heimelig - Warum Nelly aus dem Altersheim spazierte und nie mehr wiederkam
Nelly ist mit ihren 77Jahren eine fröhliche, selbstbewusste, gesunde und recht muntere...
Bestellnummer: 6049308
- Kauf auf Rechnung
- Kostenlose Rücksendung
Bestellnummer: 6049308
Nelly ist mit ihren 77Jahren eine fröhliche, selbstbewusste, gesunde und recht muntere...
Fr. 15.00
Fr. 15.00
Fr. 22.00
Fr. 11.00
Fr. 14.95
Fr. 199.00
Fr. 12.00
Fr. 22.95 10
Fr. 129.00
Fr. 9.95
Fr. 11.00
Fliegende Ärzte - Eine mutige Frau / Leben retten mit den Fliegenden Ärzten Bd.1
Elizabeth Haran
Fr. 17.00
Fr. 9.95
Fr. 17.90
Fr. 10.00
Fr. 19.00
Fr. 19.00
Fr. 15.00
Fr. 15.00
Fr. 10.00
Fr. 5.50
Nelly ist mit ihren 77 Jahren eine fröhliche, selbstbewusste, gesunde und recht muntere Witwe. Trotzdem zieht sie ins Altersheim, weil ihre Tochter Trudi einen dringenden Wunsch hat, ihr gemütliches Elternhaus durch einen modernen Neubau zu ersetzen.
Trudi verspricht ihrer Mutter zwar eine coole Einliegerwohnung, aber da macht Nelly – auch ein wenig trotzig – nicht mit. Dann lieber grad ab ins heimelig. Dort wird es ihr aber schon bald ganz unheimelig langweilig, und sie überlegt sich, dass sie – jetzt, wo sie so viel Zeit hat – eigentlich auf Reisen gehen könnte. Nicht weit, nur durch die Schweiz. Nicht lang. Nur immer für einen Tag. Die Idee dahinter: Sie will das Abc abreisen. Und so macht sie sich auf den Weg nach Ascona, nach Buochs, nach Chur und erlebt dabei einiges. Sie macht neue Bekanntschaften, lernt die Drogenfahndung kennen, muss einen Panflötenspieler abwimmeln und bring sogar das Leben ihrer Enkelin Kim durcheinander. Natürlich nicht mit Absicht. Mit Absicht zieht sie aber ihre Aktion „Spiegeleier für alle“ durch, und die, die wird ein voller Erfolg. Die Quintessenz aller gemachten Erfahrungen überrascht Nelly, denn sie begreift: Sie lässt die Erkenntnis zu: „Ich will eigentlich nur eins: raus! Und wieder leben, möglicherweise sogar wieder lieben.“
In Blanca Imbodens Altersheim-Roman wird gelacht und geliebt, gelebt und gestorben. Die Autorin beschreibt liebevoll das Zusammenleben von alten Menschen, hat genau beobachtet und recherchiert und erzählt neben viel Traurigem auch eine sehr fröhliche und durch und durch lebenbejahende Geschichte die Mut macht, auch mal gegen den Strom zu schwimmen.
- Autor: Blanca Imboden
- 2019, 224 Seiten, Masse: 13,6 x 21,3 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: WÖRTERSEH VERLAG
- ISBN-10: 3037631058
- ISBN-13: 9783037631058
- Erscheinungsdatum: 23.05.2019

Schreiben Sie einen Kommentar zu "heimelig - Warum Nelly aus dem Altersheim spazierte und nie mehr wiederkam".
Kommentar verfassen- relevanteste Bewertung zuerst
- hilfreichste Bewertung zuerst
- neueste Bewertung zuerst
- beste Bewertung zuerst
- schlechteste Bewertung zuerst
- alle
- ausgezeichnet
- sehr gut
- gut
- weniger gut
- schlecht
-
5 Sterne
47 von 72 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Dreamworx, 30.05.2019
Kaum war ihre Ehemann Xaver gestorben, hatte Tochter Trudi nichts Besseres zu tun, als ihre 77-jährige Mutter Nelly in das Seniorenheim „heimelig“ abzuschieben. Nelly, die noch recht rüstig und geistig fit ist, langweilt der monotone Alltag, während sie viele Dinge vermisst, die das Leben schöner machen. Ob es ein funktionstüchtiges WLAN oder auch nur gutes Essen ist, im „heimelig“ wird das leider nicht geboten. Darin sind sich alle Bewohner einig, doch wer kann das schon ändern. Nelly aber, moralisch unterstützt durch Enkelin Kim, möchte sich damit nicht abfinden, vor allem möchte sie auf Reisen gehen, und wenn es nur Tagesausflüge sind, Hauptsache RAUS! So stellt sie den Plan auf, sich zu jedem Buchstaben des Alphabets eine Schweizer Stadt auszusuchen, die sie besuchen möchte. Schon mit A wie Ascona beginnt sie ihr Abenteuer und hat ihren Heimmitbewohnern nach ihrer Rückkehr so einiges zu erzählen. Ihre Ausflüge bringen aber nicht nur Abwechslung in ihr Leben, sondern helfen auch dem einen oder anderen Mitbewohner. Mit einigem Selbstbewusstsein ausgestattet, macht sich Nelly nebenbei daran, eine Forderungsliste zu erstellen, um unliebsame Zustände für alle zu ändern…
Blanca Imboden hat mit „heimelig“ einen sehr unterhaltsamen und warmherzigen Roman vorgelegt, der zudem mit spritzigem Humor punkten kann. Der Schreibstil ist locker-flüssig und lässt dem Leser kaum eine Chance, sich von den Seiten zu lösen. An der Seite der älteren Dame Nelly begibt er sich auf ein Abenteuer der besonderen Art und folgt ihr auf Schritt und Tritt, um die Mitbewohner im Heim kennenzulernen, die dortigen Zustände mitzuerleben und Nellys Gedankengänge zu verfolgen. Sensibel und mit der nötigen Empathie wendet sich die Autorin einem sehr aktuellen Thema zu und verpackt dies in einer sehr lebensnahen Geschichte. Dabei lässt sie sich nicht nehmen, Mängel im Heim aufzuzeigen sowie die kleinen alltäglichen Wünsche der einzelnen Bewohner aufzuzeigen, die ihren Aufenthalt dort angenehmer machen könnten und ihnen wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Nicht alle, die eine sogenannte Altersresidenz wählen, haben mit dem Leben abgeschlossen und wollen mit lieblosen Angeboten abgespeist werden, ganz zu schweigen von einer eintönigen Verpflegung. Alt zu sein heisst schliesslich nicht, alles mit sich machen lassen zu müssen oder sogar seine Selbstständigkeit aufzugeben, wenn man in ein Seniorenheim zieht. Man ist immer noch ein mündiger Mensch und sollte sich dies auch nicht nehmen lassen.
Die Charaktere sind mitten aus dem Leben gegriffen und erobern gerade durch ihre Authentizität das Herz des Lesers im Sturm, denn man fühlt sich ihnen sofort ganz nah und verbunden, ob es ihre Gedanken oder auch ihre Wünsche sind. Nelly ist eine tolle Protagonistin, sympathisch, aufgeschlossen, freundlich und mit klarem Verstand gesegnet. Sie ist nie um eine Antwort verlegen, hat ein grosses Herz und nimmt es in die Hand, ihr Leben mit dem nötigen Pfiff zu versorgen. Direktorin Meier ist die typische Heimleiterin, man kann ihr nicht verdenken, dass sie es nicht allen recht machen kann, aber sie könnte sich mehr für bessere Bedingungen einsetzen und ihre Heimbewohner nicht bevormunden. Enkelin Kim ist eine Wucht, sie unterstützt ihre Oma in allem und hat ein besonders liebevolles Verhältnis zu ihr. Auch die einzelnen Heimbewohner sowie der ein oder andere neue Reisekontakt geben der Geschichte ganz spezielle Momente, die die Handlung einfach einmalig machen.
„heimelig“ ist wirklich ein „unheimlich“ schöner und humoriger Roman, der nicht nur wunderbar unterhält, sondern mit seiner Handlung auch ganz nah am Puls der Zeit liegt. Herrlich erzählt, was eine absolute Leseempfehlung verdient! -
5 Sterne
5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Bibliomarie, 25.05.2019 bei Jokers bewertet
Nelly ist 77, immer noch neugierig auf das Leben und fit. Warum wählt sie eine Seniorenresidenz? Weil ihre umtriebige, alles optimierende Tochter Trudi nach dem Tod des Vaters das alte Elternaus abreissen liess und ein neues Familienhaus baute. Auch für die Mutter würde sich doch in einer Einliegerwohnung Platz finden.
Doch Nelly behagt das nicht, abhängig möchte sie nicht werden, dann lieber ein Heim. Wo es doch ganz neu ist und den Namen „Heimelig“ trägt. Aber der Schein trügt. Nicht umsonst treibt seit einiger Zeit ein Poltergeist sein Unwesen und setzt auf jedem Schild ein „Un“ vor den Namen. Es ist der alltägliche Frust mit zu wenig Personal und zu engen Zeitplänen. Mit der Massentauglichkeit, die keinen Platz für individuelle Wünsche lässt. Es sind Kleinigkeiten die Nelly stören. So wird nach einem kurzen Anklopfen immer sofort die Tür geöffnet, eigentlich eine Unhöflichkeit. Die Küche ist altersgerecht, aber warum muss sie deshalb geschmacksarm und weich verkocht sein?
Aber Nelly muckt auf. Nicht nur, dass sie beschliesst sich mit kleinen Tagesausflügen ihre Zeit zu vertreiben, sie wird auch zur Protokollantin der Beschwerden. Sie wollen der Direktorin Meier nicht das Leben schwermachen, aber sie auch nicht einfach unterbuttern lassen. Ja, mit Nelly kommt Trubel in das Heim.
Dieser Roman ist dem Leben abgelauscht. Die meisten älteren Leser werden Erfahrungen mit dem Umgang ihrer Eltern und Grosseltern haben, sie werden vielleicht auch das eine oder andere Altenheim kennen. Vielleicht auch mit Grauen an die Zukunft denken, wenn sie selbst vielleicht einmal in einem solchen „Mumienspeicher und Runzelsilo“ – wie die Insassen ihr Haus mit Selbstironie nennen – leben müssen.
Es wird viel gelacht in diesem Buch, Frau Imboden hat eine ganze Menge komische und witzige Einfälle verarbeitet, die dabei ganz realistisch sind. Es wird aber auch geweint – denn Trauer und Tod kann man nicht ausblenden. Ich muss gestehen, auch ich habe ein-zwei Tränchen verdrücken müssen.
Mir hat das Buch grossen Spass gemacht und trotzdem auch einen realistischen Blick auf das Alter ermöglicht und für die Situation in Altenheimen sensibilisiert. Das ist ein grosser Verdienst der Autorin, die ihre Erfahrungen gründliche Recherche eingebracht hat.
Fr. 22.00
Fr. 11.00
Fr. 14.95
Fr. 199.00
Fr. 12.00
Fr. 22.95 10
Fr. 129.00
Fr. 9.95
Fr. 11.00
Fliegende Ärzte - Eine mutige Frau / Leben retten mit den Fliegenden Ärzten Bd.1
Elizabeth Haran
Fr. 17.00
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
- Kauf auf Rechnung
- Kostenlose Rücksendung
5 von 5 Sternen
5 Sterne 23Schreiben Sie einen Kommentar zu "heimelig - Warum Nelly aus dem Altersheim spazierte und nie mehr wiederkam".
Kommentar verfassen