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  • 5 Sterne

    4 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 21.10.2018

    Als Buch bewertet

    True-Crime-Geschichten aus dem härtesten Gefängnis in Deutschland

    Der Autor dieses Buches, Joe Bausch, ist mir aus verschiedenen Tatort-Folgen ein Begriff. Daher hat das Buch direkt mein Interesse geweckt.

    Es geht in diesem Buch nicht um die schicksale oder Biografien einzelner Gefangener, sondern um den Alltag in deutschen Gefängnissen, um den Zustand des Strafvollzuges. Der Autor hat die behandelten Fälle so dargestellt, wie sie hätten passiert sein können.

    In zwölf völlig unterschiedlichen Geschichten treffe ich auf Mörder, Vergewaltiger, Dealer, Betrüger, auf durchgeknallte Typen, aber auch auf einen Mann, der unschuldig im Gefängnis sitzt; ein sogenannter Justizirrtum, der sich aber wohl nie aufklären wird.
    Die Geschichten lassen mich traurig, entsetzt, sprachlos oder mit Gänsehaut zurück. Ich bin schockiert, wie ungerecht es doch hier und da zugeht.

    Jede der Geschichten ist in sich abgeschlossen und daher kann ich selbst entscheiden, wann ich welche Story noch einmal lese. Denn die ein oder andere Sache werde ich mir ganz bestimmt noch mal anschauen.

    Bei den Beschreibungen erkennt man beim Lesen die Erfahrung, die Joe Bausch in seinem Beruf als Medizinaldirektor in der Justizvollzugsanstalt Werl gesammelt hat. Er beschönigt nichts. Ich werde auch mit dem Schrecklichsten und Unglaublichsten konfrontiert. Was mir sehr gut gefällt, der Autor wertet nicht. Er überlässt es dem Leser in den einzelnen Geschichten das Gute oder das Böse zu sehen oder zu erkennen.

    Ich hatte ein paar spannende, sehr interessante Lesestunden mit Menschen, denen ich in meinem wahren Leben, bis auf ein oder zwei, nicht begegnen möchte. Tolle Unterhaltung auf True Crime Basis.

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  • 4 Sterne

    4 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Laberladen Blog, 20.11.2018

    Als Buch bewertet

    Darum geht's:

    Ein Gefängnisarzt blickt hinter die Kulissen des Gefängnisbetriebes und oft genug auch in die Seelen der Insassen. Joe Bausch hat seine langjährigen Erfahrungen und Begegnungen in 12 Kurzgeschichten aus dem Knastleben gepackt und erzählt von eiskalten Psychopathen, Selbstjustiz und Gentleman-Verbrechern.

    So fand ich's:

    Bei der Einordnung in ein Genre tue ich mir bei diesem Buch schwer. Es ist kein reines Sachbuch, denn die Geschichten, die erzählt werden, sind verfremdet, anonymisiert und auch durch Fiktion ergänzt worden, um runde, schön lesbare Episoden zu bekommen. Andererseits sind es auch keine frei erfundenen Kurzgeschichten, denn dahinter stehen schon reale Erlebnisse und Schicksale aus Joe Bauschs Berufsleben als Gefängnisarzt und die Abläufe, der Umgang mit den Gefangenen und die Spezialbegriffe aus der Gangster- und Gefängnissprache sind echt.

    Herausgekommen ist eine Sammlung von 12 Geschichten, die Realität, Einzelschicksale und Fiktion zu einem harmonischen Ganzen verweben. Der Schwerpunkt der Geschichten liegt nicht auf dem Verbrechen an sich, sondern auf der persönlichen Komponente. Reue, Rache, Angst vor den eigenen dunklen Zwängen, gescheiterte Existenzen, Mitläufer und eiskalte Planer - die verschiedensten Facetten treffen hier aufeinander. Welcher Teil real und was dazu ergänzt ist, erkennt man nicht. Joe Bausch bedient sich einer direkten und klaren Sprache, bei der man doch den Eindruck bekommt, dass diese Geschichte einem auch der Strafgefangene selbst genau so erzählen könnte. Das Buch weist eine ruhige Erzählweise auf, die nichts effekthascherisch aufbauscht, denn die Schicksale sprechen für sich und packen einen auch so.

    Bausch schafft es, eine gewisse Distanz zu wahren und zwar schon Mitgefühl und einen freundlichen, humanen Umgang mit den Häftlingen zu schildern, aber sich nicht in die erschreckenden oder tragischen Schicksale der Häftlinge persönlich hineinziehen zu lassen und auch seine Erzählungen ist so gestaltet. Das hat mir besonders gut gefallen, denn eine emotionale Schilderung hätte für meinen Geschmack hier auch nicht gepasst. Schliesslich sind es Schwerverbrecher, von denen hier berichtet wird, auch wenn sie Menschen mit teilweise tragischen Schicksalen sind. Bausch erlaubt sich ein paar nachdenkliche Worte ab und zu, überlässt es aber jedem Leser selbst, diese Lebenswege zu werten.

    Die Sammlung von Kurzgeschichten unterhält und informiert auf ruhige, sehr realitätsnahe Art und hat mir einen kleinen Einblick in eine für mich völlig unbekannte Welt beschert.

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  • 5 Sterne

    3 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alex P., 15.10.2018

    Als Buch bewertet

    Menschliche Abgründe

    Joe Bausch ist bekannt für seine Arbeit als "Knastarzt", der auch in Fernsehdokumentationen regelmässig zu sehen ist. Der Einblick in menschliche Abgründe sind meistens nur schwer nachvollziehbar, aber haben trotzdem eine faszinierende Wirkung. Durch seine umfangreichen beruflichen Erlebnisse hat der Autor seine ganzen Erfahrungen in das Buch gelegt. Es gibt Kriminalfälle, die sich ein normal denkender Mensch nicht vorstellen kann. Die Verbrechen werden schonungslos beschrieben und lässt grausame Einzelheiten nicht aus. Personen, Orte und Situationen werden sehr detailliert dargestellt. Das macht die Schilderungen sehr anschaulich. Man fühlt sich an die Schauplätze der Geschehnisse versetzt und fühlt mit den Figuren mit.

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  • 4 Sterne

    5 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Calendula13, 24.10.2018

    Als Buch bewertet

    Vom Umgang mit Gefängnisinsassen erzählt Joe Bausch in seinem neuesten Werk, er ist Arzt in einer Strafvollzugsanstalt, sehr mitreissend und oftmals besonders berührend in zwölf (wahren?)Geschichten. Der Leser erfährt so einiges über Verbrecher, Mörder, oder solche, die es vielleicht gar nicht sind, über ihr Schicksal, Wünsche und ihre Träume. Joe Bausch schafft es mit seinem sachlichen, präzisem Schreibstil den Leser zu fesseln. Durch seine jahrelange Arbeit und seinen Kontakt mit den Gefängnisinsassen hat er eine Reihe von interessanten Begebenheiten zusammen getragen.
    Mir hat es gefallen, einmal einen realistischen Einblick in den Lebensalltag sowie in die Seelenzustände der Inhaftierten zu bekommen. Ich kann das Buch nur weiter empfehlen, es war interessant und spannend zugleich.

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Freizeitleser, 22.10.2018

    Als Buch bewertet

    Harter Tobak!

    Joe Bausch gibt dem Leser in seinem Buch "Gangsterblues" Einblicke in seinen Berufsalltag als Gefängnisarzt und stellt zwölf Erlebnisse vor, die ihn aus verschiedenen Gründen berührt haben.
    Er schildert hauptsächlich Erlebnisse mit Gefangenen, aber auch von Menschen, die ebenfalls einige Zeit im Gefängnis gearbeitet haben. Die Geschichten sind nichts für zartbesaitete Menschen, denn Bauschs Schilderungen sind offen und nicht beschönigend - der Untertitel "Harte Geschichten" trifft es ganz gut. So berichtet er über Erschreckendes, Trauriges und auch über Dinge, die man lieber nicht genauer wissen möchte.
    Sein Schreibstil ist nüchtern und direkt, und auch die Wortwahl ist an einigen Stellen sehr gewöhnungsbedürftig - so hat sich doch der ein oder andere Begriff aus dem Gefängnis eingeschlichen - aber das macht die Geschichten noch authentischer.
    Fazit: Ein interessantes, aber auch hartes Buch.

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  • 4 Sterne

    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stephanie P., 30.10.2018

    Als Buch bewertet

    „Gangsterblues- harte Geschichten“ enthält zwölf kurze Geschichten rund um Geschehnisse im Gefängnis Wels. Der Autor Joe Bausch hat mehrere Jahre im zuvor genannten Gefängnis als Arzt gearbeitet und so manches schockierende oder beinahe unglaubwürdige Erlebnis gemacht, von welchen er in diesem Buch erzählt. Die Geschichten im Buch sind zum Teil durch fiktive Geschehnisse ergänzt, aber Grossteils wirken sie glaubwürdig. Die Geschichten stammen aus den unterschiedlichsten Bereichen, wie beispielsweise dem grossen Erbe eines Insassen, einer schweren Körperverletzung oder Erlebnisse einer jungen Gefängnisärztin.

    Joe Bausch Schreibstil ist fesselnd und mitreissend. Jede Geschichte beginnt mit der Kontaktaufnahme im Gefängnis, wodurch ausführliche und lange Beschreibungen der Vorgeschichte gänzlich vermieden werden. Als Leser ist man in jeder Geschichte sofort in der Handlung und kann dieser ausnahmslos jedes Mal problemlos folgen. Im Laufe jeder Geschichte erfährt der Leser die Hintergründe für den Gefängnisaufenthalt des jeweiligen Häftlings. Vor allem diesen Teil fand ich immer besonders interessant. Etwas schade fand ich, dass man nur selten erfährt, was mit den Häftlingen nach ihrer Entlassung passiert und ob sie es schaffen sich zu resozialisieren und sich wieder in die Gesellschaft einzugliedern. Natürlich ist mir bewusst, dass man dies nicht von jedem ehemaligen Häftling erfährt, aber diese werden ja oftmals von Entlassungsmanagern oder Bewährungshelfern nachbetreut.

    Da ich selbst durch meine Arbeit als Sozialarbeiterin auch immer wieder im Gefängnis bin oder ehemalige Gefängnisinsassen betreue, hatte ich grosses Interesse an dem Buch von Joe Bausch und wurde nicht enttäuscht. Ich fand die Geschichten sehr informativ, aber zum Teil auch wirklich schockierend und erschreckend. Jede einzelne Geschichte hat seinen besonderen Reiz, wodurch sich das Buch schnell und flüssig lesen lässt. Dennoch hätte ich mir hin und wieder etwas mehr an Informationen zur jeweiligen Geschichte gewünscht. Zudem geht der Autor meiner Ansicht nach kaum auf seine Gefühle während der Erlebnisse ein, was die Handlungen zum Teil authentischer gestaltet hätte.

    FAZIT:
    Das Buch „Gangsterblues-harte Geschichten“ enthält fesselnde und zum Teil schockierende Geschichten rund um besondere Erlebnisse in einem von Deutschlands härtesten Gefängnissen. Da der Autor diese Geschichten selbst erlebt hat und tatsächlich einige Zeit als Gefängnisarzt gearbeitet hat, wirkt das Geschriebene äusserst authentisch, obwohl die Geschichten durch fiktive Teile ergänzt wurden. Ich persönlich hätte mir hin und wieder eine Beschreibung der Emotionen oder mehr Hintergrundinformationen gewünscht. Aus diesem Grund vergebe ich 4 Sterne!

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andreas S., 27.10.2018

    Als Buch bewertet

    Joe Bausch beschreibt das Leben hinter schwedischen Gardinen. Dabei blickt er nicht nur auf die Gefangenen, sondern auch auf das Personal der Haftanstalten. Interessante Geschichten, die nicht wahr sind, wie der Autor selbst sagt, die aber durchaus wahr sein könnten. Schicksale, wie der Gefängnisarzt Bausch sie vermutlich in ähnlicher Weise erlebt hat. Man erfährt auch interessante Details, z. B. Über den Schliessmechanismus der Zellentüren oder die farbige Markierung über die Gefährlichkeit der Zelleninsassen. Die zwölf kurzen Geschichten lassen sich sehr gut lesen. Abwechslungsreiche Eindrücke aus dem Gefängnisalltag, mitunter brutale Vorgehensweisen, aber auch berührende Begegnungen. Eine empfehlenswerte Lektüre für alle, die etwas mehr wissen wollen als das, was der durchschnittliche Krimistoff hergibt.

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    vöglein, 16.10.2018

    Als Buch bewertet

    12 Kapitel
    12 Knackis
    12 unterschiedliche Geschichten
    12 Schicksale
    .....und Jo Bausch.
    Jo lässt uns auf unterhaltsame Erzählweise an den Geschichten und Schicksalen der unterschiedlichen Knackies teilhaben.
    Ohne Wertung erzählt er von den mehr oder weniger schuldig Verurteilten und überlässt es dem Leser Stellung zu beziehen. Unterschiedlicher könnten die einzelnen Geschichten gar nicht sein.
    Gangsterblues.....besser hätte er den Titel nicht wählen können.
    Auch das Cover ist gelungen, zeigt es doch Jo Bausch, nachdenklich, aber auch vom Leben gezeichnet.
    Wer also realistische Stories aus dem Knastalltag lesen möchte, sich mit Mördern, Dealern und Vergewaltigern auseinandersetzen möchte, der ist hier bestens unterhalten.

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  • 4 Sterne

    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SteffiKa, 15.10.2018

    Als Buch bewertet

    True-Crime gepaart mit Fiktion: spannend, erschreckend und aus dem Leben

    Autor: Joe Bausch
    Erscheinungstag: 12. Oktober 2018
    Verlag: Ullstein extra (Hardcover)
    Seiten: 240

    Inhalt (übernommen)
    Sie sind Mörder, Vergewaltiger, notorische Betrüger, Dealer oder haben schwere Raubüberfälle begangen. Und sie wurden alle zu hohen Haftstrafen verurteilt. Im Knast haben sie viel Zeit, um sich mit ihren Taten auseinanderzusetzen - und irgendwann wollen sie reden: der verurteilte Mörder und Vergewaltiger über seine angebliche Unschuld, der junge Drogendealter aus Ghana, der im Gefängnis ausrastet, oder der brutale Frauenmörder, der nach dreissig Jahren Haftverbüssung auf keinen Fall entlassen werden will. Sie alle vertrauen sich Joe Bausch an und lassen ihn tief in den Abrund ihrer Seele blicken. Die besten Geschichten hat er hier aufgeschrieben. Wahre Geschichten, die unter die Haut gehen.

    Es handelt sich hier um eine Sammlung von zwölf Geschichten, die völlig unabhängig voneinander sind, aber eines gemeinsam haben: Die Protagonisten (wenn man sie so nennen will), sitzen alle in der JVA Werl und haben Joe Bausch als Gefängnisarzt. Und sie haben in ihm einen Zuhörer gefunden, der dem Menschen und nicht dem Straftäter zuhört. Hieraus sind zwölf Geschichten entstanden, die sich im wahren Leben zugetragen haben, aber aufgrund von Täter- und Opferschutz durch fiktive Elemente anonymisiert wurden.

    Joe Bausch hat eine sympathische und empathische Art, diese Geschichten zu erzählen. Respektvoll, vorurteilsfrei, aber ganz und gar nicht blauäugig und sich durchaus der Schwere der Straftat bewusst, erzählt er von seinen Geschichten. Der Leser bekommt einen Hauch von Gefühl, wie es im Gefängnisalltag zugeht. Was mir persönlich gefallen hat: Joe Bausch lässt dem Leser den Freiraum, selbst über Gut und Böse zu entscheiden.

    Ein gelungenes Buch, das nachwirkt, zum Nachdenken anregt und einen auch manchmal ungläubig zurücklässt.

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  • 5 Sterne

    5 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jennifer H., 14.10.2018

    Als Buch bewertet

    Joe Bausch (*1953) spielt nicht nur den Rechtsmediziner Dr. Joseph Roth im Kölner Tatort, sondern ist im wahren Leben seit 1986 auch der leitende Regierungsmedizinaldirektor in der JVA Werl. Was er im Laufe seiner Dienstzeit erlebt hat, füllt bereits einige Bücher. Das neueste Werk "Gangsterblues" beschäftigt sich mit 12 kurzen "Knastgeschichten", die auf wahren Begebenheiten beruhen, vom Autor aber aus Rücksicht auf Täter und Opfer entsprechend verfremdet wurden. Der Anstaltsarzt Joe Bausch ist dabei oftmals mehr Zuhörer als Arzt. Detailreich, authentisch rau und pointiert gibt er Gespräche und Fallgeschichten von Raubmördern, Vergewaltigern, krebskranken Häftlingen, unschuldig Verurteilten uvm. wieder. Die ungeschönte Art der Darstellung trifft das kriminelle und psychopathische Milieu frappierend genau - man merkt einfach, hier spricht jemand aus Erfahrung, der endlich auch einmal sein oftmals belastendes Wissen weitergeben will.

    FAZIT
    Harter Tobak, der einen realistischen Einblick in die Seelenzustände der Täter liefert. Nichts für schwache Gemüter, aber umso spannender für die gefestigte, neugierige Leserschaft.

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  • 4 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreundin :-), 01.01.2019

    Als Buch bewertet

    Joe Bausch, der seit knapp dreissig Jahren als Mediziner in einem Hochsicherheitsgefängnis für Schwerverbrecher in Werl arbeitet, veröffentlicht nun mit „Gangsterblues“ einen Nachfolgeband zu „Knast“.

    In zwölf Kapiteln berichtet er - in anonymisierter Form - von besonderen Geschehnissen im Strafvollzugsalltag. Die Geschichten werden unaufgeregt erzählt und haben meist ein mehr oder weniger offenes Ende; es bleibt Platz für eigene Interpretationen und Gedanken. Mir persönlich hätte etwas mehr Spannung in den Geschichten gut gefallen. Trotzdem fand ich die Einblicke in den Alltag in einer Strafvollzugsanstalt sehr interessant sowohl aus Sicht der Gefangenen als auch hinsichtlich der täglichen Herausforderungen der Mitarbeiter.

    Fazit: Auch wenn ich mir etwas mehr Spannung gewünscht hätte, kann ich das Buch auf jeden Fall empfehlen. Eine interessante Lektüre.

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  • 4 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreundin, 28.12.2018

    Als Buch bewertet

    Der Schauspieler und Gefängnisarzt Joe Bausch gewährt in seinem neusten Buch "Gangsterblues" Einblicke in den normalen Gefängnisalltag der JVA Werk. Als langjähriger Arzt der Einrichtung kam er mit unterschiedlichen Gefangenen und ihren mehr oder weniger starken Wehwechen in Berührung.
    Die Geschichte sind nicht die einzelnen Krankengeschichten von Insassen, sondern häufig ein Mix aus mehreren.

    Joe Bausch erzählt leicht verständlich und ohne die Strafgefangenen blossstellen. Es ist eine Mischung aus Realität und Fiktion, die einen guten Einblick in das Knastleben und insbesondere deren Krankenstation gibt. Die Hauptpersonen werden nicht bloss gestellt, sondern respektvoll dargestellt.

    Auch wenn es keine typische True Crime Story ist, fühlte ich mich gut unterhalten und würde das Buch auch gerne weiter empfehlen.

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  • 4 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andreas S., 23.10.2018

    Als Buch bewertet

    Joe Bausch beschreibt das Leben hinter schwedischen Gardinen. Dabei blickt er nicht nur auf die Gefangenen, sondern auch auf das Personal der Haftanstalten. Interessante Geschichten, die nicht wahr sind, wie der Autor selbst sagt, die aber durchaus wahr sein könnten. Schicksale, wie der Gefängnisarzt Bausch sie vermutlich in ähnlicher Weise erlebt hat. Man erfährt auch interessante Details, z. B. Über den Schliessmechanismus der Zellentüren oder die farbige Markierung über die Gefährlichkeit der Zelleninsassen. Die zwölf kurzen Geschichten lassen sich sehr gut lesen. Abwechslungsreiche Eindrücke aus dem Gefängnisalltag, mitunter brutale Vorgehensweisen, aber auch berührende Begegnungen. Eine empfehlenswerte Lektüre für alle, die etwas mehr wissen wollen als das, was der durchschnittliche Krimistoff hergibt.

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heidi L., 12.10.2018

    Als Buch bewertet

    Zwölf aussergewöhnliche Geschichten und Begebenheiten aus dem härtesten Gefängnis Deutschlands. Diese werden von dem langjährigen Gefängnisarzt und Schauspieler erzählt, der schon längst als Experte für das Böse und das Verbrechen gilt. Es sind abgefahrene Geschichten die uns dort nahegebracht werden. Spannend und ungewöhnlich. Es ist interessant in eine uns unbekannte Welt abzutauchen, die nach ganz anderen Regeln spielt. Es gibt Begebenheiten, die man sich so gar nicht vorstellen kann. Und auch nicht, wie das Schicksal manchen einen Strich durch die Rechnung macht. Der Autor hat dieses alles sehr gut verpackt in tollen Geschichten, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Auf jeden Fall eine gute Investion in die Lese-Zeit.

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabriele M., 17.10.2018

    Als Buch bewertet

    Joe Bausch, Tatort-Arzt und auch im wahren Leben Arzt in einer Haftanstalt.
    Er beschreibt in diesem Buch die Geschichten von Straftätern. So dass keine
    Rückschlüsse auf die Einzelnen gezogen werden können, aber trotzdem wahr.
    In einem neutralen Ton werden die einzelnen Schicksale erzählt. Es ist erschreckend
    was alles auf dieser Welt passieren kann. Unschuldig hinter Gittern, weil es für die
    Ermittler einfacher war, als den wahren Täter weiter zu suchen.
    Gewalt an einem Inhaftierten. Joe Bausch urteilt in keinster Weise, sondern
    überlässt es dem Leser sein eigenes Urteil zu bilden.
    Das Buch liest sich leicht und jede Geschichte ist in sich abgeschlossen.
    Würde mich über eine Fortsetzung freuen.

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  • 4 Sterne

    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nefret, 15.10.2018

    Als Buch bewertet

    Interessanter Einblick in das Milieu

    Vielen Zuschauern dürfte Joe Bausch als Rechtsmediziner aus dem Kölner Tatort bekannt sein. Doch der Arzt arbeitet hauptberuflich als Regierungsmedizinaldirektor in der Justizvollzugsanstalt Werl und hat somit direkten Kontakt zu Schwerstverbrechern. In „Gangsterblues“ erzählt er die Geschichten dieser Insassen, mal sind sie berührend, mal schockierend, aber immer fesselnd und unterhaltsam.

    Eigentlich bin ich kein grosser Fan von Kurzgeschichten, da ich immer das Gefühl habe, dass zu viel auf der Strecke bleibt, aber hier habe ich zum Glück eine Ausnahme gemacht. Ein grosser Pluspunkt ist in diesem Fall, dass nicht die Taten der Kriminellen im Vordergrund stehen, sondern ihre eigene Person und Geschichte, soweit diese bekannt ist.
    In zwölf Kurzgeschichten geht es hauptsächlich um die Täter, manchmal kommt aber auch die andere Seite zu Wort. Diese Täter sind bunt gemischt, es gibt uneinsichtige Schwerstverbrecher, sogar Unschuldige, Schlitzohre oder solche, die tatsächlich versuchen, gegen ihre inneren Dämonen zu kämpfen. Theoretisch handelt es sich hier um True Crime Stories, aber der Blick auf die Verantwortlichen ist nie voyeuristisch, sondern eher von Menschlichkeit geprägt.

    Je nach Länge der Kapitel habe ich zehn bis zwanzig Minuten zum Lesen benötigt. Damit ist dies dann auch ein ideales Buch für Zwischendurch.

    Da ich selbst noch nie einen Tatort gesehen habe, war mir Joe Bausch bisher unbekannt. Deshalb kann ich auch nicht beurteilen, ob der Tonfall dieses Buchs typisch für ihn ist. In einer leicht schnodderigen Art erzählt er die Geschichten und bedient häufig des Slangs des kriminellen Milieus, was „Gangsterblues“ sehr authentisch wirken lässt.

    Fazit: Kurzweilige Kurzgeschichten aus dem echten Knastleben, die berühren und einen besseren Einblick in das Milieu geben.

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  • 4 Sterne

    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ulrike R., 27.11.2018

    Als Buch bewertet

    Harte Geschichten, harte Männer. Joe Bausch spielt uns den Gangsterblues. Die Vita des Autors selbst bietet alleine schon Stoff für skurrile Geschichten. Schauspieler ist er, bekannt durch seine Rolle als Gerichtsmediziner in Tatortkrimis, und gleichzeitig Gefängnisarzt in der Justizvollzugsanstalt Werl im „echten Leben“. Hautnah kommt Bausch mit Strafgefangenen in Berührung. Es ist oft nicht nur medizinische Betreuung, die Bausch den Männern bietet, er ist Kummerkasten, Schnittstelle zu Wärtern und Direktion. Zwölf Einzelschicksale greift er heraus aus dem Alltag in der Subkultur Knast. Vom alten Eisen der Berufskriminellen, über scheinbar unscheinbare Männer, die plötzlich austicken bis zum psychotischen Mörder, der mit seinen Dämonen allein gelassen wurde, bietet uns Bausch kleine Einblicke hinter schwedische Gardinen. Sein Interesse an den Straftätern wirkt authentisch, ob jede Geschichte sich auch tatsächlich so zugetragen hat, darf man getrost anzweifeln, was aber der Wirkung dieses Buches keinen Abbruch tut.

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  • 4 Sterne

    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andreas S., 20.10.2018

    Als Buch bewertet

    Joe Bausch beschreibt das Leben hinter schwedischen Gardinen. Dabei blickt er nicht nur auf die Gefangenen, sondern auch auf das Personal der Haftanstalten. Interessante Geschichten, die nicht wahr sind, wie der Autor selbst sagt, die aber durchaus wahr sein könnten. Schicksale, wie der Gefängnisarzt Bausch sie vermutlich in ähnlicher Weise erlebt hat. Man erfährt auch interessante Details, z. B. Über den Schliessmechanismus der Zellentüren oder die farbige Markierung über die Gefährlichkeit der Zelleninsassen. Die zwölf kurzen Geschichten lassen sich sehr gut lesen. Abwechslungsreiche Eindrücke aus dem Gefängnisalltag, mitunter brutale Vorgehensweisen, aber auch berührende Begegnungen. Eine empfehlenswerte Lektüre für alle, die etwas mehr wissen wollen als das, was der durchschnittliche Krimistoff hergibt.

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  • 5 Sterne

    6 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kathrin M., 30.03.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Sehr gutes Buch, Herr Bausch ist ja auch in mach einem Tatort zu sehen.

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  • 5 Sterne

    8 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika S., 27.10.2018

    Als eBook bewertet

    Hätte man mir vor ein paar Monaten gesagt, dass ich einmal so ein Buch lesen würde, ich hätte abgewunken. Ich? Gangster-Geschichten? NIE!!! Doch dann habe ich Joe Bausch, den viele aus der Serie Tatort kennen, im Fernsehen gesehen. Er sprach über sein Buch, dieses Buch und irgendwie wusste ich sofort, ich muss dieses Buch lesen.

    Es handelt sich hier um 12 Geschichten. Trotz aller Brutalität, die manches Mal vorkommt, behaupte ich, dass all diese Geschichten aus dem Gefängnisalltag und ihrer Insassen kurzweilig sind. Joe Bausch, der in der Justizvollzugsanstalt Werl als Gefängnisarzt arbeitet, versteht es eben, auch zu unterhalten.

    Da sind die ganz Harten, die Brutalen, die Leisen und die Lauten, die Macher, die in sich Gekehrten. Sie alle sind alles andere als harmlos. Sie müssen für lange Zeit hinter Gefängnismauern. Verbrecher, Mörder, Einbrecher, Vergewaltiger. Sie alle haben Zeit im Gefängnis, viel, viel Zeit. Manch einer nutzt sie zum Nachdenken, manch einer, um das nächste grosse Ding zu planen, sollte er irgendwann einmal wieder die Freiheit geniessen dürfen.

    Viele ereilt der Gangsterblues. Sie wollen reden. Der Gefängnisarzt ist eine richtige Type. Ihm vertrauen sie. Ihm erzählen sie ihr Leben. Joe Bausch erfährt einiges. Oft fragt man sich als Leser, wie man all diese Geschichten, diese Schicksale wegstecken kann. Er hilft diesen Männern, indem er für sie da ist. Er hört sich ihre Geschichten an. Er ist viel mehr, als "nur" der Gefängnisarzt.

    "Gangsterblues - Harte Geschichten" - 12 in sich abgeschlossene Geschichten, bei denen man so ganz nebenbei einiges aus dem Knastalltag erfährt. Über Strukturen, Hierarchien, ebenso wie Arbeits- und Sportangebote für die Häftlinge.

    Joe Bausch, der Gefängnisarzt, hört ihnen allen zu, dem Gentleman-Einbrecher, der nur bei den Reichen einbricht, weil die gut versichert sind, ebenso, wie dem brutalen Vergewaltiger. Starke Geschichten aus dem Leben gescheiterter Menschen, erzählt von einem wahnsinnig interessanten Mann. Absolut lesenswert!

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