20% Rabatt auf den tolino Epos 3!

 
 
Merken
Merken
 
 
lieferbar

Bestellnummer: 76179811

Taschenbuch Fr. 14.90
inkl. MwSt.
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    17 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janine G., 19.02.2017

    Als Buch bewertet

    Spreewald - Urlaubsidylle?

    Klaudia Wagner ist Kommissarin im Spreewald. Dort wo alle Urlaub machen, muss sie sich um einen Toten im Fliess kümmern. Mit ihrem verhassten Kollegen Demel versucht sie die Ermittlungen zu leiten und stösst bald auf einen Gurkenbauern aus der Gegend, der den Erntehelfer beschäftigt hatte. Dieser stammte aus Rumänien und hiess Vlad. Hat die Tat etwa einen ausländerfeindlichen Hintergrund? Oder warum musste er wirklich sterben?

    Der Roman ist der 2. Teil einer Reihe. Ich habe den ersten Band nicht gelesen und fand es doch schon wichtig, diesen gelesen zu haben. Im 2. Teil wird immer wieder von Klaudias psychischem Zustand berichtet, der mit ihrem ersten Kriminalfall zu tun hatte. Und welcher auch Auswirkungen auf ihre Freunde und Kollegen hatte.
    Leider steht man mit einem lückenhaften Stück da, und wird immer wieder darauf hingewiesen. Dies war ein bisschen schade. Dennoch hin ich jetzt neugierig, und werde mir den ersten Roman um Klaudia Wagner holen.

    Das Cover gefällt mir sehr gut – es ist mysteriös und löst Urlaubsgefühle zu gleich aus.

    Der Roman ist flüssig geschrieben und liest sich schnell dahin.
    Man ist auf den ersten Seiten schon gefesselt und fühlt sich neben dem Kriminalroman, im Urlaubsidyll wieder.
    Am Anfang denkt man noch schnell, dem Täter bin ich auf der Spur. Aber mit dem Ende und zwischendurch den Wendungen habe ich nicht gerechnet.

    Klaudia als Protagonistin ist mir sympathisch. Sie ist stark und kämpft gegen ihre inneren Dämonen an. Jedoch lernt man sie nur langsam kennen. Sie ist nach aussen sehr verschlossen und will alles selber schaffen.
    Demel an sich ist für mich ganz nett. Im ersten Teil muss er nicht sehr freundlich zu Klaudia gewesen sein. Mit der gemeinsamen Ermittlung versucht er das Geschehene wieder gut zu machen, und weiss nicht, wie er sich richtig verhalten soll.

    Die Idee zum Roman finde ich ganz gut. Man lernt dadurch die Region Spreewald kennen und wie es um den landwirtschaftlichen Bereich steht.

    An sich ein schöner und schlüssiger Kriminalroman, mit Urlaubscharakter. Es waren teils zu viele private Probleme der Protagonisten im Roman vorhanden, dies hatte den Fall ein bisschen gemildert. Dennoch könnte ich mir das Buch als schönen Tatort-Streifen vorstellen und würde auch weitere Romane um Klaudia Wagner lesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    16 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 21.02.2017

    Als Buch bewertet

    Der rumänische Erntehelfer Vlad wird nach einem Dorffest, bei dem er in eine Schlägerei verwickelt wurde, erschlagen in einem Fliess im Spreewald aufgefunden. Grund für die Schlägerei war ein Tanz mit einem deutschen Mädchen. Klaudia Wagner, die auch auf diesem Fest war, wird zu diesem Fall hinzugezogen. Zusammen mit ihrem Kollegen Demel, mit dem sie im Vorfeld massive Probleme hatte, muss sie zwischen Gurkenbauern und Erntehelfern ermitteln. Und das ist nicht einfach, denn sowohl die Bauern als auch die Helfer halten jeweils zusammen und verschweigen einiges....

    "Spreewaldtod" ist der zweite Teil einer Krimiserie aus dem Spreewald. Dies merkt man leider sehr deutlich, denn es wird immens viel Bezug auf den Vorgängerband genommen. Leider allerdings immer nur mit Andeutungen, erklärt wird nichts, so dass man mit diesem Buch Probleme bekommt, wenn man mit diesem Band in die Serie einsteigen möchte. Ich persönlich habe mir aus diesem Grund auch noch "Spreewaldgrab" zugelegt, denn ich habe schnell gemerkt, dass ich hier so einiges nicht verstehen werde, wenn ich keine Vorkenntnisse habe. Aber das Buch war es mir wert, denn schon nach wenigen Seiten hatte es mich gepackt. Die Handlung ist von Beginn an sehr spannend, so dass ich das Buch sehr gerne lesen und ihm gerecht werden wollte. Die Charaktere sind durchweg sympathisch und es ist interessant zu erleben, wie aus der Feindschaft Wagner - Demel doch noch eine kleine Gemeinschaft wird und beide miteinander leben und arbeiten können. Auch die Gurkenbauern und Erntehelfer sind super beschrieben. Jede Gruppe wird mit ihren Eigenarten sehr authentisch dargestellt. Der Schreibstil ist einfach nur gut. Man kann hier in einem durchlesen und wird an keiner Stelle festhängen.

    Dies Buch bekommt von mir eine klare Empfehlung, man muss allerdings unbedingt vorher "Spreewaldgrab" lesen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreundin, 24.04.2017

    Als Buch bewertet

    Christiane Diekerhoff hat mit "Spreewaldtod" ihren zweiten Roman rund um die Kommissarin Klaudia Wagner in Lübbenau vorgelegt.
    Nachdem Klaudia Wagner in dem ersten Band neu in Lübbenau angekommen ist, hat sie sich mittlerweile ein bisschen besser in den Kollegenkreis eingefunden. Trotzdem wird sie auch dieses Mal wieder gezwungen mit einem ungeliebten Kollegen zusammen zuarbeiten.
    Nach einem Fest wird ein Erntehelfer aus Rumänien tot aufgefunden und Klaudia Wagner muss versuchen den Fall schnellstmöglich aufzuklären. Doch sie trifft auf eine Mauer des Schweigens, besonders seine Freunde aus Rumänien scheinen mehr von der Sache zu wissen, als sie zugeben wollen. Dann spitzt sich die Situation für Klaudia und ihre Kollegen weiter als eine weitere rumänische Erntehelferin ermordet wird. Zufall oder gibt es da ein gemeinsames Motiv?

    "Spreewaldtod" ist zwar ein in sich abgeschlossener Roman, aber trotzdem ist es besser den ersten Roman gelesen zu haben. Gerade bei dem Verhalten zu ihren Kollegen wird sehr häufig auf die früheren Geschehnissen verwiesen ohne das es näher beschrieben wird.
    Irgendwie konnte mich der Roman dieses Mal nicht völlig überzeugen. Es wurden mir zu oft die Ereignisse aus dem 1. Band angesprochen ohne das sie noch einmal kurz dargestellt wurden.
    Ausserdem empfand ich die Handlung ein wenig zu langatmig dargestellt und die Lösung des Falls kam für mich nicht überzeugend genug rüber.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    FlipFlopLady007, 03.03.2017

    Als Buch bewertet

    Am Tag nach einem Dorffest im Spreewald wird einer der Erntehelfer eines Gurkenbauerns tot aufgefunden. Kommissarin Klaudia Wagner und ihr Team nehmen die Ermittlungen in diesem Fall auf. Dabei waren Klaudia und ihre Kollegin Wiebke selbst auf dem Fest anwesend und wurden dort Zeugen eines Streits des Toten. Doch hat der Streit wirklich etwas mit dem Tod des Mannes zu tun? Die Ermittlungen werden zudem auch dadurch beschwert, dass Klaudia noch von ihrem letzten Fall körperlich und psychisch angeschlagen ist. Ausserdem ist Klaudias Dienststelle zurzeit unterbesetzt, sodass sie mit einem verhassten Kollegen zusammenarbeiten muss.
    Inhalt:
    Es handelt sich bei diesem Buch um einen „klassischen“ Krimi. Vordergründig geht es um die Ermittlungen im Fall des toten Erntehelfers. Nebenbei geht es um das Privatleben von Klaudia und die Folgen ihres letzten spektakulären Falls. Mir gefällt diese Mischung mit dem Fokus auf den Ermittlungen. Was mir ebenfalls gefällt sind die vielen Intrigen, die Klaudia die Arbeit erschweren. Es gibt immer wieder unerwartete Wendungen, die das Buch unvorhersehbar machen.
    Aufbau und Schreibstil:
    Das Buch ist in viele Kapitel mit einer Länge zwischen 5 und 10 Seiten unterteilt. Ich finde diese Kapitellänge sehr angenehm, weil man das Buch so fast jederzeit aus der Hand legen kann. Der Schreibstil gefällt mir gut, da ich das Buch flüssig lesen konnte und ich nie das Gefühl hatte, dass das Buch langatmig ist. Es wird in diesem Buch zwar keine allzu grosse Spannung aufgebaut, dennoch wird das Interesse des Lesers geweckt und immer wieder angefüttert. Ich habe das Buch nur ungern vor dem Ende aus der Hand gelegt und habe mich über jede Leseminute gefreut. Ich würde diesen Krimi daher schon fast in die Kategorie „Cosy Crime“ stecken.
    Charaktere:
    Klaudia hat mir als Protagonistin gut gefallen, allerding hätte ich sie gerne noch ein bisschen näher kennengelernt. Ich hatte immer das Gefühl auf einer gewissen Distanz gehalten zu werden. Ich bin also nicht zu 100% mit Klaudia warm geworden. Irgendetwas hat ihr aus meiner Sicht gefehlt, ich kann allerdings nicht sagen war. Auch Klaudias Kollegen sind für mich beim Lesen nicht richtig lebendig geworden.
    Cover und Klappentext:
    Das Cover des Buches gefällt mir gut. Das Bild wirkt so harmonisch und passt perfekt zur beschriebenen Stimmung im Spreewald. Auch den Titel finde ich gut gewählt, zumal er sehr gut zum ersten Buch um Klaudia passt.
    Der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Allerdings finde ich, dass er zu viel verrät, da der Tod des zweiten Erntehelfers erst gegen Ende stattfindet und ich so die ganze Zeit auf dieses Ereignis gewartet habe. Der zweite Tod kam dann leider weniger überraschend.
    Fazit:
    Da ich gerne Krimis lesen, in denen es nicht nur um die Ermittlungen geht, hat mir dieses Buch gut gefallen. Etwas schade finde ich, dass die Figuren für mich nicht richtig zum Leben erweckt werden konnten. Ausserdem hätte das Buch ein bisschen spannender sein dürfen. Insgesamt gebe ich dem Buch 3,5 von 5 Sternen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone L., 10.02.2017

    Als Buch bewertet

    Für Kommissarin Klaudia Wagner gibt es im Spreewald einen neuen Mord aufzuklären. Ein junger Rumäne war in einem Gurkenbetrieb als Erntehelfer angestellt und wurde tot im Fliess aufgefunden. Widerwillig muss Wagner mit ihrem ungeliebten Kollegen Demel zusammenarbeiten. Als es noch eine Tote gibt, nehmen die Polizisten die Gurkenbetriebe in die Zange und stossen auf alte Fehden und Intrigen.

    Nach Spreewaldgrab ist dies der zweite Band um Kommissarin Klaudia Wagner. Der Krimi ist eher einer der ruhigeren Art, der Fokus liegt in der Täterermittlung. In dem Buch wird man von der Autorin zum Gurkenplücken in den Spreewald entführt und sie schafft es, eine tolle Beschreibung der Gegend einfliessen zu lassen. Die Geschichte war spannend gestaltet, da sie sehr undurchsichtig war. Erst am Schluss kann man sich denken, wer der Täter ist. Das Buch ist unabhängig des ersten Bandes zu lesen, da die Geschichte in sich abgeschlossen ist. Wer jedoch Wert darauf legt, auch etwas über die persönlichen Umstände der Protagonistin zu erfahren, der sollte lieber beim ersten Band beginnen, denn die Autorin hält sich nicht gross mit Erklärungen zur Vorgeschichte aus dem ersten Band auf. Mir hat der Krimi gefallen und ich habe mich gut unterhalten gefühlt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 22.02.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Kriminalobermeisterin Klaudia Wagner ist nach ihrem letzten Fall immer noch nicht ganz die alte. Schliesslich waren es einschneidende Ereignisse, die dazu führten das sie ihren Kollegen Joachim Schreiber (genannt Joe) töten musste. Aber auch ihr Kollege Uwe, der Silke seine Ehefrau dabei verlor, muss weiter um den Zusammenhalt der Familie bangen. Doch dazu haben sie wenig Zeit, den es gibt schon wieder einen Toten. Ein rumänischer Erntehelfer wurde tot in der Fliess gefunden. Da Thang krankheitsbedingt ausfällt und PH auf einer Fortbildung ist, muss Klaudia ausgerechnet mit Demel ermitteln. Dass sie dazu noch den Toten von einem Streit am Abend zuvor kannte, macht ganze nicht einfacher. Den ihr Verdacht fällt sofort auch auf den Gegner, bei dem sie jedoch von der Staatsanwältin ausgebremst wird. Vielleicht hatte auch der Gurkenbauer ein Problem mit seinem Erntehelfer? Oder hat der rumänische Kollege Dorin die Tat begangen? Nachdem der nächste Mord passiert und Dorins Schwester verschwindet, beginnt die Suche und führt Klaudia an den Ort ihres Grauens zurück. Können Klaudia und Demel diesen intriganten Fall alleine lösen?

    Meine Meinung:
    Nach Spreewaldgrab war dies mein zweites Buch der Autorin und wieder hat es mich gut unterhalten. Allerdings war es gut die Vorgeschichte des ersten Bandes schon zu kennen, da sie doch recht viel in diesem Buch aufgriff. Die Ermittlerin, die nach wie vor nicht einfach ist, gefiel mir jedoch besser als in ersten Teil. Auch das Ermittlerteam fügt sich langsam zusammen, trotzdem gibt noch genug Probleme zu lösen, für weitere Bände. Der Schreibstil war sehr gut und ich hatte diesmal auch keine Schwierigkeiten ins Buch zu kommen. Die Autorin versteht es ihren Charakteren treu zu bleiben, aber sich auch weiter zu entwickeln. So kam Klaudia Wagner diesmal weitaus herzlicher herüber als beim letzten Teil. Wieder fühlte ich mich durch das Buch mitgenommen in die Idyllen des Spreewalds und auch das Cover zeigt einige Details davon. Für mich bekommt dieser Regionalkrimi 4 von 5 Sterne und ich freue mich schon auf Band drei.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    saika84, 13.02.2017

    Als Buch bewertet

    Klaudia Wagner hat sich noch nicht wirklich von ihrem letzten tragischen Fall erholen können, da wird sie schon zum nächsten Tatort gerufen. Da das Personal in ihrer Dienststelle zurzeit stark geschrumpft ist, muss sie mit ihrem verhassten Kollegen Demel aus dem Revier der Nachbarstadt zusammen arbeiten. Im Fliess wurde ein junger Toter Rumäne gefunden. Die Spuren führen die Ermittler zu einem Gurkenbauernhof, bei dem der Tote als Erntehelfer gearbeitet hat. Die anderen Rumänischen Erntehelfer hüllen sich in Schweigen und schon bald gibt es eine zweite Leiche. Wird Klaudia den Mörder finden?

    Dies ist der zweite Band der Spreewald Krimi Reihe. Der Schreibstil liest sich leicht und fliessend. Ich selbst habe bereits den ersten Band gelesen und finde den zweiten im Vergleich doch schwächer. Mich nervte dieses permanente erwähnen ihres kranken Ohres. Ich denke wenn man den ersten Band nicht kennt wird es schwer hier in die Geschichte rein zu kommen. Die Geschehnisse des ersten Bandes sind bedeutend, um einige Dinge in diesem Band zu verstehen. Es wurde zwar immer  wieder kurz angeschnitten was passiert ist, was auch reicht um die Erinnerung wieder aufzufrischen aber eben nicht wenn man den ersten Band nicht kennt. Die Spannung wurde gut aufgebaut und es war bis zum Schluss undurchsichtig. Ich kann diesen Krimi weiterempfehlen aber als Tipp, lest vorher den ersten Band. 4 Sterne von mir.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 01.03.2017

    Als Buch bewertet

    Klaudia Wagner aus dem Ruhrpott ist noch immer nicht ganz im Spreewald angekommen. Ihr letzter Fall hat ihr sehr zu schaffen gemacht, sie ist psychisch und physisch noch angeschlagen. Ausgerechnet mit Kollege Demel, der sie bis hin zur verbalen sexuellen Belästigung schlimm gemobbt hat, soll sie nun ein Team bilden.

    Im malerischen Fliess bei Lübbenau wird die Leiche eines jungen rumänischen Erntehelfers gefunden, den sie selbst noch bei einem Dorffest am Vorabend gesehen hat. Dort hatte er mit der Tochter eines Gurkenbauern getanzt, was weder den Bauern, noch einem jungen aggressiven Dörfler gefallen hat. Klaudia ging dazwischen und konnte eine Eskalation gerade noch vermeiden. Nun steht sie vor dem toten jungen Rumänen.

    Die Gurkenbauern wollen nichts gesehen oder gehört haben, genau wie die anderen Erntehelfer, bei der Vernehmung des jungen Schlägers, der wohl als Neonazi bekannt ist, wird sie von der Staatsanwaltschaft zurückgepfiffen. Es scheint da Seilschaften zu geben, die immer noch funktionieren. Die Zusammenarbeit mit Demel ist mehr als anstrengend, aber da die Dienststelle unterbesetzt ist, muss sie über ihren Schatten springen.

    Der Spreewald als Krimihintergrund hat meist eine etwas düstere Komponente, vielleicht liegt es an der Landschaft, die immer wie verwunschen erscheint. Auch dieser Krimi passt gut in die Stimmung. Allerdings tritt die Krimihandlung ein wenig in den Hintergrund. Zuviel Raum nehmen die Befindlichkeiten von Klaudia Wagner und ihren Kollegen ein. Fast alle plagen sich mit psychischer Überlastung, Burnout-Syndromen, Tinnitus und ähnlichem. Das ist zwar schlüssig erzählt und gibt den Personen Tiefe, aber um die Auslöser zu verstehen, sollte man den ersten Band kennen. Meiner Ansicht nach nimmt die Beschreibung der persönlichen Nöte der Beamten überhand, dadurch fehlte es mir an der Spannung, die ich mir gewünscht hätte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    coffee2go, 06.04.2017

    Als Buch bewertet

    Kurze Inhaltszusammenfassung:
    Mitten in der hektischen Gurkenerntezeit wird im Fliess ein junger, toter Erntehelfer gefunden, der nicht eines natürlichen Todes gestorben ist. Klaudia Wagner ermittelt in ihrem zweiten Fall gemeinsam mit ihrem ehemaligen Erzfeind und Kollegen Demel an dem Fall. Bald schon geschieht ein weiterer Mord und die Gurkenbauern der Region sind in Aufruhr.

    Meine Meinung zum Buch:
    Mir hat die Beschreibung des Spreewaldes und der örtlichen Gegebenheiten sehr gut gefallen. Obwohl ich noch nie dort war, konnte ich mir die Gegend bildlich gut vorstellen. Ich mag es auch gerne, wenn in einem Krimi nicht nur der Kriminalfall im Vordergrund steht, sondern auch die persönlichen Geschichten der Ermittler Raum und Platz haben. Diesmal hat es mich jedoch etwas gestört, da sehr viele Andeutungen und ein starker Bezug zum vorigen Teil vorausgesetzt wurden, die nicht weiter erklärt wurden. Obwohl ich den ersten Teil des Krimis auch gelesen habe, wenn auch schon vor längerer Zeit, war es für mich teilweise mühsam. Für LeserInnen, die mit dem zweiten Teil einsteigen wollen, wird der Lesespass nochmals gemindert. Zu Beginn brauchte ich eine gewisse Zeit, bis ich wieder mit den Charakteren vertraut war und mich voll und ganz auf die Geschehnisse konzentrieren konnte. In der Mitte war der Krimi etwas langatmig und sehr wiederholend. Erst als zum Endspurt in der Aufklärung und Suche nach Verdächtigen ging, wurde es wieder richtig spannend. Gestört hat mich auch, dass viele Andeutungen dann nicht mehr beantwortet wurden, z.B. woher die Staatsanwältin jemanden deckt und Klaudia zurückpfeift, wenn sie eine Befragung durchführen will. Ebenso wurden in Bezug auf den Kollegen Thang im Krankenstand Vermutungen aufgestellt und dann so stehen gelassen. Dies finde ich schade, deshalb konnte der zweite Teil für mich nicht mit der Spannung des ersten Krimis mithalten, obwohl das Thema und die Gegend richtig nett waren.

    Titel und Cover:
    Der Titel ist kurz und aussagekräftig, wie es mir immer gut gefällt. Das Cover hat durch einen Kippeffekt (Glatt- und Mattschattierungen) eine interessante Optik und passt sehr gut zum Inhalt sowie zum Vorgängerkrimi.

    Mein Fazit:
    Um „Spreewaldtod“ richtig geniessen zu können, empfehle ich unbedingt zuerst den vorigen Teil „Spreewaldgrab“ zu lesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bambisusuu, 20.02.2017

    Als Buch bewertet

    Die Autorin "Christiane Dieckerhoff" hat mit dem Krimi "Spreewaldtod" einen zweiten Teil der "Klaudia Wagner Reihe" geschrieben, der im "Ullstein Verlag" erschienen ist.

    Klaudia Wagner werden neue Herausforderungen gestellt. Eine Leiche wird gefunden. Vom letzten Fall ist Klaudia Wagner noch angeschlagen. Ausserdem muss sie mit ihrem Kollegen Demel zusammenarbeiten, mit dem sie keine gute Erfahrung gemacht hat. Schnell wird klar, dass hinter dem Tod die Gurkenbauern stecken, schliesslich war der Tote ein Erntehelfer aus Rumänien. Eine weitere Leiche erfordert von Klaudia und Demel schnelles Arbeiten.

    Der vorherige Teil mit Klaudia Wagner ist mir unbekannt, trotzdem hat mich die Geschichte gefesselt. Die Autorin Christiane Dieckerhoff hat einen ruhigen, schlichten Schreibstil, der angenehm zu lesen ist. Trotzdem empfehle ich den vorherigen Krimi gelesen zu haben. Häufig hab ich den Anschluss verloren und konnte Klaudias Gedanken und Problemen kaum folgen. Dadurch war die Spannung in den Hintergrund für mich geraten.

    Aber die Geschehnisse konnte ich mir gut bildlich vorstellen. Kurze Dialoge und viele Beschreibungen machen das Miträtseln leichter. Den Kriminalbeamten zu folgen ist interessant und macht neugierig. Die Spannung bleibt im Hintergrund, trotzdem fand ich die Suche nach dem Täter fesselnd. Viele Eindrücke und Meinungen machen die Neugier auf das Ende.

    Klaudia und ihr kleines Team versuchen die Morde schnellstmöglichst aufzuklären, was sich jedoch nicht so einfach gestalten lässt. Familiengeheimnisse, Intrigen und politische Ansichten kommen ans Tageslicht, wodurch die Situation verzwickter wird.

    Insgesamt ein ruhiger und entspannter Krimi, der aber auch gerne mehr Spannung und Action hätte haben könnte! Auf den nächsten Fall von Klaudia Wagner bin ich schon gespannt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Norma K., 26.02.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Der schöne, sonnige Tag bricht sich durch die Bäume, spiegelt sich im Wasser - Idylle pur. So stimmt das Titelbild ein, und dann dieser fulminante Beginn mit einem im Wasser treibenden Menschenkörper, genau auf dem Scheidepunkt zwischen Leben und Tod. Genial beschrieben! Schon ist der Leser eingefangen, ist ins Netz der Autorin gegangen...

    Kommissarin Klaudia Wagner hat einen neuen Fall: Ein junger Erntehelfer aus Rumänien treibt tot im Fliess. Die Geschichte führt uns tief in den Spreewald, zu den Gurkenbauern und der aktuell auf Hochtouren laufenden Ernte. Brütende Hitze, Mücken, Touristen - und noch eine Tote. Dazu die psychisch schwer angeschlagene Kommissarin, die mit unermüdlicher Willenskraft die Schatten ihrer eigenen Vergangenheit angeht. Viele Verdächtige, viele Spuren, die nirgendwo hin führen. Es bleibt bis zum Schluss sehr spannend.

    Ohne Kenntnis des ersten Bandes, in dem offensichtlich die traumatischen Erlebnisse der Kommissarin geschildert werden, ist es in diesem Band für den Leser etwas ermüdend, von immer neuen Panikattacken der eigentlich sehr sympathischen Klaudia Wagner lesen zu müssen. Genauso anstrengend empfand ich die ständigen arg übertriebenen Körperreaktionen der handelnden Personen (glühende Pickel, Zunge wie Putzlappen, zuckende Krähenfüsse und Blasendrang in allen Variationen). Etwas weniger wäre mehr gewesen. Da die Autorin sehr bildintensiv schreibt, hat man leider auch dieses Zuviel an unnötigen Beschreibungen im Kopf.

    Fazit: Ein Buch, das man mit Spannung in einem Rutsch durchliest - und das Ende weist erfreulicherweise bereits auf eine Fortsetzung hin.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie P., 06.11.2017

    Als Buch bewertet

    Eigentlich hat sich Klaudia gerade erst mehr schlecht als recht von ihrem letzten Fall erholt. Während die körperlichen Probleme fast abgeheilt sind, ist ihre Psyche noch lange nicht wieder stabil. Doch das versucht sie vor ihren Kollegen zu verheimlichen. Als dann auch noch ausgerechnet ihr verhasster Kollege Demel zusammen mit ihr eingeteilt wird, scheint der Neustart immer schwieriger. Doch dann findet die Polizei eine Leiche im Fliess. Die Spuren führen rasch zu einem ortsansässigen Gurkenbauern und dessen Erntehelfern aus Polen.
    Eine spannende Ermittlung nimmt ihren Lauf.

    Der Krimi hat mir gut gefallen. Er ist der zweite Teil einer Spreewaldkrimiserie und baut stark auf den ersten Teil auf. Aber auch, wenn man den ersten Teil nicht gelesen hat, kann man sich bald zusammenreimen, was dort für ein Drama passiert ist. Ein Drama, das die sympathische Ermittlerin und ihr gesamtes Umfeld immer noch stark beeinflusst.

    Das Ermittlerduo Klaudia und Demel kommt sympathisch daher. Besonders, weil sie sich selbst so herrlich unsympathisch sind und sich doch zusammen raufen müssen.

    Für einen Regionalkrimi finde ich diesen als eine Leserin, die noch nie im Spreewald war, sehr gelungen. Man erhält schnell ein Gefühl für diese Landschaft, den dortigen Gurkenanbau mit samt seinen modernen Problemen und für den ganz besonderen Schlag an Menschen, die da so herzlich herüberkommen und durch ihre Vergangenheit geprägt sind.

    Der Schreibstil ist flüssig und spannend bis zum Ende. Allerdings haben mich persönlich die vielen Ermittlungswege und Andeutungen gestört, die dann doch offen bleiben oder aber im Sande verlaufen. Das wären alles tiefschichtige mögliche Motive und Hintergründe. Die tatsächliche Auflösung kommt dann etwas prompt und oberflächlich daher, einfach weil der Leser so viele andere Spuren im Kopf hat, denn eigentlich ist das Motiv des tatsächlichen Verbrechens alles andere als oberflächlich.

    Ansonsten aber ein sehr schöner, lesenswerter Krimi, den man allerdings am besten mit Band eins beginnt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ele, 09.02.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Spreewaldtod, Kriminalroman von Christiane Dieckerhoff, 350 Seiten, erschienen im Ullstein Verlag.
    Klaudia Wagners 2. Fall.
    In einem Fliess im Spreewald wird die Leiche eines rumänischen Erntehelfers aufgefunden. Die Kopfverletzung deutet darauf hin, dass das Opfer keines natürlichen Todes gestorben sein kann.
    Dazu kommt, dass er am Abend zuvor in eine Schlägerei auf einem Dorffest verwickelt war.
    Die zuständige Ermittlerin Klaudia Wagner leidet immer noch unter gesundheitlichen Störungen aus der Vergangenheit, dazu kommen psychische Probleme, sie kämpft noch immer gegen die Dämonen aus ihrem vergangenen Fall. Ausgerechnet mit dem verhassten Kollegen Demel muss Claudia zusammenarbeiten, mit dem sie bei ihrem ersten Fall so einige Schwierigkeiten hatte.
    Die Ermittlungen kommen nur langsam in Fahrt, die jungen Erntehelfer scheinen etwas zu verheimlichen, die Gurkenbauern und ihre Familien sagen nicht die Wahrheit, handelt es sich um Erpressung, Eifersucht oder gibt es andere Gründe für die Mordtat? Schon bald gibt es ein weiteres Opfer und die Ermittlungen laufen bald auf Hochtouren.
    Ich habe den ersten Teil der Spreewaldserie – Spreewaldgrab – davor gelesen, dadurch habe ich mich sofort im Buch heimisch gefühlt, schon vom Vorwort an zog es mich hinein in die Geschichte, da mir viele Charaktere und die Protagonistin vertraut sind. Die Spannung beginnt ab dem ersten Kapitel und zieht sich bis zum Schluss, denn die Aufklärung des Falles geschieht erst am Ende des Krimis. Ich hatte absolut keine Ahnung wer für die Morde verantwortlich sein könnte. Am liebsten hätte ich das Buch nicht mehr aus der Hand gelegt und die letzten 100 Seiten habe ich in einem Stück durchgelesen. Dieckerhoff verwendet eine klare und angenehme Sprache wodurch das Lesen sehr leicht fällt, die verwendeten Dialoge lockern die Story auf und machen das Buch lebendig. Besonders freut es mich, dass Claudia Wagner jetzt an ihrem neuen Arbeitsplatz angekommen ist und auch die Kollegen sich freundlich und hilfsbereit verhalten. Demel und Wagner geben sich trotz ihrer Altlasten, höchst professionell und werden somit zu einem echten „Ermittlerteam“. Die Geschichte lässt noch Platz für weitere Folgen und ich freue mich schon auf die kommenden Differenzen mit der Staatsanwältin Frau Demeter-Anders. Die privaten Nebengeschichten der Erzählung lassen noch viel hoffen. Zumal die eigentlichen Kollegen von Claudia in diesem Fall durch Krankheit und familiäre Gründe verhindert waren, hat sich der Plot doch ganz deutlich vom 1. Teil abgehoben. Fraglich bleibt für mich nur, warum die Staatsanwältin ihre Hand so schützend über diesen zwielichtigen Gegenspieler hält?
    Ich empfehle interessierten Lesern unbedingt den 1. Band vorher zu lesen, die Reihe ist es wirklich wert und freue mich schon auf weitere Bände aus der Spreewaldreihe.
    Deshalb vergebe ich gerne 5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 22.02.2017

    Als eBook bewertet

    Kriminalobermeisterin Klaudia Wagner ist nach ihrem letzten Fall immer noch nicht ganz die alte. Schliesslich waren es einschneidende Ereignisse, die dazu führten das sie ihren Kollegen Joachim Schreiber (genannt Joe) töten musste. Aber auch ihr Kollege Uwe, der Silke seine Ehefrau dabei verlor, muss weiter um den Zusammenhalt der Familie bangen. Doch dazu haben sie wenig Zeit, den es gibt schon wieder einen Toten. Ein rumänischer Erntehelfer wurde tot in der Fliess gefunden. Da Thang krankheitsbedingt ausfällt und PH auf einer Fortbildung ist, muss Klaudia ausgerechnet mit Demel ermitteln. Dass sie dazu noch den Toten von einem Streit am Abend zuvor kannte, macht ganze nicht einfacher. Den ihr Verdacht fällt sofort auch auf den Gegner, bei dem sie jedoch von der Staatsanwältin ausgebremst wird. Vielleicht hatte auch der Gurkenbauer ein Problem mit seinem Erntehelfer? Oder hat der rumänische Kollege Dorin die Tat begangen? Nachdem der nächste Mord passiert und Dorins Schwester verschwindet, beginnt die Suche und führt Klaudia an den Ort ihres Grauens zurück. Können Klaudia und Demel diesen intriganten Fall alleine lösen?

    Meine Meinung:
    Nach Spreewaldgrab war dies mein zweites Buch der Autorin und wieder hat es mich gut unterhalten. Allerdings war es gut die Vorgeschichte des ersten Bandes schon zu kennen, da sie doch recht viel in diesem Buch aufgriff. Die Ermittlerin, die nach wie vor nicht einfach ist, gefiel mir jedoch besser als in ersten Teil. Auch das Ermittlerteam fügt sich langsam zusammen, trotzdem gibt noch genug Probleme zu lösen, für weitere Bände. Der Schreibstil war sehr gut und ich hatte diesmal auch keine Schwierigkeiten ins Buch zu kommen. Die Autorin versteht es ihren Charakteren treu zu bleiben, aber sich auch weiter zu entwickeln. So kam Klaudia Wagner diesmal weitaus herzlicher herüber als beim letzten Teil. Wieder fühlte ich mich durch das Buch mitgenommen in die Idyllen des Spreewalds und auch das Cover zeigt einige Details davon. Für mich bekommt dieser Regionalkrimi 4 von 5 Sterne und ich freue mich schon auf Band drei.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yesterday, 03.05.2017

    Als Buch bewertet

    Noch stärker als im Vorgängerband „Spreewaldgrab“ betont die Autorin hier den Lokalkolorit. Die Leiche eines jungen Mannes wird aus dem Fliess gefischt. Im Spreewald herrscht Hochsommer, die Bauern ernten ihre Gurken und stellen dazu Erntehelfer aus dem Osten ein. Der Tote war einer von ihnen. Es entwickelt sich ein Krimi um Familienbande, Eitelkeiten und Geheimnisse aus der Vergangenheit.

    Auch in diesem Band ermittelt wieder Klaudia Wagner, nun nicht mehr ganz „die Neue“ auf ihrer Dienststelle. Doch es ergeben sich andere Hindernisse. Ihr Kollege Thang, der in dieser Geschichte erst gegen Ende eine interessante Rolle einnimmt, fehlt ebenso wie einige andere Kollegen, weshalb Klaudia mit ihrem erklärten Erzfeind zusammengespannt wird. Der Fall entwickelt sich langsam, aber stetig und birgt neben Spannung auch zahlreiche Fettnäpfchen für alle Beteiligten. Viele vom ersten Band liebgewordene, schrullige Charaktere tauchen wieder auf, viele kommen mit den Nachwirkungen von Klaudias erstem Fall weniger gut zurecht, was viel Raum für verschiedenste private Probleme öffnet. Auch wenn diese realistisch eingebaut sind, wirkt es dennoch ein bisschen viel und lenkt auch vom Krimigeschehen ab.

    Wen die persönlichen Befindlichkeiten und ihre starken Auswirkungen auf die Handlung nicht stören, der erlebt einen sehr interessanten, kurzweiligen Lokalkrimi, der am Ende mit unerwarteter Dramatik aufwarten kann. Obwohl man die Geschichten voneinander unabhängig lesen und verstehen kann, ist es sicher empfehlenswert, den Vorgänger ebenfalls zu lesen, um die diversen privaten Anspielungen und Probleme besser einordnen zu können – und wohl auch einen Tick weniger störend zu empfinden.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 10.02.2017

    Als eBook bewertet

    Klaudia Wagner arbeitet in Lübben bei der Mordkommission. Als nach einem Tanzabend an dem sie mit ihrer Freundin Wibke auch teilgenommen hat ein Toter Gastarbeiter im Fliess gefunden wird, wird ihr die Leitung der Ermittlungen übertragen. Dabei muss sie wegen Personalmangel mit dem Kollegen Demel, mit dem sie so ihre Probleme hat, zusammenarbeiten. Doch bei dieser einen Leiche wird es nicht bleiben…
    Am Anfang fand ich diesen Lokal-Krimi etwas langweilig, da immer wieder die gesundheitlichen Schwächen von Klaudia eingeblendet und deren Ursachen angedeutet wurden. Diese Andeutungen haben mich ganz kribbelig gemacht, weil sie nicht wirklich zum Verstehen ihrer Situation geführt haben.
    Aber dann nimmt der Spreewaldkrimi doch noch richtig an Fahrt auf und wird echt spannend. Denn trotz der Selbstzweifel von Claudia merkt man doch, dass sie sich mit den fortschreitenden Ermittlungen menschlich „wächst“.
    Der Autorin kann man auch einen gewissen schwarzen Humor nicht abschreiben. so fand ich es köstlich, dass sie ihren ungeliebten und stets mit Argwohn bedachten Kollegen aus Königswusterhausen als deren Geheimwaffe bezeichnete. Oder auch die Erklärung, dass nett die kleine Schwester von Scheisse ist. Da konnte ich an so einigen Stellen grinsen.
    Die Handlung wirkt lebendig, da Christiane Dieckerhoff das im Spreewald herrschende Landleben mit Klatsch und Tratsch und Jeder kennt Jeden im Roman wunderbar beschrieben hat.
    Nach anfänglichen Schwierigkeiten in die Handlung einzusteigen, habe ich mich dann aber doch beim Lesen spannend unterhalten gefühlt. Von mir gibt’s daher 4 Lesesterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia R., 28.02.2017

    Als Buch bewertet

    Mörderischer Spreewald Teil 2

    Die schöne Urlaubsidylle des Spreewalds ist schnell vorbei, als im Fliess ein toter rumänischer Saisonarbeiter gefunden wird. Bald stellt sich für Klaudia Wagner, die leitende Ermittlerin der Mordkommission, die Frage, ob es ein ausländerfeindliches Motiv gibt. Erste Spuren führen sie zu einem ortsansässigen Gurkenbauern. Stecken Erpressung oder Spielschulden hinter der Tat?
    Klaudia, die selbst körperlich und seelisch noch von ihrem ersten Fall im Spreewald gezeichnet ist, findet sich alsbald in einem Wirrnis von Möglichkeiten wieder, besonders als eine zweite Töte zu beklagen ist. Immer gefährlicher werden auch ihre Ermittlungen.
    Es ist zu empfehlen, den ersten Teil der Reihe zu kennen, denn nur so erhält der Leser ein vollständiges Bild von Klaudia, die neben ihren eigenen Problemen, auch ganz nah am Schicksal ihres Vermieters und Kollegen Uwe und dessen Familie mitträgt und nicht frei von Schuldgefühlen ist. Sie zeigt sich auch im aktuellen Fall als eine Polizistin, die sich in einem Fall festbeissen kann, bis sie ihn gelöst hat, ohne auf sich selbst Rücksicht zu nehmen.
    Wieder werden von der Autorin viele Fäden gesponnen, die sie am Schluss noch nicht zusammen bringt und der Leser hofft, dass er bald wieder mit Klaudia, ihren Kollegen Demel und Joe (der in diesem Teil wegen Krankheit nur am Rande mitspielte) und dem alten Schiebschick durch den Spreewald schippern kann.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Diana E., 26.04.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Christiane Dieckerhoff – Spreewaldtod

    Kriminalobermeisterin Klaudia Wagner hat die Erlebnisse um ihren Kollegen Joe noch immer nicht verkraftet, den sie in Notwehr hatte erschiessen müssen, da er sie gestalkt und ermorden wollte. Immer wieder tauchen Flashbacks auf und die Folgen der Verletzungen hängen ihr ebenfalls nach.
    Um abzuschalten und sie aufzumuntern geht sie mit ihrer Kollegin Wibke auf ein Fest, wo sie prompt eine Schlägerei schlichten muss. Wenig später wird einer der beiden jungen Männer tot im Fliess gefunden. Die Ermittlungen drehen sich im Kreis und schon bald gibt es eine weitere Leiche, die neue Fragen aufwirft. Klaudia muss sich durch einen ganzen Wust von Motiven kämpfen, bevor sie überhaupt in die Nähe der Wahrheit kommt.

    Ich bedanke mich herzlich für das Rezensionsexemplar über das ich mich sehr gefreut habe. Natürlich beeinflusst dies meine ehrliche Meinung nicht.

    Auch der zweite Teil um die Polizistin Klaudia Wagner, die damals vor ihrer Beziehung Arno davon gelaufen ist, fängt spannend an. Leider führt die überdetailreiche Erzählung dann immer wieder zu ausschweifenden und langatmigen Handlungssträngen, was dazu führt, das ich das Buch mehrere Male zur Seite legen musste.
    Die Handlung selbst ist interessant, spannend und macht neugierig aufs weiterlesen, auch wenn ich diesmal kaum an die Hauptfigur ran gekommen bin, die mir im letzten Band sehr sympathisch war. Es wurden viele Handlungsstränge eröffnet, allerdings nicht alle zu Ende geführt, sodass es mit grosser Wahrscheinlichkeit einen Folgeband geben wird.
    Klaudia leidet immer wieder an Flashbacks und Selbstzweifel, sie ist schreckhaft und auch diesmal hat es wieder jemand auf ihr Leben abgesehen. Sie überlegt, ob sie nicht weiter ziehen soll. Mit ihren Kollegen kommt sie besser aus, auch wenn sie dem Frieden nicht unbedingt traut.
    Die Grundstimmung in diesem Buch ist ziemlich düster und beklemmend, was sich auch in den Emotionen von Klaudia niederschlägt.
    Demel ist eine echte Überraschung, hat er im letzten Band noch unter unkontrollierbaren Wutausbrüchen gelitten, ist es jetzt schon fast zu freundlich, was mich das ganze Buch über misstrauisch hat werden lassen. Wirklich überzeugen konnte er mich nicht, dennoch scheint das Kriegsbeil weitestgehend begraben worden zu sein.
    Thang, der Kollege der mich im letzten Band hat neugierig werden lassen, ist diesmal nicht so aktiv bei den Ermittlungen wegen eines Unfalles dabei, trotzdem hätte ich gerne mehr über ihn gelesen, und wenn eine Fortsetzung geplant ist, wird es sicherlich das eine oder andere geben, was noch aufgedeckt werden wird.

    Man braucht den Vorgänger „Spreewaldgrab“ nicht zu kennen, zum besseren Verständnis empfehle ich das Buch aber trotzdem.
    Auch wenn mich der zweite Band nicht ganz überzeugt hat, ist hier ein solider Krimi entstanden, der detailreich, spannend und komplex ist.

    Das Cover passt auch zum ersten Band, ein Haus im Wald an einem Gewässer und lässt auf einen Krimi schliessen.

    Fazit: Solider Krimi, der nicht ganz mit dem ersten Band mithalten kann, dennoch lesenswert.
    Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 3 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sommerlese, 09.02.2017

    Als Buch bewertet

    Als im Spreewald ein junger rumänischer Erntehelfer erschlagen aufgefunden wird, vermutet man dahinter zunächst einen ausländerfeindlichen Hintergrund. Schliesslich wurde er zuletzt bei einer Prügelei mit Ortsansässigen gesehen. Klaudia Wagner macht sich gemeinsam mit ihrem verhassten Kollegen Demel an die Ermittlungen. Der Fall führt sie inmitten von Gurkenbauern und auch unter den Erntehelfern war nicht alles problemlos wie es auf den ersten Blick den Anschein hat.


    Dieses ist mein erstes Buch der Autorin und ich muss sagen, auch wenn mir der Erzählstil und die sehr detailgetreue, bildhaft schöne Beschreibung der Landschaft und Flussansichten absolut gefallen hat, so hatte ich doch meine Probleme mit den personellen Verknüpfungen der Kommissarin Klaudia. Scheinbar fehlen mir Informationen aus dem Vorgängerband, die Klaudias gesundheitliche Probleme mit Tinnitus und zeitweiligen Angstattacken für mich nachvollziehbar machen.

    Dennoch konnte ich schnell in die Handlung eintauchen, die Ermittlungen erfolgen nicht von Schreibtisch aus, sondern bei den Befragungen gehen die Ermittler direkt vor Ort und lernen so das Umfeld der Zeugen und Anwohner kennen. Das ist auch im Sinne des Lesers. Klaudia hat sich nach ihrem Wechsel vom Ruhrpott ins beschauliche Lübbenau langsam an ihr Umfeld gewöhnt, Freunde hat sie nur wenige und so freut man sich, dass sie mit ihrem anfangs verhassten Kollegen Demel zusammen arbeitet und sie sich immer mehr aneinander gewöhnen. Gemeinsam wachsen sie zu einem Team zusammen und unterstützen sich gegenseitig.

    Die Handlung verläuft eher ruhig, die Beziehungen der Beteiligten sind ziemlich undurchsichtig, es ist Korruption im Spiel und auch die Situation unter den rumänischen Erntehelfern ist nicht eindeutig.

    Als ein weiteres Opfer erschossen wird, wird die Tätersuche immer brisanter. Ein Mitraten wurde für mich erschwert, denn ich hatte lange Zeit die Personen nicht alle vor Augen. Als dann auch noch von oben herab bestimmte Personen polizeilich nicht näher befragt werden durften, konnte ich mir lange keinen Reim darauf machen. Solche Inhalte erschweren das Verständnis und hindern leider den Spannungsaufbau.

    Der Krimi lässt inhaltlich gesehen noch offene Ansätze für eine Weiterführung der Reihe auf die man gespannt sein kann. Wer den Spreewald kennt, wird sich in diesem Krimi gut zurechtfinden und besonders die Gurkenverarbeitung wird gut vorgestellt. Ansonsten hätte ein wenig mehr Spannung dem Krimi gut getan.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Veronika K., 26.02.2017

    Als Buch bewertet

    Es ist Hechtfest im idyllischen Spreewalddorf Lübbenau, wo die Spreewaldgurken heimisch sind.
    Der junge Vladi, Erntehelfer aus Rumänien, tanzt mit einem einheimischen Mädchen und das gefällt den Ansässigen gar nicht. Es kommt zum Kampf und Vladi wird am nächsten Morgen tot im Fliess aufgefunden. Freunde von ihm hatten ihn nachts noch mit einem Unbekannten streiten hören, aber nicht darauf reagiert. Jetzt ist er tot. Kommissarin Klaudia Wagner, selbst noch belastet durch ihre Vergangenheit, wird an den Fall angesetzt und hat es mit verbohrten Einheimischen zu tun. Die Ermittlungen laufen nur schleppend und dann gibt es plötzlich noch eine weitere rumänische Leiche, erschossen, weil Klaudia zu spät reagierte. Handelt es sich um Fälle von Fremdenfeindlichkeit oder steckt da doch noch mehr dahinter.


    Dieser Spreewaldkrimi hat mich anfangs gefesselt und meine Neugier geweckt. Die Ausdrucksweise ist allerdings dann immer weniger flüssig zu lesen und etwas gewöhnungsbedürftig und die Wortwahl manchmal etwas gekünstelt. Die Ermittlungen ziehen sich zäh durch den Krimi und halten leider keine Spannung parat. Die ständigen Rückblicke in Klaudias Ängste und Zweifel geben doch keine richtige Aufklärung was vor Monaten mit ihrem Leben passierte. Viellicht hätte man den Vorgänger zuerst lesen sollen. Als Kommissarin erschien sie mir oft inkompetent und träge in ihren ermittelnden Handlungen. Das Geschehen war wenig spektakulär und zieht sich schleppend durch das Szenario. Die Charaktere waren mir zu oberflächlich und wenig sympathisch. Ich hätte das Buch fast abgebrochen, hätte mich nicht das Schicksal der Rumänen interessiert.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein