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  • 4 Sterne

    24 von 34 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MelaKafer, 01.09.2016

    aktualisiert am 01.09.2016

    Amüsante Kommentare zur weltpolitischen Lage
    "Hier ist alles Banane" hat mich zu aller erst durch das witzige Cover angesprochen. Gelb mit aufgezeichneter Schnur drum rum und einem einfältig lächelnden Honecker in der Mitte. Einfach köstlich.
    Inhaltlich geht es um die Tagebucheinträge, die Erich Honecker nach seinem "vorgetäuschten" Ableben in seinem Reihenhäuschen in Santiago de Chile zwischen 1994 und 2015 geschrieben haben soll.
    Auf Grund eines Missverständnisses gelangten diese Bücher in die Hände seines treuen Fahrers Jorge, der sie schliesslich für die Nachwelt herausgab.

    In seinen Aufzeichnungen kommentiert Erich Honecker auf naive, einfältige und oft recht weltfremde Art und Weise das politische Weltgeschehen, neumodische Erscheinungen wie etwa Alcopops ebenso wie die ständigen Kabbeleien mit seiner Ehefrau Margot, die eindeutig die Hosen anhat.
    Er echauffiert sich über seine Nachbarn und die Tatsache, dass ihm bösartige Menschen die Brille verlegen.

    Ich musste das ein oder andere Mal lauthals loslachen. Das Buch liess sich entspannt lesen, forderte einem nicht viel ab und trotzdem erhielt man die ein oder andere Information zur Geschichte der und zum Leben in der Deutschen Demokratischen Republik. Hin und wieder hatte das Buch jedoch seine Längen. Es hätte sich gut noch etwas straffen lassen.

    Alles in allem jedoch ein empfehlenswertes Buch, das sich gut in entspannter Atmosphäre auf der Couch oder im Liegestuhl lesen lässt.

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  • 4 Sterne

    22 von 30 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela W., 30.08.2016

    Von dartmaus
    Das Cover des Buches hat schon etwas humorvolles, aber auch geschichtsträchtiges an sich.
    Jeder Ostalgie Fan wird es in die nehmen, ob es dann auch jeder liest, sei dahingestellt.

    Zum Inhalt: Wer hätte das gedacht? Erich Honecker lebt. Sein Tod 1994 wurde nur vorgetäuscht, damit er in Chile zurückgezogen leben kann. Und das tut er dann auch. Allerdings gibt es in seinem neuen Leben immer mehr Dinge des „Kapitalismus“ mit denen ausgerechnet er , der das Bild des Sozialismus war, zurecht kommen muss. Das auch seine Tochter und sein Enkel dem feindlichen Luxus fröhnen macht ihn zeitweise sehr unglücklich. Aber das hält ihn nicht davon ab, immer wieder in alte Muster zurückzufallen, auch wenn er seine Reden nur noch für Margot und seinen Chaffeur oder auch seinen Nachbarn hält. Auch an seiner DDR Markt hält er trotz Wertlosigkeit immer noch fest und hofft auf Unterstützung ehemaliger „Genossen“.

    Meine Meinung: Anfangs hatte ich Tränen vor Lachen in den Augen. Wie aus der heutigen Sicht jemand so Weltfremd sein kann. Doch im Hinterkopf, dann die Tatsache „er hat es so gemeint und es war so“ und das ist dann wiederum sehr grausam. Die Tagebucheintragungen sind teilweise relativ kurz und dann auch wieder etwas länger. Meist kann man sich ein Grinsen nicht verkneifen, doch in einigen Situationen hat man Tränen in den Augen, wenn man liest mit welcher Selbstverständlichkeit Honni und seine Leute, die Menschen in der ehemaligen DDR überwachten und ggf. nach Bautzen etc brachten oder notfalls auch töteten. Das ist die traurige Realität.
    In einigen Eintragungen liest von von den Beziehungen zu Kohl, den er als Lügner bezeichnet, und seine Meinung über Gerhard Schröder, der bei ihm hoch angesehen war. Auch als Angela Merkel (als Kind des Ostens) in den CDU Vorstand kam, wird von ihm argwöhnisch beäugt. Im Grossen und ganzen kann man sagen. In diesem Buch erhält man einen Rückblick der letzten 20 Jahre gespickt mit einer gewissen Portion Ostalgie.
    Insgesamt ein gelungenes Werk, wenn man von einigen echt nervigen Wiederholungen (Weihnachten, Silvester, Verlegen der Brille) absieht. Die lassen das Buch zeitweise echt langweilig wirken, weil es jedes Jahr den gleichen Streit wegen Weihnachten gibt, jedes Jahr am 1. Januar sind die beiden Honecker krank etc.
    Diese Eintragungen hätte man vielleicht ab dem dritten Jahr weglassen sollen.

    Mein Fazit: Ein gelungener Roman, den ich allerdings nicht jedem empfehlen kann. Man sollte schon ein gewisses Ostalgie Feeling besitzen, denn sonst ist man relativ schnell genervt. Da ich aber bis auf die oben erwähnten Wiederholungen von dem Buch überzeugt bin, bekommt es von mir 4 Sterne.

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  • 3 Sterne

    14 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesetante, 10.09.2016 bei bewertet

    Leider eher fade...

    Ganz so begeistert hat mich das Buch von Jorge Nicolás Sanches Rodrigues dann doch nicht wie die Leseprobe mich erwarten liess.
    Zwar witzig in der Schreibe, berichtet das vorgebliche Tagebuch des Erich Honecker eigentlich über alltägliche Erlebnisse, Bedürftigkeiten und Befindlichkeiten desselben und seiner Frau Margot, jedoch so richtig zu fesseln vermag mich das Buch dann doch nicht, denn vieles wiederholt sich in den zwanzig Jahren. Angenehm ist die Einteilung als Tagebuch, denn man muss es nicht in einem durchlesen, sondern darf es getrost hin und wieder beiseite legen. Dass Honecker und seine Frau eigentlich Leute aus der unteren Mittelschicht der damaligen DDR waren zeigen die Probleme und Begebenheiten die Herrn Honecker wie wohl Millionen anderer normaler Menschen beschäftigen. Auch schon zu seiner Zeit als Staatschef, so will es uns der Herausgeber glauben machen. Ich habe das Glück in einer Demokratie geboren und aufgewachsen zu sein, und kann mir nur schwer vorstellen wie es ist in einem Staate wie der DDR gelebt und gelitten zu haben. Vermutlich braucht es eine sehr grosse Portion Galgenhumor und Selbstverleugnung um in den ehemaligen Diktaturen wie auch u. a. in Chile, der Heimat des Autors, überlebt zu haben. Wie Menschen dieses Buch beurteilen mögen die das Pech haben in solchen Ländern leben zu müssen, mag dahingestellt sein, mir bleibt ein Gefühl des Unbehagens zurück nach der Lektüre dieses Buches, weil eben alles so banal ist was Herr Honecker und Konsorten dachten und fühlten, aber vielen Menschen das Leben mit eben ihrer Denke und der damit verbundenen Macht zur Hölle gemacht haben. Sehr zwiespältig gebe ich drei Sterne, denn als Warnung vor eben diesen Gestalten, die unfähig sind und waren die komplexen Strukturen einer sozialen Gesellschaft zu erkennen und zu führen, sondern bei ihrer Aufgabe und ihrem Auftrag der Fürsorge des Staates und seiner Bewohner gerecht zu werden eigentlich vollkommen versagt haben, ob aus Eigennutz, Einfältigkeit gepaart mit Machtgier und dem Anspruch der alleinig glücklich machenden Weisheit, leider nicht gerecht wird.

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  • 3 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    FlipFlopLady007, 27.09.2016

    Die Welt glaubt, dass Erich Honecker am 29. Mai 1994 in Santiago verstorben ist. Doch das ist nicht richtig, in Wahrheit ist er untergetaucht und hat Undercover in Chile gelebt. Während seiner Zeit dort, schreibt er auf Anraten seiner Frau Margot Tagebücher, in denen er das wichtigste tägliche Geschehen zusammenfasst. Diese Tagebücher sind nun aufbereitet worden und in Form eines Buches für den interessierten Leser zur Verfügung gestellt worden.

    Inhalt:
    Der Inhalt des Buches gefällt mir so mittelmässig. Als ich eine Leseprobe des Buches las, war ich ein wenig skeptisch, fand die Leseprobe jedoch zum grossen Teil amüsant und lustig. Nachdem ich nun jedoch das gesamte Buch gelesen habe, finde ich es teilweise überzogen und irgendwie gar nicht mehr lustig. Honecker beschreibt viele Ereignisse in der Welt, an die ich mich leider nicht erinnern kann, da ich zu diesem Zeitpunkt noch sehr jung war und das Weltgeschehen noch nicht verfolgen konnte. Vielleicht spricht mich das Buch deshalb gerade am Anfang nicht besonders an. Einige Stellen finde ich wirklich lustig, keine Frage, aber so im gesamten gefällt mir der Inhalt eher mittelmässig.

    Aufbaus und Schreibstil:
    Das Buch unterteilt sich in viele kleine einzelne Tagebucheinträge, die nach Jahren gruppiert sind. Honecker beschreibt nicht jeden Tag, sondern nur die, die ihm erzählenswert erscheinen. Teilweise sind die Einträge sehr kurz und bestehen nur aus einem Satz, teilweise können sie auch mal 1-2 Seiten füllen. Immer wieder sind dann auch Anmerkungen des Autors zu finden, in denen er bestimmte Situationen aus seiner Sicht noch einmal schildert, oder einfach Wörter übersetzt oder ähnliches.
    Das Buch liest sich insgesamt flüssig, auch wenn es mir an einigen Stellen eher langatmig erscheint. Dennoch hat das Buch einen relativ lustigere, lockeren Erzählstil, dem ich gut folgen konnte.

    Charaktere:
    Ich finde das Buch stellt eine lustige Seite von Honecker da. Besonders über seine Naivität im Bezug auf die DDR musste ich schmunzeln. Seine Einstellung zum Kapitalismus und den echten Problemen im Leben ist teilweise schon sehr amüsant. Ich finde er kommt in diesem Buch wirklich gut weg.

    Cover und Klappentext:
    Das Cover dieses Buches hat mich auf den ersten Blick angesprochen. Ich finde es zeigt direkt, dass es sich bei diesem Buch um ein humorvolles Buch handelt, dass die Hauptperson auf die Schippe nimmt. Auch den Klappentext finde ich ansprechend, so bin ich überhaupt erst auf die Idee gekommen das Buch zu lesen.

    Fazit:
    Leider hat mich das Buch ein wenig enttäuscht, da ich einzelne Passagen zu überzogen oder langsatmig fand. Die Idee an sich finde ich aber wirklich gut. Vielleicht kann ich mit diesem Buch auch weniger anfangen, da ich erst nach dem Mauerfall geboren wurde und besonders seine ersten Erinnerungen deshalb nicht teilen kann.

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  • 3 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Herbert M., 24.10.2016

    Erich Honecker ist doch nicht 1994 gestorben, sondern nur untergetaucht und nun sind seine Tagebücher aufgetaucht – wie spannend. Die Leseprobe war recht witzig und so geht es dann auch weiter. Wenngleich einige Phrasen sich des öfteren wiederholen, wie zum Beispiel die verlegte Lesebrille oder die Zwangsbeglückung mit einem Weihnachtsbaum, ist die Attitüde eines von seiner Frau unterdrückten Erich doch recht amüsant. Ich bin kein Spezialist der DDR-Geschichte und deshalb ist mir die eine oder andere Spitze vielleicht entgangen, der trockene, unaufgeregte Humor, der sich durch das gesamte Buch zieht, hat mir aber gut gefallen. Kommentare zur Lage der Nation aus dem Abseits ohne jedwedes Hintergrundwissen sorgen beinahe zwangsweise für Komik, obwohl dieses Buch sicher kein Schenkelklopfer ist – zumindest nicht beim breiten Publikum. Aber es ist ganz amüsant, wenn man es nicht zu ernst nimmt, nicht auf politische Korrektheit zerpflückt und nach leichter Lektüre sucht.

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  • 3 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesetante, 10.09.2016

    LEIDER EHER FADE...


    Ganz so begeistert hat mich das Buch von Jorge Nicolás Sanches Rodrigues dann doch nicht wie die Leseprobe mich erwarten liess.
    Zwar witzig in der Schreibe, berichtet das vorgebliche Tagebuch des Erich Honecker eigentlich über alltägliche Erlebnisse, Bedürftigkeiten und Befindlichkeiten desselben und seiner Frau Margot, jedoch so richtig zu fesseln vermag mich das Buch dann doch nicht, denn vieles wiederholt sich in den zwanzig Jahren. Angenehm ist die Einteilung als Tagebuch, denn man muss es nicht in einem durchlesen, sondern darf es getrost hin und wieder beiseite legen. Dass Honecker und seine Frau eigentlich Leute aus der unteren Mittelschicht der damaligen DDR waren zeigen die Probleme und Begebenheiten die Herrn Honecker wie wohl Millionen anderer normaler Menschen beschäftigen. Auch schon zu seiner Zeit als Staatschef, so will es uns der Herausgeber glauben machen. Ich habe das Glück in einer Demokratie geboren und aufgewachsen zu sein, und kann mir nur schwer vorstellen wie es ist in einem Staate wie der DDR gelebt und gelitten zu haben. Vermutlich braucht es eine sehr grosse Portion Galgenhumor und Selbstverleugnung um in den ehemaligen Diktaturen wie auch u. a. in Chile, der Heimat des Autors, überlebt zu haben. Wie Menschen dieses Buch beurteilen mögen die das Pech haben in solchen Ländern leben zu müssen, mag dahingestellt sein, mir bleibt ein Gefühl des Unbehagens zurück nach der Lektüre dieses Buches, weil eben alles so banal ist was Herr Honecker und Konsorten dachten und fühlten, aber vielen Menschen das Leben mit eben ihrer Denke und der damit verbundenen Macht zur Hölle gemacht haben. Sehr zwiespältig gebe ich drei Sterne, denn als Warnung vor eben diesen Gestalten, die unfähig sind und waren die komplexen Strukturen einer sozialen Gesellschaft zu erkennen und zu führen, sondern bei ihrer Aufgabe und ihrem Auftrag der Fürsorge des Staates und seiner Bewohner gerecht zu werden eigentlich vollkommen versagt haben, ob aus Eigennutz, Einfältigkeit gepaart mit Machtgier und dem Anspruch der alleinig glücklich machenden Weisheit, leider nicht gerecht wird.

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  • 4 Sterne

    13 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 15.08.2016

    Was soll ich zu diesem Buch sagen: Der Einband ist ein Hingucker. Gelb, wie eine Banane und darauf Honnis Konterfei. Irgendwie sehr ansprechend. Dann der Inhalt selbst ist nicht leicht zu beschreiben. Honecker ist 1994 nicht wirklich gestorben, dass war nur ein Fake. Er lebt mit seiner Margot weiter in Chile, Santiago, im Stadtteil La Reina. Dort hat er in der Zeit zwischen 1994 und 2015 Tagebuch geführt. Diese Tagebücher sind nun von seinem Fahrer und Mädchen für alles Jorge zur Veröffentlichung gekommen. In seinem Exil schreibt er sich alles von der Seele, was ihn bedrückt. Wir bekommen Einblick in das Leben der damaligen DDR. Wir erfahren so manche politischen Ereignisse und Zugeständnisse. Auch der Computer hält bei den Honeckers Einzug und die Schwierigkeiten mit dem Apparat werden akribisch beschrieben. Wir lernen damalige und heutige Politiker kennen. Honecker schreibt noch immer Reden. Auch macht das Buch vor Ehezwistigkeiten zwischen Erich und Margot nicht halt. Da sich die Zeitspanne über 19 Jahre erstreckt, sind Wiederholungen nicht zu vermeiden, wie z.B. der Christbaum, den sie im christlichen Chile jährlich von einem Nachbarn erhalten. Auch wie die Honeckers Zuschuss vom deutschen Staat erhalten wollen, Einkaufstouren, Gartenarbeit, über alles kann hier gelesen werden. Der Autor versteht es gut, alles in witziger Form rüberzubringen. Was wäre wenn Honecker nicht gestorben wäre...... Das Buch geht schnell und leicht zu lesen, da die Schriftgrösse ideal ist. Die Tagebucheintragungen sind kurz gehalten. Am Anfang des Buches ist ein Personenverzeichnis angebracht. Hier kann man die reelen und die fiktiven Personen nachlesen. Wer ein wenig lustige DDR-Nostalgie haben will, der soll dieses Buch lesen.

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rebekka T., 18.08.2016

    Hier sind sie nun, die Tagebücher von Erich Honecker aus den Jahren
    1994-2015. Alles beginnt mit Erichs Tod, also einem vorgetäuschtem Tod,
    denn eigentlich leben Margot und Erich nun in Chile und träumen weiter
    von ihrem sozialistischen Staat.
    Das ganze Buch ist aber auch ein Rückblick auf Ereignisse der letzten 21
    Jahre und oft habe ich mich zurück versetzt gefühlt und mich gefragt,
    was ich an diesen Tagen gemacht habe.

    Cover: Das Bild passt. Erich Honecker sieht etwas wirr aus, was auch
    durchaus im Buch so erscheint...

    Schreibstil: Einfach und schnell wegzulesen, da die einzenen Tage wenig
    Text haben und die Jahre vorbeifliegen - und dann, am Ende, hat man 270
    Seiten gelesen.

    Zusammengetragen und mit diversen Anmerkungen versehen hat das Werk
    Jorge Nicolas Sanchez Rodriguez, ein Fahrer, der dritte Mann beim Skat,
    der Einkäufer, Vertraute...

    Natürlich ist das Buch in erster Linie zum lachen, schmunzeln,
    wiedererkennen z.B. der DDR-Kost oder Namen, die man seit Jahren nicht
    mehr gehört hat, aber gerade als es um 2015 geht, wird es auch kritisch -
    sei es in der Politik oder der Umgang der Menschen miteinander!

    Ein herrliches Buch auch zum Schwelgen in Erinnerungen - und das schreibe
    ich als Wessi (geb. 1979)!

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  • 3 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    jule921, 16.03.2017

    Zunächst fällt das sehr auffällige Cover auf. Es ist insgesamt in den Deutschland-Farben schwarz/rot/gold bzw. gelb gehalten. Der Hintergrund ist gelb, Titel rot und schwarz. Umrahmt ist das Ganze mit einer Kordel, ebenfalls in den Deutschland-Farben. Inmitten des Covers befindet sich ein lustiges Portrait von Erich Honecker. Es handelt sich hier um ein nicht so ganz ernstzunehmendes Sachbuch.
    Auf den ersten beiden Seiten werden zunächst alle relevanten Personen kurz vorgestellt. Neben der Vorbemerkung, in der das Kennenlernen des Autors und Honeckers im Jahre 1994 beschrieben wird, umfassen die geheimen Tagebücher den Zeitraum 1994 – 2015 des ehemaligen DDR-Politikers, der 1994 verstorben ist. Die Tagebucheinträge sind sehr kurz gehalten und sind jeweils mit einem Datum versehen. Aufgrund der kurzen Abschnitte aus dem Leben von Erich und Margot kann man den Geschehnissen gut folgen und kommt mit dem Buch insgesamt sehr schnell voran. Das 272-seitige Tagebuch habe ich an nur einem langen Wochenende gelesen. Anfangs war ich etwas skeptisch, da ich ein Buch voller flachen Ossi-Humor vermutet habe. Doch das Buch beinhaltet neben geschichtlichen Aufzählungen viele lustige Anekdoten rund um den Osten.
    1994 flüchtet Familie Honecker ins politische Exil nach Chile. Erich täuscht seinen Tod vor und lebt bis 2015 weiterhin mit seiner Frau Margot in Chile und verfasst währenddessen zahlreiche Tagebücher.
    Ein sehr interessantes Buch, das einige Gedanken und Erlebnisse aus Honeckers Vergangenheit auffasst und mit neuen und aktuellen Themen verknüpft und kritisch die weltpolitische Lage kommentiert. Jedoch ist eine gewisse Grundkenntnis der DDR-Geschichte und der aktuelle Zeitgeschehnisse notwendig, um Ironie und Witz dieses humorigen Werkes richtig zu verstehen. Zum Ende hin wird das Buch jedoch etwas langatmig. Nichts desto trotz für mich ein lesenswertes Buch.
    Auch den Preis von 14,99 € für ein Taschenbuch finde ich angemessen.

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  • 3 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jennifer H., 16.08.2016

    Rodriguez' nicht ganz ernst gemeinte Tagebuchsensation liest sich immens witzig und greift die ungelenke Sprache des DDR-Regimes bzw. des Ex-Staatschefs sehr realistisch auf. So dass man als Leser (vor allem als ostdeutscher Leser) meint, auf Zeitreise zu gehen. Ich habe mich sehr über Erich und Margot Honeckers fiktive Ausführungen zum Weltgeschehen amüsiert. Auch ihre Alltagsepisoden im chilenischen Exil waren eine Schau. Hier wurde ausgiebig auf den Kapitalismus geschimpft, aber gleichzeitig dessen technische Errungenschaften (PC, TV-Kanäle etc.) und Überflussmentalität (Obst- und Gemüseangebot) genossen.

    Es ist eine amüsante Persiflage auf den DDR-Staat und dessen ehemaligen Vertreter Erich Honecker, der in diesem Buch nicht 1994 gestorben ist, sondern hier fröhlich und frei aus seinem chilenischem Lebensalltag bis zum Jahre 2015 berichtet. Dabei geht's vor allem der BRD und ehemaligen Weggefährten Honeckers (Egon Krenz, Erich Mielke...) an den Kragen.
    Anfangs liest sich dieses Buch noch sehr lustig und interessant, doch mit der Zeit und der steigenden Seitenzahl nimmt der Überraschungseffekt ab und man muss sich trotz des nicht enden wollenden Gagfeuerwerks durch die Lektüre quälen. Hier wären weniger Seiten absolut mehr gewesen.

    Das Cover und der programmatische Titel wurden thematisch passend designt und haben Eyecatcher-Potenzial.

    FAZIT
    Ein Buch für ostdeutsche und humorverständige Nostalgiker, die wissen wollen, was das Ehepaar Honecker zur gegenwärtigen Politik bzw. Lebenswelt zu sagen gehabt hätte. Eine insgesamt recht lustige, aber auch anstrengende Lektüre.

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  • 5 Sterne

    Katrin A., 09.03.2021

    Verifizierter Kommentar

    selten so herzlich gelacht, ostalgische Erinnerungen positiver und negativer Art, hat sehr gut den alten starren Mann beschrieben

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  • 4 Sterne

    9 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 15.08.2016 bei bewertet

    Was soll ich zu diesem Buch sagen: Der Einband ist ein Hingucker. Gelb, wie eine Banane und darauf Honnis Konterfei. Irgendwie sehr ansprechend. Dann der Inhalt selbst ist nicht leicht zu beschreiben. Honecker ist 1994 nicht wirklich gestorben, dass war nur ein Fake. Er lebt mit seiner Margot weiter in Chile, Santiago, im Stadtteil La Reina. Dort hat er in der Zeit zwischen 1994 und 2015 Tagebuch geführt. Diese Tagebücher sind nun von seinem Fahrer und Mädchen für alles Jorge zur Veröffentlichung gekommen. In seinem Exil schreibt er sich alles von der Seele, was ihn bedrückt. Wir bekommen Einblick in das Leben der damaligen DDR. Wir erfahren so manche politischen Ereignisse und Zugeständnisse. Auch der Computer hält bei den Honeckers Einzug und die Schwierigkeiten mit dem Apparat werden akribisch beschrieben. Wir lernen damalige und heutige Politiker kennen. Honecker schreibt noch immer Reden. Auch macht das Buch vor Ehezwistigkeiten zwischen Erich und Margot nicht halt. Da sich die Zeitspanne über 19 Jahre erstreckt, sind Wiederholungen nicht zu vermeiden, wie z.B. der Christbaum, den sie im christlichen Chile jährlich von einem Nachbarn erhalten. Auch wie die Honeckers Zuschuss vom deutschen Staat erhalten wollen, Einkaufstouren, Gartenarbeit, über alles kann hier gelesen werden. Der Autor versteht es gut, alles in witziger Form rüberzubringen. Was wäre wenn Honecker nicht gestorben wäre...... Das Buch geht schnell und leicht zu lesen, da die Schriftgrösse ideal ist. Die Tagebucheintragungen sind kurz gehalten. Am Anfang des Buches ist ein Personenverzeichnis angebracht. Hier kann man die reelen und die fiktiven Personen nachlesen. Wer ein wenig lustige DDR-Nostalgie haben will, der soll dieses Buch lesen.

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  • 4 Sterne

    12 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rebekka T., 18.08.2016 bei bewertet

    Hier sind sie nun, die Tagebücher von Erich Honecker aus den Jahren
    1994-2015. Alles beginnt mit Erichs Tod, also einem vorgetäuschtem Tod,
    denn eigentlich leben Margot und Erich nun in Chile und träumen weiter
    von ihrem sozialistischen Staat.
    Das ganze Buch ist aber auch ein Rückblick auf Ereignisse der letzten 21
    Jahre und oft habe ich mich zurück versetzt gefühlt und mich gefragt,
    was ich an diesen Tagen gemacht habe.

    Cover: Das Bild passt. Erich Honecker sieht etwas wirr aus, was auch
    durchaus im Buch so erscheint...

    Schreibstil: Einfach und schnell wegzulesen, da die einzenen Tage wenig
    Text haben und die Jahre vorbeifliegen - und dann, am Ende, hat man 270
    Seiten gelesen.

    Zusammengetragen und mit diversen Anmerkungen versehen hat das Werk
    Jorge Nicolas Sanchez Rodriguez, ein Fahrer, der dritte Mann beim Skat,
    der Einkäufer, Vertraute...

    Natürlich ist das Buch in erster Linie zum lachen, schmunzeln,
    wiedererkennen z.B. der DDR-Kost oder Namen, die man seit Jahren nicht
    mehr gehört hat, aber gerade als es um 2015 geht, wird es auch kritisch -
    sei es in der Politik oder der Umgang der Menschen miteinander!

    Ein herrliches Buch auch zum Schwelgen in Erinnerungen - und das schreibe
    ich als Wessi (geb. 1979)!

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  • 4 Sterne

    EK, 16.02.2021 bei bewertet

    Recht amüsante Idee, aber "im Laufe der Jahre" wird dasganze etwas langweilig, da oft die gleichen Gecks.

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  • 5 Sterne

    1 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Knut A., 24.10.2018

    Es ist ein grossartiges Buch, mit sichtlichem schmunzeln habe ich gelesen wie Erich Honecker einen Streifzug durch die Politik und
    Gesellschaft vollzieht und bewertet. Während des Lesens kommen Erinnerungen der letzten 15 Jahre wieder an die Oberfläche, die man schn vergessen glaubte. Es ist ein Buch was mit feiner Ironie geschrieben ist. Ich kann dieses Buch mit gutem Gewissen empfehlen, da es auch ein Stück Zeitgeschichte ist.

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  • 4 Sterne

    3 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela W., 14.10.2016 bei bewertet

    Das Cover des Buches hat schon etwas humorvolles, aber auch geschichtsträchtiges an sich.
    Jeder Ostalgie Fan wird es in die nehmen, ob es dann auch jeder liest, sei dahingestellt.

    Zum Inhalt: Wer hätte das gedacht? Erich Honecker lebt. Sein Tod 1994 wurde nur vorgetäuscht, damit er in Chile zurückgezogen leben kann. Und das tut er dann auch. Allerdings gibt es in seinem neuen Leben immer mehr Dinge des „Kapitalismus“ mit denen ausgerechnet er , der das Bild des Sozialismus war, zurecht kommen muss. Das auch seine Tochter und sein Enkel dem feindlichen Luxus fröhnen macht ihn zeitweise sehr unglücklich. Aber das hält ihn nicht davon ab, immer wieder in alte Muster zurückzufallen, auch wenn er seine Reden nur noch für Margot und seinen Chaffeur oder auch seinen Nachbarn hält. Auch an seiner DDR Markt hält er trotz Wertlosigkeit immer noch fest und hofft auf Unterstützung ehemaliger „Genossen“.

    Meine Meinung: Anfangs hatte ich Tränen vor Lachen in den Augen. Wie aus der heutigen Sicht jemand so Weltfremd sein kann. Doch im Hinterkopf, dann die Tatsache „er hat es so gemeint und es war so“ und das ist dann wiederum sehr grausam. Die Tagebucheintragungen sind teilweise relativ kurz und dann auch wieder etwas länger. Meist kann man sich ein Grinsen nicht verkneifen, doch in einigen Situationen hat man Tränen in den Augen, wenn man liest mit welcher Selbstverständlichkeit Honni und seine Leute, die Menschen in der ehemaligen DDR überwachten und ggf. nach Bautzen etc brachten oder notfalls auch töteten. Das ist die traurige Realität.
    In einigen Eintragungen liest von von den Beziehungen zu Kohl, den er als Lügner bezeichnet, und seine Meinung über Gerhard Schröder, der bei ihm hoch angesehen war. Auch als Angela Merkel (als Kind des Ostens) in den CDU Vorstand kam, wird von ihm argwöhnisch beäugt. Im Grossen und ganzen kann man sagen. In diesem Buch erhält man einen Rückblick der letzten 20 Jahre gespickt mit einer gewissen Portion Ostalgie.
    Insgesamt ein gelungenes Werk, wenn man von einigen echt nervigen Wiederholungen (Weihnachten, Silvester, Verlegen der Brille) absieht. Die lassen das Buch zeitweise echt langweilig wirken, weil es jedes Jahr den gleichen Streit wegen Weihnachten gibt, jedes Jahr am 1. Januar sind die beiden Honecker krank etc.
    Diese Eintragungen hätte man vielleicht ab dem dritten Jahr weglassen sollen.

    Mein Fazit: Ein gelungener Roman, den ich allerdings nicht jedem empfehlen kann. Man sollte schon ein gewisses Ostalgie Feeling besitzen, denn sonst ist man relativ schnell genervt. Da ich aber bis auf die oben erwähnten Wiederholungen von dem Buch überzeugt bin, bekommt es von mir 4 Sterne.

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  • 2 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siderea, 14.08.2016

    Die Retrospektive zur "Bananen-Republik"

    Die Sensation: Erich Honecker hat seinen Tod 1994 nur vorgetäuscht, und sein Ex-Chauffeur und treuer Freund Jorge hat nun seine Tagebücher aus den folgenden Jahren veröffentlicht.
    Hiermit erhalten wir also den etwas anderen Blick des Ex-Diktators auf Weltpolitisches, Wirtschaftskrisen, Gesellschaftliches und Banales aus den letzten zwei Jahrzehnten.

    Dieses Buch lässt mich etwas unentschlossen zurück. Über einiges habe ich geschmunzelt, einige Male musste ich schwer schlucken, und gegen Ende wurde es doch recht anstrengend.
    Und mir stellte sich die Frage, wie ich als Wessi-Kind (im wahrsten Wortsinn, denn zur Wende war ich doch noch recht jung - allerdings kann ich mich lebhaft daran erinnern, wie wir den schleichenden Zusammenbruch der DDR über Monate im Fernsehen verfolgt haben) mich zu diesem Buch äussern könnte.

    Definitiv waren einige Passagen mit viel Witz und Ironie geschrieben. Amüsant war zum Beispiel die Feststellung, mit wie viel weniger Personal der Staatssicherheitsdienst doch ausgekommen wäre, hätte es Facebook, Twitter und Co. schon in den 80er Jahren gegeben - darüber muss man fast unwillkürlich grinsen. Aber dann fragt man sich sofort: Darf man das überhaupt?
    Das Ehepaar Honecker hat das DDR-Regime, inklusive aller menschenverachtender Praktiken, die einen heute noch schaudern lassen, in den letzten 18 Jahren vor der Wende massgeblich gestaltet. Darf man sich also über solche Leute amüsieren? Oder lässt man es damit an Respekt gegenüber den Opfern dieses Regimes, den Angehörigen der Mauertoten, den durch Zwangsadoptionen auseinandergerissenen Familien, den schikanierten Verwandten der "Republikflüchtlinge" fehlen? Keine leichte Frage, wie ich finde. Andererseits ist es vermutlich das schlimmste, was man solchen Egomanen posthum antun kann: sie der Lächerlichkeit preisgeben. Wo sie doch ansonsten schon völlig ungeschoren davonkamen.

    Schlucken musste ich vor allen Dingen an Stellen, wo es um den Schiessbefehl, das Verfahren mit nicht linientreuen Bürgern, oder eben auch die Bespitzelung des eigenen Volkes ging. In all den Ostalgie-Wellen der letzten zwei Jahrzehnte, wo oft der Satz: "Es war auch nicht alles schlecht!" gefallen ist, ist diese Facette der DDR in all der Euphorie über Rotkäppchen-Sekt und Spreewaldgurken oft aus dem Fokus verschwunden.

    Und nun zum anstrengenden Teil: dieses Buch ist mit 270 Seiten, grosser Schrift und vielen kleinen Abschnitten nicht gerade umfangreich. Und dennoch wurden einige Running Gags für meinen Geschmack zu Tode geritten, spätestens wenn Honis verlegte Brille zum sechsten Mal im Kühlschrank wieder auftaucht oder er mal wieder für Margot und Jorge eine Rede hält, ist das nicht gerade ein Schenkelklopfer. Vieles wiederholt sich, und am Ende war ich dann froh, als es vorbei war.

    Wem kann man dieses Buch denn nun ans Herz legen? Leider habe ich da keine Idee.
    Ich bin mir sicher, dass Menschen, die in der DDR aufgewachsen sind und als Erwachsene dort gelebt haben, vielleicht eine ganz andere Meinung zu diesem Buch haben. Und ich hoffe, dass mir die Rezensionen anderer Leser darüber Aufschluss geben. Für das jüngere Publikum ist das Buch vermutlich wenig attraktiv, weil wohl bei den vielen angeschnittenen politischen und gesellschaftlichen Themen vieles nicht präsent sein dürfte. Bleiben also eher ältere Leser.
    Vielleicht sollte man "Alles Banane" auch einfach nicht am Stück, sondern lieber häppchenweise lesen, dann ist es vermutlich leichter verdaulich.

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LM, 13.09.2016

    Zugegeben, das Buch ist sehr speziell und jemand, der sich grundsätzlich nicht für ein Buch interessiert, das Satire und Politik abdeckt, wird wahrscheinlich nicht glücklich damit werden.

    In "Hier ist alles Banane" geht es um Erich Honecker, dessen Tagebücher von 1994 bis 2015 aufgetaucht sind - er habe seinen Tod vorgetäuscht und lebte seitdem versteckt in Chile.

    Das Buch besteht nach der Vorbemerkung zum Auffinden der Tagebücher ausschliesslich aus kurzen Tagebucheinträgen, die chronologisch nach Jahr und Datum sortiert sind.

    Honecker beschreibt in diesen Einträgen seine Gedanken zum aktuellen Zeitgeschehen, je nach Jahr. Aber der Leser erfährt auch urkomische Situationen, die er mit seiner Frau Margot erlebt.

    Das Buch ist sehr schnell gelesen, aufgrund der kurzen Einträge, aber auch der witzigen Erzählweise. Ich habe selten so gelacht, es ist wunderbar komisch und satirisch geschrieben.

    Um abschliessend den Klappentext zu zitieren: "Einfach zu lustig, um wahr zu sein!"

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    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schliesi, 25.08.2016

    Die ganze Welt glaubt bis heute, dass Erich Honecker schon 1994 verstarb. Doch das stimmt nicht! Er lebte bis vor kurzen in einem schmucken Reihenhaus in Santiago de Chile und freute sich täglich über die leckeren Südfrüchte, die er dort genoss. Er schrieb in dieser Zeit in penibler Schönschrift Tagebuch. Diese Tagebücher wurden nun veröffentlicht! Erich H. plaudert hier viele Details aus seinem Privatleben aus und kommentiert ausserdem noch mit spitzer Zunge das weltpolitische Geschehen. Ein garantiert anderer Blick auf die letzten zwanzig Jahre. Dieser Satireroman hat mir sehr gut gefallen, die völlig andere Sicht auf viele Dinge hat mich oftmals zum Lachen gebracht, man darf halt nicht alles allzu ernst nehmen. Der Humor ist zwar sehr speziell, ich konnte mich darüber aber köstlich amüsieren. Komplett am Stück hätte ich dieses Buch allerdings auch nicht lesen können, denn ab und an brauchte ich mal eine Pause von diesem schrägen Humor. Alles in allem aber richtig gut gemacht, auch der Buchumschlag und der Titel passen gut ins Gesamtbild, hier weiss der Leser sofort was ihn erwartet.

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    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    josefine r., 11.09.2016

    Hier ist alles Banane - Erich Honeckers geheime Tagebücher von 1994 - 2015 Damit ist eigentlich schon alles gesagt. Dieses Buch lebt von der Prämisse, dass Erich Honni seinen Tod nur vorgetäuscht hat und seitdem in seinem Haus in Chile sitzt und alles Weltgeschehen sowohl im grossen als auch im Kleinen ausführlich kommentiert. Dies wirkte auf mich (erst nach der Wende geboren also kein Zeitzeuge von Honni) sehr glaubhaft konstuiert. Es ist einerseits zum Schreien komisch wenn man sich den Aufbau mal durch den Kopf gehen lässt. Zum anderen ist es ein Kommentar zum Geschehen in unserer Welt. Ich ziehe den Hut vor dem Autor, dass er das durchgehalten hat es zwischendurch so ernst klingen lassen hat. Ich musste einige Male abbrechen, weil ich in einen Lachflash verfallen bin.

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