Tolino vision 6 - Preis dauerhaft gesenkt!

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  • 4 Sterne

    Bücherwurm, 23.12.2022

    Harriet ist 33 Jahre alt und lebt in Leeds. Als ihr Partner Jon ihr einen Heiratsantrag vor seiner Familie macht, obwohl er weiss, dass sie Hochzeiten ablehnend gegenübersteht, fühlt sie sich genötigt, Ja zu sagen. Im Nachgang löst sie jedoch die Verlobung und trennt sich von ihm – und zieht kurzerhand in die WG mit einem Fremden. Dort wird sie nachfolgend allerdings nicht nur von ihrem Ex-Verlobten, sondern auch von einem Geheimnis aus ihrer Vergangenheit eingeholt. Um dies zu überstehen, braucht sie dringend Hilfe, die sie überraschend in WG-Mitbewohner Cal zu finden scheint.



    „Fang jetzt bloss nicht an zu lieben“ ist die neue Rom-Com von Mhairi McFarlane. Ich habe bereits einige Romane der Autorin gelesen, weshalb ich voller Vorfreude in ihr neustes Werk gesprungen bin. Mit ihrem spritzigen und sarkastischen Sprachstil hat mich Mhairi McFarlane auch diesmal wieder abgeholt und mehrfach zum Lachen gebracht. Der Humor ist einfach genau mein Ding! Gut gefallen hat mir zudem, dass die Autorin in diesem Werk erstmals ein ernstes Thema behandelt hat. Es ging um psychische Gewalt und Gaslighting. Ich mag es, wenn Geschichten Tiefe haben und Wichtiges behandeln. Die Autorin hat sich damit meines Erachtens weiterentwickelt. Etwas schade fand ich jedoch, dass die Liebesgeschichte zwischen Cal und Harriet zum Nebenstrang wurde. Der romantische Anteil im Buch war mir insgesamt etwas zu knapp - von meinen Emotionen her habe ich den Beginn der Liebesbeziehung und auch das Prickeln zwischen den Protagonisten verpasst. Nichtsdestotrotz war der Roman witzig, kurzweilig und unterhaltsam.



    Fazit: Ich freue mich jedes Jahr auf den neuen Roman der Autorin und wurde auch dieses Mal nicht enttäuscht, zumal sie sich meiner Meinung nach weiterentwickelt hat - beim nächsten Mal würde ich mir noch ein bisschen mehr Funkensprühen und Entwicklung zwischen den Love Interests wünschen, dann ist alles top!

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  • 4 Sterne

    Marina D., 19.12.2022

    Harriet liebt Hochzeiten, sie ist sogar Hochzeitsfotografin. Eine eigene scheint sie aber auszuschliessen, Romantik wirkt einschüchternd auf sie. Da kommt der öffentliche Heiratsantrag ihres Freundes Jon natürlich sehr ungelegen. Die Situation eskaliert und Harriet verlässt ihn nach zwei Jahren und langer Zeit, in der schon einiges nicht mehr gestimmt hat.

    Sie findet schnell eine neue Bleibe, ihr neuer Mitbewohner Cal ist die erste grosse Überraschung in ihrem neuen Lebensabschnitt. Neben den Komplikationen einer Trennung wird sie gezwungen, ihre Vergangenheit aufzuarbeiten, natürlich nicht allein.

    Mhairi McFarlane ist einfach eine Autorin, die mich nicht enttäuscht. Mit Fang jetzt bloss nicht an zu Lieben hat sie eine wunderschöne, ermutigende Geschichte geschrieben, die mein Herz unheimlich schnell erobert hat.

    In kürzester Zeit habe ich in die Geschichte gefunden und die Seiten sind nur so dahingeflogen. Der Schreibstil der Autorin lässt sich unheimlich gut lesen und die Themen fesseln. Die Ernsthaftigkeit und die Themen, die hier behandelt werden, haben mich kurz überrascht, ich finde sie aber wirklich gut umgesetzt. Toxische Beziehungen sind ein grosses Thema, aber auch die Solidarität unter Frauen kommt nicht zu kurz, hier wird also nicht nur gelitten.

    Die Charaktere sind an sich super sympathisch, bleiben für mich aber etwas blass. Vor allem Cal hätte etwas mehr Persönlichkeit vertragen. Das nimmt der Geschichte leider immer wieder etwas die Tiefe, aber vielleicht ist das ja genau was ihr sucht.

    Das Ende ist natürlich kitschiger und überzogener als alles, was unsere schwarzen Herzen sich erträumen könnten, aber manchmal wollen wir doch genau sowas lesen.

    Ich kann euch das Buch, genau wie die anderen Werke der Autorin nur ans Herz legen, wenn ihr Lust auf ein bisschen Drama und Kitsch habt. Es wird euch viel Spass machen und euch auf verschiedenen Ebenen berühren.

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  • 4 Sterne

    Bücherwürmchen, 04.12.2022

    3,5 Sterne – Auf die Freundschaft und die Liebe


    „Fang jetzt bloss nicht an zu lieben“ ist nach „Wir in drei Worten“ und „Es muss wohl an dir liegen“ das dritte Buch von Mhairi McFarlane, das ich gelesen/gehört habe. Für mich konnte es jedoch nicht ganz mit den beiden anderen mithalten, wobei es durchaus seine Momente hatte.

    Im Mittelpunkt steht hier die Hochzeitsfotografin Harriet. Nach der Trennung von Jon braucht sie eine neue Wohnung und so kommt es, dass sie bei Cal, obwohl sie ihn bisher nicht begegnet ist, einziehen kann. Die Überraschung, die dann folgt, habe ich nicht kommen sehen und frage mich, ob ich es hätte ahnen müssen. Ich mochte Cal und fand es schade, dass seine Rolle so blass blieb. Leider habe ich Cals in der Beschreibung erwähnten „scharfsinnigen Humor“ vermisst. Oder habe ich ihn einfach nicht erkannt?

    „Fang jetzt bloss nicht an zu lieben“ spricht wichtige Themen, die nicht leicht sind. Mhairi McFarlane schafft dabei aber die Gradwanderung zwischen bedrückend und heiter. Harriets Mut fand ich gut, die Wandlung einer damit in Verbindung stehenden Person kam mir aber zu schnell vor. Nichtsdestotrotz wäre ich bei der Aktion am Ende gerne dabei gewesen.

    Es gab hier Charaktere, die waren mir sympathisch und welche, die mich einfach nur genervt haben. Von den Nebencharakteren mochte ich Cals besten Freund am liebsten, aber auch Lorna und Nina mochte ich. Von Jon hingegen war ich genervt, insbesondere am Anfang. Es gab jedoch noch jemanden, der Jon getoppt hat. Wenn ihr die Geschichte lest, werdet ihr wissen, wen ich meine.

    Die Geschichte liess sich zwar gut lesen, hatte aber auch ihre Längen. Dafür hätte ich mir am Ende noch ein weiteres Kapitel gewünscht. Pluspunkte gibt es für die Wendungen, die ich nicht kommen sah und die Momente, die mich zum Schmunzeln brachten.

    Schlussendlich fühlen sich für mich 3,5 Sterne richtig an.

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  • 4 Sterne

    MsChili, 26.02.2023

    Von Mhaira McFarlane kenne ich schon das ein oder andere Buch und ich mag ihre Geschichte recht gern. Man kann sich wohlfühlen, in die Charaktere hineinversetzen und es passt einfach. Mir geben sie meist ein gutes Gefühl und irgendwie erkennt man sich auch irgendwo immer wieder.
    Hier geht es um Harriet Hatley, die eine professionelle Hochzeitsfotografin ist, die selbst jedoch nichts vom Heiraten hält. Als ihr Freund dann um ihre Hand anhält, bekommt sie Panik und braucht dringend eine neue Bleibe. Ein Glück das Cal gerade ein Zimmer frei hat, bis so manches Geheimnis ans Licht kommt und das Chaos vorprogrammiert ist.
    Ehrlich gesagt habe ich anfangs wirklich überlegt, ob ich weiterlese/-höre, da ich mal wieder beide Versionen zu Verfügung hatte. Harriet war mir unsympathisch und ich bin nicht so richtig mit ihr warm geworden. Das hat sich zwar im Laufe der Geschichte sehr gebessert, sobald man den ein oder anderen Hintergrund erfährt und doch hat es nicht sofort Klick gemacht. Cal hingegen mochte ich ganz gern und sein bester Freund ist mir trotz der kleine Rolle schnell ans Herz gewachsen, wie auch Harriets Freundin. Es gibt so manche Wendung im Buch und man kommt von unterhaltsamen, zu ernsten Themen, lernt die Charaktere und ihre Vergangenheit gut kennen und kann sich dann auch in sie hineinversetzen, wenn auch nicht immer alles verstehen.
    Wie auch in ihren anderen Bücher ist es nicht nur eine seichte Lovestory, wobei mir die sogar etwas zu kurz kam, sondern ein Buch mit tiefgreifenden Themen, die uns heute mehr den je beschäftigen. An sich mag ich das sehr, hier waren es jedoch schon recht viele Themen, die aber auch ineinander übergreifen und sich oft überschneiden.

    Hat mich gut unterhalten, auch wenn ich anfangs so meine Schwierigkeiten mit Harriet hatte. Dennoch ein lesenswertes Buch mit vielen Themen/Problemen.

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  • 4 Sterne

    Anna S., 15.12.2022

    Das Lesen von Harriets Geschichte hat mich gut unterhalten. Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und dialoggetrieben, was mir immer sehr gut gefällt. Die Charaktere empffand ich zum Grossteil als sehr sympathisch, auch wenn diese etwas oberflächlich behandelt wurden. Ich war sehr überrascht, als auch äusserst sensible und kritische Themen in die Geschichte verflochten wurden. Das hatte ich so nicht erwartet, fand ich aber sehr spannend. Hier hätte ich mir aber auch mehr Tiefgang gewünscht. Die Thematisierung kam mir stellenweise etwas zu kurz.
    Das Cover ist meiner Meinung nach grundsätzlich schön gestaltet. Es passt irritierenderweise aber überhaupt nicht zum Buch. Harriet hat laut der Geschichte strohblondes Haar. Die Dame auf dem Cover ist braunhaarig. Und wenn der Mann auf dem Cover Cal darstellen soll: Wieso hat dieser schwarze Haare, wenn Cal eigentlich dunkelblond ist? Es scheint als hätte der Verlag einfach ein Cover genommen, welches fertig in der Schublade lag, ohne sich die Mühe zu machen dieses anzupassen. Sehr schade.
    Auch den Titel sehe ich als absolut nicht passend an. Dieser suggeriert, dass es sich bei dem Buch um eine Liebesgeschichte handelt, dies passiert jedoch nur am Rande und stellt nicht den Hauptstrang der Story dar.
    Insgesamt hatte ich trotz allem viel Spass beim Lesen. Aufgrund der fehlenden Tiefe beim Ansprechen der doch teilweise sehr ernsten Themen, sowie dem unpassenden Cover und Titel vergebe ich 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    sonnenblume, 07.12.2022

    (K)eine Liebesgeschichte
    Das Buch beginnt mit einer Hochzeit, bei der Harriet als Fotografin tätig ist und bei der der Bräutigam sich im letzten Moment davonmacht. Kurze Zeit später macht ihr Lebensgefährte Jon ihr vor seiner Familie einen Heiratsantrag. Daraufhin wird Harriet klar, dass sie nicht mehr mit ihm zusammen sein kann. Diese beiden Szenen sind Schlüsselerlebnisse für den weiteren Verlauf der Geschichte, in der sowohl die Vergangenheit von Harriett als auch von Cal sehr viel Raum einnimmt. Wer einen klassischen Liebesroman erwartet, wird nach dieser Lektüre enttäuscht sein. Denn nach einem locker-leichten Beginn im gewohnt mitreissenden Schreibstil von Mhairi McFarlane, der einen sofort in die Geschichte eintauchen lässt, wird es ernst.

    Immer deutlicher kommt zu Tage, dass Harriet in der Vergangenheit Opfer einer toxischen Beziehung wurde. Das wirkt sich immer mehr in ihre Gegenwart aus und die Aufarbeitung der Geschehnisse nimmt sehr viel Raum ein. Die Liebesgeschichte von Cal und Harriet ist nur Nebensache. Ich hatte einen typischen Liebesroman erwartet und bin deshalb von den Ereignissen etwas überrascht worden. Die Autorin widmet sich dem Thema psychischer Missbrauch und verpackt dieses gekonnt in die Geschichte. Allerdings ist es dadurch meiner Meinung nach kein Liebesroman mehr. Das Buch ist gut geschrieben und sehr lesenswert, wenn man die Lektüre mit der richtigen Erwartungshaltung beginnt.

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  • 4 Sterne

    Svea E., 02.01.2023

    "Fang jetzt bloss nicht an zu lieben" ist der neuste Roman der tollen Autorin Mhairi McFarlene, die mich schon mit einigen ihrer Romane begeistern konnte.

    Auch hier fiel es mir leicht, in die Welt abzutauchen, die die Autorin beschreibt. Man kann abschalten, dem Alltag entfliehen und aufgrund des spannenden, atmosphärischen Schreibstils einfach eine Weile entspannen. Auch die Themen des Romans haben mir generell gefallen, nur hat es sich oftmals wie kein eoter Faden angefühlt, der mich durch die Geschichte begleitet. Es fühlte sich ein wenig zerstückelt an und insbesondere die Liebesgeschichte der beiden Hauptprotagonnisten bahnte sich zwar zunehmends an, hier fehlte mir aber die Tiefe.

    Die Charaktere wiederum wurden sympathisch und nahbar beschrieben. Nina, die erst spät im Geschehen ihren Auftritt hat, gefiel mir am besten, aber auch Harriets sanfte, gutmütige Art kam gut zum Ausdruck. Cal wiederum war absolut sympathisch, aber bis zum Schluss konnte ich ihn nicht ganz greifen.

    Am besten gefiel mir an dem Buch die tiefgehende Thematik rundum Harietts Vergangenheit und deren Folgen. Hier wurde der Gesellschaft teilweise ein Spiegel vors Gesicht gehalten, was mich sehr zum Nachdenken angeregt hat. So bleiben mir einige Gedankengänge Harriets noch eine Weile im Gedächtnis und klingen nach.

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  • 4 Sterne

    smile66!, 13.12.2022

    Ich war sofort gefesselt von der Geschichte. Im Nu war die Leseprobe verschlungen und der Roman hat voll und ganz gehalten, was die Leseprobe versprach. Der Schreibstil der Autorin ist sehr fesselnd, die Geschichte spannend und auch humorvoll. Auch das Cover gefällt mir sehr gut.
    Harriett ist 34 und lebt seit 2 Jahren in einer Beziehnung mit Jon. Dabei gibt es zwei Besonderheiten - zum einen schafft sie es nicht, sich Jon gegenüber voll und ganz zu öffnen und zum anderen lehnt sie eine Heirat vollständig ab. Als ihr Jon vor seiner gesamten, versnobten Familie einen Heiratsantrag macht, ist sie geschockt und dies bringt das Fass zum Überlaufen. Harriet trennt sich kurzentschlossen und zieht kurze Zeit später aus der Not heraus bei Cal als Untermieterin ein. Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und leicht zu lesen. Harriet habe ich von Anfang an ins Herz geschlossen und es ist sehr schön sie näher kennen zu lernen und schliesslich zu erleben, wie sie sich ihrer Vergangenheit und ihren Ängsten stellt. Jeder Mensch hat das Recht glücklich zu sein und nachdem was die Protagonistin dieses Buches in der Vergangenheit alles erleben musste, freut man sich umso mehr für sie. Mir hat das Lesen des Buches viel Freude bereitet und so empfehle ich es gerne weiter.

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  • 3 Sterne

    Jacqueline W., 20.12.2022

    In dem Roman „Fang jetzt bloss nicht an zu lieben“ von Mhairi McFarlane geht es um die Hochzeitsfotografin Harriet, die bisher in ihrem Leben nicht viel Glück mit den Männern hatte. Sie kommt gleich zu Beginn des Buches aus einer weiteren, eher unglücklichen Beziehung und steht mit Anfang Dreissig wieder als Single da. Und auch wenn ihr Job das so mit sich bringt, würde sie selbst nie heiraten wollen.

    Harriet hatte eigentlich alles, was man sich mit Anfang Dreissig so wünscht. Sie ist mit einem gutaussehenden, reichen Mann zusammen, der sie sogar heiraten möchte und ihr vor seiner Familie einen Antrag macht. Nur leider passt dieses Detail nicht in Harriets Konzept des Lebens, denn sie möchte auf gar keinen Fall heiraten und merkt nach diesem Antrag auch, dass ihr Freund Jon einfach nicht der Richtige für sie ist. Kurzerhand zieht sie aus der schönen, grossen Villa aus und wird Untermieterin bei einem ebenfalls Anfang Dreissiger, Cal Clarke. Was die beiden nicht wissen ist, dass sich ihre Leben schon einmal gekreuzt haben… Aber nicht nur der neue Vermieter wird zum „Problem“, nein, auch ihr Ex Jon lässt nicht locker und will einfach nicht aus ihrem Leben verschwinden. Und als wenn das nicht alles schon genug wäre, taucht eine weitere, unliebsame Figur aus Harriets Vergangenheit auf. In Harriets Leben ist also so einiges los und mit dem ganzen Chaos zurechtzukommen ist nicht leicht. Wird sie trotzdem noch ihr grosses Glück finden und sich so richtig verlieben? Wird ihr ihre Vergangenheit mit all den traumatischen Ereignissen zum Verhängnis?

    Das Cover und der Klappentext haben mich sehr neugierig gemacht. Optisch ist alles sehr schön gestaltet und man erwartet (so zumindest mein Empfinden) eine romantische Liebesgeschichte mit Höhen und Tiefen aber hoffentlich einem Happy End. Was man allerdings bekommt ist alles andere als romantisch und liebenswert. Leider konnte das Buch nicht so wirklich überzeugen, da einfach ZU VIEL passiert ist. In dieser Geschichte gab es gleich mehrere Handlungsstränge, die nicht zueinander gepasst haben und mehr Verwirrung stifteten als alles andere.

    HIER FOLGT EIN SPOILER!: Da gab es zum einen den Teil mit Jon, Harriets Freund, der sie unbedingt heiraten möchte und auch dann nicht von ihr loskommt, als sie ausgezogen ist und die Geschichte für sich bereits beendet hat. Jon lässt nicht locker und macht sich doch schon sehr zum Affen. Auch die Affäre, die er später hat, passt für mich nicht ins Bild und erscheint mir eher so, als hätte man versucht einen Twist in die ganze Story zu bringen. Leider eher missglückt. Dann gibt es den zweiten Teil mit Cal, Harriets neuem Vermieter, mit dessen Geschichte sie schon einmal in Berührung gekommen ist. Es gibt hier kein langes Hin und Her zwischen den beiden, obwohl man merkt, dass von beiden Seiten etwas entstehen könnte. Die Geschichte mit Cal hätte ich mir ausführlicher gewünscht. Man hätte sie mehr zum Thema machen sollen, DANN wäre eine schöne Love Story draus geworden! Teil drei behandelt das Thema rund um Harriets Vergangenheit mit ihrem fruchtbaren Ex Scott. Hier werden auch ernstere Dinge thematisiert und das finde ich an sich nicht schlecht. Leider war dieser dritte Teil dann doch etwas viel des Guten und machte Harriets Leben zu einer kompletten Katastrophe.

    SPOILER ENDE: Insgesamt ist mir in dem Buch zu viel passiert. Es gab zu viele Handlungsstränge und zu wenig von dem, was ich eigentlich erwartet hatte. Die grosse Love Story blieb leider aus. Am Ende versuchte man da noch etwas Liebe reinzubekommen, was aber dann eher erzwungen wirkte. Schön fand ich in dem Buch allerdings die Botschaft, dass man sich nicht immer alles gefallen lassen darf. Und dass man sich von anderen Menschen nicht kleiner machen darf, als man ist. Aus toxischen und gefährlichen Beziehungen auszubrechen ist nicht leicht, aber hier wurde es geschafft. Hätte man hier weniger Handlung und dann mehr Augenmerk auf diese wenige Handlung gelegt, hätte mir das Buch sicher besser gefallen. Es war mir einfach zu viel los.

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  • 4 Sterne

    Anna L., 15.01.2023

    …EIN GANZ ANDERE ART DER SELBSTERKENNTNIS..

    Harriet versucht ihren eigenen Weg zu gehen, ist glücklich als Hochzeitsfotografie und glaubt doch nicht an Heirat.

    Sie entscheidet sich gegen ihren Freund, beginnt von vorne und trifft auf einen Bräutigam auf der Flucht.

    Wie genau sich ihre Wege kreuzen? Ob Harriet in ihrem Neuanfang auch neue Ansichten erlangt?

    Ein herrliches Werk, was einen durch Harriets Art in ihrer Leben schleudert, an ihren Schicksalsschlägen teilhaben lässt. Sie beeindruckt durch ihrer Willensstärke, lässt sich nicht unterkriegen und kämpft um ihrer Zukunft.
    Besonders wo der neue Mitstreiter, so verführerisch, aber auch abweisend scheint. Ihr Zwang gegen die Liebe sie nur noch mehr ins Dramatische zieht und einen rasant durch unglaublich, schockierende Verstrickungen schleudert.

    Das Buch hat mich beflügelt, von Harriet beeindruckt und ich habe bewundernswert ihrem Weg begleitet, involviert, verstrickt und emotional ergriffen. Ich bleibe daher gut, unterhalten und auch köstlich amüsiert zurück. Gewürzt wird dies nämlich von einem trockenen Humor und köstlich Szenen, Missverständnissen, die einen schmunzeln lassen.

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  • 4 Sterne

    wusl, 02.02.2023

    Ehrlich gesagt bin ich erst durch einige "negative" Bewertungen auf das Buch aufmerksam geworden. In denen wurde moniert, dass das Buch nicht leicht und "seicht" genug ist und neben der Liebesgeschichte auch eine Anti-Liebesgeschichte hat, in der der eine Partner den anderen durch psychologische Tricks körperliche Dominanz versucht zu unterdrücken. Gut, dachte ich. Endlich mal nicht nur rosarot.
    Ich war gespannt.

    Das Buch liest sich dank des angenehmen Erzählstils leichter als man denkt. Die dramatischen Szenen werden nicht überhöht. Die teilweise etwas spröde und burschikose Art der Hauptdarstellerin ihr Schicksal zu verarbeiten und sich mit ihrer Vergangenheit mehr und mehr auseinanderzusetzen, hat mir gefallen.

    Da sie sofort nach der Trennung von dem einen Mann schon den Neuen kennenlernt, macht diese Beziehung eine Entwicklung durch, der man mit einem Schmunzeln folgt, da beide gebrannte Kinder sind und sich mit Händen und Füssen gegen ihre Gefühle wehren.

    Mir hat das Buch Spass gemacht - eben auch weil es aus den all zu kitschigen Titeln herausragt.

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  • 3 Sterne

    Diana E., 09.12.2022

    Mhairi McFarlane – Fang jetzt bloss nicht an zu lieben

    Die Hochzeitsfotografin Harriet lebt zwar sehr gut von der Romantik, sie selbst sieht ihre Beziehung allerdings eher pragmatisch und heiraten will sie schon gar nicht. Ab und an erlebt sie die tiefe Bestürzung und den Schmerz hautnah, wenn am Tag der Hochzeit der Bräutigam die Braut verlässt oder umgekehrt.
    Als ihr also ihr Freund einen Antrag macht, beendet sie die Beziehung und zieht aus. Direkt in eine WG, ausgerechnet zu Cal, der seine Braut vor einigen Wochen vor dem Altar hat stehen lassen. Dennoch entwickelt sich nach anfänglicher Frustration und Abneigung eine Freundschaft. Als allerdings Harriets Vergangenheit direkt vor ihre Füsse fällt und sie sich ihr stellen muss, bekommt die Freundschaft einen Knacks. Wird sich Harriet ihrer Vergangenheit stellen um ihre Zukunft zurückzubekommen?

    Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen, die ich allesamt richtig schön fand. Deswegen musste ich auch "Fang jetzt bloss nicht an zu lieben" über Bookbeat hören. Ob es nun an dem relativ schweren Thema, dem fehlenden typischen Humor und die Leichtigkeit oder generell am Hörbuch lag mag ich nicht genau zu sagen, aber diesmal konnte mich das Buch nicht so erreichen wie ich es mir gewünscht hätte.
    Keine Frage, die Geschichte war kurzweilig, die Themen gingen in die Tiefe, es gab Emotionen, oft ziemlich negative, und wir haben auch wieder die Themen Freundschaft, Liebe, Knistern, aber eben auch viele toxische Beziehungen, was den Roman schwer und weniger freundlich wirken lässt.
    Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, wirken lebendig und agieren im Grossen und Ganzen nachvollziehbar. Gerade Harriet war sympathisch, wirkte aber auch etwas distanziert. Bei dem was ihr passiert ist, war das nun keine Überraschung, aber sie hat sich im Verlaufe des Buches trotz diverser Tiefschläge entwickelt und Kraft geschöpft, ist mutig geworden und hat sich ihrem Peiniger gestellt.
    Viele der "freundschaftlichen" Beziehungen waren nicht das, was es auf den ersten Blick zu sein schien. Wenn eine der besten Freundinnen sich zum Biest entwickelt, der gewalttätige Ex auf der Bildfläche erscheint, oder der frischverlassene Ex-Freund sich plötzlich in das neue Leben drängt, kann es schon mal turbulent werden und die Stimmung gegen Null sinken.
    Spoiler* Beim Finale musste ich an einen bestimmten Film denken, wo sich die Ex-Freundinnen einen Racheakt ausdenken, und der Böse in die Wüste geschickt wird. Spoiler Ende* Das war mir dann doch etwas zu viel.

    Diesmal bin ich nicht so ganz glücklich mit der Geschichte. Die bisherigen Bücher waren bisher immer geprägt von Leichtigkeit, Liebe und einer guten Portion Humor, etwas überspitzt dargestellt, aber immer recht positiv. Das vermisse ich in diesem Roman, der sicherlich gut geschrieben ist und auch kurzweilig war, aber mir fehlte die innige Beziehung die ich sonst zu den Charakteren aufbauen konnte. Ausserdem fehlte mir das Verliebtsein und die Entwicklung zum Paar, die sonst stärker fokussiert wird.
    Manchmal ist das so, manchmal passen Figuren und Leser:in nicht zusammen, manchmal stimmt die Chemie nicht und manchmal ist es nicht die richtige Zeit um das Buch zu lesen.
    Es ist schade, dass ich keine positivere Rezension schreiben kann, allerdings hält mich das auch nicht davon ab, das nächste Buch der Autorin wieder zu lesen.

    Das Cover gefällt mir nicht so gut, aber das ist Geschmackssache.

    Fazit: Solide "Love"-Story über toxische Beziehungen und Freundschaften. Knappe 3 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Anne D., 16.12.2022

    Aufregend

    Ich fand das Cover in den modernen, leichten Farben sehr schön und mein Interesse wurde dadurch geweckt. Die Autorin hat einen sehr angenehmen, flüssigen und sehr leichten Schreibstil, was mir bei Romanen besonders gefällt. Die Protagonistin Harriet ist erfolgreiche Hochzeitsfotografin und wohnt einer spektakulären "Hochzeit" bei, die für sie später nochmal eine Rolle spielt. Die Geschichte ist sehr fesselnd und immer wieder hat man das Gefühl man wäre gerne Teil der Story. Immer wieder wird man als Leser*in überrascht und es fiel mir oft schwer das Buch wegzulegen. Allerdings werden auch schwierige Dinge Thematisiert womit ich so in der Form bei Titel und Aufmachung garnicht gerechnet hätte. Der Roman bekommt dadurch mehr Tiefgang als erwartet. Aber irgendwie macht es das ganze auch so spannend. Die (Weiter-)Entwicklung der Protagonistin im Laufe der Story hat mich auch sehr angesprochen. Alles in allem vielleicht nicht das, was man auf den Ersten Blick erwartet aber dennoch eine Empfehlung.

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  • 4 Sterne

    Teresa F., 11.01.2023

    Mit "Fang jetzt bloss nicht an zu lieben" schafft Mhairi MacFarlane einen unterhaltsamen, kurzweiligen Roman über Liebe, Freundschaft und das Leben.
    Was zunächst wie eine klassische RomCom klingt - Mädchen verlässt den Mann, mit dem sie nicht zusammenpasst - trifft zufällig einen neuen, attraktiven Mann (hier: indem sie bei ihm einzieht)- sieht in erst gar nicht als potentiellen Lebensgefährten und verliebt sich dann trotzdem in ihn - bekommt durch die interessante Nebengeschichte von Harriet einen interessanten Zug.
    Dass gerade junge Mädchen schnell in einer toxischen Beziehung landen und oft noch Jahre damit zu kämpfen haben, ist leider ein sehr ernstes, aber auch wichtiges Thema was hier angesprochen wird. Auch dass das Internet und die Sozialen Medien durch Cyber Mobbing auch ein Fluch sind, wird gut dargestellt.
    Dieser Teil des Buches macht es dann doch etwas spannender und verhindert eine Durchstrecke ab der Hälfte des Buches.
    Man kann es tatsächlich in einem Rutsch durchlesen. :)

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  • 4 Sterne

    Lissa342, 29.11.2022

    Nicht das, was ich erwartet habe, aber trotzdem gut!

    Das Cover ist normalerweise nicht meine Richtung. Zu pink und zwei Personen gemalt im Vordergrund. Doch der Klappentext las sich so gut, dass ich mich sehr auf das Buch gefreut habe.
    Der Anfang war etwas langatmig. Ich bin nicht richtig in die Story reingekommen und auch die Protagonistin war mir nicht von Anfang an sympathisch (das hat sich jedoch gegen Ende des Buches geändert, zum Glück).
    Nach anfänglichen Startschwierigkeiten fand ich das Buch jedoch sehr lustig. Der Humor der Autorin gefiel mir. Auch wenn einige Wendungen vorhersehbar waren, konnte mich das Buch sehr gut unterhalten. Gegen Mitte bzw. Ende des Buches kam sogar etwas Tiefgang hinzu, den ich dem Buch auf den ersten Blick gar nicht zugetraut hätte. Auch das hat mich sehr gefreut.
    Fazit: der flüssiger Schreibstil, die lustige Geschichte, die coolen Charaktere und dazu ein bisschen Tiefgang haben mich von dem Buch überzeugen können. Daher 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    Melanie K., 13.01.2023

    Frauenpower

    Harriet Hatley arbeitet als Hochzeitsfotografin. Dennoch möchte sie nicht heiraten. Als ihr Freund Jon ihr einen Heiratsantrag macht, trennt sie sich kurzerhand von ihm und zieht als Untermieterin bei Cal ein, den sie noch nie zuvor getroffen hat.

    Der Schreibstil war angenehm und flüssig zu lesen. Ebenso mochte ich den feinen Humor der Autorin, der sich insbesondere bei den Szenen mit Jons Familie deutlich zeigt.

    Der Roman hat mich positiv überrascht. Anhand des Klappentextes hatte ich eine leichte Liebesgeschichte erwartet. Die Geschichte geht aber deutlich tiefer und handelt eher von der Aufarbeitung vergangener Beziehungen. Dabei spielen die Themen Freundschaft und Frauensolidarität eine wichtige Rolle. Trotz ernster Themen ist das Buch witzig und unterhaltsam.

    Die Liebesgeschichte zwischen Harriet und Cal hätte etwas mehr Raum einnehmen können. Dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt.

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  • 4 Sterne

    Books4kids, 13.12.2022

    Starker Hauptcharakter

    Als Harriet Hatley, Mitte 30 von ihrem Freund Jon, vor dessen versammelter Familie einen Heiratsantrag bekommt, fühlt sie sich in die Enge getrieben. Ausserdem ist das letztendlich der Auslöser sich von ihm zu trennen. Harriet möchte nicht heiraten! Dabei sollte man meinen, dass sie als Hochzeitsfotografin wie geschaffen für die Ehe ist. Überstürzt nimmt sie sich ein Zimmer bei einem Fremden ohne diesen je vorher gesehen zu haben. Doch überschattet Harriets Vergangenheit das Zusammenleben mit Cal und auch er selbst hat sein Päckchen zu tragen. Zum Glück haben sie gute Freunde, die zu Ihnen halten und vielleicht schaffen sie es auch gemeinsam über einige Dinge in der Vergangenheit hinwegzukommen.
    Ein wirklich schönes Buch, flüssig zu lesen. Emotional ohne kitschig zu sein. Keine reine Liebesgeschichte, sondern eher eine Persönlichkeitsentwicklung der Hauptperson.
    Ich würde das Buch weiterempfehlen!

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  • 4 Sterne

    Lea Juliane L., 07.12.2022

    Vorab, ich liebe Mhairi McFarlane, ich habe alle ihre Bücher in meinem Bücher Schrank. Aber irgendwie habe ich mich mit diesem Buch schwer getan. Im Gegensatz zu ihren anderen Werken bin ich sehr langsam in die Geschichte rein gekommen, es kam mir so vor, als ob sie etwas schreibt was sie nicht kennt. Das passt allerdings auch irgendwie zur Geschichte, da Harriet auch ein Leben führt, dass sie nicht wirklich versteht, was nicht ihres ist. Ab circa der Hälfte war ich in der Geschichte angekommen, und fand die Wendungen und Überraschungen die das Buch bietet sehr gut. Auch das Hauptthema war gut, wenn natürlich auch oberflächlich dargestellt. Aber alles kam mir trotzdem etwas oberflächlich, wie durch einen Spiegel geschaut vor. Gleiches gilt auch für das Cover, im Gegensatz zu früheren Büchern ist es etwas farblos. Es ist insgesamt eine lesenswerte unterhaltsame Lektüre, aber nicht ihr Spitzenwerk.

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  • 3 Sterne

    Kundin, 01.01.2023

    Harriet Hatley geht ihren Weg

    Nachdem Ich bereits „Du hast mir gerade noch gefehlt“ von Mhairi McFarlane gelesen habe war klar, dass auch der neue Roman – „Fang jetzt bloss nicht an zu lieben“ auf meine Leseliste wandert.
    Das Cover von „Du hast mir gerade noch gefehlt“ ist wunderbar verspielt. Die bonbonrosa Umschlaggestaltung und der neckische Titel von „Fang jetzt bloss nicht an zu lieben“ versprachen eine romantische Geschichte mit Augenzwinkern, ebenso wie der Klappentext. Bei einer Hochzeitsfotografin denkt man sofort an Romcoms wie „Die Hochzeit meines besten Freundes“.
    Worum geht’s?
    Schauplatz Grossbritannien, Selbstfindung ist das Motto!
    Die dreissigjährige Hochzeitsfotografin Harriet Hatley ist entsetzt, als ihr wohlhabender Freund Jon ihr vor versammelter Mannschaft (und vor der verhassten Schwiegermutter in spe) einen Heiratsantrag macht. Notgedrungen nimmt der Heiratsmuffel Harriet den Antrag an, um später im stillen Kämmerlein die Beziehung zu beenden. Harriet ist ein gebranntes Kind – selbst als sie den smarten Cal kennenlernt, glaubt sie zunächst nicht an ein happy ending. Doch Harriets treue Freundinnen begleiten sie durch dick & dünn…
    Ich hatte vor der Lektüre lustige, etwas hirnlose Chicklit nach Art einer Sophie Kinsella oder Helen Fielding erwartet. Manchmal möchte man einfach nur die Seele baumeln lassen & gut unterhalten werden.
    Mit „Fang jetzt bloss nicht an zu lieben“ wollte die Autorin Frauenliteratur mit Anspruch präsentieren. Daher werden ernste Elemente im Roman angesprochen – Manipulation, Gaslighting, psychische Gewalt in toxischen Beziehungen. Wahrscheinlich werden manche Leserinnen sensibel auf diese Themen reagieren, daher wundert es mich, dass es im Vorwort keine Triggerwarnung gibt.
    Falls man sich auf die Geschichte einlässt, muss man in Kauf nehmen, dass McFarlane neben dem Hauptplot auch diverse Nebenplots forciert & sich fast verzettelt. Als Autorin hätte ich die Erzählung definitiv gestrafft. Selbstfindung und Frauenpower ziehen sich leitmotivisch durch die Geschichte, dies ist eigentlich ein guter Ansatz, nur sollte das Buch dann nicht als Chicklit vermarktet werden. Vergangenheitsbewältigung nimmt mehr Raum als die eigentliche Liebesgeschichte ein.
    Wenn ich an die anderen Romane der Autorin denke, stelle ich mittlerweile ein Muster fest: Gleich in der Exposition gibt es einen Bruch (Tod, Trennung, you name it). Dann gibt es einen langatmigen Mittelteil und schliesslich ein happy ending (nicht unbedingt ein romantisches in „Fang jetzt bloss nicht an zu lieben“). Mhairi Mc Farlane kann eigentlich schreiben, sie sollte sich jedoch vor Wiederholungen und „Baukastenromanen“ hüten.

    Fazit:

    Ich hatte mich vor der Lektüre auf eine heitere Romantic Comedy in Buchform gefreut, daher war ich irritiert, als sich die Geschichte in eine völlig andere Richtung entwickelte. In der Vorweihnachtszeit waren mir die Themen zu ernst, auch wenn der Grundgedanke der Autorin begrüssenswert ist. 3 Sterne.

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  • 3 Sterne

    Cynthia M., 28.12.2022

    Ich kannte bereits ein anderes Buch von Mhairi McFarlane und mochte ihren bissigen, britischen Humor und dass sie keine klischeehaften, kitschigen Liebesromane schreibt. Meine Erwartungen an „Fang jetzt bloss nicht an zu lieben“ waren daher nicht gerade gering. Leider war dieses Buch nicht so ganz, was ich mir erhofft hatte.

    Zum Inhalt: Harriet ist eine begnadete Hochzeitsfotografin, glaubt aber selbst nicht an die Ehe. Als ihr Freund ihr einen Antrag macht tritt sie daher die Flucht nach vorne an und verlässt ihn. Da sie so schnell wie möglich alle Verbindungen zu ihm kappen will sucht sie sich kurzfristig eine WG. Doch als sie einziehen will trifft sie der Schock: denn der neue Mitbewohner ist kein Umbekannter.

    Der Einstieg ins Buch ist mir nicht unbedingt leichtgefallen, denn die Trennung die bereits im Klappentext angeteasert wird, zieht sich über gute 100 Seiten und auch danach verschwindet der Ex nicht aus des Geschichte. Harriet selbst hat so eine Art an sich, Drama magisch anzuziehen, alles auf sich selbst zu projizieren und sich überall einzumischen. Ich bin mit ihrer Art einfach nicht so recht warm geworden.

    Was ich an dem Buch total mochte waren die starken Frauenfiguren, die gezeigte Loyalität unter Frauen und dass es viele mutige Begegnungen gab. Das Buch schreit geradezu „Frauenpower“. Ein weiterer interessanter Aspekt war, dass es hier nicht nur um eine Liebesbeziehung ging, sondern um Beziehungen jeglicher Art, gute wie schlechte. Besonders toxische Beziehungen spielen eine grosse Rolle im Buch.

    Wo mich das Buch dann aber verloren hat war leider das ganze Drama. Auch viel übertriebenes, unnötiges Drama. Ja, Liebesromane brauchen Drama. Aber das war mir einfach viel zu viel.

    Zum ersten Mal habe ich mir bei einem Liebesroman gewünscht, dass die Hauptfiguren kein Paar werden. Denn in meinen Augen hatte eine Liebesgeschichte keinen Platz in diesem Buch, was ich auch absolut nicht schlimm findet, da es andere, sehr wichtige Themen in den Fokus gestellt hat.

    Insgesamt konnte mich das Buch leider nicht wirklich überzeugen, obwohl es viele starke Elemente hatte.

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