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  • 5 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Eva Fl., 13.10.2017

    Vom Keuschheitsgürtel bis hin zur Liebesheirat

    Sexstory ist ein Buch der anderen Art. In Comicform wird hier die Geschichte der Sexualität seit Beginn der menschlichen Zivilisation geschildert – man erhält hier einen amüsanten aber auch informativen Einblick.

    Sexstory – mal ein Buch der anderen Art, muss man ganz klar sagen. Das Buch ist im Comicstil gemacht und erklärt so die Geschichte der Sexualität – angefangen bei den Primaten bis hin ins moderene Zeitalter – mit Ausblick in die Zukunft. Das ganze ist durchaus sehr unterhaltsam gemacht, so ist alles wirklich gut verständlich, man hat keine schwer verständliche Sprache gewählt, sondern eine angenehme Sprache. (Also auch keine sehr einfache Sprache, eine schöne Sprache eben.)

    Die Zeichnungen sind meiner Ansicht nach gut verständlich – und ja, sie sind nicht „verpixelt“, wie man das womöglich vom Fernsehen her kennt zu gewissen Uhrzeiten etc. Hier geht es ja um die Sexualität, so dass man auf den Zeichnungen durchaus Geschlechtsteile sieht, es geht ja schliesslich auch darum. Dennoch ist es nicht so, dass „Sex sells“ hier generell so angenommen wird, so empfinde ich es so, dass man hier auch um das gesamte „Drumherum“ eingegangen ist, was eben damit verbunden ist. Angefangen von der Jungfräulichkeit, dem Keuschheitsgürtel bis hin zur Ehe, der Liebesheirat, aber auch dem Ehebruch.

    Sehr interessant ist auch die Behandlung der verschiedenen Persönlichkeiten, so erfährt man ein bisschen was über Ludwig XV., Casanova oder auch Marquis de Sade. Ebenso spielt die Kirche hin und wieder eine Rolle., natürlich aber auch die Prostitution.

    Es war mal eine Lektüre der anderen Art, eine kurzweilige Lektüre, informativ und lehrreich, aber eben auch amüsant. Mir hat das gut gefallen, ich kann das Buch nur empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby H., 10.10.2017 bei bewertet

    Angeregt durch eine Leseprobe musste ich dieses Buch einfach lesen. Die Geschichte der Sexualität im Lauf der Jahrhunderte. Sexualität verpackt in einem Comic, das gab es wohl bisher noch nicht.
    Vom Anthropologe und Psychiater Philippe Brenot stammen die meist witzigen Sprechblasen; die Illustratorin Laetitia Coryn zeichnete die phantasievollen Bilder dazu.
    Es beginnt mit der Entwicklung der Affen zum Menschen, beleuchtet die Bibel und den Ursprung der Menschheit, das Babylon der freien Liebe, , das egalitäre Ägypten, das Pantheon der Liebe in Griechenland, die Grösse und Dekadenz Roms, Hölle und Paradies im Mittelalter, die Renaissance, die Entdeckung der Fortpflanzungszellen, die Zeit der Aufklärung, die Verklemmtheit und die Prostitution im 19. Jahrhundert, die sexuellen Befreiung im 20. Jahrhundert bis zum Sex der Zukunft im 21. Jahrhundert. Es geht um Sexpraktiken, die Entwicklung des Schamgefühls, um Versuchungen, um Bordelle und Heilige, um Sexspielzeug und die künstlerische Revolution.
    Das Memo zum Schluss bietet eine kurze Zusammenfassung der grundlegenden Begriffe, die in Sex Story vorkommen und beantwortet offen gelassene Fragen. Dank des Personen- und Sachregisters findet man schnell, was man sucht.
    Der manchmal doch derbe Humor hat meinen Geschmack nicht immer getroffen. Manches finde ich einfach etwas drüber und zu viel. Vieles andere aber finde ich informativ, lehrreich, witzig, komisch und humorvoll in den Sprechblasen eingefangen. Immer wieder habe ich über die teils übertrieben dargestellten Bilder schmunzeln müssen.
    Der Bestseller aus Frankreich ist ein ungewöhnliches Buch, dass es geschafft hat, mich trotz einiger Kleinigkeiten, die mir nicht so gefallen haben, zu begeistern.

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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabrina R., 05.10.2017

    Mir hatte schon die Leseprobe zu Sex Story sehr gut gefallen, aber das Buch übertrifft sich noch. Zunächst mal ist es ein grosses, wirklich gut gemachtes Hardcover-Buch, das sich gut zu halten lässt und sehr stabil ist.

    Aber auch der Inhalt überzeugt, ein Geschichtsbuch über die Entstehung der menschlichen Liebe und Sexualität in Comic-Format. Ich finde es sehr lehrreich und informativ, die Kapitel sind gut gestaltet und die Comics sind wundervoll gezeichnet und erinnern vom Stil an die guten, alten Comics. Auch wenn es ein Geschichtsbuch ist, ist es überhaupt nicht trocken, die Texte sind sehr gut geschrieben und lustig.

    Auch ist überhaupt nichts anrüchiges oder sogar pornographisches in diesem Buch zu finden, ich kann es wirklich jedem empfehlen, der sich mit der Geschichte der menschlichen Entwicklung auseinandersetzen möchte. Das Buch ist definitiv eines meiner Jahreshighlights.

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 10.10.2017

    Angeregt durch eine Leseprobe musste ich dieses Buch einfach lesen. Die Geschichte der Sexualität im Lauf der Jahrhunderte. Sexualität verpackt in einem Comic, das gab es wohl bisher noch nicht.
    Vom Anthropologe und Psychiater Philippe Brenot stammen die meist witzigen Sprechblasen; die Illustratorin Laetitia Coryn zeichnete die phantasievollen Bilder dazu.
    Es beginnt mit der Entwicklung der Affen zum Menschen, beleuchtet die Bibel und den Ursprung der Menschheit, das Babylon der freien Liebe, , das egalitäre Ägypten, das Pantheon der Liebe in Griechenland, die Grösse und Dekadenz Roms, Hölle und Paradies im Mittelalter, die Renaissance, die Entdeckung der Fortpflanzungszellen, die Zeit der Aufklärung, die Verklemmtheit und die Prostitution im 19. Jahrhundert, die sexuellen Befreiung im 20. Jahrhundert bis zum Sex der Zukunft im 21. Jahrhundert. Es geht um Sexpraktiken, die Entwicklung des Schamgefühls, um Versuchungen, um Bordelle und Heilige, um Sexspielzeug und die künstlerische Revolution.
    Das Memo zum Schluss bietet eine kurze Zusammenfassung der grundlegenden Begriffe, die in Sex Story vorkommen und beantwortet offen gelassene Fragen. Dank des Personen- und Sachregisters findet man schnell, was man sucht.
    Der manchmal doch derbe Humor hat meinen Geschmack nicht immer getroffen. Manches finde ich einfach etwas drüber und zu viel. Vieles andere aber finde ich informativ, lehrreich, witzig, komisch und humorvoll in den Sprechblasen eingefangen. Immer wieder habe ich über die teils übertrieben dargestellten Bilder schmunzeln müssen.
    Der Bestseller aus Frankreich ist ein ungewöhnliches Buch, dass es geschafft hat, mich trotz einiger Kleinigkeiten, die mir nicht so gefallen haben, zu begeistern.

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anna-Lena I., 01.11.2017

    Zugegeben, mein erster Gedanke war: ein Comic über die Geschichte des Sex? Das kann ja nichts Vernünftiges sein, wie albern… Dann aber halte ich das hochwertige Buch in den Händen und muss meinen Eindruck nach und nach revidieren. Der Ausflug durch die Kulturgeschichte des Sex bringt uns vom Ursprung in der Steinzeit nach Babylon, Ägypten, Griechenland und Rom über das Mittelalter, die Renaissance, das Zeitalter der Aufklärung und das 19. Jahrhundert bis ins 20. Jahrhundert und sogar in die Zukunft. Es wird ein sehr interessanter, lehrreicher und unterhaltsamer Überblick gegeben. Wer tiefer ins Thema einsteigen will, muss sich aber woanders informieren. Doch das ist gar nicht der Sinn des Buches. Durch die Comics wird das Thema locker leicht und witzig, dennoch aber mit Anspruch angegangen und auch Themen wie Homosexualität und die Rolle der Frau kommen nicht zu kurz. Stellenweise etwas langatmig, aber durchaus unterhaltsam!

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 03.10.2017

    Der Anthropologe und Psychiater Philippe Brenot entführt uns zusammen mit der Künstlerin Laetitia Coryn in die Geschichte der Sexualität. In höchst vergnüglichen Comics werden in den Kapiteln:

    - Der Ursprung
    - Babylon
    - Ägypten
    - Griechenland
    - Rom
    - Mittelalter
    - Renaissance
    - M – Eine Stadt sucht einen Täter
    - Die Aufklärung
    - 19. Jahrhundert
    - 20. Jahrhundert
    - Der Sex der Zukunft

    wichtige Ereignisse und Personen der sexuellen Aufklärung vorgestellt. Von den Ursprüngen zu den Zeiten unserer Cousins, der Schimpansen, bis zum heutigen Zeitalter der Computer erfährt der Leser viel Wissenswertes über die schönste Nebensache der Welt. Es werden viele Irrtümer aufgeklärt und die gesellschaftliche Stellung von Mann und Frau im Laufe der Jahrhunderte aufgezeigt.

    Dieser Comic zur Geschichte der Sexualität ist lehrreich und sehr unterhaltsam.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid C., 09.10.2017

    Ein 5 Sterne Comic ist selten, aber hier habe ich eines bekommen.
    Das Thema ist wohl eines der am meisten besprochenen Sparten im menschlichen und zwischenmenschlichen Bereich.
    So lustig die Zeichnungen auch sein mögen, sie sind völlig ernst zu nehmen.
    Von Adam und Eva bis in die Zukunft wird hier mit spitzer Feder ein Faden gesponnen, der manchmal so stark gespannt ist, dass die Welt genau dieses Thema immer wieder tabuisiert hat.
    Die Zeichnungen sind so witzig und treffen genau den ( G )Punkt.:-)
    Ein Memo am Ende des Buches hilft auch noch, alle ungeklärten Fragen zu beantworten.
    Das Cover des Buches ist passend und schön gestaltet.
    Überrascht hat mich das grosse Format des Buches, das dadurch aber nur gewonnen hat.
    Die Autoren haben sich da wirklich etwas Tolles einfallen lassen, das sie genau so toll umgesetzt haben.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anja n., 05.11.2017

    Der Blick in tausend Schlafzimmer
    So gross und schwer das Buch an sich ist, so zahlreich und prägnant sind die berauschenden Informationen, die es in sich birgt. Das schlichte Cover gibt zudem vorab nichts über den Inhalt preis. Trotzdem kauft man damit nicht die Katze im Sack. Ganz dem Klappentext treu bleibend, werden alle Fragen zum Thema Sex, auch die gar nicht gestellten, beantwortet und das stilvoller und tiefgründiger, als man es erwartet. Viel ernsthafte und umfangreiche Recherchearbeit im Vorfeld war zu bewältigen. Herausgekommen ist ein seltenes Werk, das Mythen, religiöse Überzeugungen und wissenschaftliche Fakten unterhaltsam und informativ miteinander verquickt. Die Auswirkungen auf uns Menschen im Wandel der Zeit haben dabei eine Erlebensspanne, die von fatal bis phantastisch reicht. Die Lust der Götter war (und ist?) allzu oft eine Last für den Menschen. Sex, Liebe, Lust und Leidenschaft hat viele Gesichter und ist dennoch den verschiedensten äusseren Einflüssen unterworfen oder wird von selbigen beflügelt.
    Witzig zum einen, kritisch zum anderen. Alles hat eine Kehrseite, die nicht immer sehr schön anzusehen ist. Und auch beim Thema Sex wird hier das Verhältnis zwischen Mann und Frau an Bett UND Tisch nicht ausgeblendet. Auch wenn dabei die Frau erfahrungsgemäss eindeutig / zweideutig fast nie die Hosen anhat, ist Sex Story für uns alle textlich lesens- und bildhaft bewundernswert. In der Praxis steckt mehr Theorie, als man bisweilen wahrhaben will. Die Sexualität im Wandel der Epochen – ein Auf und Ab, ein Hin und Her, ein Vor und Zurück in puncto Freiheitlichkeit und Freizügigkeit. Von Prostitution zu Perversion, von wahrer Liebe zu purem Trieb. Wie viel Natur steckt in Kultur? Nach der Lektüre bleibt auf jeden Fall „mehr hängen“, als nach dem Lesen eines trockenen Sachbuchs. Alles läuft auf eins hinaus – Lustbefriedigung und Fortpflanzung. Schon viel wurde darüber geschrieben, aber noch nie so witzig und interessant in Szene gesetzt. Ein Buch, nicht unbedingt nur für Erwachsene.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Irmgard E., 27.10.2017

    Inhalt ( Klappentext) :

    Unser Verhältnis zur Sexualität ist ständig im Fluss, doch seit Beginn der menschlichen Zivilisation bestimmt sie unser Leben und in unserem Alltag ist sie omnipräsent. Aber was wissen wir wirklich? SEX STORY wirft einen höchst vergnüglichen und informativen Blick auf die Geschichte der Sexualität: von den Anfängen der Menschheit bis zum digitalen Zeitalter, von Kleopatras exzentrischen Neigungen zum ersten Genitalpiercing im 19. Jahrhundert, von Michelangelos Homosexualität zur sexuellen Revolution der 60er und 70er Jahre des letzten Jahrhunderts. Dieses erste Comic zur Geschichte der Sexualität, eine Zusammenarbeit der jungen Illustratorin Laetitia Coryn und des Sexualwissenschaftlers und erfolgreichen Buchautors Philippe Brenot, bietet eine völlig neue Sichtweise auf das Thema: frech, faktenreich, witzig.

    Meine Meinung:

    Auf ca 200 Seiten wird die Geschichte des Sex vom Anbeginn der Menschheit bis zur Gegenwart erzählt, und das als Comic mit viel Erklärungstext.
    Das Buch ist mit viel Humor geschrieben und gezeichnet und brachte mich oft zum schmunzeln.
    Sehr anschaulich fand ich die Rolle der Frau, die sich über die Jahrtausende kaum verändert hat, Mann darf alles, Frau ist für Heim und Kinder da und zur bespassung ihres Mannes.
    Nicht so toll fand ich den Teil über den Sex in der Zukunft, das Buch wäre sehr gut ohne diesen Abschnitt ausgekommen.
    Ein Memo am Ende liefert noch einige Informationen zu Themen des Sex, wie zum Beispiel , Liebe, Die Ehe und Prostitution.

    Fazit:

    Ein Buch für Erwachsene das durchaus was hat und das ich gerne weiterempfehle.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kindder80er, 17.10.2017

    Ungewöhnliche Herangehensweise - Es ist eine ungewöhnliche Art, sich dem Thema Sex mit einem Comic zu nähern, allerdings nimmt diese Form schon mal per se eventuell vorhandene Berührungsängste.

    Das Buch beginnt dann wirklich beim Urschleim, ist aber ganz gut gezeichnet und recht unterhaltsam. Die teilweise brutale und tierische Art, die unseren Vorfahren zu eigen war (und sich streckenweise bis heute hält) ist für meinen Geschmack zwar etwas zu lapidar dargestellt, aber insgesamt kann man schon noch etwas lernen, auch wenn man sich für vollkommen aufgeklärt hält.

    Die Adam und Eva Geschichte samt dem Baum der Erkenntnis hat dann auch etwas Allgemeinwissen in Sachen Religion parat. Ob nun unsere gesamte Menschheit aus einem riesigen Inzest besteht, darf bezweifelt werden, wurde aber unterhaltsam und leicht sarkastisch aufbereitet.

    Später wird weiter chronologisch vieles aufgedröselt, was es über die schönste Nebensache der Welt zu wissen gibt. Babylon, Ägypten, Kleopatra, Griechenland, Rom, das Mittelalter, die Renaissance, die Zeit der Aufklärung, das 20. Jahrhundert bis heute wird in Auszügen beschrieben. Dabei lernt man einiges z.B. über die Ursprünge der Mythologie und wer mit wem und überhaupt. ;-) Das trägt durchaus auch zum Allgemeinwissen bei und ist für mein Empfinden nicht allzu schlüpfrig erklärt, so dass es auch für minderjährige Jugendliche zu empfehlen ist.

    Mir gefällt die Machart, auch wenn es wirklich ein reiner Comic ist. Unterhaltsam ist er auch noch und bietet gut ausgewählte Auszüge aus der Menschheitsgeschichte.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kindder80er, 17.10.2017 bei bewertet

    Ungewöhnliche Herangehensweise - Es ist eine ungewöhnliche Art, sich dem Thema Sex mit einem Comic zu nähern, allerdings nimmt diese Form schon mal per se eventuell vorhandene Berührungsängste.

    Das Buch beginnt dann wirklich beim Urschleim, ist aber ganz gut gezeichnet und recht unterhaltsam. Die teilweise brutale und tierische Art, die unseren Vorfahren zu eigen war (und sich streckenweise bis heute hält) ist für meinen Geschmack zwar etwas zu lapidar dargestellt, aber insgesamt kann man schon noch etwas lernen, auch wenn man sich für vollkommen aufgeklärt hält.

    Die Adam und Eva Geschichte samt dem Baum der Erkenntnis hat dann auch etwas Allgemeinwissen in Sachen Religion parat. Ob nun unsere gesamte Menschheit aus einem riesigen Inzest besteht, darf bezweifelt werden, wurde aber unterhaltsam und leicht sarkastisch aufbereitet.

    Später wird weiter chronologisch vieles aufgedröselt, was es über die schönste Nebensache der Welt zu wissen gibt. Babylon, Ägypten, Kleopatra, Griechenland, Rom, das Mittelalter, die Renaissance, die Zeit der Aufklärung, das 20. Jahrhundert bis heute wird in Auszügen beschrieben. Dabei lernt man einiges z.B. über die Ursprünge der Mythologie und wer mit wem und überhaupt. ;-) Das trägt durchaus auch zum Allgemeinwissen bei und ist für mein Empfinden nicht allzu schlüpfrig erklärt, so dass es auch für minderjährige Jugendliche zu empfehlen ist.

    Mir gefällt die Machart, auch wenn es wirklich ein reiner Comic ist. Unterhaltsam ist er auch noch und bietet gut ausgewählte Auszüge aus der Menschheitsgeschichte.

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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siderea, 28.10.2017

    Sachbuch in Comic-Variation

    "Eine Kulturgeschichte in Bildern" verspricht das Cover von Sex Story seinen potenziellen Lesern, und soll eine Übersicht über die Entwicklung der menschlichen Sexualität von den ersten Frühmenschen bis in die Gegenwart und sogar einen Ausblick auf die zukünftige Entwicklung sexueller Gepflogenheiten liefern.

    Zusammengetan haben sich hier der Anthropologe und Psychiater Philippe Brenot und die Illustratorin Laetitia Coryn - Brenot liefert die Story, Coryn steuert die Zeichnungen bei.
    Ich habe mir im Vorfeld mittels einer Leseprobe einen kleinen Eindruck über das Buch gemacht, und war sehr gespannt, wie dieser Spagat zwischen einem "trockenen Sachbuch" über ein eigentlich völlig "untrockenes" Thema und einem kurzweiligen, unterhaltsamen Comic wohl gelingen mag. Nachdem ich nun das ganze Buch kenne, muss ich sagen, dass ich extrem hin- und hergerissen bin und mich wirklich schwertue, eine angemessene Sternewertung zu finden.

    Absolut überzeugt hat mich der Comic-Anteil: Die Zeichnungen sind wirklich gelungen, niedlich anzusehen, treffen inhaltlich auf den Punkt und bringen die richtige Dosis Humor ins Buch. Ebenfalls gut gefallen hat mir die Strukturierung, die zuerst chronologisch und dann auch regional unterteilt, wenn es für eine Epoche (zum Beispiel die Antike) auf verschiedene Kulturen (Ägypter, Griechen...) einzugehen gilt.

    Auf der Sachbuchebene fand ich das Buch dagegen im Gesamten enttäuschend. Zum einen bleiben viele Dinge extrem an der Oberfläche, was natürlich an der gewählten Präsentationsform als Comic liegt und aus diesem Grund auch zu erwarten war - daher wäre eine Abwertung wegen dieses Punkts nicht gerechtfertigt. Aber es gab auch ein paar Details, die mir wirklich sauer aufgestossen sind:
    Zum Beispiel werden berühmte Syphilis-Erkrankte aufgezählt (Seite 132), unter denen sich auch Heinrich VIII. befindet, obwohl sich die These seiner Syphiliserkrankung noch nie nachweisen liess und eigentlich auch schon vor einigen Jahren stichhaltig widerlegt wurde. Ob die Behauptung für die anderen Genannten (Franz I., Ludwig XIV und Napoleon) zutreffend ist oder nicht, weiss ich nicht - ich habe es auch nicht überprüft, denn eigentlich sollte mir ein Sachbuch keine überholten Thesen als Fakten verkaufen, sondern verlässliche Informationen liefern. Das tut es aber auch an anderer Stelle nicht, nämlich auf Seite 176, wo "Rudolph Valentino [angeblich] die Frauen der 1930er-Jahre um den Verstand" bringt, obwohl der Arme bedauerlicherweise bereits 1926 verstorben ist. Mir sind nur diese beiden Details aufgefallen, aber bei zwei doch recht groben Schnitzern ist es durchaus wahrscheinlich, dass noch weitere enthalten sind.
    Ebenfalls ärgerlich fand ich, wie auf Seite 45 das Thema "Beschneidung" angegangen wurde. Dort finden sich auf kleinem Raum einige fragwürdige Informationen mit einem kleinen Schwenk auf die Gegenwart: "Während die Zirkumzision ohne grossen Schaden für die Männer weiterhin praktiziert wird, ist die Exzision insofern völlig inakzeptabel, als sie einer sexuellen Verstümmelung der Frau gleichkommt, die enorme Konsequenzen für ihre Genitalien und ihr Sexualleben hat." Eine solch unreflektierte Aussage ist im 21. Jahrhundert einfach unangebracht - jeder Mensch (ja, auch wenn er männlich ist) hat das Recht auf körperliche Unversehrtheit, ebenso wie auf religiöse Selbstbestimmung. Wer sich als Erwachsener die Vorhaut aus traditionellen, religiösen oder kosmetischen Gründen amputieren lassen möchte, kann das ja tun, aber die Tatsache, dass Eltern ihren kleinen Jungs eine überflüssige, mit zahlreichen Risiken belastete Operation zumuten dürfen, an deren Ende ebenfalls ein verstümmeltes Geschlechtsteil steht, sollte in einem Sachbuch nicht schöngeredet oder bagatellisiert werden. Hätte der Autor sein Buch vor einem halben Jahrhundert geschrieben, hätte er wohl auch noch im Brustton der Überzeugung behauptet, dass Selbstbefriedigung zu Erblindung führt, oder wie?
    Bei dem Ausblick um die mutmassliche zukünftige Entwicklung der menschlichen Sexualität handelt es sich eigentlich nur noch um Glaskugelei mit deutlichen Anleihen aus "Demolition Man" - das hätte sich der Autor besser ganz gespart.

    Andere Leser würden hier vielleicht ein Auge zudrücken, aber für mich ist es ein No-Go, wenn ein Laie sogar ohne weitere Recherche über mehrere Stellen stolpert, die bei wohlwohlender Betrachtung vielleicht ein wenig unsauber, bei kritischer eher schlampig, schlecht recherchiert oder völlig unkritisch wirken. Der Autor ist natürlich kein Historiker, aber gerade aus diesem Grund wäre es umso wichtiger gewesen, mehrere und aktuellere Quellen zu Rate zu ziehen. So ist "Sex Story" als Sachbuch für mich wertlos, da ich nicht weiss, welche Fakten denn nun auch wirklich welche sind.
    Müsste ich alleine die Qualität des Sachbuchs bewerten, hätte ich maximal zwei Sterne gegeben - würde ich nur die Qualtiät des Comics beurteilen, wären es auf jeden Fall fünf Sterne. Ich habe mich somit für die Mitte entschieden und gebe drei Sterne.
    Wem es weniger um fundierte Informationen sondern eher um ein paar unterhaltsame Lesestunden geht, der kann bedenkenlos zugreifen - bei wem es umgekehrt ist, der sollte vielleicht lieber noch ein bisschen weiterstöbern.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone G., 03.10.2017

    Als ich die Leseprobe gelesen hatte wusste ich ja schon, was auf mich zukommt. Aber als ich dann das Buch in der Hand hatte fand ich es total super. Ein Sex-Comic. Total krass - aber super gut.
    Das Thema Sex wir von der Evolution an bis in die heutige und zukünftige Zeit auf sehr anschauliche und lustige Art beschrieben. Es ist nicht schmuddelig oder so. Ich fande es toll mal so ein Buch zu lesen und gebe daher 5 Sterne schon alleine die Idee ist eigentlich mehr wert.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anna, 01.11.2017 bei bewertet

    Zugegeben, mein erster Gedanke war: ein Comic über die Geschichte des Sex? Das kann ja nichts Vernünftiges sein, wie albern… Dann aber halte ich das hochwertige Buch in den Händen und muss meinen Eindruck nach und nach revidieren. Der Ausflug durch die Kulturgeschichte des Sex bringt uns vom Ursprung in der Steinzeit nach Babylon, Ägypten, Griechenland und Rom über das Mittelalter, die Renaissance, das Zeitalter der Aufklärung und das 19. Jahrhundert bis ins 20. Jahrhundert und sogar in die Zukunft. Es wird ein sehr interessanter, lehrreicher und unterhaltsamer Überblick gegeben. Wer tiefer ins Thema einsteigen will, muss sich aber woanders informieren. Doch das ist gar nicht der Sinn des Buches. Durch die Comics wird das Thema locker leicht und witzig, dennoch aber mit Anspruch angegangen und auch Themen wie Homosexualität und die Rolle der Frau kommen nicht zu kurz. Stellenweise etwas langatmig, aber durchaus unterhaltsam!

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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lea O., 06.11.2017

    Ich muss sagen, ich finde es etwas schwierig „Sex Story“ zu bewerten. In einer Comicform wird die Geschichte unserer Fortpflanzung erzählt, von den ersten Menschen (biblisch und geschichtlich) bis zur Zukunft dargestellt. Dabei durchqueren wir die grossen geschichtlichen Zeiten und Epochen Babylon, Ägypten, Griechenland, Rom, Mittelalter, Renaissance, Aufklärung, 19., 20. und 21. Jahrhundert. Natürlich liegt der Fokus dabei auf dem Sex. Nicht nur rein geschichtliches Sachen werden erzählt, sondern auch Episoden aus der Mythologie oder andere Geschichten vom „Hörensagen“.
    Die Bilder vom Comic sind schön farbig und oft mit vielen Details (in diesem Buch ist es ja auch nicht verwunderlich, wenn wirklich ALLE Details gezeigt werden) gestaltet. An der Aufmachung des Comics kann ich also keine Kritikpunkte finden. Was mir allerdings nicht so gefallen hat, ist, dass manche geschichtliche oder auch biblische Erzählungen ins Lächerliche gezogen werden. Das Buch will hier lustig sein, ist es in meinen Augen nicht.
    Zum Inhalt: Ich finde es ganz nett gemacht, weil meistens die geschichtlichen Begebenheiten mit einer Geschichte verdeutlicht werden. Also meistens ein Paar und was es dann machen darf/kann/soll ins seiner Epoche. Es werden auch richtig interessante Fakten erzählt, das muss ich echt sagen. Sowas kann man nun mal in der Schule nicht lernen. Irgendwie ist das Buch schon interessant, aber „zu viel“. Zu viel nackte Menschen, zu viele anrüchige Szenen, zu viel… Manchmal braucht man eben doch nicht so viele Informationen.
    Also im Grossen und Ganzen muss ich sagen, dass es ein wirklich nett aufgemachtes Buch ist, mit einigen interessanten Fakten, aber auf Dauer wird es mir von dem Thema einfach zu viel. Es ist halt sehr sachbezogen. Für Leute die sich ausführlich über dieses Thema informieren wollen ist dieses Buch sicher klasse.

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  • 5 Sterne

    2 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wisent, 19.10.2017

    Kann man die sexuelle Kulturgeschichte des Menschen, angefangen bei den Urmenschen bis hinein in die Zukunft als Comic darstellen, auch die unschönen Themen? Ja, Sex Story beweist: es geht!

    Das Buch hat ein ziemlich grosses Format, was aber natürlich bei einem Comic nur von Vorteil ist. Der Zeichenstil erinnert ein wenig an das Lustige Taschenbuch, also eher Old School als zeitgenössisch, was wahrscheinlich mit Absicht so gewählt wurde, denn das Thema des Buches soll ja nicht nur Comicleser ansprechen, überdies ist das Buch sehr stabil gebunden.

    Der grosse Pluspunkt des Buches ist sein erlesener Humor. Selbst schwierige Themen wie z.B. Inzest oder die Unterdrückung der Frau werden immer mit einer Prise Leichtigkeit und Galgenhumor behandelt, die einem trotz der düsteren Thematik ein Grinsen abringt. Laut lachen muss man dann durchaus bei den auch im Buch behandelten mythologischen Geschichten rund um Sexualität, da wird ein Blick auf die Erzählungen der römischen und griechischen Sagenwelt geworfen, die sind wirklich extrem witzig. Ebenso z.B. die nacherzählten Lebensgeschichten (die natürlich immer nur die sexuellen Eskapaden der beleuchteten Personen erzählen) von z.B. Kleopatra oder Casanova.

    Das Buch ist rundum empfehlenswert, ich würde sagen es ist ab einem Alter von 16 Jahren geeignet, da es natürlich stets und ständig explizit sexuellen Inhalt hat.

    Für erwachsene Comicfans ein ganz heisser Geschenktipp (no pun intended).

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  • 4 Sterne

    2 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anja n., 05.11.2017 bei bewertet

    Der Blick in tausend Schlafzimmer
    So gross und schwer das Buch an sich ist, so zahlreich und prägnant sind die berauschenden Informationen, die es in sich birgt. Das schlichte Cover gibt zudem vorab nichts über den Inhalt preis. Trotzdem kauft man damit nicht die Katze im Sack. Ganz dem Klappentext treu bleibend, werden alle Fragen zum Thema Sex, auch die gar nicht gestellten, beantwortet und das stilvoller und tiefgründiger, als man es erwartet. Viel ernsthafte und umfangreiche Recherchearbeit im Vorfeld war zu bewältigen. Herausgekommen ist ein seltenes Werk, das Mythen, religiöse Überzeugungen und wissenschaftliche Fakten unterhaltsam und informativ miteinander verquickt. Die Auswirkungen auf uns Menschen im Wandel der Zeit haben dabei eine Erlebensspanne, die von fatal bis phantastisch reicht. Die Lust der Götter war (und ist?) allzu oft eine Last für den Menschen. Sex, Liebe, Lust und Leidenschaft hat viele Gesichter und ist dennoch den verschiedensten äusseren Einflüssen unterworfen oder wird von selbigen beflügelt.
    Witzig zum einen, kritisch zum anderen. Alles hat eine Kehrseite, die nicht immer sehr schön anzusehen ist. Und auch beim Thema Sex wird hier das Verhältnis zwischen Mann und Frau an Bett UND Tisch nicht ausgeblendet. Auch wenn dabei die Frau erfahrungsgemäss eindeutig / zweideutig fast nie die Hosen anhat, ist Sex Story für uns alle textlich lesens- und bildhaft bewundernswert. In der Praxis steckt mehr Theorie, als man bisweilen wahrhaben will. Die Sexualität im Wandel der Epochen – ein Auf und Ab, ein Hin und Her, ein Vor und Zurück in puncto Freiheitlichkeit und Freizügigkeit. Von Prostitution zu Perversion, von wahrer Liebe zu purem Trieb. Wie viel Natur steckt in Kultur? Nach der Lektüre bleibt auf jeden Fall „mehr hängen“, als nach dem Lesen eines trockenen Sachbuchs. Alles läuft auf eins hinaus – Lustbefriedigung und Fortpflanzung. Schon viel wurde darüber geschrieben, aber noch nie so witzig und interessant in Szene gesetzt. Ein Buch, nicht unbedingt nur für Erwachsene.

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wisent, 19.10.2017 bei bewertet

    Kann man die sexuelle Kulturgeschichte des Menschen, angefangen bei den Urmenschen bis hinein in die Zukunft als Comic darstellen, auch die unschönen Themen? Ja, Sex Story beweist: es geht!

    Das Buch hat ein ziemlich grosses Format, was aber natürlich bei einem Comic nur von Vorteil ist. Der Zeichenstil erinnert ein wenig an das Lustige Taschenbuch, also eher Old School als zeitgenössisch, was wahrscheinlich mit Absicht so gewählt wurde, denn das Thema des Buches soll ja nicht nur Comicleser ansprechen, überdies ist das Buch sehr stabil gebunden.

    Der grosse Pluspunkt des Buches ist sein erlesener Humor. Selbst schwierige Themen wie z.B. Inzest oder die Unterdrückung der Frau werden immer mit einer Prise Leichtigkeit und Galgenhumor behandelt, die einem trotz der düsteren Thematik ein Grinsen abringt. Laut lachen muss man dann durchaus bei den auch im Buch behandelten mythologischen Geschichten rund um Sexualität, da wird ein Blick auf die Erzählungen der römischen und griechischen Sagenwelt geworfen, die sind wirklich extrem witzig. Ebenso z.B. die nacherzählten Lebensgeschichten (die natürlich immer nur die sexuellen Eskapaden der beleuchteten Personen erzählen) von z.B. Kleopatra oder Casanova.

    Das Buch ist rundum empfehlenswert, ich würde sagen es ist ab einem Alter von 16 Jahren geeignet, da es natürlich stets und ständig explizit sexuellen Inhalt hat.

    Für erwachsene Comicfans ein ganz heisser Geschenktipp (no pun intended).

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anett R., 03.10.2017

    "Sex Story" ist ein Sachbuch in "Comicform". Dieses Buch hat einen Umfang von 206 Seiten, und ist unterteilt in 12. Kapitel, ausserdem enthält es ein Inhaltsverzeichnis, ein Memo (als Zusammenfassung), Personenregister und Sachregister.

    Kurzer Plot:

    "Sex Story" ist ein Buch was von seinen Bildern lebt. Die einzelnen Kapitel befassen sich mit den unterschiedlichen Epochen der menschlichen Sexualität.

    Die Geschichte beginnt mit "Dem Ursprung" (Steinzeit), über die "Sexualität im alten Rom", "dem alten Ägypten", über "griechische Myologien", ins "Mittelalter" bis in die "heutige Zeit", und einer "Zukunftsvision" .

    Die Themen im Buch sind sehr vielseitig...

    - die Rolle der Frau, zu der jeweiligen Zeit
    - die ersten Verhütungsmethoden und ihre Weiterentwicklung
    - die Entstehung und Entwicklung der Prostitution
    - Entwicklung und Stellenwert der Familie
    - Homosexualität, in den verschieden Zeitepochen
    - die Ehe von einer "Zwangsgemeinschaft" zu einer "Liebesheirat"

    und und und

    Mein Fazit:

    Ein sehr gelungenes "Sachbuch", das mit seinen "Geschichten in Bildern", in Form eines Comics überzeugt.

    Humorvoll, Informativ, Lehrreich, und sehr gut chronologisch "geordnet" und strukturiert!

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    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    StMoonlight, 29.10.2017 bei bewertet

    Phillipe Brenot ist nicht nur Anthropologe und Psychiater, sondern auch das „Institut für Sexualstudien“. (Ausgerechnet in Paris, wo die „Aufklärungsquote“ in den Schulen auf ein Minimum beschränkt ist ...) Nun hat Brenot, bereits Autor zahlreicher Sachbücher, ein neues Buch herausgebracht. Auch dieses ist ein Sachbuch – und doch GANZ anders:
    Als Comic wird dem Leser hier die Entwicklung der Sexualität erzählt. Von Adam und Eva bis in die Gegenwart und sogar einen Blick in die Zukunft wagt er. (Geschichte wiederholt sich. ;)) Dabei gibt es aber nicht nur Fakten, die man bereits aus den Geschichtsbüchern kennt, sondern vor allen Dingen eben die Anekdoten, welche eben in eben diesen Büchern verschwiegen werden. – Oder habt ihr in Biologie oder Geschichte gelernt, dass Kleopatra den ersten Vibrator erfand, indem Sie sich ein mit Bienen gefüllte Papyrusrolle [zensiert]. Nein? Eben! Ich auch nicht. Hier erfährt der neugierige Leser welche Berühmtheiten eine Vorliebe für das gleiche Geschlecht hatten, welche Sexualpraktik sie bevorzugten und allgemein wie sich die Sexualität, von der unbefangenen Nacktheit über die Entwicklung des Schamgefühls bis hin zur Erfindung von Verhütungsmitteln und Sexspielzeug fortgesetzt hat. Die Geschichte ist chronologisch aufgebaut, so dass ich mir teils ein wenig wie ein Voyeur vorkam, der am Rande steht, zusieht … und über teils wirklich merkwürdige Ansichten (aus heutiger Sicht) den Kopf schüttelt. - Wirklich toll gemacht. ;)
    Das Ganze aber nicht etwa in trockenen Texten, sondern in wunderbaren bunten Bildern. Die Zeichnungen sind gut zu erkennen, was sicher auch an dem Grossformat (DIN A4) liegt. Einige sind etwas detailreicher gestaltet als andere, doch sämtliche Bilder haben mir sehr gut gefallen. Zartbesaiteten Lesern sei ans Herz gelegt, dass es auch einige Bilder gibt, die dieser vielleicht nicht sehen möchte: Sei es die Frau nach ihrer Entjungferung (blutend), Vergewaltigungsszenen, … Bei besonders „groben“ Bildern gibt es eine kleine „Warnung“, so dass der Leser sich an der Stelle überlegen kann, ob er (oder sie) weiterlesen möchte.
    Die Bilder sind, klassisch für einen Comic, mit Sprache unterlegt. Mal erzählt der Autor, mal wird der Leser Zeuge eines Gespräches zwischen den (vielen) Charakteren. Diese Unterhaltungen sind zumeist wirklich lustig und (fast) immer interessant. Ich musste oft lachen, immer schmunzeln, denn trotz „Geschichte“ wird hier eine Menge (teils auch schwarzer) Humor an den Tag gelegt.
    Am Ende des Buches gibt es noch ein mehrseitiges „Memo“. In diesem werden noch einmal die wichtigsten Begriffe erklärt und auch die eine oder andere Frage, die vielleicht nach dem Comic offengeblieben ist, beantwortet. Natürlich (?) ist es schwer auf knapp über 200 Seiten wirklich ALLES über die Geschichte der Sexualität zu schreiben und auch hier ist definitiv nicht vollständig, aber die Qualität sieht hier in jedem Fall.

    ~°~ Fazit ~°~
    Wäre mein Geschichtsunterricht auch so gewesen, es wäre wohl mein Lieblingsfach geworden. (So gehört zu den Fächern mit denen ich so gar nichts anfangen konnte.) Ob ihr euch nun für die Entwicklung der Sexualität interessiert, gerne Comics lest oder einfach mal herzhaft lachen wollt (und dabei vielleicht noch etwas neues lernen), … Ich kann euch „Sex Storys“ dazu wärmsten empfehlen.
    In diesem Sinne: Liebt euch. ;-)

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