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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone H., 19.02.2018

    Tess ist 17 Jahre alt, Scheidungskind und in ihrer alternativen Schule nicht wirklich integriert. Doch sie hat Jonah, einen Jungen, den sie ein einziges Mal auf einer Party getroffen hat und mit dem sich über Social Media und Distanz eine Art Beziehung entwickelt hat. Doch dann begeht Jonah Selbstmord und Tess kann mit ihrem Leben nichts mehr anfangen. Sie schmeisst die Schule, zieht zu ihrem Vater und verkriecht sich. Bis Daniel, Jonahs Mitbewohner plötzlich Kontakt zu ihr aufnimmt...

    Dieses Buch beschäftigt sich in erster Linie mit Trauer und Abschied. Dazu kommt jedoch die Thematik von Fernbeziehungen im Internetzeitalter. Genau das verhilft dem Buch auch dazu nicht allzu deprimierend und traurig zu sein, weil es einfach auch gut zeigt, dass das Leben weitergehen muss!

    Die Sprache ist sehr modern und sehr passend für die jungen Protagonisten. Diejenigen Teile, die in Kurznachrichten, Mails oder Postings geschrieben sind, lockern diesen Roman ungemein auf und haben diesen für mich ganz besonders gemacht! Alles in allem erinnert mich dieses Buch sehr an den Stil von John Green, was jedenfalls als Kompliment verstanden werden darf!

    Mir hat es jedenfalls sehr gut gefallen und ich würde mich sehr freuen noch mehr von diesem Autor zu lesen!

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Weinlachgummi, 06.02.2018

    Aufmerksam auf das Buch wurde ich durch das Cover, eigentlich sieht man dort nur den sehr langen Titel. Doch ich mag die Buchstaben sehr, dieser Sternenhimmel zu dem einfachen schwarzen Hintergrund. Der Klappentext hat mich dann sehr angesprochen. Um genau zu sein, habe ich gleich eine Gänsehaut bekommen. Leider konnte mich die Geschichte dann nicht wirklich emotional packen.

    Tess hat Jonah nur ein Mal auf einer Party getroffen. Sie leben an unterschiedlichen Ecken von Amerika und so fangen sie an sich zu schreiben. Über Monate führen sie eine Fernbeziehung, bis sie von seinem Selbstmord erfährt. Für sie bricht verständlicherweise ihre gewohnte Welt zusammen, so schmeisst sie die Schule hin und zieht zu ihrem Vater. Dieser versucht gerade mit einem Bestattungsunternehmen so richtig durchzustarten. Tess schreibt Jonah weiterhin Nachrichten, aus Gewohnheit und weil sie immer noch an ihn denkt, doch dann bekommt sie plötzlich eine Antwort......

    Ich muss gestehen, ich dachte die Geschichte würde anders verlaufen. So dachte ich, die Beziehung zu Jonah und Tess würde mehr im Vordergrund stehen, dass man als Leser erfährt, wie sie sich als geschrieben haben und sich ineinander verliebt haben, bis zu dem Punkt, in dem er sich umbringt. Doch ist die Geschichte anders aufgebaut, es geht viel um die Trauerbewältigung und auch um Beerdigungen.

    Dies war nun nicht unbedingt schlecht, aber so hat mich die Geschichte nicht wirklich berührt. Jonah lernt man nicht so wirklich kennen, was aber auch passt, da Tess ihn rückblickend auch nicht wirklich kannte. Teilweise nimmt das Buch recht skurrile Züge an, was für mich dann wieder ein Pluspunkt war. Durch Tess Vater erlebt der Leser ein paar sehr ungewöhnliche Trauerfeiern und auch so ergibt sich oft ein gewisser Situationshumor. Aber eigentlich habe ich eine bewegende Geschichte erwartet.

    Es gibt eine überraschende Wendung in der Geschichte, die dann zu einer ganz anderen Story führt, ohne zu spoilern kann ich dazu aber nicht mehr sagen. Diese Entwicklung hat mir nun auch nicht so gut gefallen. Auch hier kamen die Gefühle nicht so bei mir an. Es war eher ernüchternd.

    Fazit:
    Die Geschichte war anders als erwartet, leider.
    Ich habe ein emotionales Buch erwartet, aber es ging für mich eher in Richtung skurril.
    Was dann aber die für mich unerwartete Story wieder aufgewertet hat.
    Das Thema Trauerbewältigung finde ich schön verpackt in die Geschichte.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    CanYouSeeMe, 30.01.2018

    ‚Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente‘ ist ein Jugendbuch von Peter Bognanni. Der Schreibstil des Autors ist sehr eingängig und flüssig zu lesen. Die Sprache ist an das Zielpublikum angepasst, sie ist recht modern und direkt – somit recht authentisch.
    Protagonistin Tess ist in meinen Augen ein typischer Teenager: etwas ambivalent, frech und in angemessener Portion stur. Sie war mir gleich sympathisch und ich habe sie gern durch das Buch begleitet. Die Nebencharaktere sind alle durch Tess‘ Sichtweise dargestellt, sie sind dadurch weniger deutlich charakterisiert und blieben für mich immer ein wenig verschwommen. Dennoch konnte ich mir von allen wichtigen Personen ein ausreichendes Bild machen, insgesamt wirken alle Charaktere authentisch.
    Die Handlung hat mich positiv überrascht. Sie geht durchaus kritisch mit dem Umgang mit den Momenten nach dem Tod auseinander. Insgesamt war die Spannung mässig, die Handlung ist teilweise eher vor sich hingeplätschert, als das nennenswerte Dinge geschehen wären. Dennoch ergab für mich alles ein rundes Bild, das im Gesamten voll und ganz überzeugen kann. Die angesprochenen Themen werden sensibel und doch geradeaus behandelt.
    Insgesamt konnte mich ‚Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente‘ überzeugen - es ist ein tiefgehendes Jugendbuch, das sich sehr gut lesen lässt.

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  • 3 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 05.02.2018 bei bewertet

    Eher unterhaltsam als tiefgründig

    Inhalt:
    Tess und Jonah lernten sich auf einer Party kennen. Danach trafen sie sich nur noch online. Das hielt sie jedoch nicht davon ab, sich zu verlieben und sich in ihren E-Mails und Chats ihr Innerstes zu offenbaren. Doch dann beging Jonah Selbstmord. Tess hatte es nicht kommen sehen. Es wirft sie vollkommen aus der Bahn und stellt ihr Leben auf den Kopf. In ihrer Trauer schreibt sie Jonah weiterhin Nachrichten, bis sie eines Tages tatsächlich eine Antwort bekommt, aber natürlich nicht von Jonah …

    Meine Meinung:
    Ich fand die Idee zu diesem Buch sehr spannend und hatte natürlich auch gleich eine gewisse Vorstellung vom möglichen Verlauf der Geschichte. Doch es kam ganz anders. An sich wäre das nicht schlimm gewesen, nur hat sich Peter Bognanni meiner Meinung nach etwas verzettelt. Weder geht er ausreichend auf die Beziehung von Tess und Jonah ein noch auf die Beziehungen zwischen Tess und anderen, noch lebenden Menschen. Auch der Trauerprozess kam für mich etwas zu kurz. Dem Buch fehlen schlicht ca. 200 Seiten, um das alles zur Genüge auszuarbeiten. Alternativ hätte Bognanni sich auf einen einzigen Aspekt beschränken sollen.

    Tess war mir zwar sofort sympathisch, doch wirklich nahegekommen bin ich ihr nicht. Sie erzählt ein bisschen zu distanziert in der Ich-Form. Das Thema ist ja eigentlich sehr emotional, aber diese Geschichte konnte mich nicht so berühren, wie ich das erwartet hätte. Dies liegt vielleicht daran, dass ich Tess’ Liebe zu Jonah nicht hundertprozentig nachvollziehen konnte, da man Jonah nur oberflächlich posthum kennenlernt. Ausserdem wird der Umgang mit dem Tod in diesem Roman zwischendurch immer wieder sehr locker, fast schon ein bisschen witzig dargestellt. Das empfand ich zwar nicht als etwas Schlechtes, aber ich vermisste einfach das zutiefst Emotionale.

    Nicht nur Jonah, sondern auch andere Charaktere bleiben für meinen Geschmack etwas zu blass und wirken austauschbar.

    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er ist lebendig und flott zu lesen. Die Unterbrechungen in Form von Chat-Nachrichten verleihen der Erzählung Authentizität und unterstützen die Handlung.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    L S., 05.02.2018

    "Dinge, die ich ohne dich sehe.."

    Inhalt:
    Tess und Jonah führten eine Beziehung der besonderen Art. Sie sahen sich nur ein einziges Mal und unterhielten sich seitdem ausschliesslich per Computer oder Telefon, bis etwas geschieht, mit dem keiner gerechnet hätte, am wenigsten Tess: Jonah begeht Selbstmord. Tess flieht daraufhin zu ihrem Vater, einem verpeilten Bestatter der besonderen Art. Seit Jonahs Tod schreibt Tess weiterhin Nachrichten an seinen Account, doch dass eines Tages eine Antwort kommt, bringt ihr Leben erneut gehörig durcheinander.

    Schreibstil und Charaktere:
    Das Buch wird aus der Sicht der 17-Jährigen Tess Fowler erzählt. Da ich selbst erst 20 Jahre alt bin, fühlte ich mich angespochen durch die Geschichte und konnte ihr problemlos folgen. Mit einer gehörigen Portion Sarkasmus und Witz nimmt der Erzähler dem ernsten Thema Suizid etwas die Härte, dennoch musste ich an einigen Stellen im Buch schlucken.
    Vorstellen möchte ich nur Tess, ein selbstbewusstes, junges Mädchen, das einen schweren Schicksalsschlag zu berarbeiten hat. Ihr Freund hat sich das Leben genommen und ihr Leben damit in einen Trümmerhaufen verwandelt. Im Laufe der Geschichte versucht sie, ihre Trauer zu verarbeiten. Ihre Gedanken scheinen mir authentisch und realistisch zu sein, auch wenn ich selbst noch nie jemanden verloren habe, sodass ich nicht beurteilen kann, inwiefern mein Eindruck zutrifft. Doch die Gefühle eines Menschen, der einen Verlust erlitten hat, stelle ich mir vor wie die ihren.

    Fazit:
    Mich hat das Buch überzeugt! Das sensible Thema Tod wird hier in einem völlig anderen Licht dargestellt. Es wird nicht zu sehr ins lächerliche gezogen, es macht aber auch nicht übertrieben traurig, wenn man die Geschichte über Tess und Jonah liest. Jedem, der gern ein trauriges und zugleich humorvolles Buch über eine ungewöhnliche Liebesgeschichte geniessen möchte, empfehle ich es sofort!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone L., 30.01.2018

    Tess ist keine normale Jugendliche. Schon ihr Elternhaus ist alles andere als normal. Die Mutter nicht greifbar, der Vater immer auf der Suche nach einem neuen Auftrag, steht Tess so ziemlich alleine mit ihrer Trauer da. Sie hat eine ziemlich verrückte Art, die Welt zu betrachten und kommt auf absurde Ideen. Mir hat die Erzählweise des Autors sehr gut gefallen. Er hat auf eine lustige und emotionale Weise die Gefühlswelt von Tess herausgearbeitet, die in tiefer Trauer um ihren ersten Freund Jonah fast ertrinkt. Aber das Thema wird nicht ins Lächerliche gezogen. Durch Daniel bekommt die Geschichte noch mehr Tiefe und ich fand es sehr spannend zu lesen, was die beiden Leidensgenossen unternahmen, um mit ihrer Trauer umzugehen. Etwas enttäuschend waren die Eltern, die den Kindern überhaupt keinen Halt gaben. Ich fand da die Kinder fast stärker wie die eigenen Eltern. Man darf nicht vergessen, es handelt sich hier um ein Jugendbuch und ich finde, dass der Autor das Thema Tod und Trauer hier jugendgerecht umgesetzt hat und sehr einfühlsam anhand der Geschichte von Tess einen Weg der Trauerbewältigung und des Neuanfangs aufgezeigt hat. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, trotz dem traurigen Themas war es unterhaltsam und keineswegs deprimierend zu lesen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone H., 19.02.2018 bei bewertet

    Tess ist 17 Jahre alt, Scheidungskind und in ihrer alternativen Schule nicht wirklich integriert. Doch sie hat Jonah, einen Jungen, den sie ein einziges Mal auf einer Party getroffen hat und mit dem sich über Social Media und Distanz eine Art Beziehung entwickelt hat. Doch dann begeht Jonah Selbstmord und Tess kann mit ihrem Leben nichts mehr anfangen. Sie schmeisst die Schule, zieht zu ihrem Vater und verkriecht sich. Bis Daniel, Jonahs Mitbewohner plötzlich Kontakt zu ihr aufnimmt...

    Dieses Buch beschäftigt sich in erster Linie mit Trauer und Abschied. Dazu kommt jedoch die Thematik von Fernbeziehungen im Internetzeitalter. Genau das verhilft dem Buch auch dazu nicht allzu deprimierend und traurig zu sein, weil es einfach auch gut zeigt, dass das Leben weitergehen muss!

    Die Sprache ist sehr modern und sehr passend für die jungen Protagonisten. Diejenigen Teile, die in Kurznachrichten, Mails oder Postings geschrieben sind, lockern diesen Roman ungemein auf und haben diesen für mich ganz besonders gemacht! Alles in allem erinnert mich dieses Buch sehr an den Stil von John Green, was jedenfalls als Kompliment verstanden werden darf!

    Mir hat es jedenfalls sehr gut gefallen und ich würde mich sehr freuen noch mehr von diesem Autor zu lesen!

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  • 3 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 05.02.2018

    Eher unterhaltsam als tiefgründig

    Inhalt:
    Tess und Jonah lernten sich auf einer Party kennen. Danach trafen sie sich nur noch online. Das hielt sie jedoch nicht davon ab, sich zu verlieben und sich in ihren E-Mails und Chats ihr Innerstes zu offenbaren. Doch dann beging Jonah Selbstmord. Tess hatte es nicht kommen sehen. Es wirft sie vollkommen aus der Bahn und stellt ihr Leben auf den Kopf. In ihrer Trauer schreibt sie Jonah weiterhin Nachrichten, bis sie eines Tages tatsächlich eine Antwort bekommt, aber natürlich nicht von Jonah …

    Meine Meinung:
    Ich fand die Idee zu diesem Buch sehr spannend und hatte natürlich auch gleich eine gewisse Vorstellung vom möglichen Verlauf der Geschichte. Doch es kam ganz anders. An sich wäre das nicht schlimm gewesen, nur hat sich Peter Bognanni meiner Meinung nach etwas verzettelt. Weder geht er ausreichend auf die Beziehung von Tess und Jonah ein noch auf die Beziehungen zwischen Tess und anderen, noch lebenden Menschen. Auch der Trauerprozess kam für mich etwas zu kurz. Dem Buch fehlen schlicht ca. 200 Seiten, um das alles zur Genüge auszuarbeiten. Alternativ hätte Bognanni sich auf einen einzigen Aspekt beschränken sollen.

    Tess war mir zwar sofort sympathisch, doch wirklich nahegekommen bin ich ihr nicht. Sie erzählt ein bisschen zu distanziert in der Ich-Form. Das Thema ist ja eigentlich sehr emotional, aber diese Geschichte konnte mich nicht so berühren, wie ich das erwartet hätte. Dies liegt vielleicht daran, dass ich Tess’ Liebe zu Jonah nicht hundertprozentig nachvollziehen konnte, da man Jonah nur oberflächlich posthum kennenlernt. Ausserdem wird der Umgang mit dem Tod in diesem Roman zwischendurch immer wieder sehr locker, fast schon ein bisschen witzig dargestellt. Das empfand ich zwar nicht als etwas Schlechtes, aber ich vermisste einfach das zutiefst Emotionale.

    Nicht nur Jonah, sondern auch andere Charaktere bleiben für meinen Geschmack etwas zu blass und wirken austauschbar.

    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er ist lebendig und flott zu lesen. Die Unterbrechungen in Form von Chat-Nachrichten verleihen der Erzählung Authentizität und unterstützen die Handlung.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lea O., 16.04.2018

    „Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente“ ist nicht ganz das, was ich erwartet hatte, aber trotzdem ein sehr gelungenes Buch.
    Vom Klappentext her, dachte ich, es geht vor allem darum, wie auf einmal eine tote Person Social-Media-Nachrichten schreibt. Aber das ist es gar nicht. Tess und Jonah haben sich nur einmal im Leben gesehen, führen aber danach eine Internetbeziehung (um es einfach auszudrücken). Doch dann stirbt Jonah und Tess flüchtet zu ihrem Vater, bei dem sie ins Bestatter-Unternehmen einsteigt. So möchte sie ihre Trauer vergessen. Verwirrend wird es, als sie auf einmal eine Nachricht von Jonah erhält. Mit der Offenbarung der Person, die dahinter steckt, hätte sie nun wirklich nicht gerechnet. Kann diese Person ihr helfen die Trauer zu überwinden?
    Tatsächlich geht es in dem Buch in erster Linie darum, sich richtig zu verabschieden und loslassen zu können. Das Thema wird dabei ernst, aber doch sehr humorvoll aufgerollt. In den Trauerfeiern, die vom Vater und später auch von Tess organisiert werden, gibt es wirklich viele kuriose Momente, aber meinen Humor hat es irgendwie getroffen.
    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, auch dass zwischendurch immer wieder Textnachrichten als Kommunikationsmittel eingebaut werden. Das hat die Geschichte modern gemacht. Die Charaktere sind wirklich interessant und überhaupt nicht Mainstream, sodass es wirklich erfrischend war, von ihnen zu lesen. Ausserdem erleben die Protagonisten auch ein paar spannende Abenteuer.
    Ich empfehle dieses Buch allen, die mal wieder Lust auf eine etwas andere Geschichte haben, die einem ernsten Thema auch positive Seiten gibt. Ich gebe dem Buch sehr gerne vier Sterne, weil es mir gut gefallen, aber mich nicht umgehauen hat.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    eulenmatz, 21.02.2018 bei bewertet

    MEINUNG:
    Das Buch war mir zwar schon aufgefallen und ich bin grundsätzlich grosser Fan von den Büchern aus dem Hanser Verlag, aber so richtige Erwartungen hatte ich an die Geschichte nicht, denn ich konnte mir nicht so richtig vorstellen, wohin die Geschichte geht. Letzten Endes war ich sehr begeistert von dem Buch.

    Gleich zu Anfang des Romans flieht Tess aus ihrem Internat in New York zu ihrem Vater, zu dem sie seit zwei Jahren keinen richtigen Kontakt mehr hatte nach Minnesota. Auch Jonahs Tod ist klar. Für Tess ein furchtbarer Zustand, der sie schnell auf dumme Gedanken kommen lässt. Dass Tess plötzlich bei ihrem Vater auftaucht, ist für diesen erstmal ein Schock, dennoch ist es absolut liebenswert, wie sich die beiden wieder annähern. Tess ist ein sehr ehrlicher, sensibler und kluger Mensch. Trotz der Trauer, die sie um Jonah verspürt, ist sie in der Lage einige Situation und Zustände mit wenigen Worten sofort zu durchschauen. Ich mochte ihre schlagfertige Art sehr, die trotz der immer unterschwelligen Traurigkeit, nicht verloren gegangen ist. Oft musste ich darüber schmunzeln.

    Das Thema Abschied nehmen hat der Autor sehr klug eingebettet, denn Tess‘ Vater baut sich gerade ein neues Standbein als Bestatter auf. Tess‘ wird zu seiner Partnerin und erkennt schnell, dass auch der Abschied von Jonah etwas Notwendiges ist, um weitermachen zu können, was sich als gar nicht so leicht erweist, denn Tess merkt schnell, dass sie Jonah gar nicht richtig gekannt hat. Der Tod und dass was danach kommt ist ein Thema mit dem sich die meisten Leute sicher lieber nicht beschäftigen wollen, aber Peter Bognanni gelingt es dieses ernste Thema humorvoll und dennoch ohne Verlust der Sensibilität dem Leser zu vermitteln, gibt ihm die Chance selbst darüber nachzudenken. So ging es mir zumindest damit. Er nimmt der Thematik ein bisschen die Schwere.

    Der Titel des Buches ist sicherlich von einer Aussage von Tess abgeleitet: „Unser ganzes Leben ist ein Haufen unvollkommener Momente. Und genauso unvollkommen ist die Liebe, die wir für andere empfinden. Und ehe wir uns versehen, ist alles vorbei. Und vielleicht sollten wir dieses kurze, unvollständige Glück feiern. Denn wenn irgendwann alles zu Ende geht, sind die Erinnerungen daran vielleicht alles, was uns bleibt.“ Das ist so schön gesagt und dem kann ich auch wenig hinzufügen.

    FAZIT:
    Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente ist eine wundervolle Geschichte über Abschied nehmen, aber auch über Zueinander finden und neue Wege beschreiten. Es ist ein Buch über Freundschaft und Liebe. Vom Stil her hat es mich sehr an John Green erinnert, nur dass ich es besser fand als seine letzten Romane (Das Schicksal ist ein mieser Verräter mal ausgenommen).
    Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 31.01.2018

    Trauer, Tod und Abschied – und Neuanfänge!

    Tess Fowler ist 17 und zum ersten Mal verliebt. Doch diese Liebe ist eine ganz aussergewöhnliche, denn sie hat Jonah nur einmal für ein paar Stunden gesehen. Seither kommunizieren sie über sämtliche elektronischen Kanäle miteinander. Als Jonah stirbt, wird Tess der Boden unter den Füssen weggezogen. Ihre Eltern sind geschieden, in der Schule läuft es nicht, alles geht schief – also schreibt Tess weiter an Jonah. Eines Tages erhält sie Antwort …

    Wie sehr der Tod einen Menschen aus der Bahn werfen kann, wird hier wunderschön erzählt. Auch, dass Trauer in vielerlei Form auftritt. Tess hat an so vielen Fronten Baustellen, dass es fast schon ein Wunder ist, wie stark sie immer weiter vorangeht. Sie glaubt immer fest daran, dass sie etwas an der aktuellen Situation ändern kann, weiss nur nicht, wie. Da Tess auf der Schwelle zum Erwachsensein steht, durchlebt sie diese Phase noch intensiver. Sie hat ein Auto, sie kommt an Alkohol und Drogen, sie kann ohne Begleitung das Land verlassen – die Gefahren sind also extrem gross. Dennoch weiss Tess, wie weit sie gehen kann und mag.

    Doch auch Daniel, Grace und der Vater von Tess durchleben ihre eigenen Trauerphasen. Ob nun eine gescheiterte Ehe, verpasste Chancen, der Verlust eines Kindes oder der Verlust eines Freundes – Trauer hat viele Gesichter! Dass Grace und Mr. Fowler jeweils Institute für aussergewöhnliche Beerdigungen führen, weil sie ihre Trauer damit verarbeiten, ist eine der Ideen, die mir so gut an diesem Buch gefallen. Auch die Vorstellung solch ausgefallener Trauerfeiern hilft mir persönlich bei meiner eigenen Trauer.

    Das Buch steckt voller wunderbarer Sätze. Nicht nur die „Dinge, die ich ohne Dich sehe“-Sätze, die immer wieder eingestreut werden und die zugleich trösten und traurig machen. Viele kleine Momente, die so schlicht wirken, aber so philosophisch sind. So wird aus einem Haufen unvollkommener Momente ein Leben, das so schön ist, wie wir es zulassen. Peter Bognanni hat es geschafft, auf wunderbar nüchterne Art und Weise ganz viel Gefühl in dieses Buch zu stecken. So widersprüchlich das klingen mag, es ist möglich. Hier wird nicht gejammert, hier wird auch kein moralischer Zeigefinger erhoben. Aber es wird gezeigt, dass Trauer wichtig ist, man sich aber nicht komplett darin vergraben darf.

    Die Charaktere zeichnet Bognanni in all ihrer Einzigartigkeit wunderbar klar und einfach. Mir sind Tess, Jonah, Daniel, Grace, Tess‘ Vater und so einige Nebenfiguren sehr ans Herz gewachsen. Als Mutter wäre ich mächtig stolz auf Tess! Mir hat dieses Buch nicht nur sehr gut gefallen, sondern auch geholfen, mit meiner eigenen Trauer besser umzugehen. Ganz klar: fünf Sterne!

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 27.01.2018

    Bewegendes Jugendbuch mit vielen aussergewöhnlichen Momenten

    „Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente“ ist das erste Jugendbuch des Autoren Peter Bognanni, der für sein Debüt „The House of Tommorow“ mit dem Los Angeles Times Book Prize ausgezeichnet wurde.

    Tess und Jonah lernen sich auf einer Party kenne. Das ist das einzige Mal, dass sie aufeinander treffen. Anschliessend tauschen sie sich über sieben Monate online aus und teilen alles miteinander bis Tess erfährt, dass Jonah sich das Leben genommen hat. Verzweifelt und ohne Rückhalt schreibt Tess weiterhin Nachrichten an Jonah. Als sie tatsächlich eine Antwort erhält, ändert sich plötzlich ihr Leben….

    Der Schreibstil von Peter Bognanni ist angenehm flüssig, locker und lebendig.

    Seine Charaktere beschreibt er detailliert mit Ecken und Kanten. Sie wirken authentisch und insbesondere Tess war mir gerade deswegen ausgesprochen sympathisch. Ihre direkte freche Art und recht saloppe Ausdrucksweise fand ich sehr erfrischend. Geschrieben wurde das Buch aus ihrer Sicht, was tiefe Einblicke in ihre Gefühlswelt zulässt. Dadurch kann man ihre Ängste und ihr Handeln gut nachvollziehen auch wenn es teilweise ein wenig schräg ist.

    In dem Text finden sich immer wieder e-Mails, SMS und andere kurze Nachrichten, die gut in den Kontext passten und die die permanente Präsenz der sozialen Medien unterstrichen haben.
    Soziale Medien, Freundschaft, Liebe, Tod und Trauer sind aktuelle und wichtige Themen, die hier im Vordergrund stehen. Mich hat das Buch emotional berührt, gut unterhalten und zum Nachdenken angeregt. Es ist traurig und tiefgründig, hat mich aber trotz des ernsten und berührenden Themas durch eine Menge humorvoller Szenen auch zum Lachen gebracht und Lebensfreude spüren lassen.

    Das Cover ist schlicht gehalten, fällt aber auf, da die metallisch blaue und pinke Schrift mit den Sternen auf dem schwarzen Hintergrund dem Ganzen etwas Besonderes gibt.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Der Autor hat ein aktuelles Thema – soziale Medien- und den Umgang mit dem Tod und Verlust eines geliebten Menschen gekonnt und unterhaltsam umgesetzt, so dass es nicht nur für Jugendliche geeignet ist.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mareike H., 28.01.2018

    Tess Fowler, ein normales Teenager-Mädchen trifft auf einer Party auf Jonah, einen normalen Teenager-Jungen. Weil sie aus verschiedenen Bundesstaaten kommen, führen sie eine Art Fernbeziehung. Online. Aber nach 7 Monaten kommt keine Nachricht mehr von Jonah und Tess findet raus, das er Selbstmord begangen hat. Aus heiterem Himmel, ohne irgendwelche Anzeichen.

    Wir begleiten Tess während sie trauert, sich erinnert und versucht los zu lassen.

    Obwohl Jonah tot ist und es niemals lesen wird, schreibt Tess immer noch Nachrichten an seinen Facebook-Account. Und obwohl es absolut unmöglich ist, bekommt sie eines Tages eine Antwort.

    Was dahinter steckt, warum und wie Jonah den Tod gefunden hat, wie Tess über diesen Schicksalsschlag hinwegkommt und vieles mehr müsst ihr selber lesen, sonst spoiler ich zu viel :D

    Das Buch hat ein wunderschönes Cover, einen sehr passenden Titel und einen fantastischen Schreibstil.
    Ich habe es an einem Tag durch gelesen, konnte es einfach nicht aus der Hand legen.

    Ein absoluter Pageturner und schon jetzt mein Jahreshighlight 2018!!

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  • 5 Sterne

    RES, 10.02.2018

    Absolut passend zur heutigen Zeit - empfehlenswert

    Cover, Klappentext und auch Inhaltsangabe haben mich sehr neugierig gemacht. Cover finde ich gut gelungen und auch im Einklang mit der Geschichte.

    Das Thema des Buches ist absolut aktuell: Online Liebe - Liebe in Zeiten von Twitter und Facebook. Die Protagonistin lernt ihre Liebe zwar auf einer Party "live" kennen - das ist aber das einzige Mal dass sie sich real zu Gesicht bekommen. Der Rest läuft online ab. Bis es zu einem schrecklichen Ereignis kommt - Jonah begeht Selstmord.

    In diesem Buch werden zwei wichtige Themen thematisiert und sehr interessant aufbereitet. Die Geschichte wurde in einer Form aufbereitet, die es mir nicht mehr möglich gemacht hat, das Buch aus der Hand zu legen - der Spannungsfaktor ist wirklich hoch.
    Generell hat mir der Schreibstil des Autors sehr gut gefallen - man hat viele Details von den Gedankengängen der Protagonistin erfahren.

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  • 4 Sterne

    fantafee, 01.02.2018

    Bewegende und tiefgründige Liebesgeschichte in Zeiten von Social-Media

    Für Teenager ist das Leben ohnehin schon chaotisch. Schon durch Kleinigkeiten gerät ihre Welt ins Wanken und die Gefühle fahren Achterbahn. Für Tess Fowler sind aber sowas wie schlechte Partys oder fehlender WLAN-Empfang völlig belanglos geworden. In ihr klafft ein riesiges schwarzes Loch, das jegliche Freude, Interesse und Sinn ihrem Leben entzieht. Sieben Monate lang, war sie mit Jonah zusammen. Sie haben alles miteinander geteilt. Über Chats, Tweets, Facebook oder langen eMails haben sie sich die persönlichsten Dinge erzählt und gemeinsam, total verrückte Zukunftspläne geschmiedet. Obwohl sie sich nur einmal getroffen haben, kannten sie sich in und auswendig. Dachte Tess zumindest. Doch dass Jonah sich das Leben nehmen würde, damit hätte sie nie gerecht. Es traf sie aus heiterem Himmel und sie kann es nicht begreifen. Hat sie ihn in Wirklichkeit gar nicht gekannt? Sie ist völlig aus der Bahn geworfen, bricht die Schule ab, türmt aus dem Internat, sucht Unterschlupf bei ihrem getrennt lebenden Vater und schreibt aus Verzweiflung weiter Nachrichten an ihre einzige Liebe, Jonah.
    Als sie eines Tages eine Antwort erhält, bleibt ihr Herz beinahe stehen.

    Dieses Buch geht die Themen Liebe, Verlust, Trauer und Einsamkeit auf eine sensible und ganz aktuellen Weise an. Sehr realistisch wird Tess’ aus den Fugen geratene Welt gezeichnet; Ihre Verletzlichkeit, die Wut und Verzweiflung. Trotzdem spürt man, dass unter dem ganzen Chaos, eine aufkeimende neue Hoffnung ruht. Man hofft, dass Tess ihre Trauer, Phase für Phase verarbeiten kann, sie sich wieder stabilisiert und für sie ein neues Leben beginnt.

    Die Sprache ist flott, teilweise schon schnoddrig oder flapsig, aber zum Alter und Thema passend. Die Figuren besitzen Persönlichkeit und ihre Beweggründe und Handlungen sind schlüssig ... bis kurz vor Schluss.
    Leider hatte ich hier das Gefühl, dass die Geschichte im letzten Viertel an Tempo aufnimmt, aber dafür an Dichte und Tiefe verliert. Mir ging das dann zu schnell und hinterliess mich am Ende irgendwie unbefriedigt.

    Das Cover, gefiel mir in den Medien schon richtig gut, aber wie ich es jetzt metallisch-schimmernd in den Händen halte, ist es noch viel besser.

    Ein wirklich schönes Jugendbuch, dass sich sensibel mit schweren Themen wie Liebe und Verlust auseinander setzt und dabei mein Herz berührt, bekommt von mir eine klare Leseempfehlung.
    Übrigens, Daniel ist meine Lieblingsfigur.

    Wer gerne John Green, Colleen Hoover, Jodie Picoult ...liest, der könnte hier auch Gefallen daran finden.

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  • 4 Sterne

    Lavendelknowsbest, 29.01.2018

    Tess und Jonah trafen sich einmal vor 7 Monaten und spürten eine Verbindung, die sie über die Ferne online aufrecht erhalten wollten. Sie schrieben sich Emails, Tweets und Chatnachrichten voll persönlicher Gedanken. Doch eines Tages ist Jonah tot und Tess fühlt sich so allein gelassen. Tess schreibt ihm weiterhin Nachrichten, anders kann sie ihre Trauer nicht bewältigen und eines Tages erhält sie sogar eine Antwort.

    Die Geschichte von Tess klang ganz nach meinem Lesegeschmack. Ich bin immer auf der Suche nach aussergewöhnlichen Jugendromanen und versprach mir bei diesem Titel fündig geworden zu sein. Tess ist 17 und eine etwas andere Protagonistin. Sie floh regelrecht aus ihrem Internat, sie kifft und besucht Studentenpartys. Tess' Leben ist nach Jonahs Tod ziemlich aus den Fugen geraten, doch wie echt kann eine Beziehung schon sein, die rein auf Social Media aufgebaut ist? Wie berechtigt darf Tess' Trauer schon sein? Dies sollen die grundlegenden Fragen des Romans sein. Wirklich beantwortet gefühlt, habe ich sie im Laufe des Buches nicht.

    Ich habe "Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente" als eine ziemlich skurile Geschichte wahrgenommen, die von aussergewöhnlichen Einfällen lebt.
    Tess ist dabei ein wahnsinnig wichtiger Bestandteil des Jugendbuches, wenn man sie nicht mag, wird man wohl auch die Geschichte nicht mögen. Tess trifft ziemlich dumme Entscheidungen, sie schlittert vielmehr in diese Situationen hinein, ohne gross darüber nachzudenken. Dabei beweist sie eine grosse Klappe und spricht Gedanken aus, die meinen Humor ziemlich gut trafen. Ich habe während des Lesens mehrfach auflachen müssen. Ich bin mit Tess ganz gut klargekommen.

    Auch ihr Vater ist eine Nummer für sich. Er steckt in einer Midlifecrisis und will sich ein Standbein mit der Planung von unkonventionellen Bestattungen aufbauen. Dabei geht aber einiges schief und wir erleben komische und peinliche Momente. Mir gefiel der Handlungsstrang, in dem Tess ihrem Vater bei der Planung der Begräbnisse half. Das war mal etwas ganz anderes in einem Jugendbuch.

    Der Handlungsstrang um Jonah und die neuen Nachrichten, die Tess nach seinem Tod erhält, nehmen nach und nach mehr Bedeutung ein. Allerdings empfand ich diese Elemente nicht als sonderliche bewegend oder tiefgründig.
    Für mich versprach der Klappentext etwas anderes als ich im Endeffekt bekam. Doch mir gefiel das Buch deswegen nicht weniger.

    Peter Bognanni hat mit seinem Jugendbuch eine aussergewöhnliche und komische Geschichte erschaffen, die von ihren eigenwilligen Charakteren und deren Umgang mit dem Tod lebt.

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  • 4 Sterne

    Tamara Angelina P., 15.02.2018

    „Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente“ ist ein Jugendbuch welches von Peter Bognanni geschrieben wurde. Es ist am 29. Jänner 2018 über den Hanser Verlag erschienen.

    Tess hat Jonah nur einmal getroffen. Auf einer Party. Und doch war er die Liebe ihres Lebens. In den sieben Monaten danach blieben sie über verschiedenste Arten des Social Media in Kontakt und planten ihr nächstes Treffen. Bis Tess eines Tages auf Jonahs Facebook-Seite sieht, dass er sich das Leben genommen hat. Für sie bricht eine Welt zusammen, weshalb sie von ihrer Schulpsychologin unter die Fittiche genommen wird. Da sie die ganze Situation nicht wahrhaben will, schickt sie weiter Nachrichten an Jonah, wohlwissend dass sie keine Antwort erhalten wird. Als ihr all dies nicht zu helfen scheint, schmeisst sie kurzerhand die Schule und fährt zu ihrem Vater, mit welchem sie kein sonderlich gutes Verhältnis mehr hat. In der Story folgen wir Tess wie sie versucht über den Schmerz hinwegzukommen und ihr Leben wieder in den Griff zu kriegen. Was sie jedoch nicht eingeplant hat ist, dass sie eines Tages eine Antwort von Jonah bekommt…

    Der Einstieg in das Buch hat mir sehr gut gefallen! Man lernt Tess kennen und kann sich richtig gut in ihre Situation und ihren Schmerz hineinversetzen. Jedoch geht dies meiner Meinung nach im Mittelteil des Buches verloren. Ich kann nicht genau sagen woran es liegt, aber in der Mitte des Buches habe ich mit den Charakteren nicht mehr so richtig mitgefühlt und war auch von der Story nicht so wirklich begeistert. Dies hat sich aber gegen Ende noch einmal komplett geändert. Das Ende des Buches war der WAHNSINN! Das Ende bekommt von mit voll verdiente 5 Sterne und ich möchte hier noch mein Lieblingszitat einbringen:

    „Alles kann schiefgehen. Nichts ist perfekt. Aber wenn es diese Unvollkommenheit nicht geben würde, was bliebe dann noch übrig?“

    Hier war das Buch für mich mit „Vielleicht lieber morgen“ und „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ Vergleichbar. Und wer mich kennt weiss, dass dies ein wirklich grosses Lob ist, da dies zwei meiner absoluten Lieblingsbücher sind.

    Zusammenfassend muss ich sagen, dass ich bezüglich des Buches recht gemischte Gefühle habe. Wie oben bereits erwähnt fand ich den Anfang, aber vor allem das Ende des Buches wirklich, wirklich gut. Jedoch hat mich der Mittelteil recht enttäuscht, weshalb das Buch von mir nur 3,5 von 5 Sternen bekommt. (Anfang: 4 Sterne, Mitte: 2,5 – 3 Sterne, Ende: 5 Sterne)
    Dennoch kann ich das Buch nur empfehlen und jedem raten auch wirklich bis zum Ende zu lesen!

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  • 4 Sterne

    mysticcat, 19.02.2018

    Das Buch "Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente" von Peter Boganinni ist Ende Jänner 2018 im Hanser-Verlag als gebundene Ausgabe erschienen. Das Cover des Buches ist ein ´Blickfang, denn vom schwarzen (matten) Hintergrund hebt sich der Titel in blauen Grossbuchstaben, hinterlegt mit einem Sternenhimmel, ab. Der Name des Autors in in neonrosa, jedeoch ebenfalls mit Sternenhimmelhingergrund abgebildet. Der Buchrücken ist in rosa mit silberweisser Schrift gehalten, die Rückseite mit dem interessanten Klappentext als Sternenhimmel mit silberweisser Schrift.

    Gestalterisch schön finde ich auch die Kapitelbezeichnungen, die wie mit einem Malerpinsel gemalt aussehen und dadurch gut zum Setting des Buches passen.

    In den Schreibstil musste ich mich erst einlesen, nach 50 Seiten war ich dann mitten in der Handlung drin und musste mich nicht mehr auf den Prozess des Lensens konzentrieren, die letzten 100 Seiten haben mich total gefesselt und ich konnte das Buch nicht mehr zur Seite legen.

    Die Protagonistin des Buches, Tess, ist 16 Jahre alt und geht bzw. ging in einem Hippie-Internat in die Schule. Sie verlässt eigenmächtig das Internat, weil sie den Tod ihres nur einmal getroffenen Online-Freundes Jonah nicht verkraftet. Tess befindet sich in einer schwierigen Familiensituation. Ihre Mutter findet sich gerade mit ihrer neuen Liebe selbst in Indien, ihr Vater erfindet sich immer wieder neu und hat als letztes Projekt ein alternatives Beerdigungsunternehmen gegründet. Tess erfährt davon erst bei ihrer Rückkehr nach Hause, und versucht, sich in denn Alltag wieder einzufinden. Dabei schreibt sie weiterhin an den verstorbenen Jonah.

    Die Handlung finde ich sehr passend gewählt, sie passt zu Tess, ihrer Familie und ihren Lebensumständen, ebenso auch die Wendungen, die die Geschichte immer wieder nimmt. Hier ist nichts übertrieben überzeichnet, die Charaktere haben ihre eigene Persönlichkeit und bleiben in ihren Rollen authentisch. Die Erzählperspektifve aus Tess Sicht gibt einen guten Einblick in das Seelenleben Jugendlicher, die Schilderungen sind emotional gefärbt, wie es zu einem Mädchen dieses Alters passt.

    Das Ende finde ich für die Geschichte sehr passend. Im Laufe der Handlung habe ich alle Charaktere lieb gewonnen und mit ihnen beim Versuch, ihre persönlichen Ziele zu erreichen, regelrecht mitgefiebert.

    Fazit: Einmal ein etwas anderes Buch zum Thema Internet und Selbstmord von Jugendlichen.

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  • 4 Sterne

    wusl, 15.02.2018

    Tess und Jonah hatten eine Online-Freundschaft. Nach und nach wurde diese so intensiv, dass es für Tess Liebe wurde. Aber dann begeht Jonah Selbstmord und lässt Tess mit all ihren Fragen und ihrem Schmerz zurück. Dass wirft die 16jährige erst mal gehörig aus der Bahn und in alter Gewohnheit schreibt sie weiter an Jonah, bis sie plötzlich von dessen Account Antwort erhält.

    Peter Bognanni hat einen angenehmen Erzählstil, der dieses Jugendbuch auch für Erwachsene gut lesbar macht. Dabei nimmt er sich eines heiklen Themas mit aller notwendigen Deutlichkeit und einer wohltuenden Normalität an. Es geht um den Tod. Nicht nur in Form eines schrecklichen Selbstmordes. Der will natürlich verarbeitet werden. Aber auf unkonventionelle Art erfahren die Protagonisten Verluste, Beerdigungen, Trauer, Ängste aber auch Freundschaft und Liebe. Die ganze Palette der menschlichen Gefühle wird in diesem Buch erzählt. Dabei hat der Autor einen Hang zum Skurrilen und zum Ungewöhnlichen.

    Die Geschichte hat mir eigentlich gut gefallen allerdings, fand ich manche Aktionen der Charaktere nicht ganz nachvollziehbar oder sogar aufgesetzt. Am Ende hätte ich mir tatsächlich ein bisschen mehr Normalität gewünscht, um mich mehr in die Lage der Darsteller hineinversetzen zu können. 3,5 Sterne für eine unterhaltsame Story.

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  • 4 Sterne

    wusl, 15.02.2018 bei bewertet

    Tess und Jonah hatten eine Online-Freundschaft. Nach und nach wurde diese so intensiv, dass es für Tess Liebe wurde. Aber dann begeht Jonah Selbstmord und lässt Tess mit all ihren Fragen und ihrem Schmerz zurück. Dass wirft die 16jährige erst mal gehörig aus der Bahn und in alter Gewohnheit schreibt sie weiter an Jonah, bis sie plötzlich von dessen Account Antwort erhält.

    Peter Bognanni hat einen angenehmen Erzählstil, der dieses Jugendbuch auch für Erwachsene gut lesbar macht. Dabei nimmt er sich eines heiklen Themas mit aller notwendigen Deutlichkeit und einer wohltuenden Normalität an. Es geht um den Tod. Nicht nur in Form eines schrecklichen Selbstmordes. Der will natürlich verarbeitet werden. Aber auf unkonventionelle Art erfahren die Protagonisten Verluste, Beerdigungen, Trauer, Ängste aber auch Freundschaft und Liebe. Die ganze Palette der menschlichen Gefühle wird in diesem Buch erzählt. Dabei hat der Autor einen Hang zum Skurrilen und zum Ungewöhnlichen.

    Die Geschichte hat mir eigentlich gut gefallen allerdings, fand ich manche Aktionen der Charaktere nicht ganz nachvollziehbar oder sogar aufgesetzt. Am Ende hätte ich mir tatsächlich ein bisschen mehr Normalität gewünscht, um mich mehr in die Lage der Darsteller hineinversetzen zu können. 3,5 Sterne für eine unterhaltsame Story.

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