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  • 5 Sterne

    6 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Feelina06, 29.10.2018

    Als Buch bewertet

    Joe Bausch ist in der Justizvollzugsanstalt Werl leitender Regierungsmedizinaldirektor und spielt im Kölner Tatort den Rechtsmediziner Dr. Joseph Roth. In seinem neuen Buch „Gangsterblues“ erzählt er 12 Geschichten aus dem Vollzugsalltag. Er nimmt den Leser mit in eine Welt, die man eigentlich nur aus dem Fernsehen kennt und die so völlig anders ist als man sie sich vorstellt.
    Die 12 Geschichten aus dem „Knastalltag“ können unterschiedlicher gar nicht sein und doch fesseln sie alle ungemein. Von Justizirrtümern bis hin zu merkwürdigen Verhaltensweisen der Gefangenen ist alles dabei.
    Auf Grund seiner ärztlichen Schweigepflicht gelingt es Bausch so das Vertrauen der Gefängnisinsassen zu erlangen und bekommt Einblick in so manches Seelenleben der Gefangenen. Er schildert die verschiedenen Hintergrundgeschichten und man erfährt wie er ihnen helfen konnte. Dabei bekommt der Leser durch seinen lockeren Schreibstil auch seine Gedankengänge mit und man konnte sich sehr gut in seine Lage hineinversetzen.
    Joe Bausch gibt einem mit seinem Buch einen tollen Einblick in eine Welt, die den meisten doch eher fremd ist und schafft es spannende Geschichten zu erzählen, die den Leser fesseln. Ein durchweg gelungenes Buch.

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    egal, 16.10.2018

    Als Buch bewertet

    Zwölf spannende Geschichten aus der JVA

    Joe Bausch ist der leitende Mediziner der JVA Werl und das schon über 30 Jahre. In dieser Zeit hat er ganz verschiedene Dinge erlebt, die er hier in Kurzgeschichten fiktionalisiert zum Besten gibt.

    Kurzgeschichten sind an sich nicht ganz so meins, aber hier wurde ich schnell überzeugt und ich konnte das Buch kaum mehr weglegen. Das lag zum einen am runden, in sich stimmigen Schreibstil, zu anderen an den Geschichten selbst.
    Die Geschichten sind vielfältig und wecken die verschiedensten Emotionen. Jede dieser 12 Geschichten hat mich auf die eine oder andere Weise bewegt, mal staunte ich ungläubig, mal schüttelte es mich quasi und selbst eine gewisse Sympathie gegenüber den Kriminellen keimte gelegentlich auf. Nicht nur gegenüber einem möglicherweise zu Unrecht verurteilten Mörder.

    Ich hatte das Gefühl einen realistischen Querschnitt aus dem Gefängnisleben gelesen zu haben und empfehle das Buch, welches zum Nachdenken anregt, gerne weiter. Aber Achtung: es ist wirklich nichts für zartbesaitete Menschen, denn es geht manchmal ganz schön hart zu und das auf ganz verschiedene Arten, die niemanden kalt lassen.

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela P., 06.01.2019

    Als Buch bewertet

    Joe Bausch arbeitet in der Justizvollzugsanstalt Werl und manch einer kennt ihn vielleicht als Rechtsmediziner aus dem Kölner Tatort.
    Er entführt den Leser in eine unbekannte Welt,nämlich dem Knastalltag.
    Beim Lesen stellt man schnell fest,dass es in Gefängnissen anders zugeht,als man es sich vorstellt.
    Alle 12 Geschichten,die der Autor hier erzählt,könnten nicht gegensätzlicher sein,Justizirrtum ist nur ein Beispiel.

    Wem gelingt es schon,das Vertrauen der Häftlinge zu gewinnen und ihre Geschichten nieder zu schreiben...Joe Bausch hat es geschafft,natürlich unter Wahrung der Identitäten.

    Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und alle Geschichten sind so spannend,ja gar teilweise packend erzählt,sodass man als Leser total an dieses Buch gefesselt wird.

    Für mich ein Buch,was ich so vorher noch nicht gelesen,geschweige denn irgendwo schon mal wahrgenommen habe,dass mich aber ab der ersten Seite total überzeugt hat.

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  • 5 Sterne

    5 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss.mesmerized, 13.10.2018

    Als Buch bewertet

    JVA Werl – Anstalt des geschlossenen Vollzugs, drei Gebäude für Gefangene, ein separater Bereich für Sicherungsverwahrte. Knapp 1000 Straftäter können dort untergebracht werden und werden dabei von über 500 Vollzugsbeamten und unzähligen sonstigen Mitarbeitern betreut. Darunter auch von Anstaltsärzten, einer von ihnen ist Joe Bausch, besser bekannt als Dr. Joseph Roth, Gerichtsmediziner des Kölner Tatorts. In „Gangsterblues“ schreibt er über seine Arbeit in der JVA, über aussergewöhnliche Begegnungen und unvorstellbare Fälle.

    In zwölf Geschichten berichtet er von Mördern, die vielleicht gar keine waren; von Selbstjustiz in der JVA; von ungleichen Zwillingsbrüdern und ehrenhaften Senioren; von ernsthaft psychisch Kranken und von wiederholten Ablehnungen der Behandlung. Jede Geschichte ist ein Schicksal, das unter die Haut geht und das zeigt, dass kein Mensch nur gut oder nur böse ist, immer tragen die Menschen beides in sich – manchmal gewinnt das eine, dann das andere die Oberhand.

    Es ist nicht der voyeuristische Blick hinter die Gefängnismauern, der den Reiz des Buches ausmacht, sondern die bewundernswerte Menschlichkeit, die Bausch seinen Patienten unter diesen besonderen Umständen entgegenbringt. Er begegnet ihnen neutral, unvoreingenommen. Mehr als die anzuwendenden Sicherheitsmassnahmen weiss er oft nicht von ihnen, wenn er sie zum ersten Mal trifft. Ihre Geschichten berühren ihn, lassen ihn aber nicht die professionelle Distanz und Skepsis verlieren. Er glaubt nicht blind jede Story, ist aber bereit zuzuhören und mehr als einmal lohnt sich die Nachfrage und das Vertrauen, das er dem Gefangenen entgegenbringt. So verhält er sich als Arzt und auch als Autor, denn er missbraucht die Fälle nicht für sein Buch, sondern schildert bemerkenswerte Schicksale, die auch auf Schwächen im Justizsystem und der Gesellschaft hinweisen. Immer wieder wird deutlich, dass die Menschen, trotz der schwere der Taten, die sie verübt haben, auch Werte haben, die sie leben und dass ihr Charakter sich nicht ausschliesslich aus diesen bildet.

    Auch wenn das Buch als True-Crime angekündigt ist, stehen weniger die Taten als viel mehr die Menschen im Fokus, das, was nach der Gerichtsverhandlung und nach der Zeitungsmeldung kommt, wenn sich niemand mehr für den Täter interessiert. Und genau das wird von Joe Bausch unterhaltsam und lesenswert dargeboten.

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  • 4 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 16.12.2018

    Als Buch bewertet

    Harte Geschichten

    Wer kennt ich nicht, den sympathischen und stets sehr abgeklärt wirkenden Rechtsmediziner aus den Kölner Tatorten? Joe Bausch, der in seinem wahren Leben neben der Schauspielerei in einem Werler Gefängnis als Leitender Regierungsmedizinaldirektor tätig ist.

    In seinem neuen Buch erzählt er aus seinem Erfahrungsschatz zwölf fiktionale Geschichten, welche aber durch das wahre Leben inspiriert wurden. Er untertitelt sein neues Werk "Gangsterblues" mit der Beschreibung "Harte Geschichten".

    Wer hier nun blutrünstige Schilderungen spektakulärer Kriminalfälle der jüngsten Vergangenheit erwartet liegt mit dem Buch völlig falsch. Der Autor legt den Fokus viel mehr auf die Welt innerhalb der Vollzugsanstalt. Wie leben die Gefangenen hier auf engsten Raum? Wie ist das soziale Gefüge? Wie findet sich eine Hierarchie in dieser gewaltbereiten Männerwelt? Was beschäftigt die Gefängnisinsassen an den langen Tagen ohne Abwechslung?

    Joe Bausch erzählt die Geschichten in einer bildreichen und sehr angenehm zu lesenden Schreibweise, die die Fälle trotz ihrer Fiktionalität sehr authentisch erscheinen lässt. Die aussergewöhn-lichen Schicksale, welche hier geschildert werden, sieht der Autor stets aus seiner professionellen Brille des Gefängnisarztes. Oftmals lassen ihn die Geschichten über die Vergangenheit seiner Patienten nicht kalt, aber die Protagonisten sind letzten Endes für ihn trotz ihrer Vergangenheit nur hilfesuchende Menschen, denen er sich verschrieben hat, zu helfen.

    Der Unterhaltungswert der unterschiedlichen Einzelfälle ist aus meiner Sicht sehr hoch, so dass ich das Buch auch für lesenswert halte. Es gewährt einen fundierten und interessanten Blick in eine Welt, die der Vielzahl der Leser wohl verschlossen bleibt. Ich bewerte das Buch mit guten vier von fünf Sternen.

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  • 4 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 21.10.2018

    Als Buch bewertet

    Joe Bausch hat hier ein Buch geschrieben, das dem Leser eine völlig unbekannte Sicht auf Strafe, Haft und Strafvollzug ermöglicht. Jedenfalls erging es mir beim Lesen so. Wer kann sich denn, ohne dort einmal eine Strafe abgebüsst zu haben, so ein Leben hinter Gittern vorstellen? Kennt man doch eigentlich nur aus den Fernsehkrimis. Aber hier wird schon sehr detailliert an Einzelschicksalen beschrieben, wie unterschiedlich die Menschen mit dem Leben im Vollzug umgehen und was sie dort hingebracht hat.
    Dabei hat Joe Bausch in meinen Augen auch sehr viel von seiner Persönlichkeit, seinen inneren Kämpfen bei Bitten der Häftlinge und seinen Beweggründen bei Entscheidungen preisgegeben. Es ist ein sehr ehrliches Buch. So werden darin auch Missstände im geltenden Recht, unterschiedliche Sichtweisen von Arzt und Justiz die aufeinandertreffen offen angesprochen. Man merkt beim Lesen, dass der Arzt Joe Bausch immer ein offenes Ohr für seine Klienten hat, wohl durchdacht seine Prognosen und Entscheidungen trifft, sich dabei aber immer am Menschen orientiert und keine unhaltbaren Versprechungen macht. Vielleicht ist es gerade das, was die Häftlinge am meisten brauchen: jemand der ihnen zuhört. Die einzelnen Kapitel zeigen immer ein Einzelschicksal auf, das der Autor aus seiner persönlichen Sicht erzählt und anhand eigener Recherchen wertet. Wobei bei der Wortwahl oft zu merken ist, dass der Autor sehr tief in den Alltag der Gefangenen „verwurzelt“ ist. Ich empfand das als sehr unterhaltsam, authentisch und lesenswert. Wobei sich mir eine Geschichte besonders eingeprägt hat: Struth geht nicht. Ich habe mich mit den harten Geschichten sehr gut unterhalten geführt und vergebe daher 4 Lese-Sterne.

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  • 4 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lacastra, 05.11.2018

    Als Buch bewertet

    Geschichten aus dem Knast sind meist Geschichten die das Leben schreibt, aus einer uns sehr nahen und doch, sofern man nicht zufällig schon mal selbst gesessen hat, auch sehr fernen Welt, kennt man Gefängnisalltag und Geschichten meist nur aus Filmen, Serien oder Reportagen.

    Was mich zuerst ansprach war tatsächlich das Cover, was wie ich dachte, neben dem Titel auch schon einen vermeintlichen Häftling zeigt...weit gefehlt, ist das doch ein Porträt des Autors (hier bitte ich Herrn Bausch vielmals um Entschuldigung für meine voreiligen Schlüsse), der tatsächlich seit Jahren Gefängnisarzt ist, also alle Geschichten quasi aus erster Hand erfuhr.
    Genau wie ich voreingenommen über das Cover dachte, so könnte man auch den Protagonisten und Geschichten im Buch begegnen, jedoch wird man beim Lesen schnell eines Besseren belehrt, da oft viel mehr dahinter steckt, als das Auge auf den ersten Blick sieht.

    Zu Anfang liest man, dass die einzelnen Stories im Buch vom Autor verfremdet und teils weitergesponnen wurden, was aufgrund von Persönlichkeitsrechten etc. ein logischer Schritt ist.
    Dennoch stimme ich dem Autor nach dem Lesen absolut zu, auch wenn die Handlungen in Bezug auf die tatsächlichen Ereignisse abgeändert wurden, so könnten die Geschichten doch genau so passiert sein.

    Bereits die erste Geschichte konnte mich begeistern, ja liess mich mitfiebern und so fiel es mir, auch wenn die abgeschlossenen Erzählungen dazu einladen, recht schwer beim Lesen eine Pause einzulegen.
    Wer sich auch nur im Entferntesten für solcherlei Lesestoff interessiert, der kann hier bedenkenlos zugreifen.

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  • 4 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Verena W., 04.11.2018

    Als Buch bewertet

    Eindrucksvoller Blick hinter Gefängnismauern

    „Harte Geschichten“ über harte Jungs erzählt Joe Bausch in seinem Buch Gangsterblues.
    Da er als Gefängnisarzt der Justizvollzugsanstalt Werl mit zahlreichen Häftlingen in Kontakt kommt, ist er nicht nur mit deren Gesundheit befasst, sondern wird oft auch - als Vertrauensperson - in ganz private Lebensgeschichten eingeweiht; denn selbst abgebrühte Gangster verspüren manchmal das Bedürfnis, über sich und ihre Probleme zu sprechen. Der Autor schildert ganz unterschiedliche Fälle: vom Häftling, der gar nicht zurück in die Freiheit entlassen werden will, über den Insassen, der aufgrund eines Justizirrtums einsitzt, bis hin zu einem fast perfekten Mordfall. Dabei hat Bausch all diese Schicksale verfremdet, wie er im Vorwort ankündigt, mit der Intention, sie Alltag und Situation im Strafvollzug spiegeln zu lassen.
    "True Crime" - das klingt zunächst einmal recht reisserisch. Doch die zwölf Episoden, die der Autor beschreibt, erwecken den Eindruck von Sachlichkeit und Kompetenz. Joe Bausch schreibt nüchtern und fast ohne Emotionen, wie man ihn auch in seiner Fernsehrolle als Rechtsmediziner im Tatort kennt. Dennoch spürt der Leser die Empathie des Arztes, der in seinen Patienten in erster Linie den Menschen sieht, dem es zu helfen gilt, und nicht den Verbrecher. Mit diesem Buch ist Joe Bausch ein wirklich spannender Einblick in das Leben hinter Gefängnismauern gelungen.

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  • 4 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexa K., 29.10.2018

    Als Buch bewertet

    Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen! Joe Bausch beschreibt einige Lebensgeschichten der Gefängnisinsassen in Werl, die sich ihm als Arzt anvertraut haben, sehr gut. Er hat laut eigener Aussage die Lebensläufe dahingehend verzerrt, dass sich so niemand wiedererkennt. Aber dennoch sind die Geschichten authentisch und wie ich finde, sehr melancholisch wiedergegeben. Man kann die Gefühlsregungen der Insassen förmlich miterleben. Waren sie vielleicht zu Anfang noch voll überzeugt von ihren Taten und fühlten sich ungerecht behandelt, zeigt sich doch im Laufe der Zeit eine gewisse Einsicht und auch Demut. Ich finde, Joe Bausch benimmt sich sehr respektvoll gegenüber den Insassen der Haftanstalt und zeigt auch, dass sie ihm vertrauen können. Er zeigt auf, dass es nicht nur schwarz und weiss gibt und dass die Medaille auch immer zwei Seiten hat. Ein unheimlich gefühlvolles Potpourri aus dem Gefängnisalltag... ich würde das Buch auf jeden Fall empfehlen!

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  • 4 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andreas S., 27.10.2018

    Als Buch bewertet

    Joe Bausch beschreibt das Leben hinter schwedischen Gardinen. Dabei blickt er nicht nur auf die Gefangenen, sondern auch auf das Personal der Haftanstalten. Interessante Geschichten, die nicht wahr sind, wie der Autor selbst sagt, die aber durchaus wahr sein könnten. Schicksale, wie der Gefängnisarzt Bausch sie vermutlich in ähnlicher Weise erlebt hat. Man erfährt auch interessante Details, z. B. Über den Schliessmechanismus der Zellentüren oder die farbige Markierung über die Gefährlichkeit der Zelleninsassen. Die zwölf kurzen Geschichten lassen sich sehr gut lesen. Abwechslungsreiche Eindrücke aus dem Gefängnisalltag, mitunter brutale Vorgehensweisen, aber auch berührende Begegnungen. Eine empfehlenswerte Lektüre für alle, die etwas mehr wissen wollen als das, was der durchschnittliche Krimistoff hergibt.

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  • 3 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone P., 15.11.2018

    Als Buch bewertet

    Joe Bausch ist Anstaltsarzt. Aber eigentlich ist er noch viel mehr als das: er ist auch Psychologe, Seelsorger und Kumpel.
    Ihm vertrauen sich dich Gefangenen an, wenn sie jemanden zum Reden brauchen. Und so erfährt Bausch von der Geschichte krimineller Brüder und Schicksalsschlägen, bis hin zur Planung eines fast perfekten Mordes.

    Mir gefällt das Cover sehr gut. Es ist so natürlich, ohne viel Schnickschnack und auf das wesentliche beschränkt. Das gibt dem Leser auf jeden Fall schonmal einen ersten Eindruck, was ihn auf den nachfolgenden Seiten erwartet.

    Da ich mich lange Zeit selbst durch mein früheres Studium mit Straftätern und deren Geschichten beschäftigt habe, wusste ich wohl ungefähr, was auf mich zukommt.
    Dennoch war ein wenig enttäuscht...oder sagen wir lieber: meine Erwartungen wurden nicht ganz erfüllt.
    Vor vielen Jahren habe ich das Lexikon der Serienmörder gelesen und konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen, vor blutigen Geschichten und bewegenden Schicksalen.
    So etwas in der Art habe ich mir wohl auch bei diesem Buch hier gewünscht.
    Leider kommen die Geschichten in diesem Buch nicht einmal ansatzweise an den amerikanischen Vorreiter heran.
    Das klingt jetzt wohl negativer, als es eigentlich gemeint ist. Mir ist natürlich klar, dass zwischen den zwei Ländern Welten liegen, auch was ihre Kriminellen betrifft und so habe ich vielleicht auf gewisse Parallelen gehofft, sie aber nicht erwartet.
    Joe Bausch ist mir sympathisch. Er ist bodenständig, objektiv und menschlich. Gerade das erlebt man ja leider im Umgang mit Straftätern immer seltener.
    Die Geschichten an sich fand ich authentisch und teilweise auch bewegend, nicht selten aber euch eher langweilig.
    Was mich am meisten daran fasziniert hat ist aber, dass Menschen das Erzählte tatsächlich auch durchgemacht haben und sich das nicht irgendein Krimi-Autor mal eben aus den Fingern gesaugt hat.
    Ich könnte mir die Schicksale ehrlicherweise auch ganz gut in einer Vorabend-Doku vorstellen.
    Der Schreibstil hat mich dieses Mal leider nicht gepackt.
    Oft musste ich das Buch zur Seite legen, weil ich es als anstrengend empfunden habe weiterzulesen - leider hat mich dann auch nichts wirklich motivieren können, es wieder für längere Zeit in die Hand zu nehmen.

    Fazit: Ich habe mich riesig auf dieses Buch gefreut, wurde aber leider ein wenig enttäuscht. Es ist aber sicherlich lesenswert, für jemanden, der sich mit diesem Thema beschäftigt, oder erstmals damit auseinandersetzen möchte!

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  • 3 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Madelaine R., 11.11.2018

    Als Buch bewertet

    Inhaltlich stark - erzählerisch schwach
    Eine Sammlung von True-Crime-Kurzgeschichten, die sich weniger mit den Taten, als viel mehr mit den Schicksalen der Täter und Opfer befasst.

    In einem Vorwort mach Bausch zunächst klar, dass es sich bei den Geschichten, trotz des True-Crime-Charakters, um Fiktion handelt. Er gibt an, dass die Geschichten der Realität lediglich nachempfunden sind, anonymisiert und von ihm weitergesponnen oder verändert wurden.
    So weiss der Leser nie was nun wirklich der Wahrheit entspricht und was der Fiktion. Auf der einen Seite war das sehr spannend, da man so miträtseln und sich seine eigenen Gedanken machen konnte. Auf der anderen Seite störte es mich aber, da ich mich auf True-Crime gefreut hatte und eben nie wusste was davon jetzt wirklich „true“ ist.
    Was mir gefallen hat, war die Herangehensweise. Bausch schildert nicht die Taten selbst, und wenn dann nur auf sehr sachlicher Ebene, sondern befasst sich viel mehr mit den Schicksalen der Täter und Opfer. Es geht ihm nicht um Effekthascherei durch die Schilderung besonders grausamer Gewalttaten, sondern darum, was das Leben im Knast mit den Tätern macht. So bekommt man als Leser einen Blick hinter die Kulissen und lernt auch Bauschs Arbeit als Gefängnisarzt näher kennen.
    Leider muss man sagen, dass ihm das Erzählerische nicht sonderlich liegt. Zwar erzählt Bausch seine Kurzgeschichten aus Ich-Perspektive, wirklich hineinversetzen kann man sich aber nicht. Er beschreibt die Dinge sehr sachlich und nüchtern, was für ein Sachbuch vielleicht angebracht wäre, aber nicht für eine Kurzgeschichten-Sammlung.
    Alles in allem hat mich das Buch nicht umgehauen, war aber auch nicht schlecht. Ich persönlich finde es ideal, um immer mal wieder zwischendurch eine der Geschichten zu lesen. Das Buch am Stück zu lesen, würde ich eher nicht empfehlen, da könnte auch schnell mal Langweile aufkommen. Letztendlich ist es bei diesem Buch vermutlich stark Geschmacksache. Wer sachlichen True-Crime mag, wird hier auf seine Kosten kommen. Wer spannende, Thriller ähnliche Geschichten sucht, eher nicht.

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  • 5 Sterne

    5 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchverrückt, 05.11.2018

    Als Buch bewertet

    In seinem Buch Gangsterblues nimmt Joe Bausch uns mit in die Welt der JVA Werl. In 12 Geschichten erzählt er von der Welt hinter Gittern und den Menschen dahinter.
    Ich habe bereits Knast von Bausch gelesen und war daher extrem neugierig auf sein neues Buch. Der Vorspann schürt die Freude auf die zwölf kommenden Lebensgeschichten noch mehr. Persönlich interessiert mich das Buch auch, da Werl in der Nähe meines Heimatortes ist. Joe Bausch erzählt vorurteilsfrei und sehr respektvoll, seine detaillierten Schilderungen des Alltags in der JVA sind interessant, ohne überzogen zu wirken. Bausch will erzählen, den Menschen einen Einblick geben in ein Leben, das weit entfernt vom normalen Alltag ist. Bausch nimmt die Insassen und ihre Bedürfnisse ernst, urteilt nicht, vertritt aber seine eigenen Ansichten.
    Joe Bausch nimmt uns mit hinter die Kulissen, erklärt die Machtstrukturen hinter Gittern. Er hilft uns Vorurteile abzubauen, nimmt uns die Vorstellung à la „so schlecht geht es denen doch gar nicht“ „Verbrecher müssen stillgelegt werden“. Er geht offen damit um, dass es Drogen und Handys im Knast gibt und erklärt die Problematik dahinter.
    Die Erzählweise der Geschichten ist sehr verständnisvoll und ruhig, die Wand aus Klischees und Vorurteilen bröckelt mit jeder Seite.
    Das Buch zeigt zwölf knallharte, ehrliche Geschichten, eine interessanter als die andere.
    Selten ist ein Autor so sympathisch wie Joe Bausch, es geht ihm um die Menschen, nicht um sensationsträchtige Geschichten. Er zeigt die Insassen von ihrer menschlichen Seite, ohne die grausamen Taten zu verharmlosen.
    Das Buch ist 100 % authentisch, 100 % interessant, 100 % Bausch

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  • 3 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Natalie, 31.10.2018

    Als Buch bewertet

    Joe Bausch hat es jeden Tag mit harten Typen zu tun. Aber auch diese brauchen mal einen Menschen, mit dem sie reden können und oft ist das Bausch, dem sie sich anvertrauen. In seinem neuen Buch erzählt er zwölf Geschichten, die zwar zur Wahrung der Privatsphäre der Personen abgewandelt sind, aber trotzdem genauso passiert sein könnten.

    Ich fand die Idee Realität und Fiktion zu vermischen sehr interessant. Beim Lesen muss man sich auch immer wieder in Erinnerung rufen, dass die Vorkommnisse nicht genauso abgelaufen sind, wie beschrieben, denn es fühlt sich durchaus sehr echt an. Die Geschichten können einen überraschen, was in unserem Justizsystem so vor sich geht und überhaupt alles möglich ist. Es spielt sich so vieles hinter den Kulissen ab, von dem man als normaler Bürger nichts mitbekommt.

    Die zwölf Geschichten sind sehr interessant und unterhaltsam. Berühren konnten mich die einzelnen Personen dennoch nicht wirklich. Es könnte daran liegen, dass es eher kurze Einblicke von so vielen verschiedenen sind. Sobald man in eine Geschichte eingetaucht ist, ist sie auch schon wieder vorbei.

    Den Schreibstil des Autors finde ich zudem auch etwas gewöhnungsbedürftig. Man merkt, dass er kein professioneller Schreiber ist, da er sich oft verstrickt, plötzliche Einschübe einbringt und manchmal etwas verwirrend schreibt, da er den Ereignissen vorgreift, nur um dann wieder zum eigentlichen Erzählpunkt zurück kehrt. Ich fand es daher manchmal schwierig und auch anstrengend seinen Ausführungen zu folgen und alle Zusammenhänge richtig zu verstehen.

    Gut gefallen hat mir an dem Buch, dass man einen Einblick in die Abläufe hinter den Kulissen bekommen hat, auch wenn das etwas mehr hätte sein können. Die Personen hinter den Geschichten haben mich eher kalt gelassen, was auch am Schreibstil gelegen haben könnte.

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  • 3 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Booklooker, 01.11.2018

    Als Buch bewertet

    Bisher habe ich Joe Bausch nur als einen hervorragenden Schauspieler in Erinnerung. Dass er weitaus mehr kann, als nur eine wichtige Rolle im TATORT zu spielen, stellt er mit seinem Buch "Gangsterblues" unter Beweis.

    Das Buch beschäftigt sich mit Mördern, Dealern, notorische Betrügern, Vergewaltigern oder Männern, die schwere Raubüberfälle begangen haben. Und sie alle wurden zu hohen Haftstrafen verurteilt. Im Knast haben sie viel Zeit, um sich mit ihren Taten auseinanderzusetzen - und irgendwann wollen sie reden: der psychopathische Serienmörder über eine eiskalte Entführung, die beiden Halbbrüder über einen fast perfekten Mord, oder der Rettungssanitäter über den Zufall, der ihn zum Verbrecher machte - mit verheerenden Folgen.

    Das Cover zeigt ein schlichtes Schwarz-Weiss-Portrait von Joe Bausch. Im wahren Leben ist er Gefängnisarzt in Werl, einer der grössten deutschen Justizvollzugsanstalten. Seine Gesprächspartner haben sich ihm anvertraut und ihn tief in den Abgrund ihrer Seele blicken lassen. Sein Buch enthält zwölf (voneinander unabhängige) Kurzgeschichten, wahre Geschichten, die unter die Haut gehen.

    Alle Texte sind aufwühlend, interessant und spannend und in einer direkten, einfachen, unverblümten Sprache gehalten. Wenn die Geschichten von Joe Bausch keine Fiktion sind, sondern die Realität widerspiegeln, erscheinen die deutsche Justiz und das Leben hinter Gittern in einem anderen Licht.

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  • 3 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KiMi, 27.12.2018

    Als Buch bewertet

    Joe Bausch war mir bereits aus verschiedenen Fernsehdokumentationen bekannt und ich habe gespannt und mit grossen Erwartungen ein Buch mit wahren Tätergeschichten erhofft. Ich glaube wenn ich ohne diese Erwartungen an dieses Buch rangegangen wäre, hätte es mir wahrscheinlich viel besser gefallen.
    So musste ich leider feststellen, dass im Buch garnicht klar war was echt war und was nicht, da die Stories über die Wahrheit hinaus gehen. Ich hatte eher mit spannenden Tathergängen gerechnet aber es geht mehr um die Auswirkungen auf und Hintergründe des Täter. Auch nicht uninteressant aber in dem Moment leider nicht das Erhoffte.
    Leider hat mich auch der Schreibstil der Geschichten nicht wirklich in seinen Bann ziehen können, was das Ganze noch erschwert hat.
    Trotzdem ein sehr interessantes Buch, wenn man mit anderen Erwartungen herangeht!

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  • 5 Sterne

    4 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina E., 22.10.2018

    Als Buch bewertet

    Nach „Knast“ gewährt Arzt, Autor und Schauspieler Joe Bausch in „Gangsterblues“ erneut Einblicke in seine Arbeit als Leitender Regierungsmedizinaldirektor in der Justizvollzugsanstalt Werl und den Gefängnisalltag.

    „Aussergewöhnliche Begegnungen und die Geschichten, die mir dabei erzählt wurden, oder Geschichten, von denen ich nebenbei erfuhr, inspirierten mich für dieses Buch. Die Idee, die interessantesten von ihnen zu anonymisieren, zu fiktionalisieren und weiterzuspinnen, trieb mich dabei an.“

    „Dieses Buch befasst sich mit dem Alltag in deutschen Gefängnissen, nicht mit den individuellen Biographien. Es handelt vom Zustand des Strafvollzugs, nicht von Einzelschicksalen.“ Anhand von zwölf Geschichten erzählt Gefängnisarzt Joe Bausch aus der Welt hinter Gittern. Hier herrschen andere Regeln. Hier muss jeder seinen Weg finden, mit den veränderten Bedingungen zurechtzukommen. Misstrauen, Einsamkeit, Schuld, Reue, Unschuld, Wut, die Emotionen kochen an diesem Ort leicht über. Joe Bausch bringt auch mal mit unkonventionellen Mitteln das Eis zum Schmelzen. Ihm werden auch aufgrund seiner Schweigepflicht Dinge anvertraut, die sonst vielleicht selten oder gar nicht an die Oberfläche kommen würden. Dem Menschen Joe Bausch ist leicht abzunehmen, dass er sich für die Geschichten der Strafgefangenen interessiert. Er liest sich in Akten ein, lässt Gespräche zu, hat ein offenes Ohr für Sorgen. Nicht immer ist das, was er zu hören kriegt leicht zu verdauen. Sturköpfe, Eigenbrötler, Gentlemanganoven, er bekommt es mit einer ganzen Palette von Charakteren zu, und jeder hat es auf seine Weise faustdick hinter den Ohren oder ist aufgrund tragischer Fehler an diesem unwirtlichen Ort gelandet. Joe Bausch erzählt auf unnachahmliche Weise von seinen Begegnungen, die so stattgefunden haben könnten. Der Gefängnisalltag wird greifbarer. Was ist ein Spannmann? Was hat es mit dem Affenfelsen auf sich? Besonders die Geschichte mit den drei alten Ganoven reisst mit. Selbst ab einem gewissen Alter sind Gauner nicht zu unterschätzen. Arztbesuche im Bunker sorgen für Spannung. Eine Prise Humor darf nicht fehlen. Nicht nur hinter Gittern ist Lachen die beste Medizin. Fragwürdige Deals, Gerüchte, Spekulationen, Fehleinschätzungen, manches geht nah, anderes verstört oder bringt trotz ernsthaftem Hintergrund zum Schmunzeln. Vom Auftragskiller bis zum Beschwerdefürst, filmreif sind fast alle Geschichten. Umso abrupter kommt das Ende. Das Buch hört einfach mit der letzten Story auf. Es entsteht der Eindruck, dass etwas fehlt. Ein Abschluss, Nachwort, Kommentar, eine persönliche Note, der Ausblick auf das nächste Buch. Schade! Gerne hätten es auch mehr Geschichten sein können.

    Das Cover mit dem markanten Gesicht Joe Bauschs und prägnanten Titel hat Anziehungskraft. Gut gewählt sind auch die Farben. Das Schwarz als Hintergrund und die weisse Schrift. Alles sehr passend zum Inhalt. Zusatz und Vorwort lassen keine falschen Erwartungen aufkommen. „Gangsterblues“ bringt einem den Gefängnisarzt Joe Bausch näher, der seine Prinzipien und Regeln hat, aber auch eine Neugierde. Ihm gelingt es, Vertrauen aufzubauen wo Misstrauen und unsichtbare Mauern vorherrschend sind. Ein interessantes Buch. Auch der Unterhaltungswert kommt nicht zu kurz.

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  • 4 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ulrike H., 30.08.2019

    Als Buch bewertet

    Jo Bausch schreibt sehr gut und verständlich.Mit seinem fachkompetenten Blick in den Gefängnisalltag informiert und unterhält er gleichzeitig seine Leser.Sehr zu empfehlen

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  • 4 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ulrike H., 30.08.2019

    aktualisiert am 30.08.2019

    Als Buch bewertet

    Jo Bausch schreibt sehr anschaulich und unterhaltsam.So ermöglicht er uns einen interessanten Blick hinter die JVA-Mauern.Sehr zu empfehlen

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  • 5 Sterne

    4 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SiWel, 20.10.2018

    Als Buch bewertet

    Mörder, Vergewaltiger, Erpresser, Drogendealer, Bankräuber und schlimmste Psychopathen begegnen uns in den 12 Geschichten. Erlebnisse von Joe Bausch.
    Joe Bausch arbeitet als leitender Regierungsmedizinaldirektor in der Justizvollzugsanstalt Werl. Mancher von uns wird ihn aber eher als Rechtsmediziner Dr.Joseph Roth im Kölner Tatort kennen.
    Ich z.B. kenne eine Justizvollzugsanstalt nur aus den Medien. Klar weiss man auch was und wer sich dort befindet. Dann ist das Wissen aber schon erschöpft.
    Joe Bausch schafft es hier mir diese "Aufbewahrungsstätte" mit seiner inhaltlich bösen Welt näher zu bringen. Er schildert den Alltag der Gefangenen, die Langeweile, das Miteinander, die Tathergänge in Form von Tatsächlichem und Fiktivem. Meiner Meining nach ist ihm das perfekt gelungen. In einem sehr angenehmen Schreibstil wurde ich hier von einem Grauen ins Nächste gezogen.
    Scheinbar ruhig, aber mit einer eigenen Darstellung der ganzen Dinge, mit genug Freiraum für meine persönlichen Empfindungen wurde ich hier äusserst interessant durchgeführt.
    Zurückgelassen hat es mich doch recht nachdenklich, denn das Fiktive könnte glatt auch das Tatsächliche sein.
    Für mich ein ausgesprochen empfehlenswertes Buch.

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