Tolino vision 6 - Preis dauerhaft gesenkt!

 
 
Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 145381992

Buch (Gebunden) Fr. 32.90
inkl. MwSt.
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 3 Sterne

    Teddington, 21.05.2023

    "Mutterhin Was mit uns passiert wenn wir Eltern werden" von Chelsea Conaboy hat mich als Mutter direkt angesprochen.
    Das Cover ist nicht sonderlich auffällig, eher schlicht und nicht besonders. Aber der Rückentext hat mich sehr neugierig gemacht.

    Conaboy beschäftigt sich wirklich sehr intensiv mit der Frage wie sich das Elternsein bei uns im Hirn auswirkt. Dabei bezieht sie sich auf unglaublich viele Studien die überwiegend an Tieren durchgeführt wurden.
    Das macht den Lesefluss nicht wirklich einfach und man hat oftmals das Gefühl von Studie zu Studie zu springen. Hier wird es zwischendurch richtig zäh und ich habe mehrfach überlegt das Buch einfach zur Seite zu legen.
    Trotzdem war ich dann doch zu neugierig was denn wirklich bei uns im Hirn vor sich geht.
    Hat es sich gelohnt durchzuhalten? Wenn man auf die wissenschaftlichen Hintergründe blicken möchte definitiv.

    Ich habe mir bei dem Buch mehr einfache Sprache und hier und da mal einen Witz gewünscht. So wie es jetzt ist ist es mir einfach zu trocken. Schade.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Sabrina B., 16.06.2023

    Schwieriges Sachbuch

    Das Buch Mutterhirn von Chelsea Conaboy behandelt das Thema, wie wir uns verändern, wenn wir Eltern werden. Ein super spannendes Thema, da man selbst als Mutter/Vater merkt, dass man plötzlich andere Dinge tut, Prioritäten neu setzt und auch etwas anders denkt. Ich wollte das Buch unbedingt lesen, damit ich mein geändertes Verhalten besser verstehen kann und nachvollziehen kann, was sich bei mir, und vor allem wie, geändert hat.

    Allerdings war mir der Lesestoff zu schwierig, zu wissenschaftlich. Man liest und liest und nach 10 Seiten überlegt man: hä? Worum geht es hier eigentlich? Mir ist schon klar, dass es sich hierbei um ein Sachbuch handelt, ich konnte dem Inhalt nur schwer folgen, die Autorin hat vieles ausführlich und ausschweifend erklärt und immer neue Studien/Versuche oder was auch immer aufgeführt, bis man komplett den Überblick verloren hat.

    Sorry, aber für mich war das Buch keine Bereicherung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Jojo, 10.05.2023

    Ich habe mich sehr auf das Buch "Mutterhirn - Was mit uns passiert, wenn wir Eltern werden" von der Autorin "Chelsea Conaboy" gefreut und gleich angefangen zu lesen. Leider wurde meine Lesefreude bald getrübt. Der Schreibstil war mir in vielen Teilen doch etwas zu wissenschaftlich und zu schwerfällig. An manchen Stellen waren die wissenschaftlichen Belege und Studien für meinen Geschmack einfach zu viel des Guten. Das eigentliche Ziel, worum es in dem jeweiligen Kapitel gehen sollte, war nicht mehr leicht zu finden. Deshalb fand ich es sehr anstrengend, das Buch zu lesen. Ich habe jedoch trotzdem bis zum Ende durchgehalten, würde das Buch aber nicht uneingeschränkt empfehlen. Es sei denn, jemand hat wirklich wissenschaftliches Interesse an dem Thema.
    Was mir super gefallen hat, ist das schlichte und edel wirkende Cover.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Vivien S., 17.05.2023

    "Mutterhirn - Was mit uns passiert, wenn wir Eltern werden." Ein Kind ändert Alles - aber was eigentlich genau. Dieser Frage geht Chelsea Conaboy auf dem Grund und geht den Mythen der Elternschaft auf dem Grund, findet heraus was wahr und was weniger wahr ist. Es ist ein unterhaltsames Buch, aber auch sehr in die Länge gezogen und wissenschaftlich. Ich hätte mir mehr Witz und Charme gewünscht, dann wäre es das perfekte Geschenk für werdende Eltern gewesen. Es sind jedoch einige interessante Fakten mit dabei, aber für Ottonormalverbraucher teilweise schwer zu verstehen. Die Tiervergleiche zwischendrin sind ganz interessant und machen manche Information verständlicher. Das Buch ist gut gemeint aber nicht gut umgesetzt. Für den guten Willen gebe ich drei von fünf Sternen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Azyria Sun, 25.04.2023

    Wissenschaftlich und spannend

    Worum geht’s?
    Die Schwangerschaft und Erziehung eines Kindes können das Leben komplett verändern. Wie dies auch neurowissenschaftlich belegt ist und wie sich die Rolle der Mutter in der Gesellschaft mit den Jahrzehnten und Jahrhunderten wandelt, erfahren wir in diesem Buch.

    Meine Meinung:
    „Mutterhirn“ von Chelsea Conaboy ist ein wirklich interessantes und erhellendes Sachbuch. Bei der Autorin handelt es sich um eine preisgekrönte Wissenschaftsjournalistin mit dem Schwerpunktbereich Gesundheit und Mutter von zwei Kindern. Zunächst möchte ich erwähnen, dass das Buch durchaus einen hohen wissenschaftlichen Anteil hat, gut belegt mit Quellen. Aber für mich waren die Ausführungen alle so erklärt, dass ich dem gut folgen konnte, ebenso die medizinischen Begrifflichkeiten. Aufgelockert hat die Autorin das Ganze mit eigenen Erlebnissen und Gesprächen mit anderen Müttern und WissenschaftlerInnen, sodass ich das Buch wirklich interessant und gut zu lesen fand.

    Anfangs erfahren wir einiges über die Rolle der Frau im Wandel der Jahrhunderte, bevor Conaboy dann explizit auf die Frau als Mutter eingeht und wie Elternsein Mütter und Väter verändert. Ich fand es unglaublich spannend, wie viel sich tatsächlich verändert – nicht nur während der Schwangerschaft, sondern wie solch ein schönes Ereignis das gesamte Leben und den gesamten menschlichen Organismus beeinflusst. Gut fand ich auch die Erfahrungsberichte, die die Autorin einfliessen lässt. Hier habe ich viele Fragen beantwortet bekommen und einige Aha-Momente erlebt. Und ich habe gemerkt: Meine Fragen, die ich habe, sind nicht aussergewöhnlich oder „peinlich“, sondern anderen geht es genauso!

    Was man allerdings dazu sagen muss ist, dass das Buch sich hauptsächlich auf die USA beziehen, welche nur teilweise mit z.B. Deutschland verglichen werden können. Die Voraussetzungen einer Mutter sind hier doch anders – angefangen davon, dass es dort keine wirkliche bezahlte Elternzeit gibt und auch Mutterschutz und Vorsorgeuntersuchungen während der Schwangerschaft vernachlässigt werden, was bei uns zum Glück nicht der Fall ist. Dennoch kann man bei einem Grossteil der Forschungsergebnisse sicherlich Parallelen ziehen. Krass fand ich auch, dass gerade diese interessanten Phänomene, die sich im Körper von Eltern abspielen, in der Forschung so wenig Berücksichtigung finden. Für mich war dieses Buch eine wirklich interessante und erhellende Lektüre die mir Lust gemacht hat, mich tiefer in diese Forschung hineinzulesen – vielleicht anhand der in der sehr guten Quellenangabe genannten Forschungsberichte. Und ein Buch das mich hoffen lässt, dass hier in Zukunft noch viel mehr Forschung betrieben werden wird und noch tiefere Erkenntnisse erzielt werden. Eine ganz klare Leseempfehlung an alle, die es auch mal etwas wissenschaftlicher mögen und Eltern werden möchten, werden oder sind!

    Fazit:
    Chelsea Conaboys Sachbuch „Mutterhirn“ führt uns wissenschaftlich und anhand von Erfahrungsberichten in das Mysterium ein, das mit dem Elternwerden und Elternsein einhergeht. Obwohl viele wissenschaftliche Teile dabei sind und viele medizinische Begriffe, konnte ich dennoch der Lektüre gut folgen, hatte einige Aha-Momente und habe gemerkt, dass andere dieselben Fragen haben, wie ich. Dieselben Ängste. Dieselben Erwartungen. Und auch wenn das Buch sich vorwiegend auf die USA bezieht, kann man doch einige Parallelen ziehen und gerade die Auswirkungen bis hinein ins hohe Alter haben mich wirklich fasziniert und dieses Buch zu einer sehr spannenden Lektüre gemacht.

    Ich werde mich sicher noch tiefer mit diesem Thema beschäftigen, dazu hat mich dieses Buch wirklich angeregt. Daher ganz klar 5 Sterne von mir und vielen Dank für diesen spannenden Einblick in das nun etwas weniger mystische Mysterium Mutterhirn!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    N.N., 09.05.2023

    Endlich ist es da! Ein längst überfälliges Buch
    Das Buch fängt quasi dort an, wo viele Sachbücher über das Eltern werden (also Ratgeber für die Schwangerschaft) enden. Ein längst überfälliges Buch, dessen Existenz ich sehr feiere.
    Der erste Funke war der schlichte Titel "Mutterhirn". Ein Begriff, der so aussägekräftig und gleichsam erklärenswert ist. Zunächst erwartete ich einen Ratgeber. Dies ist das Buch nicht.
    Das Inhaltsverzeichnis machte mich neugierig und ich wurde nicht enttäuscht.
    Mittels neuer und aktueller Forschungsmethoden und Studien konnten Erkenntnisse gewonnen werden, die zu kennen hilfreich sein können, um die inneren Veränderungen zu verstehen. Bei der Autorin Chelsea Conboy handelt es sich um eine Journalistin, die sich als inzwischen zweifach Mutter selbst in der neuen Situation befand und sie ihre Fähigkeiten nutzte, um auf ihre Fragen Antworten zu finden. Sie hat sich mit den Erwartungen, Mythen, Erfahrungen und wissenschaftlichen Forschuungsstand zum Thema, was passiert in uns, wenn wir Eltern werden, intensiv auseinander gesetz. Die eigene Betroffenheit wird gerade zu Beginn des Buches deutlich beschrieben, finde ich. Ihr deskriptiver Schreibstil gefällt mir. Streckenweise im Plauderton werden Erfahrungsberichte (nicht nur von der Autorin) erzählt und wissenschaftliche Erkenntnisse sind gut verwoben. So ist allerdings nicht das gesamte Buch. Es geht auch sehr fachliche zu. Es ist ein Sachbuch und kompentet recherchiert. Die wissenschaftlichen Fakten werden entsprechend vermittelt. In diesen Abschnitten erinnert das Buch an Fachliteratur. In den Fussnoten finden sich teilweise noch kurze Ergänzungen. Im Anhang finden sich umfangreiche Quellen.

    Die Frage, die man sich stellen sollte, wann der günstigste Zeitpunkt zum Lesen des Buches ist? Schon während der Schwangerschaft? Ist das Kind auf der Welt so ist die Zeit für derartig fachliche Lektüre rar. Das Buch kann helfen sich in den neuen Situationen besser zu verstehen.
    Auch Kinderlose können mit diesem Buch vieles in Erfahrung bringen. Ich bin beeindruckt welche Möglichkeiten des Verstehens die Wissenschaft inzwischen bietet und klasse, dass diese auch Laien zugänglich gemacht werden.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    romina s., 24.04.2023

    Der Titel hat mich als Neu-Mama sofort angesprochen, um nicht zu sagen, er ist mich regelrecht angesprungen! Denn auch ich merke besonders, dass die "Stilldemenz" mir ganz schön zu schaffen macht gerade.

    Daher interessierte es mich sehr, mich in den Tagschlafpausen meines Zwergs, näher mit dem "Mutterhirn" zu beschäftigen - und ich muss sagen, ich habe viel Faszinierendes gelesen... und ich werde es nochmals lesen. Denn die Fülle an Informationen hat mich doch ziemlich erschlagen und Vieles hat sich einfach noch nicht festgesetzt bisher in meinem Mutterhirn ;-) Jedes der Kapitel bietet so umfangreiche Informationen, die ohne nochmalige Feinstrukturierung alle so ineinanderfliessen, dass sie schwer aufzunehmen sind.

    Der Schreibstil gefällt mir sehr und oft habe ich gedacht "Ja, genau so ist / war es bei mir auch!"

    Nicht aktuell betroffen von der Thematik, die der Titel vermittelt, wäre mir das Buch durch das minimalistisch gestaltete Cover sonst eher weniger aufgefallen. Dennoch ist es nicht unsympathisch.

    Auf jeden Fall ist es eine lohnenswerte Lektüre, speziell für (werdende) Mütter!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anna S., 26.04.2023

    (K)ein Eltern Ratgeber
    Der Titel Mutterhirn liess mich erst einmal stutzen. So richtig fassen konnte ich nicht, was mich irritierte. Klar, es steht im Untertitel "Was mit uns passiert, wenn wir Eltern werden". Also sind auch die Väter gemeint. Erst langsam kam ich auf den Begriff Mutterinstinkt und darauf, dass für mich gefühlt der Originaltitel " Mother Brain " aussagekräftiger gewesen wäre, da brain mehr aussagt als Hirn, das bei uns als Begriff eher umgangssprachlich genutzt wird wie schalt dein Hirn ein oder als Begriff für das verzehbare Tiergehirn.
    So nach dem das nun geklärt ist zum Buch.
    Das Cover ist ok, das Schema-Gehirn verbunden mit dem Babysymbol ist in der Farbe gestaltet , die man dem Weiblichen zuordnet, rosa. Klar, rein biologisch muss ja auch mehr in der Frau ablaufen, die das Kind austrägt.
    Insgesamt beschäftigt sich das Buch, das in strukturierte Kapitel eingeteilt ist, natürlich mit der Veränderung des mütterlichen Gehirns durch die Hormone und andere biochemischen Pozesse während der Schwangerschaft. Auch für Laien gut erklärt und ebenso auch die Abgrenzung zum gesellschaftlich und historisch proklamierten Mutter-Instinkt.
    Am überraschendsten für mich war, dass man wohl an der reinen Hirnstruktur erkennen kann ob Menschen Eltern sind. Und unabhängig davon, wie sie zu dem Kind gekommen sind.
    Das Buch ist einfach ein sehr gutes Sachbuch zu dem Thema, unabhängig davon, ob man Elter ist, gerade wird oder sein will.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    rapunzel xxl, 10.05.2023

    Stark!

    „Mutterhirn – Was mit uns passiert, wenn wir Eltern werden“ ist ein Sachbuch von Chelsea Conaboy. Das Buch umfasst 460 Seiten, um den Lesern mit wissenschaftlichen Beweisen und realen Fällen zu zeigen, dass sich das Gehirn verändert, nachdem Leute Eltern geworden sind.

    Nicht jede Frau betrachtet „Mutter werden“ als ihr Lebensziel. Nach der Geburt eines Kindes verändern sich das Leben, die Gedanken und die körperliche Verfassung vieler Menschen. Aus neurowissenschaftlicher Sicht greift die Autorin auf zahlreiche wissenschaftliche Fakten und Interviewmaterialien zurück. Alles, was sich auf die Veränderung im Gehirn beziehtm wird ausführlich und detailliert geschrieben. Kinder verändern nicht nur das Leben ihrer Eltern, sondern auch ihr Gehirn. Es ist eine wissenschaftliche Tatsache, dass man allein durch die Analyse der Struktur des Gehirns feststellen kann, ob Leute Eltern geworden sind, woran ich noch nie gedacht habe.

    Obwohl dieses Buch viele wissenschaftliche Fakten sowie Grundlagen zitiert und viele medizinische Begriffe verwendet, ist es in einfacher Sprache klar erklärt, sodass ich beim Lesen keine Schwierigkeiten hatte, aber es war sehr reibungslos und angenehm zu lesen. Das ist ein absolut empfehlenswertes Sachbuch, ich habe viel daraus gelernt, ich würde diesem Buch eine Fünf-Sterne-Bewertung geben.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    inya, 08.05.2023

    sehr gut

    Das Cover ist ansprechend gestaltet, aber dieses steht nicht im Vordergrund. Ich bin total begeistert von dem Inhalt des Buches. Es teigt sehr gut, wie sich das Gehirn der werdenden und "Ist-Eltern" verändert und wie sich dies auf unser allgemeines Leben auswirkt. Ich fand es wirklich sehr spannend zu lesen welche Veränderungen stattfinden und wie dies auch mit Hilfe der Tierwelt verfolgt werden kann und mit neuesten wissenschaftlichen Methoden bestätigt werden können. Auch habe ich viel über die Geschichte dieser Wissenschaft gelernt und über die damaligen und sicher auch heutigen Irrtümer dieser Beobachtungen zu dem "Mutterinstinkt". Ich kann es jedem Elternteil und denen die es werden wollen, oder aber auch nicht empfehlen, da jeder von uns etwas über dieses Thema lernen kann und man viel über sich selber erfährt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Webervogel, 04.07.2023

    Mutter werden ist nicht schwer ...

    Na ja, eigentlich doch. Wege zur Schwangerschaft verlaufen sehr unterschiedlich und können durchaus steinig sein, ebenso wie die Zeit, die das Austragen eines Babys dauert. Doch auch das Muttersein ist kein Spaziergang, zumindest kein Selbstläufer.

    Die amerikanische Wissenschaftsjournalistin Chelsea Conaboy räumt mit einem Irrglauben auf, der seit langer Zeit tief im Menschen verwurzelt ist: dem der unfehlbaren Mutter, die bei der Geburt gleichermassen mit Mutterinstinkt, intuitivem Wissen und grenzenloser Liebe beschenkt wird und ab da eine mehr oder weniger perfekte Vollblutmama ohne grössere eigene Bedürfnisse ist. „Dieses Narrativ hat mit der Erfahrung erster Mutterschaft ungefähr ebenso viel zu tun wie die Märchenprinz-Geschichten von Disney mit der heutigen Dating-Welt“ ist einer meiner Lieblingssätze aus ihrem pointierten Sachbuch „Mutterhirn“.
    Die Lektüre ist einerseits entlastend, weil sie der Tatsache nachgeht, dass Mutterwerdung trotz aller Hormone ein Prozess mit Höhen und Tiefen ist. Gleichzeitig zeigt Conaboy auf, dass das Gehirn durch Mutterschaft durchaus grosse und unwiderrufliche Veränderungen erfährt. Dabei ist weniger entscheidend, dass man ein Kind geboren hat, sondern dass man es als eine Hauptbezugsperson aufzieht. Wer seine eigenen Bedürfnisse konstant hintenanstellt, um sich um einen kleinen Menschen zu kümmern, verändert sich. Conaboy geht sowohl auf naturwissenschaftliche Erkenntnisse ein als auch darauf, dass diese Veränderungen einem Angst machen können, z.B. in Form von Sorgen, die man sich plötzlich macht. Sie schreibt von Schuldgefühlen, die entstehen können, weil man nicht wie erwartet funktioniert und erläutert, wie Geschichte, Politik und Gesellschaft das Mutterbild geformt haben. Dabei bringt sie viele Beispiele, die „Mutterhirn“ zu einer lebendigen Lektüre machen, mich aber gleichzeitig öfters zu Lesepausen verleitet haben: Zu viel mit den Sorgen, Ängsten und Komplexen anderer Mütter wollte ich mich dann doch nicht beschäftigen. Dennoch ein sehr interessantes Buch über ein wenig erforschtes Themenfeld, das von Idealvorstellungen befreit und mehr Platz für wissenschaftliche Realität schafft.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    DrAmaya, 03.07.2023

    Nicht einfach zu lesen, aber sehr informativ

    In dem Buch "Mutterhirn – Was mit uns passiert, wenn wir Eltern werden" zeigt die Autorin Chelsea Conaboy umfassend wissenschaftlich belegt auf, was sich in den Gehirnen von Eltern ändert. Hierbei ist zu betonen, dass sich diese neurologischen Veränderungen nicht nur auf biologische Mütter, sondern auch Väter oder gleichgeschlechtliche Paare bezieht. Also potentiell ein Buch, dass eine sehr grosse Zielgruppe hat.

    Mich selbst hat der Inhalt des Buches bereits beim Lesen des Klappentextes sehr interessiert. Aufgewachsen ist man ja immer noch im Glauben, dass es Dinge, wie den Mutterinstinkt gibt. Dies und noch viel mehr, wird in diesem Buch thematisiert und zum Teil auch durch Studien aus der Tierwelt belegt. Der Schreibstil ist dabei eher sachlich, aber durchaus gut zu lesen. Ich muss aber dazu sagen, dass ich selbst Wissenschaftlerin bin und diesen sachlichen und auf vielen Studien basierenden Stil sehr schätze. Streckenweise fand ich das Buch inhaltlich aber doch etwas langatmig. Die Fülle an Informationen scheint aber kaum zu übertreffen. Ich hatte den Eindruck, dass die Autorin einen sehr guten Überblick über den aktuellen Stand der Forschung hat.

    Beim Lesen sollte man definitiv darauf gefasst sein, dass viele der politischen Hintergründe, die beleuchtet werden, auf Basis der Geschichte in den USA basieren, so also nicht umfassend auf Deutschland bezogen werden können. Das fand ich manchmal etwas schade, aber auf diese Weise, habe ich doch recht vieles neues dazu gelernt.

    Für mich ist das Buch zusammenfassend eine sehr wertvolle Lektüre, die sich aber definitiv nicht einfach mal so nebenher lesen lässt. Nicht nur der wissenschaftliche Stil, sondern auch die umfassenden Informationen, erfordern eine gewisse Aufmerksamkeit des Lesenden. Aber es lohnt sich definitiv und ich habe eine interessante neue Perspektive auf die zweite Pubertät von Eltern gewonnen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lulu24, 19.05.2023

    Interessante, aber allzu gründliche Analyse
    Als junge Frau mit Kinderwunsch hat mich das Thema Mutterhirn natürlich gleich angesprochen. Schliesslich beschäftigt mich die Frage, wie Mutterschaft mich, mein Leben und mein Denken verändern wird. Doch dieses Buch hat mich erschlagen: so viele Differenzierungen, so viele Zusammenhänge, so viele Abhängigkeiten…. Da konnte ich nur den Überblick verlieren. Die wissenschaftlich geprägte Sprache, die den Verlag an manchen Stellen schon zu allgemein verständlichen Übersetzungen veranlasste, tat ein Übriges.

    Natürlich ist diese gründliche Analyse diesem komplexen Thema angemessen, aber etwas mehr Straffung und Zusammenfassung hätte den Lesefluss erleichtert und die potentielle Leserschaft vergrössert. Die roten Fäden wären leichter nachvollziehbar, wenn die Autorin nicht jeden möglichen Zusammenhang aufgezeigt und jede Studie zum Thema samt Wissenschaftlern erwähnt, sondern lieber die Hauptthesen etwas prägnanter herausgearbeitet hätte. So war das Lesen leider streckenweise etwas ermüdend, und das Chaos in meinem Noch-nicht-Mutterhirn ist eher grösser geworden. Nur wenige Thesen sind mir im Kopf geblieben, vieles in der Gedankenflut wieder verloren gegangen. Schade, weniger wäre mehr gewesen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    M.F, 19.05.2023

    Mutterhirn ist eine super spannende Lektüre, dennoch ist es kein Buch für zwischendurch sondern eine sehr harte Lektüre.

    Die Autorin Chelsea Conaboy befasst sich im Buch Mutterhirn sehr stark mit Studien die weit vor das 1955 Jahrhundert zurückgehen. Sie beschreibt Studien die immer wieder überarbeitet wurden und verbessert wurden bzw. die auch mit den Jahren widerlegt wurden.
    Anfangs geht es um den Mutterinstinkt. Haben wir Frauen so etwas wie einen Mutterinstinkt, entwickelt sich dieser immer, nach jeder Geburt eines Kindes? Ist man "nicht normal" wenn man sein Baby nicht auf anhieb liebt? Diese Fragen arbeitet Conaboy ab und kommt von Frage zu Frage in andere Fragen hinein. Sie beschreibt Tests die mit Ratten durchgeführt wurden oder auch Studien die anhand von Katzen getestet wurden. Sie beschreibt wie Schafe auf Neugeborene Schafe reagieren und noch vieles mehr.

    Ich finde das Buch nicht schlecht, dennoch finde ich es zu reichhaltig an Studien, es ist super mühsam zu lesen, da eine Studien der anderen Studien folgt. Nachdem ich das Buch fertig gelesen hatte, wusste ich vor Erschöpfung gar nicht mehr so genau was ich überhaupt alles erfahren habe. Mit einfachen Worten zu sagen, das Buch ist mir irgendwie zu voll an Informationen. Von mir gibt es dazu keine Weiterempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anon, 01.06.2023

    Das Thema der Veränderungen im Gehirn durch die Mutterschaft finde ich sehr spannend und ich denke, dass es ein Thema ist, welches aktuell noch wenig beleuchtet und eher unterschätzt wird. Deshalb hat mich die Idee dieses Buches sehr interessiert und angesprochen.
    Jedoch finde ich die Umsetzung eher weniger gelungen. Es werden wissenschaftliche Ansätze mit Erfahrungsberichten, von der Autorin selbst, aber auch von anderen Personen, gemischt. Diese Mischung aus Ratgeber und Sachbuch finde ich eher unpassend, weil es dadurch nichts halbes und nichts ganzes ist. Für mich war es daher deutlich zu langatmig und zu durcheinander. Ich hätte mich auch ein paar mehr Quellen gewünscht. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der wissenschaftliche Aspekt meiner Meinung und Erwartung nach zu kurz kommt. Der Schreibstil war in Ordnung. Diversity und gendergerechte Sprache wird berücksichtigt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Betty L., 19.06.2023

    Verändert sich das Gehirn von Eltern während der Schwangerschaft und wenn ja wie?
    Diese Frage möchte Chelsea Conaboy, amerikanische Wissenschaftsjournalistin und selber Mutter zweier Kinder, aufgrund wissenschaftlicher Recherche vor allem der Neurowissenschaften beantworten.
    „Das Mutterhirn ist nicht gleichbedeutend mit dem weiblichen Gehirn und nicht mit dem Gehirn der Gebärenden. Es ist vielmehr das Gehirn, das man sich „durch Fürsorge verdient“, wie die feministische Philosophin Sara Ruddick es beschreiben würde.“
    Bereits während der Schwangerschaft finden deutlich nachweisbare Veränderungen im Gehirn statt. „Das Volumen von Hirnarealen, die bei der Fürsorge und Erziehung eine entscheidende Rolle spielen, einschliesslich jener Areale, die unsere Motivation, Aufmerksamkeit und sozialen Reaktionen beeinflussen, hat sich erheblich vergrössert.“
    Die Autorin räumt die Ideologie des „Mutterinstinkts“ beiseite. Die Beziehung zwischen Baby und Mutter entwickelt sich, angepasst an die Bedürfnisse des Kindes, diese „Beziehung“ entwickeln auch Väter, Adoptiveltern, gleichgeschlechtliche Paare. Die Gehirne dieser „versorgenden“ Personen verändern sich in ihrer emotionalen Aufnahmefähigkeit und Sensibilität. Unser Gehirn ist ein komplexes Gebilde, das immer in Bewegung ist und sich veränderten Umständen anpasst. So beeinflussen auch die massiven Hormonveränderungen vor und nach einer Schwangerschaft das Gehirn. Wenn Eltern auf Schreie ihres Babys reagieren, das Kindchenschema als „niedlich“ empfinden und ihre Kinder versorgen und beschützen, so wird dies durch bestimmte Hirnareale gesteuert.

    Chelsea Conaboy zitiert Forscherinnen, die die Intensität der Veränderungen während einer Schwangerschaft mit denen in der Pubertät vergleichen. „Neue Elternschaft ist ein Prozess, der Zeit braucht.“
    Neben aktuellen Forschungsberichten kommen zahlreiche Frauen zu Wort, die die Mutterschaft ganz unterschiedlich erlebt haben und auch die Autorin bringt ihre persönlichen Erfahrungen mit ein.
    Die Idealisierung der Mutterschaft hat eine lange Tradition, sie ist jedoch kulturell und auch historisch unterschiedlich ausgeprägt und hängt oft mit der jeweiligen gesellschaftlichen Rolle der Frau zusammen.
    Dieses Buch vermittelt wichtige Erkenntnisse darüber, dass Mutter- oder Elternschaft nicht (nur) biologisch determiniert ist, sondern durch Anpassungen im Gehirn aufgrund veränderter Bedingungen entsteht.
    Ausserdem räumt es mit dem verklärenden Mythos der Mutterschaft auf, die nicht immer positiv verläuft. So kann es auch werdenden und jungen Müttern/Eltern helfen, die Gefühlsstürme, die über sie hereinbrechen, zu verstehen.
    Als „Elternratgeber“ ist das Buch eventuell zu komplex und wissenschaftlich aufgearbeitet, aber gerade die grosse wissenschaftliche Recherche macht es so glaubhaft.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein