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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MarTina .., 02.06.2016

    Als Buch bewertet

    Annikas Mutter ist schwer krank und hat nicht mehr lange zu leben. Als Annika dies erfährt ist sie fassungslos und völlig überfordert. Um ihre Gedanken zu ordnen "flüchtet" sie für drei Wochen nach Südtirol. Hier will sie zur Ruhe kommen und Kraft schöpfen. Doch die Stille ist ihr unerträglich und sie versucht, wenigstens ihren Körper mit Sport auszupowern. Das einzige, was hier möglich ist, ist Wandern. Da sie dies noch nie gemacht hat, bucht sie den Bergführer Samuel. Dieser zeigt ihr die schönsten Plätze. Und obwohl Annika Samuel anfangs nicht unbedingt gut leiden kann, merkt sie, dass sie sich durch die Zeit mit ihm langsam verändert ...

    Meine Meinung:

    Die Geschichte wird von Annika erzählt. Sie ist eine hübsche junge Frau, die sehr ehrgeizig und "hart" ist. Trotzdem war sie mir sofort sympathisch. Das lag vor allem daran, dass man ihre Gedanken und Gefühle mitbekam. Man merkte sofort, dass sie an sich und der Welt zweifelt und somit nicht alles so ist, wie es auf den ersten Blick scheint.
    Anfangs fand ich es richtig schlimm, dass sie auf die Nachricht, dass ihre Mutter bald stirbt, erst einmal verschwindet. Ich konnte das erst überhaupt nicht nachvollziehen. Doch mit der Zeit erfährt man die Hintergründe und ich habe sie dadurch auch verstanden.

    Im Laufe der Geschichte fängt Annika an, sich zu verändern. Doch dies geschieht nicht auf einen Schlag, sondern dauert eine Weile. Ihr "altes Ich" taucht immer wieder einmal auf. Dies hat mir gefallen, denn es macht die Sache glaubhaft.
    Als sie dann auf Samuel trifft, fand ich es schön zu beobachten, wie die beiden sich langsam annähern. Von Samuel lernt sie, wirklich zu leben.

    Dadurch, dass Annikas Mutter bald sterben wird, ist die Geschichte auch stellenweise richtig traurig. Man sieht hier deutlich, dass man seine Träume leben sollte, so lange man dafür noch Zeit hat. Diese kann nämlich schnell und unerwartet vorbei sein.

    Der Schreibstil ist leicht, flüssig und mitreissend. Aufgrund der bildhaften Beschreibung konnte ich mir sowohl die Charaktere als auch die beschriebenen Orte richtig gut vorstellen. Ich hatte sofort ein Bild vor Augen. Ausserdem brachte mich die Geschichte stellenweise auch zum Schmunzeln.
    Es gibt also fröhliche, traurige und nachdenkliche aber auch lustige Momente. Eine gewisse Leichtigkeit ist aber immer vorhanden.

    Fazit:

    Eine wunderbare, gefühlvolle und tiefsinnige Geschichte. Lesenswert!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreundin c., 04.06.2016

    Als Buch bewertet

    Nach dem Annika Winter von ihrer Mutter erfährt, dass diese an Krebs erkrankt ist und nur noch kurze Zeit zu leben hat, flüchtet sie in ein schickes Hotel in den Bergen von Südtirol. Eigentlich will sie sich dort erholen und die Nachricht von der Krankheit ihrer Mutter verarbeiten. Allerdings kommt sie zunächst nicht wirklich zur Ruhe und schnell fällt ihr die Decke auf den Kopf. Zur Ablenkung will sie erst in der Bergen joggen gehen, was keine so gute Idee ist. Also engagiert sie den Bergführer Samuel, mit dem sie Wanderungen durchführt.
    Doch Samuel zeigt ihr nicht nur die schöne Berglandschaft, sondern vermittelt ihr nach und nach auch ein Gefühl, sich selber zu lieben und auf seine eigene Stärke zu vertrauen.
    Zu Beginn des Buches kommt Annika sehr arrogant und karrieregeil rüber. Doch die Zeit in den Bergen bringt Annika dazu über sich und ihr Leben nachzudenken und sie lernt, was wirklich wichtig ist. In immer mal wieder eingeschobenen Rückblenden erfährt man, warum Annika so geworden ist. Auch das Verhältnis zu ihren Eltern war lange eher unterkühlt und emotionslos, so dass sie erst lernen muss mit der Krankheit und der Schwäche ihrer Mutter umzugehen. Mit der Zeit und mit Hilfe von Samuel wandelt sich Annika und wird menschlicher und gibt ihren Leben eine komplett neue Richtung. Sie erkennt, dass Geld und Karriere nicht alles sind, sondern das ganz andere Werte im Leben wirklich zählen.

    Das Buch ist einerseits eine romantische Lovestory, aber anderseits hat es auch Tiefgang und man fängt an über sein eigenes Leben nachzudenken. Schliesslich ist es nie zu spät neue Wege zu gehen und seinen Leben eine neue (bessere) Richtung zu geben. Den Titel finde ich sehr passend gewählt zur Geschichte, denn erst soll es nur ein Sommerflirt sein, aber dann entwickelt er sich doch zu mehr. Und wie so oft im Leben, kommt es sowieso immer ganz anders als ursprünglich geplant....

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susanne M., 25.06.2016

    Als Buch bewertet

    Man könnte den Inhalt des Buches so zusammenfassen: Die Wandlung von einer Zicke zu einer liebenswerten Frau. Aber das allein würde diesem Roman nicht gerecht werden.
    Aber warum ist Annika so geworden. Warum hat sie sich diesen Schutzpanzer zugelegt? Julie Leuze beschreibt diese Wandlung mit so viel Gefühl, das hat mir sehr gut gefallen.
    Die Autorin nimmt uns mit auf die Reise zu einer neuen Annika.
    In Rückblenden erfahren wir von Begebenheiten in ihrem Leben, die uns begreiflich machen, warum sie zu dem Menschen geworden ist der sie jetzt ist.
    Gerade die Passagen über ihre Kindheit hinterliessen bei mir einen faden Beigeschmack. So einige Male musste ich schwer schlucken, das hat mich schon sehr mitgenommen.
    Aber die Autorin schafft es mit ihrem ganz eigenen Schreibstil zu beschreiben, wie Annika diese Wandlung schafft. Und dass sie dazu einen starken und liebenden Partner an ihrer Seite hat, hilft ihr auch durch die dunklen Tage. Auch das kann ich nachfühlen.
    Dies war mein erstes Buch der Autorin und ich bin von ihrem Schreibstil begeistert. Man merkt, dass sie die medizinischen und palliativen Themen gut recherchiert hat und sie sensibel umgesetzt hat. Dies ist wieder so ein Roman, der einen nicht so schnell loslässt, über den man noch länger nachdenkt.

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  • 5 Sterne

    16 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janina B., 19.06.2016

    Als Buch bewertet

    Nachdem die Karrierefrau Annika erfährt, dass Ihre Mutter bald sterben wird, bucht Sie kurzer Hand einen Urlaub in den Dolomiten.
    Sie will sich in den Bergen auspowern und versucht auf andere Gedanken zukommen. Annika bucht sich einen Bergführer - Samuel, den Sie auf den Touren immer besser kennenlernt und vielleicht wird ja auch mehr daraus.

    Meinung
    Dies ist ein wunderschönen Buch in dem sämtliche Emotionen vorkommen. Ich konnte mich sehr gut in Annika hineinversetzen und mit Ihr fühlen, es kullerten auch ein paar Tränen. Mir hat die Wandlung von Annika auch sehr gute gefallen von der Karrierfrau hin zu Ihr selbst. Dabei musste Annika leider auch feststellen, dass Ihre beste Freundin, in wirklichkeite keine wahrer Freundin ist.

    Der Schreibstil von Julie Leuze hat mir sehr gut gefallen, dass Buch lässt sich sehr flüssig und angenehm lesen. Die kurzen Kapital haben mir auch sehr gut gefallen. Das Buchcover finde ich auch sehr gelungen :)

    Dies Buch kann ich auch jedenfall weiterempfehlen, eine Liebesgeschichte mit Tiefgang. Ich vergeben 5 Sterne :)

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  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra A., 18.04.2016

    Als Buch bewertet

    Annika erfährt, dass ihre Mutter sterben wird und flüchtet sich in ein Hotel nach Südtirol. Dort möchte sie Kraft tanken, um sich dieser schweren Zeit zu stellen. Doch leider klappt nicht alles so wie sie es sich vorgestellt hat.
    Sie lernt Samuel kennen, der so ganz anders ist, als alle Männer vorher. Und diese Begegnung verändert sie...


    Das Cover ist sehr schön, die Pusteblumen versprechen eine Leichtigkeit und die findet man auch im Roman. Durch den wortgewandten Schreibstil habe ich das Buch verschlungen und konnte mich durch die idyllischen Beschreibungen richtig an die Orte fühlen und auch Annika's Gefühle nachvollziehen und mich in sie hinein versetzen.
    Bei diesem Buch fühlt man Trauer, Wut und Schmerz, aber man kann auch mal schmunzeln. Doch dabei wird es nie kitschig.
    Die einzelnen Charaktere sind so liebevoll beschrieben, dass ich in diese Geschichte eingetaucht bin. Ich war manchmal den Tränen nahe.
    Es ist nicht immer alles heile Welt und es läuft auch nicht immer alles nach Plan, aber genau diese Kleinigkeiten machen dieses Buch zu etwas besonderem.
    Ganz besonders hat mir folgende Stelle gefallen:
    "Glück", sagt sie langsam, "muss man sich doch nicht erarbeiten! Glück wird einem geschenkt! Genau wie die Schönheit der Musik oder ein rosaroter Sonnenuntergang oder das Bauchkribbeln, wenn man verliebt ist."

    Ich bin noch ganz ergriffen und kann dieses Buch nur weiter empfehlen.

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  • 5 Sterne

    8 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabrina L., 01.05.2016

    Als Buch bewertet

    Annika ist überstürzt nach Südtirol gefahren, um "Urlaub" zu machen, und die herrliche Bergwelt zu bewundern. Das könnte man glauben, wenn sie nicht eine Karrierefrau wäre, die gar keinen Blick für die Schönheit der Natur hat und sich sonst nicht für einige Zeit aus ihrem Job stiehlt, um einfach mal zu relaxen. Denn die Pressereferentin eines Pharmazieunternehmens kennt nur den schnurgeraden Weg geradeaus. Immer präsent sein, keine Gefühle zeigen und alles unter Kontrolle haben.
    Sie ist geflüchtet. Geflüchtet vor ihrer Vergangenheit, der Krankheit ihrer Mutter, ihrer manipulierenden Freundin Helene und vor ihrem Leben - doch das erkennt sie erst später.
    Um sich abzulenken, engagiert Annika einen Bergführer. Samuel Fillinger mit seinen wilden, braunen Locken und mittsommernachtsblauen Augen, raubt ihr schon bald den Atem. Nicht nur aus dem Grund, dass sie nicht mit ihm mithalten kann, was ihre Kondition betrifft, sondern auch, dass er sie magisch anzuziehen scheint, wenn die beiden auch zunächst wie Hund und Katze aufeinander losgehen. Trotzdem reizt der smarte Mann Annika, denn er ist ganz anders als alle Männer, die sie bisher getroffen hat.
    Doch Annika muss sich alsbald der Gegenwart stellen und sich fragen, wie sie weitermachen möchte und was wirklich im Leben zählt.

    "Für einen Sommer und immer" erzählt die Geschichte von Annika, die sehr tiefgehend und andersartig erzählt wird. Ich bin ein Fan von Julie Leuze und war gespannt auf ihr neues Buch und sehr überrascht, wo sie dieses Mal die Handlung spielen lässt. Die Bergwelt der Dolomiten war so bildhaft beschrieben, dass ich selbst Lust bekam, dortin zu fahren und einfach die Seele baumeln zu lassen.
    Hier ist nicht alles auf eine zuckersüsse Liebesgeschichte angelegt (die ich übrigens herzig und bezaubernd fand), sondern es geht vor allem um Vergangenheitsbewältigung und die Frage, wer man ist und wer man eigentlich sein will. Kann man sein Leben ändern, wenn man möchte? Und wie lange dauert es, zu erkennen, welche Dinge das Dasein bereichern und welche wahrhaftig geändert werden müssen, damit man glücklich ist? Das hat mir sehr gut gefallen.
    Ich habe Annika auf ihrem Selbstfindungstrip gern begleitet. Und wo könnte man diesen besser absolvieren als in einer unberührten Natur, eingebettet zwischen Bergen, Wiesen und aussergewöhnlichen Sonnenuntergängen.
    Annika wird von Seite zu Seite greifbarer und man erkennt, warum sie so geworden ist, welches Päckchen sie zu tragen hat.
    Samuel mochte ich sehr. Ein männlicher Charakter, der die Herzen der weiblichen Leserinnen höher schlagen lässt.

    Ich kann das Buch wärmstens weiterempfehlen. Schreibstil, Story und eine Menge Emotionen übertragen sich, je weiter die Handlung fortschreitet, auf den Leser.

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  • 4 Sterne

    13 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchraettin B., 25.04.2016

    Als Buch bewertet

    Der Titel des Buches verspricht mir eine leichte, luftig –lockere Geschichte. Aber es verspricht mir auch eine Zukunft, über den Sommer hinaus. Ich war dieses Buch mit diesem Versprechen sehr gespannt.
    Einerseits ist es eine locker- leicht- luftige Geschichte, eine Liebegeschichte zu einem Mann, eine Geschichte zweier Frauen, Freundinnen, ein Frauenroman zum Entspannten Lesen und Abtauchen im Buch.
    Andererseits ist es ein Buch, bei dem ein ernster Ton zwischen den Zeilen mitschwingt. Eine Kindheit voller Regeln und Ansprüche. Eine junge Frau voller Ehrgeiz und ein Herz auf der Suche nach der grossen Liebe.
    Stück für Stück erlese ich die Vergangenheit von Annika-Stück für Stück bildet sich ein Bild von ihr heraus und Stück für Stück erlebe ich, wie sie sich verändert.
    Was mir persönlich manchmal etwas zu viel war, waren die Liebesszenen, das war mir einfach etwas zu gefühlvoll, aber das ist ja auch Geschmackssache.
    Es ist ein emotionales Buch. Ein Buch zum Entspannend und trotzdem zum Verweilen und Nachdenken.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge W., 03.05.2016

    Als Buch bewertet

    Ein Frauen-beziehungsweise Liebesroman um eine Familie, eine Reise nach Südtirol und natürlich die Liebe. Oder Frischluft und Raumgewinn. Als Annikas Mutter ihr erzählt, dass sie schwer krank ist und bald sterben wird, will Annika nur noch eins: weg, und zwar schnell. Sie nimmt ihren lange überfälligen Urlaub und flüchtet sich in ein abgeschiedenes Dorf in den Südtiroler Dolomiten. Für einen Sommer und immer dauert die Zeit, die Julie Leuze hier in diesem Roman in ihrem besonderen Stil beschreibt. Annika, ehrgeizige Stadtneurotigerin, flieht spontan für drei Wochen nach Südtirol, obwohl sie doch eigentlich Nordseefan ist. In ihrem Gepäck hat sie coole Joggingklamotten, die ihr in der Bergwelt leider gar nichts nützen. Ebenfalls reist eine heftige Portion Seelenkummer mit, den sie zunächst mit geübter Disziplin zur Seite schiebt. Doch als ihr unerwartet der gut aussehende Samuel zu Hilfe kommt, steht ein unvergesslicher Sommer bevor … Aber die bewusst gewählte Stille der neuen Umgebung lässt zuerst ihr Make-up und dann auch die tiefer liegenden Schichten abschmelzen. Nicht ganz unschuldig daran ist der höchst attraktive Bergführer Samuel, der sich von Annikas Phalanx aus Arroganz und aufgesetzter Ironie nicht einschüchtern lässt. Ganz im Gegenteil. Man kann es kaum erwarten, bis die beiden endlich auch in erotischen Sinn zu Gipfelstürmern werden. Es sind die leisen, ja psychologischen Passagen, die mit Sicherheit viele Leserinnen berühren werden. Denn beide, Annika und Samuel, lassen sich wirklich aufeinander ein und halten mit ihren persönlichen Verletzungen nicht hinter dem Berg. Kurz gesagt, Stadtzicke trifft Bergführer. Aber, Samuel ist vollkommen anders als alle Männer, die Annika je kennengelernt hat. Seine Liebe zu den Bergen ist mitreissend, ansteckend, und bald bemerkt Annika, dass sie mit jedem Meter, dem sie sich der Bergspitze nähert, auch ihrem eigenen Herzen näher kommt …Einfach wunderschön! Ein Sommer, eine Liebe lustig und romantisch. Ein Geschichte zum Lachen und Weinen, zum Träumen und Ankommen. Ein wunderschöner Liebesroman, der gekonnt die Gefühle des Verliebtseins transportiert. Sehr einfühlsam erzählt, und leicht zu lesen. Schöne Sommerlektüre, die das Herz erwärmt, wunderschön zu lesen ein gutes Urlaubsbuch für Zwischendurch.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lina H., 22.04.2016

    Als Buch bewertet

    Annika ist hat ihr Leben voll im Griff; eine erfolgreiche und prestigeträchtige Arbeit, ein schickes Auto, oberflächliche Liebschaften - nichts kann sie aus der Spur bringen. Doch dann eröffnet ihr ihre Mutter, dass sie sterben wird und Annika flieht Hals über Kopf in die Berge. Dort versucht sie verzweifelt die Kraft zu sammeln, die sie in der kommenden Zeit brauchen wird. Doch sie kann den trüben Gedanken nicht entkommen und engagiert einen Bergführer, um in der freien Natur und im Schweisse ihres Angesichts nicht mehr Siechtum und Tod denken zu müssen. Samuel ist anders als all Männer, die sie bisher kennen gelernt hat und seine Begeisterung für die Berge ansteckend. Langsam lässt Annika zu, dass Samuel ihr näher kommt, immer mit dem Gedanken, dass dieser schöne Sommer bald vorbei sein wird.
    Julie Leuze gelingt es, dass Annikas Sorgen und Verdrängungsmechanismen von der ersten Seite an sehr realitätsnah vermittelt werden. Ihre Flucht ist verständlich. Nachdem sie viele Jahre nur funktioniert hat und das Verhältnis zu den Eltern von deren Anspruchsdenken geprägt war, braucht sie ein bisschen Zeit für sich, um mit der Situation klar zu kommen. Was auf den ersten Blick etwas egoistisch anmutet, ist für sie eine Notwendigkeit. Es ist fast amüsant zu lesen, wie es Annika unmöglich ist, selbst zur Ruhe zu kommen und sich zu entspannen. Sie kann sich selbst nicht ertragen und Braucht Samuel und die wilde Schönheit der Berge, um Frieden mit ihrem Leben schliessen zu können und damit zu beginnen, ebendieses neu zu ordnen.
    Die Sprache des Buches ist angenehm und flüssig zu lesen, nie ordinär und immer respektvoll, wenn es um Krankheit und Tod geht. Mir gefallen die gut recherchierten Details der Krebserkrankung von Annikas Mutter und ihrer Umsiedlung ins Hospiz.
    Die Landschaft, in der der Roman spielt, ist einfach nur grandios. Man kann die Erhabenheit und Faszination der Gipfel spüren.
    Diese kleine Liebes- und Lebensgeschichte hat mich wirklich berühren können und ich bin begeistert über die Entwicklungen, die die Figuren durchmachen. Eine Leseempfehlung für alle, die ein paar schöne Stunden in den Bergen verbringen wollen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 09.04.2016

    Als Buch bewertet

    Für einen Sommer und immer, von Julie Leuze

    Inhalt:
    Als Annika erfährt, dass ihre Mutter sterben wird, reagiert sie mit Flucht.
    In einem kleinen Dorf in den Dolomiten will sie Kraft sammeln. Doch Annika mag weder die Berge noch ist sie gut im Zur-Ruhe-Kommen.
    Zu viel aus ihrer Vergangenheit stürmt auf sie ein. Der plötzliche Tod ihres Vaters, ihre Freundschaft mit Helene, der fragliche Sinn ihres Berufes und ihr eigenes Leben, alles kommt auf den Prüfstand.
    Um sich abzulenken will sie sich beim Gipfelstürmen auspowern.
    Bald entdeckt sie, dass ihr Bergführer Samuel sie mit seiner Liebe für die Berge ansteckt und mitreisst, und sie lernt von ihm, nicht nur den Zauber der Dolomiten zu entdecken, sondern auch endlich ihrem eigenen Herzen näher zu kommen.

    Meine Meinung:
    Ein ganz wunderbar geschriebener Roman.
    Alles „handwerkliche“: wie Schreibstil, Charakterisierung und Einführung der Personen, Zeitabläufe, logische Folgerungen, die wunderschöne Beschreibungen der Dolomiten und diese Dinge sind meisterlich umgesetzt.

    Bei der erste Begegnung mit Annika bin ich sehr skeptisch, aber da sie selber merkt, dass sie sich ändern sollte, wächst so nach und nach, mit jeder Entwicklung die sie durchmacht, die Sympathie für sie.
    Wir erfahren die Hintergründe, sehen hinter die Fassade und begreifen, wie Annika zu dem Menschen geworden ist, von dem sie nun Abstand nimmt.
    Annika hinterfragt selbstkritisch ihr Leben und dabei kommt heraus: Ich habe eine todkranke Mutter, eine psychopatische Freundin, den falschen Job(einen der mich verdirbt statt mich beflügelt) – Ich brauche ein anderes Leben!
    Langsam werden Annikas Wunden und Fehler sichtbar und ich fühle mit ihr.
    Annikas Gedanken, Empfindungen, Gefühle, Hoffnungen, Ängste etc. und auch ihrer Veränderung, wird so realistisch und nachvollziehbar erzählt, in ganz feinen Nuancen, mit allen Zweifeln und Sorgen.
    Mehr als einmal hatte ich einen dicken Kloss im Hals und Tränen in den Augen, so sehr hat mich das Buch berührt.

    Auch Samuel ist nicht der Sonnyboy und Herzensbrecher schlechthin, auch er hat seine Eigenheiten und seine Vergangenheit.

    Das Ganze ist so feinfühlig und emotional geschrieben dass ich regelrecht in dem Buch versunken bin und es nicht mehr aus der Hand legen wollte.
    Dies ist mein drittes Buch der Autorin, und ich wurde wieder mit einem aussergewöhnlich brillanten Leseerlebnis belohnt.

    Autorin:
    Julie Leuze, geb. 1974, studierte Politikwissenschaften und Neuere Geschichte, bevor sie sich dem Journalismus zuwandte. Mittlerweile widmet sie sich ganz dem Schreiben von Romanen. Sie lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in Stuttgart.

    Mein Fazit:
    Ein tolles Buch, voller Emotionen und auch tiefen Gedanken über die Freundschaft, die Liebe, das Leben und die Beziehung zu seinen Eltern.
    Eine perfekte Mischung zum Träumen und Nachdenken.
    Von mir 5 Sterne und eine klare Lese- und Kaufempfehlung.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja K., 16.04.2016

    Als Buch bewertet

    Annika bekommt die Nachricht, dass ihre Mutter unheilbar erkrankt ist und was tut sie ? Sie geht ins erstbeste Reisebüro und bucht eine dreiwöchige Reise - egal wohin, Hauptsache weg. Sie flieht. Sie kann mit der Nachricht nicht umgehen, sie braucht Abstand. Zu schwierig ist ihre Beziehung zu ihren Eltern, zu tief auch die Wunde, die der frühe Tod mit all seinen Umständen des Vaters bei Annika gerissen hat.
    Getrieben von den Erwartungen ihrer Eltern ist Annika das geworden, was deren Träumen, aber nicht ihren Träumen entspricht, Pressereferentin, beruflich erfolgreich. Ihre Freundin Helene hat sie seelisch abgehärtet, nach dem Motto, lieber Täter als Opfer, so hat Annika nie gelernt jemanden an sich heran zu lassen, Gefühle zuzulassen, einfach mal loslassen. Und so wirkt sie auf Aussenstehende wie eine gefühlskalte, eingebildete Karrierefrau.

    Das Reisebüro schickt sie in ein kleines Dorf in den Dolomiten. Ausgerechnet ! Wandern ! Oh, graus! Und dann trifft sie auch noch auf den Bergführer Samuel, der mit seinen bunten Funktionsshirts so gar nicht ihren Erwartungen entspricht. Doch Annika ist langweilig in dem Dorf und es bleibt ihr gar nichts anderes übrig als doch Wandertouren zu unternehmen.
    Im Hinterkopf immer das schlechte Gewissen, die Ängste, die Selbstzweifel, die Unruhe im Urlaub mal nicht an den Job zu denken, doch dann öffnet ihr die Bergwelt und ein ganz bestimmter Bergführer die Augen....


    "Für einen Sommer und immer" ist ein ganz besondere Geschichte, die nicht nur ungemein romantisch ist und einfach nur wunderschön, sondern die auch durch die detaillreich angelegten Protagonisten Tiefgang besitzt. Die Aktionen, die Handlung bleibt immer sehr realistisch, nicht alles ist himmelhoch jauchzend. Es bleiben auch traurige Momente, nicht alles klappt, nicht jede Erwartung wird erfüllt, aber so bleibt die Geschichte lebensecht.
    Der Roman reisst einen mit, man versinkt regelrecht beim Lesen, taucht ein in die Bergwelt und leidet und hofft mit.
    Aus Annikas Sicht erleben wir ihre Ängste, Gefühle, ihre Erinnerungen und auch ihre für andere verborgene Unsicherheit und Selbstzweifel.

    Der Schreibstil von Julie Leuze hat mich schon seit ihren historischen Australienromanen "Der Duft des Hibiskus" und "Der Ruf des Kookaburras", sowie bei ihrem Jugendroman "Sternschnuppenträume" überzeugt. Sie hat einen wunderbaren Stil, der einen einfach immer wieder mitreisst. Und ich finde es bewunderswert, dass sie es schafft, all diese verschiedenen Genres bedienen zu können !

    Fazit:
    Ein wunderbares romantisches Buch, tiefsinnig, mit Höhen und Tiefen, mit einem Wandel der Protagonistin von unsymphatisch zu sehr symphatisch - und das alles auch realistisch beschrieben.
    Und wenn ich ein Buch nicht mehr aus der Hand legen kann, dann ist das immer das beste Zeichen!!!!!!!!!!!!

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  • 4 Sterne

    Silke T., 21.05.2016

    Als Buch bewertet

    Annika Winter ist jung, erfolgreiche Mitarbeiterin in einem Pharmaunternehmen, besitzt eine teure Wohnung und fährt ein teures Auto, doch als sie die Nachricht erhält, dass ihre Mutter an Krebs erkrankt ist und nicht mehr viel Zeit hat, verlässt sie fluchtartig Deutschland. Sie fährt nach Südtirol in die Dolomiten, dort will sie eigentlich zur Ruhe kommen, aber das gelingt ihr nicht. Nach einem unglücklichen Versuch durch die Berge zu joggen, beschliesst sie, sich einen Wanderführer/Bergführer zu mieten. Dabei lernt sie Samuel kennen und Samuel ist so ganz anders als alle anderen Männer, die sie bisher kannte. Er lebt sein Leben, dass er sich selber ausgesucht hat und lässt sich von niemanden reinreden. Dabei bringt er Annika dazu, über sich selbst und ihre Werte und Ziele nachzudenken und auch Annika beginnt zu überlegen, was ihr wirklich wichtig ist.

    Meine Meinung:

    Ich muss zugeben, dass ich im ersten Moment etwas anderes erwartet habe, doch schon nach kurzer Zeit war ich in Annikas Geschichte und liess mich mit in die Dolomiten nehmen. Julie Leuze hat einen sehr schönen Schreibstil, der mich schnell fesseln konnte und bei dem ich mich einfach wohl fühlte beim Lesen. Der Autorin gelingt es doch sehr gut, Gefühle in Worte zu fassen und diese auch ihren Lesern nahe zu bringen. So gibt es in diesem Buch viele unterschiedliche Gefühle, die auf mich einprasselten, von Selbstzweifeln über Liebe, auch Humor ist zu finden und auch Traurigkeit, denn letzten Endes gibt es ja einen Grund für Annikas Flucht.

    Zu Anfang tat ich mich sehr schwer mit der Protagonistin, denn allein die Tatsache, dass ihre Mutter erkrankt ist und sie daraufhin flieht, konnte ich nicht nachvollziehen. Doch man lernt Annika, die hier auch die Geschichte erzählt, sehr gut kennen. Man merkt, an welchen Selbstzweifeln die junge Frau leidet und auch warum. Je mehr ich über Annika erfuhr, desto mehr fühlte ich mich mit ihr verbunden und desto mehr konnte ich nachvollziehen, warum sie so handelte. Denn auch wenn sie Geld hat und auch sonst zu den eher privilegierten Menschen gehört, hat sie doch genau eines nie wirklich erfahren: Liebe und Zuspruch.

    Samuel ist das genaue Gegenteil von Annika und war mir gleich vom ersten Moment an sehr sympathisch. Er ist ein Mensch, der für sich selber einsteht und nicht unbedingt das macht, was der andere von ihm erwartet. Als genau diese beiden so unterschiedlichen Personen aufeinander prallen, gibt es nicht nur Reibereien.

    In erster Linie handelt das Buch dann auch genau von den beiden Charakteren und die wenigen Nebencharaktere, die es hier gibt, bleiben auch genau das, Nebensache. Trotzdem gelang es der Autorin, dass man einen guten Eindruck über die Personen bekam, die Annika nahe stehen oder standen und auch das brachte sehr viel Klarheit über Annikas Handlungen.

    Mein Fazit:

    Ein schönes Buch, über die Liebe, das Leben und über das, was man für sich selber erreichen möchte. Es bringt sehr viel Gefühl mit und lässt auch mich als Leserin durchaus immer wieder darüber nachdenken, ob ich denn selber das im Leben erreicht habe, was ich möchte. Das Hauptthema ist die Selbstfindung und das ist hier wirklich sehr gut gelungen. Ich ziehe einen Punkt ab, weil es mich nicht ganz so tief berühren konnte, wie erhofft. Trotzdem bietet es gute Unterhaltung und ist keineswegs oberflächlich. Gute vier von fünf Sterne und wer solche Geschichten mag, sollte hier unbedingt zugreifen!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wencke M., 26.06.2016

    Als Buch bewertet

    Annika ist Anfang dreissig und eine Karrierefrau. Nach dem sie von der Krebserkrankung ihrer Mutter erfahren hat und der Nachricht, dass ihre Mutter nicht mehr sehr lange leben wird, flüchtet sie in ein vier Sterne Luxus Hotel in den Dolomiten. Sie möchte dort Kraft tanken. Kraft, die sie für die bevorstehende Zeit brauchen wird. Mit ihren Beziehungen hatte sie bisher wenig Glück. An Wandern hatte sie im Vorfeld überhaupt nicht gedacht. Allerdings muss sie sich eingestehen, dass die Dolomiten nicht zum Joggen geeignet sind und lässt sich auf der Rat der Rezeptzionistin im Hotel, auf eine Wanderung mit dem Wanderführer Samuel ein. Nach anfänglichen Schwierigkeiten findet Annika Gefallen an den Wanderungen. Annika merkt selber, wie sie sich innerhalb weniger Tage verändert hat.

    Dieses Buch ist einfach grossartig und überzeugt mit einem lockeren und flüssigen Schreibstil. Ich habe das Buch geradezu verschlungen. Ein perfektes Sommer- / Urlaubsbuch!

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  • 5 Sterne

    Yvonne R., 02.07.2016

    Als Buch bewertet

    Zu dem Buch:

    Annika Winter bekommt eine schlechte Nachricht.
    Ihre Mutter ist leider schwer krank. Annika verreist dann um etwas Abstand zu bekommen. Dort lernt sie den symphatischen Bergführer Samuel kennen und aus Freundschaft wird Liebe. Als Annika schlechte Nachrichten aus dem Krankenhaus bekommt reist sie ohne Samuel etwas zu sagen ab. Er reist ihr natürlich nach und steht ihr in den schweren Stunden bei.

    Meine Meinung:

    Das Buch ist sehr gut geschrieben. Es lässt sich leicht lesen. Die Charaktere haben mir auch sehr gut gefallen. Das Cover hat mich auch direkt angesprochen.
    " Für einen Sommer und immer" war das erste Buch was ich von der Autorin gelesen habe. Würde aber gerne noch weitere von ihr lesen.

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  • 4 Sterne

    Mel C., 03.04.2016

    Als Buch bewertet

    Es könnte so einfach sein: eine verzweifelte Frau flüchtet in einen Urlaub in den Bergen, trifft dort einen attraktiven Mann und ihr Leben verändert sich. Im Grunde ist der Roman von Julie Leuze auch genau so angelegt. Trotzdem schafft die Autorin durch ihre feine Beobachtungsgabe zu ihren Protagonisten durchaus eine gewisse Tiefe. Sehr geduldig, dennoch ohne Längen nähert sie sich den Charakteren und deren existenziellen Weichenstellungen in der Vergangenheit und Gegenwart. Man kann als Leser diesen Weg gut mit ihr gehen. Ihr Schreibstil ist flüssig, Landschaftsbeschreibungen intensiv und insgesamt unterhaltsam zu lesen. Eine leichte Lektüre mit durchaus tiefgründigeren Fragestellungen. Ich kann diesen Roman durchaus empfehlen, wenn man vor Sonnenuntergängen, leidenschaftlichen Küssen und Happy Ends keine Angst hat.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia C., 05.07.2016

    Als Buch bewertet

    Von der Nachricht erschüttert, dass ihre Mutter schwer krank ist, flüchtet sich Annika in die Südtiroler Dolomiten, um Abstand zu gewinnen. Doch wie soll man entspannen, wenn die eigene Welt zu zerbrechen droht, Freunde die Flucht nicht verstehen und man als Karrierefrau in der ungewohnten Umgebung so gar nicht zuhause ist? Eine Bergführung soll Annika daher dabei helfen, die innere Leere und Zerrissenheit zu bekämpfen. Dabei trifft sie auf ihren Bergführer Samuel, der so anders ist, als die Männer, die Annika kennt und ihr innerstes mit seinen ganz eigenen Ansichten aufrüttelt.

    Julie Leuze hat ein sehr trauriges Thema aufgegriffen, trotzdem ist das Buch nicht die ganze Zeit zu traurig. Man begleitet Annika, wie sie die Situation zu begreifen versucht und dabei auch versucht, sich selber wieder zu finden. Bei solch gravierenden Schicksalsschlägen wird das eigene Weltbild wieder gerade gerückt und man versucht zu sehen, was einem wirklich wichtig ist. Durch Rückblenden bekommt man zudem viel mit aus Annikas Vergangenheit. Dadurch versteht man ihre Situation und ihr Handeln besser.
    An Annikas Gefühlswelt kann man dabei wunderbar teilnehmen, alle ist wunderbar geschrieben und leicht zu lesen. Trotzdem wollte der Funke bei mir nicht überspringen, Annika blieb mir bis zum Schluss leider etwas fremd und ich habe die ganze Geschichte eher als Beobachter von aussen wahrgenommen. Das Setting in den Bergen ist sehr schön gewählt und ich kann mir vorstellen, dass es ideal ist, um abzuschalten. Doch auch hier, leider wurde ich nicht infiziert von der Berglust.

    Ein wundervolles Buch, welches mit Fingerspritzengefühl den Verlust der Mutter behandelt, mehr jedoch noch die eigene Selbstfindung in den Vordergrund stellt. Die Personen sind liebevoll gezeichnet und wer sich auf die Geschichte einlassen kann, wird nicht enttäuscht werden.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela T., 15.06.2016

    Als Buch bewertet

    Feinfühliger Liebsroman

    Als Annika erfährt, dass ihre Mutter bald sterben wird, will sie nichts als weg. Sie nimmt ihren längst überfälligen Urlaub und flüchtet in ein kleines Dorf in die Dolomiten. Sie will Kraft tanken für die schwierige Zeit, die vor ihr liegt. Doch Entspannen und die Stille um sie herum sind so gar nicht ihr Ding. Die Karrierefrau will sich auspowern und da sie sich in den Bergen nicht auskennt, nimmt sie sich einen Bergführer. Eine Entscheidung mit Folgen......
    Als ich die Beschreibung zu "Für einen Sommer und immer" las, dachte ich: Oje, welch ein Klischee. Gestylte Städterin flüchtet sich in die Berge, verliebt sich in ihren Bergführer (Naturbursche) und nach einigen Missverständnissen gibt es ein Happy End.
    Dann las ich die Leseprobe und war doch recht angetan. Ich lese nur sehr selten Liebesromane, aber diesem Roman wollte ich eine Change geben.
    Ich hielt das Buch in den Händen und habe es nicht mehr aus der Hand gelegt. Julie Leuze hat einen wunderschönen Liebesroman geschrieben, der einem nahe geht. Die Geschichte hat Tiefgang, Witz und viel Gefühl. Und sie gibt uns eine Message mit auf den Weg. Vertrau auf dein Gefühl und lass dir von Niemandem deinen Lebensweg vorschreiben. Geh deinen eigenen Weg.

    Auch das Cover, dass mir auf dem Bildschirm anfangs gar nicht gefiel, ist sehr gelungen. Die zarten Löwenzahnsamen vor watteweichen Wolken symbolisieren für mich die Leichtigkeit, die Annika mit Samuel in den Bergen findet. Und vielleicht auch die befreite Seele ihrer Mutter.

    Für diesen wunderschönen, feinfühligen Roman vergebe ich 5 Sterne. Es war mein erstes Buch von Julie Leuze, aber mit Sicherheit nicht mein letztes.

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  • 5 Sterne

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    Yvonne R., 03.07.2016

    Als Buch bewertet

    Zu dem Buch:

    Annika Winter bekommt eine schlechte Nachricht.
    Ihre Mutter ist leider schwer krank. Annika verreist dann um etwas Abstand zu bekommen. Dort lernt sie den symphatischen Bergführer Samuel kennen und aus Freundschaft wird Liebe. Als Annika schlechte Nachrichten aus dem Krankenhaus bekommt reist sie ohne Samuel etwas zu sagen ab. Er reist ihr natürlich nach und steht ihr in den schweren Stunden bei.

    Meine Meinung:

    Das Buch ist sehr gut geschrieben. Es lässt sich leicht lesen. Die Charaktere haben mir auch sehr gut gefallen. Das Cover hat mich auch direkt angesprochen.
    " Für einen Sommer und immer" war das erste Buch was ich von der Autorin gelesen habe. Würde aber gerne noch weitere von ihr lesen.

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  • 4 Sterne

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    Isabelle B., 31.07.2017

    Als Buch bewertet

    Der Roman "Für einen Sommer und immer", ist eine sinnliche und berührende Geschichte der Karrierefrau Annika, die in die Dolomiten flüchtet und dort endlich ankommt, um Gefühle und Wendepunkte in ihrem Leben annimmt, geschrieben von Julie Leuze.

    Es ist ein letzter erster Sommer der Annika völlig unerwartet aus der Bahn wirft und in die Dolomiten flüchten lässt. Die taffe und so starke Karrierefrau Annika, die in der Presseabteilung der Pharmaindustrie einem gut bezahlten Job nachgeht, kann mit dem Schicksalsschlag, ihrer unheilbar kranken Mutter nicht umgehen. Dabei flüchtete sie überwältigt von ihren Gefühlen in ein Luxushotel nach Südtirol um erstmal abschalten zu können.
    Doch die ordnungsliebenden Annika erdrückt die ruhige Idylle des Luxushotels zunehmend, und trifft bei einer gebuchten Bergwanderung auf Samuel.
    Sie merkt schnell, das er anders ist, als alle Männer, die sie bisher kennen gelernt hatte. Angesteckt von seiner unausweichlichen Liebe zu den Bergen lässt sie sich von ihm mitreissend und springt dabei über ihren eigenen Schatten. Und bald bemerkt Annika, dass sie von Samuel nicht nur lernt, den Zauber der Dolomiten zu entdecken, sondern auch, endlich ihrem eigenen Herzen dabei Näherkommen.

    Annika ist eine taffe Karrierefrau die im Job alles im Griff und unter Kontrolle hat. Nur ihr Privatleben das durch den Schicksalsschlag ihrer todkranken Mutter, aus der Bahn geworfen wird, kann sie nicht kontrollieren das ihr auch irgendwie Angst zu machen scheint. Zu gross sind ihre Vorwürfe an sich selbst, dass sie nicht für ihren Vater da gewesen ist, als er so plötzlich und unverhofft verstorben ist. So sieht sie die Flucht in die Dolomiten als einziger Ausweg vor der Realität und dem baldigen Tod ihrer Mutter. Dabei findet Annika, mit der Hilfe von Samuel zu sich selbst und kommt endlich an, in ihrem Leben. Es ist der Wendepunkt der eine grundlegende Veränderung in Annikas leben darstellt. Denn sie reist sich von ihrer Freundin Helen los, die sie in der Zeit ihrer Freundschaft zu sehr in Schacht gehalten hatte und lernt dabei auch ihr eigenes Leben in die Hand zu nehmen und Verantwortung zu tragen.

    Sehr angenehm und locker leicht empfand ich den Schreibstil der Autorin, der mich regelrecht in seinen Bann gezogen und in die schöne Bergwelt der Südtiroler Alpen mitgerissen hat. Ihre sinnliche Art zu schreiben hat mich oft Träumen und auch manchmal über Annikas taffe art schmunzeln lassen. Doch neben der aufkommenden Romanze, gab es auch sehr bewegende Momente in denen es ihrer Mutter zunehmend schlechter geht, und die Geschichte mit Traurigkeit erfüllt.
    Dabei schafft es die Autorin eine angenehme Spannung zu erzeugen die sich konstant über die Geschichte hinweg erstreckt.

    Aufgebaut ist die Geschichte in mehrere Kapitel, die aus Zeitsprüngen bestanden. Hier wurde der Leser abwechselnd in die Studienzeit und das hier und jetzt mitgenommen und konnte so machen Gedankenstränge über Annikas Leben besser nachvollziehen und verstehen. Dabei konnte man auch etwas mehr über Helen und das Kennen lerne der Freundinnen erfahren. Nicht ganz so toll fand ich Annikas Wechselbad der Gefühle mit dem ich mich nicht ganz so gut auseinander setzten konnte. Denn als man glaubt, das Annika ihr Glück mit Samuel gefunden zu haben scheint, verfällt sie wieder in ihr altes Muster und reagiert vollkommen gefühllos und kalt. Diese sehr drastische Gefühlsreaktion konnte ich nicht nachvollziehen, wobei Annika noch wenige Zeit vorher komplett anders über ihr weiteres Leben gesprochen hatte.
    Und doch hat mir der Roman sehr gut gefallen, der mich zum träumen und schmunzeln gebracht hat. Berührende und sinnliche Momente voller Gefühle, Romanze und Wendepunkte haben die Geschichte abgerundet.

    Für einen Sommer und immer, ist ein sehr schöner und gefühlvoller Roman, über Wendepunkte im Leben der den Leser träumen, weinen und lachen lässt.

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  • 4 Sterne

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    Wedma B., 03.05.2016

    Als Buch bewertet

    Annika ist 32, Referentin in einem grösseren Pharmaunternehmen, und ein Grossstadtzombi. Sie kann sich nicht erklären, warum sie das tut, was sie jeden Tag in ihrem Job tut, und ob ihre Tätigkeit, wie ihr ganzes Leben, einen Sinn hat. Sie wurde so erzogen, dass sie wie eine gut geölte Maschine funktionieren soll. Karrieremachen, Härte zeigen, sich in der krassen Geschäftswelt tagein tagaus behaupten, nach oben buckeln, nach unten treten, sonst…
    Im Urlaub in den Dolomiten hat die junge Frau Zeit und Lust, über sich und ihr Leben nachzudenken. Über sich sagt sie: „Ich hatte nie eigene Träume, eigene Leidenschaften, etwas, das nur ich selbst wollte. Eigentlich waren es stets die Ziele anderer, für die ich mich ins Zeug gelegt habe.“ S 90.
    Da sie nicht allein im Hotel sitzen mag, bucht sie sich einen Bergführer. Samuel ist in jeder Hinsicht anders als sie und die Männer, die sie je kennengelernt hat. Er sieht die Welt anders: er nimmt sie mit allen Sinnen wahr, und er lebt seinen Traum, obwohl es gar nicht so einfach ist, wie es erst zu sein scheint.
    Mit jeder der Touren, die Annika zusammen mit Samuel und seiner Schwester macht, öffnet sich ihr eine andere Sicht der Dinge. Samuels Schwester, die Musik studiert, sagt so etwas wie: Die Berge singen. Die Welt funktioniert nicht, sie schwingt. Für Annika ist diese Sicht erstmal etwas ganz Neues, aber sie lernt schnell. Und versteht bald, dass sie etwas ändern muss, um nicht wie ihre Eltern zu enden.
    Im Wesentlichen gibt es drei Themen in diesem Roman: Identitätskrise/Selbstfindung, Umgang mit der Krebserkrankung der Mutter und, wie denn ohne in einem Frauenroman, die Liebe samt der Partnerschaft und Familie.
    Die Geschichte wurde aus Annikas Perspektive in der Gegenwartsform erzählt. Das passt ganz gut. Man hat den Eindruck, die Handlung spiele sich vor dem inneren Auge just im Moment des Lesens ab.
    Die Handlung ist recht einfach gestrickt, so etwas in der Art gab es schon auch in anderen Romanen dieses Genres. Es gibt wenig Personal, dafür sind die Figuren aber gut ausgebaut. Der Kritikpunkt hier: Annika verändert sich, was an sich gut ist, aber! Dafür, dass sie keinen Schimmer von ihrer eigenen Persönlichkeit hatte, wie sie selbst sagt, geschieht es schon sehr schnell und recht unkompliziert. Innerhalb von nicht mal drei Wochen ist sie praktisch ein anderer Mensch, weiss, was sie will und handelt entsprechend. Das kann ich nicht ohne Weiteres abnehmen. Auch, dass sie nie ihre eigenen Träume hatte, sehe Zitat oben. Samuel ist schon wie ein Prinz auf dem weissen Schimmel in schimmernder Rüstung. Mr. Right aus dem Bilderbuch höchstpersönlich. Aber gut. Sei es drum. Viele Frauen lesen solche Romane, um derartige Männerfiguren dort treffen zu können.
    Dazu gibt es: Ausgeprägte Urlaubsatmosphäre, eine romantische Lovestory vor schönen Bildern des Sommers in den Dolomiten samt den ganz gut gewordenen Liebesszenen. Hier und dort Feinkostessen und Trinken, nette Nebenfiguren.
    Der Schreibstil ist angenehm, ungezwungen. Es gibt viele Dialoge. U.a. deshalb liest sich der Roman leicht und schnell. Man kann ihn an einem Sonntagnachmittag locker durchhaben.

    Fazit: Ein netter Frauenroman mit einer schönen Liebesgeschichte vor Kulisse der sommerlichen Dolomiten, der zudem das Thema der Selbstwerdung behandelt. Ich vergebe vier Sterne und eine Empfehlung für Leserinnen der Liebesromane.

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