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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke K., 11.07.2022

    Darum geht es:
    Pietro Carminati, Maresciallo Carabinieri, wird versetzt. Hauptsache er ist weit, weit weg von seiner Verlobten Beatrice. Die junge Frau ist nämlich die Tochter des obersten Vorgesetzten von Pietro und der Herr Papa ist alles andere als einverstanden mit der Wahl als Schwiegersohn. Also muss Pietro weg. Nach Tal-Valle, einem total verschlafenen Nest mit 300 Einwohnern. Dort soll er Salvatore ablösen, der hier seit 40 Jahren die Polizeistation leitet. Und in diesen 40 Jahren ist dort nicht mehr passiert als ein Hühnerdiebstahl. Hört sich so an, als könnte der junge Polizist hier eine ruhige Kugel schieben. Doch weit gefehlt. Kaum in Tal angekommen, gibt es auch schon den ersten Toten. Sepp Oberrauch, den Trunkenbold des Dorfes. Könnte das ein Unfall gewesen sein? Könnte er versehentlich über die Leitplanke den Abhang hinunter in den Bach gefallen sein? Kaum beginnt Pietro mit den Ermittlungen wird auch schon die nächste Leiche gefunden. Und die ist ganz anderes Kaliber. Mit abgehackten Händen und bis auf die Unterhose nackt hängt Oberplanitscher Bauer an einem Marterl (einem Wegkreuz) auf seinem eigenen Hof. Wer macht denn sowas? Sämtliche Dorfbewohner hüllen sich in eisernes Schweigen und Pietro kommt mit seinen Ermittlungen keinen Millimeter weiter. Und das „Marterlmorden“ geht munter weiter. Auch Pfarrer Valentin ist ihm keine grosse Hilfe und seine heikle Beziehung zu Beatrice tut ihr Übriges, dass Pietro kurz vor dem Verzweifeln ist. Warum nur sind die Dorfbewohner so verstockt? Was für ein Geheimnis bewahren sie? Und vor allem … wird es Pietro gelingen, doch noch Licht in diese düstere Angelegenheit zu bringen?

    Meine Meinung:
    Ein sehr düsterer Krimi aus der Feder von Heidi Troi. Schon das Cover schreit: Hier ist alles düster. Das Dorf, das Tal, seine Einwohner, die Taten … einfach alles. Man hat hier das Gefühl, dieser Handlungsort ist das Böse in Person. Lauter verstockte und verbitterte Einwohner, aus denen der Hauptprotagonist nicht ein einziges Wort herausbekommt. Das Tal (ohne vernünftigen Internet- und Handyempfang) eine absolut trostlose und unwirtliche Umgebung. Man bekommt sofort den Eindruck, dass man dort auf gar keinen Fall länger als 5 Minuten festsitzen möchte, so eindrucksvoll sind die Beschreibungen. Das Kopfkino arbeitet direkt auf Hochtouren.

    In diesem Krimi geht es etwas blutiger zu. Also nichts für Zartbesaitete und/oder Fans von Cosy Crime.

    Der Schreibstil ist wohnt leicht und flüssig. Es lässt sich alles angenehm lesen und man kommt zügig voran. Aufgeteilt ist das Buch in 9 Wochentage. Diese sind wiederum nochmals in mehrere Abschnitte unterteilt. So lässt es sich bequem in einem Rutsch aber auch in mehreren Etappen lesen.

    In dem Buch gibt es den ein oder anderen italienischen Ausdruck. Es lässt sich aber alles wunderbar lesen und verstehen, auch wenn man der Sprache nicht mächtig ist. Meistens wird es in einem kurzen Nachsatz übersetzt. Und falls nicht: Am Ende des Buches befindet sich ein kurzes Glossar, in dem man alle fremdsprachigen Ausdrücke nochmals kurz übersetzt nachlesen kann.

    Mein Fazit:
    Ein spannender und mit Leichen gepflasterter Krimi, den ich jedem ans Herz legen kann, der es gerne düster mag. Ich würde gerne mehr davon lesen und vergebe hier gerne 5 Sternchen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wildpony, 18.07.2022

    Marterlmord - Ein Geheimnis. Eine Mordserie. Ein schweigendes Dorf - Heidi Troi

    Kurzbeschreibung:

    „Wie unsichtbare Masken tragen sie ihre Gleichgültigkeit vor sich her, mustern mich beinahe feindselig, als hätte ich ihr Unglück zu verantworten. Da ist sie wieder, diese Mauer.“

    Maresciallo Pietro Carminati wird in ein kleines Dorf in einem engen Tal versetzt. Vierzig Jahre lang war dort Ruhe, aber bereits am Tag seiner Ankunft liegt der Dorfsäufer Sepp tot im Bach. Alles sieht nach einem Unfall aus. Doch als tags drauf ein Bauer an ein Marterl geflochten tot aufgefunden wird, ist klar: Ein Mörder treibt sein Unwesen im Tal. Mithilfe des Pfarrers der kleinen Gemeinde versucht Carminati Licht in das Dunkel zu bringen, doch mit wem er auch redet, er stösst auf eine Mauer des Schweigens. Und dann passiert der nächste Mord.
    Handelt es sich um religiös motivierte Bluttaten? Was hat es mit dem plötzlichen Verschwinden des Bauern vom Moarhof auf sich? Und wieso liegt bei allen Toten dieses Sträusschen Vergissmeinnicht?
    Carminati versucht, den Fall zu lösen, doch auch sein Leben gerät aus den Fugen.


    Mein Leseeindruck:

    Wow, das ist ein toller Südtirol-Krimi, bei dem man direkt die Verstocktheit der Talbewohner beim lesen greifen kann. Und die vielen Geheimnisse, welche dieses Tal birgt. Der Menschschlag ist mehr als seltsam und das Reden allgemein haben sie auch nicht erfunden.

    In diese doch sehr abgelegene Gegend wird der junge Maresciallo Pietro Carminati "strafversetzt", der er der Tochter eines hochrangigen Vorgesetzen mit seiner Verlobung zu nahe kommt.

    Gleich nach der Ankunft beginnt es mit dem ersten Toten und gleich darauf folgt der Nächste. Beim zweiten Toten ist ganz klar, das war kein Unfall. Und so begibt sich Pietro auf Spurensuche und stösst gegen eine Wand von Ablehnung und Geheimnissen, über die keiner redet.

    Sehr schnell löst sich der Grund seiner Versetzung dorthin in Wohlgefallen auf, denn seine Beziehung geht in die Brüche und er steht vor einer unheimlichen Ansammlung von Morden und dem Schweigen eines Dorfes.

    "Hammer gut" geschrieben und für mich ein Krimi der Extraklasse. Das könnte ich mir nur zu gut verfilmt vorstellen!

    Fazit:

    Autorin Heidi Troi hat sich mit diesem Krimi wieder selbst übertroffen. Die Spannung war für mich mit Händen greifbar und ich hab mitgefiebert. Wohl weislich, das es wohl noch weitere Morde geben wird.

    Die Auflösung hat mich dann doch überrascht, aber war voll schlüssig und ich hab irgendwie mit dem Hauptprotagonisten mich gefreut, das er nach dieser Aufklärung das Tal wieder verlassen konnte!

    Von mir gibt es begeisterte 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung!

    *****

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tansmariechen, 14.07.2022

    Carminati wird in ein Dorf versetzt in dem 40 Jahre lang absolute Ruhe geherrscht hat. An seinem Ankunftstag liegt der Dorfsäufer Sepp tot im Bach. Es sieht aus wie ein Unfall. Doch am nächsten Tag wird ein toter Bauer geflochten an einem Marterl entdeckt. Damit ist klar, es ist zumindest ein Mord im Tal geschehen und Carminati beginnt mit Hilfe des Pfarrers zu ermitteln. Doch was er auch versucht, er stösst auf eine Mauer des Schweigens und dann passiert der nächste Mord...
    Den Kriminalroman “Marterlmord” hat Heidi Troi am 11. Juli 2022 gemeinsam mit dem Verlag Empire herausgebracht. Das düstere Cover und der Klappentext machen mich neugierig auf die Geschichte.
    Dies ist das 3. Buch, das ich von Heidi Troi lese. Da ich sie bisher aus dem Cosy Krimi “Gefährliche Treue” und aus dem Wohlfühlroman “Alpen, Männer und andere Hindernisse” kenne, war ich gespannt, was mich in “Marterlmord” erwartet. Gelingt es der Autorin auch eine düstere Geschichte spannend zu erzählen?
    Neugierig habe ich begonnen zu lesen. Schnell hat sie mich mit ihrem lockeren und leicht zu lesenden Schreibstil nach Südtirol entführt und mich geistig an die Seite ihres Ermittlers Carminati gestellt. Mit ihm habe ich ein Dorf erkundet, in dem ich auf keinen Fall einmal Urlaub machen möchte. Das Dorf, die Gegend und die Bewohner sind gut beschrieben, so dass ich mir alles gut vorstellen kann. In einem angenehmen Mass ist das Lokalkolorit eingearbeitet.
    Zügig serviert Heidi Troi die erste Leiche. Während es an dieser Stelle noch ein Unfall sein könnte, folgen viele weitere, verstümmelte Leichen. Die Autorin findet das richtig Mass für die Beschreibung der Verstümmelungen ohne dabei die Grenzen des guten Geschmackes zu verletzen. Ganz zart besaitet sollte der Leser nicht sein.
    Geschickt hält sie mit vielen einzelnen und immer wieder neuen Informationen den Spannungsbogen aufrecht und lässt den Leser mit Carminati rätseln. Der neue Ermittler hat mir von Beginn an Leid getan. Ich mochte ihn auf Anhieb. Neben ihm sind die weiteren Haupt- und Nebenpersonen gut beschrieben. Sie agieren in sich logisch, wenn auch nicht immer richtig. Doch wer macht schon immer alles richtig?
    Alles in allem hat Heide Troi mit “Marterlmord” einen ausgezeichneten düsteren Krimi auf den Büchermarkt gebracht, der in Südtirol spielt. Gerne empfehle ich ihn allen Lesern weiter, die Sinn für düstere Regionalkrimis mit vielen Toten zum Miträtseln haben. Mir hat er viel Spass gemacht!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 14.07.2022

    „...Ein Meter Unkraut und dann die Carabinieristation Tal-Valle, die für die nächste Zeit mein Arbeits- und Wohnort sein wird. Das schäbigste Haus in einem Dorf, in dem alles schäbig ist...“

    Pietro Carminati tritt seinen Dienst in einem kleinen Dorf in den Südtiroler Bergen an. Als Italiener nach Südtirol geschickt zu werden, kommt einer Strafversetzung gleich. Das passiert, wenn man sich in die falsche Frau verliebt. Sein Vorgänger Salvatore freut sich nach vierzig Jahren auf seinen Ruhestand. Passiert war in dem kleinen Ort nie was. Aber ausgerechnet an Pietros ersten Tag wir eine Toter im Fluss gefunden. Unfall oder Mord?
    Die Autorin hat einen spannenden Krimi geschrieben. Der Schriftstil gibt die örtlichen Verhältnisse sehr gut wieder.
    Pietro stellt schon bei seinen ersten Gesprächen fest, dass die Einwohner ziemlich maulfaul sind. Wenn er ein Wort als Antwort bekommt, ist das schon viel.
    Am zweiten Tag gibt es den nächsten Toten. Bei dem ist die Sachlage eindeutig. Er wurde an eine Marterl geflochten. Bei der Witwe konstatiert Pietro:

    „...Wie unsichtbare Masken tragen sie ihre Gleichgültigkeit vor sich her, mustern mich beinahe feindselig, als hätte ich ihr Unglück zu verantworten. Da ist sie wieder, diese Mauer...“

    An wenigen Stellen kommt ein fast schwarzer Humor durch. Zwei Waldarbeiter hatten den Ertrunkenen gefunden. Dabei ergab sich folgendes Gespräch mit Pietro:

    „...“Und er ist sicher tot?“ „Hab ihm die Schnapsflasche vor die Nase gehalten und er hat nicht danach gegriffen. Also ja.“...“

    Der Fall zieht sich. Zwar gibt es einen Verdächtigen, aber der hat eigentlich ein Alibi. Und dann passiert der nächste Mord - wieder an einem Marterl..
    Es gibt nur zwei Personen, die mit Pietro reden. Einer ist der Pfarrer Valentin, der selbst noch nicht richtig im Ort angekommen ist. Der zweite ist ein Junge, den Pietro beim Kirschen klauen erwischt. Die Frohnatur scheint nicht ins Dorf zu passen.
    Der Pfarrer äussert einige Theorien, die auf die Motive für die Morde zutreffen könnten. Allerdings klingen sie etwas skurril. Pietro hat aber immer mehr den Verdacht, dass vom Dorf der Täter gedeckt wird.
    Hinzu kommt, dass Pietro auch private Probleme hat. Seine Freundin ist eher nervig als hilfreich.
    Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Der komplexe Sachverhalt war schwer zu durchschauen, die Auflösung eine echte Überraschung, aber logisch bis ins letzte Detail.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 17.07.2022

    Ich muss sagen ein etwas anderer Krimi, der mich aber in Begeisterungsstürme versetzt hat. Maresciallo Pietro Carminati wird in ein kleines Südtiroler Bergdorf versetzt. Der Vater seiner Verlobten hat das veranlasst, da er mit seinem künftigen Schwiegersohn ganz und gar nicht zufrieden ist. Der Vorgänger von Pietro hat 40 Jahre dort seinen Dienst verrichtet und sich dabei zu Tode gelangweilt, denn es ist nichts passiert, ausser einmal ein Hühnerdiebstahl. Doch gleich an Pietros erstem Tag wird eine Leiche aufgefunden, der Säufer Sepp ist in einem Bachlauf ertrunken. Doch schon am nächsten Tag wird ein Bauer tot aufgefunden, ans Kreuz genagelt, die Hände abgehackt und nur mit einem Lendenschurz bekleidet. Und das Morden geht Tag für Tag weiter. Als er die Dorfbevölkerung zu den Morden vernehmen will, stösst er auf eine Mauer des Schweigens und der Pfarrer des Ortes meint, dass hier jemand Rache nimmt und als Motiv die sieben Totsünden hat. Wie schon eingangs erwähnt, ist dies ein Krimi der Spitzenklasse, doch ganz anders in seiner Art, wie sonst die Krimis geschrieben sind. Insbesondere wird hier die Bergbevölkerung beschrieben. Sie sind rau und hart, sprechen nicht viel aber halten innerhalb der Gemeinschaft zusammen wie Pech und Schwefel. Keiner wird seinen Nachbarn beschuldigen: Pietro tritt auf der Stelle, aber sein Vorgesetzter macht ihm die Hölle heiss, möchte er doch den Mörder sofort auf dem Tablett serviert haben. Die Autorin beschreibt die Natur derart gewaltig, Gewitter und Muränenabgang finden auch in dem Buch Eingang. Der Spannungsbogen steigt von Mord zu Mord und man wird auch diskret auf den Mörder hingeführt - was aber ein Trugschluss ist - und ein neuer Mord wird begangen und ein neuer Verdächtiger tritt in den Fokus. Die Auflösung des Falles hat mich total sprachlos gemacht., denn mit diesem Ergebnis hätte ich nie und nimmer gerechnet. Schon allein das düsteres Cover mit den hohen Bergen und dem Marterl mit dem gekreuzigten Heiland lassen erahnen, welche Art von Buch es sein wird. Nochmals: Ich war mehr als begeistert. Hoffentlich schreibt die Autorin in diesem Stil weiter.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina S., 15.07.2022 bei bewertet

    Die Autorin nimmt uns , in ihrem neuen Buch , mit in ein Tal in Südtirol , dort geschehen grausige Morde.

    Der Polizist Pietro soll den Mörder finden , nicht wirklich leicht wenn er auf eine Mauer des Schweigens stösst und noch dazu neu in diesem Tal ist.

    Dieser Krimi ist so ganz anders , als wir das bis jetzt von der Autorin kannten. Das wird schon klar wenn man das eher düstere Cover sieht , was aber sehr gut zur Geschichte passt.

    Der Schreibstil ist gewohnt angenehm zu lesen , auch die Kapitellängen passen , so das man sich seinen Lesefluss gut selbst einteilen kann.

    Mir gefiel die Geschichte und der Spannungsbogen gut und das Ende überraschte mich.

    Aber lest selbst , ich kann es sehr empfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexandra B., 14.07.2022

    Was für ein tolles Buch.

    Dieses Buch besticht durch den symphatischen Pietro, kauzige Dorfbewohner, einen tollen spannenden Fall mit vielen überraschenden Wendungen und einer schönen Prise Humor.

    Ich habe mit Pietro mitgelitten und mitgerätselt.
    Er hat es aber auch nicht einfach. Er wurde in ein kleines Dorf im Tal versetzt und muss sich mit den etwas „mundfaulen“ Dorfbewohnern rumschlagen.

    Ein abwechslungsreicher und sehr unterhaltsamer Krimi, der für Spannung, Rätselraten und gute Unterhaltung sorgt.

    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin B., 23.07.2022

    Die Südtiroler Polizei hat es hier mit einer brutalen Mordserie zu tun, denn in rascher Folge werden mehrere Männer ermordet. Dass es einen Zusammenhang gibt, ist schnell klar, aber warum? Die Ermittler treffen auf ein schweigendes Dorf. Die Einheimischen haben offensichtlich kein Interesse an der Aufklärung, selbst die Angehörigen der Opfer nicht.

    Spannend, mysteriös und gruselig geht es zu. Erst zum Ende hin lüftet sich allmählich das Geheimnis. Irgendwie hat man sogar Mitleid mit dem Täter, obwohl Selbstjustiz natürlich keine Option ist.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rabbitmaus, 20.07.2022

    Der Start ins Buch war sehr rasant, die Hauptcharktere schnell erklärt, auch wenn die Umstände sehr gewöhnungsbedürftig waren. Durch den wirklich schnellen Fortlauf der Geschichte, konnte ich das Buch beinahe nicht aus der Hand legen, da der Schreibstil ebenfalls toll zu lesen war. An Spannung mangelte es definitiv nicht. Ob es ein Krimi ist, darüber lässt sich streiten. Hier stehen definitiv viele Tote auf dem Plan, aber auch der innerliche Kampf des Protagonisten mit seinem Privatleben und der Inakzeptanz der Dorfbewohner, die wirklich sehr Eigenwillig sind. So richtige Ermittlungsarbeit habe ich nicht gesehen, eher ein Rästelraten ohne Struktur. Mir fehlte hier seintens des Protagonisten die Recherchearbeit, welche alles ein bisschen genauer beleuchtet hätte. Der Schluss kam dann doch sehr überraschend und war recht offen, auch hier hätte ich mir mehr Aufklärung und HintergrundInformationen gewünscht. Alles in allem aber ein wirklich tolles, wenn auch ungewöhnliches Buch, welches ich als trotzallem in die Krimisparte stecken würde.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jeanette Lube, 07.08.2022

    Dieses Buch erschien 2022 im Empire-Verlag und beinhaltet 280 Seiten.

    „Wie unsichtbare Masken tragen sie ihre Gleichgültigkeit vor sich her. Mustern mich beinahe feindselig. Als hätte ich ihr Unglück zu verantworten. Da ist sie wieder, diese Mauer.“
    Maresciallo Pietro Carminati wird versetzt, und zwar in ein kleines Dorf in einem engen Tal. Dort war vierzig Jahre lang Ruhe, doch bereits am Tag seiner Ankunft liegt der Dorfsäufer Sepp tot im Bach. Alles deutet auf einen Unfall hin. Tags drauf wird ein Bauer an ein Marterl geflochten tot aufgefunden und es wird klar, dass ein Mörder sein Unwesen im Tal treibt. Carminati versucht mithilfe des Pfarrers der kleinen kleinen Gemeinde Licht in das Dunkel zu bringen, doch egal mit wem er auch redet, er stösst auf eine Mauer des Schweigens. Dann passiert schon der nächste Mord. Handelt es sich vielleicht um religiös motivierte Bluttaten? Was hat es wohl mit dem plötzlichen Verschwinden des Bauern vom Moarhof auf sich? Und weshalb liegt bei allen Toten dieses Sträusschen Vergissmeinnicht? Carminati versucht, den Fall zu lösen. Jedoch gerät auch sein Leben aus den Fugen.
    Was für ein düsteres Cover! Beim Ansehen kommt einem schon das Grauen. Und wenn man den ersten Satz des Klappentextes liest, stellen sich einem die Nackenhaare auf. Und die Geschichte fängt auch schon gruselig an, als ich erfuhr, in was für eine Gegend Maresciallo Pietro Carminati versetzt wird. Kaum ist er dort angekommen, gibt es schon den ersten Toten. Die Menschen, die er befragt, sind alles andere als aufgeschlossen. Sie verziehen kaum eine Miene und auf seine Fragen bekommt er kaum vollständige Sätze als Antwort. Ich konnte mir alles richtig gut vorstellen und ich glaube, da hätte ich mich nicht wirklich wohlgefühlt. Pietro hat mir wirklich leidgetan. Die Morde, die hier passiert sind, sind echt grausam und ich fragte mich die ganze Zeit, wer hier der Täter sein könnte. Aber ehrlich gesagt, wäre ich niemals darauf gekommen. Und Pietro hat auch privat totale Probleme. Hier handelt es sich um einen spannenden, fesselnden, packenden und aufregenden Krimi, der Gänsehautmomente voller Nervenkitzel bringt. Und den Menschen, die in dem Tal wohnen, möchte ich weder am Tag noch in der Nacht begegnen. Die Autorin hat geschickt falsche Fährten gelegt, sodass ich zwar miträtselte, doch am Ende sprachlos und erstaunt da sass. So, nun lest selbst! Ihr werdet das Gruseln lernen. Ich konnte die ganze Zeit beim Lesen die Düsternis der Gegend spüren. Ich bin voll auf meine Kosten gekommen, dennoch ging mir dieses schweigende Dorf nicht aus dem Kopf. Dieses Buch empfehle ich sehr gern weiter. Mich hat die Autorin mit diesem Krimi komplett begeistert, fasziniert und überzeugt. Urlaub würde ich in diesem Ort in Südtirol nicht wirklich machen. Gedanklich war es aber toll und ich hatte ein wunderbares Lesevergnügen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anett H., 27.06.2022

    „Marterlmord“ von Heidi Troi, Empire-Verlag, habe ich als ebook mit 288 Seiten gelesen. Auf den letzten Seiten gibt es einen Anhang mit Begriffserklärungen.
    Carabiniere Maresciallo Pietro Carminati ist noch nicht mal richtig an seinem neuen Einsatzort, einem 300-Seelen-Dorf in den Bergen Südtirols, angekommen, da wird ihm ein Toter gemeldet. Es ist der Dorfsäufer Sepp und es scheint ein Unfall gewesen zu sein. Am nächsten Tag wird auf einem abgelegenen Hof ein Mann gefunden, der an ein Kreuz gebunden wurde. Keiner weiss oder will wissen, was passiert ist. Von den verstockten Menschen ist kaum ein Wort zu erfahren. Carminati ist schon nach zwei Tagen genervt von seinem neuen Job. Dritter Tag – dritter Mord. Nun waren’s nur noch 297 Bewohner. Und es soll so weitergehen. Die ersten beiden Tage steht ihm noch sein Kollege Salvatore zur Seite, der nach 40 Jahren in Tal-Valle nun seinen Abschied nimmt. Dann ist Pietro auf sich alleine gestellt, einziger Freund ist der Dorfpfarrer Valentin Egger. Schnell ist ein Verdächtiger gefunden, der sich aber in den Weiten der Berge versteckt. Auch die Jungs vom Militär, die Pietro angefordert hat, finden ihn nicht.
    Was die Ermittlungen betrifft, weiss ich gar nicht, ob man von Ermittlungen sprechen kann. So schnell, wie die Morde passieren, kommen die Carabiniere gar nicht hinterher. Sie haben sich auf ihren Verdächtigen eingeschossen und es wird nicht in andere Richtungen gedacht.
    Nebenbei muss Pietro noch um seine Beziehung zu Beatrice bangen, deren Vater für seine Versetzung ins Niemandsland verantwortlich ist. Weil es in den Bergen kaum Handyempfang gibt, kann er sich auch nicht ständig bei ihr melden, was zu einem Problem wird.
    Pietro mochte ich grundsätzlich. Aber vielleicht sollte er seine Berufswahl überdenken. Er ist völlig überfordert, verpeilt und zu weich. Ich weiss nicht, wie lange er schon im Dienst ist und wie viele Morde er schon aufgeklärt hat. Wahrscheinlich keine oder nicht viele. Ausserdem lässt er sich schnell ablenken und ist nicht immer bei der Sache. Ohne ein paar Helfer hätte er es wohl nie geschafft.
    Die Dorfbewohner waren mir unheimlich. Aber sie sind eine eingeschworene Gemeinschaft und halten zusammen. Das muss man natürlich auch anerkennen. Und in solchen einsamen Gegenden gelten wahrscheinlich auch andere Gesetze, erst recht Fremden gegenüber.
    Ich fand das Buch spannend und sehr gut geschrieben. Die ganze bedrückende Stimmung im Ort, die Düsternis, die schweigenden Menschen sind wunderbar dargestellt und haben mir beim Lesen schon fast Angst gemacht. Ich kann mir vorstellen, wie Pietro sich fühlt bei der Vorstellung, vielleicht die nächsten 40 Jahre dort zu verbringen. Nebenbei gibt es aber auch sehr charmante Beschreibungen, z.B. einer bunt blühenden Wiese.
    Das Cover ist super. Genauso stelle ich mir die Gegend vor, düster, einsam, bedrohlich.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaus B., 24.07.2022

    Der Maresciallo Pietro wird aus Bergamo nach Südtirol in das Dorf Tal versetzt. Ein Aussenposten, der Grund dafür ist seine Verlobte Beatrice, deren Vater, ein General, mit der Verbindung nicht einverstanden war und ihn deshalb nach Tal abgeschoben hat. Sei Vorgänger war 40 Jahre auf dem Posten und es ist nichts geschehen. Ein Alptraum für Pietro. Doch kaum ist er angekommen wird der Dorfsäufer tot aufgefunden. Ein Unfall wie es scheint, doch dies ist nur der Anfang. Ein Bauer wird tot an einem Marterl gebunden aufgefunden, nackt und ohne Hände. Pietro steht vor einem Rätsel, doch die Dorfbewohner tragen nicht zur Aufklärung bei, sie schweigen. Der einzige Lichtblick für Pietro ist der Dorfpfarrer Valentin, mit dem er sich über die Dinge austauschen kann. Doch am nächsten Tag wird der nächste Bauer tot an einem Marterl gefunden und das ganz Dorf schweigt weiter.
    Marterlmord von Heidi Troi ist ein spannender Regionalkrimi und diese Region hat es in sich. Die Beschreibung der Erlebnisse von Pietro, einem Polizisten aus Bergamo, also Italien und dessen Versetzung nach Südtirol in ein eigentlich abgeschiedenen und langweiligen Ort Tal. Nicht nur er als Polizist wird argwöhnisch beäugt, auch das er aus Italien, der Besetzernation stammt, macht ihn für die Bewohner nicht sympathischer. Toll ist die Beschreibung der Menschen, die dort leben. Eigenbrötler, Grantler und gegen jeden, der nicht aus Tal stammt. Ich finde das ist sogar eine ganz liebenswerte Beschreibung, wenn es da nicht diese Morde gäbe. Ich kann mir die Situation und die Verzweiflung des Polzisten sehr bildhaft vorstellen, er fühlt sich als Aussenseiter und es droht noch der Verlust seiner Verlobten. Auch diese Botschaft, die der Vater der Verlobte sendet, ist sehr deutlich. Lass die Finger von ihr. Das sind Bestandteile, die den Krimi interessant gestalten und dann kommt das aktuelle Thema auch noch dazu und das ist die Würze dieses Buches. Und es ist ja nicht mal nur ein Thema, das im Raum schwebt, sondern es sind gleich mehrere, die wie ein netz aufgebaut werden, genau wie der Spannungsbogen. Und diese Spannung nimmt im Laufe des Krimis sehr deutlich zu bis zum sehr überraschenden Ende.
    Ich mag diese Art von regionalen Krimis, die auch die Menschen und ihre Eigenarten sehr gut beschreiben. Ich habe dieses Buch mit Interesse gelesen und musste auch unbedingt schnell die Auflösung des Falles lesen. Was kann man mehr erwarten, also ich nichts!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Streiflicht, 19.07.2022

    Die dunkle Seite Südtirols

    Da ich Heidi Troi seit Anfang ihres Autorenlebens als Leserin und Fan begleite, war ich natürlich sehr gespannt auf dieses neue Buch von ihr. Ich bin immer auf jedes neue Werk von ihr neugierig, aber hier umso mehr, weil sie selbst dazu schrieb, dass sie hier neue Wege gegangen ist, und das Buch auch düsterer als ihre bisherigen Bücher sein sollte, aber fast nicht erschienen wäre.

    Nun war ich also voller Hochspannung und das ist ja nicht immer gut. Wenn man so hohe Erwartungen an ein Buch hat, kann das schnell schief gehen. Aber nicht bei Heidi!

    Das Buch hat mir noch besser gefallen als die Reihe um den Lovis und ich muss sagen, den mag ich schon wirklich sehr. Ich freue mich schon jetzt auf Band 4 mit ihm, dabei kam Nummer 3 ja gerade erst raus.

    Doch zurück zum Marterlmord... Ich mag düstere Bücher voller Atmosphäre und einem leichten Grusel-Gänsehaut-Gefühl. Mich hat die ganze Art ein bisschen an die Skandinavier erinnert und die liebe ich sehr. Gerade jetzt im Sommer an den lauen Abenden ist das perfekt. Das Buch nimmt seine Leser mit in ein Südtirol, das so gar nichts mit dem idyllischen Urlaubsparadies zu tun hat, das man so kennt. In den Tälern leben Menschen, die mit Aussenstehenden nichts am Hut haben und dies auch mehr als deutlich zeigen. Sie lassen den armen Ermittler quasi am langen Arm verhungern und verlieren nie auch nur ein Wort zu viel. Man spürt seine wachsende Verzweiflung, Wut und Hilflosigkeit und leidet mit. Wenn die Leser mitfiebern, ist es perfekt. Dann ist man richtig im Buch angekommen und die Autorin hat bestens erreicht, was sie wollte. Und das ist hier wirklich gelungen. Die Geschichte ist unfassbar spannend und packend, die Auflösung logisch und dennoch völlig anders als gedacht. Besonders gut haben mir die atmosphärischen Beschreibungen gefallen, die das Geschehen so gut unterstreichen. Wenn beispielsweise herrlich beschrieben ist, wie die Sonnenstrahlen über die Berghänge kriechen und dem Dorf FAST ein freundliches Aussehen geben. Und wie dann nur ein Sonnenstrahl die grausame Szene am Kreuz ins Licht rückt. Ich mag es gerne, wenn Sprache so genutzt wird, wenn eine Autorin so damit spielt!

    Fazit: Rundum gelungen und fortsetzungsverdächtig! Ich befürchte aber, dass es aufgrund des Endes eher keine geben wird. Dennoch eine absolute Leseempfehlung von mir! Gut, dass dieses Buch das Licht der Welt erblicken durfte!

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  • 5 Sterne

    Elisabeth U., 17.07.2022 bei bewertet

    Ich muss sagen ein etwas anderer Krimi, der mich aber in Begeisterungsstürme versetzt hat. Maresciallo Pietro Carminati wird in ein kleines Südtiroler Bergdorf versetzt. Der Vater seiner Verlobten hat das veranlasst, da er mit seinem künftigen Schwiegersohn ganz und gar nicht zufrieden ist. Der Vorgänger von Pietro hat 40 Jahre dort seinen Dienst verrichtet und sich dabei zu Tode gelangweilt, denn es ist nichts passiert, ausser einmal ein Hühnerdiebstahl. Doch gleich an Pietros erstem Tag wird eine Leiche aufgefunden, der Säufer Sepp ist in einem Bachlauf ertrunken. Doch schon am nächsten Tag wird ein Bauer tot aufgefunden, ans Kreuz genagelt, die Hände abgehackt und nur mit einem Lendenschurz bekleidet. Und das Morden geht Tag für Tag weiter. Als er die Dorfbevölkerung zu den Morden vernehmen will, stösst er auf eine Mauer des Schweigens und der Pfarrer des Ortes meint, dass hier jemand Rache nimmt und als Motiv die sieben Totsünden hat. Wie schon eingangs erwähnt, ist dies ein Krimi der Spitzenklasse, doch ganz anders in seiner Art, wie sonst die Krimis geschrieben sind. Insbesondere wird hier die Bergbevölkerung beschrieben. Sie sind rau und hart, sprechen nicht viel aber halten innerhalb der Gemeinschaft zusammen wie Pech und Schwefel. Keiner wird seinen Nachbarn beschuldigen: Pietro tritt auf der Stelle, aber sein Vorgesetzter macht ihm die Hölle heiss, möchte er doch den Mörder sofort auf dem Tablett serviert haben. Die Autorin beschreibt die Natur derart gewaltig, Gewitter und Muränenabgang finden auch in dem Buch Eingang. Der Spannungsbogen steigt von Mord zu Mord und man wird auch diskret auf den Mörder hingeführt - was aber ein Trugschluss ist - und ein neuer Mord wird begangen und ein neuer Verdächtiger tritt in den Fokus. Die Auflösung des Falles hat mich total sprachlos gemacht., denn mit diesem Ergebnis hätte ich nie und nimmer gerechnet. Schon allein das düsteres Cover mit den hohen Bergen und dem Marterl mit dem gekreuzigten Heiland lassen erahnen, welche Art von Buch es sein wird. Nochmals: Ich war mehr als begeistert. Hoffentlich schreibt die Autorin in diesem Stil weiter.

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  • 5 Sterne

    Christine B., 11.11.2022

    Wird die Mauer des Schweigens durchbrochen?

    Die Autorin war mir schon ein Begriff durch ihre Krimireihe "Lorenz Lovis". Doch dieser Krimi ist anders. Sehr düster und geheimnisvoll.
    Das Cover und der Klappentext sprachen mich sofort an. Ein Dorf in einem abgelegenen Tal und dorthin wird der junge Ermittler Carminati versetzt. Für diesen ist es am Ende der Welt. Der Kollege, den er in dieser Einöde ablöst, ist nur noch ein paar Tage da.
    Die Dorfbewohner sind sehr eigenbrötlerisch und misstrauisch Fremden gegenüber. An seinem ersten Tag finden sie einen Toten. Der Dorfsäufer liegt in einem Bach und das wird als Unfall deklariert. Doch kurz darauf gibt es einen weiteren Toten und das war eindeutig kein Unfall. Das war Mord. Die Familie des Opfers schweigt und Carminati, den zur Zeit auch private Probleme plagen, steht ganz alleine da. Im Pfarrer findet er einen Verbündeten, doch dieser hält sich auch sehr bedeckt. Dann geschieht ein weiterer Mord. Um weitere zu verhindern, muss Carminati versuchen diese Mauern des Schweigens zu durchbrechen.

    Die Autorin hat hier einen sehr spannenden Krimi geschrieben. Ich hatte dieses Dorf direkt vor Augen, da sie es sehr bildhaft beschreibt. Diese Düsternis, die es umgibt. Die schweigsamen Bewohner. Was ist das grosse Geheimnis, welches man nicht preisgeben will? Warum legt man dem Ermittler so viele Steine in den Weg? Wohin ist der plötzliche Tatverdächtige verschwunden?
    Der junge Ermittler hat hier einiges zu tun um das Geheimnis der grausamen Morde zu lüften.

    Dieser Regionalkrimi ist sehr mysteriös gewesen .
    Die Autorin hat sich hier ein packendes und dramatisches Ende ausgedacht. Das war für mich so nicht vorhersehbar.

    Weiterhin hoffe ich, dass Heidi Troi demnächst wieder solch einen düsteren und geheimnisumwobenen Krimi aus dem Hut zaubert. Ich war begeistert und vergebe gerne fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    Helgas Bücherparadies, 27.01.2023

    Commissario Pietro Carminati ist masslos enttäuscht, als er seine neue Dienststelle in einem engen Tal in Südtirol antritt. Nicht nur, dass das Tal düster und eng ist, auch kein Internet und Mobilfunkempfang ist hier zu vorhanden.
    Gleich zu Beginn wird er mit einer Leiche konfrontiert und am nächsten Tag hängt ein Mann an einem Martel, ein sogenanntes Wegkreuz. Er wurde schwer misshandelt. Weitere Männer werden ermordet. Ein Sträusschen Vergissmeinnicht liegt jedem Opfer bei. Pietro ermittelt, aber die Bewohner sind nicht nur wortkarg, sondern extrem abweisend. Zusammen mit dem Pfarrer vermutet er ein religiöses Motiv. Wird er weitere Taten verhindern können?

    Keine leichte Aufgabe für einen Commissario, der lieber in seinem Bergamo geblieben wäre, aber durch Ungnade in dieses kleine Tal versetzt wurde.
    40 Jahre ist in diesem Dorf nicht passiert und auf einmal häufen sich die Tötungsdelikte. Aus den Bewohnern ist nichts herauszubekommen. Der einzige Verdächtige ist auf der Flucht.
    Spannend ist die Geschichte von Anfang an. Sehr gut eingefangen wurde das enge Tal, die Bewohner und die karge Landschaft.
    Pietro ist sympathisch und man leidet mit ihm, da niemand ihn unterstützt, ausser dem Pfarrer. Allerdings fand ich manche Handlungen etwas unglaubwürdig bezüglich seiner privaten Probleme.

    Fazit: Ein spannender Krimi, in dem man miträtseln kann, wer dahintersteckt und er in einem grossen Showdown endet. Er ist sehr atmosphärisch und gut erzählt.
    Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4,5 Sterne

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  • 5 Sterne

    Ursula L., 19.09.2022

    Meine Meinung:
    Von Heidi Troi hatte ich bereits kriminelle Kurzgeschichten und drei Krimis gelesen, die mir gefallen haben. Deshalb war ich neugierig auf dieses Buch. Schon das Cover vermittelt mir einen besonderen Eindruck.
    So kam es, dass ich Maresciallo Pietro Carminati kennen lernte, der in ein kleines Dorf strafversetzt wurde. Weshalb das so war, konnte ich im Laufe der Geschichte erfahren. Dies war nämlich eine wichtige „Nebensache“.
    Vierzig Jahre ging es ruhig in dem Dorf zu und Carminati stellte sich auf eine langweilige Zeit ein. Aber es sollte anders kommen. Der erste Tote, der gefunden wurde, könnte einem Unfall zum Opfer gefallen sein, aber dabei blieb es nicht. Es gab reichlich Tote und ich hatte das Gefühl, dass die Autorin sich in diesem Buch so richtig „ausgetobt“ hat. Das soll jetzt nicht abwertend klingen, es ist nur interessant, wie gegensätzlich ihre Krimis sind.
    Gemeinsam mit Carminati wollte ich wissen, was da nun passiert ist und begleitete ihn bei seinen Ermittlungen, wobei sich das natürlich als sehr schwierig herausstellen sollte. Ein Dorf schweigt und hält zusammen. Aber es kam am Ende doch heraus, allerdings war es für mich sehr überraschend, damit hätte ich nun nicht gerechnet.


    Fazit:
    Augen auf, welches abgelegene Dorf in Südtirol zum Urlauben ausgesucht wird. Es könnte spannend werden und gefährlich, oder vielleicht doch nicht? Denn wir Leserinnen und Leser sind ja brav und müssen nicht bestraft werden. Wer nun wissen will, was ich damit meine, sollte dieses Buch lesen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid C., 20.07.2022

    Maresciallo Pietro Carminati wird in ein Südtiroler Tal versetzt, weil er beim Vater seiner angebeteten Beatrice in Ungnade gefallen ist.

    Im Dorf ist nicht viel los gewesen, laut seinem Vorgänger, der seit 40 Jahren dort Dienst gemacht hat.

    Auch die Technik ist nicht auf dem neuesten Stand, kein Internet, keine Handyverbindung, dazu muss man auf den Berg oder raus aus dem Tal.

    Aber Pietro ist noch nicht ganz angekommen, da gibt es schon einen Toten, den Dorf-Säufer, Bruder der Dorfwirtin.

    Und bald danach sieht es richtig nach Mord aus. nach grausamem Mord sogar.

    Und das Dorf schweigt, es ist absolut nichts aus den Dörflern herauszukriegen.

    Verstärkung rückt an, Pietro verdächtigt einen der Bergbewohner, kann aber nichts beweisen.

    Auch der junge Pfarrer ist keine Hilfe.

    Noch ein Toter, da wird es eng, die Vorgesetzten wollen Resultate.

    Pietro tut, was irgendwie möglich ist.

    Und dann macht seine Freundin mit ihm Schluss, ein herber Schlag für Pietro.

    Was die Dörfler wirklich umtreibt, wie sie ticken, was sie vorhaben, das kann er nur erahnen, aber wie sich der Fall auflöst, das muss man selber gelesen haben, es lohnt sich wirklich.

    Die Autorin hat alles genial verpackt und füttert ihre Leser mit homöopathischen Dosen.

    Auch das düster-romantisch anmutende Cover verrät nichts.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina S., 15.07.2022

    Die Autorin nimmt uns , in ihrem neuen Buch , mit in ein Tal in Südtirol , dort geschehen grausige Morde.

    Der Polizist Pietro soll den Mörder finden , nicht wirklich leicht wenn er auf eine Mauer des Schweigens stösst und noch dazu neu in diesem Tal ist.

    Dieser Krimi ist so ganz anders , als wir das bis jetzt von der Autorin kannten. Das wird schon klar wenn man das eher düstere Cover sieht , was aber sehr gut zur Geschichte passt.

    Der Schreibstil ist gewohnt angenehm zu lesen , auch die Kapitellängen passen , so das man sich seinen Lesefluss gut selbst einteilen kann.

    Mir gefiel die Geschichte und der Spannungsbogen gut und das Ende überraschte mich.

    Aber lest selbst , ich kann es sehr empfehlen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 23.12.2022

    Düsterer und atmosphärischer Kriminalroman

    Maresciallo Pietro Carminati wird in ein kleines, idyllisches Dorf versetzt, doch die vermeintliche Ruhe bleibt aus. Kaum ist er in seinem neuen Einsatzort angekommen, wird wie aus dem Nichts die Leiche vom Dorfmitglied Sepp gefunden, der dafür bekannt war, stets dem Alkohol zu fröhnen. Was zunächst noch nach einem Unfall aussieht, entpuppt sich aber kurze Zeit später als Auftakt einer Mord-Serie, denn ein Bauer wird entdeckt, der tot an einem Martel gebunden ist. Was steckt hinter dieser Mord-Serie? Maresciallo macht sich auf die Suche nach dem Täter, stösst aber in der verschworenen Gemeinschaft auf eine Mauer des Schweigens. Niemand will ihm helfen, das Rätsel zu lösen, während der Wettlauf mit der Zeit schon längst begonnen hat...

    "Marterl Mord" ist ein spannender und sehr atmosphärischer Kriminalroman aus der Feder der Autorin Heidi Troi. Sie erzählt die Geschichte in einem hervorragend zu lesenden Schreibstil, der mich schnell in das entlegene Dorf in Südtirol entführte. Der Spannungsbogen wird mit dem ersten Leichenfund zu Beginn des Buches gut aufgebaut und über die schwierigen Ermittlungsarbeiten des engagierten Ermittlers gepaart mit einer sehr düsteren Atmosphäre auf einem aus meiner Sicht hohen Niveau gehalten. Gerade der regionale Bezug wird in der für einen geheimnisvollen Kriminalroman perfekten Kulisse sehr gut umgesetzt. Die raffiniert konzipierte Geschichte bleibt bis zum spektakulären Finale spannend und wird dann von einer gut nachvollziehbaren, aber doch schon sehr überraschenden Auflösung gut abgerundet.

    Insgesamt ist "Marterl Mord" für mich ein gut gelungener Regional-Kriminalroman, der sehr düster daherkommt und genau über dieser Schiene bei mir punkten kann. Der wohldosierte Lokalkolorit, sowie das Erzähltalent der Autorin sorgen für gute Leseunterhaltung, so dass ich das Buch gerne weiterempfehle und mit guten vier von fünf Sternen bewerte.

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