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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Danny SZ, 30.10.2022

    Als Buch bewertet

    Griechische Mythologie neu erzählt

    Prinzessin Elektra von Mykene ist die Tochter von Agamemnon. Dieser kämpft im Krieg um Troja und Elektra vermisst ihn sehr. Als er nach Jahren zurückkommt, bringt er die Priesterin Kassandra mit. Kassandra sieht ein Unheil voraus, welches die Mykener erwarten soll. Elektra will sich dem Schicksal widersetzen.

    Der Klappentext des Buches sprach mich sofort an. Ich liebe die griechische Mythologie und war total gespannt auf diese Geschichte. Das Buch wurde aus den Sichten von Klytämnestra, Kassandra und Elektra erzählt. Anfangs war ich erst ein bisschen irritiert aus der Kindheit bzw. Jugend von Klytämnestra und Kassandra zu lesen. Aber das war nötig, um den Ablauf zu verstehen. Da ich aber auch ein bisschen firm bin in der griechischen Mythologie, wusste ich vieles natürlich schon. Nur so wundervoll in einen Roman verpackt, hatte ich es bisher noch nie gelesen. Zwischendurch hatte ich trotzdem vieles nachgeschaut, weil ich neugierig war, wie nah die Geschichte an den bekannten Versionen dran war.

    Mir gefiel das Buch ausserordentlich gut und ich würde gerne noch mehr in dieser Richtung lesen. So merkt man sie die griechische Mythologie viel einfacher.

    Fazit:
    Klasse Geschichte über griechische Mythologie.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Niko, 08.11.2022

    Als Buch bewertet

    Griechische Mythologie, feministisch erzählt

    In „Elektra, die hell Leuchtende“ erzählt Jennifer Saint neu ein Teil der griechischen Mythologie aus der Sicht von drei Frauen, Elektra, Klytämnestra und Kassandra.
    Der Schreibstil ist leicht, flüssig und mitreissend. Man ist schnell in die Geschichte der trojanische Krieg mitgenommen. Die Sprache ist leicht, deshalb eignet sich das Buch auch schon für jüngeren erwachsenen/jugendlichen LeserInnen. Es kommen jedoch sehr viele Charakteren, wie in der griechischen Mythologie zu erwarten ist, was leicht überfordern könnte. Falls man mit der griechischen Mythologie vertraut ist, dann kommt nicht viel Neues dazu. Durch die spannende Erzählweise wird man aber trotzdem an das Buch gefesselt.
    Ich hätte erwartet, dass die Hauptfigur Elektra, die Tochter von Mykenes König Agamemnon und der Königin Klytämnestra, sein wird. Die Geschichten von Klytämnestra und Kassandra nehmen genauso einen grossen Teil im Buch, so kann man alle drei Frauen Elektra, Klytämnestra und Kassandra, besser kennen lernen. Alle drei Frauen werden von der Autorin sehr authentisch dargestellt, man füllt mit ihnen mit, vor allem, dass es so sichtlich wird, wie die Frauen ständig von Männern und Götter benutzt wurden.

    Fazit:
    Das Buch finde ich auf jeden Fall lesenswert. Wenn man ein Fan der griechischen Mythologie ist und sich damit auskennt, bringt das Buch zwar nicht viel Neues, man wird aber trotzdem gefesselt. Sehr gut finde ich der Sicht der Frauen, was in der griechischen Mythologie normalerweise nicht der Fall ist.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Räubermama, 25.10.2022

    Als Buch bewertet

    Wer kennt ihn nicht, den Mythos rund um Troja, den trojanischen Krieg und die herzzerreissende Liebesgeschichte zwischen Helena und Paris ? Sie gehört ja quasi zum Allgemeinwissen dazu und es ist meiner Meinung nach wichtig sie zu kennen.
    In diesem Buch blicken wir als Leser auf die Geschichte der Frauen dieser Geschichte.
    Eine grosse Rolle spielen hier Klytaimnestra,( die Frau des Grossen Kriegshelden Agamemnon), die Priesterin Kassandra & Elektra ( die Tochter von Klytaimnestra & Agamemnon). Sie lassen uns einen ganz anderen Blick auf diesen Mythos werfen. Welch grosser Hass diesen Mythos begleitet war mir bisher nicht in vollen Ausmass bekannt, doch nun kann ich vieles nachvollziehen. Wie hätte ich selbst aus Liebe gehandelt .? Wie weit wäre ich gegangen und hätte ich nach all dem ein schlechtes Gewissen.? Ich kann es nicht sagen.

    Griechische Mythologie verzaubert mich immer wieder aufs neue. So auch dieses Buch. Gaaanz grosse Empfehlung.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    royalblue_booklove, 01.11.2022

    Als Buch bewertet

    griechische Mythologie, ein Fluch und starke Frauen
    Ich habe mir sehr viel von diesem Buch versprochen, leider ist es nicht ganz so wie ich es mir erhofft habe.
    Die Geschichte von Elektra ist sehr kurz und knapp, denn um Elektra geht es eher nicht so viel, sondern um den Fluch, der ihre Familie heimsucht. Klytämnestra, die Mutter von Elektra, ist eine wahnsinnig starke Frau, die sich in dieser rauen Männerdominierenden Welt zurechtfindet. Mit der Hoffnung, dass sie alles besser für ihre Kinder macht, entscheidet sie sich für einen fragwürdigen Weg. Was Trauer, Wut und Verzweiflung mit einem machen kann. Von Hass zerfressen und einer unstillbaren Sehnsucht nach ihrem Vater, wählt Elektra einen ähnlichen Weg wie ihre Mutter.
    Ich fand das Buch gut, nicht wirklich ausgezeichnet aber auch nicht wirklich schlecht, es liegt im Mittelfeld. Die griechische Mythologie ist gut dargestellt, die Charaktere sind ihrer Zeit entsprechend und gut getroffen. Der Schreibstil war flüssig und man konnte der Handlung gut folgen.

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  • 5 Sterne

    Laura W., 16.11.2022

    Als Buch bewertet

    Elektras Vater Agamemnon ist in den Krieg gezogen um gemeinsam mit seinem Bruder Troja zu erobern und Helena wieder ihrem Ehemann zuzuführen. Dafür opferte er eine seiner Töchter, was ihm seine Frau Klytaimnestra nicht verzeihen kann und sich seit dem stark verändert hat. Elektra leidet seit dieser Zeit sehr unter ihrer Mutter und hofft darauf das ihr Vater endlich aus dem Krieg wiederkehren wird...
    Die Priesterin Kassandra dagegen erlebt den Untergang Trojas mit und wird zur Kriegsbeute Agamemnons...

    In diesem Buch wird die Geschichte um den Untergang Trojas einmal ganz neu erzählt, nämlich aus Sicht von drei ganz unterschiedlichen Frauen. Obwohl man die Geschichte sicher schonmal gehört hat, ist es dennoch ein richtiges Lesevergnügen gewesen in die Gedanken-und Gefühlswelt dieser Drei hineinsehen zu dürfen!

    Den Schreibstil habe ich unheimlich intensiv wahrgenommen und ich war sofort in seinen Bann bezogen. Da alle drei Frauen kapitelweise in Ich-Form erzählen kann man wunderbar in die verschiedenen Gefühls-und Gedankenwelten eintauchen und macht sich als Leser einmal ernsthaft Gedanken wie es beispielsweise für eine Mutter gewesen sein muss, das Schicksal von Klytaimnestra zu (er)tragen...

    Ich fand die Geschichte sehr spannend und mitreissend erzählt, hatte die Städte Mykene, Sparta und Troja sehr bildhaft vor Augen. Die Autorin hat es geschafft mich mitfiebern zu lassen und auch wenn man den Ausgang schon kennt, hofft man doch irgendwie das es anders enden möge. Ein sehr intensives Leseerlebnis, dass mich sehr poitiv überraschen konnte und überhaupt nicht "trocken und alt" daher kommt!

    Während ich die Gedanken und Gefühle von Klytaimnestra und Kassandra auch persönlich nachvollziehen und verstehen konnte, fand ich Elektra eher unsympathisch und etwas "weltfremd". Dennoch hat es die Autorin geschafft dass ich verstanden habe, was Elektra fühlt und warum sie so handelt, auch wenn ich ihr Tun und Handeln sehr kalt und teils berechnend fand.

    Fazit: Eine unheimlich mitreissende Erzählung um den Krieg von Troja, aus der Sicht von drei ganz unterschiedlichen Frauen. Für mich war es ein richtiges Lesevergnügen, mitreissend und gefühlvoll! Gern empfehle ich das Buch weiter!

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  • 5 Sterne

    Barbara T., 16.12.2022

    Als Buch bewertet

    In dem Roman „Elektra, die hell Leuchtende“ erzählt Jennifer Saint die Geschichte des trojanischen Krieges auf eine aussergewöhnliche Weise. Denn nicht die Heldentaten der Krieger wurden in dem Roman gewürdigt. Die Autorin stellt das Schicksal der Frauen und Kindern dar, die von ihren Männern und Vätern allein gelassen - sogar den Göttern geopfert wurden - damit diese launischen Geschöpfe den Kriegern gnädig werden und der Sieg nicht gefährdet wird.

    Drei Frauen erzählen diese tragische Geschichte. Es sind:
    Elektra, die Prinzessin von Mykene, die zehn Jahre lang auf die baldige Rückkehr ihres geliebten Vaters Agamemnon hofft;
    Klytämnestra, Agamemnons Ehefrau, die ihrem Mann nicht verzeihen kann, dass er ihre älteste Tochter Iphigenie den Göttern geopfert hat;
    Kassandra aus Troja, Apollons Priesterin, die Zukunft voraussehen kann und von Agamemnon als Kriegsbeute nach Mykene entführt wurde.
    Schonungslos und wahrheitsgetreu sind die Erzählungen der Frauen, deren Schicksale auf eine tragische Weise miteinander verbunden sind. Jede von ihnen sehnt sich nach einem glücklichen Familienleben, nach Frieden und Geborgenheit. Sehr stark sind diese Frauen, die ihr Schicksal, von Göttern bestimmt, in eigene Hände nehmen wollen.

    Die trojanische Geschichte auf diese Weise erzählt, hat mich völlig in ihren Bann gezogen. Jennifer Saint hat die uns aus griechischen Mythen bekannte Gestalten lebendig gemacht, den erzählenden Frauen eine Stimme verliehen, die auf die Auswirkungen eines Krieges und das Schicksal der Frauen und Kinder aufmerksam macht. Bildhaft und echt wirken die dargestellten Handlungen, nachvollziehbar sind daraus resultierenden Gefühle und Emotionen.

    „Elektra, die hell Leuchtende“ ist eine spannende, zutiefst bewegende Geschichte, die unbedingt gelesen werden muss!
    Erwähnenswert ist auch das wunderschöne Cover des Buches mit dem leuchtenden Abbild des Profils von Elektra.
    Eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Ashleys Bücherkabinett, 06.11.2022

    Als Buch bewertet

    #elektradiehellleuchtende ist das zweite Buch der Autorin #jennifersaint und für mich war es auch diesmal ein Volltreffer.

    Ich liebe es, wie die Autorin die Dramaturgie der Sagen der griechischen Mythologie in ihren Büchern umsetzt. Wie sie das Geschehen aus Sicht der Frauen erzählt und Ihnen eine Stimme und eine gewichtigere Rolle in den Sagen verleiht und sie damit greifbarer für den Leser macht. Und dabei zeigt die Autorin nicht nur die liebreizenden Charaktereigenschaften der Frauen, sondern auch die eher unsympathischen Seiten.

    Besonders gut kommen die Streitigkeiten und tiefe Kluft zwischen Elektra und ihrer Mutter Klytämnestra zur Geltung. Die beide eine komplett andere Sichtweise auf das Geschehene haben und dabei beide den Standpunkt der Anderen nicht nachvollziehen, geschweige denn tolerieren, können und sich dabei doch so ähnlich sind.

    Aber auch die Hilflosigkeit und Verzweiflung von Kassandra beruhend auf ihrer Gabe, die Apollon ihr schenkte, kommt gut rüber. Generell werden dem Leser die Emotionen der Protagonistinnen gut rüber gebracht ohne dabei zu emotional zu werden.

    Was mir in dem Buch hier besonders gut gefallen hat, sind die detaillierten Erklärungen der Familienstammbäume und deren Geschichten, sowie die nicht extrem göttliche Mythologie. Hier ist alles sehr "realistisch" gehalten, hier kommen keine Götter und "Lenken" das Geschehen. Es ist so gehalten, dass man sich alles trotzdem vernünftig erklären kann.

    Lediglich beim letzten Drittel wurde mir einiges zu schnell abgehandelt. Hier haben mir ein paar Aussagen und Erklärungen gefehlt, sodass es auf mich etwas wirr wirkte.

    Von mir gibt's ⭐⭐⭐⭐💫/5 Sterne und ich freu mich schon aufs nächste Buch der Autorin 🥰

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  • 5 Sterne

    xinchen, 18.01.2023

    Als Buch bewertet

    Faszinierend
    Elektra von Jennifer Saint hat nicht nur ein wunderschönes Cover, sondern auch der Inhalt hat mich sehr überzeugt.
    Jennifer Saint hat ein tollen Schreibstil, dessen Beschreibungen immer wieder schöne Bilder in meinem Kopf ausgelöst haben. Die Art wie sie Dinge, aber auch Leute, beschreibt hat mir sehr zugesagt. Am Anfang war ich mir nicht sicher, ob ich die Zeitsprünge und die wechselnden Perspektiven gerne mag. Doch im Verlaufe des Buches habe ich gemerkt wie wichtig die Wechsel zwischen den drei Frauen sind. Ich konnte wirklich für jede der drei Frauen Mitgefühl aufbringen. Gerade Kassandra und für Klytaimnestra hatten alle meine Sympathien. Für Elektra fand ich es zum Ende hin immer schwieriger Sympathie und Nachsicht aufzubringen. Ich fand sie sehr verbohrt und mochte gar nicht, dass sie überhaupt nicht bereit war mal über ihren Tellerrand zu gucken und zu überlegen wie es anderen geht. Aber ich nehme an, dass dies von der Autorin bewusst so gemacht wurde. Generell fand ich es total spannend den trojanischen Krieg aus diesen Perspektiven mitzuerleben. Gerade die Darstellung von Paris und Helena fand ich super interessant und einfach mal anders. Paris war hier nicht der strahlende unschuldige Held, was meiner Meinung nach auch viel besser zu seinen Handlungen passt. Auch Helenas Beweggründe waren faszinierend, als Person konnte ich sich aber immer noch nicht wirklich leiden.

    Fazit:
    Eine Tragödie über drei unterschiedliche Frauen, die mich sehr bewegt hat. Faszinierende neue Perspektive über den trojanischen Krieg und seine Konsequenzen. Und wer weiss vielleicht hat Jennifer Saint mit der ein oder anderen Aussage ja sogar recht. 4,5 Sterne von mir.

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  • 5 Sterne

    kunde, 17.01.2023

    Als Buch bewertet

    Agamemnon, Ehemann von Klytämnestra, zieht in den Krieg nach Troja, um Helena, Schwester von Klytämnestra und Frau seines Bruders Menelaos, zurück aus Troja zu holen. Für gute Winde auf See opfert er seine älteste Tochter Igiphenie. Fortan sinnt Klytämnestra auf Rache, während seine weitere Tochter Elektra seine Rückkehr sehnlichst erwartet. Es vergehen 10 Jahre, bis Agamemnon mit seiner Kriegsbeute, der Seherin Kassandra, heimkehrt...

    Mit "Elektra, die hell Leuchtende" beschreibt Jennifer Saint den Trojanischen Krieg einmal aus einer anderen Sicht. Hier sind nicht die Krieger die Helden, sondern deren Frauen und Kinder. Die Kapitel werden jeweils aus den Perspektiven von Klytämnestra, Elektra und Kassandra erzählt, was dieser wohl jedem bekannten Geschichte einen ganz neuen Glanz verleiht. Denn ihre Denk- und Handlungsweisen unterscheiden sich von denen der männlichen Helden. Diese Sichtweisen beschreibt Jennifer Saint unheimlich eindringlich. So empfindet man die Opferung von Iphigenie durch die Augen der Mutter, was die ohnehin schon grausame Sache noch schlimmer macht. Man kann ihre Rachegelüste dadurch umso besser nachvollziehen. Die Autorin erweckt das alte Griechenland sehr bildhaft zu Leben. Man wandelt mit durch Sparta, Mykene und Troja, steht fast selbst staunend vor dem Pferd und möchte die Trojaner so gern warnen. Denn Jennifer Saint zieht den Leser in die Geschichte hinein, man wird in diese Zeit versetzt und kann sich ihr nicht mehr entziehen. Auch wenn man die Geschichte in ihren Grundzügen kennt, lernt man hier noch manch neue Details, so dass man mit diesem Buch Geschichte lebendig und nicht staubtrocken vermittelt bekommt!

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  • 4 Sterne

    Meggie, 08.01.2023

    Als Buch bewertet

    Elektra, Tochter des Agamemnon muss mit ansehen, wie ihr Vater in den Krieg gegen Troja zieht. Ihre Mutter Klytämnestra jedoch hat nur Augen für ihre Tochter Iphigenie. Nachdem Agamemnon Iphigenie für das Kriegsglück opfert, ist es Klytämnestra die Rache schwört und über Jahre hinweg diese auch plant. So vernachlässigt sie ihre Kinder und Elektra wartet auf die Rückkehr ihres Vaters. Als dieser jedoch heimkehrt, wendet sich das Schicksal und Elektra steht wieder alleine da. Sie muss nun ihr Leben selbst in die Hand nehmen und fordert dazu auch die Götter heraus.

    Die griechische Mythologie ist faszinierend. Die letzten beiden Jahre befasse ich mich dank der Autorinnen Madeline Miller und Jennifer Saint eingehender mit den "Nebencharakteren" und nicht den üblichen Helden. Abseits vom Mainstream gibt es nämlich starke Persönlichkeiten. Die obigen Autorinnen widmen sich dabei eher den Frauengestalten und erzählen deren Geschichte auf einzigartige Weise.

    Jennifer Saint hat schon Ariadne und den Minotaurus in "Ich, Ariadne" sehr gut in Szene gesetzt und legt nun mit "Elektra, die hell Leuchtende" nach.

    Wir befinden uns in Mykene und dem Palast des Agamemnon. Zusammen mit seiner Frau Klytämnestra und seinen drei Töchter führt er ein eigentlich eher ruhiges Leben. Das vierte Kind ist unterwegs und man setzt die Hoffnung auf einen Sohn. Doch dann wird Helena von Sparta entführt und nach Troja gebracht. Agamemnon eilt seinem Bruder Menelaos zur Hilfe und erklärt Troja den Krieg.
    Und damit nimmt das Unheil seinen Lauf.

    Abwechselnd aus Sicht Klytämnestras, Kassandras und Elektras erzählt die Autorin die Geschichte des Trojanischen Krieges, wobei es nicht um den eigentlichen Krieg geht, sondern um das Schicksal dieser drei Frauen.

    Elektra ist die Tochter von Klytämnestra und hofft, nachdem ihr Vater Agamemnon in den Krieg gezogen ist, dass sie nun von ihrer Mutter Unterstützung und Liebe erfährt. Doch als Agamemnon zur Sicherung des Kriegsglücks seine Tochter Iphigenie den Göttern opfert, wird Klytämnestra nur von einem Gedanken angetrieben: Rache. Und so hat in ihrem Leben niemand weiteres mehr Platz. Sie vernachlässigt ihre Kinder und stürzt sich in die Planung, ihre tote Tochter zu rächen.
    Elektra jedoch sieht in der Tat ihres Vaters nichts Falsches und verehrt ihn mehr denn je.

    Klytämnestra gibt Einblicke in ihre Gedanken, ihre Planung, ihre Überlegungen, wie sie den Tod ihrer Tochter rächen kann. Sie schliesst Bündnisse mit dem Feind und fordert immer wieder auch ihre anderen Kinder auf, sie zu verstehen und ihr zu helfen.

    Kassandra dagegen, die als Priesterin in Troja lebt, erzählt ihr Schicksal. Sie ist von Apollon mit der Gabe des Sehens ausgestattet worden, doch ist es auch so, dass ihre Vorhersehungen von niemanden geglaubt werden. Sie sagt sie den Untergang Trojas voraus, doch wird des als Lüge abgetan bzw. wird ihre Vorhersage anders ausgelegt.

    Wie diese drei Schicksale letztendlich miteinander verbunden sind, muss man selbst lesen, doch ist es erstaunlich, wie ähnlich sich diese drei Frauen doch sind, obwohl sie unterschiedliche Richtungen einschlagen.

    Die Autorin weiss geschickt, diese drei Schicksale miteinander zu verschmelzen und zeigt ein starkes Frauenbild auf. Auch wenn alle drei Frauen aus unterschiedlichen Motiven heraus handeln, sind es doch die gleichen Gedanken, die zu eben diesem Handeln führen.

    Allerdings muss ich mich fragen, warum das Buch "Elektra, die hell Leuchtende" heisst. Für mich hat vor allem Klytämnestra das Buch geprägt. Ihre Passagen waren intensiv und ausführlich. Man erfährt, wie sie zu dem in ihr brodelnden Hass kommt, wie sie ihre Rache plant und steckt tief in ihrer Gefühlswelt drin. Elektra, die zu Anfang fast gar nicht "zu Wort" kommt, lernt man zwar von Kindesbeinen an kennen, jedoch kann man aufgrund einer doch eher nur "nebensächlichen" Erzählung keinen grossen Bezug zu ihr aufbauen. Kassandra dagegen fand ich vollkommen fehl am Platz. Sie lebt in Troja, hat also mit der Gefühlswelt Elektras und Klytämnestras so gar nichts am Hut und bekommt auch nicht mit, was im Palast in Mykene vor sich geht. Nur durch Kassandra bekommt man Einblick in den Krieg und wie es vor den Toren zugeht. Ihren Part habe ich ehrlich gesagt nicht verstanden, hätte man - um in der Familie zu bleiben - vielleicht eher noch Helena (Klytämnestras Schwester) oder jemand anderes aus dem Lager der Griechen nehmen sollen.

    Alles in allem fand ich es dann aber doch sehr faszinierend, wie es in den drei Frauen innerlich so aussieht und mit welchen Mitteln sie versuchen, ihren Weg zu gehen.

    Die Autorin erzählt die Geschichte der drei Frauen sehr genau nach, lässt aber auf alle Fälle auch ihre eigenen Gedanken miteinfliessen. Dies so geschickt, dass man letztendlich meinen könnte, dass alles genau so stattgefunden hat.

    Meggies Fussnote:
    Eine düstere Interpretation der griechischen Mythologie.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Niko, 19.10.2022

    Als Buch bewertet

    In „Elektra, die hell Leuchtende“ erzählt Jennifer Saint neu ein Teil der griechischen Mythologie aus der Sicht von drei Frauen, Elektra, Klytämnestra und Kassandra.

    Der Schreibstil ist leicht, flüssig und mitreissend. Man ist schnell in die Geschichte der trojanische Krieg mitgenommen. Die Sprache ist leicht, deshalb eignet sich das Buch auch schon für jüngeren erwachsenen/jugendlichen LeserInnen. Es kommen jedoch sehr viele Charakteren, wie in der griechischen Mythologie zu erwarten ist, was leicht überfordern könnte. Falls man mit der griechischen Mythologie vertraut ist, dann kommt nicht viel Neues dazu. Durch die spannende Erzählweise wird man aber trotzdem an das Buch gefesselt.

    Ich hätte erwartet, dass die Hauptfigur Elektra, die Tochter von Mykenes König Agamemnon und der Königin Klytämnestra, sein wird. Die Geschichten von Klytämnestra und Kassandra nehmen genauso einen grossen Teil im Buch, so kann man alle drei Frauen Elektra, Klytämnestra und Kassandra, besser kennen lernen. Alle drei Frauen werden von der Autorin sehr authentisch dargestellt, man füllt mit ihnen mit, vor allem, dass es so sichtlich wird, wie die Frauen ständig von Männern und Götter benutzt wurden.

    Fazit:

    Das Buch finde ich auf jeden Fall lesenswert. Wenn man ein Fan der griechischen Mythologie ist und sich damit auskennt, bringt das Buch zwar nicht viel Neues, man wird aber trotzdem gefesselt. Sehr gut finde ich der Sicht der Frauen, was in der griechischen Mythologie normalerweise nicht der Fall ist.

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  • 5 Sterne

    Gisela E., 07.12.2022

    Als Buch bewertet

    Der Trojanische Krieg aus der Sicht der Frauen

    Elektra, Prinzessin von Mykene, ist die jüngste Tochter von Agamemnon und Klytämnestra. Als ihr Vater in den Trojanischen Krieg zieht, wartet sie sehnsüchtig auf seine Rückkehr. Elektras Verhältnis zu ihrer Mutter ist hingegen gestört. In Troja kann die Priesterin Kassandra vorhersehen, welche Tragödie den Beteiligten des Krieges bevorsteht, doch niemand glaubt ihr. Die Schicksale von Elektra, Klytämnestra und Kassandra sind miteinander verbunden.

    Die Geschichte des Trojanischen Krieges ist Bestandteil der Weltliteratur. Die Autorin Jennifer Saint erzählt sie nach, und zwar aus der Sicht der beteiligten Frauen. Sie sind es, die für ihre Familien sorgen, sie sind es auch, die den Schmerz über den Tod der Kinder ertragen müssen. Abwechselnd aus der Sicht von Elektra, Klytämnestra und Kassandra erzählt, ergibt sich eine weibliche Sichtweise auf die Geschehnisse des Trojanischen Krieges. Die Geschichte ist wie bekannt voller Dramatik, durch den besonderen Blick in diesem Buch erhält sie jedoch eine feministische Interpretation.

    Als Ergänzung zur bereits bekannten Erzählweise über den Trojanischen Krieg empfehle ich sehr gerne dieses Buch weiter mit einer eher unüblichen Sichtweise auf die Geschehnisse. Ich vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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  • 5 Sterne

    Mariola P., 23.10.2022

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte von trojanischen Krieg kennen wir alle, aber so wie hier beschrieben ist kennen wir nicht. Die Autorin erzählt das ganze aus der Sicht von drei Frauen, Elektra, die Tochter von der König Agamemnon, Klytämnestra, die Frau von den mächtigen König und Kassandra , die Priesterin aus Troja, die drei Frauen sind durch der Taten von ein Mann verbunden und die drei müssen eigene Weg finden um der Macht von Männer zum entkommen...

    Das Buch ist sehr flüssig geschrieben und obwohl der Mythos ist bekannt, hier ist gute Spannung aufgebaut, durch den Gedanken und die Gefühlen von die Frauen ist die Autorin gelungen mich beim lesen ganze Zeit auf Trab halten, ich wusste was kommt und trotzdem habe ich jede Seite verschlungen , weil ich schnell mehr erfahren will.

    Die Atmosphäre ist eher düster , so wie in griechischen Mythologie ist , aber nicht beklemmend oder schwerwiegend. Die Personen sind sehr gut und detaliert beschrieben mit den Schwerpunkt auf das "innere" Welt , die Gefühle von Hass bis zum Liebe sind erkennbar und spürbar. Das Buch finde ich sehr gelungen , spannend und berührend und kann ich nur weiter empfehlen nicht nur für Mythologie Fans , für alle welche beim lesen bisschen mehr als nur gute Unterhaltung sich wünschen.

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  • 5 Sterne

    Katharina G., 01.11.2022

    Als Buch bewertet

    Das die Griechische Mythologie sehr Männerdominiert ist ist wohl der Zeit geschuldet in der sie entstand. Das die Autorin jetzt hergeht und die Geschichten aus der Perspektive der Frauen, in diesem Fall Klytämnestra, Elektra und Kassandra, die dem Krieg von Troja machtlos zusehen müssen und alle mit ihrem Schicksal hadern, erzählt finde ich ausgesprochen spannend. Die Geschichte hat mich sofort gefesselt und ich finde es toll das hier ein neuer Blick auf die Griechische Mythologie geworfen wird. Ich konnte das Buch nach den ersten Sätzen schon nicht mehr aus der Hand legen und war wie gebannt von der Geschichte die aus den wechselnden Perspektiven der Frauen von Troja erzählt wird. Diese bringen eine interessante Ebene in die Geschichte ein. Sind sie in den Originalen Geschichten hauptsächlich randfiguten werden sie hier zu Protagonistinnen die ihre Sicht auf die Dinge schildern und dies mit Scharfsinn und Kampfgeist ebenso wie mit gleichmut und grösse. Eine wirklich gelungene Geschichte

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  • 4 Sterne

    Josefine S., 06.11.2022

    Als eBook bewertet

    Die Unendlichkeit der Rache
    Voller Sehnsucht wartet die mykenische Prinzessin Elektra auf die Heimkehr ihres Vaters. Als Agamemnon die Griechen einte und nach Troja aufbrach, um den Raub der schönen Helena zu rächen war sie noch ein Kind. Seitdem sind 10 Jahre vergangen, in denen ihre Mutter Klytaimnestra von Trauer um ihre geliebte Tochter Iphigenie, Wut und Rache zerfressen wurde. Kassandra, eine Prinzessin Trojas, der durch Apollons Hand eine Gabe zu Teil wurde, die Segen und Fluch zugleich ist, sieht das Unheil auf das die Mykener zusteuern, doch ist sie dazu verdammt ungehört zu bleiben. Drei Frauen, die, die Taten der Männer erdulden müssen und zu Statisten im Ränkespiel der Götter auserkoren wurden. Doch Elektra ergibt sich dem nicht, sie hat eigene Werte, eigenen Stolz und sie wird ihren eigenen Weg gehen. Im Bestreben ihrem Schicksal zu entkommen ebnet sie jedoch eben jenen weg der von vornherein von den Göttern für sie vorherbestimmt war.
    Lektüre über griechische Mythologie ist neben viel Dramaturgie auch zuweilen Männer- und Kriegslastig. Doch auch wenn die Frauen oft nur Statisten oder Nebenrolle belegen, sind sie bei genauer betrachtet oft die, in deren Händen das Schicksal liegt. Ihre Entscheidungen und Taten Einen oder entzweien Königreiche, entscheiden über Krieg und Frieden oder Leben und Tot. Jennifer Saint gibt in ihrem 2. Roman den oftmals nur kurz erwähnten Frauen, um den allseits bekannten trojanischen Krieg, eine Stimme. Doch dieser soll keine zentrale Rolle hier finden, sondern lediglich als Auslöser für Geschehnisse rundherum genannt werden, da das Dasein aller eng mit einander verwoben ist und dass, alles nur wegen einer schicksalshaften Frage von drei Göttinnen. Für Neulinge der griechischen Mythologie ist das Buch bedingt geeignet, es werden zwar alle Schlüsselmomente ihre Erwähnung finden aber die Thematik um den trojanischen Krieg, wie auch die Personen sind sehr umfassend,sodass es etwas verwirrend sein kann. Für mich kam diese Komponente sogar stellenweise etwas zu kurz, doch alle relevanten Ereignisse werden genannt. Auf die Emotionen der Protagonistinnen wir intensiv eingegangen, was die Dramatik der Geschehnisse untermalte und half deren Entscheidungen nachzuvollziehen. In manchen Szenen war es mir teilweise etwas zu viel gefühlvolles Zerdenken der Situation, da hätte ich mir eine etwas nüchterne Betrachtung, mit mehr Tiefe zum mythologischen Hintergrund gewünscht. Nichts destotrotz ein Werk was zum Leiden, Träumen, Bangen und Lieben einlädt und dessen Thematik Trauer, Wut und Rache in allen zeitlichen Epochen ihre Präsenz findet.

    Fazit: wieder eine mitreissend erzählte Geschichte aus der griechischen Mythologie, die den Frauen eine starke Stimme verleiht.

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  • 5 Sterne

    hummelfreund, 22.10.2022

    Als Buch bewertet

    "Elektra, die hell Leuchtende" ist eine neue Auflage der Geschichte Trojas, einer der bekanntesten Geschichten aus der griechischen Mythologie.
    Neu ist der Blickwinkel, aus dem die alte Geschichte erzählt wird, nämlich aus der Sicht von drei zurückgebliebenen Frauen: Prinzessin Elektra aus Mykene, Klytämnestra die Königing von Mykene und Priesterin Kassandra aus Troja.
    Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Ich kannte die Geschichte von der Schlacht Trojas, aber die vielen Nebenschauplätze während der Schlacht waren mir bis dato unbekannt und ich fand das total spannend.
    Der Schreibstil von Jennifer Saint ist leicht zu lesen und fesselnd.
    Die Hauptprotagonistinnen sind authentisch und ich konnte mich in alle drei Frauen in ihre Gefühle und Handlungen gut hineinversetzen.
    Das Buchcover sieht hochwertig und modern aus.
    Ein starkes Buch über starke, faszinierende Frauen, das ich gerne weiterempfehle.

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  • 4 Sterne

    Cynthia M., 24.10.2022

    Als Buch bewertet

    „Elektra“ ist ein moderner historischer Roman, der griechische Geschichte und Mythen aufgreift, um ihr einen neuen Rahmen zu geben. Diese Neuerzählungen scheinen gerade im Trend zu sein und ich lese begeistert alles, was es über griechischer Mythologie zu lesen gibt, weil ich diese so interessant und spannend finde. Das Cover finde ich wunderschön und es passt wirklich toll zum Buch, auch wenn ich gar nicht finde, dass es sich hauptsächlich um Elektra dreht.

    Zum Inhalt: Elektra ist die jüngste Tochter des mykenischen Königs Agamemnon. Als dieser in den Krieg gegen Troja zieht, bricht für Elektra eine Welt zusammen. Allein gelassen mit einer Mutter, die um ihre älteste Tochter trauert, einem kleinen Bruder, der seinen Vater nie kannten und dem Bauerssohn als einzigen Freund, wartet sie sehnsüchtig auf die Rückkehr ihres Vaters. Doch die Götter haben andere Pläne und so entspinnen sich Intrigen, Hass und geheime Leidenschaften.

    Die Geschichte wird aus den wechselnden Perspektiven der drei Protagonistinnen Klytämnestra, Elektra und Kassandra beschrieben, deren Schicksale miteinander verwoben sind. Ich finde ein bisschen geschichtliches Wissen ist schon notwendig, um die Handlung richtig zu verankern, es wird aber genug Kontext geboten um auch ohne Vorkenntnisse gut in die Story reinzukommen. Besonders am Anfang wird sehr viel umrissen, die Haupthandlung spielt während des Trojanischen Krieges.

    Durch die vielen Perspektivwechsel und den grossen Handlungszeitraum habe ich nicht wirklich eine Bindung zu den Charakteren aufbauen können. Besonders Elektras Sichtweise mit ihrer kindlichen Naivität, der blinden Vaterliebe und dem unbändigen Hass auf ihre Mutter konnte ich nicht nachvollziehen. Kassandras Part dagegen war so gering, dass er mir fast überflüssig für die Geschichte vorkam, dabei finde ich ihre Geschichte besonders spannend und hätte gerne mehr darüber gelesen. Ich hatte das Gefühl, dass die drei Protagonistinnen der Handlung eher abträglich waren. Ihre Gefühle, Gedanken und Handlungen waren für mich einfach nicht greifbar und nahbar genug, um auch nur mit einer von ihnen wirklich mitfiebern zu können.

    Das Buch war gut geschrieben und hat sich leicht lesen lassen. Heldengeschichten der Griechen mochte ich schon immer und diese hier gehört zu den bekanntesten. Den neuen Ansatz die Geschichte aus Sicht der Frauen zu erzählen fand ich super, auch wenn es noch ausbaufähig gewesen wäre und man tiefer in die Handlung aus Sicht der Frauen eintauchen könnte.

    Für mich ein solider Roman, den ich sehr kurzweilig fand, der mich aber nicht wirklich erreicht hat und letztendlich wenig neues bot. 3,5 Sterne von mir

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  • 4 Sterne

    April1985, 04.01.2023

    Als Buch bewertet

    Ich liebe Geschichten mit mythologischem Hintergrund und die griechische Götterwelt. Von Elektra, der Tochter des namhaften Herrschers Agamemnon hatte ich zuvor tatsächlich noch nichts gehört bzw. gelesen, was Jennifer Saints Roman natürlich noch spannender für mich gemacht hat. Ich bin daher sehr enthusiastisch in die Geschichte gestartet und habe überrascht festgestellt, dass es gleich drei Protagonistinnen sind, von denen die Geschichte Trojas erzählt wird. Elektra, welche die Heimkehr ihres Vaters Agamemnon herbeisehnt, Klytaimnestra, die Schwester Helenas von Troja und Agamemnons Ehefrau, die nach einer grossen Untat Rache an ihrem Mann sinnt und Kassandra, Prinzessin von Troja und Priesterin Apollons, welche von Agamemnon als Kriegsbeute verschleppt wird. Drei einzigartige Frauen, deren Schicksal eng miteinander verbunden ist.

    Jennifer Saint erzählt die Geschichte des Trojanischen Krieges abwechselnd aus der Sicht von Elektra, Klytaimnestra und Kassandra und das auf eine sehr emotionale Art und Weise. Die Autorin beleuchtet die Seite der Frauen, die im Krieg zurück geblieben sind. Die den Untaten der Männer und Launen der Götter ausgesetzt sind und diesen trotzen. Dabei ist mir besonders Klytaimnestras Schicksal und der Verlust ihrer Tochter Iphigenie, welche das erste Opfer des Krieges wurde, sehr nah gegangen. Ihr Schicksal hat mich am meisten bewegt und es ist auch jenes, welches den grössten Teil des Romans einnimmt. Doch auch das Los von Priesterin Kassandra, deren Visionen niemand Glauben schenkt, hat mich sehr bewegt. Die titelgebende Elektra ist hinter den beiden erstgenannten Frauen leider etwas zur Randnotiz verblasst, weshalb ich die Titelwahl auch nicht so ganz nachvollziehen kann. Doch auch ihre Rolle ist natürlich wichtig für das grosse Ganze.

    Mich hat diese aussergewöhnliche Nacherzählung über den Trojanischen Krieg und besonders die weibliche Ansicht mit all ihren Facetten gepackt. Jennifer Saint schreibt sehr einnehmend und mitreissend. Die Kapitel sind dabei eher kurz gehalten und laden dazu ein einfach immer weiter zu lesen und ganz tief in der Vergangenheit zu versinken.

    Gerne empfehle ich das Buch weiter. Und es wird auch bestimmt nicht mein letztes Buch von Jennifer Saint sein.

    Fazit

    'Elektra - Die hell Leuchtende' erzählt die doch sehr bekannte Geschichte des Trojanischen Krieges aus Sicht der Frauen - Königin Klytaimnestra, Priesterin Kassandra und eben der titelgebenden Prinzessin Elektra. Mich hat das Buch nach einer kleinen Eingewöhnungsphase total abgeholt und ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen.

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  • 4 Sterne

    Annika S., 15.10.2022

    Als Buch bewertet

    Frauen im Schatten des Trojanischen Krieges

    "Als ich geboren wurde, gab mein Vater mir meinen Namen. Er benannte mich nach der Sonne: die hell Leuchtende. So hatte er es mir erklärt, als ich noch klein war - ich sei das Licht unserer Familie."

    Jennifer Saints "Elektra, die hell Leuchtende" behandelt den Trojanischen Krieg aus der Sicht dreier Frauen, deren Schicksale miteinander verbunden sind:
    Elektra, die nichts will, ausser ihrem Vater Gerechtigkeit zu erweisen;
    Klytämnestra, die vor Trauer und Wut um ihre ermordete Tochter ihre lebendigen Kinder vergisst;
    und Kassandra, deren furchteinflössenden Visionen niemand Glauben schenken will.

    Das Cover des Buches ist mir direkt in die Augen gesprungen: auf dunklem, mattem Hintergrund sieht man goldglänzend Elektra, die sich von ebendiesem abhebt und erstrahlt und somit ihrem Namen alle Ehre macht.

    Die Geschichte an sich ist nicht neu. Wer sich mit der griechischen Mythologie auskennt, kennt auch die grundlegende Handlung des Romans. Was jedoch neu ist, ist die Erzählweise: Saint lässt die Frauen in den Vordergrund rücken und gibt ihnen eine Stimme, diesmal geht es nicht primär um die heroischen Taten der Krieger.
    Die Autorin lässt uns durch die Ich-Perspektive tief in die Gedanken- und Gefühlswelten der jeweiligen Erzählerin (wechselt zwischen den drei Protagonistinnen) eintauchen, wodurch man gut mit ihnen mitfühlen und ihre Taten nachvollziehen kann. Jede hat mit ihrem eigenen Schicksal zu kämpfen und jede geht auf ihre Art damit um.

    Saint hat eine wunderschöne Erzählart, mit wenigen Worten schafft sie es, den Leser in das mythische Griechenland zu versetzen.
    Wer sich mit den Geschichten auskennt, der wird viele bekannte Namen wie Helena, Achilles, Odysseus, usw. hören und sich über die kleinen angedeuteten Legenden freuen; kennt man sich nicht aus, so wird man aber auch nicht mit Fragezeichen im Kopf zurückgelassen.
    Einzig und allein die Familienkonstellationen der Protagonistinnen könnte für Neulinge verwirrend sein. Deshalb hätte ich mir einen Stammbaum oder eine Auflistung der Personen zum Nachschlagen gewünscht. Gerade wenn man das Buch nicht in einem Rutsch durchliest, kann man durch die vielen Namen aus verschiedenen Generationen, die teils nur einmal erklärt werden, durcheinander kommen.

    Alles in allem ist es eine spannende Neuerzählung einer alten Geschichte, die sowohl für Kenner der griechischen Mythologie, als auch für Einsteiger absolut zu empfehlen ist und nochmal eine ganz andere Seite beleuchtet.

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  • 4 Sterne

    Kristall, 06.11.2022

    Als Buch bewertet

    Klappentext:

    „Sehnsüchtig wartet Elektra, Prinzessin von Mykene, auf die Rückkehr ihres Vaters Agamemnon. Nur von ihm hat sie Zuneigung erfahren. Seit er in den trojanischen Krieg zog, leidet sie unter ihrer Mutter, Klytaimnestra. Die liebte ihren Mann, bis er für sein Kriegsglück ihre älteste Tochter Iphigenie opferte. Bei seiner Rückkehr bringt Agamemnon als Beute die Priesterin Kassandra mit. Sie kann vorhersehen, welche Tragödie den Mykenern bevorsteht, aber niemand glaubt ihr. Die Schicksale der drei Frauen – Elektra, Klytaimnestra, Kassandra – sind durch die Launen der Götter und die Untaten der Männer unentrinnbar verbunden. Elektra jedoch beginnt, sich aufzulehnen und ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Auf dem Weg zur Selbstbestimmung muss sie die Götter herausfordern.“



    Autorin Jennifer Saint beschreibt in ihrem aktuellen Buch die Geschichte von „Elektra“. In der griechischen Mythologie trägt sie eine besondere und vielseitige Geschichte. Diese wird von Saint eben aus der Sicht Elektras erzählt. Saint verknüpft hier Geschichte mit einer verständlichen Sprache und lässt alte Figuren zu Wort kommen. Die Sichtweisen ändern sich immer wieder zwischen Elektra selbst, Klytaimnestra und Kassandra. Man muss schon genau lesen um nicht den roten Faden zu verlieren, aber ich kann klar sagen, Saint nimmt mich jedes Mal mit ihren Worten und mit ihrer Art gefangen in der Mythologie. Man erlebt die Figuren als eben greifbare Figuren und nicht als Mythos. Man meint hier eine vertrackte Familiengeschichte zu lesen (was sie ja auch war) und nich irgendwelche trockenen Erzählungen aus dem Geschichtsunterricht. Jennifer Saint hat auch hier wieder ein feines Händchen bewiesen Geschichte erzählbar zu machen! Ich freue mich defintiv auf mehr aus ihrer Feder! 4 von 5 Sterne

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