den Szenen auf dem Campingplatz, von dem Verhalten seiner Grosseltern miteinander, mit Max* Mutter und den generell schwierigen und durch Streit geprägten Beziehungen und Abläufen. Er zeichnet schöne und emotionale Bilder, die teilweise fröhlich und teilweise sentimental sind. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen, fand die Abbildungen authentisch und mochte den selbstironischen, manchmal gar sarkastischen Schreibstil.
    Die Figuren bekommen vor allem durch die vielen Rückblenden eine Tiefe verliehen und haben, auch wenn sie sich nicht immer liebevoll verhalten haben, sehr viel Sympathie von mir bekommen. Es wird deutlich, wie sehr Max seine Grosseltern liebt, wie sehr er die Zeit mit ihnen geniesst und wie stark sich die Dinge im Laufe des Lebens verändert haben.

    Die Grosseltern sind erwartungsgemäss schrullig, wirbeln teilweise Staub auf und sind gleichzeitig für Max so liebenswerte Menschen, dass ich "Sylter Welle" auch als Liebeserklärung an Max' Grosseltern empfunden habe - stellvertretend vermutlich für ganz viele Grosseltern.

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  • 5 Sterne

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    Katrin B., 22.08.2023

    Als Buch bewertet

    Bei dem Cover dachte ich gleich an den Ausspruch: Die Hütte brennt!
    Und im übertragenden Sinne, tut sie das auch, denn dies werden die letzten Ferien sein, die Max mit seinen Grosseltern auf Sylt verbringen wird.
    Es ist schon jetzt alles total anders, es sind nur drei Tage, die er mit seiner Oma Lore und Opa Ludwig dort zusammen ist. Diesmal nicht im geliebten Wohnwagen sondern in der Sylter Ferienwohnung mit Meerblick.
    60 lange Jahre Campingurlaub mit ganz vielen Erinnerungen verbunden, erst mit dem Zelt, dann als die Kinder aus dem Haus waren, mit einem Wohnwagen und den Enkeln an Bord.

    Das ist Familie, zusammen gewachsen, Geschichten und Erlebnisse, Krieg und Flucht, Streiche der Eltern und die Erinnerungen an die eigene Kindheit. Dies alles erzählt Max, in einer wunderbaren traurigen und lustigen Art.
    Mich hat es total berührt, ich war in dem gleichen Alter als meine Oma starb. Da wurde mir klar, dass nun das letzte Verbindungsstück zu meiner Kindheit mit starb.
    Übrigens, es soll Menschen geben, die kein Maggi kennen.

    Wie überall wächst die Familie weiter und nun merkt mein Sohn, dass die guten Tage mit Opa, sich langsam dem Ende nähern. Wörter, die keiner ausserhalb der Familie versteht, und bald auch nicht mehr sagt. Pointen, die nur wir verstehen.

    Und dieses Gefühl bringt der Autor auf den Punkt und beschreibt es mit ganz viel Liebe, Respekt und Achtung für seine Grosseltern.
    Dieses Buch versteht nur der, der Familie hat und mit ihr lebt.

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  • 5 Sterne

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    AnnaMagareta, 09.09.2023

    Als Buch bewertet

    Eine Reise in die Vergangenheit

    „Sylter Welle“ ist ein autofiktionaler Roman des in Berlin lebenden Autors Max Richard Lessmann.

    Max hat in seiner Kindheit seine Sommertage bei seinen Grosseltern - Oma Lore und Opa Ludwig - auf dem Campingplatz auf Sylt verbracht. Nun besucht er seine Grosseltern noch einmal für drei Tage und es kommen eine Menge Erinnerungen hoch.

    Der Schreibstil von Max Richard Lessmann liest sich ausgesprochen angenehm und leicht. Zwischen den Ereignissen in der Gegenwart erinnert sich Max zurück und wir erfahren eine Menge über ihn, seine Grosseltern und den Rest der Familie. Dabei gibt es ebenso viele humorvolle Momente wie auch solche, die nachdenklich machen.
    Seine Familienmitglieder beschreibt er nicht immer ganz liebevoll, aber genau dadurch sehr authentisch. In jeder Familie gibt es Menschen mit Ecken und Kanten und solche, die einem auf Anhieb ans Herz wachsen.
    Das Buch besteht aus vielen kurzen Episoden. Die Übergänge zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit sind oft fliessend, so dass ich einige Male kurz irritiert war in welcher Zeit wir uns gerade befinden.

    Das Buch bietet keine aussergewöhnlichen Ereignisse, sondern lebt von ganz normalen Familienmomenten. Vieles hat dafür gesorgt, dass ich mich an meine Kindheit zurückerinnert habe.

    Es ist eine liebevolle Hommage an die Familie und insbesondere an die Grosseltern des Autors, die ich gerne gelesen habe und die mich nachdenklich zurückgelassen hat.

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    Evelyn Z., 23.08.2023

    Als Buch bewertet

    Jeden Sommer seiner Kindheit und Jugend hat Max mit seinen eigenwilligen Grosseltern auf Sylt verbracht. Nicht etwa im noblen Westerland, sondern auf dem Campingplatz. Jetzt fahren Oma Lore und Opa Ludwig noch ein allerletztes Mal auf die Insel und laden ihn ein, sie drei Tage lang zu besuchen. Diesmal allerdings nicht auf dem Campingplatz, sondern in einer Ferienwohnung in der Anlage „Sylter Welle“.

    Fazit / Meinung:
    Das Buch hat 224 Seiten und ist eingeteilt in 4 Kapitel, drei Tage plus Abschied. Der Schreibstil ist locker und flüssig.

    In diesen drei Tagen erzählt Max von seinem letzten Urlaub mit seinen Grosseltern auf Sylt. Er schwelgt in Erinnerungen von früher, seiner Kindheit und wie es damals war und was er alles erlebt hat mit seinen Eltern, Grosseltern, Cousins und anderen Verwandten. So musste er in seinem Leben schon den ein oder anderen Schicksalsschlag verkraften.

    Ein sehr schönes Buch, welches zum Nachdenken anregt. Nicht umsonst stellt sich der Autor Max hier folgende Frage: Würden wir unsere Familienangehörigen auch lieben, wären sie nicht mit uns verwandt? Eine sehr berechtigte Frage, denn Max erlebt seine Grosseltern in den drei Tagen ganz anders, als in den Sommerurlauben davor. Wir werden alle nicht jünger und sind irgendwann auf die Hilfe unserer jungen Generation angewiesen.

    Von mir gibt‘ hierfür eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

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    marina w., 01.08.2023

    Als Buch bewertet

    Von Acetandreihypergranatexsulfin, Lergen, einer Eule und viel Liebe

    Max Richard Lessmanns unter der ISBN 978-3-462-00404-5 vom Verlag Kiepenheuer & Witsch für den 17.08.2023 angekündigter Roman "Sylter Welle" ist eine schräge und zugleich liebevolle, auf jeden Fall aber originelle und lesenswerte Huldigung an seine Grosseltern, mit denen er als Kind oft auf Sylt gecampt hat.
    Aber auch weitere Familienmitglieder lernen wir kennen, erfahren von Fehden, traurigen und lustigen Begebenheiten, Stärken und Schwächen sowie skurrilen "Macken" - wie sie auf vielfältige Art wohl in den meisten Familien vorkommen.
    Was mir besonders gefallen hat, ist, dass der mir zwar bis dahin nicht bekannte, aber als Autor des Gedichtbandes "Liebe in Zeiten der Follower", Sänger (u. a. ein gleichnamiges Soloalbum) und "Instagrammer" wohl schon eine gewisse Berühmtheit erlangt habende Lessmann in seinen pointierten Formulierungen niemals ins Verletzende abgleitet, sondern stets Verständnis, Zuneigung und manchmal sogar eine Art Zärtlichkeit durchscheinen lässt.

    Das mir gut gefallende Cover besitzt trotz seiner relativ pastellartigen Farben eine starke Aussagekraft.

    Fazit:
    Uneingeschränkte Kauf/Leseempfehlung (dann erfährt man auch, was es mit den ersten beiden Substantiven im Rezensionstitel auf sich hat *lächel*)

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  • 5 Sterne

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    karo_liest, 19.08.2023

    Als Buch bewertet

    Humorvoll, ernst, vor allem aber liebevoll

    „Wen von diesen ganzen Leuten würdest du eigentlich mögen, wenn es nicht deine Familie wäre?“ S. 157

    Max hat früher die Sommerferien mit seinen Grosseltern auf Sylt verbracht, allerdings nicht in irgendeinem mondänen Hotel, sondern auf dem Campingplatz.
    Nun als Erwachsener reist er noch einmal für drei Tage auf die Insel, um ein letztes Mal mit Oma Lore und Opa Ludwig dort zu sein, diesmal in einer Ferienwohnung.

    „Sylter Welle“ von Max Richard Lessmann ist eine Liebeserklärung an die Grosseltern - humorvoll, auch etwas makaber und sarkastisch. Aber schaut man genauer hin, so spürt man, wie viel Liebe in dieser Erzählung steckt.
    Zwischen Gegenwart und Vergangenheit springt die Geschichte hin und her. Und sie erzählt nicht nur von der Beziehung zwischen dem Enkel und seinen Grosseltern. Auch die Eltern, Tanten und Onkel, Cousinen und Cousins bekommen Beachtung.
    Mir hat die Lektüre richtig gut gefallen. Und manches hat mich an meine eigene Kindheit erinnert.
    „Sylter Welle“ ist ein kurzweiliges Buch, das ich total empfehlen kann.

    Übrigens - einen tollen Song gibt’s auch noch. Zusammen mit Ina Müller hat Max Richard Lessmann „Bis Sylt im Meer versinkt“ aufgenommen. Richtig schön. Hört mal rein!

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    A. H., 27.07.2023

    Als Buch bewertet

    Wow, dieses Buch hat mich komplett abgeholt! Max Richard Lessmann schreibt über eine Reise nach Sylt um seine Grosseltern zu besuchen und reist dabei zugleich durch Erinnerungen aus der Kindheit und Jugend, durch Familienzwist und prägende Momente mit seinen Grosseltern. Er ist ein Wortkünstler mit einem Auge für Details, die die Vorstellungskraft anregen und es sind auch jene Details, die einem vertraut vorkommen; sei es die Einrichtung des grosselterlichen Hauses, das Gefühl einer Zugreise mit der deutschen Bahn oder die Margarine beim Camping-Frühstück mit der ganzen Familie. Es vereint die humorvoll aufbereitete Kritik an dem Verhalten der Familienmitglieder und eine liebevolle Wertschätzung ebendieser. Er hat keine Scheu verletzlich zu sein und genau das macht die Geschichten so nahbar. Ich habe das Buch abends mit meinem Freund zusammen laut gelesen und wir haben gemeinsam gelacht und geweint, weil wir so viele Parallelen zu unserer eigenen jeweiligen Familiengeschichte ziehen konnten. Ich habe jede Seite geliebt!

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    Renate D., 29.08.2023

    Als Buch bewertet

    Die liebe Familie
    Das Buch SYLTER WELLE von MAX Richard hat mich zum Träumen gebracht und Erinnerungen an früher wieder geweckt. Auf gut 220 Seiten entführt uns der Autor in seine Familie, was sehr abwechslungsreich ist. Er macht noch einmal einen kurzen Urlaub mit seinen Grosseltern auf Sylt. Und erzählt aus seiner Kindheit Episoden, die teilweise lustig aber auch zum Nachdenken anregen, auf jeden Fall sind sie wertschätzend der Familie gegenüber. Besonders wertschätzend fur seine Grosseltern Oma Lore und Opa Ludwig. Max macht in seinem Buch deutlich, wie vergänglich das Leben ist. Was in früheren Sommerferien selbstverständlich war, ist heute völlig anders.
    Der Schreibstil ist flüssig und in keiner Weise langweilig. Ich war über das Buch hinweg ein Teil der Familie und denke auch im Nachhinein noch oft an das Buch. Besonders die Frage im Buch, ob man die Familienangehörigen auch lieben würde, wären sie nicht mit uns verwandt, finde ich sehr interessant. Danke für die sehr gefühlvolle Reise nach Sylt.

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    tanja g., 21.08.2023

    Als bewertet

    Eine Hommage an die Grosseltern
    Das Cover zu diesem Buch hat mir erstmal nicht viel verraten; ein brennender Strandkorb kann für wirklich vieles stehen. Der Klappentext weckt aber meine Neugier und die ersten Sätze im Buch haben mich dann direkt überzeugt.
    Der Autor hat einen tollen Schreibstil; leicht zu lesen und dabei so überzeugend authentisch das ich mich immer wie mitten im Geschehen gefühlt habe. Es schwingt eine angenehme Prise Humor mit die für eine Leichtigkeit sorgt.
    Auch die Grosseltern sind toll ausgearbeitete Figuren mit vielen Eigenarten die sie realistisch und sympathisch machen.
    Auch wenn manche Erzählung über die Grosseltern auch traurig macht kommt danach ganz sicher wieder etwas erheiterndes.
    Der Autor hat eine tolle Mischung aus gegenwärtiger Beschreibung des Urlaubes auf Sylt mit vielen eindringlichen Rückblicken in die Vergangenheit geschaffen.

    Dieses Buch hat mich emotional gerührt und erfreut. Deswegen empfehle ich es unbedingt weiter.

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    Sigi K., 05.09.2023

    Als Buch bewertet

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, das Cover finde ich ungewöhnlich, aber ansprechend. Der Schreibstil von Max Richard Lessmann ist wunderschön. Ich fühlte mich, vor allem im ersten Teil, als würde ich mit einem alten Freund am Küchentisch sitzen und er erzählt von seiner Familie. Die Familiengeschichte mit allen Höhen und Tiefen, mit Freude und Trauer. Ein tolles Buch über Kindheit, Zeit, die man mit den Grosseltern verbracht hat und über das erwachsen werden und Abschied nehmen müssen, und wenn es nur saure Apfelringe sind, die die Oma nicht zum Empfang am Bahnhof mitbringt.

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