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  • 5 Sterne

    48 von 75 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 30.05.2019

    Kaum war ihre Ehemann Xaver gestorben, hatte Tochter Trudi nichts Besseres zu tun, als ihre 77-jährige Mutter Nelly in das Seniorenheim „heimelig“ abzuschieben. Nelly, die noch recht rüstig und geistig fit ist, langweilt der monotone Alltag, während sie viele Dinge vermisst, die das Leben schöner machen. Ob es ein funktionstüchtiges WLAN oder auch nur gutes Essen ist, im „heimelig“ wird das leider nicht geboten. Darin sind sich alle Bewohner einig, doch wer kann das schon ändern. Nelly aber, moralisch unterstützt durch Enkelin Kim, möchte sich damit nicht abfinden, vor allem möchte sie auf Reisen gehen, und wenn es nur Tagesausflüge sind, Hauptsache RAUS! So stellt sie den Plan auf, sich zu jedem Buchstaben des Alphabets eine Schweizer Stadt auszusuchen, die sie besuchen möchte. Schon mit A wie Ascona beginnt sie ihr Abenteuer und hat ihren Heimmitbewohnern nach ihrer Rückkehr so einiges zu erzählen. Ihre Ausflüge bringen aber nicht nur Abwechslung in ihr Leben, sondern helfen auch dem einen oder anderen Mitbewohner. Mit einigem Selbstbewusstsein ausgestattet, macht sich Nelly nebenbei daran, eine Forderungsliste zu erstellen, um unliebsame Zustände für alle zu ändern…
    Blanca Imboden hat mit „heimelig“ einen sehr unterhaltsamen und warmherzigen Roman vorgelegt, der zudem mit spritzigem Humor punkten kann. Der Schreibstil ist locker-flüssig und lässt dem Leser kaum eine Chance, sich von den Seiten zu lösen. An der Seite der älteren Dame Nelly begibt er sich auf ein Abenteuer der besonderen Art und folgt ihr auf Schritt und Tritt, um die Mitbewohner im Heim kennenzulernen, die dortigen Zustände mitzuerleben und Nellys Gedankengänge zu verfolgen. Sensibel und mit der nötigen Empathie wendet sich die Autorin einem sehr aktuellen Thema zu und verpackt dies in einer sehr lebensnahen Geschichte. Dabei lässt sie sich nicht nehmen, Mängel im Heim aufzuzeigen sowie die kleinen alltäglichen Wünsche der einzelnen Bewohner aufzuzeigen, die ihren Aufenthalt dort angenehmer machen könnten und ihnen wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Nicht alle, die eine sogenannte Altersresidenz wählen, haben mit dem Leben abgeschlossen und wollen mit lieblosen Angeboten abgespeist werden, ganz zu schweigen von einer eintönigen Verpflegung. Alt zu sein heisst schliesslich nicht, alles mit sich machen lassen zu müssen oder sogar seine Selbstständigkeit aufzugeben, wenn man in ein Seniorenheim zieht. Man ist immer noch ein mündiger Mensch und sollte sich dies auch nicht nehmen lassen.
    Die Charaktere sind mitten aus dem Leben gegriffen und erobern gerade durch ihre Authentizität das Herz des Lesers im Sturm, denn man fühlt sich ihnen sofort ganz nah und verbunden, ob es ihre Gedanken oder auch ihre Wünsche sind. Nelly ist eine tolle Protagonistin, sympathisch, aufgeschlossen, freundlich und mit klarem Verstand gesegnet. Sie ist nie um eine Antwort verlegen, hat ein grosses Herz und nimmt es in die Hand, ihr Leben mit dem nötigen Pfiff zu versorgen. Direktorin Meier ist die typische Heimleiterin, man kann ihr nicht verdenken, dass sie es nicht allen recht machen kann, aber sie könnte sich mehr für bessere Bedingungen einsetzen und ihre Heimbewohner nicht bevormunden. Enkelin Kim ist eine Wucht, sie unterstützt ihre Oma in allem und hat ein besonders liebevolles Verhältnis zu ihr. Auch die einzelnen Heimbewohner sowie der ein oder andere neue Reisekontakt geben der Geschichte ganz spezielle Momente, die die Handlung einfach einmalig machen.
    „heimelig“ ist wirklich ein „unheimlich“ schöner und humoriger Roman, der nicht nur wunderbar unterhält, sondern mit seiner Handlung auch ganz nah am Puls der Zeit liegt. Herrlich erzählt, was eine absolute Leseempfehlung verdient!

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  • 5 Sterne

    24 von 46 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    peedee, 30.05.2019

    Leben und lieben, lachen und weinen

    Nelly ist 77 Jahre, verwitwet, geistig und körperlich glücklicherweise noch gut unterwegs. Trotzdem zieht sie ins Altersheim, da ihre Tochter Trudi meinte, dass ihr Haus zu gross für sie sei. Trudi lässt dann das Haus abreissen und durch etwas Modernes ersetzen. Nelly hätte nun zwar in die kleine Einliegerwohnung einziehen können, aber das wollte sie auch nicht. Dann eben ins Heim – „Heimelig“ heisst es. Dies entspricht jedoch überhaupt nicht Nellys Empfinden. Ihre Enkelin bringt sie auf den Gedanken, wieder auszuziehen oder zumindest zu reisen. Nelly gefällt die Idee, das ABC in der Schweiz abzureisen, beginnend mit Ascona. Es wird aufregend – und lässt Nelly ihr Leben und die Zukunft ganz neu überdenken…

    Erster Eindruck: Das Cover erinnert mich an eine Wachstuchtischdecke mit einem altmodischen floralen Muster. Der Gepäckanhänger mit dem handgeschriebenen Untertitel finde ich gelungen. Mir gefällt das Cover sehr gut – passt zum Thema.

    Nelly hat mir gleich von Anfang an gefallen – sie ist eine tolle Frau und ich würde mir wünschen, in diesem Alter auch so aufgestellt zu sein. Nelly gibt dem Leser einen guten Einblick in das Leben in einem Altersheim. Etliche Passagen haben mich sehr ins Grübeln gebracht, wie z.B. das Interview von der Maturandin, als sie fragt, wie man die Situation im Heim verbessern könnte. Ja, was könnte man tun? Sich nur zu beklagen, ist wahrlich einfach, aber eine Lösung zu haben, etwas ganz anderes. Nellys Enkelin Kim ist eine feine junge Frau – die Gespräche der beiden sind sehr schön und man spürt die Liebe zwischen ihnen.

    „Je älter man wird, desto merkwürdiger werden die anderen.“ Da musste ich wirklich lachen – das hat was, oder?

    Durch das Ausbrechen von Nelly aus dem Heimalltag wird sie fast ein bisschen berühmt, denn Nelly hat nun Einiges zu berichten. Wie heisst es doch so schön „Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen.“

    Altersheim = Endstation? Leider ist das ja meistens der Fall, da müssen wir uns gar nichts schönreden. Doch bis es Zeit ist, das Leben, wie wir es kennen, zu verlassen, liegt es auch zu einem grossen Teil an jedem Einzelnen, wie er den Alltag füllt. Dies war nun mein achtes Buch von Blanca Imboden und es hat mir nebst „Anna & Otto – Liebe mit Verfallsdatum“ am besten gefallen. Die Geschichte um das Leben im Alter, Lebenslust oder -frust, Sterbehilfe, Liebe und Freundschaft, hat mich schmunzeln lassen, mich nachdenklich gemacht, aber auch leer schlucken lassen. Von mir gibt es wohlverdiente 5 Sterne. Abschliessend hätte ich noch einen klitzekleinen Auftrag an die Autorin: Band 2 mit dem Titel „Daheim“ *lach*. Ich mache schon mal Platz im Bücherregal…

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 25.05.2019 bei bewertet

    Nelly ist 77, immer noch neugierig auf das Leben und fit. Warum wählt sie eine Seniorenresidenz? Weil ihre umtriebige, alles optimierende Tochter Trudi nach dem Tod des Vaters das alte Elternaus abreissen liess und ein neues Familienhaus baute. Auch für die Mutter würde sich doch in einer Einliegerwohnung Platz finden.

    Doch Nelly behagt das nicht, abhängig möchte sie nicht werden, dann lieber ein Heim. Wo es doch ganz neu ist und den Namen „Heimelig“ trägt. Aber der Schein trügt. Nicht umsonst treibt seit einiger Zeit ein Poltergeist sein Unwesen und setzt auf jedem Schild ein „Un“ vor den Namen. Es ist der alltägliche Frust mit zu wenig Personal und zu engen Zeitplänen. Mit der Massentauglichkeit, die keinen Platz für individuelle Wünsche lässt. Es sind Kleinigkeiten die Nelly stören. So wird nach einem kurzen Anklopfen immer sofort die Tür geöffnet, eigentlich eine Unhöflichkeit. Die Küche ist altersgerecht, aber warum muss sie deshalb geschmacksarm und weich verkocht sein?

    Aber Nelly muckt auf. Nicht nur, dass sie beschliesst sich mit kleinen Tagesausflügen ihre Zeit zu vertreiben, sie wird auch zur Protokollantin der Beschwerden. Sie wollen der Direktorin Meier nicht das Leben schwermachen, aber sie auch nicht einfach unterbuttern lassen. Ja, mit Nelly kommt Trubel in das Heim.

    Dieser Roman ist dem Leben abgelauscht. Die meisten älteren Leser werden Erfahrungen mit dem Umgang ihrer Eltern und Grosseltern haben, sie werden vielleicht auch das eine oder andere Altenheim kennen. Vielleicht auch mit Grauen an die Zukunft denken, wenn sie selbst vielleicht einmal in einem solchen „Mumienspeicher und Runzelsilo“ – wie die Insassen ihr Haus mit Selbstironie nennen – leben müssen.

    Es wird viel gelacht in diesem Buch, Frau Imboden hat eine ganze Menge komische und witzige Einfälle verarbeitet, die dabei ganz realistisch sind. Es wird aber auch geweint – denn Trauer und Tod kann man nicht ausblenden. Ich muss gestehen, auch ich habe ein-zwei Tränchen verdrücken müssen.

    Mir hat das Buch grossen Spass gemacht und trotzdem auch einen realistischen Blick auf das Alter ermöglicht und für die Situation in Altenheimen sensibilisiert. Das ist ein grosser Verdienst der Autorin, die ihre Erfahrungen gründliche Recherche eingebracht hat.

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  • 5 Sterne

    13 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone S., 25.05.2019

    In dem Buch handelt es sich um das Leben und die Liebe, egal in welchem Alter!!!
    Ich war so begeistert, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legte :-))

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Zümra Ö., 21.08.2019

    Ein wundervolles Buch. Es bringt einen zum Nachdenken, was sehr schön ist.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Helene W., 01.08.2019

    Ist für Geburtstagsgeschenk vorgesehen, deshalb noch nicht gelesen.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 09.07.2019

    Kaum ist Nellys Mann Xaver unter der Erde, befindet Tochter Trudy, dass das Haus viel zu gross für Nelly ist. Nelly soll ins Seniorenheim „heimelig“. Aber Nelly ist ein für ihr Alter rüstige Frau, die noch Wünsche ans leben hat. Schnell langweilt sie sich im Heim. Unterstützt von Enkelin Kim setzt Nelly ihre Wünsche in die Tat um. Auch wenn die erträumten Reisen nur Tagesausflüge in die Umgebung sind, so fühlt sich die alte Dame doch wieder voller Leben. Sie beschliesst, nach ABC zu reisen – Ascona, Buochs, Chur…
    Diese Ausflüge bringen Unterhaltung und Abwechslung in Nellys Leben. Damit wird sie auch selbstbewusster und stellt Forderungen, um die Bedingungen im Heim zu verbessern. Ausserdem stellt sie fest, dass sie für so ein Heim noch viel zu jung ist. Sie will wieder raus und ihr Leben so leben, wie sie es möchte.
    Dies war mein erstes Buch von Blanca Imboden, aber sicherlich nicht mein letztes. Der Schreibstil ist wunderbar zu lesen.
    Mir hat Nelly sehr gut gefallen. Sie will sich nicht unterbuttern lassen. Sie braucht ein wenig bis sie sich eingesteht, dass sie noch Träume und Wünsche hat. Fit genug ist sie, um auch ohne Heim zurecht zu kommen. Wer schon einmal in einem solchen Seniorenheim war, weiss wie es dort zugeht. Alles verläuft nach einem geordneten Zeitplan und Zeit für ein bisschen Betüdeln und ein Gespräch bleiben da kaum. Wer noch ein wenig fit ist, fühlt sich dort unwohl, bevormundet und abgeschrieben. Die Zustände, die im Buch beschrieben sind, kommen mir sehr bekannt vor. Für Nelly finde ich es schön, dass sie so von Kim unterstützt wird.
    Es ist eine Geschichte, die aus dem Leben gegriffen ist und einem sehr nahegeht.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marion J., 24.07.2020

    Heute habe ich "heimelig" begonnen. Und fertig gelesen. Soooo ein schönes Buch. So viel Liebe. So viel Wahrheit. So viel Herz. So viel Humor. So viel Alltag. Immer wieder Verbindungen zum Leben, zur Politik, zur Realität.

    Es gefällt mir wahnsinnig gut. Und ich habe schon heimeligweh... ich werde das Buch, ich werde Nelly, so vermissen.

    Meiner Meinung nach, müsste dieses Buch in allen Sprachen der Welt abgedruckt werden. Es ist ein tolles Werk! Ich werde es jedem, der möchte, und auch jeder, die nicht möchte, weiterempfehlen.

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  • 4 Sterne

    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karin S., 14.06.2019

    Da ich alle Bücher von Blanca Imboden gelesen habe und besitze, war es für mich klar dies auch zu bestellen.
    Einmal mehr liest sich auch dieses Buch leicht und viele Situationen sind genau so beschrieben, wie ich die Besuche im Altersheim selbst erlebe!
    Die Idee mit den Ausflügen nach ABC gefällt mir besonders, könnte man sich selbst mal vornehmen.

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  • 5 Sterne

    7 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S. K., 30.05.2019 bei bewertet

    Kaum war ihre Ehemann Xaver gestorben, hatte Tochter Trudi nichts Besseres zu tun, als ihre 77-jährige Mutter Nelly in das Seniorenheim „heimelig“ abzuschieben. Nelly, die noch recht rüstig und geistig fit ist, langweilt der monotone Alltag, während sie viele Dinge vermisst, die das Leben schöner machen. Ob es ein funktionstüchtiges WLAN oder auch nur gutes Essen ist, im „heimelig“ wird das leider nicht geboten. Darin sind sich alle Bewohner einig, doch wer kann das schon ändern. Nelly aber, moralisch unterstützt durch Enkelin Kim, möchte sich damit nicht abfinden, vor allem möchte sie auf Reisen gehen, und wenn es nur Tagesausflüge sind, Hauptsache RAUS! So stellt sie den Plan auf, sich zu jedem Buchstaben des Alphabets eine Schweizer Stadt auszusuchen, die sie besuchen möchte. Schon mit A wie Ascona beginnt sie ihr Abenteuer und hat ihren Heimmitbewohnern nach ihrer Rückkehr so einiges zu erzählen. Ihre Ausflüge bringen aber nicht nur Abwechslung in ihr Leben, sondern helfen auch dem einen oder anderen Mitbewohner. Mit einigem Selbstbewusstsein ausgestattet, macht sich Nelly nebenbei daran, eine Forderungsliste zu erstellen, um unliebsame Zustände für alle zu ändern…
    Blanca Imboden hat mit „heimelig“ einen sehr unterhaltsamen und warmherzigen Roman vorgelegt, der zudem mit spritzigem Humor punkten kann. Der Schreibstil ist locker-flüssig und lässt dem Leser kaum eine Chance, sich von den Seiten zu lösen. An der Seite der älteren Dame Nelly begibt er sich auf ein Abenteuer der besonderen Art und folgt ihr auf Schritt und Tritt, um die Mitbewohner im Heim kennenzulernen, die dortigen Zustände mitzuerleben und Nellys Gedankengänge zu verfolgen. Sensibel und mit der nötigen Empathie wendet sich die Autorin einem sehr aktuellen Thema zu und verpackt dies in einer sehr lebensnahen Geschichte. Dabei lässt sie sich nicht nehmen, Mängel im Heim aufzuzeigen sowie die kleinen alltäglichen Wünsche der einzelnen Bewohner aufzuzeigen, die ihren Aufenthalt dort angenehmer machen könnten und ihnen wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Nicht alle, die eine sogenannte Altersresidenz wählen, haben mit dem Leben abgeschlossen und wollen mit lieblosen Angeboten abgespeist werden, ganz zu schweigen von einer eintönigen Verpflegung. Alt zu sein heisst schliesslich nicht, alles mit sich machen lassen zu müssen oder sogar seine Selbstständigkeit aufzugeben, wenn man in ein Seniorenheim zieht. Man ist immer noch ein mündiger Mensch und sollte sich dies auch nicht nehmen lassen.
    Die Charaktere sind mitten aus dem Leben gegriffen und erobern gerade durch ihre Authentizität das Herz des Lesers im Sturm, denn man fühlt sich ihnen sofort ganz nah und verbunden, ob es ihre Gedanken oder auch ihre Wünsche sind. Nelly ist eine tolle Protagonistin, sympathisch, aufgeschlossen, freundlich und mit klarem Verstand gesegnet. Sie ist nie um eine Antwort verlegen, hat ein grosses Herz und nimmt es in die Hand, ihr Leben mit dem nötigen Pfiff zu versorgen. Direktorin Meier ist die typische Heimleiterin, man kann ihr nicht verdenken, dass sie es nicht allen recht machen kann, aber sie könnte sich mehr für bessere Bedingungen einsetzen und ihre Heimbewohner nicht bevormunden. Enkelin Kim ist eine Wucht, sie unterstützt ihre Oma in allem und hat ein besonders liebevolles Verhältnis zu ihr. Auch die einzelnen Heimbewohner sowie der ein oder andere neue Reisekontakt geben der Geschichte ganz spezielle Momente, die die Handlung einfach einmalig machen.
    „heimelig“ ist wirklich ein „unheimlich“ schöner und humoriger Roman, der nicht nur wunderbar unterhält, sondern mit seiner Handlung auch ganz nah am Puls der Zeit liegt. Herrlich erzählt, was eine absolute Leseempfehlung verdient!

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  • 5 Sterne

    1 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    .L., 29.05.2019 bei bewertet

    Vom „heimelig“ ins Daheim
    Nelly ist eine liebenswerte 77-jährige, die noch lange nicht genug vom Leben hat. Trudi, ihre Tochter, ist nicht wirklich ihre beste Freundin - schwatzt ihr das geliebte Haus ab und bietet dafür eine unpersönliche Einliegerwohnung. Nein, das mag Nelly nicht und zieht ins Altenheim „heimelig“. Bequem, aber laaaangweilig. Was tun? Verreisen, und zwar in Orte, die mit Buchstaben in der Reihenfolge des Alphabets beginnen. Hört sich unspektakulär an, wird aber zur Herausforderung und durchaus spannend. Nicht zuletzt durch vergessene Geldbörsen, Bombenalarme, zickige Angehörige. Dazu kommen Polizisten auf Drogensuche in Nellys Kleiderschrank, schöne Flötenspieler und weitere Überraschungen.
    Blanca Imboden schildert mit viel Gefühl, welche Empfindungen Menschen im reiferen Alter hegen, welche Gedanken sie umtreiben, welche Probleme ihnen begegnen. Bewundernswert, wie aktiv und mutig ihre Heldin agiert. Schön, dass Liebe und Nähe zugelassen werden. So möchte man alt werden.
    Eine wunderbare Geschichte aus dem Wörtherseh Verlag.

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela W., 24.06.2019

    Die 77jährige Nelly geht ins Altenheim,weil ihre Tochter Trudi ,das Haus in dem Nelly viele Jahre,ihres Lebens lebte abreissen möchte.Um dann ein neues Haus für sich und ihre Familie zu bauen.Zwar soll Nelly eine kleine Einliegerwohnung bekommen,aber Nelly hat ihren Stolz-sie geht lieber ins Altenheim um ihrer Tochter nicht zur Last zu fallen.Da Nelly geistig ,wie körperlich fit ist-wird es ihr bald langweilig im Altenheim. Sie überlegt zu reisen,ihre Enkelin Kim bringt sie auf die Idee,das in alphabetischer Reihenfolge zu tun.Anfangen will Nelly bei A-wie Ascona.Es macht Nelly Spass,sie lernt andere Menschen kennen, schöne Landschaft und viele neue Erfahrungen.Im Heim bleibt ihre Unternehmung nicht verborgen und gemeinsam mit den anderen Heimbewohner überlegt Nelly ,wo sie als nächstes hin reisen soll.Tobias der Nelly besonders ans Herz gewachsen ist bittet Nelly zu seiner Tochter zu fahren-er hat schon eine Weile keinen Kontakt mehr zu ihr.Und Tobias geht es nicht gut-er möchte sich mit seiner Tochter versöhnen-bevor er stirbt……

    Die Autorin Blanca Imboden hat einen sehr ans Herz gehenden Roman geschrieben.Einfühlsam beschreibt sie den Heimalltag.Wobei der Pflegenotstand ,die Einsamkeit der Heimbewohner und das Thema Sterbehilfe,Konflickte der verschiedenen Gerartionen feinfühlsam den Leser näher gebracht werden.Aber das Buch ist nicht nur traurig,es hat auch eine ganze Menge Humor und sogar die Liebe kommt im Alter nicht zu kurz.

    Das Buch regt einem zum Nachdenken an,aber es unterhält den Leser auf ganz besondere Art,ich gebe dem Buch volle 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    roharo, 24.06.2019

    echt Imboden und Handlung gut nachvollziehbar

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  • 5 Sterne

    6 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchwurm05, 30.05.2019

    Nelly ist 77 Jahre alt und lebt in einem Altersheim in der Schweiz, dem heimelig. Welches aber eher unheimelig ist. Im Gegensatz zu ihren Mitbewohnern müsste sie nicht hier sein. Aber Nelly hat ihren Stolz. Tochter Trudi hat sie aus ihrem wunderschönen Haus gedrängt, nur um auf dem Grundstück eine garagenähnliche Betonvilla zu bauen. Klar, sie hat mehr als genug Geld von ihrer Tochter bekommen und hätte auch in eine Einliegerwohnung im neu gebauten Haus ziehen können. Das wollte Nelly jedoch nicht. Eines Tages schlägt ihre Enkelin Kim vor, doch Städte in der Schweiz zu bereisen. Immer nur einen Tag und immer nach dem Alphabet. So kommt es, dass Nelly noch einige Abenteuer erlebt......

    "heimelig" ist eine liebenswerte Geschichte. Geschrieben in einem flüssigen und humorvollen Schreibstil. Aus Sicht der Hauptprotagonistin Nelly. Thematisiert wird einiges. Zum Beispiel Pflegenotstand, Sterbehilfe, das Leben im Altersheim, Liebe im Alter. Und das auf sehr humorvolle und einfühlsame Weise. Ich habe gelacht, war traurig, war gerührt und habe mich gefreut. Es gab auch Szenen, die etwas kitschig oder übertrieben gewirkt haben. Was mich aber keinesfalls gestört hat. Ich habe es einfach nur genossen diesen wundervollen Roman zu lesen. Durch ihre Ausflüge lernt Nelly, das man im Alter auch mal etwas wagen sollte und es nie zu spät für einen Neuanfang ist. Denn entscheidend ist nicht wie lange man noch lebt, sondern was man aus dieser Zeit macht.
    Fazit: Ein humorvoller und gefühlvoller Roman über das Älterwerden. Der zeigt, dass man auch dann noch etwas aus seinem Leben machen kann. Sehr zu empfehlen.

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  • 5 Sterne

    4 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 29.05.2019

    Das Buch kommt schon sehr nostalgisch und heimelig daher und hat mich sofort angesprochen.

    Passend zum Cover , handelt die Geschichte von Nelly und ihrem Alltag im Altersheim oder wie man auch zu sagen pflegt,...in einer Altersresidenz.

    Mit ihren 77 Jahren ist sie eigentlich noch zu jung dafür, zumal sie noch topfit ist und sehr rege im Kopf. Doch ihre Tochter Trudy , war der Meinung, dass es besser für ihre Mutter sei ihren Lebensabend nun im Altersheim zu verbringen

    Nelly fühlt sich abgeschoben und fehl am Platz, doch sie ist für die Mitbewohner ein Segen und bringt ganz schön viel Trubel in den Heimalltag hinein.

    Die Geschichte versteht es, sehr viele aktuelle Themen anzusprechen, die uns alle angehen, aber auch solche, die vor allem für die ältere Generation relevant sind.

    Man würde wirklich nicht glauben, was alles so in dieses “schnuggelige” Buch reinpasst.

    Der Schreibstil ist schnörkellos und direkt , mit einem leisen Humor den ich sehr mag.

    Ein liebevolles Buch , das man in einem Rutsch durch hat.

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  • 5 Sterne

    11 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ma Wei, 04.08.2019

    aktualisiert am 04.08.2019

    Ich möchte nicht den Inhalt beschreiben; dieser ist auf der Homepage ersichtlich und geht aus anderen Kommentaren mehr als ausführlich hervor. Mein Fazit: Es ist ein Buch, das berührt, einem nachdenklich stimmt und einem auch die eigenen Möglichkeiten vor Augen führt. Kurzum, es ist ein wunderbares Buch, welches sehr feinfühlig geschrieben ist. Und immer wenn es traurig wird, versteht es die Autorin, über das Leben der Senioren positiv zu erzählen. Ich gebe aber zu, dass ich beim Lesen das eine und andere Mal mit Tränen zu kämpfen hatte! Dieses Buch sollten an allen Vorbereitungskursen für Rentner thematisiert und empfohlen werden!

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  • 5 Sterne

    2 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Erika M., 16.06.2019

    Die Bücher von Blanca Imboden muss man einfach gelesen haben! Sie schreibt so richtig aus dem Leben und der Leser nimmt teil an ihren Geschichten. Man kann sich alles so gut vorstellen und will wissen wie's weitergeht. Sooo spannend! Auch das neuste Buch: "heimelig" hat es wieder in sich und könnte total wahr sein! Viel Spass beim Lesen!

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  • 5 Sterne

    5 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 30.05.2019

    Alt werden mit Herz und Humor, auch wenn´s nicht immer einfach ist.

    „Sind sie gern hier? Auf eine Skala von eins - was negativ ist – bis zehn – der Bestnote.“ – „

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 09.07.2019 bei bewertet

    Kaum ist Nellys Mann Xaver unter der Erde, befindet Tochter Trudy, dass das Haus viel zu gross für Nelly ist. Nelly soll ins Seniorenheim „heimelig“. Aber Nelly ist ein für ihr Alter rüstige Frau, die noch Wünsche ans leben hat. Schnell langweilt sie sich im Heim. Unterstützt von Enkelin Kim setzt Nelly ihre Wünsche in die Tat um. Auch wenn die erträumten Reisen nur Tagesausflüge in die Umgebung sind, so fühlt sich die alte Dame doch wieder voller Leben. Sie beschliesst, nach ABC zu reisen – Ascona, Buochs, Chur…
    Diese Ausflüge bringen Unterhaltung und Abwechslung in Nellys Leben. Damit wird sie auch selbstbewusster und stellt Forderungen, um die Bedingungen im Heim zu verbessern. Ausserdem stellt sie fest, dass sie für so ein Heim noch viel zu jung ist. Sie will wieder raus und ihr Leben so leben, wie sie es möchte.
    Dies war mein erstes Buch von Blanca Imboden, aber sicherlich nicht mein letztes. Der Schreibstil ist wunderbar zu lesen.
    Mir hat Nelly sehr gut gefallen. Sie will sich nicht unterbuttern lassen. Sie braucht ein wenig bis sie sich eingesteht, dass sie noch Träume und Wünsche hat. Fit genug ist sie, um auch ohne Heim zurecht zu kommen. Wer schon einmal in einem solchen Seniorenheim war, weiss wie es dort zugeht. Alles verläuft nach einem geordneten Zeitplan und Zeit für ein bisschen Betüdeln und ein Gespräch bleiben da kaum. Wer noch ein wenig fit ist, fühlt sich dort unwohl, bevormundet und abgeschrieben. Die Zustände, die im Buch beschrieben sind, kommen mir sehr bekannt vor. Für Nelly finde ich es schön, dass sie so von Kim unterstützt wird.
    Es ist eine Geschichte, die aus dem Leben gegriffen ist und einem sehr nahegeht.

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  • 4 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Maja E., 30.04.2020

    Verifizierter Kommentar

    Muss es zuerst lesen ist sicher gut

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