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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Daniela K., 08.08.2021

    Als Buch bewertet

    Nachdem ich erst im Frühjahr „Leichenblume“ gelesen hatte, war ich sehr erfreut, als ich gesehen habe, dass es mit der Investigativjournalistin Heloise Kaldan und Kommissar Erik Schäfer bereits weitergeht. Die Autorin steigert sich mit ihrem zweiten Thriller „Narbenherz“ deutlich, was die Spannung anbelangt. Nach einem verhältnismässig ruhigen Einstieg gewinnt die Handlung im weiteren Verlauf zunehmend an Fahrt, so dass man das Buch kaum noch aus der Hand legen möchte. Die Kapitel sind und kurz und man fliegt nur so durch die Seiten.
    Gleich zu Beginn steigen wir in den Kriminalfall ein. Der 10-jährige Lukas verschwindet von der der Schule. Niemand hat ihn gesehen oder will auch nur eine Idee haben, was passiert sein könnte. Anne Mette Hancock führt sehr viele Charaktere in ihren Thriller ein. Die Eltern des Jungen, Lehrer, Erzieher, ein Verkäufer im Supermarkt... Sie legt viele Fährten und es gibt jede Menge Raum für Spekulationen. Dadurch wird die Handlung sehr vielschichtig und kurzweilig. Trotz zahlreicher Verdächtigen gelang es ihr, mich sehr lange im Dunkeln tappen zu lassen. Tatsächlich war die Auflösung vollkommen überraschend für mich. Auch wartet sie am Ende mit einem letzten Plottwist auf, der dem Leser die Kinnlade herunterfallen lässt.
    Mir gefällt, dass sich Anne Mette Hancock immer etwas Besonders einfallen lässt. Im ersten Band war es die Leichenblume, eine Pflanze die einen sehr speziellen Geruch verströmt und in der Fortsetzung macht sie den Leser mit Pareidolie bekannt, dem Phänomen, in Mustern Gesichter zu erkennen, etwas, worauf ich in Zukunft sicherlich verstärkt achten werden. Ich habe dadurch das Gefühl, dass ich mir aus ihren Thrillern etwas mitnehme, dass bleibt, wenn ich das Buch schon längst beendet habe.
    Neben dem Vermisstenfall kommt auch Heloises Privatleben nicht zu kurz, wodurch „Narbenherz“ eine sehr persönliche Note bekommt. Heloise ist eine Person, bei der ich schwer entscheiden kann, ob ich sie mag oder nicht. Sie ist eine Eigenbrötlerin, die es aus Selbstschutz vermeidet, andere Menschen zu nah an sich heranzulassen. Hierbei übertritt sie allerdings mehr als einmal Grenzen und verhält sich ihren wenigen Freunden gegenüber fast schon empathielos.
    Sehr schön mitanzusehen ist, wie sehr die Freundschaft zwischen Heloise und Erik Schäfer gewachsen ist und wie stark sein Beschützerinstinkt ausgeprägt ist.
    Für mich war dies eine sehr gelungene Fortsetzung und ich bin gespannt, was die Autorin für Heloise und Erik noch in petto hat.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    petra w., 20.07.2021

    Als eBook bewertet

    Wer sieht die Verletzungen und Narben die wir im Inneren davon tragen? Sehen wir wirklich alles oder nur das was wir sehen wollen?
    Der zweite Band um die Journalistin Heloise Kardan und den Kommissar Eric Schäffer. Ein Kind ist verschwunden und die Suche ein Wettlauf mit der Zeit. Die Eltern sind verzweifelt und es gibt keine Zeugen. Nach und nach tauchen Hinweise auf, aber die möglichen Verdächtigen sind nicht auffindbar. Alle sehen Einzelheiten, keiner sieht das ganze Bild. Nach und nach kristallisiert sich etwas heraus. Unvorstellbar, ungeheuerlich und trotzdem passiert es überall immer wieder.
    Die Autorin hat wieder ein Thema genommen das jeden von uns berührt, mittlerweile ist es auch in der Gesellschaft angekommen das man hinsehen muss und nicht wegsehen.
    Sie schreibt eindringlich, beschreibt die Gefühle ihrer Hauptpersonen und deren Familie und Freunde ohne das es unnatürlich wirkt oder aufgesetzt. Als Leserin kann ich es mir genau vorstellen ähnlich zu reagieren. Sie lässt ihre Figuren ihre Arbeit erklären, bestimmte Krankheitsbilder oder verinnerlichte Verhaltensweisen. Sie beschreibt Fehler die entstehen weil wir Menschen etwas Bestimmtes erwarten wenn wir nur ein Teil der Ereignisse sehen.
    Das Buch war wieder ungeheuer spannend, anders als das Erste aber genau so überraschende Wendungen und Folgen. Am Ende des Buchs gibt es eine Erkenntnis die schrecklich aber leider nachvollziehbar ist.
    Die Bücher sind unabhängig von einander zu lesen. Das Privatleben spielt keine grosse Rolle sondern es rundet das Geschehen ab. Es ist in beiden Büchern eine Episode für sich.
    Ich freue mich schon auf das nächste Buch der Autorin. Denn dieses ist wieder eine absolute Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kaffeeelse, 10.10.2021

    Als Buch bewertet

    Nachdem ich ja schon von "Leichenblume" so begeistert war, musste natürlich die Fortsetzung auch vor meine Augen. Und ich habe es nicht bereut. Auch dieses Buch bekommt wieder die volle Punktzahl von mir!

    Dieses Buch ist wieder richtig spannend und ein interessanter Fall für die Journalistin Heloise Kaldan und den Kommissar Erik Schäfer in Kopenhagen. Ein zehnjähriger Junge verschwindet und beide Hauptprotagonisten der Reihe stellen ihre eigenen Ermittlungen zu diesem Fall an und nehmen die Leserschaft auf eine wendungsreiche und verstörende Reise in die Abgründe menschlicher Sicht- und Denkweisen mit. Spannend geschrieben ist dieser Thriller und voller interessanter, teilweise schon bekannter Charaktere. Anne Mette Hancock schaffte es mit "Narbenherz" mich wieder zu begeistern und zaubert einen spannenden und abgründigen Thriller um Gewalt und deren Folgen herbei, den ich wieder absolut empfehlen kann und der mich hervorragend unterhalten hat.

    Dieser Reihe werde ich definitiv treu bleiben! Am 26. 01. 2022 erscheint ja der dritte Teil der Reihe um Heloise Kaldan und Erik Schäfer, "Grabesstern", auch auf dieses Buch freue ich mich jetzt schon!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexa K., 10.06.2022

    Als Buch bewertet

    Zum Buch: Der Kommissar Erik Schäfer ist gerade wieder aus dem Urlaub zurück in Kopenhagen, als der kleine Lukas Bjerre vor der Schule verschwindet. Leider fällt sein Verschwinden erst Stunden später auf und die Spuren für die Polizei sind bereits kalt… und dann wird seine Jacke unter dem Eis des Wallgrabens gefunden, doch Lukas bleibt verschollen. Die Wege von Erik und der Investigativ-Journalistin Heloise Kaldan treffen sich, da ihre Patentochter Lulu dieselbe Schule besucht und ihre Freundin Greta diejenige ist, die Lukas als Letzte gesehen hat. Dass es so persönlich für Heloise werden wird, kann sie da noch nicht ahnen…

    Meine Meinung: Dieser Teil der Reihe hat mich noch mehr begeistert als der erste! Die Freundschaft zwischen Erik und Heloise, die im ersten Teil begonnen hat, ist mittlerweile reifer geworden und die beiden vertrauen sich gegenseitig. Trotzdem ist es für Heloise immer eine schmale Gratwanderung, denn sie darf die Freundschaft nicht aufs Spiel setzen, um beruflich voranzukommen. Doch in diesem Fall überschneiden sich ihre Wege, denn ihre Chefin betraut sie damit, über den verschwundenen Lukas zu berichten. Aber sie wäre ja nicht Heloise, wenn sie nicht mit ihrer untrüglichen Intuition auch etwas zu dem Fall beitragen könnte!

    Mir hat das Persönliche in diesem Fall sehr gut gefallen, der Leser lernt die Charaktere noch besser kennen. Der Schreibstil hat mir bereits im ersten Teil gefallen und dieser setzt sich hier fort! Auch die eigentliche Recherche von Heloise, die posttraumatischen Belastungsstörungen von Berufssoldaten werden gut dargestellt, auch wenn es nicht das Hauptthema in diesem Band ist. Der Fall mit Lukas geht einem wirklich unter die Haut und mit der Auflösung hätte ich so nicht gerechnet!

    Mein Fazit: Für mich wirklich ein spannender Fall, in dem sich die Wege von Erik und Heloise wieder kreuzen und ihre Bindung noch enger werden lässt! Von mir gibt es dieses Mal die volle Punktzahl, da das Buch mich durch den Spannungsbogen von Anfang an mitgenommen hat! Klare Empfehlung meinerseits!

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  • 5 Sterne

    buchgestapel, 03.08.2021

    Als Buch bewertet

    Worum geht’s?
    Eigentlich wollte Heloise Kaldan eine Story über Posttraumatische Belastungsstörungen bei Soldaten schreiben – doch dann verschwindet ein Kind aus der Schule, die auch die Tochter ihrer besten Freundin besucht. Eher zufällig erfährt sie davon, dass die Ermittlungen von ihrem guten Bekannten Kommissar Schäfer geleitet werden und soll sich prompt an seine Fersen heften. Doch auch Schäfer tappt zunächst im Dunkeln und kann das Verschwinden des Jungen nicht erklären – und dessen Überlebenschancen sinken mit jeder weiteren Stunde, in der er nicht gefunden wird.


    Meine Meinung:
    Spätestens mit diesem Buch hat sich Anne Mette Hancock auf jeden Fall zu einer meiner liebsten skandinavischen Krimiautorinnen gemausert – und das völlig zu recht.

    Schon in Band eins konnte mich der flüssige Schreibstil wirklich überzeugen, und auch dieses Buch habe ich innerhalb von wenigen Stunden inhaliert. Obwohl auch diese Geschichte weniger wie ein klassischer Thriller aufgebaut ist und die Handlung tendenziell ein wenig ruhiger daherkommt, kommt einfach keine Langeweile auf.

    Wirklich gut gefallen hat mir auch hier wieder, wie ausgeglichen der eigentliche Fall mit dem Privatleben der Protagonistin verknüpft wurde. Für mich war diese Balance genau richtig, um dauerhaft Spannung aufrecht zu erhalten und mich gleichzeitig neugierig auf kommende Fälle und weitere Entwicklungen im Leben von Heloise und Schäfer zu machen.

    Für mich zählt die Reihe um Heloise Kaldan auf jeden Fall schon jetzt zu meinen Favoriten, die ich definitiv jedem empfehlen kann, der skandinavische Krimis, Investigativjournalismus und spannende Charaktere mag.


    Fazit:
    Wer nach "Leichenblume" noch nicht von dieser Autorin überzeugt war, der wird es jetzt auf jeden Fall sein. Mich hat die Geschichte sofort gefesselt, und ich konnte das Buch bis zum Schluss einfach nicht wieder aus der Hand legen. Jetzt freue ich mich natürlich schon unglaublich auf Band drei der Reihe und hoffe auf weitere spannende Fälle mit Heloise Kaldan und Erik Schäfer.

    Dafür gibt es verdiente fünf Bücherstapel von mir.

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  • 4 Sterne

    Hortensia13, 09.12.2021

    Als Buch bewertet

    Als ein zehnjähriger Junge aus der Schule spurlos verschwindet, muss die Investigativ-Journalistin Heloise Kaldan ihre eigene Recherche über traumatisierten Soldaten sofort liegen lassen. Ihre Chefin will eine Reportage über den Vermisstenfall, denn niemand geringeres leitet die Ermittlungen als Heloises Freund Kommissar Erik Schäfer. Doch er steht vor einem Rätsel, was ist mit dem Jungen geschehen?

    Der zweite Fall von Erik Schäfer führt ihn wieder mit Heloise Kaldan zusammen. Ich mag beide Charaktere sehr. Erik ist eine intrege Persönlichkeit und Heloise versucht ihr Vergangenheitstrauma zu bewältigen. Ich hatte hätte mir etwas mehr Zusammenarbeit zwischen den beiden gewünscht, wie im Band 1. Auch der Kriminalfall ist gut, aber den ersten fand ich etwas raffinierter und um einige Wendungen reicher. Trotzdem habe ich das Buch verschlungen und freue mich nun auf Band 3.

    Mein Fazit: Kommt nicht ganz an Band 1 ran, aber beide Protagonisten geben ihr Bestes, den verschollenen Junge wiederzufinden. 4 Sterne.

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  • 2 Sterne

    Heinz-Dieter B., 16.08.2021

    Als Buch bewertet

    Dunkles Kopenhagen

    Buchmeinung zu Anne Mette Hancock – Narbenherz

    „Narbenherz“ ist ein Kriminalroman von Anne Mette Hancock, der 2021 bei Fischer Scherz in der Übersetzung von Friederike Buchinger erschienen ist. Der Titel der dänischen Originalausgabe lautet „Mercedes-Snittet“ und ist 2018 erschienen.

    Zum Autor:
    Anne Mette Hancock ist ein Star der skandinavischen Krimi-Szene: Ihre Thriller um die Investigativ-Journalistin Heloise Kaldan und den Kommissar Erik Schäfer sind Platz-1-Bestseller in ihrer Heimat Dänemark und werden in viele europäische Sprachen übersetzt. Für die Romane wurde die Autorin mehrfach ausgezeichnet. Anne Mette Hancock studierte Geschichte und Journalismus in Roskilde und arbeitete als freie Journalistin für Tageszeitungen und Magazine. Sie stammt aus Gråsten an der dänischen Ostseeküste, lebte in Frankreich und den USA und wohnt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in Kopenhagen.

    Klappentext:
    Kopenhagen: Investigativ-Journalistin Heloise Kaldan hat gerade eine Recherche zu traumatisierten Soldaten begonnen, als sie eine persönliche Entscheidung treffen muss über Leben und Zukunft. Noch bevor sie irgendetwas tun kann, erfährt sie vom Verschwinden eines zehnjährigen Jungen. Vor Ort trifft Heloise ihren guten Freund Kommissar Erik Schäfer, der in dem Fall ermittelt. Die Spuren zu dem Jungen sind verwirrend, nichts passt zusammen. Heloise versucht, Erik Schäfer zu helfen, das entscheidende Muster zu erkennen. Und begegnet ihren innersten Dämonen.

    Meine Meinung:
    Dieses Buch hat mich in vielen Punkten irritiert. Bisher war für mich Amerika das Land mit den vielen traumatisierten Personen, aber auch in Dänemark scheint es viele davon zu gegen. Sie waren in Krisengebieten im Einsatz und haben derart Schreckliches gesehen, dass sie damit nicht mehr klarkommen. Auch Heloise Kaldan, eine der beiden Hauptfiguren, wirkt schwer angeschlagen. Die zweite Hauptfigur ist Kommissar und Exsoldat Erik Schäfer, der kompetent und sympathisch wirkt. Es ist ein Buch, bei dem man kaum positive Dinge wahrnehmen kann. Heloise ist sehr gut mit Erik befreundet und doch schreckt sie nicht vor einem Vertrauensbruch zurück. Heloise Kaldan wirkte auf mich mehr und mehr unsympathisch. Private Probleme standen bei ihr im Vordergrund.
    Erik Schäfer hat seine Wertvorstellungen und auch seine Vorurteile, aber der Job steht bei ihm klar im Vordergrund. Die Autorin streut eine Reihe falscher Spuren und dennoch empfand ich die Geschichte wenig spannend. Zudem war es mir einfach zu dunkel und zu sehr von traumatisierten Menschen getrieben. Hinzu kommt die geringe Beteiligung der Journalistin an der Auflösung.

    Fazit:
    Für mich war dieses Buch schlicht zu dunkel und eine Enttäuschung. Deshalb bewerte ich das Buch mit zwei von fünf Sternen (50 von 100 Punkten).

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  • 2 Sterne

    verswand, 08.08.2021

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    Als der junge Lukas spurlos verschwindet, steht die Welt seiner Eltern Kopf. Die Journalistin Heloise wird durch die Arbeit in seinen Fall involviert und lässt die Polizisten Erik Schäfer und Lisa Augustin nicht alleine ermitteln.

    *Bei dem Buch handelt es sich um Band 2, doch Vorkenntnisse aus Band 1 nicht zwingend erforderlich.*


    Meine Meinung:
    Der Schreibstil von Anne Mette Hancock lässt sich locker leicht lesen. Mit den Figuren wurde ich direkt auf den ersten Seiten warm. Heloise ist eine ambitionierte Journalistin und steht in engem Kontakt zu ihrem Freund und Ermittler Erik Schäfer. Auch dieser war mir von Beginn an sympathisch. Es sind nicht nur die Ermittlungen des Falls Lukas zu verfolgen, sondern die Autorin gewährt dem Leser Einblicke in das Privatleben der Ermittler.
    Leider gelingt es der Autorin lange nicht, Spannung auszubauen, da die Ermittlungen dahinplätschern. Diese Ermittlungen endeten teilweise im Nichts, manches wurde ohne grosse Erklärung stehen gelassen und zu der Auflösung führte ein Gedanke, der nicht aus den vorangegangenen Ermittlungen resultierte. Zudem finde ich es fragwürdig, warum Heloise eine so tragende Rolle bekommt, wo gegen Ende deutlich wird, dass doch die Kriminalpolizei ihren Job auch ohne sie vollbringt.
    Zudem häufen sich in einigen Passagen rassistische Aussagen und ins Visier geraten Verdächtige, die nicht der “Norm” entsprechen. Somit wird man beim Lesen häufig mit Klischees konfrontiert.
    Die Auflösung konnte mich überraschen, wenn sie auch unspektakulär und auf einigen Seiten abgehandelt wurde. Für mich ist das Buch vielmehr Krimi- lastig, als dass ich es als Thriller betiteln würde, denn von grausamen Szenen wird man hier verschont.


    Fazit: Eine nicht aufkommende Spannung, die Arbeit mit Klischees und Rassismus haben mir zunehmend das Leseerlebnis verdorben. Wer bis zum Ende am Ball bleibt, darf aber noch auf eine unerwartete Auflösung hoffen.

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  • 5 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elchi130, 14.08.2021

    Als Buch bewertet

    Die Autorin konnte mich wieder überzeugen

    In Kopenhagen verschwindet ein zehnjähriger Junge am helllichten Tag. Kommissar Erich Schäfer und seine Kollegen tappen bei der Aufklärung des Verbrechens völlig im Dunkeln. Die Journalistin Heloise Kaldan möchte einen Artikel über traumatisierte dänische Soldaten schreiben. Doch ihre Vorgesetzten geben ihr den Auftrag, sich um die Berichterstattung des verschwundenen Kindes zu kümmern, da sie gut mit Kommissar Erich Schäfer befreundet ist.

    Das Buch startet mit einem spannenden Prolog, der mich während des weiteren Buches immer wieder beschäftigt hat. Standen in Band 1 „Leichenblume“ die Journalistin Heloise Kaldan und ihre Recherchen im Vordergrund der Handlung, so konzentriert sich der 2. Teil stärker auf ihr Privatleben und ihre persönlichen Schwierigkeiten. Konnte ich sie in Band 1 gut leiden, so wurde sie mir aufgrund ihrer Persönlichkeit in diesem Buch zunehmend unsympathisch. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass sie mit zweierlei Mass misst. Sie stellt hohe Anforderungen an andere Menschen, hält diesen Anforderungen jedoch selbst nicht stand. Gegen Ende des Buches wurden die persönlichen Konflikte von Heloise aufgelöst und ich hoffe, dass ich ihr im dritten Teil wieder näher komme.

    Im Mittelpunkt der Ermittlungen steht Kommissar Erich Schäfer. Er hinterfragt das Verhalten der Verdächtigen und Angehörigen immer wieder. Leider bleibt die Krimihandlung lange im Hintergrund, da Heloise und ihre Dramen erst einmal im Zentrum der Geschehnisse des Buches stehen. Wenn endlich das Verschwinden und die Ereignisse rund um den Fall im Vordergrund stehen, wird das Buch richtig spannend. Die Autorin Anne Mette Hancock überrascht mit unvorhersehbaren Wendungen und originellen Ideen. Zudem baut sie Verdächtige auf, auf die ich mich als Leserin gestürzt habe, nur um meine Vorstellungen im nächsten Moment wieder zunichte zu machen. Bis zum Schluss habe ich nicht erraten, wie die vielen Ereignisse des Buches miteinander verknüpft sind. Mein besonderes Highlight war die letzte Seite des Buches. Hier lässt die Autorin uns an ihrem tiefschwarzen Humor teilhaben.

    Auf jeden Fall möchte ich weitere Fälle mit Kommissar Schäfer und Journalistin Kaldan lesen. Ich freue mich schon sehr auf Band 3 „Grabesstern“.

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  • 4 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susanne N., 22.08.2021

    Als Buch bewertet

    Eine Journalistin und ein Kommissar ermitteln im Fall einer Kindesentführung, wie so oft setzen sich die Puzzleteile nach und nach zusammen und führen zu einem überraschenden Ende!



    Das Buch ist sehr leicht zu lesen und man findet sich sehr schnell in die Geschichte ein. Anne Mette Hancock , die Autorin dieses Buches ,schmückt in vielen Details und Adjektiven und Vergleichen diesen Krimi aus was mir sehr gut gefallen hat und ein bisschen Witz in diese ernste , beklemmende Geschichte bringt und ihn dadurch zu etwas Besonderen macht.

    Die Story ist nichts Neues und dennoch besticht sie mit dieser aussergewöhnlichen Schreibweise .Mit vielen Wendungen lockt sie den Leser auf völlig falschen Fährten und hält ihn in Atem.

    Meiner Meinung nach ein sehr guter Krimi und eine gelungene Fortsetzung, unabhängig vom ersten Band und Vorwissen sehr gut lesbar!

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Franziska H., 19.08.2021

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung: Dieses Buch ist der zweite Fall für Heloise Kaldan und Erik Schäfer. Das Buch kann unabhängig vom vorherigen Band gelesen werden und ist in sich abgeschlossen. Zum besseren Verständnis - besonders was das Verhalten von Heloise betrifft - sollte jedoch der erste Band gelesen werden. Ich habe ihn nicht gelesen und hatte einige Probleme mit ihrer Handlungsweise in bestimmten Situationen, die wohl im ersten Band näher erläutert wurden. Als richtiges Ermittlerduo kann man Kaldan und Schäfer, aber nicht wirklich bezeichnen. Sie, die Investigativ-Journalistin und er, der ermittelnde Kommissar im Vermisstenfall. Da gibt es auch schon mal Schwierigkeiten und Interessenskonflikte. Die sehr vielen Handlungsstränge sorgen dafür, dass die Spannung nur sehr langsam aufgebaut wird. Am Ende fügen sich jedoch alle losen Fäden zusammen und lassen keine Fragen mehr offen. Trotzdem endet das Buch mit einem Cliffhanger.

    Mein Fazit: Ein guter Krimi, mit kleinen Schwächen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    knappenpower, 09.10.2021

    Als eBook bewertet

    Für mich eine bärenstarke Fortsetzung !

    Ich habe bereits das erste Buch (Leichenblume) gelesen, das sehr persönlich ist und in dem die Charaktere extrem gut und nachvollziehbar beschrieben wurden. Die Story war klasse und ich wusste lange nicht, worum es genau geht und was am Ende passiert, obwohl genug Anhaltspunkte vorhanden waren. Dementsprechend waren meine Erwartungen an das zwei-te Buch Narbenherz natürlich sehr hoch. Und ich wurde nicht enttäuscht.

    Auch das zweite Buch ist wieder sehr persönlich, zumindest was die Journalistin Heloise an-geht, die sicherlich nicht von allen Lesern gemocht wird, da sie sehr „speziell“ ist. Sie ist ei-genbrötlerisch und
    lässt, mit wenigen Ausnahmen, kaum andere Personen an sich heran. Aber mir gefällt sie.
    Diesmal hat sie neben ihrem persönlichen Päckchen noch mehr zu kämpfen, und zwar nicht nur im privaten Bereich, sondern auch im beruflichen. Es läuft nicht so, wie sie es gerne hät-te und sie muss sich dazu noch mit Themen beschäftigen, auf die sie eigentlich überhaupt keine Lust hat. Auch dadurch bedingt ist sie selbst ihren wenigen Freunden gegenüber noch empathieloser als ohnehin schon.

    Das Buch hat ordentlich Fahrt und die Kapitel sind kurz. Bis zur Hälfte hat man - bis auf den Prolog und die Sache mit den Äpfeln, die man jeweils überhaupt nicht zuordnen kann - den gleichen Wissensstand wie Schäfer bzw. Heloise, was ich als herrlich wohltuend empfunden habe. Mittlerweile ist es mehr und mehr eine Unart, dass Autoren die Leser mit Rückblicken und Kapiteln aus der Sicht des Täters bombardieren und einem somit den ganzen Spass am mitraten/-rätseln nehmen.

    Die Autorin baut jede Menge Charaktere ein und legt entsprechend viele Spuren, denen man „hinterherhechelt“. Dadurch kommt man gar nicht richtig zum Nachdenken, weil sich alles so unendlich logisch anhört und man doch immer wieder mit leeren Händen dasteht.

    Was mir am zweiten Buch auch besser gefallen hat ist, obwohl die Geschichte sehr traurig ist, dass es diesmal mehr Ermittlungen gibt, was zwar zwangsläufig dazu führt, dass Kommis-sar Schäfer mehr Raum einnimmt und Heloise dafür entsprechend weniger. Aber da es da-bei „nur“ um das Verbrechen an sich geht, hatte ich damit überhaupt kein Problem, zumal dadurch die Spannung wesentlich höher war als im ersten Buch.

    Am Ende sitzt man mit offenem Mund und grossen Augen vor dem Buch. Ein Ende, das voll-kommen anders ist als das, was man als Leser normalerweise gewohnt ist.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina E., 12.08.2021

    Als Buch bewertet

    „Narbenherz“ ist nach „Leichenblume“ Band 2 der Heloise-Kaldan-Thriller-Reihe von Anne Mette Hancock. Ein Vermisstenfall gibt Rätsel auf.

    Der 10jährige Lukas Bjerre verschwindet spurlos aus dem Schulhort. Kommissar Erik Schäfer ermittelt in dem mysteriösen Fall und stösst auf immer mehr Ungereimtheiten. Was ist wirklich passiert?

    Der Thriller stellt von Anfang an Fragen auf und beginnt packend. Was steckt hinter den Geschehnissen? Mit den Ermittlungen nimmt das Rätselhafte stetig zu. Der Plot ist raffiniert gestrickt. Falsche Fährten, fesselnde Wendungen, Kniffe und Twists sind auf besondere Art und Weise inszeniert. Der Leser wird mehrmals aufs Glatteis geführt. Schock- und Überraschungsmomente wirken sehr realitätsnah und stimmig. Im Laufe der Geschichte bekommt Kommissar Erik Schäfer mehr Konturen. Frauenpower, allen voran Heloise Kaldan, hilft ihm bei den Ermittlungen. Weibliche Alleingänge erhöhen die Spannung. Lukas bildet den roten Faden der Geschichte. Polizeipsychologin Michala wird zu den Ermittlungen hinzugezogen und steuert neue Perspektiven bei. Sie ermöglicht es Erik, hinter die Fassaden zu blicken. Bis zum Schluss bleibt es undurchsichtig. Kaum naht die Auflösung, rückt sie wieder in die Ferne. Die Autorin hat ein Händchen dafür, den Leser auf ganz besondere Weise in die Irre zu führen. Kommissar Erik Schäfer überzeugt mit Kombinations- und Beobachtungsgabe und ist greifbar. Die Geschichte wirkt sehr realistisch. Auch die Themen sind gut gewählt. Das Ende hat noch eine Überraschung parat.

    Das Cover hat mit Aufteilung und Stil Seriencharakter. Der Titel erregt Aufmerksamkeit. Die Vergangenheit hat Spuren hinterlassen, und das nicht nur bei Heloise Kaldan. „Narbenherz“ toppt die Erwartungen und spricht alle Krimi- und Thriller-Fans an. Ein Buch, das sich schnell zum Pageturner entwickelt. Sehr empfehlenswert! Band 3 „Grabesstern“ wird mit Spannung erwartet und erscheint im Januar 2022.

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  • 5 Sterne

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    lisbethsalander, 17.08.2021

    Als Buch bewertet

    Bereits seit dem ersten Fall der Investigativjournalistin Heloise Kaldan und dem Kommissar Erik Schäfer bin ich Fan dieser Reihe und hatte Band 2 mit grosser Spannung erwartet. Im ersten Teil hatte Anne Mette Hancock die Messlatte sehr hoch gelegt, und auch wenn die Fortsetzung vielleicht ein klitzekleines bisschen hinter "Leichenblume" zurück bleibt, wurde ich nicht enttäuscht. In Kopenhagen verschwindet ein 10jähriger Junge scheinbar spurlos am Morgen nachdem er in der Schule angekommen zu sein schien. Kommissar Schäfer und sein Team ermitteln auf Hochtouren, ein Meschenleben, das eines Kindes, steht auf dem Spiel, die Stadt scheint den Atem anzuhalten. Heloise lässt alles stehen und liegen, woran sie eigentlich gerade arbeitete, um Schäfer zu unterstützen, doch so ganz will die Zusammenarbeit der Journalistin und dem Polizisten diesmal nicht gelingen, hat man den Eindruck, noch dazu weil Heloise mit ihrem Privatleben mehr als beschäftigt ist, was ihr selbst am meisten widerstrebt!

    Anne Mette Hancock legt gekonnt falsche Fährten, als Leser rätselt man mit und bleibt doch lange Zeit im Dunkeln. Bis zum Schluss wusste ich letztendlich nicht, wie alles zusammen hängt! Der Schreibstil der Autorin ist wieder angenehm und sehr flüssig, auch wenn der Handlungsverlauf nicht unbedingt durchgängig atemlos spannend ist, bekommt man perfekte unblutige Krimiunterhaltung geboten. Die Charaktere sind extrem authentisch geschildert, vor allem Heloise mit ihren Ecken und Kanten ist eine wahnsinnig sympathische Protagonistin.

    Von mir gibt es die volle Punktzahl und eine volle Leseempfehlung! Schon jetzt freue ich mich gespannt auf den nächsten Band!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    eine Kundin, 26.08.2021

    Als Buch bewertet

    Atmosphärisch dichter, komplexer Thriller
    Im nunmehr 2. Teil der Heloise-Kaldan-Serie verbindet die Autorin die Themen traumatisierte Kriegsheimkehrer, das Verschwinden eines kleinen Jungen, Kinder die in ihrer Familie kein wirkliches Gehör finden und nicht zuletzt Heloises private Situation zu einem dicht gewebten intensiven Thriller.
    Wie schon in Teil 1 wird Heloise über ihre Recherchearbeit in den Fall eines vermissten Jungen hineingezogen und trifft hier dann erneut auf Kommissar Schäfer. Jeder kann schliesslich über die eigenen Nachforschungen wichtige Informationen zur Lösung beitragen.
    Der Autorin ist es wieder gelungen, einen atmosphärisch dichten und komplexen Thriller zu schreiben. Viele mögliche Täter rücken ins Visier der Polizei und bieten so dem Leser viel Potenzial zum mitraten. Durch geschickt gesetzte falsche Fährten schafft es die Autorin sowohl den Fall lange offen als auch die Spannung zu halten. Sie hat eine eingängige und sehr detailreiche Art Sprach- und Erzählstil zusammenzuführen. Und man spürt deutlich ihre Liebe zu Kopenhagen, die immer wieder wunderbar in Szene gesetzt wird.
    Fazit: „Narbenherz“ ist erneut ein sehr gelungener Thriller mit einer durchdachten Handlung und authentischen Charakteren. Neben der gründlichen Recherche der forensischen Details spart die Autorin auch nicht an Gesellschaftskritik. Beides runden hier sehr gut den fiktiven Fall ab. Ich vergebe eine absolute Leseempfehlung und volle 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Azyria Sun, 10.08.2021

    Als Buch bewertet

    Spannend und mit jeder Menge Plottwists: Der zweite Fall für Kaldan und Schäfer

    Worum geht’s?
    Ein Junge verschwindet scheinbar spurlos, doch dann tauchen jede Menge Hinweise auf, die Kommissar Erik Schäfer in alle möglichen Richtungen führen. Doch welche Fährte ist die richtige?

    Meine Meinung:
    „Narbenherz“ von Anne Mette Hancock (S. Fischer Verlag GmbH, Ausg. 2021, Übersetzer: Friederike Buchinger) ist der zweite Teil der Thriller-Serie um die Investigativjournalistin Heloise Kaldan und den Kommissar Erik Schäfer. Die Autorin nimmt uns mit auf einen weiteren spannenden Fall. Und auch hier schafft sie es wieder gekonnt, ihre LeserInnen auf jede Menge falsche Fährten zu führen und auch am Ende zu überraschen. Das Buch ist nicht ganz so spannend, wie der erste Teil, aber dennoch ist man von der ersten bis zur letzten Seite am Miträtseln und es ist bis zum Ende eine subtile Spannung vorhanden, die einen nicht in Ruhe lässt.

    Was mir besonders gut gefällt ist, dass wir von den Protagonisten auch viele private Dinge erfahren. Viel von ihren privaten Sorgen und Problemen und Erlebnissen mitbekommen, ohne dass das der Geschichte zu viel Platz wegnimmt. Das macht die Charaktere noch menschlicher und einzigartiger. Heloise, die neben den Ermittlungen mit einer schweren persönlichen Entscheidung zu kämpfen hat. Gerda, die einen Fehltritt begeht, der vielleicht eine neue Zukunft für sie bedeutet. Und Erik und seine Frau Connie, die für Heloise wie ein Hafen der Ruhe sind, fast wie eine Familie. Bei denen sie sich zu Hause fühlt und die sich gefunden haben, auch wenn nicht alle ihre Wünsche erfüllt werden konnten.

    Auch der Fall selbst hat mich wieder gefesselt! Es war spannend und undurchsichtig und ich hätte dieses Ende nie kommen sehen! Die Autorin hat gekonnt einzelne Puzzleteile verstreut und auch Teilchen ins Spiel gebracht, die am Ende gar nicht zu dem eigentlichen Puzzle gehört haben und die dennoch spannende Geschichten im Thriller waren. Dennoch war das Ende in sich stimmig und passend. Jedes Mal, wenn ich dachte, ich könnte jemanden einschätzen, kam ein neues Kapitel mit einem neuen Verdächtigen. Das ist etwas, wofür die Autorin wirklich ein gutes Händchen hat! Was mir diesmal etwas gefehlt hat, war die Zusammenarbeit von Erik und Heloise, in diesem Band hat Erik dominiert; Heloise hat zwar auch Spuren gefunden, aber die beiden waren diesmal eher im Alleingang unterwegs und Erik hätte Heloise zur Auflösung gar nicht wirklich gebraucht. Da hoffe ich, dass wir wieder etwas mehr Teamarbeit im nächsten Band finden werden, da mir das Zusammenspiel der beiden im ersten Teil sehr gut gefallen hat!

    Fazit:
    Anne Mette Hancock bringt mit „Narbenherz“ eine sehr gelungene Fortsetzung für das Ermittlerduo Heloise Kaldan und Erik Schäfer, auch wenn die beiden diesmal mehr im Alleingang unterwegs sind. Wir haben hier keine Spannungspeaks, aber eine ständige Grundspannung und die Autorin führt uns gekonnt auf so viele falsche Fährten, dass man gar nicht anders kann, als immer weiter und weiter zu lesen um endlich hinter die Auflösung zu kommen, welche die Autorin wirklich genial aufgebaut hat! Das Streuen falscher Informationen und Fährten und das Zusammenlaufenlassen von Informationsbrocken zu einem sinnvollen Ergebnis ist etwas, das die Autorin kann, wie kaum eine andere!

    4 Sterne von mir für diese sehr gelungene Fortsetzung und ich freue mich schon auf den nächsten Fall von Heloise und Erik!

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    Pandas Bücherblog, 02.09.2021

    Als Buch bewertet

    Das Cover sagt meiner Meinung nach nicht viel aus, jedoch erahne ich einen Bezug zur Geschichte. Es erinnert mich zudem mehr an ein Cover für einen Krimi und nicht für einen Thriller.
    Die Autorin hat einen flüssigen und leicht verständlichen Schreibstil, der es einem leicht macht, das Buch innerhalb weniger Stunden zu lesen.

    "Narbenherz" ist der zweite Fall des ungewöhnlichen "Ermittlerduos" Erik Schäfer und der Investigativ-Journalistin Heloise Kaldan. Auf den ersten Blick passt dieses ungleiche Paar nicht wirklich zusammen, da die Polizei in der Regel nur ungern mit Journalisten kooperiert. Dennoch haben beide Bereiche viel gemeinsam und können sich durchaus wunderbar ergänzen, wie Anne Mette Hancock im Laufe der Geschichte mehrmals bewiesen hat.
    Ich würde das Buch eher in die Krimi-Sparte einordnen, da mir für einen Thriller einfach der nötige Thrill in Kombination mit dem Nervenkitzel, den ich normalerweise beim Lesen verspüre, gefehlt hat.
    Da in der Geschichte vor allem das Privatleben von Heloise viel Raum einnimmt, gerät der eigentliche Fall des vermissten Jungen leider oft in den Hintergrund. Mit Heloise wurde ich auch bis zum Schluss irgendwie nicht warm, da sie in meinen Augen ein sehr widersprüchlicher Charakter ist. Sie erwartet von ihren Mitmenschen, dass diese absolut ehrlich zu ihr sind, verschweigt ihren Freunden jedoch wichtige Details (auch in Bezug auf die Ermittlung) und begeht einen Vertrauensbruch nach dem anderen. Zudem konnte ich mich mit ihrer Einstellung zu gewissen Dingen einfach nicht anfreunden, wenngleich ich sagen muss, dass sie zumindest sehr konsequent ist, wenn es um die Sicht auf ihr eigenes Leben geht. Des Weiteren ist sie ziemlich ehrgeizig und verfolgt beharrlich ihre Ziele, wenn sie sich erstmal etwas in den Kopf gesetzt hat.
    Kommissar Erik Schäfer war mir da schon etwas sympathischer, auch wenn mir seine Sicht der Dinge manchmal etwas zu altmodisch war. Weniger gut gefallen haben mir auch seine zum Teil sehr rassistischen und mit Vorurteilen behafteten Aussagen, die für mich ein absolutes No-Go sind.
    Da ich den ersten Teil nicht kenne, kann ich nicht beurteilen, ob die Beziehung zwischen Heloise und Erik im Vorgängerband ausführlich ausgearbeitet wurde. In "Narbenherz" wurde mir ihre Freundschaft etwas zu oberflächlich dargestellt, sodass ich zu beiden keinen richtigen Bezug herstellen konnte.
    Der eigentliche Fall hat mir recht gut gefallen, jedoch fehlte mir an einigen Stellen etwas die Spannung, wodurch die Handlung nie richtig an Fahrt aufnimmt. Zudem hätte ich mir mehr Einblicke in Heloises Arbeit als Investigativ-Journalistin gewünscht, da mir ihre eigentliche Arbeit zu kurz angeschnitten wurde.
    Positiv hervorheben möchte ich vor allem die verschiedenen Fährten, die die Leser*innen oftmals in eine falsche Richtung lenken und das Ende, das mich überraschen konnte.

    Fazit:
    "Narbenherz" ist ein kurzweiliger Krimi, der mit unvorhergesehenen Wendungen punkten kann, dem es allerdings an Tempo und vor allem an Spannung fehlt.
    3,5/5 Sterne

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  • 4 Sterne

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    smartie11, 05.08.2021

    Als Buch bewertet

    Ein Krimi, der auch ohne Spannungsspitzen zu fesseln weiss

    Meine Meinung:
    „Narbenherz“ ist nach dem von der Presse gefeierten Bestseller „Leichenblume“ der zweite Fall für das „Ermittler-Duo“ Heloise Kaldan und Erik Schäfer. Die beiden sind ein sehr ungleiches Paar, sowohl vom Job her (Investigativ-Journalistin und Kripobeamter), als auch von ihren persönlichen Lebensumständen und Grundansichten. Dennoch sind die beiden im Verlauf des ersten Falles sehr gute Freunde geworden, in einer Art „Vater-Tochter-Beziehung“, und ergänzen sich mit ihren unterschiedlichen Ansätzen und Methoden. Hier ist Anne Mette Hancock ein wirklich spannendes Ermittlerduo mit viel Potenzial gelungen.

    Nach einem geheimnisvollen und erschreckenden Prolog startet dieser Fall mit dem spurlosen Verschwinden des 10jährigen Lukas aus der Schule – ein wahrer Albtraum für alle Eltern! Hierdurch hat mich die Autorin schnell und nachhaltig erfolgreich an ihre Story gefesselt, denn mein Wunsch zu erfahren, was mit Lukas passiert ist, und gleichzeitig mein Hoffen, dass es für ihn noch ein Happy End geben kann, haben mich fast pausenlos durch das komplette Buch fliegen lassen. So kommt diese Geschichte auch mit wenig „Blut“ und nur vereinzelten, sich schnell wieder auflösenden Spannungsspitzen zwischendurch aus. Die Ausgangstat reicht vollkommen aus, um einen nicht nachlassenden Sog beim Lesen zu erzeugen. Immer wieder konfrontiert uns die Autorin dabei mit neuen, überraschenden Ermittlungsdetails und unvorhersehbaren Wendungen. Die Fakten, die sich im Verlauf der Geschichte auftun, wollen augenscheinlich so gar nicht zueinander passen und Verbindungen scheinen nicht existent zu sein. Und doch gelingt es der Autorin gekonnt, aus diesen ungleich erscheinenden Puzzlestückchen am Ende ein passendes, nachvollziehbares und schockierendes Gesamtbild zu präsentieren – wirklich sehr geschickt gemacht!

    Allerdings muss ich sagen, dass mich dieses Buch auch ein bisschen enttäuscht hat. Zum einen ist diese Story für meinen Geschmack absolut kein Thriller, sondern ein gut konstruierter Krimi. Das finde ich allerdings nicht wirklich schlimm, denn die Unterhaltung hat gestimmt. Etwas negativ aufgestossen ist mir aber, dass eine der beiden Protagonistenfiguren für die Krimi-Handlung dieses Buches vollkommen „nutzlos“ war. Das hat mich ehrlich gesagt enttäuscht, denn von einem Ermittlerduo erwarte ich nun mal, dass beide Seiten ihren Part dazu liefern und dass die Lösung nur gemeinsam gefunden werden kann. Dies war hier leider nicht der Fall, schade!

    FAZIT:
    Ein überraschender, verzwickter Krimi mit leichtem Abzug in der B-Note.

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    de.Susi, 31.07.2021

    Als eBook bewertet

    Als Lukas, einziger Sohn des Arztes Jens Bjerre und seiner Frau verschwindet sind alle fassungslos. Erst spät kristallisiert sich heraus, das die heile Familienwelt mehr Schein als Sein ist...
    Mit psychologischem Fingerspitzengefühl zeichnet die Autorin ein erschreckend tragisches Bild einer zerrütteten Familie, die nach aussen perfekt zu sein scheint. Dabei verknüpft sie mehrere Handlungsstränge so geschickt miteinander, das es in Gänze ermittlungstechnisch ein stimmiges Gesamtresultat ergibt, was von einem doch überraschenden und überaus gelungenem Ende gekrönt wird.
    Der flüssige Schreibstil und die spannende Handlung haben mich so an das Buch gefesselt, das ich mit Lesen kaum aufhören konnte und das Buch innerhalb von 2 Tagen gelesen habe. Das spricht definitiv für "Narbenherz" - klare Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

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    Annabell95, 15.10.2021

    Als Buch bewertet

    Während Heloise für einen Bericht ihre Recherche über traumatisierte Soldaten beginnt, muss sie eine persönliche Entscheidung über ihr Leben und Zukunft treffen. Noch bevor sie das kann, erfährt sie von einem verschwundenen Jungen. Vor Ort trifft sie ihren Freund, den Kommissar Erik Schäfer. Die Spuren sind verwirrend. Heloise versucht Erik Schäfer bei seinen Ermittlungen zu helfen.

    "Narbenherz" ist der zweite Teil mit Investigativ-Journalistin Heloise Kaldan und Kommissar Erik Schäfer. Man kann den Teil unabhängig von seinem Vorgänger lesen. Dennoch empfiehlt es sich den Vorgänger zu kennen, da man dann die Emotionen und Handlungsweisen der Protagonisten besser versteht.

    Der Einstieg in die Handlung ist eher gemächlich und die Spannung wird nur langsam gesteigert. Doch durch den schönen Schreibstil kann man es trotzdem schnell und flüssig lesen ohne das Gefühl von Kaugummi zu bekommen.

    Die beiden Hauptprotagonisten wirken sehr authentisch. Kennt man Heloise noch nicht, kann sie sehr kühl und emotionslos wirken und nicht grade sympatisch. Aber wenn man sie bereits aus dem ersten Teil kennt, dann weiss man warum sie sich so verhält und kann Verständnis dafür aufbringen. Erik Schäfer ist wie ein typischer Ermittler und ist mir auch sehr sympathisch.

    Die Handlung wechselt immer wieder die Perspektiven. Bei der Perpektive von Erik Schäfer bekommt man sehr viel Ermittlungsarbeit geboten. Man wird dazu verleitet mitzurätseln und die Puzzleteilchen richtig zusammenzusetzen. Viele falsche Fährten machen es einen etwas schwer, um früh auf die Lösung zu kommen.
    In der Perpektive von Heloise versucht sie auf eigene Faust zu dem Verschwinden des Jungen etwas herauszufinden. Leider wurde sich hier sehr viel auf ihr Privatleben konzentriert, wodurch ihre eigenen Ermittlungen etwas zu kurz kamen. Das fand ich ein bisschen schade, denn dadurch fehlten die Thriller-Aspekte wie Nervenkitzel wenn sie sich in Gefahr begeben hätte.

    Das Ende fand ich ein wenig unbefriedigend. Es war ein Ende, wo man sich noch selbst etwas vorstellen muss, was noch passiert ist. Ich fands ein wenig schade, dass das nicht komplett aufgeklärt worden ist, auch wenn man es sich schon ziemlich gut denken kann, was passiert ist.

    Mein Fazit:
    Für einen Thriller fehlten mir einige Aspekte, sodass ich es eher als Krimi bezeichnen würde. Aber die Ermittlungsarbeit war klasse und mit dem tollen Schreibstil sehr gut zu lesen. Gemächlich düstere Spannung sorgen für einen schönen Lesegenuss.

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