15% auf alle Bücher

Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 142834753

Buch (Gebunden) Fr. 28.50
inkl. MwSt.
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    Sago, 30.10.2022

    Als Buch bewertet

    Jennifer Saint webt hier die Geschichte rund um den trojanischen Krieg aus Sicht dreier Frauen, die als Ich-Erzählerin agieren: König Agamemnons Frau Klytämnestra, die gleichzeitig die Zwillingsschwester der legendären, den Krieg mit auslösenden schönen Helena ist, Klytämnestras Tochter Elektra und die trojanische Seherin Kassandra.

    Den Titel finde ich wirklich unglücklich gewählt, denn ausgerechnet Elektra vertritt für den Grossteil des Buches die weibliche Sicht am schlechtesten: Obwohl ihr Vater Agamemnon skrupellos ihre geliebte Schwester den Göttern opfert, wartet sie ein Jahrzehnt treu auf die Rückkehr Agamemnons aus dem Krieg, ohne jedes Verständnis für die Rachepläne Klytämnestras.

    Durch die Nähe zu den Protagonistinnen, die wechselnden Perspektiven und den fesselnden Stoff entwickelte der Roman einen solchen Lesesog, dass ich ihn an einem Wochenende durchschmökert habe. Da ich die griechischen Sagen seit meiner Kindheit sehr gut kenne, hatte ich keinerlei Mühe, mich zurecht zu finden. Vieles wurde hier wirklich nur angerissen. So bleibt der berühmte Achill eine Figur, die nur von fern von den Frauen ein paar Mal beobachtet werden kann. Das passt zwar gut zu der Rolle, die Frauen zu dieser Zeit leider spielten, ist aber für eine fesselnde Geschichte doch etwas eindimensional, ebenso wie der Blick auf die Männer fast durchgängig ein negativer war. Manches, wie Kassandras Leiden als Gefangene der Griechen, geschieht quasi nur zwischen den Zeilen. Das mag an dieser Stelle erleichternd sein, ist an anderer Stelle aber einfach zu hastig erzählt. Hier hätte ich mir für die volle Punktzahl einfach mehr Tiefe gewünscht. Die Perspektivenvielfalt hätte für eine dichtere Geschichte sicher noch viel mehr Seiten benötigt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Fairys Wonderland, 05.11.2022

    Als eBook bewertet

    Rezension „Elektra, die hell Leuchtende“ von Jennifer Saint




    Meinung

    Griechische Mythologie fasziniert mich schon seit Kindesbeinen an. Mit seiner grenzenlosen Vielfalt und den vielen Elementen kann ich auch heute noch so einiges lernen. Gerade deshalb war das Buch für mich ein Muss. Und schon das Cover weckte eine tiefe Neugierde.

    Der Schreibstil gestaltete sich als sehr angenehm und detailreich. Ich habe mich sehr schnell in der Geschichte zurechtgefunden und vor allem ins antike Griechenland versetzt gefühlt. Die Autorin versteht es, die griechische Mythologie neu und interessant zu erzählen, gleichzeitig mit einem Hauch Feminismus und jeder Menge Spannung.

    Die Schicksale rund um die Charaktere waren mir nicht neu, sind sie doch aus historischen Ereignissen bekannt, und dennoch fieberte ich mit ihnen. Gerade für Mythologie unerfahrene gibt es reichlich Erklärungen, sodass der Leser hier nicht im Dunkeln gelassen wird.

    Die Geschichte wird aus drei unterschiedlichen Perspektiven erzählt: Elektra, Klytämnestra und Kassandra. Drei Frauen, die unweigerlich miteinander verbunden sind und jede auf ihre Weise anders ist. Die häufigen Wechsel haben mir sehr gut gefallen, insbesondere da es nie langweilig wurde, allerdings fiel es mir doch etwas schwer eine Bindung zu ihnen aufzubauen.

    Der trojanischen Krieg in all seinen Facetten. Neu und spannend erzählt.



    Fazit

    Drei Frauen.
    Drei unterschiedliche Charaktere.
    Doch unweigerlich miteinander verbunden.
    Mythologie von seiner besten Seite, neuartig, spannend, interessant und vielseitig.
    Eine Geschichte, die mich mitten ins antike Griechenland zog.



    Ich vergebe 4 von 5 Sterne

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Ursula U., 02.12.2022

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte um die schöne Helena und den Kampf um Troja ist nicht neu und doch neu erzählt. Wir erleben die Handlung aus der Sicht der Frauen, den Spartanerinnen Klytämnestra und deren Zwillingsschwester Helena, die beide die Brüder Menelaos und Agamemnon geheiratet haben. Mit der Kampfkraft Spartas ziehen die Brüder in den Kampf um Mykene, dort wurde ihnen ihr rechtmässiger Königsthron geraubt. Doch auch diese Geschichte hat eine Vorgeschichte, immer wieder fanden Erbkriege statt, Brüder und Söhne von Herrschenden wurden getötet. Agamemnon hat die Macht in Mykene wiedererlangt, Menelaos besitzt die schöne Helena, bis aus Troja Paris auftaucht und Helena mitnimmt. Ein weiterer Krieg bricht aus und um die Götter gnädig zu stimmen, wird Iphigenie, die älteste Tochter Klytämnestras getötet. Seitdem sinnt Klytämnestra auf Rache und vergisst darüber ihre Kinder Elektra und Orest, die den Vater verehren.
    Auf der anderen Kriegsseite in Troja hat Kassandra einen schweren Stand. Nachdem die Tochter des Königs Priamos in die Zukunft sehen kann wird sie als die Verrückte angesehen. Sie sieht den Untergang Trojas, der vermeidbar wäre, wenn man auf sie hören würde.
    Chronologisch wird die mythologische Geschichte um Sterbliche und Götter erzählt, abwechselnd aus Sicht Kassandras, Klytämnestras, Helenas und Elektras. Welche Qualen sie in der Männerwelt erleiden, wie wenig sie wertgeschätzt werden und wie es ihnen ergeht, wenn sie sich wehren und die Waffe selbst in die Hand nehmen. Interessant erzählt, manchmal jedoch ein wenig zu viel an Herzschmerz.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Lisa M., 14.10.2022

    Als Buch bewertet

    Homer neu erzählt
    Jennifer Saint erzählt in "Elektra, die hell Leuchtende" einen Teil der Geschichte rund um den trojanischen Krieg aus wechselnde Perspektiven der Hauptfiguren Elektra (Prinzessin von Mykene und Tochter Agamemnons), deren missgünstiger Mutter Klytaimnestra und der berühmt-berüchtigten Hellseherin Kassandra aus Troja, die Agamemnon nach seinem Sieg über Troja in sein Heimatland verschleppt.

    Jennifer Saint schafft es grandios die miteinander verbundenen Schicksale der drei Frauen, die alle mit ihrem Los zu hadern haben und die den Launen der Götter und Männer teilweise gnadenlos ausgesetzt sind, zu verweben und einen Spannungsbogen aufzubauen - obwohl die Geschichte und die Schicksale der Troer*innen und jene der Personen um den unglückseligen Agamemnon, den meisten wohl bereits bekannt sein dürften. Saint erzählt die Geschichte und die Geschehnisse rund um den Trojanischen Krieg, besonders dessen Ende und die kommenden Ereignisse, auf interessante Weise neu und schafft es eine völlig neue Perspektive zu kreieren, die die weiblichen - sonst eher wenig erwähnten - Figuren in den Fokus rückt und eine aussergewöhnliche Sicht auf den Stoff Homers ermöglicht.
    Saints Schreibstil ist unaufgeregt und angenehm pointiert. Leider langt diese Neuerzählung des Heldenstoffs Homers sprachlich und literarisch nicht an andere Interpretationen des Stoffs, wie etwa Christa Wolfs Cassandra, heran, ist aber als Unterhaltungsliteratur oder Einstieg in die griechische Sagenlandschaft auf jeden Fall weiterzuempfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Carina F., 18.10.2022

    Als Buch bewertet

    Der Trojanische Krieg
    Elektra wird als Tochter von Mykenes König Agamemnon und seiner Königin Klytämnestra geboren und wächst mit ihren beiden älteren Schwestern behütet im Palast auf. Als jedoch Paris die schöne Helena raubt und der Trojanische Krieg anbricht, ändert sich ihr Leben immer mehr.
    Saint hat einen interessanten Einblick in die griechische Antike geschaffen. Mit Erzählungen aus den Sichtweisen von Elektra, Klytämnestra und Kassandra lernt man drei bekannte Charaktere der griechischen Mythologie genauer kennen. Während der Erzählungen über den Trojanischen Krieg erfährt man ausserdem noch mehr über weitere interessante Figuren wie Helena, Paris, Hektor oder Achill.
    Doch was sich wie ein roter Faden durch die griechische Mythologie zieht, ist die Tragik. Der Trojanische Krieg bringt für viele Fraktionen tragische und traurige Tode, obwohl der Krieg hätte verhindert werden können, was die "Ausgangstragik" des Ganzen darstellt.
    Was die Charaktere betrifft, so finde ich alle drei Frauen, aus deren Sichtweise erzählt wird, auf ihre Art authentisch und ihre Beweggründe nachvollziehbar. Jedoch konnte ich mich sogar mit Elektra als Hauptfigur nicht sonderlich identifizieren, da sie letztendlich nicht meinen Erwartungen entsprechend handelte und dem Fluch weiter in die Karten gespielt hat.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Gavroche, 25.10.2022

    Als eBook bewertet

    Das Cover des Buches mit dem Frauenkopf in Zusammenhang mit dem Titel lassen sofort an die griechische Mythologie denken und an die Geschichte der Elektra. Die Sterne, die im Hintergrund und auf dem Rahmen angeordnet sind, wurden aufgrund der Bedeutsamkeit von Elektras Geschichte auch gut gewählt.
    In den letzten Jahren gibt es immer mal wieder Neuerzählungen der griechischen Mythologie, ob nun in der Ursprungszeit verblieben, in die heutige Zeit versetzt oder aber in eine Parallelwelt.
    Die Geschichte der Elektra, Tochter des mykenischen Königs Agammemnon und seiner Frau Klytaimnestra, ist eng mit der des Trojanischen Kriegs verflochten. Uns begegnen hier viele Personen aus diesem Epos und dennoch hat Jennifer Saint eine ganz neue Version verfasst und den Frauen ein Sprachrohr gegeben. Neben Elektra und ihrer Mutter noch der Seherin Kassandra.
    Ein flüssiger Schreibstil vervollständigen das Bild. Auch wenn die Geschichte eigentlich bekannt ist, war sie etwas Neues und es kam keinerlei Langeweile auf.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    bookish.zupa, 31.10.2022

    Als Buch bewertet

    Ich habe mich wahnsinnig auf diese Geschichte gefreut. In letzter Zeit lese ich super gerne Geschichten aus der griechischen Mythologie, die mal nicht aus männlicher Sicht geschrieben sind, und da Elektra eine so starke Persönlichkeit ist, klang die Geschichte vielversprechend. Nur hat es mich im Nachhinein irgendwie gewundert, dass da Elektra und nicht Klytämnestra vorne drauf stand. Denn irgendwie bekommen wir von der Mutter viel mehr zu sehen als von Elektra, was besonders vom Timing her blöd war, da ich erst kurz davor eine Geschichte über Klytämnestra und Helena gelesen hatte, und mir dies dann die ganze Geschichte lang negativ aufgestossen ist. Aber wenn man darüber hinwegsieht, kommt man nicht umhin zu bestaunen, wie spannend und fesselnd doch die griechische Mythologie ist. Man erfährt sehr viel über die damaligen Bräuche und Traditionen, Denkweisen, Lebensarten und natürlich dem Glauben. Ob nun wahr oder nicht, spannend ist es allemal!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    gagamaus, 15.11.2022

    Als Buch bewertet

    Das tolle an Büchern wie diesem ist, dass man glaubt die Geschichte und die Protagonisten schon zu kennen und dann gibt die jeweilige Autorin einem die Möglichkeit, das alles nochmal ganz neu und u.U. auch ganz anders kennen zu lernen. Und es wird die weibliche Sicht benutzt, die in den alten griechischen Epen ja nur vage und am Rande vorkommt. Da geht es eher um Herkules und Agamemnon, um Achilles und Paris. Und die Frauen, die doch mindestens genauso stark sind, dürfen Randfiguren spielen. Geliebte und Ehefrauen, Grund für so manche Auseinandersetzung aber doch nicht mehr.

    Das magisch schöne Cover passt wunderbar zur Geschichte von Elektra, die naiv und blauäugig ihren Vater vergöttert und erst mühsam und durch leidvolle Erfahrungen erkennen muss, dass nicht alles Gold ist was glänzt, dass nicht jede Liebe selbstlos und nicht jeder Mann ein Held ist.

    Schön zu lesen und wer die griechischen Sagen mag, für den ist es ein muss.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Nathalie B., 11.12.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist ein echter Hingucker. Auf dunklem Hintergrund sticht das elegante Profil der Elektra golden hervor. Umrahmt wird es von einem antik anmutenden Säulenmuster sowie von goldenen Efeuranken. Gleichzeitig wirkt es aber auch durch die Verwendung der Farbe pink für das Säulenmuster sowie für Elektras Ohrringe sehr modern und deutet auf eine (feministische) Neuinterpretation der bekannten mythologischen Figur hin. Den Vergleich zum Cover des englischsprachigen Originals verliert das deutsche Cover meiner Meinung jedoch. Das Gold in Kombination zum Kupfergrün sieht wunderschön aus. Ausserdem gefallen mir die kleinen Details auf dem Cover, wie etwa der Dolch des Agamemnon sowie die trojanischen Pferde auf den Säulen. Das ist aber sicherlich Geschmackssache.

    Nach der Lektüre des Buches muss ich leider sagen, dass ich den Titel eher unglücklich gewählt finde. Denn Elektra ist keineswegs die alleinige Hauptfigur des Romans. Es geht um die Schicksale dreier Frauen: Elektra, Klytämnestra und Kassandra. Klytämnestra ist die Ehefrau des Königs Agamemnon und die Schwester der berühmten Helena von Troja. Elektra ist aus der Ehe zwischen Klytämnestra und Agamemnon hervorgegangen. Auf trojanischer Seite steht Kassandra, Prinzessin von Troja und Priesterin des Appoll. Der Roman erzählt vom Beginn, Verlauf und Ausgang des zehn Jahre andauernden griechisch-trojanischen Krieges vor den Toren Trojas. Er stellt dabei jedoch nicht die Heldentaten der Männer und der Armeen in den Vordergrund, sondern betrachtet stattdessen das Leben und das Schicksal der Frauen, die einerseits versuchen ihr Leben selbstbestimmt zu führen, andererseits jedoch unentrinnbar der Macht und den Launen von Männern und Göttern ausgeliefert sind.

    Die Figur der Elektra bleibt die ersten drei Viertel des Romans ziemlich blass, eher einer Randfigur gleichend. Klytämnestra füllt den Raum stark aus, ihr Innenleben wird unheimlich gut geschildert, sodass ich stark mit ihr mitgefühlt habe - was wiederum dazu führte, dass ich Elektras Gedanken kaum nachvollziehen konnte. Diesen Konflikt konnte die Autorin meines Erachtens leider nicht gelungen auflösen. Erst im letzten Viertel des Buches nimmt dann schliesslich Elektra ihre namensgebende Titelrolle ein. Auch Kassandras Perspektive ist entscheidend für diesen Roman, zeigt sie doch, dass es sich um einen Krieg der Männer handelt, der für die Frauen nur Verlust bedeutet.

    Es wurde im Vorfeld damit geworben, dass dieser Roman eine Neuinterpretation der weiblichen Figuren der griechischen Mythologie darstellen soll. Stattdessen handelt es sich für mich eher um eine Nacherzählung aus der Perspektive der Frauen, aber definitiv nicht um eine feministische oder kritische Neuinterpretation der Handlungen und Perspektiven der Frauen - sehr schade! Seit Madeline Millers "Das Lied des Achill" gibt es ja ein regelrechtes Comeback, was solche "Neuinterpretationen" betrifft. Dieses Buch konnte meine Erwartungen leider nicht erfüllen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Alexa, 19.10.2022

    Als Buch bewertet

    Geschichte einmal anders erzählt. Die Sicht von den drei Frauen Elektra, Klytämnestra und Kassandra steht im Vordergrund. Viele verschiedene Perspektiven bringen Leben und Menschlichkeit in das Erzählte um die Zeit des Trojanischen Krieges. Die Schicksale sind verwoben und doch muss Jede ihren eigenen weg finden. Flüssig und teilweise mit einem Augenzwinkern geschrieben, fesselt das Buch trotz bekannten Inhalts von der ersten Seite an. Die Helden haben Makel und schwächen. Der Schreibstil der Autorin Jennifer Saint ist sehr leicht und flüssig. Sie nimmt dadurch der Thematik die Strenge bzw. Brutalität. Dadurch bleiben die Charaktere leider manchmal zu flach, da ich aber keinen „Frauenroman“, sondern eine junge, moderne griechische Mythologie erwartet habe, störte es mich nicht. Nicht nur für jüngere Leser empfehlenswert!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Hannelore H., 02.11.2022

    Als eBook bewertet

    Das Cover dieses Buches ist schlicht gefasst , aber dennoch lädt es zum Lesen ein. Das Buch wurde verfasst von der Autorin Jennifer Saint und beschreibt eine neue Art die griechische Mythologie kennenzulernen.
    Hier geht es um Elektra, Klytämnestra, sowie Kassandra die abwechselnd aus ihrer Sicht berichten.
    So wird zum Beispiel beschrieben wie Elektra, die jüngste Tochter von Klytämnestra und Agamemnon sehnsüchtig auf die Rückkehr ihres geliebeten Vaters wartet, der sich im trojanichen Krieg befindet. Kassandra wiederum ist die Tochter von Priamos und Hekabe. Sie ist eine grosse Seherin.
    Das Buch musste ich mit einiger Konzentration lesen, da die vielen Gestalten der griechischen Mythologie mich doch manches Mal etwas verwirrten. Dennoch tut dies dem Ganzen keine Abbruch und ich möchte dieses Buch gerne empfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Meliha K., 07.11.2022

    Als Buch bewertet

    Seltsames Tempo, bekannte Geschichten und eine enttäuschende Heldin

    Am Anfang stehen noch Kassandra und Klytämnestra im Mittelpunkt. Kassandra kann in die Zukunft sehen, aber als sie den Wünschen des Gottes nicht entsprach, hat Apollo sie verflucht, sodass ihr niemand mehr glauben will, wenn sie ihre Familie vor Katastrophen warnt. Auch, als ihr Bruder Paris sie alle dem Untergang zu weihen droht, kann Kassandra immer nur zusehen, ohne etwas ausrichten zu können.

    Klytämnestra ist die Schwester der bekannten Helena und schon bald die Frau des Königs der Griechen, Agamemnon. Der jahrelange Krieg hat schon für viel Abstand zwischen ihnen gesorgt, aber auch davor schon hatten sie oft unterschiedliche Ansichten. Nun möchte sie ihre Kinder vor Agamemnon und seinem Ehrgeiz beschützen, und vor dem Fluch, der über seiner Familie hängt und für schreckliche Mordfälle innerhalb der Familie sorgt.

    Ihre Tochter Elektra ist am Anfang der Geschichte noch gar nicht geboren und danach ist sie noch lange sehr jung, erst zum Ende hin kommt sie wirklich zu Wort und da das Buch mich bis dahin kaum packen konnte, konnte ich auch danach kaum noch überzeugt werden. Weil der Buchtitel nun mal ihren Namen enthält, hatte ich mehr von Elektra erwartet, obwohl ich auch den Mythos schon einmal gehört hatte und eigentlich wusste, wie sich ihre Geschichte entwickeln muss.

    Ich mochte das Tempo nicht besonders, ich konnte oft nicht nachvollziehen, wie viel Zeit verging, oft waren es Jahre, die man kaum spüren konnte. Natürlich habe ich viel aus den alten Sagen wiedererkannt und das hat schon dabei geholfen, dass ich der Geschichte trotzdem gut folgen konnte. Es gab jede Menge Namen und Charaktere, die am Trojanischen Krieg beteiligt waren, aber sie kamen und gingen oft sehr schnell, viele Ereignisse hat man auch kaum richtig miterlebt und das lässt alles etwas irrelevant erscheinen. Ich mochte an dem Buch zum Beispiel die feministischen Ansätze, aber trotz der Tode und Katastrophen liess es mich eher kalt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vanessa W., 11.12.2022

    Als Buch bewertet

    Griechische Mythologie neu erzählt - das klang gut, und so, wie dieses Buch beworben wurde, waren die Erwartungen natürlich sehr hoch.
    Rückblickend muss ich leider sagen, dass diese Erwartungen nicht erfüllt wurden.
    Zunächst einmal geht es keineswegs nur um Elektra, sondern stehen auch zwei weitere Frauen, Klytaimnestra und Kassandra, im Mittelpunkt, und die Geschichte wird immer abwechselnd aus der Perspektive dieser Frauen erzählt. Erst spät begehrt Elektra auf und wird wirklich zur Hauptfigur.
    Der Stil ist gut, aber durchaus anspruchsvoll. Man muss sehr genau und konzentriert lesen, eine Sekunde Unaufmerksamkeit rächt sich sofort. Tatsächlich fand ich diesen Stil bei aller Qualität auch bald ziemlich anstrengend zu lesen. Aus meiner Sicht ist dies auch eher ein Buch für Erwachsene; ich könnte mir vorstellen, dass der Stil viele Jugendliche ermüdet und frustriert.
    Die Figuren blieben leider oftmals allzu blass und distanziert. Auch diesbezüglich fand ich dieses Werk leider enttäuschend. Am ehesten punktete es für mich noch durch seine Atmosphäre.
    Eine Neuinterpretation ist in Saint´s Roman leider nicht zu sehen, doch kommt Geschichte hier in einem neuen, frischen Gewand daher, und zumindest Leser, die noch nicht so viele Kenntnisse in Sachen griechische Mythologie haben und bei der Lektüre ihr Wissen bilden bzw erweitern wollen, könnten durchaus Gefallen an "Elektra, die hell Leuchtende" finden.
    Ich fand es reizvoll, das Ganze aus Sicht der Frauen geschildert zu lesen, muss insgesamt aber leider sagen, dass dieses Buch hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben ist.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    isabelle W., 25.11.2022

    Als Buch bewertet

    "Elektra - die hell Leuchtende" ist bereits das zweite Buch der Autorin und wieder sind die Hauptfiguren weiblich. In diesem Buch widmen wir uns einer der grössten Sagen der Geschichte. Nämlich der um die schöne Helena und den trojanischen Krieg.

    Das Buch ist aus der Sicht von 3 Frauen geschrieben. Klytämnestra, Kassandra und Elektra. Alle 3 verbindet der Krieg um Troja mit völlig unterschiedlichen Wahrnehmungen und Motiven. Es war spannend aus allen drei Perspektiven zu lesen. Allerdings war ich zum Ende hin doch etwas verwirrt. Ich bin, anhand des Titels, davon ausgegangen das es sich überwiegend um Elektra handelt von der die Geschichte erzählt. Aber Elektra nimmt bei allen drei Perpektiven leider den geringsten Part ein. Das fand ich sehr schade.

    Der Schreibstil war jedoch sehr angenehm und anschaulich. Ich konnte mich sehr gut in die Charaktere hineinversetzen und deren Beweggründe und Emotionen verstehen. Auch die Kapitellängen waren für mich genau richtig.

    Zu der Handlung brauche ich, denke ich, nicht so viel zu sagen. Die schöne Helena, verheiratet mit Menelaos, entscheidet sich dazu Mykene den Rücken zu kehren und mit Paris nach Troja zu gehen. Verletzt in seiner Eitelkeit beschliesst er, zusammen mit seinem Bruder Agamemnon, Troja den Krieg zu erklären.

    Diese Entscheidung und alles was danach folgt, ist massgeblich dafür was aus unserern Protagonistinnen wird und wie sie handeln.

    Eine spannend geschriebene Geschichte, die uns die grichischen Sagen nochmal aus der Sicht der Frauen näher bringt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Gabi W., 05.11.2022

    Als Buch bewertet

    Der Roman erzählt die Geschichte der mykenischen Königsfamilie und den Krieg um Troja. Die griechische Sage wird aus der Perspektive von drei Frauen erzählt. Von Klytämnestra, die Frau des Agamemnon, die Tochter von Agamemnon und Klytämnestra namens Elektra und die trojanische Prinzessin und Priesterin Kassandra.
    Die Handlung hält sich genau an den griechischen Mythos und beschreibt das Leid und den daraus resultierenden Kreislauf der Rache.

    Der Schreibstil der Authorin war sehr gut. Ich konnte mich sehr gut in Kassandra und Klytämnestra hinein versetzen. Besonders interessant war die Charakterentwicklung von Klytämnestra. Wie sie sich von einer gehorsamen Ehefrau zur emanzipierten, aber rachsüchtigen Herrscherin entwickelt. Von Elektra bin ich enttäuscht. Sie macht macht keine merkliche Entwicklung durch, sie bleibt eine unsympathische und verzogene Prinzessin.
    Die Vorfreude über ihre Geschichte zu lesen, war echt gross, da mir nur die Namen von Kassadra und Klytämnestra etwas gesagt haben. Aber als ich mehr von Elektra gelesen habe, bin ich von ihrem engstirnigen Verhalten enttäuscht.
    Was mich am meisten gestört hat, war der Klappentext. Denn er verspricht mehr als das was wirklich im Roman passiert.

    Aber für Fans der griechischen Mythologie ist dieser Roman gut zu empfehlen, da er einen flüssigen und verständlich Schreibstil hat. Für zartbesaitete können einige Handlungen echt brutal sein.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    labbelman, 21.11.2022

    Als Buch bewertet

    Titel: Troja aus der Sicht der Frauen...

    Als Fan griechischer Sagen und Mythologie hatte ich richtig Lust auf dieses Buch.

    Die Handlung wird anders als bei den bekannten Sagen mal aus der Sicht der weiblichen Akteure geschildert, was wirklich mal etwas anderes ist. Anders als erwartet, war der Part von der titelgebenden Figur Elektra deutlich schwächer als von Kassandra und Klytämnestra.

    Auch wenn ich manchen Namen nochmal nachrecherchieren musste, um ihn einordnen zu können, so konnte ich im Groben und Ganzen gut folgen und die bekannte Sage mal aus einer komplett neuen Perspektive geniessen und das Frauenbild von damals deutlich besser nachvollziehen.

    Der Schreibstil ist durchaus angenehm und dennoch fehlte es mir etwas an Spannung, so dass ich mich doch etwas überwinden musste, um dauerhaft am Ball zu bleiben.

    Optisch ist das Buch eine Wucht und passt perfekt als edle Ausgabe ins Regal.

    Fazit: Mal etwas anderes, was experimentell und sprachlich durchaus überzeugt. Man muss sich drauf einlassen können.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    coloursofthewind, 06.11.2022

    Als Buch bewertet

    Mir gefällt das Cover, es ist mit den Goldfarben sehr schön und schlicht gestaltet.
    Um wen geht’s? Das Cover lässt schon darauf schliessen: Hier geht es um Elektra, Klytämnestra, sowie Kassandra, welche abwechselnd aus ihrer Sicht berichten – auch ganz interessant, ich hab diese drei Persönlichkeiten nämlich nie so gemeinsam am Schirm gehabt. Ich finds aber interessant, dass Elektra den Titel des Buches einnimmt, obwohl sie gar nicht so eine grosse Rolle bei diesen drei Frauen spielt. Da find ich, dass die anderen mehr vorkommen und auch mehr Tiefe haben.
    Ich habe in den letzten Jahren schon einige Bücher gelesen, die griechische Mythologie als Thema hatten, sodass ich gut in der Geschichte mitgekommen bin, obwohl es wirklich sehr viele verschiedene Namen gibt und man einiges an Konzentration aufbringen muss, um da mitzukommen.
    Das Buch fand ich insgesamt sehr nett. Ein solides Buch, das man recht schnell und leicht lesen kann, aber mehr auch nicht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    R.S., 02.11.2022

    Als Buch bewertet

    Spannungsarme Nacherzählung aus Sicht der Frauen

    "Elektra, die hell Leutchende§ von Jennifer Saint erzählt drei Geschichten rund um die Ereignisse des Trojanischen Krieges. Es ist die Geschichte von Kassandra, Klytämnestra und Elektra, drei Frauen, die durch Unglück und Krieg miteinander verbunden sind. Sie sind Spielzeuge der Götter und der Menschen. Kassandra ist eine trojanische Prinzessin, die Visionen von der Zukunft hat, aber da sie verflucht ist, schenkt man ihr kaum Glauben. Bei Klytämnestra handelt es sich um die Schwester von Helena und Ehefrau von Agamemnon, und Elektra ist die Tochter von Klytämnestra und Agamemnon.

    Mein Interesse an dem Buch wurde durch die vielversprechende Prämisse geweckt, dass es sich um eine Nacherzählung des trojanischen Krieges aus Sicht der Frauen handelt. Leider konnte das Buch mich jedoch nicht so fesseln, wie ich es mir erhofft habe. Trotz des angenehm zu lesenden Schreibstils fiel es mir schwer, der gut recherchierten Handlung gespannt zu folgen, was einerseits an dem langsamen Erzähltempo und andererseits an den unterschiedlich stark erzählten Perspektiven lag. Besonders in der Mitte des Buches nahm die Spannung für mich deutlich ab, um erst wieder gegen Ende an Fahrt aufzunehmen.
    Wenig beigetragen zu meinem Lesegenuss hat auch, dass die Kapitel aus Sicht von Elektra für mich ziemlich blass im Vergleich zu denen rund um Kassandra und Klytämnestra waren. Obwohl der Titel des Buches suggeriert, dass es sich bei Elektra um die tonangebende Protagonistin der Geschichte handelt, fällt ihre Charakterisierung im Vergleich zu den anderen beiden Frauen am schlechtesten aus. Zu keinem Zeitpunkt fühlte sich Elektra als ein voll entwickelter und greifbarer Charakter für mich an. Alles an ihr hat nur mit ihrer Beziehung zu ihrem Vater zu tun. Ihre Motivationen, Interessen und ihr Lebensweg drehen sich alle um ihn. Im Gegensatz dazu sind die Darstellungen von Kassandra und Klytämnestra von deutlich mehr Tiefe gekennzeichnet, sodass mich ihre Geschichten insgesamt mehr interessierten.

    Alles in alles ist "Elektra, die hell LeuchtendeE eine gute aber spannungsarme Nacherzählung der Geschichte rund um Troja, die einen bei Lesen in das antike Griechenland versetzt, die die Frauen in den Mittelpunkt rückt und von deren Macht erzählt. Wieso das Buch aber Elektra heisst, hat sich mir nicht so ganz erschlossen.
    Für Liebhaber der griechischen Mythologie zu empfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    H. H., 16.10.2022

    Als Buch bewertet

    Spannende und interessante Nacherzählung

    Da ich ein Fan der griechischen Mythologie bin, habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut. Die Geschichte selbst war mir vertraut und dennoch hat mich die Geschichte von Anfang bis Ende gefesselt. Ich habe Klytämnestra immer als Opfer und Agamemnon als Ungeheuer gesehen, und so hat mich diese Version der Geschichte angesprochen. Ich möchte den Leser:innen, die mit der Geschichte nicht vertraut sind, nichts spoilern, aber ich habe mit allen Figuren mitgefühlt, mit so vielen Frauen, die als Spielfiguren in den Spielen der Männer und Götter benutzt wurden und darunter litten. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, vor allem wie eindrücklich und bildlich die Autorin schreibt. Das Buch wird aus unterschiedlichen Sichtweisen erzählt. Der Lesefluss war gut und es gab keine Abbrüche, wenn Saint von einem POV zum anderen wechselte, obwohl die fesselndsten Kapitel für mich diejenigen waren, die von Klytemnestra erzählt wurden.
    Wenn man ein Fan der Mythologie oder von Nacherzählungen ist, kann ich das Buch weiterempfehlen. Ich bin auf jeden Fall gespannt, was sich Jennifer Saint als Nächstes einfallen lässt!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karola D., 08.10.2022

    Als eBook bewertet

    Mit dieser Lektüre wird die griechische Mythologie lebendig.
    Agamemnon, ein Abkömmling des Geschlechts der Atriden, einer mächtigen Familie steht neben drei Frauen auch im Mittelpunkt und beherrscht selbst nach seinem Tod das Schicksal von Elektra - Prinzessin von Mykene, ihre Mutter Klytaimnestra und der Priesterin Kassandra, Prinzessin aus Troja. In dieser griechischen Mythologie erfährt der Leser vieles über den trojanischen Krieg und ihre Folgen für Troja, Mykene und Sparta. Durch launige Götter und die listige, grausame Kriegsführung der Männer über zehn Jahren vor Troja führen auch diese Frauen ein hasserfülltes Leben, ohne Vertrauen, ohne Freunde und Liebe, jedoch voller Trauer und Schmerz. In dieser Zeit braucht Mykene Führung, die Klytaimnestra übernimmt als Rache verübende Königin. Auf dem Geschlecht der Atriden lastet ein langer Fluch: die Verwandten töten sich untereinander im Kampf um den Thron.
    Geschichtsunterricht in der Schule könnte nicht interessanter sein.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein