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  • 4 Sterne

    21 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tamara R., 25.07.2018

    Als Buch bewertet

    Eine Situation, die fast jeder kennt: Nach all den Jahren wird man zu einem Treffen mit all den alten Klassenkameraden eingeladen. Viele freuen sich, andere werden ein banges Gefühl bei der Sache haben. In Ninni Schulmans "Nichts ist verziehen" wird der Leser mit solch einer Situation konfrontiert, denn es wird zum Klassentreffen eingeladen. Doch nicht alle freuen sich auf diesen Abend, denn es ist viel vorgefallen in der Schulzeit. Dinge sind passiert, an die man sich nicht mehr erinnern kann oder möchte. Selbst denen, die sich auf das Treffen freuten, vergeht die Lust spätestens dann, als ein Mann tot aufgefunden wird - grausam und brutal ermordet. Und weitere Morde folgen schnell...

    Dies war mein erster Krimi der Autorin, ich kenne folglich also auch nicht die ersten beiden Teile der Reihe. Dies ist, um es gleich vorwegzunehmen, an vielen Stellen etwas störend, denn Vergangenes wird nur angeschnitten und nicht ausformuliert oder erklärt und lässt den Leser oft etwas ratlos zurück. Die Figuren, die zur Reihe gehören, sind sehr sympathisch und man schliesst sie schnell in sein Herz, trotzdem verspürt man einen gewissen Unwillen, da man ihrer Geschichte nicht allzu gut folgen kann.

    Letztendlich ist dies aber auch nicht wichtig für den Verlauf der Binnenhandlung im Krimi. Zuerst ist man hier trotzdem etwas ins kalte Wasser geworfen, denn die Anzahl der Figuren ist zu Beginn etwas überwältigend. Zu viele Namen und dazugehörige Lebensgeschichten prasseln auf einen ein und man ist erstmal nur damit beschäftig, diese zu sortieren. Das gibt sich jedoch im Laufe der Handlung, wo nur wenige Figuren in den Fokus rücken. Die Figuren an sich sind plastisch beschrieben und man kann sich als Leser gut in sie hinein- und schliesslich mit ihnen mitfühlen, was ich wichtig finde für einen guten Krimi und was natürlich auch dazu beiträgt, die Spannung zu steigern.

    Und Spannung gibt es genug in diesem Buch: Von der ersten Seite an wird man in einen Bann geschlagen und möchte unbedingt wissen, wie die Geschichte ausgeht. Dabei ist die Handlung nicht im Herkömmlichen Sinne spannend, nur in Ausnahmefällen kommt klassische Krimi-Spannung auf. Und trotzdem kann man sich nur schwer von der Geschichte losreissen. Dies mag daran liegen, dass die im Krimi aufgegriffenen Probleme so aus dem Leben gegriffen scheinen, denn die Gefühle, die man mit seiner Schulzeit verbindet, werden gut wiedergespiegelt. Oder es liegt einfach an dem tollen Schreibstil, der nicht versucht, unnötig grausam oder brutal zu sein, wie man es von anderen Krimi-/Thriller-Autoren kennt.

    Die Auflösung war überraschend und vielleicht etwas unbefriedigend für einen Leser, der mitfiebert und mitkombiniert und versucht, den Täter zu entlarven. Das Finale besticht trotzdem mit einer grossen Portion Action und Spannung und kann deshalb trotzdem ganz gut überzeugen.

    Mein Fazit: Ein spannender Krimi, der den Leser in seinen Bann zieht, allerdings aber nicht ohne Kenntnis der Vorgänger-Bände gelesen werden sollte.

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  • 3 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    twoandahalfcookies, 27.07.2018

    Als eBook bewertet

    Der Schwedenkrimi „Nichts ist verziehen“ ist bereits der dritte Kriminialroman der Autorin Nini Schulmann.
    Er besitzt 587 Seiten und ist als Taschenbuch und als E-Book erhältlich.
     
    Der Krimi spielt in Schweden und handelt von der Journalistin Magdalena Hansson, welche bei einem Klassentreffen ihre damaligen Mitschüler wiedertrifft.
    Doch das Klassentreffen läuft anders als erwartet und ein Mord geschieht. Es stellt sich die Frage, wer es gewesen sein könnte, da die Schulzeit von einigen Personen mit unschönen Erinnerungen verknüpft ist.
    Weitere Morde geschehen...
     
    Der Anfang des Kriminalromans gestaltet sich etwas schwer, da so viele Personen im Rahmen des Klassentreffens in die Handlung eintreten. Ein Personenregister würde helfen. Im Laufe des Buches kann man die meisten Personen jedoch zuordnen.
    Der Schreib- und Erzählstil des Buches gefällt mir insgesamt sehr gut.
    Zum einen lässt es sich flüssig lesen. Zum anderen bleibt es gleichbleibend spannend, was nicht zuletzt daran liegt, dass die personelle Erzählsituation häufig wechselt.
    Von der Auflösung des Krimis bin ich jedoch sehr enttäuscht, da der Krimi im Anfangs- und Mittelteil sehr viel mehr versprochen hat.
     
    Insgesamt kann ich das Buch jedoch empfehlen. Es ist auch für Leser geeignet, die den ersten und zweiten Kriminalroman von Nini Schulmann nicht gelesen haben, da er in sich abgeschlossen ist.

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  • 4 Sterne

    11 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 25.07.2018

    Als Buch bewertet

    Die Journalistin Magdalena Hansson bekommt eine Einladung zu einem Klassentreffen. Nach fast 30 Jahren will die Klasse eine Feier von damals wiederholen. In der einsamen Hütte im Wald werden Erinnerungen ausgetauscht, bis einer von ihnen tot ist. Was ist passiert und wie hängt alles mit der Feier von damals zusammen?

    „Nichts ist verziehen“ ist der dritte Teil der Serie um Magdalena Hansson und die Polizisten Christer und Petra. Das Buch kann aber ohne Vorkenntnisse gut als eigenständige Geschichte gelesen werden.

    Der Einstieg ins Buch wird durch die vielen teilnehmenden Personen am Klassentreffen etwas schwierig, das legt sich aber schnell. Von Anfang an ist das Buch spannend, weil mit Auffinden der ersten Leiche und den vielen Andeutungen das Rätselraten um das Motiv beginnt. Auch Rückblenden in das Jahr 1988 in das Leben einer nicht namentlich genannten Person lassen Spekulationen aufkommen, auf deren Auflösung man als Leser sehr gespannt ist.

    Wie in Krimireihen üblich erfährt man auch viel über das Leben der handelnden Personen, was aber den Reiz einer Reihe ausmacht. Ebenso werden einige falsche Spuren gelegt, an die man zwar nicht glauben will, die man aber auch nicht komplett ausschliessen kann.

    Insgesamt fand ich den Krimi spannend und habe der Auflösung entgegengefiebert. Ich kannte die ersten beiden Bücher der Reihe nicht, werde das Lesen aber nachholen.

    Spannender und überzeugender Schwedenkrimi mit guten Ermittlern, über die ich gerne mehr lesen möchte!

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  • 4 Sterne

    8 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    cybergirl, 27.07.2018

    Als Buch bewertet

    Späte Rache
    Die Journalistin Magdalena Hansson ist zu einem Klassentreffen eingeladen.
    Das Treffen soll in der Hütte ihres früheren Lehrers Sune mit Geisterwanderung und Übernachtung stattfinden. So wie schon einmal in der 9. Klasse.
    Auch Tina, die Schwester von Kommissar Christer Berglund reist extra zu dem Klassentreffen an.
    Die Stimmung bei dem Treffen scheint schnell überzuschwappen, schnell merkt man, dass während der Schulzeit etwas vorgefallen war.
    Bei der Geisterwanderung wird dann Jack tot aufgefunden, er wurde brutal ermordet.
    Bei den Vernehmungen stellt sich heraus, dass alle so betrunken waren, dass ihnen die Erinnerung an den Abend fehlt.
    „Nichts ist verziehen“ ist der 3. In Deutschland erschienene Värmland-Krimi von Ninni Schulman.
    Für mich ist es das erste Buch der Autorin und so fehlte mir einiges Hintergrundwissen was die Protagonisten angeht.
    So war die Leiterin der Mordkommission Petra Wilander wohl an Krebs erkrankt und ist jetzt erst seit kurzem wieder im Einsatz. Auch muss sie eine Beziehung mit Geir, einem Kollegen der jetzt auch wieder als Unterstützung geholt wird gehabt haben.
    Leider wird hierauf nicht näher eingegangen und Leser die, die ersten Bücher nicht kennen bleiben im Dunkeln.
    Am Anfang lernt man die Teilnehmer des Klassentreffens kennen. Das sind viele Personen und ich bin mit den Namen etwas durcheinander gekommen. Hier wäre ein Personenregister hilfreich gewesen.
    Durch die vielen Personen die man einzeln kennenlernt ist der Anfang auch etwas langatmig.
    Aber durchhalten lohnt sich.
    Ist dann erst einmal das Opfer gefunden wird es spannend und interessant.
    Die Teilnehmer waren alle ziemlich betrunken und können sich nicht an Einzelheiten erinnern.
    Sune war so betrunken, dass er mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus kommt und kurz darauf stirbt.
    Jack, das Opfer wollte ein Buch schreiben in dem er über seine Vergangenheit erzählt und über etwas, was in seiner Schulzeit geschehen ist.
    Für die Ermittler ist klar, der Täter ist unter den ehemaligen Schülern zu suchen.
    Schnell kristallisieren sich zwei Verdächtige heraus.
    Darunter die Schwester von Kommissar Christer Berglund weswegen er von diesem Fall aberzogen wird.
    Beim Lesen habe ich mich immer wieder gefragt, ob einer der 2 Verdächtigen wirklich der Täter ist oder ob es ein anderer ehemaliger Schüler war.
    Die Auflösung gab es natürlich erst am Ende und ich gehe hier auch nicht weiter darauf ein.
    In einem zweiter Handlungsstrang, der eigentlich nichts mit dem Fall zutun hat ging es um Hassmails die Magdalena bekam. Nicht nur sie wurde aufs ärgste beschimpft, nein auch ihre Familie wurde bedroht. Die Schreiber der Mails wurden am Ende entlarvt. Aber das wurde nur am Rand erwähnt. Dafür, dass die Hassmails eine grosse Rolle in dem Buch gespielt hatten und Magdalena wirklich verängstigt war kam die Auflösung etwas zu kurz.
    „Nichts ist verziehen“ ist ein spannender Schweden-Krimi. Auch wenn der Anfang etwas langatmig ist, ist er doch sehr zu empfehlen.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anett R., 25.07.2018

    Als Buch bewertet

    Der Schwedenkrimi "Nichts zu verzeihen" umfasst ca. 592 Seiten auf 91. Kapiteln und einem Prolog.

    Kurzer Plot:

    Magdalena Hansson, Journalistin, ist verheiratet mit Petter und hat zwei Kinder.

    Derzeit arbeitet sie an einem Artikel über das Brennen in einem Flüchtlingsheim.

    Magdas ehemalige Klassenkameradinnen Lena Wahlströrm und Sandy Kristensson haben zum Klassentreffen eingeladen. Das Treffen soll in einer alten Hütte in einem Wald stattfinden, dass dem ehemaligen Lehrer Sune gehört.

    Magda hat wenig Lust auf das Klassentreffen, aber Jack Paulsson, der heute berühmt ist, will auch kommen. Die Zeitung für die Magda arbeitet, hätte gerne ein Interview mit ihm, also beschliesst sie hinzufahren....

    Das Klassentreffen wird nicht nur für Magda eine Reise in die Vergangenheit, denn auch die anderen Anwesenden, wie der ehemalige Lehrer Sune und die ehemaligen Klassenkameraden Lena, Sandy, Jack, Märten, Jeanette, Freddie, Ted, Jussi, Tina, Unni und Alice, haben ihre eigenen Erinnerungen an die Schulzeit.

    Magda bekommt ihr Interview mit Jack. Jack arbeitet derzeit an einem Buch, "Tell your Story" - "Die schmutzige Wahrheit". Es soll erzählen von der "Metamorphose eines widerspenstigen Jugendlichen zum VIP"...

    Auf dem Klassentreffen fliesst reichlich Alkohol
    und dann geht es auf eine "Gespensterwanderung"...

    Die beiden Polizeibeamten Christer und Petra werden zu einem Einsatz gerufen: "Verdacht auf Mord"... Ein toter Mann, übel zugerichtet, mit einem Stock im Mund wurde im Wald gefunden... JACK PAULSSON!

    Mein Fazit:

    Der Roman beginnt gleich spannend mit dem Notruf aus dem Sommerhaus (Hütte).

    Dann werden die Charaktere des Romans dem Leser nach nun nach "vorgestellt". Am Anfang ist es ein wenig schwierig den vielen Figuren zu folgen, das gibt sich aber mit der Zeit.

    Die Polizeibeamten haben neben den Ermittlungen auch noch ihre eigenen Nebenhandlungen. Christer, ist der Bruder von Tina, sie war auch auf dem Klassentreffen, daher gilt er als befangen.

    Auch jede einzelne Person auf dem Klassentreffen hat eine eigene Geschichte, die mal mehr und mal weniger eine zentrale Rolle spielt.

    Ein Kriminalroman mit vielen Facetten, sehr interessante Charaktere, mit einer spannenden, manchmal auch erschreckenden und überraschenden Handlung!


    4. Sterne!

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  • 3 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Madelaine R., 26.07.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Nichts ist verziehen von Ninni Schulman ist der dritte Teil der Värmland-Reihe, den ich ohne Vorkenntnisse gelesen habe und damit auch keinerlei Verstädnisprobleme hatte. Hier und da gab es Anspielungen auf die Vorgänger, die aber für das Verständnis des Falls keine Rolle spielen und somit einfach ignoriert werden können.

    Der Krimi beginnt mit einem Prolog der Schlimmes erahnen lässt und so ist das Spannungslevel von Beginn an sehr hoch. Leider kann dieses im Laufe des Buches aber nicht gehalten werden.
    Zunächst einmal liefert die Story sehr viele verschiedene Ansätze, denn bei dem im Klappentext erwähnten Klassentreffen sind natürlich einige Personen anwesend und diese bekommen vor allem am Anfang alle ihren Raum. Als Leser fällt es einem hier zunächst etwas schwer den Überblick zu behalten, die Autorin hat dies aber meiner Meinung nach gut gelöst, indem sie die Einführung sehr ausführlich gestaltet hat. So werden alle anwesenden Personen vorgestellt und es wird ausführlich beschrieben wer in der Klasse damals welche Rolle hatte, wie er jetzt lebt und was er sich vom Klassentreffen erhofft. Vieles bleibt dabei noch unklar oder wird nur angedeutet, sodass viel Platz zum Rätseln bleibt, was davon eventuell wie mit dem späteren Mord in Verbindung stehen könnte.
    Natürlich bleibt durch diese ausführliche Personenbeschreibung die Spannung erst einmal ein wenig auf der Strecke. Für das spätere Verständnis und flüssige Lesen war sie aber durchaus nötig.
    Generell erleben wir die Story natürlich hauptsächlich durch die Protagonistin Magdalena und die Ermittler der Reihe, Petra und Christer. Die anderen Namen spielen aber durchaus auch immer wieder eine Rolle und wir erleben bestimmte Szenen durch die Augen von Nebencharakteren.
    Dieser Krimi lebt vor allem von der Ermittlungsarbeit. Teammeetings in der Zentrale und Verhöre werden sehr detailliert geschildert, sodass man fast schon das Gefühl einer Echtzeit-Ermittlung bekommt. Dies habe ich an dem Buch sehr geschätzt, denn allzu oft haben die Ermittler in Büchern plötzlich DIE heisse Spur und alles löst sich auf. Hier kommen sie der Auflösung aber sehr realistisch und Stück für Stück näher.
    Leider nehmen aber auch die privaten Angelegenheiten sehr viel Raum ein. Klar, es handelt sich um den Teil einer Reihe, da gehört das dazu. Hier wurde dem aber fast schon mehr Beachtung geschenkt als dem eigentlichen Fall. Hinzu kommt, dass wirklich jeder der Protagonisten irgendwelche privaten Probleme hatte, die breit und ausführlich thematisiert wurden – für mich war das zu viel des Guten, auch für einen Reihenteil.
    Über diesen Aspekt hätte ich noch hinwegsehen können, da ich die Passagen einfach gelesen und für mich ausgeblendet habe. Was das Buch letztendlich für mich „kaputt“ gemacht hat, war der Schluss. Leider kann ich nicht allzu sehr darauf eingehen, ohne zu viel zu verraten. Die eingebrachte Action war mir einfach zu gewollt und der präsentierte Täter eher unbefriedigend.
    Die ganze Handlung hatte so viele gute Ansätze um ein spannendes Ende zu liefern. Leider war die Auflösung dann eher lieblos, fast so als würde der Autorin nicht einfallen wie sie alles zu einem guten Schluss verbinden soll.
    Insgesamt war es ein guter Krimi, bei dem mich vor allem die Ermittlungsarbeit überzeugen konnte, jedoch ist es kein Buch von dem ich sagen könnte man muss es gelesen haben. Insgesamt war es nicht stark genug, als dass ich nun Lust darauf habe auch die restlichen Teile zu lesen und die Reihe weiter zu verfolgen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilofee, 27.07.2018

    Als Buch bewertet

    Die ist der 3. Band einer Reihe.

    Das Buch:

    Mitten in den dunklen Värmländischen Wäldern
    findet ein Klassentreffen statt.
    Viele Ehemaligen wollen kommen, um die alten Klassen-Kameraden wiederzusehen.
    Das Treffen findet in der alten Hütte am
    See statt. Wie schon damals in der 9. Klasse.
    Die alte Clique ist jedenfalls wieder komplett.
    Magdalena ist auch wieder dabei.
    Lange unentschlossen fährt sie auch dort
    hin. Schon kurz nach Beginn der Feier fallen viele
    in ihre alten Muster zurück. Alte Wunden werden
    aufgerissen.
    Gleich am ersten Abend wird ein Klassenkamerad brutal
    ermordet, kurz danach ein zweiter.
    Was ist das Motiv und vor allem sind die anderen
    Freunde auch in Gefahr?
    Der Spürsinn der Journalistin Magdalena ist geweckt.
    Am Ende muss sie sich nicht nur mit ihren privaten Problemen,
    sondern auch mit ihrer eigenen Vergangenheit kritisch auseinandersetzen.

    Meine Meinung:

    Die Geschichte an sich ist sehr authentisch, mit sehr
    starken Charakteren. Bis in die Nebenrolle sehr gut
    beschrieben. Die schwedische Atmosphäre ist greifbar und
    sehr realistisch.
    Mit grosser Spannung verfolgt man die Reaktionen der Figuren.
    Die Autorin hat einen sehr angenehmen Schreibstil.
    Ein Klassentreffen wird zum Albtraum für alle Beteiligten.
    Ein sehr originelles Thema, das im nördlichen, recht einsamen Schweden spielt.
    Genau dort wo man solche Brutalität nicht erwartet.
    Das hat seinen speziellen Reiz und macht einen grossen Teil der
    Spannung aus. Die Übersetzung aus dem Schwedischen ist sehr gut gelungen.
    Ein solider Krimi, der seine Spannung langsam aufbaut und bis zum
    überraschenden Ende hält.

    Fazit:

    Es wäre von grossem Vorteil, wenn man die ersten 2 Bände gelesen hat.
    Dann ist einiges aus dem Privatleben der Charaktere um vieles verständlicher.
    "Nichts ist verziehen"  ist ein durchaus spannender Krimi mit vielen Highlights.
    Viele Fährten werden gelegt und man wird zum mitraten angeregt.
    Leider wird die Auflösung dem starken Beginn nicht gerecht.
    Das Ende ist etwas lieblos und lässt einige Fragen offen.

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    ja nein
  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Madelaine R., 26.07.2018

    Als Buch bewertet

    Nichts ist verziehen von Ninni Schulman ist der dritte Teil der Värmland-Reihe, den ich ohne Vorkenntnisse gelesen habe und damit auch keinerlei Verstädnisprobleme hatte. Hier und da gab es Anspielungen auf die Vorgänger, die aber für das Verständnis des Falls keine Rolle spielen und somit einfach ignoriert werden können.

    Der Krimi beginnt mit einem Prolog der Schlimmes erahnen lässt und so ist das Spannungslevel von Beginn an sehr hoch. Leider kann dieses im Laufe des Buches aber nicht gehalten werden.
    Zunächst einmal liefert die Story sehr viele verschiedene Ansätze, denn bei dem im Klappentext erwähnten Klassentreffen sind natürlich einige Personen anwesend und diese bekommen vor allem am Anfang alle ihren Raum. Als Leser fällt es einem hier zunächst etwas schwer den Überblick zu behalten, die Autorin hat dies aber meiner Meinung nach gut gelöst, indem sie die Einführung sehr ausführlich gestaltet hat. So werden alle anwesenden Personen vorgestellt und es wird ausführlich beschrieben wer in der Klasse damals welche Rolle hatte, wie er jetzt lebt und was er sich vom Klassentreffen erhofft. Vieles bleibt dabei noch unklar oder wird nur angedeutet, sodass viel Platz zum Rätseln bleibt, was davon eventuell wie mit dem späteren Mord in Verbindung stehen könnte.
    Natürlich bleibt durch diese ausführliche Personenbeschreibung die Spannung erst einmal ein wenig auf der Strecke. Für das spätere Verständnis und flüssige Lesen war sie aber durchaus nötig.
    Generell erleben wir die Story natürlich hauptsächlich durch die Protagonistin Magdalena und die Ermittler der Reihe, Petra und Christer. Die anderen Namen spielen aber durchaus auch immer wieder eine Rolle und wir erleben bestimmte Szenen durch die Augen von Nebencharakteren.
    Dieser Krimi lebt vor allem von der Ermittlungsarbeit. Teammeetings in der Zentrale und Verhöre werden sehr detailliert geschildert, sodass man fast schon das Gefühl einer Echtzeit-Ermittlung bekommt. Dies habe ich an dem Buch sehr geschätzt, denn allzu oft haben die Ermittler in Büchern plötzlich DIE heisse Spur und alles löst sich auf. Hier kommen sie der Auflösung aber sehr realistisch und Stück für Stück näher.
    Leider nehmen aber auch die privaten Angelegenheiten sehr viel Raum ein. Klar, es handelt sich um den Teil einer Reihe, da gehört das dazu. Hier wurde dem aber fast schon mehr Beachtung geschenkt als dem eigentlichen Fall. Hinzu kommt, dass wirklich jeder der Protagonisten irgendwelche privaten Probleme hatte, die breit und ausführlich thematisiert wurden – für mich war das zu viel des Guten, auch für einen Reihenteil.
    Über diesen Aspekt hätte ich noch hinwegsehen können, da ich die Passagen einfach gelesen und für mich ausgeblendet habe. Was das Buch letztendlich für mich „kaputt“ gemacht hat, war der Schluss. Leider kann ich nicht allzu sehr darauf eingehen, ohne zu viel zu verraten. Die eingebrachte Action war mir einfach zu gewollt und der präsentierte Täter eher unbefriedigend.
    Die ganze Handlung hatte so viele gute Ansätze um ein spannendes Ende zu liefern. Leider war die Auflösung dann eher lieblos, fast so als würde der Autorin nicht einfallen wie sie alles zu einem guten Schluss verbinden soll.
    Insgesamt war es ein guter Krimi, bei dem mich vor allem die Ermittlungsarbeit überzeugen konnte, jedoch ist es kein Buch von dem ich sagen könnte man muss es gelesen haben. Insgesamt war es nicht stark genug, als dass ich nun Lust darauf habe auch die restlichen Teile zu lesen und die Reihe weiter zu verfolgen.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Webervogel, 25.07.2018

    Als Buch bewertet

    Zu kompliziert am Anfang und zu einfach am Ende

    Dies ist schon der dritte „Schwedenkrimi“ um die Journalistin Magdalena Hansson. Ich habe die beiden Vorgänger nicht gelesen und konnte mir vermutlich deswegen auf manches keinen Reim machen. Die Hauptfigur blieb mir in ihrem Denken und Handeln zum Teil fremd, wenn ich sie aus früheren Büchern besser gekannt hätte, wäre dies vielleicht nicht der Fall gewesen.

    Die Krimihandlung ist schnell angerissen: Besagte Magdalena geht lustlos zu ihrem 25-jährigen Abitreffen, das als Wiederholung eines legendären Übernachtungswochenendes während der Schulzeit in der Hütte eines ehemaligen Lehrers stattfindet, abgeschieden im Wald, in der Nähe eines Sees. Es sind ungefähr 15 der ehemaligen Mitschüler gekommen und nach der ersten Wiedersehensfreude zeigt sich, dass sich durchaus nicht alle sympathisch sind und es einige ungute Erinnerungen an die gemeinsame Schulzeit gibt. Der Abend schreitet fort, und schliesslich wird eine Leiche gefunden. Und das ist erst der Anfang …

    Autorin Ninni Schulman führt zu Beginn des Buches viele Figuren auf wenigen Seiten ein. Ein Klassentreffen mit 15 Leuten kam mir zunächst überschaubar vor, wenn aber erst mal alle Beteiligten mehr oder weniger ausführlich vorgestellt werden, ist es das nicht mehr. Tatsächlich wäre eine dem Krimi vorangestellte Übersicht der Protagonisten wohl hilfreich gewesen. Denn es hört nicht etwas bei den ehemaligen Klassenkameraden auf – auch Magdalenas Privatleben sowie das der im Mordfall ermittelnden Polizeibeamten spielt eine grössere Rolle und so kommen neben ihnen noch deren Lebenspartner, Kinder, Kollegen etc. vor. Das hat das Ganze für mich doch sehr überladen – musste der unerfüllte Kinderwunsch der Frau des Polizeibeamten, dessen Schwester zufällig an dem Klassentreffen teilnahm, tatsächlich eine grössere Rolle spielen? Und war dieser Zufall überhaupt nötig? Ich denke, dass der Verzicht auf einige Nebenschauplätze dem Krimi gutgetan und ihn etwas gestrafft hätte.

    „Nichts ist verziehen“ ist stellenweise durchaus spannend. Allerdings steht und fällt ein Krimi für mich auch mit der Auflösung, und von dieser war ich dann doch enttäuscht. So kompliziert das Personengefüge aufgebaut wurde, so einfach hat es sich die Autorin meinem Empfinden nach am Ende gemacht. Und so werde ich die anderen Fälle um Journalistin Magdalena wohl nicht mehr lesen, auch wenn mich dieser zwischenzeitlich durchaus gefesselt hat.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 25.07.2018

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:
    Magdalena wird zum Klassentreffen eingeladen, das mitten im Wald stattfinden soll wie schon damals einmal in der 9. Klasse. Magdalena sagt nur widerstrebend zu. Als das Treffen schliesslich beginnt, fallen alle in ihre alten Rollen zurück. Und man feiert. Doch dann werden zwei Klassenkameraden brutal ermordet. Die beiden Morde scheinen vom gleichen Täter begangen worden zu sein. Was ist das Motiv? Und: Sind noch weitere Freunde in Gefahr?
    Meine Meinung:
    Ich habe mich lange Zeit sehr schwer getan mit dem Buch. Nicht dass die Geschichte nicht gut wäre, eigentlich ganz im Gegenteil. Aber die schiere Menge an handelnden Personen machten es zunächst ungeheuer schwer der Geschichte zu folgen. Und dann noch dieses wer mit wem und warum. Zum Ende hin hatte ich für mich die Personen einigermassen auf dem Schirm und so wurde das Buch auch besser lesbar. Das Ende war für mich überraschend und sehr überzeugend. Auch zwischendurch, wo der Verdacht ständig wechselte war sehr gut. Bis auf die Personenverwirrung ein sehr spannendes Buch mit überzeugendem Ende.
    Fazit:
    Gute Unterhaltung!

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  • 4 Sterne

    Sommer, 24.07.2018

    Als Buch bewertet

    Ein Klassentreffen mit Folgen

    Ninni Schulmann - Nichts ist verziehen

    Die Journalistin Magdalena Hansson ist eine der Hauptpersonen aus der mittlerweile dreiteiligen Krimireihe der schwedischen Autorin Ninni Schulmann. Die Handlung spielt in Hagfors, Värmland.
    Magdalena wird zu einem Klassentreffen eingeladen, es soll wie damals während der Schulzeit in einer abgelegenen Hütte stattfinden. Die Hütte gehört Sune, ihrem ehemaligen Lehrer, der auch damals gemeinsam mit den Jugendlichen dort feierte.
    Die Stimmung ist erst etwas reserviert, die alten Grüppchen rotten sich wieder zusammen. Doch nach kurzer Zeit sorgt der Alkohol dafür, dass alles etwas lockerer wird. Magdalena möchte Jack gern für die Zeitung, für die sie arbeitet, interviewen. Jack war damals der Anführer in der Klasse, nach der Schule wurde er sehr erfolgreich mit einer Band, doch das ist Schnee von gestern. Er schreibt an einer Biografie in der er einiges enthüllen möchte.
    Allen Teilnehmern des Festes wird schnell klar, dass sie während der Schulzeit nicht immer nett zueinander waren. Viele alte Wunden sind noch da, oder brechen nun wieder auf. So bei Ted zum Beispiel, der es lange geschafft hat keinen Alkohol zu trinken, auf dem Fest wird er schwach da der Druck zu gross ist.
    Sandy und Lena haben sich im Vorfeld überlegt, wieder eine Gespensterwanderung zu machen. Auf dieser Wanderung wird die Leiche von Jack gefunden, eine riesengrosse Katastrophe beginnt.

    Dies ist der Beginn dieses Krimis, der den Leser immer weiter in seine Fänge zieht. Er ist sehr vielschichtig, da nebenher zur Kriminalgeschichte auch sehr viel privates der Personen einfliesst. Der Leser erfährt viel über Magdalena und ihre Beziehung zu Petter, ihre Angststörung und die Sorge wegen der E-Mails in denen sie bedroht wird.
    Die Ermittler, Petra und Christer, fordern ebenso ihren Raum wie auch einige Gäste des Klassentreffens.
    Die Autorin schaffte es mehrfach den Fokus auf eine Person zu lenken, so dass ich den Fall schon gelöst sah, doch am Ende überraschte sie mich dann doch mit der Lösung.

    Dieser Krimi hat mir einige spannende Stunden beschert, ich kann mir sehr gut vorstellen weitere Teile aus der Reihe zu lesen.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilofee, 27.07.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die ist der 3. Band einer Reihe.

    Das Buch:

    Mitten in den dunklen Värmländischen Wäldern
    findet ein Klassentreffen statt.
    Viele Ehemaligen wollen kommen, um die alten Klassen-Kameraden wiederzusehen.
    Das Treffen findet in der alten Hütte am
    See statt. Wie schon damals in der 9. Klasse.
    Die alte Clique ist jedenfalls wieder komplett.
    Magdalena ist auch wieder dabei.
    Lange unentschlossen fährt sie auch dort
    hin. Schon kurz nach Beginn der Feier fallen viele
    in ihre alten Muster zurück. Alte Wunden werden
    aufgerissen.
    Gleich am ersten Abend wird ein Klassenkamerad brutal
    ermordet, kurz danach ein zweiter.
    Was ist das Motiv und vor allem sind die anderen
    Freunde auch in Gefahr?
    Der Spürsinn der Journalistin Magdalena ist geweckt.
    Am Ende muss sie sich nicht nur mit ihren privaten Problemen,
    sondern auch mit ihrer eigenen Vergangenheit kritisch auseinandersetzen.

    Meine Meinung:

    Die Geschichte an sich ist sehr authentisch, mit sehr
    starken Charakteren. Bis in die Nebenrolle sehr gut
    beschrieben. Die schwedische Atmosphäre ist greifbar und
    sehr realistisch.
    Mit grosser Spannung verfolgt man die Reaktionen der Figuren.
    Die Autorin hat einen sehr angenehmen Schreibstil.
    Ein Klassentreffen wird zum Albtraum für alle Beteiligten.
    Ein sehr originelles Thema, das im nördlichen, recht einsamen Schweden spielt.
    Genau dort wo man solche Brutalität nicht erwartet.
    Das hat seinen speziellen Reiz und macht einen grossen Teil der
    Spannung aus. Die Übersetzung aus dem Schwedischen ist sehr gut gelungen.
    Ein solider Krimi, der seine Spannung langsam aufbaut und bis zum
    überraschenden Ende hält.

    Fazit:

    Es wäre von grossem Vorteil, wenn man die ersten 2 Bände gelesen hat.
    Dann ist einiges aus dem Privatleben der Charaktere um vieles verständlicher.
    "Nichts ist verziehen"  ist ein durchaus spannender Krimi mit vielen Highlights.
    Viele Fährten werden gelegt und man wird zum mitraten angeregt.
    Leider wird die Auflösung dem starken Beginn nicht gerecht.
    Das Ende ist etwas lieblos und lässt einige Fragen offen.

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  • 4 Sterne

    Clemens, 30.07.2018

    Als Buch bewertet

    Ein ehemaliges Opfer sinnt in Värmland nach Rache

    Ende August treffen sich einige der ehemaligen Mitschüler und Mitschülerinnen des Jahrganges 1989 der Aspludsschule zu einem Klassentreffen auf der Hütte ihres damaligen Lehrers Sune.
    Nach einer Begrüssungsbowle und einem gemeinsamen Essen, laden zwei Frauen der Klasse zu einer Gespensterwanderung ein, die sie organisiert haben, in Anlehnung an einem Fest auf dieser Hütte, das noch zu ihrer Schulzeit stattgefunden hat. Auf diesem nächtlichen Ausflug wird die erste Leiche entdeckt. Doch es wird nicht die letzte sein.

    "Nichts ist verziehen" ist der fünfte Värmland-Krimi von Ninni Schulman.
    Die Autorin wechselt in ihrem Krimi häufig die Perspektive und die Zeit.
    Neben der Beschreibung der Arbeit der völlig ratlosen Ermittler und deren detailierte Darstellung ihrer persönlichen privaten Probleme und Beziehungen wirft Frau Schulman Tagebucheinträge und Briefe als auch die Blickwinkel hauptsächlich zweier ehemaliger Schüler, einer Journalistin und eines Alkoholikers, gekonnt immer wieder ein. Und auch die Art und Weise der Ermordungen ist mehr als überraschend.

    Mein Fazit:
    Der Leser wird Teil der Vergangenheits- und Gegen-wartsbewältigung jedes einzelnen Protagonisten, egal ob Ermittler oder Verdächtiger. Die Autorin legt sehr viel Wert auf die Erläuterungen zu beinahe jeder Person, um deren Sorgen und Beweggründe dem Leser näher zu bringen.
    Zum Ende des Krimis nimmt dieser noch einmal so richtig Fahrt auf. Die Ereignisse überschlagen sich geradezu und lassen die, meines Erachtens, etwas langatmigen Beziehungsschilderungen beinahe in Vergessenheit geraten.
    Ich halte es für lohnenswert, die Vorgänger dieser Reihe zu lesen und bin genauso gespannt auf die Fortsetzung!

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  • 3 Sterne

    Elke O., 26.07.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Wer kennt sie nicht, diese Einladungen zu Klassentreffen, nach vielen Jahren, in denen man getrennte Wege ging? Soll ich hingehen, soll ich nicht hingehen? Bereits durch die Leseprobe fühlte ich mich in diese Situation hineinversetzt, ich konnte mit Magdalena mitempfinden, die im Zwiespalt steckt: wofür entscheide ich mich, für das Klassentreffen oder für meine Familie, die im Moment nicht viel Zeit miteinander verbringen kann. Auf Drängen ihres Partners entscheidet sie sich für das Treffen, das dann mit einem brutalen Mord endet.
    In den ersten zwei Dritteln des Buches lernen wir die einstigen Klassenkameraden näher kennen und erfahren sehr viel über die Klassenstrukturen, die damals bestanden und die für einige Schüler sehr negative Auswirkungen hatten. Stichwort Mobbing bzw. Bullying, wenn man es als Steigerung des Mobbing versteht!
    Es passiert nicht viel, aber trotzdem sind diese Seiten voller Spannung, die sich immer stärker aufbaut. Deshalb würde ich das Buch eher als Psychothriller bezeichnen, und zwar ein sehr gelungener. Denn man kann miträseln, die Motive für den Mord herauskristallisieren und Opferstudien betreiben. Dieser Überblick über die sozialen Strukturen, früher und heute, ist der Autorin sehr gut gelungen. Sie schreibt mit häufigem Perspektivwechsel und arbeitet Rückblicke ein, die die Story noch mysteriöser erscheinen lassen. Und dies alles ohne fürchterliches Blutvergiessen!
    Was mir allerdings nicht so gut gefällt, sind die vielen Nebenschauplätze, die mit der Story nichts zu tun haben, aber viele Seiten füllen, z.B. der unerfüllte Kinderwunsch eines Polizisten oder Brände im Asylantenheim. Es ist in Ordnung, die Ermittler auch privat kennenzulernen, aber hier ist das ein wenig viel.
    Was mich am meisten enttäuscht hat, ist jedoch das Ende, denn es gab zu viele falsche Fährten und alles Miträtseln war vergebens. Auch gibt es am Schluss Action-Szenen, die nicht zum Buch passen. Die Motive fürs Morden hätten in meinen Augen überzeugender dargestellt werden müssen, so bleiben am Ende viele Fragen offen...da hat es sich die Autorin ziemlich leicht gemacht.
    Fazit: nicht bedingungslos zu empfehlen, da durchaus Schwachstellen vorhanden sind.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Honigmond, 31.07.2018

    Als Buch bewertet

    Zum Klappentext:
    Hagfors, Värmland. Die Journalistin Magdalena Hansson wird zum Klassentreffen eingeladen. In einer Sommerhütte mitten im Wald soll übernachtet werden, so wie damals in der 9. Klasse. Magdalena sagt nur widerstrebend zu. Als das Treffen schliesslich beginnt, fallen alle in ihre alten Rollen zurück. Und man feiert. Doch dann werden zwei Klassenkameraden brutal ermordet. Die beiden Morde scheinen vom gleichen Täter begangen worden zu sein. Was ist das Motiv? Und: Sind noch weitere Freunde in Gefahr?

    Mein Leseeindruck:
    Dies ist bereits das dritte Band der Autorin. Leider kenne ich die ersten beiden Bände nicht und dabei blieben einige Fragen offen beim Lesen. Das Buch beginnt damit, dass die Journalistin Magdalena Hansson zum Klassentreffen eingeladen wird und eigentlich nicht so wirklich daran teilnehmen will. Man lernt während dieses Klassentreffens viele Personen kennen und erfährt so einiges über sie und ihre Vergangenheit. Plötzlich findet man auch die übel zugerichtete Leiche eines ehemaligen Schulfreundes, der auch am Klassentreffen teilnimmt und kurz darauf folgen weitere Leichen. Anfangs hatte ich mit den vielen Namen und dem Auseinanderhalten der Personen so meine Probleme, was sich dann aber im Laufe des Buches gelegt hat. Durch den flüssigen Schreibstil und die kurzen Sätze fiel das Lesen leicht und man kam sehr gut durch das Buch. Die Handlung an sich war auch sehr interessant und spannend und die Autorin legte geschickt immer wieder falsche Fährten. Zum Ende hin nahm der Spannungsbogen jedoch leider ab. Meiner Meinung nach, hatte das Buch noch jede Menge Potential nach oben offen.

    Mein Fazit:
    Lesenswerter und auch spannender Krimi mit reichlich Potential nach oben. Man sollte jedoch die ersten beiden Bände gelesen haben, um sich besser zurechtzufinden und die einzelnen Personen besser zuordnen und beurteilen zu können. Daher vergebe ich nur 3 Sterne.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monica P., 25.07.2018

    Als eBook bewertet

    Wer war nicht schon einmal an einem Klassentreffen. Da werden alte Geschichten und Erlebnisse ausgetauscht. Die Grüppchen von früher bilden sich wieder und der ehemalige Schwarm ist vielleicht auch dabei. Die Aussenseiter sind anwesend, ebenfalls die Coolen, die schon damals geraucht und getrunken haben etc.

    So ähnlich geht es auch in diesem Buch zu.

    Nach vielen Jahren trifft sich ein grosser Teil der Klasse von Magdalena, Jeannette, Tina, Jack etc. im Sommerhaus von ihrem ehemaligen Lehrer Sune. Hauptperson in diesem Buch ist Magdalena, die eigentlich gar nicht gehen wollte, da ihr Freund Petter nur das Wochenende zu Hause ist. Sie ist Journalistin und berichtet von Brandanschlägen auf Asylantenheime und kriegt sehr viele Hassmails.

    Das Klassentreffen beginnt sehr ausgelassen und freundlich. Nach und nach steigt der Alkoholpegel und bis zur nächtlichen Geisterwanderung sind alle betrunken.

    Dann passiert ein Mord und nichts ist mehr so wie es vorher war.

    Das Buch liest sich leicht und flüssig. Die sehr vielen Personen machten mir nur am Anfang Schwierigkeiten. Der Leser erfährt sehr viel über die einzelnen Personen und welche Probleme sie mit sich rumtragen. Es dauert ein bisschen, bis die Spannung zu nimmt, leider flacht sie immer wieder ab mit irgendwelchen Beziehungsproblem oder diverser Nebensächlichkeiten, die gar nichts mit dem Klassentreffen zu tun haben.

    Es ist für mich ein Roman, der sehr viele Probleme von Personen anschneidet, die dann doch nicht aufgelöst werden.
    Andere Straftaten werden angeschnitten und zum Teil nur ungenügend aufgelöst, oder gar nicht.
    Ein Roman der Potential hätte, wenn nicht so viele Nebensächlichkeiten eingeflossen wären, sobald Spannung aufgebaut wurde.

    Schade drum, wäre mehr möglich gewesen, drum nur 3 Sterne.

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  • 2 Sterne

    Readaholic, 26.07.2018

    Als Buch bewertet

    Enttäuschend
    Ein Klassentreffen nach 30 Jahren und alle kommen. Die Starken, die die anderen schikanierten, deren Opfer und alle anderen. Wie damals bei ihrem Abschlussfest findet das Treffen in der Hütte ihres ehemaligen Lehrers Sune statt. Sogar eine Gespensterwanderung wie damals ist vorgesehen.
    Zu vorgerückter Stunde, als sie zu der Wanderung aufbrechen, sind alle schon ziemlich betrunken. Dann wird eine übel zugerichtete Leiche gefunden. Es handelt sich um Jack, einen der Anführer aus der Schulzeit, der mittlerweile eine bescheidene Karriere als Teilnehmer in einer Realityshow gemacht und von dem Plan gesprochen hat, demnächst seine Memoiren zu veröffentlichen. Wer hat ihn genug gehasst, um ihn zu ermorden? War das geplante Buch der Grund, weshalb er sterben musste? Der Kreis der Verdächtigen ist gross, da Jack keine sehr nette Person war. Doch dann geschehen weitere Todesfälle...
    Die Idee des Buchs fand ich spannend, doch die Umsetzung war für meine Begriffe nicht sehr gelungen. Der Anfang des Buchs liest sich wie ein Telefonbuch, unzählige Namen, die es auseinanderzuhalten gilt. Neben den Ermittlungen zu den Mordfällen gibt es jede Menge Nebenschauplätze: untreue Ehepartner, Eifersucht, unerfüllter Kinderwunsch, Alkoholprobleme und damit einhergehende Gedächtnislücken, um nur ein paar zu nennen. Die Autorin streut jede Menge falsche Spuren, was in einem Krimi ja nichts Ungewöhnliches ist, doch manche davon sind wirklich absurd.
    Was mir das Lesen dieses Krimis zusätzlich erschwert hat, ist, dass immer wieder ohne irgendwelche Erklärungen auf Personen und alte Geschehnisse Bezug genommen wird, was ziemlich nervt, wenn man, wie ich, die Vorgängerbände nicht kennt.
    Für mich war dieses Buch ziemlich mühsam zu lesen, auf keinen Fall der spannende Krimi, den ich erwartet hatte.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    EvelynM, 27.07.2018

    Als Buch bewertet

    In einer einsamen Waldhütte in Hagfors/Värmland soll nach 30 Jahren ein Klassentreffen samt Geisterwanderung wie in den 80er Jahren stattfinden. Schon nach einigen Gläsern Alkohol ist die Stimmung eher gedämpft und die Begeisterung verhalten. Auf der Geisterwanderung passiert Unfassbares: Jack, der kleine Stern am Medienhimmel und selbsternannter Buchautor, wird brutal ermordet aufgefunden. Seine ehemaligen Mitschüler/innen sind entsetzt, können aber nicht viel zu einer Rekonstruktion des Tathergangs beisteuern. Petra und Christer stossen bei ihren Ermittlungen auf ganz unterschiedliche Charaktere, die kein ungetrübtes Bild jener Schulzeit abbilden. Irgendetwas muss vor 30 Jahren, als die Klasse bereits einmal bei der Hütte ihres Lehrers Sune übernachtet hatte, passiert sein, was sich bis heute noch auswirkt. Erinnerungen an jene Zeit haben die einen verdrängt und die anderen kümmert es wenig. Jack fällt jedoch als Opfer sehr ins Auge des Lesers, der sich hier wunderbar als Ermittler einbringen kann, denn er wollte ein Buch über jene Schulzeit schreiben. Da stellt sich sogleich die Frage, wer könnten verhindern wollen, dass solch ein Buch jemals erscheint?
    „Nichts ist verziehen“ ist mein erstes Buch von Ninni Schulman und ihrer Reihe um die Journalistin Magdalena, die in ihrem Job gute Arbeit leistet, privat aber stark von Ängsten geplagt wird. Dadurch geriet der Thriller auch auf einen Nebenschauplatz: Magdalena bekommt Drohmails, seit sie über Brände in Asylbewerberunterkünften berichtet. Zwischendurch hat sich mir die Frage gestellt, ob diese Brände und Drohungen mit dem Mord an Jack zu tun hatten oder nicht. Im Laufe der Geschichte wurde die Situation geklärt. Zunächst möchte ich anmerke, dass ich noch kein voriges Buch der Reihe gelesen habe, jedoch mit den Charakteren gut klar gekommen bin. Die vielen Namen der ehemaligen Schüler waren anfangs etwas viel und ich brauchte meine Zeit, um sie auseinander halten zu können. Während Petra und Christer nach dem Mörder von Jack fahnden, kommt es zu erneuten Todesfällen und der Leser taucht immer tiefer in die Vergangenheit dieser Klasse ein. Bei vielen ehemaligen Mitschülern brodelt es. Die unterschiedlichen Erinnerungen der „Klasse“ an die Schulzeit finde ich sehr interessant, zeigen sie doch, wie jeder einzelne mit ein und demselben Geschehen umgeht. Die Briefe eines fremden Mädchens tauchen zwischen der eigentlichen Handlung auf und sorgen für grosses Rätselraten, um wen es sich hierbei handelt. So konnte die Spannung immer weiter aufgebaut werden. Auch die Gedächtnislücken von Ted schafften einen geschickten Rahmen, um zu spekulieren und die unterschiedlichsten Vermutungen anzustellen. Bis auf ein paar wenige Ausnahmen sind die Figuren so gut ausgearbeitet, dass man sich gut in sie und ihre Denkweise hineinversetzen konnte. Ein ständiges Misstrauen lag in der Luft und hat sich am Ende dann schliesslich Bahn gebrochen. Die Lösung des Falles hat mir gut gefallen, wobei nicht alle Fragen beantwortet wurden und die privaten Beziehungen von Petra und Christer ruhig mehr in den Hintergrund hätten treten können.
    Dieser schwedische Thriller hat mir Spass gemacht und ich bin oftmals ganz schön im Dunkeln getappt. So soll es sein! Mir hat das Buch sehr gut gefallen - Spannung bis zum Schluss und dazwischen jede Menge Fragen und Wendungen.

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  • 3 Sterne

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    Alexandra B., 27.07.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Värmland-Krimi Band 3

    Dies war mein erstes Buch der Reihe und das Cover hat mich direkt angesprochen. Der Klappentext klang spannend und interessant und ich war gespannt, was mich bei dem Buch erwartet.

    Klappentext:
    Hagfors, Värmland. Die Journalistin Magdalena Hansson wird zum Klassentreffen eingeladen. In einer Sommerhütte mitten im Wald soll übernachtet werden, so wie damals in der 9. Klasse. Magdalena sagt nur widerstrebend zu. Als das Treffen schliesslich beginnt, fallen alle in ihre alten Rollen zurück. Und man feiert. Doch dann werden zwei Klassenkameraden brutal ermordet. Die beiden Morde scheinen vom gleichen Täter begangen worden zu sein. Was ist das Motiv? Und: Sind noch weitere Freunde in Gefahr?

    Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Obwohl ich die ersten Bücher der Reihe nicht kenne, hatte ich keine Probleme der Handlung und dem Verlauf der Geschichte zu folgen und habe alles verstanden. Die handelnden Personen und auch die Handlungsorte konnte ich mir gut vorstellen und hatte beim Lesen ein klares Bild vor Augen. Den Spannungsbogen fand ich am Anfang genau richtig, aber im Mittelteil des Buches lies die Spannung leider etwas nach und ich fand einige Passagen etwas langatmig. Das Ende konnte mich dann wieder mehr fesseln und hatte auch ausreichend überraschende Wendungen, so dass es auch dadurch noch einmal spannend wurde. Es wurden im Verlauf der Geschichte viele falsche Spuren gelegt und man hatte etwas zum miträtseln.

    Insgesamt konnte mich das Buch aber nicht komplett überzeugen, da mir der durchgehende Spannungsbogen gefehlt hat. Zudem gibt es viele Nebenhandlungen, die nicht immer viel Sinn gemacht haben und dadurch die Spannung geringer wurde.

    Für mich muss ein guter Krimi einen durchgehenden Spannungsbogen haben und da dies hier nicht der Fall ist, vergebe ich hier 3 Sterne.

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  • 3 Sterne

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    Elke O., 26.07.2018

    Als Buch bewertet

    Wer kennt sie nicht, diese Einladungen zu Klassentreffen, nach vielen Jahren, in denen man getrennte Wege ging? Soll ich hingehen, soll ich nicht hingehen? Bereits durch die Leseprobe fühlte ich mich in diese Situation hineinversetzt, ich konnte mit Magdalena mitempfinden, die im Zwiespalt steckt: wofür entscheide ich mich, für das Klassentreffen oder für meine Familie, die im Moment nicht viel Zeit miteinander verbringen kann. Auf Drängen ihres Partners entscheidet sie sich für das Treffen, das dann mit einem brutalen Mord endet.
    In den ersten zwei Dritteln des Buches lernen wir die einstigen Klassenkameraden näher kennen und erfahren sehr viel über die Klassenstrukturen, die damals bestanden und die für einige Schüler sehr negative Auswirkungen hatten. Stichwort Mobbing bzw. Bullying, wenn man es als Steigerung des Mobbing versteht!
    Es passiert nicht viel, aber trotzdem sind diese Seiten voller Spannung, die sich immer stärker aufbaut. Deshalb würde ich das Buch eher als Psychothriller bezeichnen, und zwar ein sehr gelungener. Denn man kann miträseln, die Motive für den Mord herauskristallisieren und Opferstudien betreiben. Dieser Überblick über die sozialen Strukturen, früher und heute, ist der Autorin sehr gut gelungen. Sie schreibt mit häufigem Perspektivwechsel und arbeitet Rückblicke ein, die die Story noch mysteriöser erscheinen lassen. Und dies alles ohne fürchterliches Blutvergiessen!
    Was mir allerdings nicht so gut gefällt, sind die vielen Nebenschauplätze, die mit der Story nichts zu tun haben, aber viele Seiten füllen, z.B. der unerfüllte Kinderwunsch eines Polizisten oder Brände im Asylantenheim. Es ist in Ordnung, die Ermittler auch privat kennenzulernen, aber hier ist das ein wenig viel.
    Was mich am meisten enttäuscht hat, ist jedoch das Ende, denn es gab zu viele falsche Fährten und alles Miträtseln war vergebens. Auch gibt es am Schluss Action-Szenen, die nicht zum Buch passen. Die Motive fürs Morden hätten in meinen Augen überzeugender dargestellt werden müssen, so bleiben am Ende viele Fragen offen...da hat es sich die Autorin ziemlich leicht gemacht.
    Fazit: nicht bedingungslos zu empfehlen, da durchaus Schwachstellen vorhanden sind.

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