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  • 5 Sterne

    inya, 11.03.2018

    Als Buch bewertet

    Junge Liebe

    Dieses Buch handelt in einer Satellitenstadt nahe St. Petersburg und handelt von zwei unzertrennbaren Freundinnen. Lena und Oksana sind die besten Freundinnen, bis Lena von einer Modelagentur entdeckt wird und nach Shanghai geht. Dort muss sie erkennen, dass das Modelleben ganz und gar nicht glamourös ist und sich durch ihr Leben kämpfen. Währenddessen muss sich Oksana in der Vorstadt durch die Langeweile kämpfen und entdeckt im Internet eine gefährliche Abnehmseite.
    Doch was beide Freundinnen intensiv beschäftigt, ob zusammen oder getrennt, ist ihre Freundschaft...Oder ist das mehr? Beide sind sich nicht sicher, wie sie mit den Gefühlen und der Anziehungskraft zueinander umgehen sollen. Alles scheint so kompliziert. Das Buch lässt sich gut lesen und man kann sich gut in die beiden Freundinnen hineinversetzen. Auch den geschichtlichen Bezug zur Blockade in St. Petersburg im Zweiten Weltkrieg fand ich sehr spannend, da ich mich zuvor nie mit diesem Thema befasst hatte. Eine Leseempfehlung von mir!

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  • 5 Sterne

    Inge H., 04.03.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Freundinnen und ihre Träume
    Die Autorin Wlada Kolosowa schreibt mit guten Stil den Roman „Fliegende Hunde“. Ein Roman, in dem zwei 16jährigen russische Freundinnen, abwechselnd aus ihrem Leben erzählen.
    Oksana und Lena wohnen in einem Vorort St.Petersburg. Man bekommt einen Eindruck wie junge Frauen ticken können.
    Lena wird als Model entdeckt und ihre Agentur ist in Shanghai. Irgendwie obskur was alles verlangt wird.
    Oksana hat sich im Internet in ein obskure Diätseite angemeldet. Da geht es um drastische Diäten zur Magersucht. Sie interessiert sich um die Blockade von Leningraf im Weltkrieg und wie die Leute damals überleben konnten. Aber was sie daraus macht, ist enorm.
    Die Themen aus diesem Roman sind überall aktuell.
    Die Autorin zeichnet die Beziehung und die Lebensumstände der jungen Frauen detailliert und liebenswert. Ich würde gerne mehr von dieser Autorin lesen, denn sie hat mich mit diesem Roman überzeugt.
    Ich gebe eine absolute Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    Beate S., 02.04.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Bittersüsse Liebe

    Zwei 16jährige Mädchen in einem tristen Leningrader Satellitenvorort, miteinander verknotet, verwoben und verschlungen von Geburt an, sind sich selbst genug und zugleich unzufrieden mit ihren Körpern. Die eine, Lena, mit Spitznamen wie Bandwurm oder Rechen tituliert, zu lang und schlaksig, mit Glubschaugen, und ihre Freundin Oksana, deren dicker Hintern Anlass zu grossem Spott auf dem Schulhof ist, teilten schon immer alles und entdecken ihre Körper nachts auf ganz andere, heimliche und zarte Art, bis Lena für eine Model-Karierre in Shanghai gecastet wird und Oksana daraufhin im Diätwahn einer Online-Community versinkt.

    Die Mädchen treiben auseinander, und das, was Anlass zur Unzufriedenheit bot, ist plötzlich sehr gefragt. Lena stellt ihren dürren Körper Agenten und schleimigen Fotografen zur Verfügung und muss Entscheidungen treffen, wie weit sie bereit ist, für den Erfolg zu gehen. Oksana und ihre weibliche Formen, die sie mit Rezepten aus der Zeit der Leningrader Blockade abzuflachen versucht, finden zurückhaltende Bewunderung.

    Beide vermissen einander schmerzlich, und auf der Suche nach Trost setzt sich Lena mit der Belagerung und der Hungersnot von Leningrad ab 1941 auseinander, zunächst auf der Suche nach irrwitzigen Diätrezepten aus Ledergürteln oder Büchern für das online-Forum, das möglichst authentische Belagerungsernährung praktiziert, und süchtig nach Likes und Kommentaren, wendet sie sich bald den erschütternden Fakten und Geschichten aus dieser Zeit zu.

    Als Lena nach drei Monaten nach Hause kommt, stellt sich unter anderem die drängende Frage, ob die Liebe und Sehnsucht der Mädchen füreinander heimlich bleibt oder nicht.

    Authentisch, mit Vorsicht und Verstand, gleichzeitig mit viel Witz und einer ordentlichen Portion Zynismus zeichnet die junge Autorin Wlada Kolosowa ihre Figuren, lässt sie durchs Erwachsenwerden stolpern und bleibt dabei ganz nahe am Leben. Ernste Themen wie (Homo)Sexualität, Magersucht, Pornografie, Schönheitswahn und nicht zuletzt der vorgezeichnete triste und hoffnungslose russische Alltag einer Plattenbau-Stadt werden angesprochen, und das in einer leichtfüssigen, aber dennoch nicht oberflächlichen Sprache, jung und zugleich abgeklärt und voller Leben.

    Der Roman hatte mich nach kurzer Zeit gepackt, hat mich positiv überrascht, obwohl ich anfangs kaum Erwartungen an das Buch hatte. Es ist ein sehr lesenswertes und etwas bitteres Buch über zwei Mädchen, die lieber ängstlich vor ihrer Liebe flüchten und sich falschen Idealen unterwerfen als zueinander zu stehen, ein Buch von zarter und verkannter jugendlicher Liebe, dem die für meinen Geschmack etwas übertriebene historische Faktenreiterei zur Hungersnot in Leningrad nicht wirklich geschadet hat.
    Das Buch „Fliegende Hunde“ ist in meinen Augen ein anspruchsvoller Debütroman, für den ich gerne vier Sterne vergebe.

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  • 4 Sterne

    Lilli33, 07.03.2018

    Als Buch bewertet

    Wenn Träume nicht wahr werden

    Inhalt:
    Oksana und Lena sind 16 Jahre alt und beste Freundinnen - sogar mehr als das. Sie leben in Krylatowa, einem tristen (fiktiven) Vorort von St. Petersburg, der ihnen wenig Perspektive bietet. Doch beide träumen von einem besseren Leben, von Liebe und Anerkennung. Als Lena zum Modeln nach Shanghai geht, nimmt Oksana den Kampf gegen ihre überflüssigen Pfunde auf und kniet sich mit Leib und Seele in die sogenannte Leningrad-Diät, die sich an den Gegebenheiten während der Blockade der Stadt im 2. Weltkrieg orientiert.

    Meine Meinung:

    "Seit der ersten Klasse gingen Oksana und Lena Ranzen an Ranzen in die Schule, teilten eine Schulbank, Schokolade, Sorgen und Grippeviren. (S. 11)2

    Oksana und Lena sind zwei ganz normale Mädchen mit ganz normalen Teenagerproblemen. Die eine findet sich zu dick, die andere träumt davon, reich und berühmt zu werden. Und beide sehnen sich nach Liebe und nach Zärtlichkeit. Ihre Freundschaft ist für sie verwirrend, und so ist es vor allem für Lena eine Flucht nicht nur aus Krylatowa, sondern auch aus der engen Beziehung zu Oksana, als sie für einige Monate nach China geht. War es nur „eine Phase“, was sie mit Oksana verband? In Shanghai will Lena dies herausfinden, den Mann fürs Leben kennenlernen und Karriere machen. Die Realität sieht leider anders aus - die jugendlichen Models werden wie Ware behandelt und finden sich am Rand der Prostitution wieder.

    In der Zwischenzeit lenkt Oksana sich mit einer abstrusen Diät ab, meldet sich im entsprechenden Online-Forum an und gerät immer tiefer in diesen Sumpf, bis es fast zu spät ist.

    Geschickt springt Wlada Kolosowa zwischen Oksana und Lena, zwischen Krylatowa und Shanghai hin und her, zeigt Parallelen und Unterschiede auf und gibt den Lesenden so ein gutes Bild von den zwei Protagonistinnen. Sie sind beide nicht unbedingt sympathisch, aber auch nicht unsympathisch. Sie haben auch ihre Fehler und Marotten. Insofern ist die Erzählperspektive mit der 3. Person gut gewählt, denn man möchte sich weder mit der einen noch mit der anderen identifizieren, sondern bleibt lieber ein bisschen auf Distanz. Mitleiden und mitbangen kann man aber mit beiden, denn man kann sie leicht ins Herz schliessen.

    Der Schreibstil der Autorin passt sehr gut zur Handlung. Er ist relativ klar und eindringlich und vermittelt die beschriebene Atmosphäre sehr gut. So wirken die Charaktere und auch die ganze Handlung sehr authentisch.

    Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Es hat mich gefesselt, berührt, beeindruckt und wird mir sicher noch einige Zeit im Kopf bleiben. Nur blieb mir vieles zu offen - hier hätte ich mir mehr Klarheit gewünscht. Ein paar Seiten mehr wären schön gewesen.

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  • 4 Sterne

    Elke O., 10.03.2018

    Als Buch bewertet

    Eine Freundschaft auf dem Prüfstand
    Oksana und Lena sind russische Mädchen, die in einer öden Plattenbausiedlung in einer Vorstadt von St. Petersburg leben und eine sehr innige Freundschaft pflegen, schon von Kleinkindbeinen an, die manchmal sogar intensiver ist, als die Aussenwelt es sich vorstellen kann. Lena beschliesst nun, aus dem öden Alltag und dem ständigen Einerlei auszubrechen und eine Modelkarriere in China zu starten, während sich Oksana einem Internetforum anschliesst, um mit dubiosen Rezepten aus der Weltkriegszeit abzunehmen.
    Kann die Freunschaft trotz dieser Trennung überleben, oder wird die Erweiterung des Erfahrungshorizonts auf Lenas Seite das Verhältnis der beiden Mädchen zerstören?
    Die beiden Protagonistinnen verhalten sich nach dem Abschied grundsätzlich sehr verschieden. Während Oksana unter dem Verlust der Freundin leidet und sich verstärkt in ihre Schulausbildung stürzt, versucht Lena, mit ihrer Vergangenheit zu brechen, hält keinen Kontakt mit Oksana und stürzt sich von einem fragwürdigen Shooting ins nächste.....Lena ist abenteuerlustig, unvorsichtig und lebt nach dem Motto 'Augen zu und durch', während sich Oksana um eine solide Schulausbildung bemüht. Bisweilen kommt jedoch auch bei Lena Heimweh durch, das sie aber verdrängt, um ihre 'Karriere' voranzutreiben.
    Werden die beiden bei ihrem ersten Wiedersehen ihre innige Freundschaft wiederbeleben, werden sie wieder die Unzertrennlichen sein? Kann die Gefühlswelt diese gegensätzlichen Erfahrungen überbrücken?
    Der Schreibstil der Autorin führt ganz leicht durch die Seiten, man erhält viele interessante Informationen, ohne unnötige Längen und einfühlsam geschrieben. Eine kurzweilige Lektüre!
    Das Buch hat mich gefesselt, weil es die Träume und Pläne junger Menschen in einer stumpfsinnigen Umgebung im heutigen Russland beschreibt, in der Armut, Gleichgültigkeit und Stumpfsinn sich ausgebreitet haben. Gleichzeitg habe ich sehr viel erfahren über die Leningrad-Blockade im 2. Weltkrieg, was ich mir bislang nicht vorstellen konnte.
    Wass mich ein wenig enttäuscht hat, ist der Bezug zum Titel, da die fliegenden Hunde selten und nur am Rande erwähnt werden. Ich hätte mir einen intensiveren Bezug und deutlichere Interpretation dieses 'Phänomens' gewünscht.
    Trotzdem kann ich eine klare Lesempfehlung aussprechen, da das Buch in die Tiefe der Gefühlswelt abtaucht und einen bleibenden Eindruck hinterlässt.

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  • 4 Sterne

    Elke O., 10.03.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Oksana und Lena sind russische Mädchen, die in einer öden Plattenbausiedlung in einer Vorstadt von St. Petersburg leben und eine sehr innige Freundschaft pflegen, schon von Kleinkindbeinen an, die manchmal sogar intensiver ist, als die Aussenwelt es sich vorstellen kann. Lena beschliesst nun, aus dem öden Alltag und dem ständigen Einerlei auszubrechen und eine Modelkarriere in China zu starten, während sich Oksana einem Internetforum anschliesst, um mit dubiosen Rezepten aus der Weltkriegszeit abzunehmen.
    Kann die Freunschaft trotz dieser Trennung überleben, oder wird die Erweiterung des Erfahrungshorizonts auf Lenas Seite das Verhältnis der beiden Mädchen zerstören?
    Die beiden Protagonistinnen verhalten sich nach dem Abschied grundsätzlich sehr verschieden. Während Oksana unter dem Verlust der Freundin leidet und sich verstärkt in ihre Schulausbildung stürzt, versucht Lena, mit ihrer Vergangenheit zu brechen, hält keinen Kontakt mit Oksana und stürzt sich von einem fragwürdigen Shooting ins nächste.....Lena ist abenteuerlustig, unvorsichtig und lebt nach dem Motto 'Augen zu und durch', während sich Oksana um eine solide Schulausbildung bemüht. Bisweilen kommt jedoch auch bei Lena Heimweh durch, das sie aber verdrängt, um ihre 'Karriere' voranzutreiben.
    Werden die beiden bei ihrem ersten Wiedersehen ihre innige Freundschaft wiederbeleben, werden sie wieder die Unzertrennlichen sein? Kann die Gefühlswelt diese gegensätzlichen Erfahrungen überbrücken?
    Der Schreibstil der Autorin führt ganz leicht durch die Seiten, man erhält viele interessante Informationen, ohne unnötige Längen und einfühlsam geschrieben. Eine kurzweilige Lektüre!
    Das Buch hat mich gefesselt, weil es die Träume und Pläne junger Menschen in einer stumpfsinnigen Umgebung im heutigen Russland beschreibt, in der Armut, Gleichgültigkeit und Stumpfsinn sich ausgebreitet haben. Gleichzeitg habe ich sehr viel erfahren über die Leningrad-Blockade im 2. Weltkrieg, was ich mir bislang nicht vorstellen konnte.
    Wass mich ein wenig enttäuscht hat, ist der Bezug zum Titel, da die fliegenden Hunde selten und nur am Rande erwähnt werden. Ich hätte mir einen intensiveren Bezug und deutlichere Interpretation dieses 'Phänomens' gewünscht.
    Trotzdem kann ich eine klare Lesempfehlung aussprechen, da das Buch in die Tiefe der Gefühlswelt abtaucht und einen bleibenden Eindruck hinterlässt.

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  • 5 Sterne

    FreizeitLeser, 16.03.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Toll!

    Sehr einfühlsam erzählt die Autorin Wlada Kolosowa von der zart aufblühenden Liebe zwischen den beiden Freundinnen Lena und Oksana, die durch Lenas neuen Job auf eine harte Probe gestellt wird.
    Der wunderbare Schreibstil der Autorin sorgt dafür, dass man zum einen mit Oksana hadert, ihre Flucht und ihre Verbundenheit in das ihr eigentlich widerstrebende Forum verstehen kann, aber man andererseits auch Lenas Beweggründe für ihren Auslandsaufenthalt verstehen und mit ihr hoffen kann. Lenas Verzweiflung lässt sie Dinge erdulden und tun, hinter denen sie nicht wirklich steht; die Dinge, die ihr guttun, lässt sie, obwohl sie darunter zu leiden hat jedoch fallen.
    Eine sehr bewegende Geschichte über Liebe, Freundschaft, ergriffene und verpasste Möglichkeiten.

    Tolles Buch!

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  • 4 Sterne

    Anett R., 13.03.2018

    Als Buch bewertet

    Der Roman "Fliegende Hunde" umfasst 224 Seiten, unterteilt in 2. Teile auf insgesamt 17. Kapiteln.

    Kurzer Plot:

    Oksana und Lena sind beide 16 Jahre alt und kennen sich seit ihrer Geburt. Ihre Mütter waren zur gleichen Zeit mit ihnen schwanger... Bauch neben Bauch, Haustür an Haustür, Kinderwagen an Kinderwagen...

    Der Heimatort der beiden ist Krylatowo in der Ukraine, 3 km von Sankt Petersburg entfernt, 6000 Einwohner, 5 Strassen, 3 Geschäfte, 1 Bushaltestelle.

    Als Kinder nannten die zwei sich "Klub der kleinen Kosmonauten". Oksana und Lena sahen ihre Chancen in den Kosmos zu fliegen grösser, als irgendwann mal ins Ausland zu reisen.

    Doch dann fand ein Modelwettbewerb in der Turnhalle ihrer Schule statt, und Lena wurde ausgewählt.

    Lena ist jetzt Model in Shanghai. Oksana bleibt zurück, und empfindet dabei Neid und Frust.

    Oksana sucht Trost und Anerkennung, und meldet sich in einem Forum für Magersüchtige im Internet an. Dort muss sie unzählige Fragen beantworten. Nach 15 Tagen zeigt ihre Diät wenig Erfolg und sie beginnt zu recherchieren, und sucht in der Bibliothek u.a. nach der "Leningrad - Diät".

    Der Diätwahn im Forum nimmt keinen guten Einfluss auf Oksana, auch wenn sie dort Anerkennung erhält. Die Mädchen puschen sich mit Fotos, wo sie ihre ausgemagerten Körper zeigen...

    Lena wohnt währenddessen in einem Modelapartment in Shanghai. Das Apartment hat 3 kleine Zimmer und darin leben 7 Mädchen. Die Modelagentur "Russian Dolls" in Sankt Petersburg hat mit Lena einen knallharten Vertrag abgeschlossen. 40 % ihres Honoras kassiert Rafik. Rafik ist in Shanghai ihr Bodyguard, ihr Fahrer ihr Aufpasser.

    Lena hat wenig Aufträge und Rafik zählt ihr ihre Schulden auf... 2565 Dollar Schulden für Handy, Unterkunft, Flug etc. Lena ist ein "Minusgeschäft"...

    Doch ihre Familie und Oksana lässt sie glauben, "Alles super, die Kunden respektvoll, der Agent fähig, die anderen Models super nett"...

    Mein Fazit:

    Der Roman erzählt die Geschichte einer Freundschaft. Zwei Freundinnen die unzertrennlich sind, und dann doch ihre eigene Wege gehen. Dabei lernen sie auch die unschönen Seiten des Lebens kennen.

    Ein ruhiger Roman, der durch seine Ernsthaftigkeit überzeugt.

    4. Sterne!

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  • 4 Sterne

    Sirimaus, 16.04.2018

    Als Buch bewertet

    Hunger nach Leben, Freundschaft, Berührung und LIEBE
    "Fliegende Hunde" - was für ein merkwürdiger Buchtitel und dazu dieses Cover?! Vor dem Lesen war ich etwas skeptisch, da weder Titel noch Cover zum kurzen Klappentext hinten passen wollten. Und auch beim Lesen erschloss sich mir dieser Zusammenhang ein Weilchen nicht...

    Inhalt: Die Sandkastenfreundinnen Oksana und Lena gehen erstmalig getrennte Wege, als Lena zum Modeln nach China geht und Oksana in ihrer recht trostlosen Heimat zurücklässt. Die Mädchen verband mehr als eine normale Freundschaft, was aber nur angedeutet wird (sie schliefen eng aneinandergeschmiegt) Lenas Hunger nach Anerkennung, Lebenserfahrung und dem Wunsch, aus der nicht wahrzuhabenden Liebe auszubrechen, wird nur oberflächlich gestillt - zu oft bietet ihr neuer Alltag ihr Zeit, in Gedanken zurückzukehren zu Oksana. Diese wiederum flüchtet sich in ein Online-Forum magersüchtiger Mädchen und wird dort, dem Thema ihrer Schularbeit entsprechend, zu einer Expertin für Rezepte, die die Menschen während der Blockade Leningrads am Leben erhielten und nun dafür sorgen, dass die jungen Mädchen immer kränker werden... ihr Wunsch ist es, über das Hungern und die Gewichtsabnahme ihrer Freundin wieder näher zu kommen. Beide Handlungsstränge werden abwechselnd erzählt und gegen Ende des Buches treffen die Mädchen wieder aufeinander. Hier geht es meinem Empfinden nach recht schnell, bis das Buch zu Ende ist. Einige Texte (Rezepte aus Leningrad) sind sehr ausführlich geschrieben, andere Dinge ("Nachtschichten" der Models) nur angedeutet. Mittlerweile ist mir auch der Titel des Buches verständlich, dennoch scheint er mir nicht so richtig passend zu sein. Der Schreibstil gefällt mir und die Geschichte an sich gut, aber sie hätte mehr Tiefe an manchen Stellen und mehr Länge insgesamt gebraucht, um für mich rund zu wirken. Dennoch ein gutes Buch, das ich schnell durchgelesen habe, daher 4 Sterne :)

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  • 4 Sterne

    S.I., 20.04.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    "Fliegende Hunde" - was für ein merkwürdiger Buchtitel und dazu dieses Cover?! Vor dem Lesen war ich etwas skeptisch, da weder Titel noch Cover zum kurzen Klappentext hinten passen wollten. Und auch beim Lesen erschloss sich mir dieser Zusammenhang ein Weilchen nicht...

    Inhalt: Die Sandkastenfreundinnen Oksana und Lena gehen erstmalig getrennte Wege, als Lena zum Modeln nach China geht und Oksana in ihrer recht trostlosen Heimat zurücklässt. Die Mädchen verband mehr als eine normale Freundschaft, was aber nur angedeutet wird (sie schliefen eng aneinandergeschmiegt) Lenas Hunger nach Anerkennung, Lebenserfahrung und dem Wunsch, aus der nicht wahrzuhabenden Liebe auszubrechen, wird nur oberflächlich gestillt - zu oft bietet ihr neuer Alltag ihr Zeit, in Gedanken zurückzukehren zu Oksana. Diese wiederum flüchtet sich in ein Online-Forum magersüchtiger Mädchen und wird dort, dem Thema ihrer Schularbeit entsprechend, zu einer Expertin für Rezepte, die die Menschen während der Blockade Leningrads am Leben erhielten und nun dafür sorgen, dass die jungen Mädchen immer kränker werden... ihr Wunsch ist es, über das Hungern und die Gewichtsabnahme ihrer Freundin wieder näher zu kommen. Beide Handlungsstränge werden abwechselnd erzählt und gegen Ende des Buches treffen die Mädchen wieder aufeinander. Hier geht es meinem Empfinden nach recht schnell, bis das Buch zu Ende ist. Einige Texte (Rezepte aus Leningrad) sind sehr ausführlich geschrieben, andere Dinge ("Nachtschichten" der Models) nur angedeutet. Mittlerweile ist mir auch der Titel des Buches verständlich, dennoch scheint er mir nicht so richtig passend zu sein. Der Schreibstil gefällt mir und die Geschichte an sich gut, aber sie hätte mehr Tiefe an manchen Stellen und mehr Länge insgesamt gebraucht, um für mich rund zu wirken. Dennoch ein gutes Buch, das ich schnell durchgelesen habe, daher 4 Sterne :)

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  • 4 Sterne

    Simone L., 09.03.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Oksana und Lena träumen von einer schönen, einer besseren Zukunft. Während Oksana in ihrem russischen Dorf zurückbleibt und ihre Schule weitermacht, geht für Lena ein Traum in Erfüllung. Sie darf als Model nach China reisen. Doch wieviel hat ihr Traum mit der Wirklichkeit zu tun?

    Die Autorin lässt ihre beiden Protagonistinnen abwechselnd ihre Sicht der Dinge erzählen. Die Schilderungen von Oksana, was da auf dieser russischen "Diät-Seite" abging, waren hammerhart und schonungslos dargelegt. Das ist so abartig und dadurch, dass man den geschichtlichen Bezug auf die Blockade von Leningrad bekommt, wirkt das Geschehen doppelt schlimm. Mir war nicht bewusst, was da in den Kriegsjahren geschah! Warum man so ein schlimmes geschichtliches Ereignis als Vorlage für eine Diätidee nimmt, ist fast schon grausam. Durch Oksanas Recherchen bei Zeitzeugen, wurde dieses geschichtliche Ereignisse noch realer. Für Lena lief auch nicht alles so, wie sie es sich erträumte. Ich hatte bei ihr das Gefühl, dass sie gerne einen Schlussstrich ziehen wollte, sie sich aber nicht eingestehen konnte, dass ihr Traum nicht der Realität entspricht. Die Freundschaft der beiden wurde auf eine harte Probe gestellt.

    Durch die kurzen Kapitel war das Buch sehr abwechslungsreich und ich fand es durchaus interessant zu lesen. Die Autorin hat einen sehr flüssigen und fesselnden Schreibstil, der das lesen leicht macht. Hier handelt es sich aber nicht um ein lustiges Unterhaltungsbuch, sondern es geht um sehr tiefgehende, ernste Themen. Das Buch wirkt definitiv noch nach!

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  • 4 Sterne

    Simone L., 09.03.2018

    Als bewertet

    Oksana und Lena träumen von einer schönen, einer besseren Zukunft. Während Oksana in ihrem russischen Dorf zurückbleibt und ihre Schule weitermacht, geht für Lena ein Traum in Erfüllung. Sie darf als Model nach China reisen. Doch wieviel hat ihr Traum mit der Wirklichkeit zu tun?

    Die Autorin lässt ihre beiden Protagonistinnen abwechselnd ihre Sicht der Dinge erzählen. Die Schilderungen von Oksana, was da auf dieser russischen "Diät-Seite" abging, waren hammerhart und schonungslos dargelegt. Das ist so abartig und dadurch, dass man den geschichtlichen Bezug auf die Blockade von Leningrad bekommt, wirkt das Geschehen doppelt schlimm. Mir war nicht bewusst, was da in den Kriegsjahren geschah! Warum man so ein schlimmes geschichtliches Ereignis als Vorlage für eine Diätidee nimmt, ist fast schon grausam. Durch Oksanas Recherchen bei Zeitzeugen, wurde dieses geschichtliche Ereignisse noch realer. Für Lena lief auch nicht alles so, wie sie es sich erträumte. Ich hatte bei ihr das Gefühl, dass sie gerne einen Schlussstrich ziehen wollte, sie sich aber nicht eingestehen konnte, dass ihr Traum nicht der Realität entspricht. Die Freundschaft der beiden wurde auf eine harte Probe gestellt.

    Durch die kurzen Kapitel war das Buch sehr abwechslungsreich und ich fand es durchaus interessant zu lesen. Die Autorin hat einen sehr flüssigen und fesselnden Schreibstil, der das lesen leicht macht. Hier handelt es sich aber nicht um ein lustiges Unterhaltungsbuch, sondern es geht um sehr tiefgehende, ernste Themen. Das Buch wirkt definitiv noch nach!

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  • 4 Sterne

    m, 05.03.2018

    Als Buch bewertet

    Freundinnen
    "Fliegende Hunde" von Wlada Kolosowa beschreibt die Freundschaft von Lena und Oksana, zwei jungen Mädchen. Seit der frühsten Kindheit befreundet, alles zusammen erlebt und sogar die ersten Körperlichkeiten und Erfahrungen damit (wenn auch mit schlechtem Gewissen) miteinander gemacht. Als Jugendliche trennen sich dann die Wege der beiden. Die eine geht als Model nach China, wo das Modeln aber eher einem Verkauf ihres Körpers ähnelt, die andere bleibt daheim und versucht den Verlust der Freundin mit einer Fastenkur zu kompensieren, die über eine Onlineseite die Rezepte der Zeit der Belagerung von Leningrad nachahmen.
    Das Leben beider Mädchen mit ihren Problemen wird im Buch anschaulich und bewegend beschrieben. Ich war bewegt, teils betroffen und gerührt. Die Schreibstil ist teilweise hart, dann aber auch wieder sehr poetisch. Ein wirklich bewegendes Buch, dass ich nur jeder Jugendlichen ans Herz legen kann.

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  • 4 Sterne

    Verena B., 16.08.2018

    Als Buch bewertet

    Wlada Kolosowa hat in ihrem Roman "Fliegende Hunde" verschiedene emotionale Themen angepackt. Im besonderen die Freundschaft zwischen Oksana und Lena, die gemeinsam in einem Vorort von St. Petersburg aufwachsen. Die zwei Mädchen haben eine sehr enge Beziehung zueinander und teilen alles, was möglich ist. Sogar zärtliche Berührungen unter der Bettdecke, was für beide verwirrend ist.
    Lena zieht es eines Tages nach China um als Model zu arbeiten, mit der Hoffnung aus dem tristen Alltag zu fliehen. Dort begreift sie bald, dass sie nicht mit modeln viel Geld verdienen wird. Mehr mit den Männern, von denen sexuelle Leistungen gefordert werden.
    Oksana ist derweil in Russland und rutscht immer weiter in eine sehr suspekte online-community ab und Magersucht wird zum Thema.

    Ein gelungenes emotionales Buch über Freundschaft, Gefühlen und dunklen Seiten des Lebens.

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  • 3 Sterne

    spozal89, 12.03.2018

    Als Buch bewertet

    Zwei Mädchen in einem tristen Vorort im kalten St. Petersburg: Oksana und Lena, von klein auf beste Freundinnen. Oder vielleicht sogar mehr als das? Denn wenn Lena bei Oksana im Bett liegt, gehen ihre Gefühle mit ihr durch. Auch Lena geht es nicht anders. Doch als Lena einen Modeljob in Shanghai bekommt, beginnt für Oksana eine schwierige Zeit, in der sie sich über ihre Gefühle Gedanken macht. Dabei findet sie sich in einem Forum wieder, bei dem die Mitglieder Rezepte austauschen, die während der Leningrader Besatzung gegessen wurden, umso zu Hunger und Gewicht zu verlieren. Oksanas Ziel, ebenfalls eine Modelfigur zu bekommen rückt somit gefährlich näher. Doch auch Lena lebt in Shanghai nicht so glamurös wie erwartet und seht sich wieder nach dem langweiligen Leben zu Hause in Russland. Vorallem aber Oksana und ihre Nähe gehen ihr nicht aus dem Kopf. Doch Shanghai verändert sie nach und nach.

    Ehrlicherweise habe ich mir von "Fliegende Hunde" nicht viel erwartet. Das Cover fand ich grauenhaft und auch den Titel, weshalb ich es nie zur Hand genommen habe. Nach den guten Kritiken wollte ich es aber dann dennoch lesen. Ich finde das Buch war weder sonderlich gut, noch sonderlich schlecht. Ich kam gut in die Geschichte rein und das Buch ging auch flott zu lesen, da es ein sehr einfacher Schreibstil ist.

    Das Buch ist abwechselnd aus Lenas und Oksanas Perspektive geschrieben. Das hat mir gut gefallen, da so sehr viel abwechslung in die Geschichte kam. Lena war mir leider das ganze Buch über eher unsympatisch. Irgendwie konnte ich ihr handeln nicht ganz nachvollziehen. Die Kapitel über Oksana hingegen haben mir gut gefallen, vorallem da es hierbei sehr viel geschichtliche Infos gab. Da lief es mir teilweise eiskalt den Rücken hinunter und ich stelle es mir absolut grausam vor, wie es damals zur Besetzungszeit sein musste. Auch das Internetforum fand ich erschreckend und ich denke soetwas ist gar nicht mal unrealistisch, was absolut traurig ist.

    Dennoch ist mir nicht ganz klar was die Message des Buches ist. Eine verbotene Liebe zwischen zwei Mädchen, die wegen der Gesellschaft nicht ausgelebt werden kann? Oder vielleicht das Ausnutzen junger, ärmlicher Mädchen in der westlichen Welt? Oder das Thema Magersucht? Zudem haben die Fakten über Leningrad auch noch einen sehr geschichtlichen Einschlag. Daher vergebe ich drei Sterne.

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  • 3 Sterne

    Natascha J., 12.03.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Zwei Mädchen in einem tristen Vorort im kalten St. Petersburg: Oksana und Lena, von klein auf beste Freundinnen. Oder vielleicht sogar mehr als das? Denn wenn Lena bei Oksana im Bett liegt, gehen ihre Gefühle mit ihr durch. Auch Lena geht es nicht anders. Doch als Lena einen Modeljob in Shanghai bekommt, beginnt für Oksana eine schwierige Zeit, in der sie sich über ihre Gefühle Gedanken macht. Dabei findet sie sich in einem Forum wieder, bei dem die Mitglieder Rezepte austauschen, die während der Leningrader Besatzung gegessen wurden, umso zu Hunger und Gewicht zu verlieren. Oksanas Ziel, ebenfalls eine Modelfigur zu bekommen rückt somit gefährlich näher. Doch auch Lena lebt in Shanghai nicht so glamurös wie erwartet und seht sich wieder nach dem langweiligen Leben zu Hause in Russland. Vorallem aber Oksana und ihre Nähe gehen ihr nicht aus dem Kopf. Doch Shanghai verändert sie nach und nach.

    Ehrlicherweise habe ich mir von "Fliegende Hunde" nicht viel erwartet. Das Cover fand ich grauenhaft und auch den Titel, weshalb ich es nie zur Hand genommen habe. Nach den guten Kritiken wollte ich es aber dann dennoch lesen. Ich finde das Buch war weder sonderlich gut, noch sonderlich schlecht. Ich kam gut in die Geschichte rein und das Buch ging auch flott zu lesen, da es ein sehr einfacher Schreibstil ist.

    Das Buch ist abwechselnd aus Lenas und Oksanas Perspektive geschrieben. Das hat mir gut gefallen, da so sehr viel abwechslung in die Geschichte kam. Lena war mir leider das ganze Buch über eher unsympatisch. Irgendwie konnte ich ihr handeln nicht ganz nachvollziehen. Die Kapitel über Oksana hingegen haben mir gut gefallen, vorallem da es hierbei sehr viel geschichtliche Infos gab. Da lief es mir teilweise eiskalt den Rücken hinunter und ich stelle es mir absolut grausam vor, wie es damals zur Besetzungszeit sein musste. Auch das Internetforum fand ich erschreckend und ich denke soetwas ist gar nicht mal unrealistisch, was absolut traurig ist.

    Dennoch ist mir nicht ganz klar was die Message des Buches ist. Eine verbotene Liebe zwischen zwei Mädchen, die wegen der Gesellschaft nicht ausgelebt werden kann? Oder vielleicht das Ausnutzen junger, ärmlicher Mädchen in der westlichen Welt? Oder das Thema Magersucht? Zudem haben die Fakten über Leningrad auch noch einen sehr geschichtlichen Einschlag. Daher vergebe ich drei Sterne.

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  • 4 Sterne

    Minnie, 17.03.2018

    Als Buch bewertet

    Die Beschreibung der Beziehung zwischen den beiden Mädchen und auch wie sie jeweils damit umgehen ist sehr realitätsnah dargestellt - beim Lesen kann man richtig mitfühlen und sich in die beiden hineinversetzen. Dies ist auch auf den lebendigen Schreibstil zurückzuführen.
    Ich finde aber das Buch etwas zu kurz - bei einigen Szenen hätte ich mir eine genauere Ausführung mit tieferen Einblicken gewünscht.
    Die Geschichte an sich finde ich sehr originell - und sehr unterhaltsam zu lesen - definitiv ein besonderes Buch in meinem Bücherregal, welches ich weiterempfehlen kann, da es mir schöne Lesestunden beschert hat.

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  • 3 Sterne

    anooo, 18.03.2018

    Als Buch bewertet

    In dem Buch „Fliegende Hunde“ von Wlada Kolosowa geht es um zwei Freundinnen, Lena und Oksana, die in einem tristen Vorort von St. Petersburg gemeinsam aufwachsen. Ihre Wege trennen sich, da Lena einen Modeljob in Shanghai antritt. Ihr Leben dort als Modell ist jedoch alles andere als glamourös. Oksana bleibt zurück und schliesst sich einem Magersuchts-Forum an, in dem die Mitglieder Rezepte austauschen, die man während der Besatzung von Leningrad gegessen hat.

    Während dem Lesen bemerkt man, dass Lena und Oksana mehr als nur Freundschaft füreinander empfinden. Als Leser erfährt man von den Schwierigkeiten für Homosexuelle in dem konservativen russischen Vorort.

    Oksana war mir sehr viel sympathischer als Lena, da sie sich in meinen Augen nicht so kindisch verhalten hat. Allerdings kann ich nicht genau sagen worauf dieser Roman überhaupt hinaus wollte. Es lässt sich sehr schnell und flüssig lesen, aber lange im Gedächtnis bleibt es nicht und vermittelt meiner Meinung nach auch keine konkrete Botschaft. Interessant fand ich jedoch, dass man einiges über die Zeit der Besatzung Leningrads erfährt.

    Insgesamt würde ich das Buch nicht unbedingt empfehlen. Man kann es zwar für einige Stunden Unterhaltung lesen, aber es ist kein Muss. Auch das Cover und der Titel gefallen mir nicht so gut.

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  • 3 Sterne

    Larissa B., 25.03.2018

    Als Buch bewertet

    'Fliegende Hunde' ist ein Roman der russischen Autorin Wlada Kolosowa.
    Er erzählt die Geschichte der besten Freundinnen und gleichzeitig Geliebten, Lena und Oksana. Das Buch erzählt jeweils ein Kapitel Lenas und ein Kapitel Oksanas Geschichte.
    Lena verwirklicht sich ihren Traum und bricht aus dem ärmlichen und chancenlosen Leben ins Russland aus, um Model in China zu werden. Erfahrungen mit dem Modellbusiness sowie die Sehnsucht nach ihrer Heimat bringen sie dabei an ihre Grenzen.
    Oksana ist währenddessen weiterhin bei ihren Eltern und versucht mittels einer dubiosen und im wahrsten Sinne geschmacklosen Diät abzunehmen. Glücklicherweise meint es das Leben in Russland gut mit ihr und sie findet einen Menschen, der für sie ein fester Anker wird.
    Während Lena sind kaum bei Oksana meldet, vermisste Oksana Lena sehr. Als die beiden sich nach mehreren Monaten wiedersehen, nimmt das Buch ein unerwartetes Ende. Gibt es eine Chance für das lesbische Paar?
    Insgesamt ein netter Roman über das Erwachsenwerden in einem anderen Land, in dem anscheinend noch andere Regeln gelten als bei uns. Dadurch hatte ich oft das Gefühl, dass das Buch in der Vergangenheit spiel. Die vielen ausländischen Namen machen das Buch etwas schwieriger zu lesen. Trotzdem mit gut 200 Seiten ein recht kurzweiliges Buch.

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  • 3 Sterne

    Papiergeflüster, 23.04.2018

    Als Buch bewertet

    „Fliegende Hunde“ ist eins dieser Bücher, das mich unentschlossen zurücklässt. Die Prämisse, der Schreibstil und der Einstieg in die Geschichte selbst haben mir eigentlich gut gefallen - sehr gut sogar. Zunächst bin ich regelrecht durch das Buch geflogen, die abwechselnden Perspektiven haben der Geschichte, die zusätzlich noch gespickt war mit Informationen über die Leningrader Blockade und Einblicken in eine entsetzliche Modelbranche, die passende Dynamik verliehen. Auch fand ich zuerst die Geschichte um die beiden Mädchen, Oksana und Lena, jeweils in Krylatowa und Shanghai, interessant. Aber leider konnte ich nie ganz mit den beiden Protagonistinnen sympathisieren, auch wenn ihre Gedanken, Probleme und Emotionen nahbar geschrieben wurden. Je weiter ich im Buch voranschritt, desto weniger wusste ich jedoch, was mir mitgeteilt werden soll. Und auch am Ende war mir nicht klar, was zwischen Oksana und Lena passiert ist, zu viel blieb für meinen Geschmack und meine Erwartungen am Ende offen. Die Konsequenz war jedoch trotz allem nicht, dass ich das Buch nicht mochte. Vielmehr bin ich neugierig, ob sich meine Meinung und meine Gefühle bei einem zweiten Lesedurchgang ändern werden.

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