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  • 5 Sterne

    37 von 56 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lustaufbuch, 13.10.2021

    Als Buch bewertet

    Spannend und toll, wie gewohnt
    Peter Prange entführt uns, seine Leser, mit seinem neuen Roman "Der Traumpalast - Im Bann der Bilder" in die goldenen Zwanziger.
    Schon wie seine letzten vier Romane geht es um das vergangene Jahrhundert, doch diesmal mit dem Schwerpunkt, nicht auf dem 2. Weltkrieg oder gar der Nachkriegszeit und dem Wirtschaftswunder, sondern diesmal geht es um die Zeit zwischen dem 1. und dem 2. Weltkrieg.
    In genau dieser Zeit des Umbruchs veränderte sich in Deutschland viel. Ganz besonders im Bezug auf den Film und die dazugehörigen Kinos, wie hier der Ufa Filmfabrik.
    Durch diese spannende Zeit dürfen wir, in Pranges neuem Buch, die beiden Protagonisten Tino und Rahel begleiten und bekommen zudem, wie von dem Autor gewohnt und auch nicht anders erwartet, phänomenale und historische Einblicke in die damalige Zeit, das Zeitgeschehen, die Gesellschaft und das Leben an sich.
    Für jeden Fan von Berlin, guten historischen Romanen oder von spannenden Büchern, ein Muss!

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  • 4 Sterne

    12 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 08.11.2021

    Als Buch bewertet

    Grosses Kino!

    Berlin, Anfang der 20er Jahre: Rahel Rosenberg will keine gute Partie machen und nur das Anhängsel eines angesehenen Mannes sein. Schliesslich hat sie Abitur und will ihr Leben selbst in die Hand nehmen. Am liebsten würde sie als Journalistin arbeiten, doch das ist für Frauen, trotz der Aufbruchstimmung, die das Land ergreift, nicht einfach. Konstantin Reichenbach, genannt Tino, kennt solche Sorgen nicht, denn dem Bankier und Lebemann scheint der berufliche Erfolg in den Schoss zu fallen. Seine Arbeit als Finanzdirektor der gerade gegründeten Ufa fasziniert ihn noch dazu. Immer wieder gelingen ihm spektakuläre, finanzielle Drahtseilakte, die zum Erfolg führen. Zufällig treffen diese beiden unterschiedlichen Charaktere aufeinander. Sie beginnen sich ineinander zu verlieben, doch ihre Freiheit ist ihnen dennoch wichtig. Deshalb nimmt eine aussergewöhnliche, von Höhen und Tiefen geprägte Beziehung ihren Anfang...

    "Der Traumpalast - Im Bann der Bilder" ist der Auftakt eines Zweiteilers, in dem Rahel Rosenberg, Tino Reichenbach und die Geschichte der Ufa im Zentrum der Ereignisse stehen. Die Handlung wird aus wechselnden Perspektiven betrachtet, wobei die unterschiedlichen Protagonisten im Mittelpunkt stehen.

    Der Einstieg ins Geschehen gelingt mühelos, da Peter Prange es wieder hervorragend versteht, seine Charaktere so lebendig zu schildern, dass man sie sofort vor Augen hat. Auch die Beziehungen untereinander werden verständlich miteinander verknüpft. Die Protagonisten haben Fehler und Schwächen, aber auch Stärken, die sie auszeichnen. Es fällt nicht leicht, alle zu mögen, denn in diesem Roman treffen die unterschiedlichsten Gesinnungen aufeinander. Manchmal mag man kaum glauben, was passiert. Doch dieses Mitfiebern zeigt, wie sehr man sich bereits nach kurzer Zeit auf die Handlung und die Charaktere einlassen kann.

    Peter Pranges Erzählungen zeichnen sich durch eine hervorragend recherchierte Hintergrundkulisse aus. Auch bei diesem Buch gelingt es ihm wieder mühelos, damalige, historische Ereignisse mit den Schicksalen seiner Protagonisten zu verknüpfen. Zuweilen wirken diese Details zwar etwas ausufernd, aber dennoch werden sie so interessant geschildert, dass sie nicht langweilig wirken. Die Liebesgeschichte der beiden Hauptprotagonisten wird authentisch in die historische Hintergrundkulisse eingebettet. Allerdings sind manche Handlungen der beiden Liebenden manchmal nur schwer nachzuvollziehen. Das ein oder andere Mal mag man sie einfach nur schütteln. Gerade Rahel, die auf ihre Freiheit pocht, büsst durch ihre Handlungen gelegentlich Sympathiepunkte ein. Das Ende kommt dann recht abrupt und wirkt, nach all den Seiten, die dieser Roman umfasst, etwas zu schnell abgehandelt. Dennoch wird die Neugier auf den zweiten Band geweckt.

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  • 4 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Internetmaus, 27.10.2021

    Als Buch bewertet

    Der Bestsellerautor Peter Prange hat einen neuen zeitgeschichtlichen Roman veröffentlicht.
    Diesmal spielt die Handlung in Berlin. Den Plot bildet der Ufa Filmpalast. Noch während des Krieges wurde diese Filmgesellschaft gegründet. Das Kaiserreich ist Geschichte. Mit Gründung der Weimarer Republik sind neue Zeiten angebrochen.

    Das Cover ist aufwendig gestaltet und der damaligen Zeit angepasst. Auch der Vorsatz im vorderen und hinteren Teil mit den historischen Fotografien gefällt mir gut. Leider hat der SCHERZ-Verlag, wie auch schon im zweiten Buch von „Eine Familie in Deutschland“, das Lesebändchen eingespart. Bei dem Buchumfang finde ich das wirklich schade. Positiv ist die Liste der fiktiven und historischen Personen, die in der Handlung eine Rolle spielen.

    Das Buch hält über seine vielen Seiten einen guten Spannungsbogen. Wie gewohnt, von Peter Prange, ist der Schreibstil kurzweilig und gut lesbar. Gern folgte ich Rahel und Konstantin, genannt Tino, auf ihrem Weg. Zwei Menschen, zwei Charaktere die unterschiedlicher nicht sein können. Sehr authentisch sind sie dargestellt. Auf der einen Seite die junge Jüdin, die wohlbehütet aufwuchs und als Journalistin arbeiten möchte. Auf der anderen der Bankier, Lebemann und Visionär. Mit dieser Konstellation der beiden Protagonisten ist der Grundstein für eine facettenreiche Handlung gelegt. Wie nebenbei gleiten wir durch die deutsche Geschichte dieser Jahre, die später, warum auch immer, goldene Zwanziger genannt werden. Der Autor versteht es immer wieder, mich mitzunehmen. Viele, mir noch bekannte Namen von Schauspielern und Politikern fliessen in das Geschehen ein. Die Welt ist im Umbruch. Die Menschen wollen sich amüsieren. Frauen, wie Rahel haben eine freiheitliche Einstellung. Aber leider macht sich auch schon der Antisemitismus bemerkbar. Es ist eine Zeit voller Gegensätze. Der Traumpalast, dieses grösste Kino Deutschlands, lädt zum Träumen ein. Aber wie ist die Wirklichkeit der Jahre 1917 bis 1925 in denen wir uns im Buch bewegen?
    Mit dem Satz:“NSDAP-Verbot aufgehoben! Weg frei für Hitler.“ Endet dieses erste Buch.
    Ich bin gespannt in welchem Zeitraum sich der zweite Band bewegt. Leider erscheint er erst in einem Jahr.
    Der erste Teil hat mir, trotz einiger Längen, recht gut gefallen. Wer sich für deutsche Geschichte interessiert sollte ihn lesen. Ich kann ihn uneingeschränkt empfehlen. Von mir erhält er vier Sterne.

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  • 5 Sterne

    42 von 59 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 17.10.2021

    Als Buch bewertet

    Diesmal hat sich Peter Prange, den ich von mehreren Büchern kenne und schätze,mit dem Aufschwung der Filmindustrie, im Berlin der 20er Jahre beschäftigt.
    Eine sehr interessante Branche,die in all ihren Facetten ausführlich behandelt wird und mit der die Protagonisten Tino und Rahel auf die ein oder andere Weise eng verbunden sind. Ihre persönliche Liebesgeschichte mit vielen Höhen und Tiefen ist ebenfalls ein zentrales Thema dieses Buches. Neben den Protagonisten gibt es mehrere Personen, die sehr konträr agieren und der Geschichte ihre besondere Spannung verleihen.
    Ausserdem wird natürlich das Weltgeschehen, die sich anbahnende Inflation,die Nachwirkungen des ersten Weltkriegs und der zunehmende Einfluss der Nationalsozialisten werden eindrucksvoll geschildert.
    Wie immer nimmt sich der Autor viel Zeit seine Protagonisten ausführlich zu beleuchten und beschreiben, was sie sehr authentisch macht und dem Leser dadurch nahe bringt.
    Im mittleren Teil war es etwas langatmig,hier hätte ich mir manchmal eine Straffung gewünscht. Dieses kleine Manko wurde jedoch durch ein fulminantes Ende wieder völlig ausgeglichen. Ich warte voller Spannung auf die Fortsetzung dieser äusserst interessanten Geschichte.

    Fazit:

    Eine absolute Empfehlung für Leser*Innen mit geschichtlichem Interesse.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cynthia M., 30.10.2021

    Als Buch bewertet

    Peter Pranger hat mit „Der Traumpalast“ ein fantastisches Werk epochalen Umfangs geschaffen- eine Ode an die Filmwelt und Berlin. Das Buch knüpft an Prangers vorangegangenes Werk an und erzählt die Vorgeschichte seiner Figuren.

    Zum Inhalt: Tino und Rahel haben eins gemeinsam: sie haben grosse Träume- er träumt von grossen Filmproduktionen und sie von der Freiheit und Selbstständigkeit einer Karriere als Journalistin. Das Schicksal führt die beiden zusammen und was als unkonventionelle Liebesgeschichte beginnt, entfaltet schnell eine drastische Dramaturgie aus Zweifeln, Eifersucht und Unbeständigkeit. Auch Berlin befindet sich im gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Wandel und ermöglicht eine Zeit des Glamours, aber auch der Unsicherheit.

    Vom Umfang des Buches war ich zuerst einmal ehrfürchtig beeindruckt. Ich weiss nicht, wann ich zuletzt eine Geschichte mit 800 Seiten gelesen habe und hatte Angst, die Story könnte mich nicht genug fesseln um dran zu bleiben. Aber diese Sorge war absolut unbegründet, denn Prange schafft es durch seinen Schreibstil die Seiten nur so verfliegen zu lassen. Er zeichnet sehr anschaulich das Berlin der 20er Jahre, den Aufschwung der Filmindustrie und die Zeit des politischen Umbruchs. Historische Fakten werden in diesem Buch sehr geschickt mit einer emotional geladenen Geschichte und dem Glamour der Filmwelt verknüpft- ein wahres Lesevergnügen.

    Die Erzählperspektiven wechseln sich häufig ab und decken nicht nur die beiden Protagonisten, sondern auch diverse Nebencharaktere ab, sodass der Leser einen umfassenden Einblick in die Handlung der Geschichte bekommt und immer mitten drin im Geschehen ist. So werden nicht nur die Sonnenseiten der Goldenen Zwanziger beleuchtet, sondern auch Inflation, Verschuldung, Existenzsorgen, Antisemitismus und Homophobie angesprochen. Prange beleuchetet mit seinen Werk eine Fülle an Ereignissen über sieben Jahre hinweg.

    Das Buch hat sich wirklich gut lesen lassen und regelrecht süchtig gemacht. Ich habe beim Lesen auch einiges über die Entstehung der Filmindustrie in Deutschland gelernt und ein bisschen historisches Wissen auffrischen können, was ein toller Nebeneffekt ist. Das Ende kam mir dann doch ein bisschen zu schnell und lässt noch einiges ungeklärt. Ich kann eine Fortsetzung des Buches daher kaum erwarten.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 09.11.2021

    Als Buch bewertet

    Eintauchen in die Welt der 1920er Jahre

    Berlin, Anfang der zwanziger Jahre: Der Bankier Konstantin Reichenbach, genannt Tino träumt zusammen mit seinem Freund von spektakulären Grossfilmen, glitzernden Kinopalästen und glanzvollen Stars. Deshalb engagiert er sich beim Aufbau der gerade gegründeten Ufa. Rahel hat eine grosse Zukunft als Journalistin im Kopf, doch wird sie das auch umsetzen können? Ihre Eltern wollen sie endlich unter der Haube sehen, damit sie versorgt sei. Als Tino und Rahel sich treffen, ahnen sie zunächst noch nicht, wohin ihr Leben sie führen wird.

    Auf dem Hintergrund der deutschen Geschichte der 1920er Jahre erzählt der Autor Peter Prange vom Aufstieg der Ufa-Traumfabrik und von den Menschen, die zu jener Zeit gelebt haben. In historisch fundierte Geschehnisse bettet er die fiktiven Lebensläufe von Tino und Rahel und deren Verwandten und Bekannten und lässt in opulenten Bildern die damalige Zeit entstehen. Der Einstieg in die Geschichte ist aufgrund der vielen Handlungsfäden nicht einfach, doch bald wird man sich festlesen und gebannt den Schicksalen der Protagonisten folgen. Die Ereignisse der damaligen Zeit sind gut recherchiert, man kann als Leser richtig eintauchen in das Lebensgefühl der handelnden Personen. Diese sind sehr gut durchdacht, als würden sie aus dem Stand heraus ein Eigenleben entwickeln. So wirkt die Geschichte sehr authentisch, man fühlt die Faszination des Kinos, das damals in Deutschland noch in den Kinderschuhen steckte und doch ganz grosse Werke hervorbrachte wie z.B. „Metropolis“. Sehr gerne wartet man hier gespannt auf den zweiten Teil der Geschichte.

    Dieses Buch ist grosses Kino, bei dem man so richtig in die Roaring Twenties im Spiegel der Ufa-Traumfabrik eintauchen kann. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sternen.

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  • 3 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabell, 05.11.2021

    Als Buch bewertet

    Peter Prange erzählt in seinen Roman „Der Traumpalast – Im Bann der Bilder“ von der Zeit in Berlin am Ende des ersten Weltkriegs bis Mitte der Zwanziger Jahre, anhand seiner beiden Hauptprotagonisten Rahel und Tino. Rahel ist Tochter jüdischer Eltern, die eine Schneiderei besitzen und die selber den Traum verfolgt Journalistin zu werden. Tino ist der ungeliebte Sohn seiner Mutter, und ist in der familieneigenen Bank tätig, sowie er das Leben geniesst. Rahel und Tino begegnen sich und ihrer beider Leben wird auf den Kopf gestellt.

    Peter Prange erzählt in seinem über 800 Seiten umfassenden Roman nicht nur die Geschichte einer Liebe, unterschiedliche Familiengeschichten, Einzelschicksale, sondern auch auch ein Stück Zeitgeschichte, wobei der Schwerpunkt einmal auf die Filmgeschichte der Ufa gelegt wird, zum anderen aber auch ein gesellschaftlicher und politischer Schwerpunkt vorliegt. Viele kleine und grosse Ereignisse spiegeln den Zeitgeist und das allgemeine Leben – auch den Tod - wieder. (Armut und Reichtum, unterschiedliche politische Ansichten, Normen, Regeln).
    Am Ende des Buches befindet sich auch ein Personenregister, was ich gerne am Anfang des Buches gelesen hätte, damit ich einmal den Unterschied aus historischen und fiktiven Personen hätte besser realisieren können sowie allgemein einen besseren Überblick gehabt hätte. Vermisst habe ich auch eine Timeline - evtl.mit Angabe, welche Filme, wann gedreht wurden - auch diese wäre für mich nützlich zur Orientierung gewesen.
    Teilweise habe ich mich durch Vielfalt an Personen und Ereignissen, sowie der Sprunghaftigkeit, mit der diese für mich erzählt wurden, überrollt gefühlt.
    Auf manchen Strecken des Buches kam mir die innere Verbindung zu Rahel und Tino abhanden, doch dann fühlte ich mich ihnen wieder nahe.
    Der Ende ist ein Cliffhanger, denn ich möchte nun doch wissen, wie es Rahel, Tino und den vielen Menschen, die erwähnt werden, in der nächsten Jahren ergehen wird.

    Drei Sterne

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  • 5 Sterne

    Lerchie, 03.10.2022

    Als Buch bewertet

    Fesselnder Roman
    Anfang der zwanziger Jahre gibt es in Berlin das neue Lebensgefühl der Freiheit. Glanzvolle Stars, super Filme und grosse Kinos. Tino hat zusammen mit anderen die Ufa gegründet und will damit Hollywood entgegentreten. Dabei riskiert er fast zu viel. Rahel möchte Journalistin werden, doch Frauen bleibt der Weg bisher verwehrt. Die beiden begegnen sich und sie ahnen nicht, wie das ihr Leben verändern wird. Ihnen stellt sich die Frage wie weit Freiheit gehen darf, auch in der Liebe.

    Meine Meinung
    Ich mag Peter Pranges unkomplizierten Schreibstil, der mir ein Lesen, ohne Störung des Leseflusses durch Unklarheiten im Text, ermöglicht. Schnell bin ich in die Geschichte eingetaucht, konnte mich in die Protagonisten gut hineinversetzen. Das ist Tino, Bankierssohn und Lebemann, ein ´Schürzenhäger bis er Rahel begegnet. Und da Ist Rahel, Tochter eines Modeschneiders, und Jüdin. Und es ist die Zeit der Gründung der NSDAP, Hitlers Partei. Dann gibt es noch die Eltern der beiden Hauptprotagonisten. Bei Konstantin waren das Gustav und Constanze die sehr von sich eingenommen ist. Und am Ende… Aber das muss der geneigte Leser selbst lesen. Ebenso was mit Rahels Eltern passierte. Und dann noch diese seltsame Vereinbarung… Aber wie gesagt, der Leser muss das selbst lesen ich gehe hier nicht weiter darauf ein. Ich fand den Roman spannend vom Anfang bis zum Ende, ich bin eingetaucht in die Geschichte, si e hat mich in ihren Bann gezogen, mir gut gefallen und natürlich mich auch gut unterhalten. Daher bin ich sehr gespannt auf den zweiten Teil. Und das obwohl ich mir geschworen hatte, keine so dicken Wälzer mehr zu lesen, die sind mir einfach zu schwer. Ich empfehle dieses sehr schöne Buch gerne weiter und vergebe die volle Bewertungszahl.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Luise_Dez, 20.11.2021

    Als Buch bewertet

    Der Autor Peter Prange, schreibt in seinem neuen Roman "Der Traumpalast" Teil 1 über die Ufa-Traumfabrik und lässt Berlin der zwanziger Jahre in faszinierenden Bildern wieder auferstehen.

    Inhalt:
    Grosses Kino - Die Roaring Twenties im Spiegel der Ufa-Traumfabrik: der grosse Zeitgeschichte-Roman nach dem Erfolg von »Eine Familie in Deutschland« von Bestsellerautor Peter Prange.
    Berlin, Anfang der zwanziger Jahre: Ein neues Lebensgefühl bricht sich Bahn - Freiheit! Es ist die Vision von glanzvollen Stars, spektakulären Grossfilmen und glitzernden Kinopalästen, die Tino, Bankier und Lebemann, an der gerade gegründeten Ufa begeistert. Er riskiert alles, um mit der deutschen Traumfabrik Hollywood Paroli zu bieten. Rahel will als Journalistin Wege gehen, die Frauen bisher verschlossen waren. Als die zwei einander begegnen, ahnen sie nicht, welche Wende ihr Leben dadurch nimmt. Denn bald stellt sich ihnen die alles entscheidende Frage: Wie weit darf Freiheit gehen? In der Politik, in der Kunst – und in der Liebe.

    Meine Meinung:
    Historisch gut recherchiert, erzählt der Autor in seinem neuen Roman, über die Gründung und Entstehung der deutschen Filmgesellschaft Ufa verbunden mit fiktiven Handlungen, die gut in die Zeit der 20iger Jahre, eingebunden sind.

    Rahel, Tochter eines jüdischen Schneider-Ehepaares, möchte aus ihrer behüteten engen Welt ausbrechen, denn sie will als Journalistin ihr Leben selbst bestimmen. Aber erst einmal läuft alles anders. Konstantin und Rahel begegnen sich eines Tages, verlieben sich und ihr Leben nimmt eine grosse Wendung.

    Der Bankier und Lebemann Konstantin Reichenbach hat eine Vision, gründet mit dem Geld seines Vaters die Ufa und legt damit den Grundstein des deutschen Films. Als Finanzdirektor treibt er den kometenhaften Aufstieg der Ufa voran. Dabei muss er sich gegen seine Eltern durchsetzen, die vor allem eine andere Frau an seiner Seite wünschen als die jüdische Rahel, gegen andere Filmgesellschaften, die ebenfalls auf den Markt drängen, gegen den Kunstgeschmack der Kinogänger und schwierige Regisseure. Das Kino steckt noch in den Kinderschuhen aber es gibt viele Ideen wie man es nutzen kann. Nicht nur zur Unterhaltung sondern auch zur Beeinflussung der Massen und auch für Werbung. Es ist die Zeit der grossen Stummfilme und ihrer Stars.

    In einer Welt die geprägt ist von Umsturz und Inflation, müssen Rahel und Tino einen eigenen Weg für ihre Zukunft finden …

    Fazit:
    Der Autor hat intensiv und informativ sowohl den Werdegang des deutschen und internationalen Kinos als auch die politische Entwicklung gut geschildert. Der Schreibstil wirkt auf mich durch den ständigen Wechsel der Blickwinkel und Zeitsprünge, recht unruhig. Die Protagonisten, sind vielschichtig im Handlungsverlauf eingebunden.
    Auf den Teil 2, bin ich auf jeden Fall gespannt und hoffe, dass dieser die Geschichte, voll abrundet.
    Von mir eine klare Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    Andys_buecherecke, 30.01.2023

    Als Buch bewertet

    Für mich war es das erste Buch von Peter Prange und seit langem das dickste Buch. Die 800 Seiten hätten mich fast abgeschreckt. Aber als Kinofan hat mich der Klappentext sehr angesprochen.
    Der Autor nimmt uns mit auf eine Zeitreise beginnend im Jahr 1917. Er lässt für den Leser das Berlin der damaligen Zeit lebendig werden. Wir erleben die Gründung der Ufa Filmgesellschaft und die Intrigen und politischen Verwicklungen der goldenen Zwanziger. Die Personenliste am Ende des Buches hat mich extrem beeindruckt. Die historischen Personen sind gekennzeichnet und das ist die grosse Mehrheit der aufgeführten Personen, fast all ausser den Protagonisten und deren Familien. Daran erkennt man schon den Rechercheaufwand. Die Kapitel sind meist extrem kurz, und jeweils aus wechselnden Sichten und Standorten geschrieben. So springt die Handlung oft zwischen der Liebesgeschichte von Tino und Rahel und der politischen Entwicklung hin und her. Wechselnde Orte sind Berlin, Dresden und München. Erzählt wird immer in der dritten Person, so dass eine gewisse Distanz zu den Protagonisten entsteht. Besonders in Rahel konnte ich mich nicht hineindenken, da ihre Vorstellungen von Liebe und Beziehung sehr ungewöhnlich sind, besonders vor dem Hintergrund der damaligen Zeit. Dadurch wirkt die Story etwas konstruiert. Dennoch hat mich das Buch sehr gefesselt und ich war selber erstaunt, wie schnell ich es gelesen habe.
    Nun freue ich mich schon auf Teil 2.

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  • 5 Sterne

    Elke L., 04.04.2023

    Als Buch bewertet

    Ein sehr wichtiges Buch über die deutsche Geschichte. Vor 100 Jahren gab es viele Parallelen zur heutigen Zeit. Antisemitismus, Pandemie, Inflation und auch der Untergang einer Volkspartei. Die Zeit des Films und wie er entstand , wird durch die Liebesgeschichte zweier Menschen wunderschön dargestellt. Ich freue mich auf Teil zwei

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  • 4 Sterne

    Jürg K., 08.10.2022

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte bringt dem Leser eine Epoche nahe, welche viele von uns nur vom Hören sagen, kennen. Das Cover ist sehr eindrücklich gestaltet. Es beginnt Anfang der zwanziger Jahre in Berlin. Aufbruch, Genuss und Freiheiten, das wünschen sich die Leute. Rahel hat einen Traum, den sie konsequent verfolgt. Sie will als Journalistin einen Weg einschlagen, welchen den Frauen bis jetzt verwehrt war. Tino ist Banker und ist von den Stars und Kinopalästen fasziniert. Er gründet die Ufa. Als die beiden sich kennenlernen ahnen sie nicht, welche Änderung in ihrem Leben kommen wird. In dieser Geschichte wird anhand einer Liebesgeschichte und der Realität der Alltag mit Politik, Medizin, den Bankengeschäften und dem Film und Kino, verknüpft. Beim Lesen ist man sofort mittendrin im Geschehen. Die Schilderung der Vorkommnisse sind hier ausführlich und sehr umfangreich nachzulesen. Dieses habe ich sehr unterhaltsam empfunden. Es ist ein Buch, das ich gerne weiterempfehle.

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  • 5 Sterne

    ann-marie, 29.11.2021

    Als Buch bewertet

    Grosses Kino und ich mittendrin …

    Peter Prange, Garant für hervorragend recherchierte historische Romane, lädt mit seinem neusten und überaus seitenstarken Werk zu einem (geschichtlichen) Ausflug nicht nur in die aufregenden Zeiten der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts ein, sondern ermöglicht auch einen sehr informativen und aufschlussreichen Blick hinter die Kulissen. Genauer gesagt, hinter die Kulissen und die geschichtliche Entwicklung der bunten, schillernden und auch schrillen Welt der beginnenden Kinoära. Aufgezeigt an Hand und mit Hilfe der faszinierenden Ufa im pulsierenden Berlin, die noch immer existiert und zu den ältesten Filmfirmen Europas zählt.
    Dabei wird erneut deutsche Geschichte mit fiktiven Protagonisten verknüpft, die auf sehr spannende und unterhaltsame Weise diese Zeit, mit all den bekannten, möglicherweise aber auch noch unbekannten, Ereignissen und deren Auswirkungen auf Einzelne gleichsam auferstehen lässt.
    Dabei kommt natürlich auch die Liebe nicht zu kurz, wobei im ersten Band bereits zu ahnen ist, wie sich die Beziehung eines Bankiersohnes zu einer Jüdin im Hinblick auf die späteren Jahre entwickeln könnte. Konstantin Reichenbach bricht mit seiner wohlhabenden Familie aus Liebe zu der jungen Jüdin Rahel Rosenberg, bei der es sich nach Auffassung von Konstantins Mutter um eine völlig unpassende Verbindung handelt. Allerdings unterscheidet sich Rahels Lebensvorstellung deutlich von der ihres Partners: sie möchte keine Ehe und auf keinen Fall auf ihre Freiheit und Unabhängigkeit verzichten. Ihr Lebensziel ist eine berufliche Tätigkeit als Journalistin, alles andere als üblich für Frauen in der damaligen Zeit. Konstantin, der sich nach seinem Ausscheiden aus den familiären Bankgeschäften beruflich neu orientieren muss, findet grosses Interesse an der aufkommenden Filmindustrie und wagt gemeinsam mit seinem Freund und Filmproduzenten Erich Pommer den Einstieg in ein neues und zukunftsträchtiges Unternehmen.
    Ein gelungener und stimmiger Roman, der von der ersten Seite an fesselt. Dabei besonders erwähnenswert die hervorragende und aufschlussreiche Darstellung und Beschreibung der Filmgeschichte, in den unterschiedliche Aspekte eine aufschlussreiche Berücksichtigung finden: nachvollziehbare und verständliche Finanzierungsprobleme, Pleiten, Pannen, aber auch unerwartete und grossartige Erfolge, auch persönliche Eitelkeiten und das unersättliche Streben nach Macht und Einfluss.
    Auch wenn mehr als 800 Seiten zu lesen sind, ist diese Aufgabe dank des flüssigen und fesselnden Schreibstils leicht zu erfüllen. Die Erwartung an eine interessante und aufschlussreiche Lesereise hat sich für mich erfüllt und möchte diesen Roman deshalb liebend gerne weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    Siglinde H., 14.11.2021

    Als Buch bewertet

    Lebensträume
    Berlin 1918 Konstantin Reichenbach, Bankierssohn, Glücksritter und Frauenheld sieht seine Zukunft in der gerade in Fahrt kommende Filmindustrie.
    Rahel, Tochter eines Schneiders und aus kleinbürgerlichen Verhältnissen, würde gerne Journalistin werden, aber eine Frau in diesem Beruf ist für die damalige Zeit undenkbar.
    Durch Zufall kreuzen sich die Wege der beiden. Konstantin, den seine Freunde Tino nennen und der bisher nur kurzlebige Liebesabenteuer hatte, verliebt sich unsterblich in Rahel und träumt von einer gemeinsamen Zukunft. Rahel liebt zwar Tino, möchte aber ihren Traum vom selbst bestimmten Leben nicht aufgeben und lehnt deshalb eine Ehe ab. Während sich Tinos Traum vom Erfolg im Filmgeschäft zu erfüllen scheint, steht seine Liebe zu Rahel unter keinem gutem Stern. Bleibt die Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft ein unerfüllter Traum ?
    Der Roman bietet schlicht gesagt unglaublich gute Unterhaltung. Dazu beigetragen hat für mich die abwechslungsreiche Erzählweise. Es gibt zwei Haupterzählstränge. Da ist Tino, der seine Zukunft im neuen Medium Film sieht und den die Liebe in der Person von Rahel völlig unvorbereitet trifft. Rahel ist eine selbstbewusste junge Frau, die ihr eigenes Leben gestalten will und dabei nicht immer Rücksicht auf die Gefühle anderer nimmt. Leider muss ich zugeben, dass mich Rahel zeitweise mit ihrem Verhalten genervt hat.
    Damit dieser Erzählstrang nicht nur eine seichte Liebesgeschichte erzählt, verwebt der Autor sie mit der interessanten Firmengeschichte der UFA. So haben Fritz Lang oder Pola Negri kurze Auftritte.
    Den zweiten Handlungsstrang bestimmen Tinos Eltern und hier in erster Linie seine Mutter Christine. Christine verachtet ihren Mann Gustav, den sie für einen Schwächling hält und dem sie mangelnde Vaterlandsliebe vorwirft. Sie sieht sich vom Schicksal ungerecht behandelt. Sie ist rückwärtsgewandt, hält sich für eine Patriotin, hasst die Juden, die sie für ihre Situation verantwortlich macht und unterstützt mit dem Geld ihres Mannes nationalistische Gruppierungen. Ich habe sie von Herzen verabscheut. Hier zeichnet der Autor ein anschauliches Bild der politischen Verhältnisse. Gut gefallen haben mir die Schilderungen des Prozesses gegen Hitler nach seinem Münchner Putschversuch.
    Ich fand den Roman facettenreich mit einer Fülle an historischen Details aus allen Bereichen, dabei spannend und mit der angemessenen Portion Gefühl.

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  • 5 Sterne

    Gertie G., 01.11.2021

    Als Buch bewertet

    Peter Prange, Autor zahlreicher historischer Romane, hat sich diesmal mit der deutschen Filmindustrie der 1920er Jahre beschäftigt. Vor allem die UFA, die sich aus dem Bufa (Bild- und Filmamt), das 1917 von der Obersten Heeresleitung ins Leben gerufen worden ist, der kriegsmüde Bevölkerung neuen Verzicht und Enthusiasmus für den Krieg aufzuerlegen, bildet die Rahmenhand des Romans.

    Geschickt verknüpft der Autor die Liebesgeschichte des Konstantin „Tino“ Reichenberg, Bankierssohn und Lebemann, und der Rahel Rosenberg, Tochter eines jüdischen Uniformschneiders, mit der Weltgeschichte. Rahel will keinen Ehemann, sondern selbstständig als Reporterin arbeiten, scheitert aber an den Bedingungen der Zeit.

    Dieser Roman ist vor allem ein Kaleidoskop der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Die überwiegende Anzahl des auftretenden Personals sind historische Personen, auch wenn vielleicht nicht alle, wie Graf Arco, Ferdinand Sauerbruch oder General Ludendorff gleichermassen bekannt sind. Es gibt ein Wiedersehen mit Filmgrössen wie Fritz Lang, Thea von Harbou oder dem Ehepaar Pommer.

    Genial ist das aufstrebende Filmgeschehen beschrieben. Von Gier um Macht und Einfluss, von persönlichen Eitelkeiten, Finanzierungsproblemen, Pannen und Pleiten sowie von grandiosen Erfolgen.

    Nebenbei erhalten die Leser, wie wir es von Peter Prange gewöhnt sind, höchst subtil und unterschwellig Geschichtsunterricht. Denn über die „Organisation Consul“ wissen bestimmt nur wenige Leser Bescheid. Diese Gruppe spielt hier eine grosse Rolle. Ich bin schon gespannt, wie die weitere Entwicklung in nächsten Teil des Romans dargestellt wird.

    Pranges Schreibstil ist fesselnd, sodass die mehr als 800 Seiten schnell gelesen werden können. Die Menschen reden, wie es in den 1920er Jahren üblich ist. In seinem Nachwort weist Peter Prange darauf, dass er, um den Zeitgeist und seine Figuren authentisch dazustellen, auf die heute so pingelig eingehaltene politisch korrekte Schreibweise verzichtet hat. Alles andere wäre unprofessionell.

    Fazit:

    Ein typischer historischer Roman von Peter Prange: Spannend, vielfältig, lehrreich, unterhaltsam, interessant und mehr als 800 Seiten stark. Gerne gebe ich hier 5 Sterne und warte auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    Wetterfrosch, 03.11.2021

    Als Buch bewertet

    UFA - faszinierende Entstehung des Kinos im Berlin der Weimarer Republik
    Mit viel Herzblut lässt Bestsellerautor Peter Prange in seinem Buch „Der Traumpalast“ die Zwanziger Jahre aufleben. Der erste Band „Im Bann der Bilder“ wurde aufwändig recherchiert und bietet Geschichtsunterricht vom Feinsten. Deutschland im Aufbruch nach dem Desaster des Ersten Weltkrieges mit allem Elend, grosser Armut und Arbeitslosigkeit. Um der Last des Krieges zu entkommen, sehnen sich die Menschen nach Freiheit, Wohlstand und Lebensfreude. Daraus wächst ein neues Lebensgefühl, das der UFA-Filmpalast als neues Berliner Grossprojekt mit der Erfindung des Kinos perfekt erfüllt.
    Tino, Berliner Bankiersohn und Lebemann begegnet als Finanzdirektor der UFA der jungen Rahel. Rahel stammt aus einem gutbürgerlichen Elternhaus und träumt von einer Karriere als Journalistin. Tino, immer noch traumatisiert vom Krieg ist von Rahel fasziniert. Sie ist Jüdin und voller Tatendrang für einen Einstieg in die männlich dominierte Welt des Journalismus.
    Der Glanz der Traumfabrik, Stars und Sternchen lassen die Menschen in die Kinos strömen. Hier lässt Peter Prange einige historische Filmgrössen in der fiktiven Handlung des Buches aufleben.
    Gleichzeitig wird der Leser durch den politischen Untergang der Weimarer Republik mit den unüberwindbaren Problemen der Arbeitslosigkeit geführt. Die Stärkung des Nationalsozialismus und der aufkommende Antisemitismus gehen auch an Tino und Rahel nicht spurlos vorbei. Die neu gegründete NSDAP von Adolf Hitler ist nicht zu bremsen. Peter Prange zeigt hervorragend die politischen und gesellschaftlichen Strömungen und beschreibt detailreich historische Ereignisse mit zahlreichen bekannten Persönlichkeiten. Das alles in sehr anschaulichem und flüssigem Schreibstil, so dass die gut 800 Seiten des Buches Geschichtsunterricht par Excellence bieten und gleichzeitig den heutigen Zeitgeist treffen.
    Das sehr ansprechende Cover zeigt ein Paar in gepflegter Kleidung beim Betreten eines opulenten Filmpalastes im Stil der zwanziger Jahre.
    Ich kann dieses Buch für alle historisch interessierten Leser und für Kinoliebhaber sehr empfehlen.

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  • 5 Sterne

    cybergirl, 27.10.2021

    Als Buch bewertet

    Die Geburtsstunde des deutschen Films

    Berlin in den goldenen 20er Jahren. Alles ist im Wandel, alles ist im Aufbruch.
    Der Bankier und Lebemann Konstantin Reichenbach hat eine Vision, gründet die Ufa und legt damit den Grundstein des deutschen Films.

    Auch die Journalistin Rahel Rosenberg möchte neue Wege gehen. Wege die einer Frau bisher verschlossen waren.
    Konstantin und Rahel begegnen sich eines Tages und ihr Leben nimmt eine grosse Wendung an.

    „Der Traumpalast“ ist der neue, grosse Historische Roman von Peter Prange.
    Für mich sind Peter Prange und Historische Romane untrennbar miteinander verbunden.
    Ich staune immer wieder welch grosses Wissen der Autor von der deutschen Geschichte hat und wie viel er seinen LeserInnen zu vermitteln vermag.

    Mit seinem neuen Roman hat er sich dem Thema Film zugewendet.
    Berlin der 20er Jahre ist ein interessanter Schauplatz.
    Mit seinen Charakteren Konstantin und Rahel führt der Autor seine LeserInnen in die Welt des grossen Films.
    Konstantin gründet mit dem Geld seines Vaters die Ufa und legt somit den Grundstein des deutschen Films.
    Es kommt die grosse Zeit des Stummfilms. Aber die Filme sind nicht nur zur Unterhaltung. Wie auch heute noch sind sie ein grosses Medium um die Menschen in ihrem Denken zu beeinflussen.

    In seinem Buch lässt Peter Prange auch einige historische Persönlichkeiten die Bühne betreten was das Buch sehr athenisch werden lässt.
    Auch heute noch bekannte Namen aus dem Film trifft man in diesem Buch.

    Peter Prange schildert die Zeit und auch seine Charaktere sehr genau. Er achtet auf alle kleinen Details.
    Fiktion und Realität sind so fein miteinander verflochten, dass es so gut wie untrennbar ist.

    „Der Traumpalast“ ist ein gewaltiges Werk mit über 800 Seiten.
    Am Anfang habe ich ein bisschen gebraucht um meinen Lesefluss zu finden. Nach einigen Kapiteln war es dann schwer das Buch zur Seite zu legen.

    Peter Prange verspricht für den Herbst 2022 eine Fortsetzung auf dir ich mich jetzt schon freue.

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  • 5 Sterne

    buchmachtkluch, 30.10.2021

    Als Buch bewertet

    Grosses Kino im wilden Berlin der Zwanziger
    Der Erste Weltkrieg nähert sich seinem Ende. Konstantin „Tino“ Reichenbach gefällt sich als Lebemann und Frauenschwarm besser denn als Bankierssohn mit Karrierechancen. Dafür bietet ihm das umtriebige Berlin die ideale Bühne. Schicksalhaft ist seine Begegnung mit Rahel Rosenberg, Traumberuf „Journalistin“, auf elterlichen Wunsch aber als Krankenschwester tätig und wie Tino auf der Suche nach Freiheit und Selbstverwirklichung.
    Rahel und Tino stehen denn auch im Mittelpunkt des neuen Romans von Peter Prange. Ihm gelingt es erzählerisch ausgezeichnet, die beiden Protagonisten einerseits mit zahlreichen fiktiven Charakteren, anderseits aber auch real-historischen Personen zu verzahnen. Der Autor entwirft das Panorama einer Zeit des Aufbruchs, einer flirrenden Atmosphäre der Freiheit und Freizügigkeit der legendären Goldenen Zwanziger.
    Tino landet als Finanzdirektor bei der neu gegründeten Universum Film AG, kurz Ufa, Rahel in der Reklameabteilung des Kaufhauses Wertheim. Geblieben sind ihre Lebensträume, denen auch der offene Antisemitismus, die grassierende Inflation und persönliche Tiefschläge nichts anhaben können. Während in München eine verkrachte Existenz in Gestalt des untalentierten Postkartenmalers mit der kitschigen Stirnlocke samt seiner braunen Konsorten einen Putsch initiiert, überschlagen sich in der Hauptstadt die Ereignisse. An ihnen lässt Prange seine Leserinnen und Leser intensiv teilhaben. Ein ständiges Auf und Ab, eine Achterbahn durch Gefühlswelten und Historie. 800 Seiten stark, dicht erzählt, wird ein Tempo entwickelt, das durch erfreulich kurze Kapitel mit zahlreichen „Cliffhangern“ die Leserschaft vor sich hertreibt. Zugegeben, es fällt schwer, den Roman zwischenzeitlich aus der Hand zu legen. Jetzt heisst es, sich etwas in Geduld zu üben: Teil 2 ist für Herbst 2022 angekündigt. Schon jetzt Vorfreude pur!

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  • 5 Sterne

    eine Kundin, 03.11.2021

    Als Buch bewertet

    Grosses Kino – im wahrsten Wortsinn
    Das neue Buch „Der Traumpalast“ von Peter Prange hat die Ufa und ihre Entstehungsgeschichte zum Grundthema. Anhand der beiden Hauptprotagonisten Konstantin, genannt Tino, und Rahel wird der Leser auf eine Reise ins Berlin der 1920er Jahre entführt. Es ist die Zeit der neuen Freiheiten, aber gleichzeitig mit der Aufbruchstimmung beginnt sich auch eine andere politische Kraft zu bilden, sodass die Weimarer Republik seinem Untergang entgegengeht. Und mittendrin Rahel und Konstantin und viele andere, die ihr Glück suchen, und bald merken müssen, dass es nicht leicht werden wird, zwischen Inflation und technischem Fortschritt seinen Weg zu finden. Aber wo eine Tür zugeht öffnet sich eine andere, und so sind bald Rahel und Konstantin fest im Gefüge der Ufa verwoben, und erleben hier hautnah wie eng Glück und Unglück zusammenhängen. Neben dieser Liebesgeschichte mit all ihren Höhen und Tiefen bekommt der Leser viele interessante und wissenswerte Einblicke in das Hollywood Deutschlands, die Ufa, aber auch des Rundfunks. Der Autor hat hier sehr tiefgründig recherchiert. Aus diesen Anfangsjahren des Kintopp benennt Peter Prange im Verlauf viele bekannte Schauspieler, Drehbuchautoren und Regisseure inklusive ihrer Filme und Projekte. Das war für mich so das eigentliche Highlight der Geschichte. Das Ende ist dann so gestaltet, dass einige Fäden verknüpft werden, aber auch noch reichlich Stoff für einen zweiten Teil bleibt.
    Fazit: Als Leser fühlte ich mich mittendrin in der Traumfabrik und dem Lebensgefühl der 1920er Jahre. Die einzelnen Charaktere sind gut beschrieben und auch die historischen Begebenheiten sind authentisch in die Handlung integriert. Der Schreib- und Erzählstil ist angenehm und passend und runden so mein sehr positives Leseerlebnis ab. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Katharina G., 28.12.2021

    Als Buch bewertet

    Peter Prange hat mit "Der Traumpalast" einen Roman und gleichzeitig eine Chronik der deutschen Geschichte geschrieben.

    Im Zentrum der Handlung stehen die sehr verantwortungsbewusste und auf ihre Unabhängigkeit bedachte Rahel und der Lebemann Tino. Sie lernen sich zufällig kennen und verlieben sich ineinander.
    Tinos Familie, allen voran seine Mutter die man als sehr stark antisemitisch bezeichnen kann lehnen Rahel ab, was eine ziemliche Herausforderung darstellt. So müssen die beiden nicht nur einen Weg durch die Turbulente Zeit finden sondern auch um ihre junge Liebe kämpfen.

    Ich hatte anfangs einige Probleme in die Handlung hineinzufinden. Als ich jedoch in der Geschichte angekommen war wurde es immer spannender und Turbulenter. Auch tat ich mir anfangs mit der Authentizität der Protagonisten schwer, was sich allerdings auch mit der Zeit gewandelt hat und ich konnte die Protagonisten in mein Herz schliesen.

    Für mich kein Buch das sich einfach so weglesen lässt und für das man sich Zeit nehmen muss, was alleine schon der Seitenzahl geschuldet ist, mit einigen längen aber massenhaft spannenden Querverweisen zu historischen Ereignissen, Figuren aus der Glammourwelt oder der Politik dieser Zeit und somit ein schillerndes, interessantes Portrait eines Landes das es wieder wagt auf gute Zeiten zu hoffen und Menschen die wieder mehr wollen als nur irgendwie überleben. Auffallend waren für mich das aufzeigen des Antisemitismus und des Misstrauens sowie einer gewissen Doppelmoral die mich stellenweise sehr irritiert und teilweise auch extrem wütend zurückgelassen haben. Man beobachtet auch den Aufstieg der Nazis was ein sehr mulmiges Gefühl zurücklässt wenn man bedenkt was das zu bedeuten hat.

    Von mir gibt's daher eine Empfehlung an alle die gerne richtige Schmöker lesen und natürlich auch für Kinofans und Fans guter Historischer Romane.

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